Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik DUSPOL-Spannungsmesser oder Multimeter


von egal (Gast)


Lesenswert?

Wozu braucht man eigentlich einen DUSPOL-Spannungsmesser, wenn man ein 
Multimeter hat? Ein DUSPOL ist relativ teuer und ungenau. Eine hohe 
Messgenauigkeit ist zwar für Hausinstallationen nicht nötig. Aber bei 
einem Multimeter bekomme ich doch viel mehr fürs Geld. Es gibt ja auch 
handliche Multimeter in Stiftform; die Bauform ist also kein Argument 
für einen DUSPOL.

von Micha (Gast)


Lesenswert?

Im Duspol ist auch eine zuschaltbahre Last enthalten.

Ansonnsten sind die Multimeter in Stiftform sicher besser.

Aber warum fährst Du einen Mercedes? Ein Kia tut es doch auch?

von paul (Gast)


Lesenswert?

Gerade weil ein DUSPOL unter Last misst, eignet er sich nicht um 
Spannungsfreiheit festzustellen. Ich würde immer ein Multimeter nehmen!

von paul (Gast)


Lesenswert?

> Aber warum fährst Du einen Mercedes? Ein Kia tut es doch auch?

Keine Ahnung was du mit dem Autovergleich willst. Für mich ist die 
Messung mit Multimeter die bessere, sicherere und die preiswertere. 
Falls ich falsch liege, bitte ich um Aufklärung.

von Bernd B. (maulwurf)


Lesenswert?

Dann Nimm mal deine beiden Prüfspitzen, halte sie in die Steckdose und 
lese mal das Multimeter ab.

Gruus Bernd

von und? (Gast)


Lesenswert?

Bernd B. schrieb:
> Dann Nimm mal deine beiden Prüfspitzen, halte sie in die Steckdose und
> lese mal das Multimeter ab.

Und wo soll da ein Problem sein?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

paul schrieb:
> Gerade weil ein DUSPOL unter Last misst, eignet er sich nicht um
> Spannungsfreiheit festzustellen. Ich würde immer ein Multimeter nehmen!

Gerade dafür ist ein Multimeter nicht geeignet, da es auch dann eine
Anzeige liefert, wenn nur sehr geringe kapazitive Ströme fliessen.
Für diesen Zweck nehme ich normalerweise eine Prüffassung.
Gruss
Harald

von Andreas G. (andreasgf)


Lesenswert?

Ein Duspol oder auch 2poliger Spannungsprüfer ist nach VDE 0682 
zugelassen um Spannungsfreiheit festzustellen. Sehr viele Mutlimeter 
sind dafür nicht geeignet.

von xy (Gast)


Lesenswert?

> Sehr viele Mutlimeter
> sind dafür nicht geeignet.

Warum nicht?


Außerdem schrieb Dirk Broßwick in 
Beitrag "Re: Warum hat der Phasenprüfer den Beinamen "Lügenstift"?"

> Die Spannungfreiheit darf nicht mit einen DusPol festgestellt werden, da
> dieser mit Last arbeitet. Das kann dann schon mal daneben gehen.
> Zumindest ist das in meiner Firma verboten.

von Andreas G. (andreasgf)


Lesenswert?

xy schrieb:
>> Sehr viele Mutlimeter
>> sind dafür nicht geeignet.
>
> Warum nicht?

Weil sie nicht nach VDE 0682 zugelassen sind .

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

paul schrieb:
> Gerade weil ein DUSPOL unter Last misst, eignet er sich nicht um
> Spannungsfreiheit festzustellen. Ich würde immer ein Multimeter nehmen!

dann wirst du auf jeden Kabel eine Spannung festellen.

von SNR (Gast)


Lesenswert?

Sobald ein paar Leitungen parallel sind wird man mit dem Multimeter und 
dem Phasenprüfer immer etwas messen. Sie sind im vergleich zum Duspol 
viel zu hochohmig, daher zeigen sie auch die ganzen kapazitiv 
eingekoppelten Spannungen an.
Denke daher kommt auch der Name Lügenbold.

Ab und zu sieht man auch bei der betätigung eines schalters wie der 
Phasenprüfer heller und Dunkler wird.

Grüße

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Ein Duspol ist auch nicht in jedem Fall geeignet, Spannungsfreiheit 
festzustellen.

Ich hab immer noch keine Antwort auf mein Szenario:

Leitung angebohrt, PE und N durchtrennt, L in Ordnung. Steckdose geht 
nicht mehr. Vermutliche Sicherung raus, war leider die falsche. Mit 
Duspol L gegen PE und gegen N gemessen. Keine Anzeige. Steckdose 
aufgeschraubt, den L rausgefummelt und dabei mit dem Rücken gegen die 
Heizung gelehnt. Zing.

Mit einem Lügenstift hätte man auf der L die anliegende Spannung 
gesehen.

Nix gegen Duspol, aber die Aussage, man könne damit die 
Spannungsfreiheit zweifelsfrei feststellen stimmt nicht. Deswegen würde 
ich am Netz den Duspol dem Multimeter wann immer möglich vorziehen, aber 
man sollte seine Grenzen kennen.

Btw: Ich suche immer noch einen einfachen (kein LCD) Duspol für den 
Werkzeugkoffer, der auch 6V ac und dc zuverlässig per LED detektiert. 
Kein LCD, weil ich damit auch im (Halb-)dunkel messen können muss. Und 
Durchgangsprüfung wäre nett. Hat da jemand eine Empfehlung?

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Leitung angebohrt, PE und N durchtrennt, L in Ordnung. Steckdose geht
> nicht mehr. Vermutliche Sicherung raus, war leider die falsche. Mit
> Duspol L gegen PE und gegen N gemessen. Keine Anzeige. Steckdose
> aufgeschraubt, den L rausgefummelt und dabei mit dem Rücken gegen die
> Heizung gelehnt. Zing.

aus dem Grund darf man sich nicht auf N und PE verlassen (eventuell 
Türamen oder Heizung verwenden), ich halte zur sicherheit einen Pol an L 
und den anderen in der Hand dann sieht man ob spannung vorhanden ist. 
(dann sollte man aber nicht auf LAST drücken!)

Timm Thaler schrieb:
> Ich suche immer noch einen einfachen (kein LCD) Duspol für den
> Werkzeugkoffer, der auch 6V ac und dc zuverlässig per LED detektiert.
leider machen diese Dinger immer Probleme wenn man gegen PE misst und 
ein FI vorhanden ist, denn der Strom für die LEDs reicht aus um den FI 
auszulösen.

von xy (Gast)


Lesenswert?

> ich halte zur sicherheit einen Pol an L
> und den anderen in der Hand dann sieht man ob spannung vorhanden ist.

Das ist aber noch weniger zulässig wie die Verwendung eines einpoligen 
Phasenprüfers (Lügenstift)

von xy (Gast)


Lesenswert?

> xy schrieb:
>>> Sehr viele Mutlimeter
>>> sind dafür nicht geeignet.
>>
>> Warum nicht?

>Weil sie nicht nach VDE 0682 zugelassen sind .

Nicht zugelassen ist was anderes wie nicht geeignet.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

xy schrieb:
> Das ist aber noch weniger zulässig wie die Verwendung eines einpoligen
> Phasenprüfers (Lügenstift)

aber wenn ich den Draht eh anfassen muss, dann ist das eine zusätzliche 
kontrolle. Es spielt dabei keine Rolle ob das zulässig ist oder nicht. 
Es ist nur eine zusätzliche absicherung bevor man den draht anfässt.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:

> Leitung angebohrt, PE und N durchtrennt, L in Ordnung. Steckdose geht
> nicht mehr. Vermutliche Sicherung raus, war leider die falsche. Mit
> Duspol L gegen PE und gegen N gemessen. Keine Anzeige. Steckdose
> aufgeschraubt, den L rausgefummelt und dabei mit dem Rücken gegen die
> Heizung gelehnt. Zing.

Tja, jegliche Spannungsprüfung funktioniert ja auch nur, wenn zusätzlich
Brain 1.0 beim Bediener geladen ist. :-)
Gruss
Harald

von Franz (Gast)


Lesenswert?

und egal , hast du jetzt deine Frage beantwortet bekommen?

Oder müssen da noch ein paar EFK (ElektroFachKräfte) weiter dazu 
ausholen?

Allen anderen Schlaubergern sei gesagt, in dem Bereich der Mittel- oder 
Niederspannungstechnik sind nur ausgebildete und erfahrene EFK für 
Arbeiten an Anlagen und Stromkreisen (nicht nur an unter Spannung 
stehenden) zugelassen.

Man muß hier den Elektronikern nicht seine Weisheiten und Erfahrungen 
zum Besten geben, die lernen das eh zeitig genug, wenn sie dabei 
maßgebliche Fehler machen.

elektrischer Strom macht kein + häßlich + schwarz ! schon ab 10 mA fängt 
es an zu Kribbeln

von jens (Gast)


Lesenswert?

Die Bedienung eines DUSPOL ist vergleichsweise idiotensicher. Es gibt 
kaum Einstellmöglichkeiten und das "Messergebnis" kann man kaum 
fehlinterpretieren. Bei der Benutzung eines Multimeters in Kombination 
mit einem Phasenprüfer sind die Fehlermöglichkeiten größer, man braucht 
für die Bedienung und die Interpretation des Messergebnisses mehr 
Verstand. Damit sind halt einige Elektriker überfordert. Schaut euch 
doch mal an, welche Typen die entsprechende Ausbildung bestehen. Da muss 
man Messmittel und Werkzeug möglichst idiotensicher gestalten, damit es 
keine Toten gibt. Deswegen ja auch die vielen übertriebenen und 
teilweise unsinnigen Vorschriften/Normen, über die jeder denkende Mensch 
nur den Kopf schütteln kann.

von Andreas G. (andreasgf)


Lesenswert?

xy schrieb:
>> xy schrieb:
>>>> Sehr viele Mutlimeter
>>>> sind dafür nicht geeignet.
>>>
>>> Warum nicht?
>
>>Weil sie nicht nach VDE 0682 zugelassen sind .
>
> Nicht zugelassen ist was anderes wie nicht geeignet.

Naja, wenn du das so auslegen möchtest, aber versuch das mal beim 
Todesfall der BG / Staatsanwalt plausibel zu machen das du es für 
"geeignet" hältst.
P.S. Es gab schon Fälle so Spannungsfreiheit mit einem Multimeter 
festgestellt wurden, jedoch Spannung vorhanden war. Multimeter werden 
stark durch elektrische,magnetische & hochfequente Felder beeinflußt.

Kein "Wenn und Aber" - Spannungsfreiheit nur mit Spannungsprüfern nach 
VDE 0682.

Gruß

von Bernd B. (maulwurf)


Lesenswert?

@Jens
Ich habe diese Ausbildung bestanden und es ist einfach nur praktisch 2 
Messspitzen zu haben und dabei das Messwerk nicht nur an den Strippen 
baumeln zu sehen.
Ich nutze seit Jahren einen Beha Beta.
Wenn man damit umgehen kann ein sehr nützliches Gerät.
Ein Multimeter mußt du anmachen, einen Messbereich wählen und es 
irgendwo zum ablesen festmachen. Den Beta hälst du an die Messpunkte und 
hast direkt einen Wert zwischen 12 und 660V mit Unterscheidung von 
Gleich oder Wechselspannung mit Polarität oder den Durchgang dieser 
Messpunkte.

Gruss Bernd

von blah (Gast)


Lesenswert?

> Ich habe diese Ausbildung bestanden und es ist einfach nur praktisch 2
> Messspitzen zu haben und dabei das Messwerk nicht nur an den Strippen
> baumeln zu sehen.

