Hallo Community, ich bin mir nicht sicher ob dies hier der richtige Forumsbereich bei euch ist, aber ich versuche einfach mal mein Anliegen hier zu platzieren. Ich weiß es gab hier im Forum schon ein paar ähnliche Themen, trotzdem komme ich momentan nicht weiter. Ich fahre einen alten Audi 200 Avant und habe jetzt nach längerem Suchen ein originales Audi Gamma Radio für meinen Wagen gefunden(Radio Gamma Hergestellt von Blaupunkt). Da ich das Auto versuche so original wie möglich neu aufzubauen ist mir der Original Look sehr wichtig. Dennoch hätte ich gerne die Möglichkeit per 3,5mm Klinke externe Line Signale einzuspeisen. Adapterkassette und FM Transmitter finde ich vom Klang bzw vom Aussehen her nicht so toll. Nach längerem googeln habe ich eine recht interessante Lösung in einem BMW Forum gefunden (siehe PDF Anhang). So etwas in der Art möchte ich gerne in diesem Radio auch umsetzen. Besonders schön finde ich die Lösung mit den Öffnerkontakten, so dass kein Rauschen vom Magnetkopf durchkommt bei MP3 Nutzung bezw. dass man auch ohne weiteres Kassette noch nutzen könnte. Eine entsprechende 3,5mm Stereo Klinkenbuchse mit 2 Öffnerkontakten, habe ich bereits online gefunden. Ich habe bereits das Radio geöffnet, das Kassettenteil herausgenommen und mal die Datenblätter von den Ic's runtergeladen. Leider steh ich grad trotzdem ein wenig auf dem Schlauch. In dem angehangen Bild "Platine IC Bezeichnung" seht ihr auf der rechten Seite einen 5 Poligen connector der zum Tape Magnetkopf geht. Gleich neben dem connector gibts einen 2 Kanaligen OPV der mit ziemlicher Sicherheit warscheinlich das Signal des Tonkopfes verstärkt. Ich hab schon gelesen, dass man den Line auf keinen Fall vor der Verstärkung einspeisen soll, da das Line Signal dann viel zu sehr verstärkt würde. Nun zu meinen Fragen: 1.Wo sollte ich am besten das Line Signal einspeisen? 2.Welche Funktion hat dieser Multiplexer? (Ich hatte in irgendeinen Beitrag gelesen, dass man das Line In Signal vorm Multiplexer einspeisen soll) 3. Weiß jemand von euch was dieser L498B Baustein macht? Ich konnte dazu einfach kein Datenblatt finden 4. Kann mir jemand von Euch grob erklären wie dieser Magnetkopf funktioniert? Es wäre interessant wofür die 5 Leitungen gut sind, um die Funktion nachvolziehen zu können. Ich konnte dazu im Netz nichts nützliches finden.
Steve schrieb: > P1010679.JPG > > 3,7 MB Steve schrieb: > P1010682.JPG > > 3,8 MB, Steve schrieb: > Platine_IC_Bezeichnung.jpg > > 2,1 MB Oh, das gibt Mecker..... und zu Recht. Die Bilder sind obwohl so groß absolut Mist, da man nichts erkennen kann. Vielleicht postest du mal die Blaupunkt-Nr. die auf dem Typenschild steht. Vielleicht hat ja jemand noch den Stromlaufplan. Ansonsten: Schaltungsdienst-Lange, da werden sie fündig.
