Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik McCrypt PA 3000 modifizieren (Lüfter, Leistung,.)


von Dominik S. (x-domi-x)


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Hallo.

Ich habe eine "McCrypt PA 3000" PA Endstufe. Diese möchte ich gerne als 
Endstufe für zwei Subwoofer verwenden. Alerdings für meine HiFi Anlage 
und nicht im PA bereich.

Deshalb stört mich eines ganz besonders: Der (immerhin 
Temperaturgesteuerte) Lüfter, der störende Geräusche macht.
Meint ihr, währe ein Betrieb auch ohne Lüfter möglich? Wenn nein, wie 
kann ich die Temperatursteuerung so ändern, dass sie erst bei höheren 
Temperaturen den Lüfter einschaltet? Oder die Kühlung irgendwie 
effizienter und leiser machen.

Weiters würde ich mehr Leistung ganz toll finden. Meint ihr lässt sich 
durch eine bessere Spannungsversorgung (Größerer Trafo, größere 
Glättungskondensatoren, ...) mehr Leistung erzielen? Durch was entsteht 
eigentlich "Clipping"? Also dass der Verstärker verzerrt? Einbrechen der 
Versorgungsspannung oder ist das was anderes?

Bilder sind im Anhang ;)

Freue mich auf eure Hilfe ;)

MfG Domi

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Meint ihr, währe ein Betrieb auch ohne Lüfter möglich?

Ist nicht ratsam. Wenn Du den Lüfter bei

Dominik S. schrieb:
> Weiters würde ich mehr Leistung ganz toll finden.

immer noch hörst, dann sind Deine Ohren nicht menschlich.  :)

von Dominik <. (dominik96)


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Hallo Dominik

Wenn du den lüfter weglassen willst,wirst du um einen größeren 
kühlpörper nicht herumkommen. Zum Vergleich kannst du dir ja mal das 
sysasymprojekt anschauen, bei der Endstufe kann man auch die gleichen 
Endtransistoren verbauen wie bei deiner Pa-Endstufe (2sc5200 und 
2SA1949)
die dann passiv gehühlt werden.
Hier der Link zu dem Beispielbild.

http://symasym.holgerbarske.com/lib/exe/detail.php?id=symasym&media=modul_782.jpg

PS: wieviel Leistung hat denn deine Endstufe?

von Dominik S. (x-domi-x)


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Beim Musikhöhren ist's eh nicht so schlimm. Da wird der Lüfter von der 
Musik übertöhnt.
Aber wenn ich mir nen Film ansehe und es schlägt z.B. wo ne Bombe ein 
(nur mal als Beispiel) dann hat die Endstufe kurzzeitig so viel zu 
"Arbeiten", dass ihr so warm wird, dass sich der Lüfter für ne Minute 
einschaltet. Und das ist ziemlich nerfig, wenn dann der Lüfter für einen 
Rauschpegel im Hintergrund sorgt.

Die Endstufe soll 2x 100Watt @ 4Ohm liefern können. Gemessen habe ich ~ 
115Watt (ohne dass die Endstufe verzerrte) - dabei wurde aber nur ein 
Kanal belastet.

von TestX .. (xaos)


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du kannst einfach leisere papst lüfter o.ä. einbauen.
leisutngsmäßig lässt sich da nicht viel rausholen.
wenn du mehr power willst kauf dir eine class-d endstufe, kostet nicht 
die welt und du hast power ohne ende..

von Dominik <. (dominik96)


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Hallo Dominik

100 Watt sind für die 2sc5200 und 2SA1994 standard.
Da könnte also nur ein größerer Kühlkötper abhilfe schaffen, denn damit 
steigt die temperatur etwas träger und der lüfter regelt nicht so früh 
hoch.
Die Kühler auf dem Bildern von dir sind schon etwas klein.
Mein onkyo A-5 Hat mit 60 Watt Sinus einen Rießen Kühler.
siehe bild und wird bei volllast kaum warm.

Grüße Dominik

von Ben _. (burning_silicon)


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Was für ein Schrottding... Habe noch eine Palmer 2000LX, da laufen 
gleich zwei Lüfter und das Ding wiegt gefühlte 40kg aber macht dafür 
auch 2x1kW an 4 Ohm. Wenn da im Film eine Bombe einschlägt glauben's die 
Nachbarn auch... ;)

Nee ehrlich, ich halte diesen McCrypt-Kram für Spielzeug. Es gibt auch 
gute passiv gekühlte PA-Endstufen bis 2x200W, die machen dann auch 
richtig bumms.

Passive Kühlung fällt aus weil die Wärme ja irgendwie aus dem Gehäuse 
raus muss. Mehr Leistung könnte schwer werden weil entweder nicht genug 
Versorgungsspannung da ist, es Probleme bei der Kühlung geben würde oder 
der Trafo zu warm wird.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ich habe die Endstufe vor ein paar Jahren gebraucht für 50€ bekommen, 
und die 50€ ist die Endstufe vollkommen wert finde ich ;)

Und ich habe auch nicht vor ne neue Endstufe zu kaufen. Ich bleibe bei 
meinem "Schrottding". ;)

Also Ich habe jetzt mal für ne Minute einen Kanal mit einem 50Hz Signal 
voll ausgelastet - sowohl Trafo, als auch Verstärkertransistoren 
bekahmen nur ~ 3°C über Raumtemperatur.

Ich denke, der Lüfter schaltet schon viel zu früh ein. Meint ihr lässt 
sich die Schaltung, die für die Lüftersteuerung zuständig ist 
modifizieren?

Würden größere Glättungskondensatoren ein Einbrechen der 
Versorgungsspannung vermindern? Auf der Platine währen deutlich größere 
Elkos eingezeichnet als verbaut^^

PS: Weiß eigentlich jemand, wer diese Endstufe wirklich herstellt?
Conrad wird die Endstufe zu 99,9%iger Sicherheit nur wo in China 
einkaufen und auf "McCrypt" labeln lassen.

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Ich denke, der Lüfter schaltet schon viel zu früh ein. Meint ihr lässt
> sich die Schaltung, die für die Lüftersteuerung zuständig ist
> modifizieren?