Es gibt auch Stiftmultimeter wie schon im ersten Beitrag hier fest 
gestellt wurde. Die sehen fast genauso aus wie Duspols und bauähnliche 
Geräte, nur können sie mehr und sind in der Regel billiger. Dazu muss 
man aber zumindest zwischen Strom und Spannungsmessung unterscheiden 
können und das Gerät entsprechend einstellen. Das solltest sogar du 
hinbekommen. Also erst mal die Beiträge lesen, auf die du antwortest.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

jens schrieb:
> Bei der Benutzung eines Multimeters in Kombination
> mit einem Phasenprüfer sind die Fehlermöglichkeiten größer

Zum Beispiel die Leitungen bei 20A einstecken und den Innenwiderstand 
des E-Werkes messen wollen... ;-)

von karl (Gast)


Lesenswert?

Diese zweipoligen Spannungsprüfer sind für den Elektriker praktisch und 
sinnvoll. Aber die Preise sind für diese primitiven Dinger doch absolut 
unverschämt überzogen!

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Ein Duspol ist auch nicht in jedem Fall geeignet, Spannungsfreiheit
> festzustellen.
>
> Ich hab immer noch keine Antwort auf mein Szenario:
>
> Leitung angebohrt, PE und N durchtrennt, L in Ordnung. Steckdose geht
> nicht mehr. Vermutliche Sicherung raus, war leider die falsche. Mit
> Duspol L gegen PE und gegen N gemessen. Keine Anzeige. Steckdose
> aufgeschraubt, den L rausgefummelt und dabei mit dem Rücken gegen die
> Heizung gelehnt. Zing.

Auch in diesem Fall wird dir ein Duspol Spannung anzeigen...
Ein Duspol belastet die Spannungsquelle - ist der Ri groß genug bricht 
die Spannung ein. Durch das fehlen von N und PE wird die Spannung nicht 
einbrechen - das Gerät schlägt an...

nitraM

von Kalli L. (knl)


Lesenswert?

karl schrieb:
> Diese zweipoligen Spannungsprüfer sind für den Elektriker praktisch und
> sinnvoll. Aber die Preise sind für diese primitiven Dinger doch absolut
> unverschämt überzogen!

Tja, wenn die Teile nicht nur nach EN 61243-3 entwickelt und gebaut, 
sondern nachher auch von der VDE zugelassen werden sollen, dann ist der 
Aufwand einfach größer. Es ist halt nicht einfach, eine Schaltung in 
einen Handgriff zu bekommen, die niederohmig geschaltet werden kann, und 
gleichzeit Surgeimpules von 6kV aushält.

Schmeiss mal ein Multimeter bei 75° und 96% Luftfeuchtigkeit in einen 
Klimaschrank und führe direkt danach mal eine Spannungmessung mit 690V 
AC aus.
Das würde ich mir mit einem Multimeter nicht trauen.

Fazit:
Wenn man anständig arbeiten will braucht man anständiges Werkzeug,
und sollte es nach einen Elektro-Unfall rechtlich zu Sache gehen,
so muss ein Messmittel nicht nur nach der 61243-3 gebaut sondern von der 
VDE auch zugelassen sein.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Martin L. schrieb:
> Durch das fehlen von N und PE wird die Spannung nicht
> einbrechen - das Gerät schlägt an

Hast Du das probiert oder glaubst Du das nur?

Wenn er eine Spannung anzeigen soll, braucht er ein Bezugspotential. Wo 
ist das Bezugspotential, wenn PE und N weg sind?

Beim Lügenstift ist es die kapazitive Kopplung über den Elektriker. Beim 
Duspol?

von tex (Gast)


Lesenswert?

Was für ein Käse! Es immer wieder beeindruckend zu lesen, was passiert, 
wenn sich Blinde über Farbe unterhalten...

Die Geräte welche die Fa. Benning unter der Produktbezeichung Duspol 
vertreibt, und im Normsprachgebrauch 2-polige Spannungsprüfer heißen, 
werden nach VDE 0682 hergestellt.
Als solche sind sie im Gegensatz zu den meisten Multimetern für ganz 
andere Bedingungen ausgelegt.
Siehe hier! 
http://www.elektrofachkraft.de/fachwissen/fachartikel/prufung/wahlen-sie-die-richtige-kategorie-bei-messgeraten/
Neben dem Umstand, dass allgemein als Duspol bezeichnete Geräte nur für 
die Benutzung durch den Fachmann zugelassen sind, sind alle zugelassenen 
Geräte auch als einpolige Spannungsprüfer zu verwenden, heißt, sie 
zeigen auch im oben dargelegten Szenario N und PE getrennt, die Spannung 
an (genau wie ein Lügenstift.) Es ist dabei durchaus zulässig, wenn auch 
nicht unbedingt erforderlich, den offenen Pol mit der Hand zu berühren.
Und weil es nicht bekannt ist sei auch heir darauf verwiesen, dass, 
Gemäß Benutzungsvorschrift, jeder "Duspol" vor und nach jeder Prüfung 
auf seien Funktion hin überprüft werden muss.

von Ballermann (Gast)


Lesenswert?

tex schrieb:
> heißt, sie
> zeigen auch im oben dargelegten Szenario N und PE getrennt, die Spannung
> an (genau wie ein Lügenstift.)

Jupp...bei meinem "Alten" wird ein "R" angezeigt wenn Phase vorhanden.
Dazu reicht dann wie bei einem Phasenprüfer nur 1 Pol.

Allerdings würde ich be den alten Duspolen nicht unbedingt das offene 
Ende berühren...das Kribbelt dann nämlich in den Fingern!

Grüße

P.S: Wie bereits gesagt, wenn man mal gesehen hat wie ein Phasenprüfer 
heller und dunkler wird vertraut man dem Teil einfach nicht mehr.
Für Hausinstallation usw. nehme ich eigentlich immer meinen "2-polige 
Spannungsprüfer" zur Hand.

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Durch das fehlen von N und PE wird die Spannung nicht
>> einbrechen - das Gerät schlägt an
>
> Hast Du das probiert oder glaubst Du das nur?
>
> Wenn er eine Spannung anzeigen soll, braucht er ein Bezugspotential. Wo
> ist das Bezugspotential, wenn PE und N weg sind?
>
> Beim Lügenstift ist es die kapazitive Kopplung über den Elektriker. Beim
> Duspol?

Ein Duspol kann auch als einpoliger Spannungsprüfer eingesetzt werden.
Die Kopplung erfolgt wie beim Lügenstift über den Bediener...


nitraM

von tex (Gast)


Lesenswert?

@Ballermann:
>...das Kribbelt dann nämlich in den Fingern!
Dann ist das Gerät defekt und sollte ausgetauscht werden.

@All
Meine Einleitung mit den Blinden und der Farbe war unprofessionell. Ich 
bitte alle, sich nicht persönlich angesprochen zu fühlen.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Martin L. schrieb:
> Ein Duspol kann auch als einpoliger Spannungsprüfer eingesetzt werden.
> Die Kopplung erfolgt wie beim Lügenstift über den Bediener...

Und wie unterscheidet der Duspol dann besser als der Lügenstift, ob die 
Spannung auf der Phase kapazitiv eingekoppelt ist oder direkt anliegt? 
Allenfalls über die Höhe der angezeigten Spannung, die aber wieder von 
den Kapazitäten in der Leitung und gegen Erde abhängt.

Leute, ich behaupte ja nicht, dass der Duspol durch einen Lügenstift 
ersetzbar wäre. Aber auch der Duspol hat Grenzen, die man kennen muss. 
Und selbst wenn ich den Duspol wie vorgeschrieben vorher an einer 
funktionierenden Dose teste, kann er an der defekten Dose Müll anzeigen.

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Ein Duspol kann auch als einpoliger Spannungsprüfer eingesetzt werden.
>> Die Kopplung erfolgt wie beim Lügenstift über den Bediener...
>
> Und wie unterscheidet der Duspol dann besser als der Lügenstift, ob die
> Spannung auf der Phase kapazitiv eingekoppelt ist oder direkt anliegt?
> Allenfalls über die Höhe der angezeigten Spannung, die aber wieder von
> den Kapazitäten in der Leitung und gegen Erde abhängt.
>
> Leute, ich behaupte ja nicht, dass der Duspol durch einen Lügenstift
> ersetzbar wäre. Aber auch der Duspol hat Grenzen, die man kennen muss.
> Und selbst wenn ich den Duspol wie vorgeschrieben vorher an einer
> funktionierenden Dose teste, kann er an der defekten Dose Müll anzeigen.

Nein, du verstehst das Prinzip nicht...

Wenn bei einem Duspol ein Lämpchen angeht heißt es "ACHTUNG SPANNUNG"!
Im Normalfall belastet der Duspol die Leitung, so werden hochohmige 
Einkopplungen erkannt und Spannungsfreiheit angezeigt. Dein Lügenstift 
würde aber in diesem Fall leuchten...
Da du im Regelfall zweipolig misst kannst du auch in Gummistiefeln auf 
einer Holzkiste messen. Da würde dein Lügenstift nichts anzeigen.
Bei deinem konstruierten Fall mit durchtrennten N und PE wird er 
trotzdem Spannung signalisieren - also sollte da das Hirn noch mal 
eingeschaltet werden...
Grundsätzlich kann ein Lügenstift nicht zwischen hochohmigen 
Einkopplungen und niederohmigen Verbindungen zur Phase unterscheiden.
Wenn das Ding (fast) immer leuchtet - woran kannst du den Unterschied 
zwischen beiden Fällen erkennen?
Wenn beim Duspol was leuchtet besteht Gefahr....

nitraM

von Ballermann (Gast)


Lesenswert?

tex schrieb:
> @Ballermann:
>>...das Kribbelt dann nämlich in den Fingern!
> Dann ist das Gerät defekt und sollte ausgetauscht werden.

So ein Quatsch.
Die "alten" Duspole hatten noch keine Zuschaltung der Last.
Die Last war also immer dran.
Wenn man dann eine Seite auf L legt und an die andere Seite ranfässt, 
dann ist es normal dass man eine gewischt bekommt.

Wenn ich mal mit den neuen Datenblättern rechne, dann sind das 3kOhm 
Innenwiderstand wenn die Last eingeschaltet ist.
Das macht dann bei 230V ein Maximalstrom von 77mA.

Grüße

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Ballermann schrieb:
> Die "alten" Duspole hatten noch keine Zuschaltung der Last.
> Die Last war also immer dran.

welchen meinst du - ich kenn nur die DDR ausführung und die hatte eine 
zuschaltbare last.

von Ballermann (Gast)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> welchen meinst du - ich kenn nur die DDR ausführung und die hatte eine
> zuschaltbare last.

So lange ist das noch nicht her :-D
Denke mal der ist so um die 8-10 Jahre alt:
http://www.heimwerker-tipps.net/wp-content/uploads/2006/11/duspol.gif

Grüße

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Martin L. schrieb:
> Im Normalfall belastet der Duspol die Leitung, so werden hochohmige
> Einkopplungen erkannt und Spannungsfreiheit angezeigt.

Ist klar.

> Da du im Regelfall zweipolig misst kannst du auch in Gummistiefeln auf
> einer Holzkiste messen. Da würde dein Lügenstift nichts anzeigen.

Ist klar.

> Bei deinem konstruierten Fall mit durchtrennten N und PE wird er
> trotzdem Spannung signalisieren - also sollte da das Hirn noch mal
> eingeschaltet werden...

Über die kapazitive Kopplung des Körpers. Wie ein Lügenstift. Dann zeigt 
er aber trotzdem nichts an, wenn Du auf Deiner Holzkiste stehst.

> Grundsätzlich kann ein Lügenstift nicht zwischen hochohmigen
> Einkopplungen und niederohmigen Verbindungen zur Phase unterscheiden.

Ist mir bewusst. Kann man beim Duspol im obigen Fall aber auch nur über 
die angezeigte Spannung abschätzen, was jeder Typ bißchen anders macht.

> Wenn beim Duspol was leuchtet besteht Gefahr....

Wenn am Duspol nichts leuchtet, kann trotzdem Gefahr bestehen. Siehe 
oben.

von tex (Gast)


Lesenswert?

