Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltnetzteil reparieren


von psuproblem (Gast)


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Moin!

Ich habe hier ein defektes Schaltnetzteil, welches nur noch eine 
"pumpende Spannung" von sich gibt. Ein einfacher Test aller dioden 
verlief positiv. Elkos scheinen esr mäßig noch OK. Den Optokoppler pc111 
habe ich mal gewechselt: Keine Änderung. Es ist ein uc3844 als Regler 
verbaut. In der Bastelkiste hätte ich noch uc3842. Sind die 
Austauschbar? In den Datenblättern sehe ich auf Anhieb keine 
gravierenden Unterschiede... Kennt sich jemand damit aus?

Vielen Dank!

von hinz (Gast)


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psuproblem schrieb:
> Es ist ein uc3844 als Regler
> verbaut. In der Bastelkiste hätte ich noch uc3842. Sind die
> Austauschbar?

Nein, siehe Duty Cycle.

von Jens G. (jensig)


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Also wenn der pumpt, dann ist vermutlich der IC noch ok. Vermutlich 
"sieht" er irgendwo ein anderes Problem (Kurzschluß, Überlast, labile 
Versorgung, sonstwas ...)

von psuproblem (Gast)


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Ah ja, danke.

Sonst noch Ideen wie das "pumpen" der Spannung zustande kommt?

von Floh (Gast)


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psuproblem schrieb:
> Sonst noch Ideen wie das "pumpen" der Spannung zustande kommt?

Dazu wärs erstmal interessant, was das für ein Netzteil ist.
Alles andere ist Kaffeesatzleserei.

von psuproblem (Gast)


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Also Aufdruck Platine cy-03v0 9628 29203-118 b4 rev -b
War in einem Programmiergerät verbaut und liefert mindestens 3 
unterschiedliche Spannungen. Verbaute Komponenten: uc3844 , K1117 , 
PC111, tl431(A431) und das übliche Kleinzeugs....

von Klaus D. (kolisson)


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psuproblem schrieb:
> Ich habe hier ein defektes Schaltnetzteil,

Welche nominale Ausgangsspannung ?

psuproblem schrieb:
> "pumpende Spannung"

Wie schon von Autor: Jens G. (jensig)  gesagt lebt das IC dann wohl 
noch.

k.

von Tony R. (tony)


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Ich würde glatt darauf wetten, dass nur ein Elko hinüber ist. Ähnliches 
Problem mit meinem Laser MFP gehabt.

Schau mal, ob sich die "Kappe" einer der Elko's sich nach außen gewölbt 
hat...

von ... (Gast)


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mach doch zumindest mal Bilder von dem Teil.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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psuproblem schrieb:
> Ich habe hier ein defektes Schaltnetzteil, welches nur noch eine
> "pumpende Spannung" von sich gibt.

Mit welcher Last am Ausgang?

> Elkos scheinen esr mäßig noch OK.

"Scheinen" klingt nach einem Ratespiel. Wie / womit hast du den ESR 
geprüft?

von psuproblem (Gast)


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@magnetus: Mit einem selbstgebauten esrmeter (sowas in der Art: 
http://ludens.cl/Electron/esr/esr.html ) . Die Kapazitäten selbst sind 
auch im grünen Bereich. Es gibt keine "gewölbten Kappen".

Spannungen haben einen Scheitelwert von: 5V, 20V, 50V
Die 20V Leitung ist mit einem Lüfter belastet. Ansonsten habe ich die 
restlichen Ausgänge mal mit 100Ohm belastet: Keine Änderung...

von psuproblem (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ein Bild ...

von MaWin (Gast)


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Hast du auch die beiden Elkos auf der Tochterplatine überprüft ?

Der UC3842 ist vermutlich nicht kaputt.

Aber der (47uF/50V?) Elko sollte getauscht werden.

von psuproblem (Gast)


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Ja, hab ich geprüft der Elko, der die Vcc von 3842 puffert ist OK.
47uF/50V? Wie kommst du darauf?

von GeraldB (Gast)


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psuproblem schrieb:
> Elkos scheinen esr mäßig noch OK.

Welche ESR-Werte hast du denn ermittelt?

von Dario B. (abcd)


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> Ein Bild ...

