Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mein erster 2.Quadranten Motor Steller (Halbbrücke)


von Jörg E. (jackfritt)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Ich möchte einen 2-Quadrantensteller für einen Motor bauen.
Dieser soll wenn er richtig funktioniert mal einen
Autoanlasser antreiben. Ich rechne mit 200-500A im
Vollastbetrieb (Anfahren) bei 12V.

Da ich noch gar keine Werte habe fange ich mal mit kleinen Brötchen an.
Also erstmal kleine Motoren bzw. Lampen dranhängen und messen.
Da dies mein erster Versuch ist würde ich mich über Kritik und 
Anregungen freuen.

Ich habe meinen aktuellen Schaltplan mal angehängt. Ich habe dort
einfach ein paar Ideen aus anderen Schaltungen aufgenommen und versucht 
zu
verbinden. Hoffentlich sind keine groben Fehler drin.
Die Überstromabschaltung muss noch an die jeweilige Last angepasst 
werden.

Ich würde Anfangs mit einer 0.8 - 1kHz PWM drangehen.

Nun meine Fragen:


Würde der IR2184 10*IRFP2907 (5:5) schalten können oder muss ich da ne 
andere
Lösung nehmen ? Wenn ja welche kommen in Frage ?

PWM Frequenz höher dann ist der Drehmoment besser wegen "flüssigerem"
Stromfluß ? Und das pfeifen eventuell weg ?
Bei 24V die PWM auf 50% begrenzen noch mehr Drehmoment ?
Ich denke das muss man auf den Motor abstimmen oder ?

Danke für Kritik und Anregungen,

Jörg


Hier ein paar links die ich mir schonmal reingezogen habe:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM
http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Motor_PWM2_real.gif
http://homepages.which.net/~paul.hills/SpeedControl/SpeedControllersBody.html
http://mcmanis.com/chuck/Robotics/projects/esc2/hbridge_spiking.html
http://www.mcmanis.com/chuck/robotics/projects/esc2/FET-power.html
http://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/15776/page_snapshots/001.png
http://www.modularcircuits.com/h-bridge_secrets2.htm

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


Lesenswert?

Frage:  Du wist schon, das ein Anlasser nicht im Dauerbetrieb
        laufen kann oder?  (maximal 1 Minute oder er brennt durch)

Also im Datenblatt steht

    Output Source/Sink current capability 1,4A/1,8A

was bei fünf IRFP2907 und einem zu erwartenden Laststrom 200-500A zu 
wenig ist.

Ich würde eher einen Source/Sink Driver mit >4A nehmen.

Meine 2kW BDLCs saugen 100A @24V und können ein paar Minuten auf 250A 
Überlastet werden und meine 4A Source/Sink Driver waren zu klein, 
weshalb ich 8A Typen nehmen mußte.

Grüße
Michelle

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


Lesenswert?

Frage:  Du wist schon, das ein Anlasser nicht im Dauerbetrieb
        laufen kann oder?  (maximal 1 Minute oder er brennt durch)

Also im Datenblatt steht

    Output Source/Sink current capability 1,4A/1,8A

was bei fünf IRFP2907 und einem zu erwartenden Laststrom 200-500A zu 
wenig ist.

Ich würde eher einen Source/Sink Driver mit >4A nehmen.

Meine 2kW BDLCs saugen 100A @24V und können ein paar Minuten auf 250A 
Überlastet werden und meine 4A Source/Sink Driver waren zu klein, 
weshalb ich 8A Typen nehmen mußte.

Grüße
Michelle

von Floh (Gast)


Lesenswert?

Jörg Esser schrieb:
> Ich möchte einen 2-Quadrantensteller für einen Motor bauen.
> Dieser soll wenn er richtig funktioniert mal einen
> Autoanlasser antreiben. Ich rechne mit 200-500A im
> Vollastbetrieb (Anfahren) bei 12V.

Wie soll ein 7815 aus 12V 15V zaubern?

PWM-Frequenz würde ich persönlich sogar niedriger ansetzen, bei einer so 
trägen Last reichen gut so 400 Hz. Je höher die Frequenz wird, desto 
ekelhafter wird der Ton :-)

Wie willst du den Motor steuern? Sehe noch keine Eingabemöglichkeit 
(Poti oder ähnliches).

von Icke (Gast)


Lesenswert?