@Tim Taler
ich glaube der Fachbegriff dafür heißt Beratungsresistenz.
Es wäre schön, wenn Du die Informationen, die man Dir schickt wenigsten 
lesen würdest.
Dein "Duspol" kann mit und ohne Last Spannung detektieren. Daher kannst 
Du mit ihm, im Gegensatz zu anderen Verfahren, kapazitive Einkopplungen 
erkennen.
Dein Duspol ist gegen Störungen im Netz geschützt, gegen die Dein 
Mulimeter nicht geschützt ist.
Wenn Dein funktionstüchtiger und fachgerecht angewendeter Duspol nichts 
anzeigt, ist auch nichts da.
Da für Arbeiten an elektrischen Analgen in jedem Fall die 5 
Sicherheitsregeln gelten und der Duspol nur in Punkt 3 zum Einsatz 
kommt, bleiben im hahnebüchend dahinkonstruierten Modellfall fernab 
jedweden Realitätsbezugs 4 weitere Sicherheitsregeln die den Schutz 
Deiner Person gewährleisten, sofern Du sie einhältst, was angesichts des 
mangelnden Verständnisses für die Materie höchst unwahrscheinlich ist.
Tatsächlich zeigt Dir der Duspol im IT-Netz bei Kontakt mit einem 
Aussenleiter nichts an, aber dafür darfst Du diesen Aussenleiter auch 
gefahrlos anfassen und Dich von der korrekten Funktion der 
Isolationsüberwachungseinrichtung überzeugen.
Natürlich ist der Duspol kein Allerheilmittel.
Wenn Du durch den Löscheinsatz in der darüberliegenden Wohnung von 
durchsickerndem Löschwasser betropft wirst, während du barfuß auf einer 
mit Schmierseife eingeriebenen Aluleiter stehst, deren scharfkantig 
abgesägte Beine auf einem zufällig herumliegenden Verlängerungskabel 
stehen, derweil Du mit dem Lampenkabel um Deinen Hals geknotet und mit 
dem Duspol in den Händen versuchst, Passodoble zu tanzen, besteht 
tatsächlich Gefahr obgleich der Duspol nichts anzeigt.

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

tex schrieb:
> @Tim Taler
> ich glaube der Fachbegriff dafür heißt Beratungsresistenz.
> Es wäre schön, wenn Du die Informationen, die man Dir schickt wenigsten
> lesen würdest.

   100% ACK

> Wenn Du durch den Löscheinsatz in der darüberliegenden Wohnung von
> durchsickerndem Löschwasser betropft wirst, während du barfuß auf einer
> mit Schmierseife eingeriebenen Aluleiter stehst, deren scharfkantig
> abgesägte Beine auf einem zufällig herumliegenden Verlängerungskabel
> stehen, derweil Du mit dem Lampenkabel um Deinen Hals geknotet und mit
> dem Duspol in den Händen versuchst, Passodoble zu tanzen, besteht
> tatsächlich Gefahr obgleich der Duspol nichts anzeigt.

   ...Tränen aus den Augen wisch...


nitraM

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

paul schrieb:
> Gerade weil ein DUSPOL unter Last misst, eignet er sich nicht um
> Spannungsfreiheit festzustellen. Ich würde immer ein Multimeter nehmen!

Der Duspol misst nicht IMMER unter Last, sondern es lässt sich per 
Knopfdruck kurzzeitig (max. 30 Sekunden) eine kleine definierte Last 
zuschalten und genau damit lässt sich recht gut erkennen, ob eine 
belastbare Netzspannung vorliegt (oder eben nicht). Ist recht praktisch. 
Das DMM kann sich hier leicht irren und Phantasiewerte bei fehlerhaften 
(hochohmigen) Leitungen anzeigen.

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

tex schrieb:
> Wenn Dein funktionstüchtiger und fachgerecht angewendeter Duspol nichts
> anzeigt, ist auch nichts da.

dann halte ihn mal mit beiden ende auf die Phase. Dann zeigt er nichts 
an. (es kann ja durch einen Fehler auf N und PE auch die Phase anliegen)

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> tex schrieb:
>> Wenn Dein funktionstüchtiger und fachgerecht angewendeter Duspol nichts
>> anzeigt, ist auch nichts da.
>
> dann halte ihn mal mit beiden ende auf die Phase. Dann zeigt er nichts
> an.

Halte ihn einfach in die Luft, dann zeigt er auch nichts an.

> (es kann ja durch einen Fehler auf N und PE auch die Phase anliegen)

Wenn auf deinem PE die Phase liegt solltest du besser die Wohnung 
fluchtartig verlassen.

;-)

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> dann halte ihn mal mit beiden ende auf die Phase. Dann zeigt er nichts
> an. (es kann ja durch einen Fehler auf N und PE auch die Phase anliegen)

Nein stimmt nicht - er zeigt das Vorhandensein von Spannung an, solange 
du Ihn in der Hand hältst ...
nitraM

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Martin L. schrieb:
> Nein stimmt nicht - er zeigt das Vorhandensein von Spannung an, solange
> du Ihn in der Hand hältst ...

meiner nicht.

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

Peter II schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> Nein stimmt nicht - er zeigt das Vorhandensein von Spannung an, solange
>> du Ihn in der Hand hältst ...
>
> meiner nicht.

Dann zieh dir mal die Gummistiefel aus und steig von der Holzkiste 
runter :-)

nitraM

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

tex schrieb:
> Dein Duspol ist gegen Störungen im Netz geschützt, gegen die Dein
> Mulimeter nicht geschützt ist.

Ich hab nirgendwo geschrieben, dass ich ein DMM einem Duspol vorziehen 
würde.

> Wenn Dein funktionstüchtiger und fachgerecht angewendeter Duspol nichts
> anzeigt, ist auch nichts da.

Diese Aussage stimmt nicht.

> kommt, bleiben im hahnebüchend dahinkonstruierten Modellfall fernab

Der Fall der angebohrten Leitung ist konstruiert? Lebst Du auf nem 
Ponyhof?

> jedweden Realitätsbezugs 4 weitere Sicherheitsregeln die den Schutz
> Deiner Person gewährleisten

Aber das es zu Fehlerhäufungen kommen kann, ist Dir bewusst? Dass Du in 
alten Installationen nicht unbedingt eine zuverlässige Zuordnung 
zwischen Steckdose und Sicherung hast?

Freischalten? Geschehen, dummerweise liegt die Dose auf ner anderen 
Leitung, was man ja nicht sieht, da defekt.
Gegen Wiedereinschalten sichern? Gern, kommt ne Plombe durch die falsche 
Sicherung und n Schild davor.
Spannungsfreiheit feststellen? Geht nicht zuverlässig, siehe oben.
Erden und Kurzschließen? Entfällt, da unter 1 kV. Ansonsten, wo denn? In 
der Dose, die neu angeschlossen werden soll?
Abschranken? Entfällt, wir arbeiten nur an der einen Dose.

Es gibt in der Realität durchaus komplexere Situationen, als man Dir in 
Deiner Ausbildung beigebracht hat.

von tex (Gast)


Lesenswert?

@Timm
Ich mach den Job seit 25 Jahren. Meine Ausbildung liegt etwas länger 
zurück und inzwischen kann ich sogar auf Erfahrung zurückblicken. Darum 
erkenne ich einen ahnungslosen Suppenkasper, wenn er mir über den Weg 
läuft und die Funktionen meines Duspols kenne ich auch. ;-)
Daher kann ich Dir sagen, dass bei sachgerechter Anwendung eines Duspol 
in Kombination mit dem Sachverstand eines Fachmanns keine Gefahr aus der 
elektrischen Anlage droht. Gegen Dummheit, Ignoranz, Faulheit, 
Ahnungslosigkeit, Überheblichkeit oder Selbstüberschätzung hilft er 
allerdings nicht.

von grrrr (Gast)


Lesenswert?

> Wenn Dein funktionstüchtiger und fachgerecht angewendeter Duspol nichts
> anzeigt, ist auch nichts da.

Unsinn. Das muss nicht immer so sein. So wie im Falle des durchtrennten 
N und PE. Dann misst man nämlich einpolig und hat ebensolche 
Unsicherheiten wie beim Lügenstift.

von ich (Gast)


Lesenswert?

Ein zweipoliger Spannungsprüfer muss nicht teuer sein:
http://www.conrad.de/ce/de/product/120187/

von Irgendwer (Gast)


Lesenswert?

Ich verwende einen Steinel (jetzt Weidmüller) Digicheck 5.2. So ein 
Duspol-Derivat ist jedem Multimeter bei Arbeiten an 230 Volt überlegen:

Es geht schon bei den Messspitzen los: Während viele Multimeterspitzen 
entweder zu kurz oder zu dick sind (weil sie so 4mm-Kombi-Spitzen 
haben), kommt man mit so einer langen Messspitze überall hin, wo man 
will.

Der schlechte Komfort mit dem am Kabel baumelnden Multimeter wurde schon 
erwähnt.

Die Taste für die niederohmige Belastung der zu messenden Spannung wurde 
auch schon erwähnt.

Bei dem oben skizzierten Fehler mit unterbrochenem N und PE piepst mein 
Digicheck wunderbar los.

Mit dem Digicheck kann ich einhändig eine Schuko-Steckdose messen.

Zeig mir mal jemand ein Multimeter mit Drehrichtung-Messung.


Übrigens: Das Problem an den "Lügenstiften" ist nicht so sehr dass sie 
sehr empfindlich reagieren, sondern dass sie oft ausfallen und nichts 
anzeigen, obwohl Spannung vorhanden ist!


Allerdings ist auch bei der "Einpoligen" Messung wieder ein vernünftiger 
Spannungsprüfer wie Duspol, Digicheck, und wie sie alle heissen, dem 
Lügenstift überlegen: Er zeigt auf dem Display nämlich die Höhe der 
Spannung an.

von Kalli L. (knl)


Lesenswert?

ich schrieb:
> Ein zweipoliger Spannungsprüfer muss nicht teuer sein:
> http://www.conrad.de/ce/de/product/120187/

Der Messstrom ist <30mA!
Beim Duspol ist der Messtrom <3,5mA, solange nicht BEIDE Tasten zur 
Lastzuschaltung betätigt werden.
Und das hat auch seinenen guten Grund. Nur so ist sichergestellt, dass 
beide Handgriffe kontrolliert werden, wenn der Messstrom >3,5mA ist. Es 
sind schon genug Leute von der Treppenleiter gesegelt, weil auch schon 
ein Ströme von 25mA eine amtliche Zuckung auslösen, die man eben nicht 
gebrauchen kann, wenn man auf einer Leiter an einer Abzweigdose misst.

von Strippenzieher (Gast)


Lesenswert?

Knut L. schrieb:
> Es
> sind schon genug Leute von der Treppenleiter gesegelt, weil auch schon
> ein Ströme von 25mA eine amtliche Zuckung auslösen, die man eben nicht
> gebrauchen kann, wenn man auf einer Leiter an einer Abzweigdose misst.

Ist wie mit Alkohol: Alles eine Sache der Gewöhnung. :-)

von nido (Gast)


Lesenswert?

> Der schlechte Komfort mit dem am Kabel baumelnden Multimeter wurde schon
> erwähnt.

Diese Argument disqualifiziert dich selber. Lies den ersten Beitrag hier 
noch einmal.

> Während viele Multimeterspitzen
> entweder zu kurz oder zu dick sind (weil sie so 4mm-Kombi-Spitzen
> haben)

Du kennst komische Multimeter. Nimm einfach eine gebräuchliche Bauform 
und keines für 1 Euro aus der Krabbelkiste

> Allerdings ist auch bei der "Einpoligen" Messung wieder ein vernünftiger
> Spannungsprüfer wie Duspol, Digicheck, und wie sie alle heissen, dem
> Lügenstift überlegen: Er zeigt auf dem Display nämlich die Höhe der
> Spannung an.