Steve schrieb: > Nun zu meinen Fragen: > > 1.Wo sollte ich am besten das Line Signal einspeisen? Ohne schaltplan oder genaue Kentniss des Radios aus der Ferne schwer zu sagen. Um da ein "Sicheres" URteil abgeben zu können müsste man ohne Schaltplan schon messen... Das Bauchgefühl sagt mir: Kurz vorm Multiplexer... > > 2.Welche Funktion hat dieser Multiplexer? (Ich hatte in irgendeinen > Beitrag gelesen, dass man das Line In Signal vorm Multiplexer einspeisen > soll) Dürfte richtig sein, vorrausgesetzt dieser Multiplexer dient wirklich der Umschaltung von TONSIGNALEN. Diese Multiplexer der CD405x REihe sind im Prinzip die Elektronische VErsion eines 1 aus X Stufen-/Auswahlschalters. Er hat auf "der einen Seite (nicht wörtlich nehmen!)" also einen Anschluss und auf der anderen SEite mehrere. Durch signale an den Steuereingängen wird der "Sammelanschluss" dann mit dem durch die Steuersignale Ausgewähltem Anschluss verbunden. Der hier eingesetze CD4052 ist quasi die Version die ZWEI 1 aus 4 Schalter beinhaltet. Je nachdem welches Signal an den beiden Steuereingängen in Binärer Form anliegt wird der Zugehörige Einzelanschluss auf den Gemeinsamen Anschluss durchgeschaltet. Die 405x funktionieren Bidirektional, also es spielt keine Rolle welche Seite man als Ausgang und welche als Eingang nimmt. Zudem funktionierend die bei spezieller Beschaltung auch als Analogumschalter. Eine Vermutliche Nutzung ist das man mit diesem Multiplexer bestimmt welche Signalquelle zur endstufe durchgeschaltet wird. An den beiden gemeinsamen Anschlüssen wird wohl der Teil der Tonverarbeitung hängen der für Alle Signalquellen gleich ist und immer benutzt wird. Egal ob nun Tape, FM Radio oder AM Radio. (Sind hier anscheinend ja komplett eigene Empfänger) Am Eingang 1 liegt dann zum Beispiel das Tape, am Eingang 2 der FM Empfänger, am Eingang 3 der AM Empfänger. Wenn du also vom Signalverlauf die Trennstelle HINTER dem Multiplexer machst ist die LineIn unterbrechung IMMER aktiv, egal ob das Rasio nun auf Tape oder FM steht. Wenn du die vor dem Multiplexer machst nur dann wenn du auf die zu diesem Anschluss zugehörige Betriebsart stellst. Es ist aber auch möglich, z.B. wenn du sagst das du eh keinen AM Empfang (MW, LW) möchtest, das du dort komplett ohne Trennenden Stecker arbeitest und fest das Line.In Signal auflegst. Da es ein DoppelMux ist wird es wohl jeweils für Linken und rechten Kanal sein. Sollte der Multiplexer hier also wirklich die Funktion des NF Umschalters haben, so würde ich den Kanal welchen ich Trennen will ausfindig machen und die Leiterbahn bis zum ersten Kondensator (vom Mux aus gesehen) zurückverfolgen. Diesen würde ich dann wie in dem PDF vorgeschlagen auslöten und die Lötpunkte als Trennung nehmen. ABER ACHTUNG: Auf jeden Fall muss Elektrisch gesehen hier wieder ein Kondensator hin. Der wird nur aus den Lötpunkten gezogen und in deine Umschaltung verlegt. Davon abgesehen würde ich das "umschalten" der Signalquelle gerade nicht über das Durchschleifen durch eine "Trennende" Buchse machen. Zumindest nicht wenn die Trennbuchse nicht direkt in den Gehäuserahmen des Radios eingebaut wird. Eine längere Verkabelung bis zu einer bequem erreichbaren Stelle verschlechter das Signal nur unnötig. ICh würde viel eher versuchen möglichst nah an der Trennstelle meine Umschaltung anzubringen, z.B. als weiteren CD405x Mux, oder noch einfacher mit einem 2UM Reed Relais. Und einen zusätzlichen Schaltkontakt nach aussen führen. Hier könnte man dann z.B. mit einem Schalter passend zur Fahrzeugserie in einem freien Schalterfach (z.B. weiterer Heizungsschalter oder was man auf dem Schrottplatz gerade findet) bequem auswählen welche Quelle man möchte. Der Vorteil ist ganz klar das man die Quelle umschalten kann ohne ständig umzusöpseln... Ein sehr verdeckt eingebauter einfacher Kippschalter geht natürlich auch. Wichtig ist aber -wenn man diesen Umbau vornimmt- das man die Signale auch anpasst. Es ist ja nicht sicher das innerhalb des Radios wirklich Line In Pegel verwendet wird. Evtl. sind die Spannungen auch niedriger, dann muss man Line In zusätzlich bedämpfen. Oder die sind viel höher, dann ist man gut beraten wenn man das LineIn Signal auch durch einen Vorverstärker jagt