Was ist den das für eine Schaltung???? Da stimmt ja nischt!
Welche 2Qs willst Du den haben. Links - Rechts oder Beschleunigen - 
Bremsen?

Gruß
Icke

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

@Michelle
Ich habe gehört das er länger hält. Aber was ist schon lang und bei 
welcher Last? Zumindest für einen Anlasser von einem Motorrad. Und wenns 
nicht klappt kommt halt doch ein anderer dicker Motor rein :) Der 
Anlasser hat mich ja nix gekostet :)

Zu dem Treiber. weisst du eventuell wie ich das ausrechnen kann ? Gibs
da ne Formel welche Parameter von den Datenblättern ich verwenden muss
um einen Überblick des Strombedarfs zu bekommen ?

Ich habe gelesen das man die Treiberleistung wie folgt berechnet.
5*Ciss*Ug²*fschalt
5 ist ein Sicherheitfaktor. In meinem Fall für eine FET Seite:
5*(5*13nf)*15V²*800Hz=58,5 mW
Wären dann 58,5mW/15V=3,9mA die der Treiber leisten muss ?
Ich denke da is irgendwo ein dicker Denk, Rechen, etc. Fehler drin ?


@Floh
Nuja dort is eine eigene Stromversorgung im Spiel deswegen auch UB+ und 
UB-.
Die wird sicherlich höher sein wie 15V :)
Es wird auch noch ein Poti rankommen um die Drehzahl zu ändern.
bei 500Hz sollten der Treiber ja weniger Strom liefern müssen oder ?
Hätte ich doch nur schon die Formel in der Hand um das zu berechnen ;)

Ich habe auf der Treiberseite extra einen rausgesucht den man überall 
bekommt. Aber scheinbar muss ich doch was spezielleres kaufen.
Jemand einen Vorschlag wenn der Treiber nicht reicht welchen Ich dann 
nehmen sollte ? Wäre schon schön wenn es auch ein Halbrückentreiber ist.

@Icke ???? Eigentlich dachte ich an diese Schaltung
http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Motor_PWM2_real.gif
Was is daran falsch ? Oder habe ich das falsch in meinen Schaltplan 
übernommen ?
Links Rechts brauche ich nich. Nur Gas. Das sollte doch so reichen oder 
?


Danke an alle und ich freue mich weiterhin über konstruktive Kritik.

Gruss,

Jörg

von Matthias L. (Gast)


Lesenswert?

>5 ist ein Sicherheitfaktor. In meinem Fall für eine FET Seite:
>5*(5*13nf)*15V²*800Hz=58,5 mW
>Wären dann 58,5mW/15V=3,9mA die der Treiber leisten muss ?


Hm.. Ich nehm für solche Betrachtungen immer die total gate charge.
Das Ergebnis ist die mittlere Ansteuerleistung.

Den Strom musst du anders berechnen:
Diese total-gate-charge muss innerhalb der Zeit t geladen werden. Also 
ist der Strom i=C/t nötig. Und da die Zeiten aufgrund hoher 
Flankensteilheit selten größer als µs sind, reichen sogar nF um A zu 
erfordern..

Was für ein Satz ;-)

von Icke (Gast)


Lesenswert?

Hallo und guten Morgen!

OK nischt war eventuell ein wenig drastisch formuliert. Aber dennoch 
halte ich die Schaltung für ungeeignet wenn Du auf Ströme bis 500A 
kommen möchtest.

Bei der verwendetet Schaltung ist der „Trick“, dass während der Bremsung 
Energie im Magnetfeld der Maschine gespeichert wird, die dann 
alternierend wieder in den GS-Kreis geschoben wird. Das funktioniert bei 
einem Anlasser nicht! Der ist meist (ich denke auch in deinem Fall) als 
Reihenschlussmaschine aufgebaut.
Du musst die, wenn Du bremsen willst, also etwas mehr Arbeit machen 
(z.B. ein zus. Drossel einbauen).
Weiterhin würde ich den Shunt nicht hinter den FET setzen. Bei den 
Strömen die Du anstrebst, hast Du so eine Gegenkopplung zum Gatetreiber.