öhm, und du meinst, dass du mit einer reparatur wirklich billiger 
kommst, als mit einem neukauf?

von Bernd K. (bmk)


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Erinnert mich an einen vergleichbaren Fall mit einem Schaltnetzteil.

Da hatte der Anschlusspin eines Elkos keinen richtigen Kontakt
zum umgebenen Lötzinnhügel, also kalte Lötstelle, kaum zu erkennen.

Wahrscheinlich bei der Fertigung ungenügend gereinigt und im Laufe
der Zeit bei ständigem Wechsel warm/kalt 'verschieblich' geworden.

Da half dann Nachlöten aller verdächtiger Stellen.

von oszi40 (Gast)


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> Ja, hab ich geprüft der Elko, der die Vcc von 3842 puffert ist OK.
> 47uF/50V? Wie kommst du darauf?

Geprüft durch Urinprobe?
Hast Du ihn durch geeigneten getauscht ja /nein ?? Dann goto Anfang!

Übrigens endet der Umgang mit höherer Spannung manchmal tödlich.

von Roland P. (pram)


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Meine Erfahrung hat gezeigt, wenn ein Netzteil nicht mehr ankäuft, ist 
meist, wie MaWin schon schrieb, ein 10uF-47uF Kondensator auf der 
Primärseite schuld.

von Bernd B. (Firma: BB) (berndb)


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oder der Widerstand der diesen lädt.

Gruß BerndB

von Andrew T. (marsufant)


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psuproblem schrieb:
> Ein Bild ...

> .."pumpende Spannung" von sich gibt


Dann tausche die blauen Keramikkondensatoren auf der Miniplatine nahe 
beim uc3842.

Es sind die üblichen Verdächtigen .-)
Mindestens einer von ihnen hat einen Fehler (den Du esrmäßig nicht 
bestimmen wirst).

von Torsten S. (torstensc)


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Es ist zu 95% der Elko, welcher zwischen Vcc (pin 7) und Masse hängt.
Der wird über einen Widerstand direkt von Vprim aufgeladen. Wie
die anderen bereits gesagt, liegt der zwischen 22µ und 100µ. Manchmal
stimmt sogar die Kapazität noch halbwegs, aber bei Belastung kackt der
ab. Ich habe hier eine Serie von Netzteilen, von Extron verbaut, die
regelmäßig deswegen den Geist aufgeben. Mit genau den von dir
beschriebenen Symptomen.

Torsten

von Günther N. (guenti)


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Die beschriebenen Symptome treten auch auf,wenn lastseitig ein straffer 
Kurzschschluss vorliegt.Das Netzteil läuft an,erkennt Überlast und 
bricht den Anlaufvorgang sofort ab.Dies wiederholt sich dann zyklisch.In 
Fernsehgeräten war da meist ein 
def.Zeilenendstufentransistor,def.Rücklaufkondensator  oder ein def. 
Zeilentrafo die Ursache.Lastlos sollte ein SNT aber problemlos anlaufen.

von rudi (Gast)


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Günther N. schrieb:
> Lastlos sollte ein SNT aber problemlos anlaufen.
Wenn es denn auch für den Betrieb ohne Last spezifiziert ist und keine 
Grundlast braucht.

von Hermann (Gast)


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Ich musste auch schon einige Schaltnetzteile reparieren. Wie schon 
geschrieben waren es meistens die Elkos. Als erstes würde ich einen 
Fehler auf der Primärseite ausschließen und den dicken primärseitigen 
Elko testen.
Einfach mal den Oszi (ungeerdet) dranhalten. Es sollten 310V anstehen 
mit einer geringen Welligkeit, da ja wohl sekundärseitig kaum Strom 
fließen wird. Falls kein Oszi zur Hand, sollte es auch mit einem 
Multimeter im Wechselspannungsbetrieb gehen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Hermann schrieb:
> Als erstes würde ich einen Fehler auf der Primärseite ausschließen
> und den dicken primärseitigen Elko testen.

Du widersprichst dir selbst ;)

> Einfach mal den Oszi (ungeerdet) dranhalten.