weil man sonst di eRadiolautstärke zu weit aufdrehen muss was einerseits zu deutlichmehr Rauschen und verzerrungen führt, zum anderen beim umschalten auf Normalbetrieb für "abfallende Ohren" sorgt. Oder man lässt den ganzen Umbau sein und versucht einen möglichst hochwertigen FM Transmitter zu bekommen und macht das dann über die Radiofunktion. Seit einigen Jahren ja auch völlig Legal. Die billigsten Transmitter fangen bei 10 Euro an, der Klang ist aber eher bescheiden. > 3. Weiß jemand von euch was dieser L498B Baustein macht? Ich konnte dazu > einfach kein Datenblatt finden Weiß ich leider auch nicht sicher. Von der Einbaulage und Pinnzahl könnte es ein Spannungsregler oder die NF endstufe sein... Oder der Treiber für das Bandlaufwerkt. Ist aber alles pure Spekulation. > 4. Kann mir jemand von Euch grob erklären wie dieser Magnetkopf > funktioniert? Es wäre interessant wofür die 5 Leitungen gut sind, um die > Funktion nachvolziehen zu können. Ich konnte dazu im Netz nichts > nützliches finden. Magnetköpfe war schon etwas vor meiner Zeit, zumindest die Ausführliche behandlung in der Ausbildung/Studium war beginn dieses Jahrtausends schon sehr gering. In einem solchen Magnetkopf befinden sich beim normalen Tape zwei kleine Spulen, jede auf einem "sehr vereinfacht gesagt: Ringkern mit Spalt" Je eine Spule für die Rechte und eine für die Linke Tonspur. Wenn nun das Band über diesen Kern gezogen wird, dann wird in der Spule durch die MAgnetisierung des Bandes eine winzig kleine Spannung induziert die dann sehr stark verstärkt (und noch gefiltert, Entzerrt usw. das Tonsignal ergibt.) Normalerweise sitzen in einem normalen Abspielkopf nur zwei Spulen. Es gibt aber ja auch geräte die beide seiten eine rKassette Abspielen können ohne das die Kassette gedreht werden muss. Da wird einfach die Richtung umgeschaltet. Hat man einen solches Radio sitzen natürlich vier Spulen im Tonkopf, denn es müssen ja beide seiten Erfasst werden. Und dann gibt es noch einige Sonderversionen... Bei fünf Anschlüssen könnte man nun also entwder vermuten das es ein vierspuliger Kopf für eine Radio mit Autoreversefunktion ist wo die Signale Massebezogen rauskommen. Oder es ist ein Zweispuliger Kopf wo die Signale differentiell herausgeführt werden + MAsse für das Gehäuse. Aber daszu kann sicher einer der alten Hasen etwas genaueres sagen. Gruß Carsten
... schrieb: > Oh, das gibt Mecker..... und zu Recht. Die Bilder sind obwohl so groß > absolut Mist, da man nichts erkennen kann. Ja, er hat doch einen schönen Weichzeichner benutzt, nicht? ;-) Die Zeiten, da man auf die Vergütung seines Objektivs stolz war, scheinen vorbei zu sein. Ich hab' die Fotos mal halbiert, man erkennt nach wie vor nichts drauf. :)
Hallo an alle erstmal sorry für den Doppelpost. Ich hatte das Thema zuerst hier geposted und dann gemerkt, dass es eigentlich viel besser im Bereich µc und Elektronik passt. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden es hier wieder zu Löschen deswegen der Doppelpost. Es gab bei dem anderen Thread auch eine gute Antwort von Minifloat. Der Vollständigkeit halber hänge ich die Antwort mal unten mit ran. Das mit den Bildern verstehe ich nicht ganz. Sicherlich ich habe keine High Tech Kamera. Lediglich eine kleine Panasonic Digicam aber ich kann bei den geposteten Bildern alles gut erkennen. Okay ja die Bilder sind riesig aber ich habe nicht gelesen, dass man keine großen Bilder hochladen darf. Wie dem auch sei trotzdem vielen Dank insbesondere an Carsten für die sehr ausführliche und auch hilfreiche Antwort :)! Hier nun der aktuelle Stand: Ich habe herausgefunden, dass die Signale vom Magnetkopf mittels des RC4558 2 Kanal OPV verstärkt werden. Danach gehen die beiden verstärkten Ausgangssignale des OPV's jeweils in einen der beiden Kondensatoren links unterhalb des OPV'S. Wie bereits von einigen vermutet gehe ich davon aus, dass hier der Gleichspannungsanteil eliminiert wird. Danach gehts weiter über den einen SMD Widerstand in den MUX. Ich hatte mir das Datenblatt vom MUX angeschaut und es ist genau wir Carsten es beschrieben hat. Es gibt 4 Dualeingänge welche dann je nach Routing auf den Ausgang geschalten werden. Indem Fall gehen beide verstärkten OPV Ausgangssignale