Gruß

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

@Icke
Ich habe schon in den Anlasser geschaut das is kein Reihenschluss mehr. 
Der hat Aussen echte Magnete drin :)
Ich glaube das wird schon seit längerem so gemacht (Is aus einem Audi 
der Anlasser und von Bosch). Also auch kein Hochlaufen mehr bei null 
Last etc.

Wer will schon bremsen. Dafür habe ich meine Scheibenbremse am Kart ;)

Du meinst Gegenkopplung Spannungsmässig ? Das sollte doch mit einem
entsprechend kleinen Shunt kein Problem sein oder (Dicker Draht) ?
Wo sollte ich den Shunt dann hinsetzen ? Oder besser anders messen ?
Wenn ja wie und womit ?

Gruss,

Jörg

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

@Matthias Lipinsky

Ich hatte mich ein wenig an diesem link orientiert
http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Treiberleistung
aber irgendwie wird da nicht auf Daten vom Treiber zurückgegriffen
Der 2184 kann 1,4 bzw. 1,8A beim Turn on oder Turn off oder wie ? Ich 
bin noch nicht so schlau daraus geworden.

Habe die Max. Turn on (60ns) und off time (30ns) bei Cl=1000pf und 15V 
gefunden. D.h. doch er braucht um 1000pf bei 15V am Gate zu schalten 
diese Zeiten oder nich ? Also sollte meine Gesamt Gatelast 5*13nf (für 
eine Seite) durch Cl geteilt werden um diese mit der On bzw. Off Time zu 
multiplizieren.
Dann sollte ich doch die Frequenz bekommen mit der ich maximal schalten
kann ohne das der Treiber überfordert is. Nehme ich dann noch eine 
höhere
Versorgungsspannung würde ich noch höher kommen ?

Mal gerechnet würde das hier rauskommen. Vorrausgesetzt das kann man so 
einfach machen :)

5*13nf/1nF=65
Tonmax 65*60ns=3,9µs
Toffmax 65*30ns=1,95µs

Maximal mögliche Schaltfrequenz 3,9µs+1,95µs=5,85µs=170,9 kHz ???

Das is hoch. Wenn das wirklich stimmen sollte warum haben soviele
Leute viel dickere Treiber drin als ich ???

Kann mich mal jemand aufklären was ich falsch mache ?

Gruss,

der verzweifelte Jörg ;)

von Icke (Gast)


Lesenswert?

Sagen wir mal so, wenn Du nicht bremsen willst, dann kannst Du den 
ganzen zweiten FET weglassen. Dann solltesrt Du aber auch nicht von 
2Q-Steller sprechen. ;-)
Und wenn Du dann sowieso nur einen FET hast, dnn kann der Shunt auch 
gleich direkt hinter die Batterie.
So, so an ein Kart soll das ran? Ist bestimmt lustig!
Hatte ich auch mal angefangen zu basteln, aber aus Zeitmange nicht 
weiter verfolgt. Ich habe mir aber einen DC-Motor von "Perm Motor" 
besorg. Die Dinger haben Abartig viel Power bei der kleinen Baugröße und 
halten auch noch lange.

Gruß

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

@Icke.

Der Q2 Steller spart mir aber die dicke Freilaufdiode.
Wie gesagt von hier gelernt.

http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#2-Quadrantensteller_mit_Halbbr.C3.BCcken_Mosfettreiber
http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#Synchrongleichrichtung.2C_2-Quadrantensteller

Oder ist das falsch ?

Sonst könnte ich ein paar FETS nehmen und eine DICKE Freilaufdiode.
Aber dann habe ich in dieser Verluste und mit dem zweiten FET spare ich 
mir das.


Gruss,

Jörg

von Icke (Gast)


Lesenswert?