Auf jeden Fall. Aber anders als Du denkst - lasse den Lüfter permanent 
mit reduzierter Spannung laufen. Das ist leise genug und wird Dir die 
Phasen mit voller Drehzahl ersparen.

Dominik S. schrieb:
> Würden größere Glättungskondensatoren ein Einbrechen der
> Versorgungsspannung vermindern?

Nein. Einbrechen wird sie immer, nur die Tiefe ändert sich.
Was ist denn drin?

Rein müssten für je +/- 15 mF (also 7,5 mF pro Kanal). Den Gleichrichter 
wirst Du auch mit tauschen müssen.

Mehr zu ändern macht keinen Sinn.

von Dominik <. (dominik96)


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Hallo Dominik S.

Die Temperaturregelung kann man doch so machen wie in den alten 200Watt 
AT-Computerschaltnetzteile dort wird der lüfter über einen 
PTC-Widerstand, der an den Kühler montiert ist langsam hochgeregelt wenn 
der Kühler warm wird.

grüße Dominik

von Dominik <. (dominik96)


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Hier ein Bild dazu

PS: Größere Glättungskondensatoren schaffen höhere Leistungsspitzen
mein verstärker hat 2X 19000µF Siebkapazität
Das sind die fetten Becher auf dem vorherigen Bild

von Dominik S. (x-domi-x)


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@mhh:
Das mit den Kondensatoren hab  ich jetzt nicht verstanden o_O
Verbaut sind zwei Elkos mit je 4700uF.

@Dominik L:
Das mit dem PTC ist ne gute Idee.

Aber sofern ich das Datenblatt zum 2SC5200 richtig verstehe, verträgt 
der eh bis zu 150°C, diese Temperatur würden die Kühlkörper meiner 
Meinung nach selbst ohne Lüfter nicht erreichen?!
Und zum 2SA1949 finde ich kein Datenblatt. Von dem weiß ich nicht, wie 
warm der werden darf.

@Dominik L:
Also mit größeren Glättungskondensatoren kann ich verhindern, dass ein 
Bassschlag mit sehr hohem Pegel verzerrt wird, oder haben daran andere 
Bauteile Schuld?

PS: Wie warm darf eigentlich so ein Ringkerntrafo werden?

von Dominik <. (dominik96)


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Hallo Dominik S.

Zu den Kondensatoren steht in der Anleitung meines Verstärker das auf 
dem Bild drin.
Die Ringkerntrafos haben meistens eine eingewickelte Temperatursicherung 
mit 130°C. sollte aber nicht über 60°C steigen.
sorry hab mich verschrieben meinte eigentlich 2SC5200 und 2SA1943.
Der 2SA1943 ist der PNP Typ zum 2SC5200.
kannst ja als kühlung einen 12 Voltlüfter mit 7 volt betieben.
Mach ich übrigens auch im Computer und hatt noch nie Probleme.

Grüße Dominik

von Dominik <. (dominik96)


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das Bild aus der Anleitung

von John B. (johnbauer)


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Dominik L. schrieb:
> das Bild aus der Anleitung

Eine Speicherbatterie hat keine Impedanz von Null.

von John B. (johnbauer)


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Dominik S. schrieb:
> Weiters würde ich mehr Leistung ganz toll finden.

Du brauchst mindestens eine Erhöhung der Leistung von 2dB um überhaupt 
einen minimalen Lautstärkeunterschied feststellen zu können. Und 2dB 
sind 58% mehr Leistung.
Selbst bei einer Verdopplung der Leistung von 2x100W auf 2x200W (3dB) 
ist der empfundene Unterschied der Lautstärke nicht besonders groß.
Für die doppelte Lautstärke braucht Du die 10fache Leistung: 2x1000W 
(10dB).

Größere Elkos werden auch kaum etwas bringen.

Welche Lautsprecher verwendest Du?
Such mal im Netz nach Klipsch Eckhorn.

Gruß
John

von Ben _. (burning_silicon)


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> Aber sofern ich das Datenblatt zum 2SC5200 richtig verstehe, verträgt
> der eh bis zu 150°C, diese Temperatur würden die Kühlkörper meiner
> Meinung nach selbst ohne Lüfter nicht erreichen?!
Naja. Ich seh schon den Thread heute abend...
"Hilfe!! McCrypt 3000 abgeraucht"

von Dominik <. (dominik96)


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Hallo Dominik S.

Das haben die damals geschrieben der Verstärker ist ja immerhin schon 
mind 25 Jahre alt.
Damals war alles noch ein bisschen robuster.
trotzdem ist der verstärker mit einer Dynamischen Gesamtleistung von 250 
Watt angegeben und er verstärkt ziemlich aggresiv und war der kleinste 
seiner serie da gab es den A5 (meiner) und den A7 und A10 Wobei der A10 
2 richtig dicke Trafos hatte.

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Das mit den Kondensatoren hab  ich jetzt nicht verstanden o_O
> Verbaut sind zwei Elkos mit je 4700uF.

Mache wenigstens je 10000 µF daraus. (1000 µF = 1 mF, vllt. verstehst Du 
es jetzt)

von Dominik S. (x-domi-x)


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Also sofern ich alles richtig verstanden habe, sind das die einzigen 
sinvollen modifikatonen:
- Lüfter mit geringerer Drehzahl betreiben (um Lüftergeräusche zu 
minimieren)
- Größere Glättungskondensatoren (um höhere und unverzerrte Pegelspitzen 
zu erreichen)

Was würdet ihr sagen, ist die Höchsttemperatur, die die 
Verstärkertransistoren im dauerbetrieb problemlos vertragen? Damit ich 
weiß, wie stark ich die Lüfterleistung reduzieren kann.

Ich habe soeben ein paar alte Kondensatoren gefunden (siehe Bild im 
Anhang).
Währe es empfehlenswert, je zwei von diesen und den einen standardmäßig 
verbauten paralell zu schalten und zur Spannungsglättung zu verwenden?
Dann hätte ich 2x 14000uF - ich denke, das müsste reichen.

von Dominik <. (dominik96)


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Hallo Dominik

Die Höchsttemperatur würde meiner meinung nach bei 60°C liegen.
Meinen verstärker kann ich nach einer Stunde volllast grade auf 35°C 
aufheizen.
Und die kapazität von 14mF für jede Spannung müsste reichen.
Pass aber auf die Spannungsfestigkeit der Elkos auf.
Den Lüfter kannst ja mit nem poti und einem Verstellbaren 
Spannungsregler betreiben denn dann kannst du den Spannungsregler noch 
verstellen falls der lüfter zu wenig leistung bringt.
Beim testen die temperatur am besten mit nem termometer messen.