Wieder gefährliches Halbwissen, denn: Eine Spannungsmessung ist in 
diesem Falle gar nicht möglich.
Mein DUSPOL von Benning leuchtet da nur undefiniert genauso wie ein 
Lügenstift.

> Es
> sind schon genug Leute von der Treppenleiter gesegelt, weil auch schon
> ein Ströme von 25mA eine amtliche Zuckung auslösen, die man eben nicht
> gebrauchen kann, wenn man auf einer Leiter an einer Abzweigdose misst.

Das lag aber ganz sicher nicht am Spannungsprüfer, denn dessen Griffe 
sind doch isoliert.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

tex schrieb:
> Wenn Du durch den Löscheinsatz in der darüberliegenden Wohnung von
> durchsickerndem Löschwasser betropft wirst, während du barfuß auf einer
> mit Schmierseife eingeriebenen Aluleiter stehst, deren scharfkantig
> abgesägte Beine auf einem zufällig herumliegenden Verlängerungskabel
> stehen, derweil Du mit dem Lampenkabel um Deinen Hals geknotet und mit
> dem Duspol in den Händen versuchst, Passodoble zu tanzen, besteht
> tatsächlich Gefahr obgleich der Duspol nichts anzeigt.

Koennte eine neue Folge fuer Elektriker Horst werden:

http://www.youtube.com/watch?v=nkOJoANh0SA

von Stromdieb (Gast)


Lesenswert?

Geballtes Wissen auf einem riesengroßen Haufen Scheisse.
So müssen Foren sein, so und nicht anders.

Nach der eindeutigen Meinung hier würden täglich ca. 100
richtige Elektriker ihr Leben lassen nur weil sie hier nicht
mitlesen.

Ist aber nicht so, ist ganz anders.
Und die Strippenkasper hier mögen sich mit Ihrer Kleinspannung
mal nicht in die Hose machen, wir Tagebauelektriker nehmen zum
prüfen den trockenen Daumen und eine Prüflampe mit Rv wenn wir
vorsichtig sind, mehr aber auch nicht, und das bis 630V~.

Entspannt Euch mal Ihr albernen Anfänger und nemht die DIN oder
VDE für den Toilettengang zur sinnvollen Verwendung.

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Helmut Lenzen schrieb:
> Koennte eine neue Folge fuer Elektriker Horst werden:
>
> http://www.youtube.com/watch?v=nkOJoANh0SA

Im dem Film haben sie ja ganz schön auf den Putz gehauen (blutüberstömt, 
halb tot zitternd). Wenn das im Kinderprogramm läuft (Mittelschule 8. 
Klasse) will der Nachwuchs danach vielleicht doch besser einen Bürojob 
anstreben. ;)

von Ballermann (Gast)


Lesenswert?

Stromdieb schrieb:
> wir Tagebauelektriker nehmen zum
> prüfen den trockenen Daumen und eine Prüflampe mit Rv wenn wir
> vorsichtig sind, mehr aber auch nicht, und das bis 630V~.

Boah...Du bist ja voll der Held.
Wahnsinn, dass es solche Leute wie Dich gibt.

von Beobachter (Gast)


Lesenswert?

So ein zweipoliger Spannungsprüfer ist schon praktisch. Habe einen 
DUSPOL expert geschenkt bekommen und nutze ihn oft. Jedoch denke ich, 
dass man da viel für den Markennamen bezahlen muss. Ich hätte mir dann 
wohl eher ein Gerät von einem anderen Hersteller gekauft und wenn 
möglich mit einer aussagekräftigeren und genaueren Spannungsanzeige. Die 
6 oder 7 LEDs sind doch ein Witz.

Was die Interpretation der Messergebnisse des Duspols betrifft, kann das 
doch sehr grenzwertig und verwirrend sein. So wenn ich den Duspol an den 
Ausgang meines 12V Schaltnetzteiles (nicht geerdet, Euro-Stecker) hänge. 
Je nach Polung zeigt er mir mittels LED Kurzschluss an. Und wenn ich 
eine Kontaktspitze an den einen Pol halte und die andere Kontaktspitze 
an PE, entstehen auch merkwürdige Effekte, die Gefahr signalisieren, wo 
keine ist.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

@g. c. (agp)

Staplerfahrer Klaus kennst du auch? Ist noch blutiger.

von G. C. (_agp_)


Lesenswert?

Helmut Lenzen schrieb:
> @g. c. (agp)
>
> Staplerfahrer Klaus kennst du auch? Ist noch blutiger.

Von Namen her, aber ich hab vorhin in den Nachrichten die Meldung bzw. 
das Video von einem Kleinkind in China gesehen, dass zwei mal überrollt 
wurde (vom gleichen Fahrzeug) und anschließend ich glaube 19 Passanten 
achtlos vorbeigingen. Das Zeugnis menschlicher Abgründe wird gerade in 
China heftig diskutiert. Mein Bedarf an weiteren Horrorshows ist für 
heute gedeckelt. ;)

von brutzler (Gast)


Lesenswert?

> Nach der eindeutigen Meinung hier würden täglich ca. 100
> richtige Elektriker ihr Leben lassen nur weil sie hier nicht
> mitlesen.

Das liegt daran, weil 98% der Theoretiker und Paragrafenreiter hier im 
Forum keinen blassen Schimmer haben wie die meisten Elektriker und 
kompetenten Heimwerker in der Praxis arbeiten und wie wenig Unfälle es 
dabei gibt. Das war schon in meiner Jugend so: Diejenigen mit dem 
geringsten Durchblick hatten immer die teuersten Taschenrechner, 
Computer und Messgeräte, weil sie glaubten, dadurch eigene Defizite 
kompensieren zu können. Das beste und wertvollste Werkzeug ist jedoch 
das eigene Hirn. Das scheinen immer mehr Leute zu vergessen.

von hartmut (Gast)


Lesenswert?

@Beobachter
Der Duspol expert ist in der Tat etwas merkwürdig.
Hält man die L1-Spitze an Phase und die L2-Spitze in die Luft, so 
leuchtet er erwartungsgemäß. Aber manchmal leuchtet auch die LED für 
Kurzschluss (das ist die rechts neben der 50) und manchmal piept er 
sogar.  Wenn er nicht piept und man drückt mit den Fingern etwas das 
Kabel, so fängt er manchmal an.
Das alles an der selben Steckdose, mal so und mal anders.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Hat dann vielleicht doch jemand eine Empfehlung für einen Duspol, der 
auch 6V anzeigt und im Dunkeln ablesbar ist? Drehfeld und 
Durchgangsprüfung wäre nett, muss aber nicht.

von goil (Gast)


Lesenswert?

zwei-polige Spannungsmessung mit zwei einpoligen Spannungsprüfern:

http://www.youtube.com/watch?v=rlFjP9E8JJQ&;

von Wolf (Gast)


Lesenswert?

Der bereits genannte Beha Unitest mit LED-Anzeige beginnt ´glimmend´ AB 
5V_ac sowie 5V_dc. Die Polaritäts-LEDs des 12V-Bereichs leuchten schon 
bei 6V deutlich und ausreichend. Bei Dunkelheit erst recht unübersehbar.
Bei Messungen mit unzureichender Umgebungslicht sorgt die eingebaute LED 
für etwas bessere Treffsicherheit.

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

ich kann auch den "BEHA 6741 UNITEST 2000 alpha" empfehlen...

Alles in allem ein gutes Gerät zu einem fairen Preis...

nitraM

von Wolf (Gast)


Lesenswert?

Bis auf den Batteriedeckel, wenn man den Deckel ohne Batterien einrenkt 
(aus Vorsicht vor Auslaufen) kommt er nicht mehr alleine zurück. Nur mit 
Hebeln und Stechen kann der Feuchteschutz überwunden werden.

von ?? (Gast)


Lesenswert?

> Staplerfahrer Klaus kennst du auch? Ist noch blutiger.

Das ist doch eher Satire oder Witz mit Null Gruselfaktor. Da ist das 
Filmchen mit Elektriker Horst ein ganz anderes Kaliber.

von Irgendwer (Gast)


Lesenswert?

Ich kann Dir, wie vielleicht erwartet nach meinem anderem Posting hier, 
den Digicheck 5 empfehlen. Kostet halt etwas.

Welche Du nimmst, ist Geschmackssache. Prinzipiell würde ich aber eher 
einen mit Batterie empfehlen, denn die bieten deutlich mehr Komfort und 
Sicherheit. Und das gelegentliche Batteriewechseln ist zu verschmerzen.

Ansonsten ist hier alles gesagt, man wird eh nur noch angegriffen.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Martin L. schrieb:
> ich kann auch den "BEHA 6741 UNITEST 2000 alpha" empfehlen...

Gefällt mir, den gibts ja sogar bei Farnell zu nem guten Preis.

Einziges Manko: 5µA Messtrom für Widerstand. Mit dem Multimeter habe ich 
oft das Problem, dass ältere (Netz)-Schalter nicht gemessen werden, weil 
der Messtrom bzw. die Messspannung zu klein sind, um den 
Übergangswiderstand zu durchbrechen. Bei Messung mit bißchen mehr Strom 
z.b. mit Batterie und Glühlampe ist der Schalter dann aber in Ordnung.

Gibt es dazu mit dem Gerät Erfahrungen?

Da fällt mir auf: Der Beha Unitest Alpha ist doch ein Fluke T100, oder?

von Nico -. (electronico)


Lesenswert?

jens schrieb:
> Die Bedienung eines DUSPOL ist vergleichsweise idiotensicher. Es gibt
> kaum Einstellmöglichkeiten und das "Messergebnis" kann man kaum
> fehlinterpretieren. Bei der Benutzung eines Multimeters in Kombination
> mit einem Phasenprüfer sind die Fehlermöglichkeiten größer, man braucht
> für die Bedienung und die Interpretation des Messergebnisses mehr
> Verstand. Damit sind halt einige Elektriker überfordert. Schaut euch
> doch mal an, welche Typen die entsprechende Ausbildung bestehen. Da muss
> man Messmittel und Werkzeug möglichst idiotensicher gestalten, damit es
> keine Toten gibt. Deswegen ja auch die vielen übertriebenen und
> teilweise unsinnigen Vorschriften/Normen, über die jeder denkende Mensch
> nur den Kopf schütteln kann.


Vollste Zustimmung.
Ich habe mal über eine Leihfirma auf dem Bau bei den "Elektrikern" 
gearbeitet.

Was die sich da zusammen geknaupt haben.
Eine Leitung war zu kurz. Also einfach mal mit Lüsterklemmen was 
angeflickt, Isolierband drum und eingegipst. Sieht und merkt ja keiner.
Ich als Heimwerker hätte das besser hin bekommen. Ich hätte wenigstens 
noch ne Abzweigdose gesetzt. (Aber die wollten ja das Malheur für den 
Bauherr vertuschen, ne Abzweigdose hätte der ja gesehen)

Ansonsten waren die typen da alle mehr oder weniger "Seltsam", und haben 
nur ans Saufen gefacht. Die haben jeden Morgen eine "Dienstbesprechung" 
abgehalten, die defacto aus 5 Minuten Bespechung und 50 Minuten 
kollektiver Bildzeitungslektüre mit Wurstsemmelnfuttern und Rumlästern 
bestand. Dazu gehörte natürlich das ein oder andere Pils.
Im Lästern waren die ganz groß. Die lästerten mehr, als eine Horde 
Frauen beim Kaffeeklatsch.

Und zur Mittagspause gabs nochmal mehrere Flaschen Bier.
Die Pausenzeiten wurden immer ausgiebig überzogen. So 1-2 Stunden 
Mittagspause am Tag war normal.
Als Leiharbeiter war man der Arsch. Es wurde genau drauf geachtet, dass 
die Leiharbeiter nur die vorgeschriebenen Pausenzeiten einhalten, aber 
keine Minute länger. Dafür hat man den Leiharbeitern vor Pausenbeginn 
erst mal viel Arbeit aufgetragen.
Die Leiharbeiter mussten für die Pause die Baustelle außerdem verlassen, 
und durften nicht bei den anderen im Container Pause machen.