Hallo Jörg,
beide Schaltungen sind von der Theorie her sicher richtig. Der Teufel 
steckt aber, wie immer, im Detail. Zugegebenermaßen habe ich bisher noch 
nicht mit einem Anlasser „gebastelt“. Ich würde aber dennoch damit 
rechnen, dass das Problem der Streuinduktivität die Sache recht 
schwierig machen wird. So heißen: Du wirst Spannungspitzen erzeugen, die 
dazu geeignet sind, die die Schaltung zu zerstören.
Die de 2Q Variante hast Du das Problem bei jedem Umschalten der FETs 
erneut. Mit einer schnellen Diode bekommst Du wenigstens den Motor 
ruhig.
Zudem solltest Du dir darüber in Klaren sein, das in beiden Versionen 
der Motor nicht frei ausläuft, sondern aktiv gebremst wird.

Gruß

von Lehrmann M. (ubimbo)


Lesenswert?

Michelle Konzack schrieb:
> Meine 2kW BDLCs saugen 100A @24V und können ein paar Minuten auf 250A
> Überlastet werden und meine 4A Source/Sink Driver waren zu klein,
> weshalb ich 8A Typen nehmen mußte.

Neulich war es noch ein 500A BLDC Treiber  -  akuter Leistungsverlust?

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Also ich würde eine PWM-Frequenz von maximal 300-500 Hz empfehlen... 
Alles andere ist gewaltig eklig am fiepen und über 20 kHz wo man das 
nicht mehr hört gibts meiner Meinung nach Probleme mit irgendwelchen 
Induktivitäten, dem Skin-Effekt und dem Schaltverhalten der FETs.

Denke auch dran, daß high side FET-Treiber mit Bootstrap-Schaltung ohne 
Ladungspumpe nicht 100% Einschaltzeit fahren können. Sie brauchen kurze 
Impulse in denen die low side durchschaltet damit der 
Bootstrap-Kondensator nachgeladen werden kann. Das ist in Deiner 
Halbbrücken-Konfiguration nicht möglich ohne dabei den Motor zu bremsen.

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

@Icke
In der Beschreibung zu Schaltung steht das aber anders. Werde ich wohl 
erfahren wenn mein erster Testaufbau steht :)

@Lehrmann Michael

Habe auf dem Internetauftritt auch nicht viel darüber gefunden.
Aber BLDC is ja auch nochmal ein Thema für sich. Da habe ich zzt.
noch keine Lust drauf.

@Ben _

Ich denke auch das ich mit niedriger Frequenz daran gehe.
Dan sollte auch der Treiber keine Probleme kriegen.
Das fiepen muss ich dann auch noch ergründen.
Aber eins nach dem anderen.

Die HS sollte keine Probleme machen da ich nicht 100%
nutze (Ich will mit dem FET nicht bremsen) angeblich ersetzt dieser
nur die Freilaufdiode und ausserdem steuere ich den Treiber mit eigener 
Versorgung an. Zumindest meine ich das so im Schaltplan angedeutet zu 
haben. Ub ist nicht +24V. Also zwei "Akkus".

Gruss,

Jörg

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

So mein erster Testaufbau steht und funktioniert. Allerdings habe Ich 
den Treiber nicht aus +15V versorgt sondern aus +12-24V(Motorspannung) 
und den tiny13 mit +5V und nur einen Motor mit ca. 3A Kurzschlussstrom 
angeschlossen. Die Fets sind zzt. auch noch BUZ350 ;). Die Strommessung 
fehlt auch noch, kommt als nächstes. Achja Poti is nun auch dran. 
Software läuft natürlich auch schon fürs gasgeben. Die PWM läuft mit ca. 
300Hz.

Aber das ist ja noch alles eine Steckbrett Aktion. Als nächstes gehts 
ans routen. Mal schaun ob ich mit Eagle klarkomme und hier alles richtig 
mache.
Wenn ich was habe stelle ich es hier rein und lass die "Geier" ;) mal 
drüber schaun. Ich habe von sowas ja auch gar keine Ahnung.

Dann kommt die Platine an eine elektronische Stromsenke bis 500W. Mal 
sehen wie Sie sich dort schlägt (Ich weiss nicht ob die einen Motor 
simuliert ;) ).

Software stelle ich auch noch rein wenn es jemand will.

Hat jemand eine Idee wie ich ein Gaspedal umbaue damit es ein Poti 
mechanisch ansteuert ? Denke gerade über "Getriebe" und "Hebel" nach um 
den Drehwinkel zu vergrößern und normale Potis einzusetzen.