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Was würdet ihr sagen, ist die Höchsttemperatur, die die
> Verstärkertransistoren im dauerbetrieb problemlos vertragen? Damit ich
> weiß, wie stark ich die Lüfterleistung reduzieren kann.

Reduziere die Spannung einfach auf 60-75% der Nennspannung. Die 100% 
bleiben ja aktiv von der bisherigen Steuerung.

Dominik S. schrieb:
> Währe es empfehlenswert, je zwei von diesen und den einen standardmäßig
> verbauten paralell zu schalten und zur Spannungsglättung zu verwenden?
> Dann hätte ich 2x 14000uF - ich denke, das müsste reichen.

(40 V, haben die originalen nicht mehr Spannungsfestigkeit?)

Reicht von der Kapazität, aber ich habe bedenken um die Ausführung 
mechanischer Art. Und Gleichrichterbrücke auch durch stärkere ersetzen.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Die Lüftergeschwindigkeit werde ich mit einem LM317 regeln, von denen 
hab ich noch ein paar.

WTF!! An den Glättungskondensatoren liegen 45V an. Meint ihr, überleben 
die für 40V ausgelegten Kondensatoren auch 45V oder wird so etwas 
ziemlich knapp bemessen? Ich habe noch ein paar Kondensatoren mit 
10000uF und 16V Spannungsfestigkeit. Wenn ich von denen noch genügend 
habe (muss erst nachsehen) könnte ich je 3 in serie schließen, dann 
hätte ich 48V Spannungsfestigkeit.

Was passt an dem verbauten Brückengleichrichter (KBU 8M) nicht? Ich habe 
noch zwei B80C5000/3300 und einen KBL 406. Einen anderen Gleichrichter 
müsste ich kaufen...

MfG Domi

von Dominik <. (dominik96)


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Hallo Dominik S.

Die Elkos würden es schon aushalten aber auf dauerbetrieb kann ich nur 
abraten denn auf dauer werden die zu heiß und könnten platzen.
Der verbaute Gleichrichter hat laut Datenblatt 8 Ampere.
Das müsste ausreichen, stärker kann nicht schaden, deine übrigen haben 
aber nur zwischen 4 und 5 Ampere.

Grüße Dominik

von Ben _. (burning_silicon)


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Ohje. Was versucht denn da für einer an einer Endstufe zu basteln... Und 
dann auch noch mit "hilfreichen" Tips...

Was denkt ihr beide denn wieso auf den Elkos 40V draufsteht und nicht 45 
bzw. 50V? Und was denkt Ihr was passiert wenn aus irgendwelchen Gründen 
die Netzspannung mal etwas ansteigt?

Ich kann davon nur abraten diese Kondis da drin zu verbauen. Bzw. dem TE 
nur raten seine Finger von sowas zu lassen und sich erstmal etwas 
Grundwissen anzueignen... Immerhin gibts da drin auch 230V~ und "Ampere 
hochskillen" hatten wir gerade erst.

Will Euch nicht ärgern, aber die Dinge die ich hier lese (zu schwache 
Komponenten verbauen, Lüfter abknipsen) sind genau die Dinge die 
hinterher den meisten magischen Rauch und massenhaft Frust verursachen.

von mhh (Gast)


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Dominik L. schrieb:
> Der verbaute Gleichrichter hat laut Datenblatt 8 Ampere.

...was relativ (nicht ganz) egal ist. Es geht um den Strom beim 
Einschalten der Verstärkers, wenn die Elkos noch leer sind.

Dominik S. schrieb:
> An den Glättungskondensatoren liegen 45V an. Meint ihr, überleben
> die für 40V ausgelegten Kondensatoren auch 45V oder wird so etwas
> ziemlich knapp bemessen? Ich habe noch ein paar Kondensatoren mit
> 10000uF und 16V Spannungsfestigkeit. Wenn ich von denen noch genügend
> habe (muss erst nachsehen) könnte ich je 3 in serie schließen, dann
> hätte ich 48V Spannungsfestigkeit.

Kurze Antwort: Kaufe Dir gleich passende Elkos mit, wenn Du den neuen 
Gleichrichter holst.

Dominik S. schrieb:
> Die Lüftergeschwindigkeit werde ich mit einem LM317 regeln,

Im Prinzip - ja. Aber: wie wird das im Moment gehandhabt? Lüfter aus und 
Temperatur hoch - Lüfter geht an?

Wenn ja, einfach passenden Widerstand parallel zum schaltenden Element.

von Helmut L. (helmi1)


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Dominik S. schrieb:
> Meint ihr, überleben
> die für 40V ausgelegten Kondensatoren auch 45V oder wird so etwas
> ziemlich knapp bemessen?

Kannst du reinbauen. Dann hast du echte Explosionsgeraeusche in deiner 
Wohnung und den Gestank noch dazu. Und die Splitter des Elkos fliegen 
auch noch rum.

Also lass es, besorgt dir vernueftige Komponenten.

Ach ja und die 150 Grad fuer deine Transistoren sind absolute Maximum 
Ratings die keinesfalls ueberschritten werden durefen. Man sollte auch 
das ganze Datenblatt lesen und verstehen. Fuer die Auslastung der 
Transistoren ist das Diagramm mit der Ueberschrift "Safe Operating Aera" 
zustaendig.

von Ben _. (burning_silicon)


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Ist man beim Actionfilm halt mittendrin statt nur dabei! fg
SOA ist was für Luschis! Gönn Dir doch einfach den Spaß.

Wer Ironie findet darf sie behalten...

von Dominik S. (x-domi-x)


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Schon gut, ich werde (sofern halbwegs kostengünstig) neue komponenten 
kaufen ;)

- Glättungskondensatoren: rund 20000uF und mindestens 50V 
Spannungsfestigkeit
Kann ich da irgendwelche Elkos nehmen, die diese Anforderungen erfüllen, 
oder muss ich da auch noch auf was anderes achten?