NEIN!     NICHT SO !!!    (plenk)

Wenn, dann wird das Schaltnetzteil über einen Trenntrafo versorgt!

Gruß,
Magnetus


P.S.:  Sorry für die Ausrufezeichen, aber es ging nicht anders.

von PTC (Gast)


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Ist das auf PT1 nur ein Schatten oder ist der stromgefärbt?

von psuproblem (Gast)


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Vielen Dank für die Tipps!

Kleine Zwischenmeldung: Kondensatoren auf der Reglerplatine komplett 
getauscht, alle Widerstände dort nachgemessen. Zwei Dioden dort mit dem 
Diodentest eines Billigmultimeters getestet.
Der Primärelko hat mehr als 300V ohne starke Welligkeit.
Läuft Leider immer noch nicht! Diode und Widerstand, die den 3842 booten 
sind auch OK.

Das NT läuft ohne Last, nur ein Lüfter ist an der 20V Schiene 
angeklemmt.
Klemme ich die Last an, ist das Verhalten das selbe.

Ich versteh nicht recht, wie das IC die Überlast erkennen soll.
Muss da mal am WE Grundlagenforschung betrtreiben ... seufz

BTW: Natürlich verwende ich einen Trenntrafo und hab ein Oszi ...

von mhh (Gast)


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psuproblem schrieb:
> Ich versteh nicht recht, wie das IC die Überlast erkennen soll.
> Muss da mal am WE Grundlagenforschung betrtreiben ... seufz

Transistörchen nach dem UC hängt an einem Shunt, der hochohmiger werden 
kann...

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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psuproblem schrieb:
> BTW: Natürlich verwende ich einen Trenntrafo und hab ein Oszi ...

Das glaube ich dir gerne, aber bitte höre nicht auf so dämliche Hinweise 
(sorry Herrmann) wie "mit ungeerdetem Oszi Messungen auf der Primärseite 
eines Schaltnetzteils durchführen".

von Knut (Gast)


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Ich tippe auf die Strommessung, die scheint fehlerhaft zu sein.


Knut

von mhh (Gast)


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Knut schrieb:
> Ich tippe auf

Lottomäßig sage ich auch:

MaWin schrieb:
> Aber der (47uF/50V?) Elko sollte getauscht werden.

Torsten Schwalm schrieb:
> Es ist zu 95% der Elko, welcher zwischen Vcc (pin 7) und Masse hängt.

Auch wenn die Messung des Elkos sagt: alles ok, sieht das im Betrieb des 
SNT meistens ganz anders aus.

von MaWin (Gast)


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> Die beschriebenen Symptome treten auch auf,
> wenn lastseitig ein straffer Kurzschschluss vorliegt.

Ja, da er aber sagt, die 3 Ausgangsspannungen wären da (und nachschiebt, 
daß das Netzteil ohne Last läuft) hatte ich das ausgeschlossen.

Nun hat er ihn getauscht, und immer noch das Problem.

Das Pumpen Tweet Tweet Tweet eines Schaltnetzteils kommt ja vom 
Zusammenbrechen der Versorgungsspannung des UC3844. Da er ein Scope und 
Trenntrafo hat, könnte er ja mal de Versorgungsspannung des IC prüfen, 
sie wird zyklisch zusammenbrechen.

Der Widerstand zum Start ist auch nicht defekt, sonst würde es nicht 
anlaufen. Vielleicht ist er etwas hochohmiger, könnte man mal messen 
aber er sagt er hätte die Widerstände der Tochterplatine duchgemessen. 
Interessanter ist aber die Gleichrichtung aus dem Trafo für die primäre 
Hilfsspannung

http://www.b-kainka.de/Daten/Uregl/UC3842.pdf

also D1 im Prinzipschaltbild bzw 1N3613 im Applikationschaltbild.
Da er sagt sie sind "mit Billigmultimeter getestet" ist vielleicht der 
Trafo defekt oder die Verbindung zur Tochterplatine ?