auf die Eingänge 1x und 1y vom MUX. Von meinen Entdeckungen mit dem Durchgangsprüfer motiviert wollte ich nun gestern mal einen kleinen Testaufbau machen. Ich habe das Radio zu Haus mittels eines Laptopnetzteils (12V) zum laufen gebracht. Das Radio an sich funktioniert einwandfrei. Dann habe ich mir eine Testkassette gebastelt indem ich alle Innereien entfernt habe. Da ich grad keinen MP3 Player zur Verfügung hatte wollte ich als Audioquelle meinen Laptop benutzen. Ich habe einfach ein altes 3,5 mm Klinkenkabel in den Kopfhörerausgang des Laptops gesteckt und das andere Ende aufgeschnitten. Nun hab ich auf Tape geschaltet, so dass die richtigen Eingänge des MUX aktiviert werden. Danach habe ich das aufgeschnittene Kabelende an die entsprechenden Eingänge des MUX gehalten, um das Musikmaterial was der Laptop abspielte einzukoppeln. Leider nur mit mässigen Erfolg. Man hörte zwar ganz leise die Musik, aber das ganze übertönt von massiven Brummen. Ich weiß nicht was ich falsch mache. Die innere Litze eines Kanals des 3,5mm Kabels habe ich an den MUX Eingang gehalten und den äusseren Schirm an die Radio Masse. Es war als wenn die Masse gar nix ausmacht. Egal wo ich sie am Radio angehalten habe (Gehäuse, Massepunkt auf Platine etc.) immer das gleiche Brummen ohne Veränderung- Irgendwo muss ich hier einen Denkfehler haben. Hat jemand von Euch eine Idee woran es liegt? Ich kannte diese Brummgeräusche aus der Mischpulttechnik wenn man ein Masseproblem hat. Viele Grüße und vielen Dank für eure Hilfe im Voraus. Hier die Antwort von Minifloat vom anderen Thread der vollständigkeit halber noch nachgereicht: Steve schrieb: > 1.Wo sollte ich am besten das Line Signal einspeisen? > > 2.Welche Funktion hat dieser Multiplexer? (Ich hatte in irgendeinen > Beitrag gelesen, dass man das Line In Signal vorm Multiplexer einspeisen > soll) Der Multiplexer 4052 schaltet die Audiosignalquellen um bzw. wählt sie aus. Im Radiobetrieb kann es auch sein, dass bei Sendersuchlauf das Audiosignal gemutet wird, damit es nicht rauscht, wenn noch kein Sender gefunden ist. Suche diejenigen Eingänge, ausgehend von den beiden "Outs" des RC4558 Opamps. Der RC4558 möbelt das Signal vom Tonkopf auf und erledigt mit bisschen Hühnerfutter drumherum(Unterseite??) die nötige Frequenzgangkorrektur. Es kann gut sein, dass die beiden gelben 47nF-Kondensatoren den Gleichspannungsanteil vom Kassettensignal entfernen sollen. Da sie bedrahtet ausgeführt sind, wäre hier ein geeigneter Ansatzpunkt für Modifikationen. Steve schrieb: > 3. Weiß jemand von euch was dieser L498B Baustein macht? Die L498irgendwas scheinen allesamt so PWM-Controller zu sein. Laut DigChip(http://www.digchip.com/datasheets/search.php?pn=L498) gibt es von ST z.B. einen L4981. Das ist ein "PWM Power Supply", also ein Schaltnetzteil-Controller. In deinem Radio wird wohl ein Vor-Internetzeitalter-Vorgänger vom L4981 verbaut worden sein. Fertig Entwickeltes wurde von vorigen Designs einfach übernommen. Da können schon mal sehr alte ICs im Design sein. Steve schrieb: > 4. Kann mir jemand von Euch grob erklären wie dieser Magnetkopf > funktioniert? Das Band wird an zwei Spulen mit Weicheisenkern(Tonkopf) vorbeigeführt. Das Audiosignal ist auf dem Band magnetisch gespeichert. Das Magnetische Feld induziert in den Spulen eine Spannung, die nur noch verstärkt und im Frequenzgang korrigiert den Lautsprechern angeboten wird. Fünfadrig? Eine Leitung als Erde/Schirm. Die anderen beiden sind die vier Enden der zwei Spulen im Tonkopf. Dass hier nicht Massebezogen gearbeitet wird, liegt wohl an der Single-Supply-Versorgung des Opamp. Je ein Spulenende wird an eine behelfsmäßige Masse auf halber Höhe der Betreibsspannung gelegt. Nun können positive als auch negative Spannungen weiterverarbeitet werden. Ein zweiter Grund wäre erhöhte Immunität gegen Störspannungen. Das Signal wird ja im Prinzip zweimal durch das Kabel geschickt, aber einmal hat es verkehrtes Vorzeichen. Nun muss man die beiden Spannungen voneinander abziehen und erhält das doppelte Eingangssignal(Differentielle Übertragung). Störungen auf dem Übertragungsweg koppeln auf beide Leitungen gleich ein, werden aber auf der Empfängerseite dirch die Differenzbildung eliminiert.