- Gleichrichter: Welchen würdet ihr empfehlen? Währe es besser, selber 
einen zu bauen? Wenn ja, welche Dioden würdet ihr dafür nehmen?

mhh schrieb:
> Dominik S. schrieb:
>> Die Lüftergeschwindigkeit werde ich mit einem LM317 regeln,
>
> Im Prinzip - ja. Aber: wie wird das im Moment gehandhabt? Lüfter aus und
> Temperatur hoch - Lüfter geht an?
>
> Wenn ja, einfach passenden Widerstand parallel zum schaltenden Element.

Ja, so wird das geregelt. Nur wo ist das schaltende element?

Aber wenn ich schon Teile bestellen muss, möchte ich das auch noch 
realisieren: Eine Ein-/Ausschaltverzögerung des Lautsprecherausganges. 
Ich habe desöfteren beim ein bzw. ausschalten ein kanckendes Geräusch.
So stelle ich mir das vor:
Endstufe wird eingeschaltet. Eine Sekunde später wird der LS Ausgang 
freigegeben. Endstufe wird ausgeschaltet. Im selben moment wird die 
Verbindung zum LS Ausgang getrennt. Kondensatoren in der Endstufe 
entladen sich langsam.
Ist soetwas halbwegs einfach zu realisieren?

MfG Domi

von Helmut L. (helmi1)


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Ben _ schrieb:
> Ist man beim Actionfilm halt mittendrin statt nur dabei! fg
> SOA ist was für Luschis! Gönn Dir doch einfach den Spaß.

Aber den Angriff der Gegenseite bekommt er dann nicht mehr mit :-)

Aber Ben du must es ja wissen den Name steht ja da fuer. Grins

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> - Glättungskondensatoren: rund 20000uF und mindestens 50V
> Spannungsfestigkeit

15000 µF reichen, 10000 µF notfalls auch.

Dominik S. schrieb:
> - Gleichrichter: Welchen würdet ihr empfehlen? Währe es besser, selber
> einen zu bauen? Wenn ja, welche Dioden würdet ihr dafür nehmen?

http://www.reichelt.de/Gleichrichter/B125C35A/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=4608;GROUPID=2998;artnr=B125C35A;SID=22ZAP6VdS4ARYAAF10mdA3ae6817f317e6f066928a044633d9fca

Dominik S. schrieb:
> Ja, so wird das geregelt. Nur wo ist das schaltende element?

Transistor, Relais oder Bimetallschalter. Du sitzt näher am Gerät als 
ich...

von mhh (Gast)


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mhh schrieb:
> Dominik S. schrieb:
>> Ja, so wird das geregelt. Nur wo ist das schaltende element?
>
> Transistor, Relais oder Bimetallschalter. Du sitzt näher am Gerät als
> ich...

In der Theorie ein Transistor, welcher in der Nähe bei den Kabeln zum 
Lüfter auf der Leiterplatte ist.

von Shuzz (Gast)


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Im Ernst: Lass die Finger von der Endstufe, zumindest von deren 
Innereien.

Du wirst damit den "Klang" eh nur verschlimmbessern. Zudem (wie John 
Bauer weiter oben schon gesagt hat) kannst Du aus der Endstufe einfach 
nicht soviel Leistung rauskitzeln dass es einen merklichen Unterschied 
machen würde.

Bau Dir lieber ein Paar gescheite Subwoofer, dann reichen auch 2x100W 
locker aus um die Bude einzureissen.

Wenn Du wissen willst, wie man an sowas "richtig" rangeht, dann schau 
mal in diesen Link hier rein: 
http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-1099.html#0
;-)

OK, der Link ist vermutlich etwas übertrieben. Aber schau Dir dort mal 
das "Betthorn" an, das wäre ein Ansatz bei dem sich die Investition 
Deiner Zeit und Resourcen definitiv lohnen würde... :)
http://www.hifi-forum.de/viewthread-159-1100-1.html

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ich habe keinen Platz für irgendwelche Hornsubwoofer ;) Ich habe mich 
für zwei Mivoc AWM 124 im Bassreflexgehäuse entschieden ;) Da kommt eh 
bei 100Watt auch schon ordentlich was raus, aber dass bei hohen Pegeln 
jeder Basschlag (vom Verstärker) verzerrt wird muss nicht sein.

Ich hätte soeben versucht zu nachvolziehen, wie der Lüfter gesteuert 
wird...
Aber ich fürchte das wird noch ne längere Prozedur.
Es sind zwar zwei Transistoren gleich neben den Lüfteranschluss (ein 
kleiner Transistor, der einen größeren steuert) aber von wo das 
Steuersignal herkommt, kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. 
Genausowenig kann ich mir vorstellen, wo ich da nen Widerstand 
dazuhängen soll, dass der Lüfter erst bei höheren Temperaturen 
eingeschaltet wird.
Die einzigen 3 Teile, die den Kühlkörper berühren sind diese drei hier: 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/125288/DSC03628.JPG
Aber das mit dem Lüfter bekomme ich bestimmt noch irgendwie hin.

Was mich jetzt noch interessieren würde ist das Zeitversetzte 
einschalten des Lautsprecherausgang und das Zeitversetzte ausschalten 
der Endstufe um ein Ein-/Ausschaltknacken zu vermeiden.

PS: Wesshalb wollen mich hier soviele von den Modifikationen abhalten? 
Solange man nichts falsch macht hatt man im schlimmsten Fall keinen 
Nutzen, wenn's gut geht schon. Ich weiß zwar nicht genug, um das ohne 
eurer Hilfe zu machen, aber die Grundlagen der Elektrotechnik weiß ich 
schon...

von Dominik S. (x-domi-x)


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Der Lüfter wird anscheinend garnicht nach der Temperatur sondern nach 
Verstärkerleistung geregelt. Ich habe die Endstufe eingeschaltet und mit 
einem Föhn die Kühlrippen auf 40°C erhitz - keine Reaktion vom Lüfter... 
Also bleibt mir warscheinlich eh nichts anderes übrig, als die 
Lüfterspannung zu reduzieren...