Im Prinzip find ich das Netzteil gut, wenn nicht die Tocherplatine wäre, 
ein richtiger Standardaufbau. Das sollte ja reparabel sein, wenn es 
nicht gerade der Trafo ist (und die sind eigentlich selten kaputt), 
zumal man nie ein passendes als Ersatz bekommen wird.

von Günther N. (guenti)


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Wie sieht den die Spannung am pin 7 des UC 3844 aus? Ein Foto wäre 
hilfreich.

rudi schrieb:
> Wenn es denn auch für den Betrieb ohne Last spezifiziert ist und keine
> Grundlast braucht.

Die Zeiten als ein SNT noch eine Grundlast brauchten sind wohl lange 
her.Damals waren auf der Primärseite eines SNT noch eine Menge 
Transistoren üblich.Seit der Anwendung von modernen IC (TDA 4605,UC 
3842,TEA 2164 usw)hat sich das Problem in Luft 
aufgelöst.Erstaunlicherweise hatten SNT in absoluten 
"BILLIGFERNSHGERÄTEN",mit 4 Transistoren primärseitig,auch keine 
Probleme ohne Grundlast!Probleme gab es da allerdings auch gewaltige.Bei 
Kapazitätsverlust bestimmter Elko`s stieg die Ausgangsspannung(en) enorm 
an.Ich hab fast 18 Jahre in einer Fernsehwerkstatt gearbeitet, bin also 
durchaus mit dem Thema vertraut.

von MiWi (Gast)


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> http://www.b-kainka.de/Daten/Uregl/UC3842.pdf

um bei dem Datenblatt zu bleiben- es kann auch was im Snubbernetzwerk 
defekt sein, die Fehlerbeschreibung mit Kurzschlußsymptomen könnte auch 
darauf hindeuten:

Diode mit Kurzschluß defekt - FET bekommt über Snubber-C relativ viel 
Strom, der die Strombegrenzung gerade noch die Ausgangsspannungen 
"pumpen" läßt.

Hab das gerade bei einem GW-Instek-Oszi als Fehlerbild (und Ursache) 
gehabt....

Grüße

MiWi

von psuproblem (Gast)


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Hallo,

gestern lief das NT für ein paar Minuten korrekt: Spannungen stabil, 
kein pumpen. Was war geschehen? Es wurde mechanischer Druck auf die 
Platine ausgeübt (gebogen). Das mechanisch empfindliche Teil konnte ich 
jedoch nicht durch Versuche isolieren, so kam ich auf die Idee, einfach 
alles nach zu löten. Gesagt, getan. Einen Effekt hatte die Aktion, 
leider nicht den gewünschten: Wieder stabiles Pumpen ... seufz
Später ist dann noch der sk1117 verstorben... Oje... das sieht nicht so 
gut aus.
Kennt jemand einen verfügbaren Ersatztyp? Ich hätte einen sk1507 da ...

von hinz (Gast)


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psuproblem schrieb:
> Ich hätte einen sk1507 da ...

Sollte passen.

von psuproblem (Gast)


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Ja,

eingebaut. Klappte nicht. Gate wurde nur mit 0.2V Angesteuert. Ursache: 
Defekte Zenerdiode, die den Output des 3844 begrenzt. Gewechselt. Jetzt 
pumpt es wieder. Den Snubber Hinweis habe ich beachtet. Snubber 
Kondensator gewechselt-> Keine Änderung.
Verzweiflungstat: Alle Elkos gegen neue getauscht -> keine Änderung.

Wenn ich am 3844 die Isense Leitung mit dem Oszi betrachte, sehe ich 
eine Arte Rampe, die an der Spitze ca 1v erreicht. Der Strom durch den 
fet steigt also an, bis das IC abschaltet. Oder ist das der Softstart?

von psuproblem (Gast)


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So,

Netzteil wider OK.
Ich hatte beobachtet, daß die Versorung vom 3844 sich nicht änderte, 
wenn man die einspeisende Diode auslötet. Das konnte ja nicht sein, zu 
mal man mit dem Oszi dort eine Spannung aus der Hilfswicklung des Trafos 
sah!
Erklärung: ein Mikroriß an Lötauge des Trafos an der Stelle, wo die 
Hilfswicklung mit dem 3844 GND verbunden ist. Damit hing die Wicklung 
die ganze Zeit "in der Luft" und trug nichts zur Versorgung des ICs bei.
Das ganze war absolut nicht zu sehen, ich habe es erst selbstr nicht 
geglaubt.