Ich hab heute Abend noch einen Test mit einen I Pod gemacht. Das Ergebnis ist ähnlich entäuschend. Sobald ich links und rechts an den MUX anschliesse hört man zwar was, allerdings qualitativ sehr schlecht. Klingt wie durchs Telefon. Sobald ich Masse anschliesse ist der Ton ganz weg. Kasette geht und klingt einwandfrei. Ich hab sogar mal links rechts am MUX Ausgang angeschlossen mit ähnlichem Ergebnis. Am rätselhaftesten ist das Verhalten mit der Masse.....versteht jemand was hier los ist :(?
Okay jetzt ist bei mir der Groschen doch noch selber gefallen. Ich darf die Line nicht nach den beiden Kondensatoren einspeisen (wie eigentlich auch eindeutig in der BMW Anleitung drin steht). Hab jetzt die beiden Signale vor den Kondensatoren angeschlossen, sowie die Masse angelötet. Siehe da es funktioniert einwandfrei :)....vielen Dank nochmals für die Hilfe und einen schönen Abend noch. MfG Steve
Hi, wollte gerade als ich deinen Text gelesen habe schon nachfragen wie es mit den Cs aussieht, aber du hast es ja selbst erkannt... Steve schrieb: > Okay jetzt ist bei mir der Groschen doch noch selber gefallen. Ich darf > die Line nicht nach den beiden Kondensatoren einspeisen (wie eigentlich > auch eindeutig in der BMW Anleitung drin steht). hatte ich ja auch schon so geschrieben... Carsten Sch. schrieb: > ABER ACHTUNG: Auf jeden Fall muss Elektrisch gesehen hier wieder ein > Kondensator hin. Der wird nur aus den Lötpunkten gezogen und in deine > Umschaltung verlegt. Falls dich interessiert WIESO das so ist: Die NF Spannung die aus einer normalen Kopfhörerbuchse herauskommt ist eine reine Wechselsspannung die um den 0V Pegel herum ausschlägt. Es gibt Postitve wie auch Negative Spannungsspitzen. Die MUX der 405x REihe können damit sogar umgehen, man muss aber unbedingt in diesem Fall eine symetrische Spannungsversorgung vorsehen, als +Ub, -Ub und Masse. Dazu muss man aber -Ub erst einmal haben, meist bräuchte es dazu einen extra Wandler. Um sich das zu ersparen bedient man sich eines anderen Tricks. Mit einem Spannungsteiler legt man den Eingang auf 1/2 +Ub, z.B. also 2,5 V. Die NF Spannung wird nun mittels des Kondensators auf diese 2,5V Pegel eingekoppelt so das eine Mischspannung entsteht. Bei U_NF von z.B. 1Vss ergibt sich so eine resultierende Spannung von 2-3V, immer im Positiven bereich. Dies kann der Multiplexer bequem mit nur der Positiven Versorgungsspannung verarbeiten. (Negative Spannungsversorgung wird auch Masse gelegt) Hinter dem Multiplexer wird dann mit dem weiteren Kondensator wieder die NF Spannung abgetrennt. Wenn man nun aber ein relativ niederohmiges Gerät hiner dem Kondensator anschschließt, DANN bricht die Vorspannung durch den recht hochohmigen Spannungsteiler zusammen. Im Ergebniss hat man nun also wieder eine REine Wechselspannung