Einer von denen hat nachher Kontrollgang gemacht, ob die Leiharbeiter 
Pünktlich zurück waren und arbeiteten, um sich dann wieder seiner 
"Dienstbesprechung" zu widmen. (Dienstbesprechung war der Deckname für 
die Verlängerte Pause)
Und so zwischen 13:30 und 14:30 wurde dann kontrolliert, ob die 
Leiharbeiter die aufgetragene Arbeit erledigt hatten.

Als Leiharbeiter war man da echt wie ein Sklave. Arbeiten, während die 
andern Pause machen.

Aber man darf die "Vermittlungen" vom Arbeitsamt ja nicht so ohne 
weiteres ablehnen, so dass ich zu dieser Leihfirma hin musste.
Nach ca 10 Tagen Arbeit wurde ich jedenfalls "ganz plötzlich und 
unwerwartet" krank. Naja, 1 Woche Krankenschein war für die Firma schon 
Grund genug, mich wieder zu entlassen. (ging ja zum Glück schneller, als 
gedacht)

von Klötenbaron (Gast)


Lesenswert?

@Nico: Bist du einsam?

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:
> Martin L. schrieb:
>> ich kann auch den "BEHA 6741 UNITEST 2000 alpha" empfehlen...
>
> Gefällt mir, den gibts ja sogar bei Farnell zu nem guten Preis.

Für den Farnelpreis ohne MWST bekommst du den bei Am***on bereits mit 
Steuer...

nitraM

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

Hab ich gesehen, aber bei Farnell müsste ich eh bestellen, und bei 
Amazon käme das Porto drauf.

Allerdings gibts den Fluke T100 bei Reichelt für 52 eur, das ist ja kaum 
zu schlagen, der scheint daten- und baugleich zu sein. Und es ist ein 
Fluke... ;-) Spricht da was dagegen?

von Nitram L. (nitram)


Lesenswert?

Hallo Tim,
ich habe gerade die Bedienungsanleitung von der Reichelt HP zum T100 mit 
meiner verglichen - ist eine 1:1 Kopie...

Steht halt nur ein anderer Name drauf...

nitraM

von stromer (Gast)


Lesenswert?

Hier ist vermutlich das falsche Forum für (zweipolige) Spannungsprüfer.

Ich empfehle, dazu auch mal andere Foren aufzusuchen, z.B.
http://www.werkzeug-news.de/Forum/viewtopic.php?f=23&t=27245
http://www.diesteckdose.net/forum/search.php?searchid=391360

von Klappradfahrer (Gast)


Lesenswert?

Häh, verstehe ich das richtig: Ein DUSPOL eignet sich nicht um 
Spannungsfreiheit festzustellen ?!
Aber gerade für diesen Anwendungszweck setze ich ihm bevorzugt ein, 
bspw. um nachzuprüfen, ob die drei Phasen am Drehstromanschluß im Labor 
vorhanden sind.
Was soll daran falsch oder gar gefährlich sein ?

von blubber (Gast)


Lesenswert?

> Häh, verstehe ich das richtig: Ein DUSPOL eignet sich nicht um
> Spannungsfreiheit festzustellen ?!

Das behauptet wer?


Die Spannungsfreiheit teste ich "sogar" mit dem "Lügenstift". Wenn der 
nichts anzeigt, ist da auch nichts. Andere praktische Fälle sind nicht 
bekannt. Theoretisch kann man sich natürlich eine absolut isolierte 
Person vorstellen. Aber das gibt es in der Praxis nicht. Dazu sollte bei 
jeder Spannungsprüfung auch der Verstand genutzt werden, der solche 
Extremsituationen erkennt und entsprechend reagiert. Es geht dabei immer 
um die Gewährleistung der Sicherheit von Personen und nicht ums Ausleben 
überzogener Normen oder um die Zufriedenstellung irgendwelcher 
Lobbysten. Da die meisten diesbezüglichen Normen nur für teures Geld 
erhältlich sind und für entsprechende Arbeiten Meisterzwang besteht, 
sollte klar sein, worum es da in Wirklichkeit geht.

von micha (Gast)


Lesenswert?

Klappradfahrer schrieb:
> Was soll daran falsch oder gar gefährlich sein ?

Dein Geplenke.

hartmut schrieb:
> Der Duspol expert ist in der Tat etwas merkwürdig.
> Hält man die L1-Spitze an Phase und die L2-Spitze in die Luft, so
> leuchtet er erwartungsgemäß. Aber manchmal leuchtet auch die LED für
> Kurzschluss (das ist die rechts neben der 50) und manchmal piept er
> sogar.  Wenn er nicht piept und man drückt mit den Fingern etwas das
> Kabel, so fängt er manchmal an.

Laut Bedienungsanleitung piept der "expert" nur wenn die beiden 
Messpitzen kurzgeschlossen werden. Das ist ja nicht der Fall, wenn du 
eine Spitze in die Luft hälst. Vermutlich ist dein "expert" kaputt.

von Stromdieb (Gast)


Lesenswert?

Ich wußte es vorher...........

vier Tage rumlabern und kein Ergebnis was auch nur annähernd
zu einem brauchbaren Ergebnis kommen würde.

Gratulation an die heutigen Elektrofachkräfte (oder wie heißen
die Strippenkasper).

Schon gut das solche Pfeifen an Stellen wo es drauf ankommt nicht
die geringste Chance haben einen Job zu kriegen.

Jetzt muß nur noch die Endlosdiskusion mit dem Trenntrafo kommen,
dann bestell ich wieder Windeln für uns hier, wegen einpissen vor
lachen und so.

Macht mal weiter, Bier, Popkorn u.d.G. steht bereit.

von alf (Gast)


Lesenswert?

> Schon gut das solche Pfeifen an Stellen wo es drauf ankommt nicht
> die geringste Chance haben einen Job zu kriegen.

An Stellen wo es darauf ankommt sitzen mitunter die größten Pfeifen!

von Stromdieb (Gast)


Lesenswert?

alf schrieb:
> An Stellen wo es darauf ankommt sitzen mitunter die größten Pfeifen!

Ja, ist fast immer so, siehe VW, Telekom, Siemens und wie sie alle 
heißen.

von anon (Gast)


Lesenswert?

Noch wer Erfahrung mit Duspol expert von Benning? Ist das Teil 
empfehlenswert oder ist es fehlerhaft?

von blah (Gast)


Lesenswert?

Martin L. schrieb:
> Wenn bei einem Duspol ein Lämpchen angeht heißt es "ACHTUNG SPANNUNG"!
> Im Normalfall belastet der Duspol die Leitung, so werden hochohmige
> Einkopplungen erkannt und Spannungsfreiheit angezeigt. Dein Lügenstift
> würde aber in diesem Fall leuchten...
> Da du im Regelfall zweipolig misst kannst du auch in Gummistiefeln auf
> einer Holzkiste messen. Da würde dein Lügenstift nichts anzeigen.

> Bei deinem konstruierten Fall mit durchtrennten N und PE wird er
> trotzdem Spannung signalisieren - also sollte da das Hirn noch mal
> eingeschaltet werden...

Aber in Gummistiefeln auf einer Holzkiste würde in diesem Fall dein 
Duspol genauso wenig anzeigen wie dein Lügenstift.

von g.f. (Gast)


Lesenswert?

tex schrieb:
> @Ballermann:
>>...das Kribbelt dann nämlich in den Fingern!
> Dann ist das Gerät defekt und sollte ausgetauscht werden.

Unsinn. Bei den aktuellen Duspols ist das Kribbeln völlig normal, wenn 
man eine Spitze an Phase und die andere an einen Finger hält. Natürlich 
ohne die Taster gedrückt zu halten.
Wie sich die alten Modelle verhalten, kann ich nicht sagen.

von Unitest (Gast)


Lesenswert?

Wirklicher Unsinn...wieso fehlerhafter Duspol?
Der Zustand mit freihängender 2ten Elektrode ist nirgends definiert.
Es ist eher ein Qualitätsmermal für excellente Empfindlichkeit.
Außerdem muß unterschieden werden zwischen dem sauberen Piepen bei 
niederohmiger Durchgangsmessung und dem Plärren bei fehlendem 2ten 
Pol(bei Wechselspannung).

von ich (Gast)


Lesenswert?

> Der Zustand mit freihängender 2ten Elektrode ist nirgends definiert.

In der Bedienungsanleitung (Duspol expert) ist dieser Betriebsfall unter 
Punkt 4.1 beschrieben! Da steht auch, dass in diesem Falle im Display 
"R" angezeigt wird, was in der Praxis aber nur manchmal geschieht. Vom 
Piepen und Aufleuchten der Kurzschlussanzeige steht bei einpoliger 
Messung nichts. Es wird außerdem gesagt, dass die freihängende 
Kontaktelektrode nicht berührt werden darf.

von Klaus D. (kolisson)


Lesenswert?

Hallo Leuts,
ich lese diesen Beitrag schon einige Zeit mit und muss sagen,
dass ich einigermassen verwundert bin, dass noch keiner den Tippfehler
im Titel bemerkt hat.

"DUSPOL-Spannungsmesser oder Multimeter" soll heiisen
"PLUSPOL-Spannungsmesser oder Multimeter"

Bei einem PLUSPOL Multimeter stellen all die Fragen nämlich garnicht.

Klaus

von Unitest (Gast)


Lesenswert?

Gut deutsch Sprache, kann man viel mache wie ma grad will.

von ??? (Gast)


Lesenswert?

Klaus De lisson schrieb:
> "DUSPOL-Spannungsmesser oder Multimeter" soll heiisen
> "PLUSPOL-Spannungsmesser oder Multimeter"
>
> Bei einem PLUSPOL Multimeter stellen all die Fragen nämlich garnicht.

Was ist denn ein PLUSPOL Multimeter?

von Klaus D. (kolisson)


Lesenswert?

??? schrieb:
> Was ist denn ein PLUSPOL Multimeter?

Tja, ich weiss garnicht wie ich das nun erklären soll.
das einzige, was ich weiss, ist dass diese Pluspolmeter sehr
energiesparend sind weil das Display statisch mit Nullen beschickt 
werden
kann.
Mann benötigt also keine Energie den Displaywert zu updaten.

Klaus

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


Lesenswert?

Also meine Meinung:

Duspol. Für andere Sache das Multimeter. Wenn man mal gesehen hat, was 
mit einem Multimeter an frequentgeregelten Antrieben passieren kann, 
wird es einem schon klar. Ich möchte nicht die erfahrung machen, wie 
einem das Multimeter um die Ohren fliegt. Bei uns hat man es deshalb 
auch extra festgelegt, was womit gemessen wird. Lügenstifte sind 
generell verboten.

> Die Spannungfreiheit darf nicht mit einen DusPol festgestellt werden, da
> dieser mit Last arbeitet. Das kann dann schon mal daneben gehen.
> Zumindest ist das in meiner Firma verboten.

Wie wohl schon mehrfach erwähnt, Last ist zuschaltbar. Bei sogenannten 
Baumarktteilen könnte ich mir zwar vorstellen, das dort permanent Last 
anhängt. Empfehlen würde ich einen Duspol von Beha/Fluke oder Benning. 
Bei Bennig ist das Verbindungskabel wesentlich stärker.

Gruß Sascha

von Tauchsieder (Gast)


Lesenswert?

Sascha Focus schrieb:
> Ich möchte nicht die erfahrung machen, wie
> einem das Multimeter um die Ohren fliegt. Bei uns hat man es deshalb
> auch extra festgelegt, was womit gemessen wird. Lügenstifte sind
> generell verboten.

Ja, das ist in vielen Buden so weil dort Vollidioten als Elis angestellt
sind, dann muß das nat. per Dekret verordnet werden damit nicht täglich
eine von diesen Flachzangen am Arbeitsplatz verendet.