Vielen Dank für die vielen guten Tipps, immerhin sind jetzt alle Elkos 
neu ... hehe

von Jens G. (jensig)


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>Wenn ich am 3844 die Isense Leitung mit dem Oszi betrachte, sehe ich
>eine Arte Rampe, die an der Spitze ca 1v erreicht. Der Strom durch den
>fet steigt also an, bis das IC abschaltet. Oder ist das der Softstart?

Wenne s wirklich der ISense-Eingang ist, dann liegt es offensichtlich an 
zu hohem Strom durch den Fet. Den 1V ist der Abschaltpunkt lt. DB.

Es gibt jetzt mindesten 3 Möglichkeiten:
- irgendwass nach dem Fet zieht wirklich zu viel Strom
- oder die Oszillatorfrequenz ist wegen defektem Ct/Rt zu tief, so daß 
der Trafo in die Sättigung gerät.
- oder Rsense ist hochohmiger geworden, und läßt zuviel Spannung 
abfallen (eben die 1V Rampe).

von Jemand (Gast)


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Sorry wenn ich den Thread noch mal hoch holen muß, aber das gleiche 
Problem plagt mich auch aktuell.
Je größer ich den C am UC3844 mache, aktuell 470 von 22 oder 47, desto 
langsamer das Takten. Nur zu dumm dass genau in der Taktphase Leistung 
übertragen wird, also nur sehr kurzzeitig, und dann wieder lang 
anhaltend abfällt.
Im "Original"-Störungszustand war es ein schnelles rhytmisches Takten 
und es war fast laufend Leistung auf der Nieder-U-Seite da, leider immer 
wieder einbrechend oder ähnlich einer Schwingung.
Nun ist das Problem in die völlig verkehrte Richtung gelaufen. Das SNT 
hat auf der Last-Seite aber eigentlich keine Überlast eher zu wenig, 
daran kann es aber doch nicht liegen?
Die Elko-Seuche war ja noch realtiv einfach einzukreisen, aber damit 
steh ich vor einem neuen Problem.

von hinz (Gast)


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Jemand schrieb:
> Je größer ich den C am UC3844 mache, aktuell 470 von 22 oder 47, desto
> langsamer das Takten.

Dann ist die Stromversorgung des Reglers defekt, z.B. die 
Gleichrichterdiode.

von Jemand (Gast)


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hinz schrieb:
> Dann ist die Stromversorgung des Reglers defekt, z.B. die
> Gleichrichterdiode.

Strom kommt von Primärseite dem fetten Lade-Elko mit so über 320 V- über 
4 x R´s die sich nicht richtig messen lassen und dann liegen da m 
U-Versorgungs-C des IC´s ständig zusammenbrechende U-Werte von über 15 
bis runter zu 10 V an, immer wenn der Zündimpuls kommt bricht die U am C 
zusammen.
Völlig unlogisch, mit originalem C am UC3844 läuft das SNT fast "top" 
bis auf das akustische Geklapper durch den schnellen Takt, also an dem C 
kann es nicht liegen! Der bildet nur die Zeitbasis zu dem Problem, also 
Weitersuchen!

von hinz (Gast)


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Jemand schrieb:
> hinz schrieb:
>> Dann ist die Stromversorgung des Reglers defekt, z.B. die
>> Gleichrichterdiode.
>
> Strom kommt von Primärseite dem fetten Lade-Elko

Das war nicht gemeint. Es gibt auf dem Trafo eine Wicklung aus der der 
Regler nach dem Start versorgt wird. Deren Gleichrichterdiode kann die 
Ursache sein.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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hinz schrieb:
> Deren Gleichrichterdiode kann die
> Ursache sein.