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Genausowenig kann ich mir vorstellen, wo ich da nen Widerstand
> dazuhängen soll, dass der Lüfter erst bei höheren Temperaturen
> eingeschaltet wird.

Du sollst Dich um die Temperatur überhaupt nicht kümmern und die 
Schaltschwellen auch nicht verstellen. Ich habe es doch beschrieben.

Der schaltende Transistor bekommt einen passenden Widerstand zwischen 
Emitter und Kollektor. Mehr ist da nicht zu ändern.

Dominik S. schrieb:
> Also bleibt mir warscheinlich eh nichts anderes übrig, als die
> Lüfterspannung zu reduzieren...

Die 100% Lauffähigkeit MUSS erhalten bleiben.

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> einem Föhn die Kühlrippen auf 40°C erhitz

40°C ist Fieber, aber keine Hitze.  :)

von citb (Gast)


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Cool, 23 626 kB fuer 14 Bilder.

Allein die 942 kB fuer einen Kondensator sichern Dir den 1. Platz fuer 
das sinnloseste Bildformat des Monats, der 2. ist mit 575 kB fuer eine 
(geschaetzt) viertel DINA4-Seite auch Deiner.

Liest Du eigentlich irgendwelche Anleitungen?
Hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Bildformate

citb

von Dominik S. (x-domi-x)


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Sorry. Gelesen hab ich's. Ich lasse auch die Bilder auf 25% ihrer 
ursprünglichen Größe schrumpfen. Aber an das, das manche Bilder vileicht 
trozdem noch zu groß dimensioniert sind habe ich nicht gedacht.
Die virtel A4 Seite ist nicht von mir.
Kann man selber hochgeladene Bilder eigentlich wieder löschen (und durch 
kleinere ersetzen)?

Zurück zum Thema:
@mhh:
Ahh, so meinst du das... das habe ich vorher falsch verstanden.
Der im Anhang zu sehende Transistor schaltet den Lüfter. Jedoch finde 
ich kein Datenblatt dazu.
Dem nach, wohin welche Leiterbahnen führen, müsste der obere Pinn der 
Emitter, der mittlere die Basis und der untere der Kollektor sein. 
Stimmt das so?
Und welchen Wert hätte der "passende Widerstand"? Ich versteh irgendwie 
nicht ganz, was das genau bewirken soll. Wenn ich zwischen E und C nen 
Widerstand schließe, läuft der Lüfter ja durchgehend (mit geringerer 
Geschwindigkeit), oder mache ich jetzt nen Denkfehler?

@mhh:
Dann halt auf 40°C erwährmt (wenn du 40°C nicht als heiß durchgehen 
lässt) ;)
Tatsache ist, das sich der Lüfter im normalbetrieb schon bei ~25°C 
einschaltet und er es beim Aufwährmen auf 40°C durch den Föhn nicht 
gemacht hat.

von Helmut L. (helmi1)


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Dominik S. schrieb:
> Jedoch finde
> ich kein Datenblatt dazu.

Steht der Type doch drauf. BD139

http://www.fairchildsemi.com/ds/BD/BD135.pdf

Emitter ist oben
Collektor in de Mitte
Basis unten

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Jedoch finde
> ich kein Datenblatt dazu.

Siehe Anhang.

Dominik S. schrieb:
> Und welchen Wert hätte der "passende Widerstand"?

Der Lüfter hat Daten. 24 V, 0,2 A z.B.
Dann würde ein Widerstand mit 56 Ohm/ 2 Watt mein erster Testkandidat 
sein. (Es ist schlecht, wenn Du nicht auf mehrere Werte zugreifen 
kannst, sondern jeden erst kaufen mußt.)

Dominik S. schrieb:
> Wenn ich zwischen E und C nen
> Widerstand schließe, läuft der Lüfter ja durchgehend (mit geringerer
> Geschwindigkeit), oder mache ich jetzt nen Denkfehler?

Das ist der Sinn dahinter - immer & leise. Aber sollte der Lüfter 
wirklich nur über die Spannung am Ausgangs gesteuert werden, wird es 
blöd.  :(
Aber ev. wird die Temperatur nicht am KK gemessen, sondern einfach 
innerhalb des Verstärkers.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Der Lüfter ist von Huitong und läuft an 24V. Wieviel mA er benötigt muss 
ich erst messen - ist nicht aufgedruckt.

Ich habe das mit dem Erhitzen nochmals probiert.
Gehäuse zugeschraubt, einen Temperaturfühler bei den Lüftungsschlitzen 
reingesteckt, Endstufe eingeschaltet und mit dem Haarföhn so lange durch 
den Lüfter hindurch heiße Luft geblasen, bis sich schließlich die Luft 
im Gehäuse auf 60°C erwährmt hat. Nach einer Minute ist die Temperatur 
auf 50°C zurückgegangen.
Der Lüfter hat sich nicht eingeschaltet. Und das, obwohl der die 
gesammte Endstufe über eine Minute lang über 50°C hatte.
Für mich ist nun klar - da gibt es keinen Temperatursensor. Ab einer 
bestimmten Verstärkerleistung schaltet sich der Lüfter ein.
In diesem Fall hilft auch kein dauerhaftes Belüften, denn durch die 
Temperatur lasst sich der Lüfter nicht beeinflussen.

Eine andere Lösung muss her. Entweder ich baue selber eine (mehrstufige) 
Temperaturregelung oder ich verbaue einen leiseren Lüfter oder ich 
vermindere die Lüfterspannung.

von Ben _. (burning_silicon)


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Jo das Ding wird wohl nach Pegel gesteuert. Dann bringt ein Widerstand 
nicht allzu viel. Aber man könnte ja eine Temperatursteuerung 
nachrüsten. Die muß aber zwei Fühler für die beiden Kühlkörper haben.

Übrigens ist auf der Platine Platz für mehr Leistungsbauteile. Wenn Du 
einen Plan von diesem großen Bruder findest könnte man die diese evtl. 
nachrüsten und einen anderen Trafo dranpacken. Man kann aber wie gesagt 
auch immer noch was Vernünftiges besorgen.

von mhh (Gast)


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Sowas nachrüsten:

http://www.pollin.de/shop/dt/Nzc4OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_Temperaturschalter.html

könnte Probleme mit der Spannungsversorgung aufwerfen.