anliegen. Das der Multiplexer aber als niedrigste Spannung das 0V Massepotential übertragen kann sperrt er IM BESTEN FALL während der negaticen Amplituden. Vermutlich wird durch die Übersteuerung zum negativen hin auch dafür gesorgt das es nicht sofort wieder beim erreichen der 0V Grenze in den "normalmodus" zurückkehrt, sondern erst noch ein paar ms braucht. Das erklät dann neben den Verzerrungen auch das Brummen... Im schlechtesten Fall hätte es sogar zur Zerstörung des Mux (ok, Pfennigskram -aber trotzdem Arbeit) oder gar des NF Gerätes führen können. Aber da es jetzt ja läuft ist dies ja nur als Hintergrundinfo gedacht. Was ich aber auf jeden FAll noch machen würde ist "Sicherheitshalber" noch einmal die Eingangspegel zu vergleichen, bzw Vergleichen zu lassen. (skope, NF Millivoltmeter) Nicht das du mit viel zu hohen Pegel reingehst und so mit de rZeit die nachfolgenen Stufen überbeanspruchst. Bei der Einspeisung des LineIn extern, gerade im Auto!, würde ich auch noch eine Schutzschaltung vorsehen, z.B. vier normalen Siliziumdioden, wo jeweils zwei in Reihe "antiparallel" Geschaltet werden um so Spannungsspitzen über (ca.) 1,4V zu begrenzen. Bei höheren Spannungen könnte man auch einfach zwei Z-Dioden gegensinnig in Reihe schalten das diese im Normalfall immer sperren. Die Ansprechschwelle liegt dann bei Uz + 0,7V... GRuß Carsten
Hallo Carsten, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Es ist echt super wenn man mal abgesehen von dem Erfolg dass es funktioniert auch noch was dazulernen kann. Das mit der Schutzschaltung ist eine gute Idee. Das werde ich mit umsetzen. Vielen Dank nochmal. MfG Steve
Steve Pertuch schrieb: > Hallo an alle erstmal sorry für den Doppelpost. Ich hatte das Thema > zuerst hier geposted und dann gemerkt, dass es eigentlich viel besser im > Bereich µc und Elektronik passt. Leider habe ich keine Möglichkeit > gefunden es hier wieder zu Löschen deswegen der Doppelpost. Ganz einfach: du schreibst einen Followup mit der Bemerkung "Bitte nach ... verschieben" und drückst für diesen Beitrag dann auf "Beitrag melden". Der nächstbeste Moderator wird dann den Thread verschieben und deinen Beitrag (da er nichts zur Diskussion selbst beiträgt) gleich mit löschen.
Hallo miteinander, angetan von Steves Umbau, wollte ich auch direkt zur Tat schreiten. Sein Umbau ist hier noch einmal genau beschrieben und scheint gut zu funktionieren: http://forum.group44.de/viewtopic.php?f=6&t=146246 Äußerlich sieht mein Gamma II von VW fast aus wie das Gamma von Audi hier aus dem Umbau! Im Inneren dann leider nicht mehr! Schaltpläne habe ich keine zum Radio! Kann mir jemand helfen, wie finde ich bei meinem Radio die beiden richtigen Kondensatoren!? Gruß Sebastian
sorry vergessen: Oben der Stecker im roten Kringel ist die Verbindung zum Tonkopf!