In Firmen wo man sich auf wissende Fachleute verläßt ist sowas nicht
nötig.

von Sascha F. (sascha_focus) Benutzerseite


Lesenswert?

Tauchsieder schrieb:

> Ja, das ist in vielen Buden so weil dort Vollidioten als Elis angestellt
> sind, dann muß das nat. per Dekret verordnet werden damit nicht täglich
> eine von diesen Flachzangen am Arbeitsplatz verendet.
>
> In Firmen wo man sich auf wissende Fachleute verläßt ist sowas nicht
> nötig.

Vollkommen falsch. Dies dient zur Rechtssicherheit und zur Absicherung 
des Arbeitgebers um sich gegen eventuelle Ansprüche bei einem Schaden 
aus der Verantwortung zu entziehen. Nicht jeder ist in seinem Beruf ne 
Wurst. Sonst müßte man sich ja z.b. fragen: Warum gibts VDE Normen, 
Sicherheitsregeln usw.
Warum müssen wir Schutzzäune um Anlagen bauen?

Ist ja einfach, halt immer Leute als doof darstellen.

Gruß Sascha

von Andreas K. (derandi)


Lesenswert?

Sascha Focus schrieb:
> Ist ja einfach, halt immer Leute als doof darstellen.

Nicht unbedingt doof, aber kurzsichtig und faul. Darum betreibt man 
viel, viel Aufwand um leichtsinniges Verhalten zu unterbinden.

von dagobert (Gast)


Lesenswert?

Ich wäre dafür, den Leuten es zu überlassen, sich für den Darwin Award 
zu qualifizieren. Das wäre auch der menschlichen Evolution dienlich.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Und was wird wohl der Lügenbold anzeigen, wenn du ordentliche Schuhe 
anhast? Also vernünftige Arbeitsschutzscuhe, die isoliert sind? Dann 
zeigt dir der kleine Schwindelmax gar nix an. Und von einer ordentlichen 
Elektrofachkraft erwarte ich, das sie auch entsprechend oderntliche 
Schuhe anhat. Ein Mulitmeter misst genauso wenig Spannung wie ein 
Duspol, wenn PE und N weg sind. Ich finde, der Duspol hat eine ganz 
andere Art von Daseinsberechtigung. Die oft angesprochene zuschaltbare 
Last finde ich persönlich nicht verkehrt, weil was ist, wenn der 
Lehrling an der Steckdose vergessen hat, den Draht richtig 
anzuschrauben, und er nur drin klemmt, ein Mulitmeter zeigt, das alles 
i.O. ist, der Duspol mit Last zeigt mir das was anderes, da die lockere 
klemmstelle schon einen ordentlichen Übergangswiderstand hat. Ich 
persönlich nutze diesen ganz gern, und trotzdem habe ich noch ein 
Multimeter. den Lügenbold mag ich selber nicht so gern, weil ich als 
Lehrling auch mal fast von der Leiter gefallen wäre, obwohl das Teil nix 
angezeigt hat.


MfG Dennis

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

Habe gerade in Wikipedia gelesen das die Messgeräte die über 3,5mA 
Wechselstrom ziehen aus Sicherheitsgründen 2-Handbedienung erfordlich 
ist.

Weiterhin steht da das Duspols niederohmig messen 25/50 kOhm.

Bei 230V also ein Strom von knapp 10 bzw. 5 mA fließen.

Könnte man sein Multimeter etwas aufrüsten mit einem Widerstand und 
einen Kippschalter um auch eine gewisse Last aufschalten zu können. Dann 
würde das Multimeter bestimmt nicht immer Einkoppelung von 
Nachbarleitungen anzeigen bzw. auch bei einem stromlosen Netz einige 
Volt anzeigen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> Könnte man sein Multimeter etwas aufrüsten mit einem Widerstand und
> einen Kippschalter um auch eine gewisse Last aufschalten zu können. Dann
> würde das Multimeter bestimmt nicht immer Einkoppelung von
> Nachbarleitungen anzeigen bzw. auch bei einem stromlosen Netz einige
> Volt anzeigen.

Man könnte auch direkt einen DUSPOL kaufen und hat ein betriebssicheres 
und zugelassenes Gerät, das diese Funktion bereits mitbringt.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Die oft angesprochene zuschaltbare
> Last finde ich persönlich nicht verkehrt, weil was ist, wenn der
> Lehrling an der Steckdose vergessen hat, den Draht richtig
> anzuschrauben, und er nur drin klemmt, ein Mulitmeter zeigt, das alles
> i.O. ist, der Duspol mit Last zeigt mir das was anderes, da die lockere
> klemmstelle schon einen ordentlichen Übergangswiderstand hat.

Thomas O. schrieb:
> Könnte man sein Multimeter etwas aufrüsten mit einem Widerstand und
> einen Kippschalter um auch eine gewisse Last aufschalten zu können. Dann
> würde das Multimeter bestimmt nicht immer Einkoppelung von
> Nachbarleitungen anzeigen bzw. auch bei einem stromlosen Netz einige
> Volt anzeigen.

http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/seiten/herbstaktion-2011-profitest.htm

Das gibt es alles schon fertig in einem Geraet. Der Test mit dem Duspol 
auf lockere Verbindugen ist nach DIN VDE 0100 - 600 / DIN VDE 0105 - 100 
kein Test. Dazu ist die Schleifenimpendanzmessung nach VDE 
vorgeschrieben. Zusaetzlich erhaelt man auch noch eine Protokollierung 
fuer die Abnahme.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

technisch nichts beizutragen? Wenn ich in den Vorschriften lese, erst 
einen anderen Stromkreis zu messen, dann den eigentlichen und danach 
nochmal einen anderen, dann ist das Vertrauen in diese Duspols nicht 
besonders hoch.

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> Wenn ich in den Vorschriften lese, erst
> einen anderen Stromkreis zu messen, dann den eigentlichen und danach
> nochmal einen anderen, dann ist das Vertrauen in diese Duspols nicht
> besonders hoch.

Das gilt aber fuer jedes Messgeraet das zur Sicherheit beitraegt. Kein 
Messgeraet auf dieser Welt ist perfekt und geht nie kaputt.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

das stimmt schon, aber wieder zurück zur Diskussion. Was steckt 
technisch in so nem Dispol drin?

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> Was steckt
> technisch in so nem Dispol drin?

Die ganz alten Duspole hatten eine Glimmlampe, Taster und eine 
Tauchspule drin. Die Tauchspule dient als Last und als Spannungmesser.
Bei den neuen werden wohl ein paar LEDs, Zenerdioden, Gleichrichter als 
Last bzw. als einfacher Spannungsmesser drin sein. Zusaetzlich noch die 
Glimmlampe. Haengt halt von der Ausfuehrung ab. Besser haben dann noch 
eine Drehfeldanzeige mit drin. Die bedingt aber auch die Handkapazitaet 
gegen Erde als Phasenbezug fuer die 2 anderen Phasen die mit den 
Pruefspitzen aufgenommen werden. Die Drehfeldanzeige besteht im 
einfachsten Fall auch nur aus ein paar Widerstaende nebst Kondensatoren. 
Also alles keine Hightech.

von alex (Gast)


Lesenswert?

> Also alles keine Hightech.

Nur der Preis will Hightech suggerieren.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

alex schrieb:
> Nur der Preis will Hightech suggerieren.

Sorry, aber 40-60 Eur sind ja wohl nicht zu viel verlangt. Läßt sich 
natürlich nicht mit dem 1,50-Lügenstift oder dem 15 Eur-DMM ausm 
Baumarkt vergleichen.

Und dann jammern die Ings rum, dass ihre Arbeit nichts mehr wert ist. 
Aber kosten darf das Ergebnis dann auch nix.

von alex (Gast)


Lesenswert?

> Sorry, aber 40-60 Eur sind ja wohl nicht zu viel verlangt.

Für Primitivtechnik schon. Der eingebaute Lastwiderstand kann ja wohl 
kaum so teuer sein.

> Läßt sich
> natürlich nicht mit dem 15 Eur-DMM ausm
> Baumarkt vergleichen.

Stimmt. Das DMM kann mehr für weniger Geld.

von hmpf (Gast)


Lesenswert?

> Und was wird wohl der Lügenbold anzeigen, wenn du ordentliche Schuhe
> anhast? Also vernünftige Arbeitsschutzscuhe, die isoliert sind? Dann
> zeigt dir der kleine Schwindelmax gar nix an.

Blödsinn. Solche Schuhe habe ich noch nie gesehen. Die müssten ja auch 
die kapazitive Kopplung unterbinden. Also alles sicher nicht ganz 
unmöglich, aber doch extrem an den Haaren herbeigezogen. In der Praxis 
zeigt der einpolige Prüfer eher zuviel an, weil er zu empfindlich ist. 
Aber daran ist noch niemand gestorben.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

meine Lügenstifte funktioniert mit Sicherheitsschuhen als auch mit 
Sportschlappen die eine Gummisohle haben.

von Timm T. (Gast)


Lesenswert?

alex schrieb:
> Stimmt. Das DMM kann mehr für weniger Geld.

Das DMM ausm Baumarkt kann eine definierte Last zuschalten? Kann einen 
FI testen? Hat eine ausreichende Isolationsklasse?

Nur weil da 1000V draufsteht, heisst es nicht, dass Du damit am Netz 
messen darfst. Da sind z.B. Leiterbahnabstände nicht eingehalten. Da ist 
ne Feinsicherung für 250V drin. Für ein Messgerät, dass angeblich 1000V 
kann? Klar doch...

von Franz (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

PEAKTECH 1095 :: AC/DC-Spannungsprüfer, TÜV/GS-geprüft
http://www.reichelt.de/Spannungspruefer/PEAKTECH-1095/index.html?ACTION=3&GROUPID=4021&ARTICLE=110433&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402

TESTBOY LED PLUS :: Testboy Profi LED Plus - Spannungsprüfer
http://www.reichelt.de/Spannungspruefer/TESTBOY-LED-PLUS/index.html?ACTION=3&GROUPID=4021&ARTICLE=107354&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&;PROVID=2402

Die beiden würde ich favorisieren, und für seine eigene 
Arbeitssicherheit hat doch jeder Elektrofachmann dann noch seinen 
eigenen Verstand.
Oder sind da irgendweilch Leute nicht nur kostenlos, sondern auch für 
umsonst in die jeweilige Schule gegangen?

von blubber (Gast)


Lesenswert?

> Nur weil da 1000V draufsteht, heisst es nicht, dass Du damit am Netz
> messen darfst.

Warum nicht? Und was geht das die VDE-Fritzen an, was ich privat mache? 
Keine dämliche Norm kann den Menschenverstand ersetzen. Und dass es bei 
den ganzen Vorschriften in erster Linie nur um Abzocke geht, sieht man 
schon daran, weil die Normen nur für teures Geld erhältlich sind.

> Das DMM ausm Baumarkt kann eine definierte Last zuschalten? Kann einen
> FI testen? Hat eine ausreichende Isolationsklasse?

Das hat, zumindest hier, kein Mensch behauptet. Es konnte aber ebenso 
wenig jemand plausibel erklären, was an einem entsprechenden 
Lastwiderstand so teuer ist.

Also troll dich.

von Michael K. (charles_b)


Lesenswert?

Timm Thaler schrieb:

> Nur weil da 1000V draufsteht, heisst es nicht, dass Du damit am Netz
> messen darfst.

Stimmt, die Klasse steht aber auch drauf, meist so bis 600 V

> Da sind z.B. Leiterbahnabstände nicht eingehalten. Da ist
> ne Feinsicherung für 250V drin. Für ein Messgerät, dass angeblich 1000V
> kann? Klar doch...

Die Sicherung sitzt doch im Strompfad und wird gebraucht, damit der 
200mA-Bereich nicht durchgebruzelt wird. Und dafür, dass bei der 
Strommessung 1000 V IM Gerät abfallen, ja dafür sind die Geräte wirklich 
nicht gebaut.

von alfons (Gast)


Lesenswert?