Das passend einfügen in die vorhandene gränderte Schaltung:

http://www.pollin.de/shop/dt/Mjg4OTM3OTk-/Bauelemente_Bauteile/Mechanische_Baulemente/Thermostate_Thermoschalter/Temperaturschalter_PEPI_C.html


Neben dem Schalttransistor der dicke Widerstand dürfte ein Vorwiderstand 
für die Lüftersteuerung sein. Nennen wir ihn R1.

                      ----- ominöser R2 -------  (für langsam & leise)
                      |                       |
                      |                       |
+Ub -- R1 -- Lüfter -- Kollektor       Emitter -- Masse
     |                           Q1
     |- R3 - Bimetallschalter - Basis

von Dominik S. (x-domi-x)


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Eine komplette Neuanschaffung einer Endstufe würde ich gerne 
ausschließen.
Wenn ich für ein paar Euronen aus dem Teil vileicht sogar die doppelte 
Leistung rausholen kann, muss ich das nutzen.
Ich habe mich schon blööd gegooglet, aber ich finde rein garkeine 
Informationen zu den McCrypt zeugs. Weder von welchem OEM Hersteller 
Conrad die Endstufen einkauft, noch sonst irgendwas. Ich habe 
nichteinmal ein Bild von einer geöffneten McCrypt PA Endstufe gefunden. 
So komme ich nicht weit.

Was mir aber nach wie vor das wichtigste ist - die Lüftersteuerung.
Wie würdet ihr an meiner Stelle eine mehrstufige oder stufenlose 
Lüfterregelung mit 2 Temperatursensoren realisieren?

//EDIT: Hab so lange zum schreiben des Postes benötigt, dass die letzte 
Frage bereits beantwortet wurde :D

von mhh (Gast)


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Ob´s passend ist mußt Du selber herausfinden.

von Ben _. (burning_silicon)


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Der Plan sieht sehr gut aus.

Allerdings wurden bei der Endstufe des TEs erstmal ganz sportlich vier 
Endstufentransistoren wegrationalisiert. **lol**

Die Lüftersteuerung ist aber leider nicht abgebildet.

von mhh (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Die Lüftersteuerung ist aber leider nicht abgebildet.

Die im Moment wichtigen Sachen wurden nicht gezeigt. Fand ich auch doof.


:)

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ja, das dürfte der Schltplan meiner Endstufe sein. Den gesammten 
Schaltplan vergleiche ich jetzt aber nicht ;)
Aber das bist jetzt stichprobenartig verglichene dürfte übereinstimmen

Nur wie hast du den Schaltplan gefunden??

Welche weiteren Leistungstransistoren da verwendet wurden ist nicht 
erkennbar... :(

Also in klartext hat der Fund garnichts gebracht, oder? :(

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ich habe mir die Platine nochmal genau angesehen, und habe was entdeckt, 
was ich zuvor im schlechten Licht übersah. Siehe Anhang.

von Ben _. (burning_silicon)


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> Also in klartext hat der Fund garnichts gebracht, oder? :(
Wenn man keinen Plan davon hat dann nicht.

Der Entwickler der Endstufe hat sich gedacht er nimmt besser 4 
Endstufentransistoren pro Kanal. Dafür ist Deine Platine auch ausgelegt. 
Der BWLer in der Geschäftsleitung war dann der Meinung zwei müssen 
reichen - Schrott muß schließlich auch Schrott bleiben und es geht noch 
5 Euro günstiger. Schließlich nutzt einem der dicke Benz nichts wenn man 
ihn nicht betanken kann.

von Dominik S. (x-domi-x)


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von mhh (Gast)


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Als PA-5000 gibt es noch einen dritten Endstufentransistor jeweils 
parallel. (Und sicher mehr Betriebsspannung aus größerem Trafo.) 
Lüfterteil fehlt auch...

von mhh (Gast)


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Nun ist sicher, daß der Lüfter über die Ausgansspannung angeschalten 
wird.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Nen Schaltplan hab ich auch noch gefunden: 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/55308/Mc_Crypt_PA-8000_-_Schematic.pdf

Immerhin sollte es jetzt möglich sein, die Leistung der Endstufe zu 
verdoppeln, oder?

von Ben _. (burning_silicon)


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> http://www.mikrocontroller.net/attachment/55309/Mc_Crypt_PA-8000_-_Boards.pdf
Klasse. Nun können wir den Schrott in Serie produzieren.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Natürlich^^
Am besten gründen wir gleich ne Firma und verkaufen die Endstufe um 10€ 
billiger als Conrad^^

Nee, spaß beiseite ;)

Im von mir verlinkten Schaltplan sieht man auf der letzten Seite die 
Lüftersteuerung.
Lässt sich die irgendwie brauchbar modifizieren, damit der Lüfter später 
einschaltet?

von Ben _. (burning_silicon)


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R38 verkleinern... ABER LANGSAM!! Am besten ein Poti rein.

Diese Steuerung ist aber totaler Müll. Beide Endstufen mit einem 
phasengedrehten Signal angesteuert hebt sich dieses in dem 
Widerstandsmesswerk auf und der Lüfter geht niemals an.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Danke für den Tipp. Ich werde den R38 durch einen Trimmer ersetzen.

Bezüglich Signalaslöschung: Jop, jetzt, wo du es sagst fällt es mir auch 
auf. Aber damit sich das Signal vollständig aufhebt, müsste es nicht nur 
Phasengedreht sondern auch exakt gleich sein. Was im Betrieb als 
Subwoofer Endstufe aber warscheinlich der Fall sein würde... Jedoch 
würde man das merken, weil sich die Schallwellen der Sub's auch 
gegenseitig auslöschen würden -> fast kein Bass mehr ;)

Bezüglich Ausbau auf mehr Leistung:
Was mich ein wenig verwundert - Im Schaltplan ist ein Trafo mit 44,5V 
eingezeichnet?! Kann das sein? Der von meiner Endstufe hat nur 33V.
Ich muss mal alle Bauteilwerte aus dem schaltplan mit denen auf meiner 
Platine vergleichen. Ich habe die Befürchtung, das ich noch einige 
Bauteile benötigen würde und einige ersetzen müsste...