Hi, also ich würde es so machen, dass zuerst die Endstufe und die Audio-Leitungen dahin identifiziert werden. Dann müsste es irgendwo einen Umschalter geben oder noch einfacher, einen Vorverstärker. Da klemmst du dann dein Line-In dran. Bisher bin ich mit einer ähnlichen Strategie bei zwei Mercedes-Benz special (Becker BE1350 und 2200), einem Audi Chorus II (Blaupunkt) und einem Opel CD30 (auch Blaupunkt) ans Ziel gekommen. MfG
Hallo Stephan, Vielen Dank für deine Antwort! Aber wie mache ich das? Und ich muss ja auch "dazwischen" kommen, also lande ich doch letztlich vermutlich wieder bei zwei Kondensatoren!? Gruß Sebastian
Mittlerweile habe ich raus gefunden das Gamma IIa wie es exakt heißt, gab es von Grundig und Blaupunkt. Natürlich ist ausgerechnet meins von Grundig und das von Steve von Blaupunkt! Leider hilft mir auch diese Erkenntnis nicht für meim Umbau-Vorhaben! Bitte daher nochmals um Hilfe! Gruß Sebastian
Hi, seltsam, zu der Bezeichnung finde ich auch keinen Schaltplan... Kannst du vielleicht ein Foto vom Typenetikett machen? Im Endeffekt landest du bei den Kondensatoren, ja, mit dem Vorgehen findest du aber die richtigen zwei ;) Zuerst: sehe ich richtig, dass links 4 Endstufen-ICs zu sehen sind? Falls ja, dann dürfte der 8-Beiner über der länglichen Buchse ein OpAmp sein, der die Dinger ansteuert. Da würde ich mal zu einer Messung ansetzen, im Idealfall im laufenden Betrieb und mit Oszi (falls vorhanden). MfG
Hallo, - Typenschild-Foto kein Problem! - Sind 4 Endstufen denke ich ;) - Kein Oszi vorhanden! - Angenommen es ist ein OpAmp, was muss ich wie messen um wohin zu kommen? Gruß Sebastian
Hi, auch mit dem Typ VWZ2Z3 lässt sich nichts finden... Ok, um ganz sicherzugehen, was ich hier vermute, kannst du in dein Bild oben die Bezeichnungen der ICs reinmalen? Oder auch nur mit Positionsangabe posten. Mittig rechts sehe ich schonmal einen LM324, aber beim Rest erkenne ich nichts. Bei den Endstufen vermute ich etwas in der TDA-Linie. MfG
Hallo, vorab schon mal vielen Dank für deine Mühe! Endstufen TDA2003 (zweite Reihe 8003K) LM356P - 8939AR TDA1579 - 068640 - DSD8949 TDA 1001B - 069 - 030 - DSS 8949 5 Y LM324N - RQAP9003 TDA 1072A - 381 370 - JSD 8936 3 an der Zusatplatine hinten senkrecht ganz links: TDA1578A - 071000 - DSD9001 5 8Beiner: TDA2320A - 88944 senkrecht daneben: TDA1576 - 068940 - DSD8949 2 ganz rechts: TFK - U 4062 B - 4 A 001 Gruß Sebastian
Hi, gut, der LM356P ist dafür schonmal nicht zuständig, der hat nur einen Verstärker drin,das wird wohl für Telefon oder so sein. Dann wäre ich für das Vorgehen: die TDA2003 müssten jeweils in der Zuleitung zu Pin1 entweder einen Elko oder einen Kondensator drin haben. [Interessant zu wissen wäre hier: sind die evtl. paarweise angesteuert?] Verfolge mal die Leitungen, ich vermute, dass da welche zu den Ausgängen des TDA2320A auf der senkrechten Platine gehen oder alternativ alle zu den Ausgängen des LM324. MfG
Hi, TDA2003: Jeder Pin 1 hat einen eigenen Kondensator und von da aus einen eigene Elko, von da geht dann ein Kabel zum "Radioausgang-Stecker". Des weiteren gehen alle Pin1 gemeinsam zu einem Transistor. Bis zum TDA2320A oder LM324 bekomme ich es nicht verfolgt. Gruß Sebastian
Hi, Sebastian schrieb: > Jeder Pin 1 hat einen eigenen Kondensator und von da aus einen > eigene Elko, von da geht dann ein Kabel zum "Radioausgang-Stecker". Ist das der senkrecht verlaufende, 11-pinnige, der auf dem Foto gerade nicht besteckt ist? Falls ja, dann kommen wir der Lösung näher, aber dann ist ein Foto dieser Platine nötig ;) MfG
Hi, nein, das schwarze, gelbe, grüne, weiße Kabel was zur Rückseite des Radio geht. Anschluß für Lautsprecher etc. wenn das Radio eingebaut werden soll... Gruß Sebastian
Hi, ah, ok, da hab ich dann wohl etwas verdreht. Das ist dann etwas seltsam... Denn Pin1 sollte bei Standardbeschaltung der Eingang für die Endstufe sein. Die Kabel sollten eigentlich nach einem großen (ca. 1000µF) Elko an Pin4 gehen, das ist nämlich der Ausgang für die Lautsprecher. Bist du dir ganz sicher mit der Beschaltung von Pin 1? MfG
Hi, ich habe versucht die Blaupunkt Version für anständiges Geld aufzutreiben, um hier den Umbau, dank der Anleitug, ohne Probleme selbst vornehmen zu können... gestaltet sich aber leider nicht so einfach... Jemand eine Idee wie ich an dem Grundig mit der Lin In Nachrüstung weiter komme??? Gruß Sebastian
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