Ab und zu ist da auch noch ein niederohmiger Widerstand in Reihe. Die 
Schaltung wird von der Hilfswicklung gespeist und übernimmt die 
Versorgung mit Vcc, wenn das Netzteil ein paar mal getaktet hat, direkt 
nach dem Startvorgang.

von Mark S. (voltwide)


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Matthias S. schrieb:
> Ab und zu ist da auch noch ein niederohmiger Widerstand in Reihe

sowas in der Gegend von 10 Ohm, der auch mal gerne durchbrennt.

von Jemand (Gast)


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hinz schrieb:
> Das war nicht gemeint. Es gibt auf dem Trafo eine Wicklung aus der der
> Regler nach dem Start versorgt wird. Deren Gleichrichterdiode kann die
> Ursache sein.

nur zu dumm wenn in der Wicklung nur die Leistung erzeugt wird die damit 
auch nur lückend ansteht ...
die Diode einen 1N400x ist i.O., nur bringt sich von dort auch keine 
Dauerleistung damit ein
habe jetzt den vermutet defekten originalen Elko wieder eingelötet und 
nun funzt das SNT wieder etwas besser, abgesehen vom dem rhythmischen 
Geklacker Tackern und den periodischen Einbrüchen auf den beiden hohen 
Spannungen ..

Auf einem anderen gleichen Exemplar SNT mit Defekt zweier Dioden aus den 
Netzgleichrichter, beide in die positive Richtung, gibt es dafür 
irgendwelche prägnanten Ursachen warum es gerade die beiden erwischt 
hat?
So was wie Überspannung oder Blitzeinschlag in der positiven Halbwelle?
Denn nach Tausch der beiden 1N4007 hat sich noch ein R von der Zuleitung 
zum Schalt-Tr. mit einem Blitzschlag verabschiedet, kann der UC3844 so 
viel Strom oder Leistung auf den Schalt-Tr. liefern. Denn ein Tausch des 
R´s hatte den gleichen Effekt zur Folge,
Solche Fehler oder Probleme "liebe" ich, da wird wohl noch einiges mehr 
im Argen liegen?

von hinz (Gast)


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Jemand schrieb:
> die Diode einen 1N400x ist i.O.

Sicher nicht, denn selbst wenn die nicht defekt ist, sie ist viel zu 
lahm.

von ride the lightning (Gast)


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Jemand schrieb:
> die Diode einen 1N400x ist i.O.

Die Diode an der Hilfswicklung des Hochfrequenzüberträgers soll also
eine 1N400X (Diode 1A Netzfrequenz_ - also _für_nur_50Hz ...) sein?

Entweder hast Du Dich da vertan (da gehört eine schnellere Diode hin)
oder diese 1N400X ist "hineingebastelt" und/oder Teil des Problems.

Jemand schrieb:
> Auf einem anderen gleichen Exemplar SNT mit Defekt zweier Dioden aus den
> Netzgleichrichter, beide in die positive Richtung, gibt es dafür
> irgendwelche prägnanten Ursachen warum es gerade die beiden erwischt
> hat?

Möglich.

> So was wie Überspannung oder Blitzeinschlag in der positiven Halbwelle?

Ein Blitzschlag wäre imho nicht mal völlig abwegig. Haben Blitze nicht 
meist negative Polarität? Könnte sein, daß sich ein "Ableger" eines 
Blitzes durch das NT gearbeitet hat.

Allerdings denke ich da eher an die negative Halbwelle (negativ-Peak im 
µs-Bereich reitet auf der negativ-Halbwelle, und tötet die sperrenden 
Dioden auf positiv-Seite).

Ich denke, das wäre unter gewissen örtlichen Bedingungen und Umständen 
möglich. Reine Vermutung meinerseits, daß das so gehen könnte. Zumindest 
ist ein positiver Blitz einigermaßen selten, iirc.

Ich wäre selbst auf diesbezügliche Stellungnahmen anderer User mit mehr 
Wissen und/oder Erfahrung gespannt, ganz ehrlich.