>> Nur weil da 1000V draufsteht, heisst es nicht, dass Du damit am Netz
>> messen darfst.

> die Klasse steht aber auch drauf, meist so bis 600 V

Ja und? 600V reicht doch!

von Etrick (Gast)


Lesenswert?

Ihr werdet es nie kapieren:

Sicherheitsvorschriften sind nicht für den Fall gemacht, dass alles 
reibungslos läuft, sondern für den Fall, wenn etwas kaputt ist oder 
jemand einen Fehler macht.

Deshalb bleibt man mit Billigmultimetern von allem weg, was vom Anwender 
aus gesehen hinter der Steckdose kommt.

Und die Duspole und wie sie alle heißen sind nur bei uns so teuer. 
Kennste jemand aus einem "armen" Land und der besorgt dir einen, kostet 
was baugleiches knapp die Hälfte wie bei uns.

Gruß

von Peter II (Gast)


Lesenswert?

Kannst ja auch mal dein Multimeter von der Leiter auf Beton fallen 
lassen, dann das gleiche noch mal mit einem Duspole. Dann erkennst man 
eventuell auch einen Unterschied.

von gaast (Gast)


Lesenswert?

paul schrieb:
> Gerade weil ein DUSPOL unter Last misst, eignet er sich nicht um
> Spannungsfreiheit festzustellen. Ich würde immer ein Multimeter nehmen!

Timm Thaler schrieb:
> Mit einem Lügenstift hätte man auf der L die anliegende Spannung
> gesehen.

Nicht mit ordentlichem Schuhwerk.

grrrr schrieb:
> Unsinn. Das muss nicht immer so sein. So wie im Falle des durchtrennten
> N und PE. Dann misst man nämlich einpolig und hat ebensolche
> Unsicherheiten wie beim Lügenstift.

Erstens mal hätten in diesem Falle alle Messgeräte die selben 
Probleme, wenn man einpolig bzw zwischen L und Pseudo-N messen würde, 
mit dem Unterschied, dass der Duspol in allen anderen Fällen 
verlässlicher ist als herkömmliche Multimeter oder der Lügenstift.
Zweitens kann man im Zweifelsfall (wenn z.B. der begründete Verdacht 
einer angebohrten Leitung besteht) auch einfach mit Last gegen den 
nächsten Heizkörper messen.

Tauchsieder schrieb:
> Ja, das ist in vielen Buden so weil dort Vollidioten als Elis angestellt
> sind, dann muß das nat. per Dekret verordnet werden damit nicht täglich
> eine von diesen Flachzangen am Arbeitsplatz verendet.

Oder die Jungs vom Büro haben einfach mal ein Seminar über Sicherheit am 
Arbeitsplatz gehört und sind seitdem schlicht paranoid. Oder sie wollen 
einfach nur sicherstellen, dass im Falle eines Unfalles die Schuld 
möglichst auf den Arbeitnehmer geschoben werden kann. Beides ist oft 
leicht daran erkennbar, dass neben sinnvollen Regelungen (wie die zu 
verwendenden Messmittel) auch einfach mal alles verboten wird, an dem 
man sich irgendwie verletzen könnte. Da kommen dann so Dinge raus wie 
z.B. dass Stanleymesser auf der Baustelle nix verloren haben und 
generell nur Yokaris verwendet werden dürfen.

alex schrieb:
>> Sorry, aber 40-60 Eur sind ja wohl nicht zu viel verlangt.
>
> Für Primitivtechnik schon. Der eingebaute Lastwiderstand kann ja wohl
> kaum so teuer sein.
>
>> Läßt sich
>> natürlich nicht mit dem 15 Eur-DMM ausm
>> Baumarkt vergleichen.
>
> Stimmt. Das DMM kann mehr für weniger Geld.

Dass es im Gegensatz zum gewöhnlichen DMM durch die Zertifizierung 
gebracht wurde und wesentlich zuverlässiger ist, unterschlägst du.
Dass ein Multimeter, das baustellentauglich ist, wesentlich mehr kostet, 
ebenfalls. Dass du letztenendes die ganzen Funktionen des DMM dort kaum 
brauchen wirst, auch. Und wenn man etwas öfter als dreimal im Jahr 
benutzt, sind die 40 Euro auch kein Problem mehr.

hmpf schrieb:
> In der Praxis
> zeigt der einpolige Prüfer eher zuviel an, weil er zu empfindlich ist.
> Aber daran ist noch niemand gestorben.

So?
Einfaches Szenario: Steckdose hängt an der falschen Sicherung, 
Multimeter oder Lügenstift zeigt also trotz freischalten immer noch was 
an. Nachdem du dich mehrmals überzeugt hast, dass die Sicherung raus 
ist, bist du immer noch fest der Meinung, dass abgeschalten sein muss. 
Außerdem ist dir bekannt, dass insbesondere der Lügenstift gern mal 
etwas zu oft anschlägt. Was machst du?

blubber schrieb:
> Warum nicht? Und was geht das die VDE-Fritzen an, was ich privat mache?
> Keine dämliche Norm kann den Menschenverstand ersetzen. Und dass es bei
> den ganzen Vorschriften in erster Linie nur um Abzocke geht, sieht man
> schon daran, weil die Normen nur für teures Geld erhältlich sind.

Spätestens im Falle eines Unfalles wird es sehr wohl interessant, ob ein 
Messmittel nun geeignet ist, die entsprechende Spannung zu messen.

Michael K-punkt schrieb:
> Und dafür, dass bei der
> Strommessung 1000 V IM Gerät abfallen, ja dafür sind die Geräte wirklich
> nicht gebaut.

Eigentlich sollte es logisch sein, dass die auf einer Sicherung 
aufgedruckte Spannung nicht die ist, die im Normalbetrieb daran abfällt, 
denn eine Sicherung, an der 230V abfallen, wäre auch in einem Gerät ein 
Problem. Aber rate mal, welche Spannung an ihr anliegt, nachdem sie 
durch ist. Richtig.

blubber schrieb:
> Das hat, zumindest hier, kein Mensch behauptet. Es konnte aber ebenso
> wenig jemand plausibel erklären, was an einem entsprechenden
> Lastwiderstand so teuer ist.

Es ist immer noch nicht der Widerstand. Und ein vernünftiges Multimeter 
abseits des Baumarktes ist immer noch nicht billiger.

Peter II schrieb:
> Kannst ja auch mal dein Multimeter von der Leiter auf Beton fallen
> lassen, dann das gleiche noch mal mit einem Duspole. Dann erkennst man
> eventuell auch einen Unterschied.

Fairerweise muss man sagen, es gibt schon Multimeter, die das mitmachen. 
Sind dann aber auch nicht die Biligdinger vom Wühltisch, womit das 
Preisargument hinfällig wäre. Der Preis wäre aber blöderweise das 
einzige Argument, das es gäbe.

von jens (Gast)


Lesenswert?

Könntet ihr die dämliche Klugscheißerei endlich mal beenden? Nur noch 
VDE-Trolle und Lobbisten hier? Einfach lächerlich, jeden Scheiß regeln 
zu wollen.

In Deutschland sind die Gesetze übrigens kostenlos (früher zum 
Selbstkostenpreis) für jeden erhältlich. Solange die VDE-Abzocker ihre 
selbstdefinierten Regelungen nicht frei geben, sollte man nur darüber 
lachen. Auch wenn manche Regelungen sinnvoll sind und diese jeder mit 
gesundem Menschenverstand schon freiwillig einhält, auch wenn er nicht 
weiß, dass sie von den VDE-Abzockern beschrieben werden.

von Dominik (Gast)


Lesenswert?

Timm Thaler hat mit seinem (durchaus nicht unwahrscheinlichen) Szenario 
völlig recht. Ein einfacher Duspol zeigt da nichts an. Ich habe so einen 
von Bennig von meinem Arbeitgeber (wahrscheinlich der billigste): Der 
hat auch keine Knöpfe zur Lastzuschaltung und auch keine Drehfeldanzeige 
(jenes "R"). Einpolig misst der überhaupt nichts!

Wie sowas aber in der Praxis aussieht, weiß ich leider auch zu gut. Da 
greifen die Vorurteile, die hier über Elektriker geschrieben wurden. Es 
gibt zwar auch Ausnahmen, aber viele Elektriker sind leider wirklich 
ziemlich hohl. Jene langen Pausen, wo über die Inhalte des Lügenblatts 
(sprich Bild-Zeitung) rauf und runter gelästert wird, sowie (in 
Abwesenheit) gerne auch über Chef, Kollegen und Kunden, sind keine 
Seltenheit!
In dem Szenario, sofern es von jenen Elektriker nach Ausschalten der 
Sicherung/LS-Schalter überhaupt noch für nötig halten die 
Spannungsfreiheit festzustellen (wird wirklich so gut wie nie gemacht!), 
wird dann halt an die offene Ader gepackt. Elektriker schreckt zurück 
und sagt Aua, wobei die Kollegen sich erst mal einen darauf ablachen... 
So sieht es bei uns in der Praxis aus!
Mehr bammel habe ich beim Ziehen von NH-Messersicherungen. Wird meist 
mit einem Seitenschneider erledigt. Der Griff mit Stulp liegt meist in 
der Werkzeugkiste im Auto, wo man zu bequem ist diese zu holen. Wenn die 
Werkzeugkiste mal dabei ist, weil größere arbeiten nötig sind, dann wird 
der Griff zwar verwendet, aber ich habe noch niemand ein Visier dabei 
tragen sehen. Schlimmer noch die Erzählungen der älteren Kollegen, was 
die schon so 'verbockt' haben: Der Kollege will die Messersicherung mit 
einer Kombizange unter Einschaltlast einsetzen. Guckt kurz vorher noch 
weg (will sich beim Einsetzen die Augen nicht verblitzen) und 
rutscht/weicht seitlich etwas ab und macht einen satten Schluss zur 
Nachbarsicherung. Gab wohl einen riesen Knall, er hat sich ziemlich 
erschreckt (Wortlaut der Kollegen: "in die Hose gemacht") und die 
Kollegen kamen angelaufen und lachten ihn (der immer noch unter Schock 
steht) aus und machten dumme Bemerkungen. Beim Erzählen machen sie sich 
dann noch lustig, dass der geschockte Kollege damals nur noch 
eingeschüchtert "ihr Arschlöcher" sagen konnte...
Für jene Elektriker ist Niederspannung leider nichts anderes als 
Kleinspannung! Erst ab 10kV-Stationen/Leitungen nehmen die ihren Job mal 
wirklich ernst!
Jedesmal, wenn ich noch die Spannungsfreiheit feststelle, kommen die mit 
einem Spruch wie "nun mach schon, wir haben nicht den ganzen Tag zeit". 
Schließlich können/wollen sie länger Pause machen, wenn sie schneller 
fertig sind... Auch Sprüche wie "jeder gute Elektriker bekommt hin und 
wieder einen gewischt" oder "Wer noch keinen gewischt bekommen hat, ist 
auch kein Elektriker" darf ich mir ständig anhören. Dann die dummen 
Sprüche der älteren Kollegen "wie gut ihr (jüngeren) es doch hätten". 
Dann kommen die ganzen Storys, was sie alles früher noch machen mussten, 
wie Kabelgräben ausheben, Schlitze/Löcher per Hand stemmen/bohren, usw.

von Garden (Gast)


Lesenswert?

@OT
Ein Duspol ist zum Prüfen da, nicht zu Messen.
http://et-tutorials.de/duspol-spannungspruefer-von-benning/

von oje.. (Gast)


Lesenswert?

Ein Thread ist zum Lesen da, nicht zum Heulen.
Aber Diesen hier sollten wir nach DREI Jahren ruhen lassen. Er hats 
nicht verdient, wiederbelebt zu werden.

von Martin P. (martin_p80)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Anstelle eines teuren DUSPOL gibt es auch verschiedene Geräte von 
anderen Herstellern zum halben Preis. Bei DUSPOL zahlt man hauptsächlich 
für den Namen. Ein so primitivres Prüfgerät muss nicht so teuer sein.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Ich schätze meinen Duspol, weil man  keine Ablagefläche (oder dritte 
Hand)  für das Gerät benötigt. Eine Hand hält das Meßinstrument. Man 
kann ihn sich auch bequem um den Hals hängen.