Und wie immer Dank ich schonmal für kreative Kritik und Tips.

Gruss,

Jörg

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Es gibt Gaspotis in der Automobilindustrie... z.B. beim VW TDI.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

> Würde der IR2184 10*IRFP2907 (5:5) schalten können

Ich hab den EIndruck, als ob die die gar nicht schalten könen,
sondern höchsten braten können.
Denn so wie cih das Datenbaltt des IR2184 verstehe, werden
BEIDE MOSFETs (highside und lowside) gleichzeitig durchgeschaltet
wenn IN&SD auf high geht.
Nicht ohne Grund ist im Datenblatt die Last zwischen highside und
lowside gezeichnet.
Vielleicht verstehe ich das Datenblatt aber auch falsch.

> Aber das ist ja noch alles eine Steckbrett Aktion

Das macht man eigentlich nicht, wenn es um mehrere Ampere Usmchaltstrom 
geht, die in Mikrosekunden rumgerissen werden.

> Die Überstromabschaltung muss noch an die jeweilige Last angepasst
> werden.

Gut, daß du wenigstens eine drin hast. Denn die meisten Bastler
sind sich zu fein dazu. Und die Hersteller haben keinen Lust sich
so weit Gedanken zu machen. Daher gibt es kaum sinnvoll
beschaltete MOSFET PWM Treiber, die bei Überstrom nicht den
MOSFET linear runterregeln (was zu gigantischer Verlustleistung
führt und dem unmittelbaren Zerplatzen denn so grosse Kühlkörper
kann niemand einplanen), sondern schnell ABSCHALTEN.

Der TL074 kann aber nicht mit Masse versorgt werden, sondern
müsste mit mindestens -3V versorgt werden. Du nimmst besser
einen single supply OpAmp, notfalls den LM324.
C12 macht auch keinen Sinn, der OpAmp kann direkt das shutdown
FF rücksetzen.

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

@MaWin
Vielen Dank für Tips! Die stromregelung (aus einem anderen Schaltplan 
gestohlen :) ) hatte ich noch gar nicht aufgebaut. Werde ich sofort noch 
umsetzen und auf dem steckbrett testen. Ich dachte mir, wenn eine 
stromregelung dann eine schnelle zuverlässige. Steckbrett fand ich für 
erste Gehversuche mit kleiner Leistung ok. Werde mir auch mal das IN&SD 
Problem anschauen. Dann muss ich da evtl auch noch was drumstricken oder 
anderen Treiber nehmen.

Gruß,

Jörg

von Michelle K. (Firma: electronica@tdnet) (michellekonzack) Benutzerseite


Lesenswert?

Lehrmann Michael schrieb:
> Michelle Konzack schrieb:
>> Meine 2kW BDLCs saugen 100A @24V und können ein paar Minuten auf 250A
>> Überlastet werden und meine 4A Source/Sink Driver waren zu klein,
>> weshalb ich 8A Typen nehmen mußte.
>
> Neulich war es noch ein 500A BLDC Treiber  -  akuter Leistungsverlust?

Nein, denn ich habe von GoldenMotor derzeit 2 verschiedene Varianten

1)  24V/2kW/120A
2)  48V/5kW/110A

ersterer schaft sogar 3kW dauer und kann mehrer Minuten auf über
100% überlastet werden, sprich, das Teil kann über 300A ziehen.

Ich habe aber festgestellt, das es in den Treibern teilweise zu
wesentlich höheren Stromstärken kommt und mußte den Treiber selber
für 500A @60V Spitzenlast auslegen, womit ich zum nächste Problem,
der Kühlung, gekommen bin.  Der rückseitieg Kühlkörper meines 3HE
19" Laborgehäuses reich nicht aus, um diese Leistung im Zaum zu
halten ohne das ich Hochleistungs-Ventilatoren >80m²/h anbauen muß.

Den 24V/2kW betreibe ich derzeit über einen DRV8301 welcher bis zu
150A schaft.  Dann benötige ich aber eine AKTIVE Stombegrenzung,
was in dem Referenze Design von Texas Instruments fehlt.
Allerdings bekomme ich das seperat vom TI-Support geliefert.