Jemand schrieb:
> Denn nach Tausch der beiden 1N4007 hat sich noch ein R von der Zuleitung
> zum Schalt-Tr. mit einem Blitzschlag verabschiedet, kann der UC3844 so
> viel Strom oder Leistung auf den Schalt-Tr. liefern. Denn ein Tausch des
> R´s hatte den gleichen Effekt zur Folge,

Diesen Absatz lasse ich aus, weil ich den Eindruck habe, daß sowohl die 
Interpunktion als auch der gesamte Satzbau etwas durcheinander geraten 
ist. Ich bin mir nicht völlig sicher, was Du meinst. Vor allem, da Du 
hier noch einmal den Begriff "Blitzschlag" verwendest, obwohl scheinbar 
nicht mehr in Relation zu den vorangegangenen Aussagen stehend - aber 
nicht allein deshalb, wie schon gesagt.

von Jemand (Gast)


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hinz schrieb:
> Sicher nicht, denn selbst wenn die nicht defekt ist, sie ist viel zu
> lahm.
wie .... sicher nicht?
und ich habe die nun mal ausgelötet weil nur was von ... 4007 zu Lesen 
war, kam mir auch total falsch darin vor, es ist eine UF4007 ! und die 
ist i.O. also wie kommst du auf
> Sicher nicht,
?
und dann eine 4007 für max 1 kV , also die hattend as damals wohl so 
über
50V waren denen wohl zu wenig ... ?


ride the lightning schrieb:
> Jemand schrieb:
>> Denn nach Tausch der beiden 1N4007 hat sich noch ein R von der Zuleitung
>> zum Schalt-Tr. mit einem Blitzschlag verabschiedet, kann der UC3844 so
>> viel Strom oder Leistung auf den Schalt-Tr. liefern. Denn ein Tausch des
>> R´s hatte den gleichen Effekt zur Folge,

einen Punkt am Satzende >. durch ein ? bitte ersetzen ..

Wenn aus einem R ein Funkenschlag (Blitz) mit akustischem Zischen oder 
Knall entweicht ... nennt man das bitte wie ?
Frage mich wo die ganze Leistung dazu nur herkam, der Transmamnn wird 
wohl auch hinüber sein, und das sicher schon vorher!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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ride the lightning schrieb:
> Allerdings denke ich da eher an die negative Halbwelle (negativ-Peak im
> µs-Bereich reitet auf der negativ-Halbwelle, und tötet die sperrenden
> Dioden auf positiv-Seite).

Das ist doch viel zu kompliziert gedacht. Ein Blitz ist ein Blitz und 
hat unabhängig von positiv oder negativ eben so viel Energie, das er 
sich austobt. Es ist reiner Zufall, wen dabei ein paar Bauteile nicht 
kaputt gehen.

Jemand schrieb:
> ein R von der Zuleitung
> zum Schalt-Tr. mit einem Blitzschlag verabschiedet, kann der UC3844 so
> viel Strom oder Leistung auf den Schalt-Tr. liefern.

Ich will ja nicht unken, aber wenn da ein Widerstand zwischen 
'Zuleitung' und Schalttransistor ist, handelt es sich wohl um den Shunt 
zur Strommessung. Wenn der immer wieder durchknallt, ist sicher der 
Transistor defekt - wodurch witere Kosten entstehen, dann kann es 
nämlich auch den UC3844 erwischt haben.

von Jemand (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Jemand schrieb:
>> ein R von der Zuleitung
>> zum Schalt-Tr. mit einem Blitzschlag verabschiedet, kann der UC3844 so
>> viel Strom oder Leistung auf den Schalt-Tr. liefern.

Sorry unglücklich formuliert, der Strombegrenzungs-R vom UC3844 zum 
Transmann ist natürlich gemeint, damit haben wohl beide aktiven Bauteile 
auch den Elektronik-Himmel erreicht und nur der kurzzeitig lebende R 
weiß noch nichts davon?

Also das Takten kommt dann aus dem Regelkreis von der Nieder-U-Seite, 
ist da aber auch nicht logisch leicht zu finden.
Ein Poti steht das noch in der Nähe ...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Jemand schrieb:
> und nur der kurzzeitig lebende R
> weiß noch nichts davon?

Im Gegenteil, der weiß nicht nur davon, sondern spürt die 325V sofort 
und macht sich sofort vor Überhitzung vom Acker zu den Engelein. In 
diesem Moment liegen etwa 325V am Senseeingang des UC3844, der dann auch 
den Drang spürt, das schnöde Dasein zu beenden.

von danger (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Übrigens endet der Umgang mit höherer Spannung manchmal tödlich.

Ja, jeder zweite ist dran. Deshalb gibt es so wenig Leute mit wirklich 
guten Antworten.

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