PS: Hier sieht man das innenleben der Leistungsstärkeren Ausführung: 
http://www.minhembio.com/bilder/bild/?pic_id=300493.jpg

von Dominik S. (x-domi-x)


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So, ich hab mir alles nochmal genau angesehen. Für den Umbau auf doppelt 
so viel Leistung bräuchte ich:

- 4 Leistungswiderstände
- 4 Widerstände
- 4 Verstärkertransistoren
- 2 längere Kühlrippen
- 2 größere Glättungselkos
- stärkeren Gleichrichter
- stärkeren Ringkerntrafo

Meint ihr würde sich der Umbau lohnen? Wieviel schätzt ihr würde der 
Umbau kosten?

Hat jemand ne Ahnung von wo ich nen 2SA1943 und 2SC5200 bekomme? Keiner 
der bekannten Bauteile Großhändler hat die...

Welchen Trafo und welchen Gleichrichter würdet ihr empfehlen? Soll der 
Trafo auch mehr spannung als der jetzt verbaute (33V) haben? Im 
Schltplan steht ja was von 45V...


MfG Domi

von Ben _. (burning_silicon)


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2SA1943 und 2SC5200 habe ich noch. Dein größtes Problem werden die 
Kühlkörper und der Ringkerntrafo.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ich habe mir soeben ein paar Kühlkörper angesehen... nicht gerade 
billig. Aber passende währen bestimmt zu finden.

Aber die Ringkertrafos haben mich vom hocker gehauen!! 80 Euronen für so 
ein blödes Kupfer/Eisenteil?! -> 
http://at.rs-online.com/web/p/ringkoerper-transformatoren/2238364/
Ist das ein normaler Preis??

Da kostet mir der Umbau ja gut 100€. Das ist mir deutlich zu teuer.

Größere Glättungskondensatoren, stärkerer Brückengleichrichter und 
Lüftersteuerung währe Bereits geklährt.

Was mich jetzt noch interessieren würde ist das Zeitversetzte
einschalten des Lautsprecherausgang und das Zeitversetzte ausschalten
der Endstufe um ein Ein-/Ausschaltknacken bei den Lautsprechern zu 
vermeiden.

von Christian E. (cerker)


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>Aber die Ringkertrafos haben mich vom hocker gehauen!! 80 Euronen für so
>ein blödes Kupfer/Eisenteil?! ->
>http://at.rs-online.com/web/p/ringkoerper-transfor...
>Ist das ein normaler Preis??

Metalle sind teuer, warum glaubst du klaut jemand Eisenbahnschienen und 
Oberleitungen?

Ja, der Preis ist normal für Endkunden.

Gruß,
Christian

von mhh (Gast)


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Dominik S. schrieb:
> Was mich jetzt noch interessieren würde ist das Zeitversetzte
> einschalten des Lautsprecherausgang und das Zeitversetzte ausschalten
> der Endstufe um ein Ein-/Ausschaltknacken bei den Lautsprechern zu
> vermeiden.

http://www.ds-electronics.de/index.php?option=com_content&task=view&id=87

http://schaltplan.de.tl/Lautsprecher_Schutzschaltung.htm

http://imageshackPunktus/f/358/lsdcschutzgiflq3.gif/

Punkt durch einen Punkt ersetzen.

Sowas in dieser Art.

Dominik S. schrieb:
> Da kostet mir der Umbau ja gut 100€. Das ist mir deutlich zu teuer.

mhh schrieb:
> Mehr zu ändern macht keinen Sinn.

Du erinnerst Dich?  :)

von Ben _. (burning_silicon)


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> Da kostet mir der Umbau ja gut 100€. Das ist mir deutlich zu teuer.
Womit dieses Problem gelöst wäre.

> Was mich jetzt noch interessieren würde ist das Zeitversetzte
> einschalten des Lautsprecherausgang und das Zeitversetzte ausschalten
> der Endstufe um ein Ein-/Ausschaltknacken bei den Lautsprechern zu
> vermeiden.
Ach solche Unarten hat diese halbherzige Ansammlung elektronischer 
Bauteile (Endstufe mag ich das nicht nennen) auch noch?! Guugel doch mal 
nach "Lautsprecher Einschaltverzögerung"...

Tjoa so ist das halt wenn BWLer mehr zu sagen haben als die 
Geräteentwickler.

von Helmut L. (helmi1)


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Ben _ schrieb:
> Tjoa so ist das halt wenn BWLer mehr zu sagen haben als die
> Geräteentwickler.

Sprach ein Entwickler zum BWLer als beide im Flugzeug sassen das gerade 
abstuerzte.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Die Schaltung gefällt mir: 
http://schaltplan.de.tl/Lautsprecher_Schutzschaltung.htm

Aber verträgt die auch noch ~33V bzw +45V?
Im Schaltplan steht bei +UB "24-42V" und bei U~ garnichts.

von Helmut L. (helmi1)


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Dominik S. schrieb:
> Die Schaltung gefällt mir:
> http://schaltplan.de.tl/Lautsprecher_Schutzschaltung.htm

Auf dem ersten Blick sieht man schon den Murks.

Das Relais hat keine Freilaufdiode.
Wenn T8 durchschaltet und an seinem Emitter mehr als 24V anstehen 
zerreist es ihn. Dann fliesst ein Strom ueber ihn die Z-Diode ZD2 (24V) 
in die Basis von T6. Und der ist durch nichts begrenzt.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Das währe nicht so toll...
Die Freilaufdiode einfach paralell zum Relais, so das im normalbetrieb 
kein Strom durch die Diode läuft, oder? In diesem Fall mit dem Pfeil 
nach oben, wenn man sie paralell neben das Relais gibt.

Welche Diode währe dafür geeignet?

Und würde die gesammte Schaltung 33V Wechselstrom und 45V Gleichstrom 
vertragen?

von Ben _. (burning_silicon)


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Da wird nichts zerrissen... Der Strom durch die 24V Z-Diode würde T6 
durchsteuern, damit wird T7/T8 geschlossen und der Strom begrenzt.

U~ ist ein Pol der Trafo-Wicklung und sehr hochohmig angeschlossen. Das 
geht locker bis deutlich über 33V~. Damit erkennt das Ding nur wenn der 
Strom abgeschaltet wurde und schaltet dann sehr schnell das Relais aus.