BDLC-Controler ist ein Cortex M3 und der Master Controller für die
12 BDLCs der Hercules TMS570LS3137, welcher für EVs zertifiziert ist.

EVs sind zwar Geil, Cool oder was weis ich, aber das Drumherum erst
mal zu entwickeln und zuverlässig zum laufen zu bekommen ist schon
was anderes...

Anm.: Ich muß die Elektronik so auslegen, weil ich sie als EV-Kit
      offiziell verkaufen (in Versionen wie 4x2, 4x4, 6x6) will
      und eine Zertifizierung benötige.

Grüße
Michelle

von Jörg E. (jackfritt)


Lesenswert?

@MaWin
So, mal mit IN&SD gespielt.
Über 4k7 Widerstand kein Problem.
Ansonsten brauch SD direkt an +12V 100mA Strom.
Das sollte ihn dann braten ;)

Gruss,

Jörg

von Jörg E. (jackfritt)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

So..., mal wieder was dran gebastelt.
Die Strombegrenzung hat so nicht funktioniert da meine PWM für den IR
is und da produziert der FF im Strombegrenzerfall leider das falsche 
Signal.
Vollgas is dann nicht so doll :)
Naja egal, Stromrelegung neu aufgebaut.
Auf dem Steckbrett für mein "2A ;) Steckbrett" läuft es.

Was haltet Ihr davon ? Wenn es so keine Widerworte gibt werde ich mich 
ans
nächste Abenteuer machen. Dem routen.

Wie immer Dank ich schonmal für kreative Kritik und Tips.

Gruss,

Jörg

von Jörg E. (jackfritt)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Und immer noch nicht funktioniert. Denn wenn ich die Reset Taste 
gedrückt halte kann ich damit soviel Gas geben wie im Überstromfall am 
Poti eingestellt war. Und PB0(OCR0A) verhält sich beim drücken der RESET 
Taste
auch nicht gut denn dieser geht auf LOW was für den IR2184 Vollgas 
bedeutet :)

Also OCR0B als PWM genutzt und Q1 vom 4013 als Überstromrückmeldung an 
PB2
genutzt. Und noch ein paar LED als optische Rückmelder eingebaut.

Somit sollten die gröbsten Fehlermöglichkeiten ausgeschlossen sein.

Ich hoffe jetz gehts ans routen :)


Wie immer Dank ich schonmal für kreative Kritik und Tips.

Gruss,

Jörg

von Jörg E. (jackfritt)



Lesenswert?

Endlich mal wieder Zeit gehabt dran rumzubasteln.
Es hat sich einiges geändert.
Die Strommessung macht jetz der kleine Tiny.
Ich denke bei der PWM Frequenz von ca. 300Hz bekommt er das hin.
Er sollte nur nicht hängenbleiben ;)
Eventuell werde ich noch eine zweite unabhängige Strommessung
einbauen die bei x ms zuschlägt so eine Art Watchdog Geschichte.

Mittlerweile habe ich den Leistungsteil auf plattgedrückten Kupferrohren 
aufgelötet. Dabei musste ich feststellen das nicht viele Lötkolben damit 
klarkommen. Also muss ich mir eine Schraubklemm Lösung einfallen lassen.

Akku und Motorleitungen sind zzt. in 50mm² ausgeführt.
Steuerteil is oberhalb der Kupferrohre angelötet.

Zzt. ist noch die 12V Autobatterie angeklemmt. Will mich ja langsam 
Hocharbeiten ;)

Als Sicherung habe ich zzt. ANL 80A eingebaut. Die gibs bis 350A.

Notaus wird noch gebaut. Denke da zzt. an den Magnetschalter vom 
Anlasser.
Habe aber noch kein Konzept.

Außerdem brauche ich noch eine Motorbremse. Dafür aber extra einen 
Adapter von Motor auf kurzgeschlossenen Anlasser bauen?
Aber wie belastet man den 9kW Motor sonst ohne Ihn einbauen zu müssen?

Habe noch keine bessere Idee.

Es wäre schön wenn mal wieder jemand drüberschaut und seinen kreativen 
Senf
dazu gibt. Ich hoffe der Schaltplan erklärt sich einigermassen?

Habe auch noch ein paar Bilder vom aktuellen Aufbau drangehangen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.