Weiterhin schätze ich ihn, weil er einerseits mit einer Glimmlampe 
Spannung anzeigt, aber zusätzlich ein Meßwerk hat, das auf Knopfdruck 
signifikant Last auf die Leitung gibt.

Mein Duspol ist ca 20 Jahre alt und sieht so aus: 
https://fenyaruhaz.hu/dtradeFS/DUWI/duspol_n_tn.JPG

von Käufer (Gast)


Lesenswert?

Martin P. schrieb:
> Anstelle eines teuren DUSPOL gibt es auch verschiedene Geräte von
> anderen Herstellern zum halben Preis. Bei DUSPOL zahlt man hauptsächlich
> für den Namen. Ein so primitivres Prüfgerät muss nicht so teuer sein.

CAT III, 400 Volt?!

Soll ich mich damit umbringen? Dieser "PAN Volttester" ist 
Kinderspielzeug in Vergleich zu anderen Messgeräten der Art "Duspol" und 
wie sie alle heissen.

von Tomasz (Gast)


Lesenswert?

Andreas G. schrieb:
> Ein Duspol oder auch 2poliger Spannungsprüfer ist nach VDE 0682
> zugelassen um Spannungsfreiheit festzustellen. Sehr viele Mutlimeter
> sind dafür nicht geeignet.

Ein Multimeter ist doch auch 2polig! Duck un wech

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich schätze meinen Duspol, weil man  keine Ablagefläche (oder dritte
> Hand)  für das Gerät benötigt. Eine Hand hält das Meßinstrument. Man
> kann ihn sich auch bequem um den Hals hängen.

Das ist bei anderen 2poligen Prüfern und Stiftmultimetern auch so.

von NOONE (Gast)


Lesenswert?

Tomasz schrieb:
> Andreas G. schrieb:
>> Ein Duspol oder auch 2poliger Spannungsprüfer ist nach VDE 0682
>> zugelassen um Spannungsfreiheit festzustellen. Sehr viele Mutlimeter
>> sind dafür nicht geeignet.
>
> Ein Multimeter ist doch auch 2polig!

Da "man" das durchaus falsch verstehen könnte, ist der Hinweis
ja berechtigt - da aber z.B. mir das auch so schon klar war,
entwickle ich durchaus Frust über die (in meinem Fall unnötigst)
beim durchlesen des Gesamtthreads (Du b....r Hund, Du! ;) also
"verlorene" Restlebenszeit.

(Was soll der rote Hinweis wohl bedeuten... ?)

von Mika (Gast)


Lesenswert?

Der wichtigste Unterschied, wieso ein DusPol zum Spannungsfreiheit 
feststellen geeignet ist und ein normales Messgerät nicht ist:
DER DUSPOL funkioniert auch OHNE Batterien, was ein digitales Messgerät 
nicht tut. Ausserdem muss ein digitales Messgerät eingestellt werden, 
was schon die meisten Benutzer überfordert!
Gruß An Alle die es interessiert.

von Sebastian R. (sebastian_r569)


Lesenswert?

Na endlich!
Nach 11 Jahren gelöst - Was würden wir nur ohne dich tun!

von Helmut L. (helmi1)


Lesenswert?

Sebastian R. schrieb:
> Na endlich!
> Nach 11 Jahren gelöst - Was würden wir nur ohne dich tun!

Wir brauchen in D-Land halt immer etwas laenger....  siehe BER, Stutt21 
etc.

von E. Gal (Gast)


Lesenswert?

ein multimeter ist laut vde nicht grundlos unzulässig. der unterschied 
zwischen 'duspol' und multimeter besteht in der höhe des 
innenwiderstandes. halt die sonden deines multimeters mal kontaktlos in 
die luft- wahrscheinlich wird eine geringe spannung gemessen. kommen 
kapazitäten/ induktivitäten dazu, wird sich der messwert erhöhen ohne 
das die spannung wirklich anliegt- verfälschung des messwertes (nach 
oben oder unten). zudem ist eine bestimmte last mit einem 'duspol' auf 
einen stromkreis zuschaltbar, aber erst durch betätigung der zuständigen 
prüftaster- dies dient aber dazu, die auslösung der sicherheits-/ 
schutzorgane zu überprüfen. eigenständig erzeugt ein 'duspol' keine 
last. kurze anmerkung: die normengerechte überprüfung einer 
elektroinstallation beeinhaltet messungen die nach bestimmten vorgaben 
erfüllt werden müssen, z.b. ist der isolationswiderstand der verlegten 
leitung zu prüfen. bei installationen von <1000v bis >500v wird der 
übergangswiderstand der einzeladern einer leitung gegeneinander mit 
1000v gemessen. zugelassene messgeräte werden aber überwiegend mit ganz 
normalen 1.5v batterien betrieben (z.b. benning it-130= 6x aa 1.5v). 9v 
auf 1kv in einem handlichen gerät hoch zu transformieren ist ein 
optimistischer gedanke. eigtl wird ein geringer strom (last ) generiert, 
woraus, moderne digitale installationstester (analoggeräte 
ausgeschlossen ), in bezug auf die gewählte 'messspannung', den 
widerstandswert errechnen. während meiner ausbildung hatte einer meiner 
berufsschullehrer heimlich, eine isolationswiderstandsmessung an einem 
mitschüler durchgeführt- dieser hat ausser den spitzen der sonden nichts 
gespürt. lange rede, kurzer sinn: mithilfe einer fest definierten last, 
können messungen durchaus normgerecht durchgeführt werden.'duspole' 
unterscheiden sich also in der funktionsweise und art der messung. 
ausschlaggebend ist ist der innenwiederstand des zu messenden systems.

von E. Gal (Gast)


Lesenswert?

messen ist ein fremdwort und bedeutet über-/-prüfen ;) man nimmt an: an 
dieser steckdose liegt eine spannung von 230v oder 0v an. mit einer 
messung über-/-prüft man seine annahme.
deshalb ist beim messen die bewertung der messergebnisse das ziel. werte 
ablesen kann ja jeder, sie zu interpretieren ist die kunst

von Der andere Opa aus der Muppets Shoh (Gast)


Lesenswert?

E. Gal schrieb:
> ein multimeter

👍👍👍

Der Thread ist 10 Jahre alt.


E. Gal schrieb:
> messen ist ein fremdwort

Wäre dein Kommentar ein Diktat sehe ich die Versetzung als akut 
gefährdet an. Großschreibung ist Dir wohl gänzlich unbekannt.

von E. Gal (Gast)


Lesenswert?

durch messen üperüft man eine annahme. wenn du 230v an deine leitung 
anlegst, erwartest du doch 230v am anderen ende!? is der n oder pe 
durchtrennt zeigt ein 'duspol' zwar keine 230v an, aber eine deutlich 
geringe spannung, z.b. 50v - 120v. durch den widerstand der leitung bei 
parallel angelegtem widerstand des 'duspols besteht somit auch ein 
geringer unterschied

Beitrag #6840256 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6840258 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6840276 wurde von einem Moderator gelöscht.
von TuttiFruttiMeter (Gast)


Lesenswert?

Der andere Opa aus der Muppets Shoh schrieb:
> Großschreibung ist Dir wohl gänzlich unbekannt.

Aber nein, es fehlen ihm nur Achtung und Respekt für Unbekannte.

(Jetzt wird er denken: "Wie soll ich auch jemanden achten, den ich
nicht kenne, ja noch nicht mal gesehen habe??? Red' Du nur, Du
Scjhwätzer..." - Hoffnungslos.)

Übrigens ist überdeutlich erkennbar, daß es absolut nicht an einer
defekten Shift-Taste liegen kann - ihm vielleicht nicht mal klar.

von Marek N. (Gast)


Lesenswert?

paul schrieb:
> Gerade weil ein DUSPOL unter Last misst, eignet er sich nicht um
> Spannungsfreiheit festzustellen. Ich würde immer ein Multimeter nehmen!

SIE sollten sich von Netzspannung fern halten oder zumindest bis Freitag 
warten!

von Amüsiert (Gast)


Lesenswert?

Der andere Opa aus der Muppets Shoh schrieb:
> E. Gal schrieb:
>
>> ein multimeter
>
> 👍👍👍
> Der Thread ist 10 Jahre alt.
> E. Gal schrieb:
>
>> messen ist ein fremdwort
>
> Wäre dein Kommentar ein Diktat sehe ich die Versetzung als akut
> gefährdet an. Großschreibung ist Dir wohl gänzlich unbekannt.

Du wolltest nicht "sehe" sondern "sähe" schreiben.

Der andere Opa aus der Muppets Shoh schrieb:
> E. Gal schrieb:
>
>> ein multimeter
>
> 👍👍👍
> Der Thread ist 10 Jahre alt.
> E. Gal schrieb:
>
>> messen ist ein fremdwort
>
> Wäre dein Kommentar ein Diktat sehe ich die Versetzung als akut
> gefährdet an. [...]

Ich bin mir gerade nicht sicher, ob Dir die Ironie Deiner Worte bewusst 
ist.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Tomasz schrieb:
>> Ich schätze meinen Duspol, weil man  keine Ablagefläche (oder dritte
>> Hand)  für das Gerät benötigt. Eine Hand hält das Meßinstrument. Man
>> kann ihn sich auch bequem um den Hals hängen.

> Das ist bei anderen 2poligen Prüfern und Stiftmultimetern auch so.

Ja natürlich. Es ist also primär die Bauform, die mir an dem Gerät 
gefällt. Der Markenname ist mir hingegen egal.

Die Kombination aus Glimmlampe und zuschaltbarer Last ist auch ein 
wichtiges Merkmal, ansonsten kann ich ja gleich den Schraubendreher mit 
Glimmlampe nehmen.

von Thomas F. (igel)


Lesenswert?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja natürlich.

Du bist doch nun wirklich lange genug im Forum um auch mal aufs Datum zu 
achten:
der Thread ist inzwischen 11 Jahre alt!

von Tim Gabinski (Gast)


Lesenswert?

Ich habe auch lange Zeit gedacht, dass ein Multimeter auf der Baustelle 
ausreicht. Ich habe mir vor etwa 5 Jahren einen Fluke 150 gekauft, als 
mal wieder eine grössere Baustelle anstand.

Die kapazitiven Einstreuungen, die bei hochohmigen Messgeräten zu 
Spannungsanzeigen führen, wurden hier ja schon mehrfach genannt. Wenn 
man das Phänomen kennt, kann man damit vielleicht noch klarkommen.

Bei der einphasigen Messung muss das Multimeter jedoch passen. Mein T150 
zeigt dann mit einer roten LED und einem Signalton an, dass die Leitung 
eben nicht spannungsfrei ist. Bei durchgetrenntem N sehr viel wert.

Ich benutze das T150 aber auch zum Durchpiepen von Leitungen. Sollte 
doch Spannung auf einer solchen Leitung sein, wird das angezeigt. Ich 
weiss nicht, wie mein Multimeter reagiert, wenn ich in der Position 
Diodentest an 230V gehe. Aber so ein Fehler ist schnell passiert. Das 
ist für mich einer der grössten Vorteile von so einem Duspol - man muss 
keine Betriebsart einstellen und kann deswegen manche Fehler gar nicht 
erst machen.

Mit diesen Grundfunktionen, die bei den einfacheren Geräten immer 
gegeben ist, kommt man schon sehr weit. Bei den besseren Geräten - das 
Fluke T150 gehört dazu - gibt's ausserdem Drehfeldmessung und RCD-Test. 
Da muss das Multimeter dann endgültig passen. Wer regelmässig Arbeiten 
an der Elektroinstallation macht, sollte so ein Gerät haben.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.