50Vdc sollten "ganz rechts" kein Problem sein, evtl. braucht T8 dann 
einen kleinen Kühlkörper.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Also kann ich die Schaltung bedenkenlos nachbauen?
Brauche ich nun eine Freilaufdiode oder nicht? Ihr verwirrt mich ein 
wenig...

Zum Relais hab ich auch noch ne Frage - Ich habe welche um 2€ gefunden, 
und welche um 10€, konnte aber keine Unterschiede (Steuerspannung, max. 
Schaltstrom, ...) feststellen. Desshalb habe ich mir einfach mal ein 
günstiges gesucht: 
http://at.rs-online.com/web/p/elektromechanische-relais/5116807/
Währe das ok? Es hat zwei Schalter, also könnte ich mit diesem Relais 
beide Kanäle gleichzeitig schalten. Je Kanal wird es mit bis zu 3,5A @ 
30V belastet.
Oder soll ich besser 2 davon nehmen und je Relais beide Schaltkontakte 
paralell schalten? Besonders dick sehen die Anschlüsse ja nicht aus...

Zum T8:
Reicht da ein KK mit 20°K/W? Sofern ich keinen blödsin gerechnet habe, 
müsste sich der Transistor dann auf 40 bis 50°C werwährmen. Eigentlich 
nicht ganz optimal... soll ich doch besser nen KK mit 10°K/W nehmen?

von Ben _. (burning_silicon)


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Mal überlegen. Das Relais soll 24V und 25mA nehmen. Heißt der Transistor 
bekommt die restliche Spannung ab, rechnen wir sicherheitshalber mit 
nochmal 25V... das wären nicht mal 0,7W. Das würd ich ohne Kühlkörper 
probieren.

Ich würde dem Relais noch eine Freilaufdiode spendieren obwohl es 
einigermaßen weich abgeschaltet wird. Dann entsteht keine so große 
Induktionsspannung.

Ein Relais mit zwei Kontakten sollte ausreichend sein. Wenn Du ein 
größeres mit mehr Spulenstrom nimmst mußt Du aber nochmal rechnen 
wieviel Leistung T8 verbraten muß. Irgendwann braucht der halt einen 
Kühlkörper.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ok, dann probier ich es mal ohne KK.

Welche Freilaufdiode soll ich nehmen?

Und eine Frage zur Spannungsglättung ist noch aufgetaucht - Ich würde 
die Bauteile gerne bei RS bestellen, denn die haben eine schnelle und 
kostenlose Lieferung. Nur die Elkos finde ich da ziemlich teuer...
Wenn ich je Spannung zwei von denen
-> http://at.rs-online.com/web/p/aluminium/7111211/
in Serie schalte, sind sie bis zu 50V Spannungsfest und haben 15mF. So 
kähme ich deutlich günstiger, wie wenn ich gleich nen Elko kaufe, der 
bis mindestens 45V Spannungsfest ist.
Währe das so ok? Muss ich auf den Brummstrom achten? So ganz hab ich 
noch nicht verstanden, was es damit aufsich hat...

von Ben _. (burning_silicon)


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Vergiss mal die Reihenschaltung von Kondensatoren an dieser Stelle ganz 
schnell wieder. Wenns unbedingt mehrere billige Kondensatoren sein 
müssen kannst du welche parallelschalten, ob Du damit aber billiger 
wegkommst weiß ich nicht.

Die Freilaufdiode sollte die Spannung über dem Relais aushalten... Mehr 
brauchts nicht. 1N400x, MUR120 fällt mir da spontan ein... Irgendwas 
kleines aus der Bastelkiste halt.

EDIT:
Wieviel kosten die angepeilten Kondensatoren denn? Kann ja mal schauen 
ob ich noch was geeignetes rumfliegen habe...

von Dominik S. (x-domi-x)


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Der billigste Eko mit 15mF und mindestens 45V den ich bei RS gefunden 
habe: http://at.rs-online.com/web/p/aluminium/3581883/

Wenn ich je zwei von denen
-> http://at.rs-online.com/web/p/aluminium/7111539/
 paralel schalten würde kähme es auf's gleiche raus und es würde mir 
anstatt 30 nur 10€ kosten
Währe das ok?

Dein Angebot ist zwar nett, aber mit Versand warscheinlich auch nicht 
günstig. Danke trozdem ;)

von Dominik S. (x-domi-x)


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#push
Ich würde gerne heute noch bestellen ;)

von mhh (Gast)


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Auch wenn es Dir nicht gefällt, nimm die erste Variante (also den 
teureren). Der zweite ist nicht geeignet für Deine Zwecke.

von Joerg (Gast)


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Ein dezenter Hinweis Entwicklung der MOSFet Endstufen:

Es gab in Baden Baden vor ca 25 Jahren die Fa Bühler Elektronik, 
dahinter auch noch eine Fa. Sintron. Die haben damals MosFet Endstufen 
als Baustein verkauft, (80-470 Watt, je nach Ausbau, Ausbau war im 
Prinzip +1 bei den MosFet Paaren, Ausnahme war nur die 470W an 2 Ohm 
Endstufe (8 Paare), die hatte eine extra Ansteuerplatine) irgendwann 
auch unter "McGee" fertige Endstufen mit Netzteil etc. Bei den Kisten 
wurde immer ein Schaltplan der Endstufe mitgeliefert, selbst reparieren 
war also durchaus drin.
Die Schaltpläne für das 120 Watt und das 470 Watt Modul habe ich sogar 
noch rumfliegen.
Offiziell hatte Sintron aber nie etwas mit Bühler zu tun (war auch 
teilweise so ein Restposten Laden). Irgendwann tauchte McGee auch bei 
Conrad auf, nachdem Bühler/Sintron aber Pleite ging, gab es kurz danach 
die anderen Mc Endstufen bei Conrad. Ich gehe davon aus das entweder 
einer der Entwickeler bei Conrad gelandet ist, oder Conrad die 
Produktserie aus der Konkursmasse gekauft hat.

Joerg

von Dominik S. (x-domi-x)


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Also Conrad hat quasi einige Produkte und deren Produktion übernommen, 
weil die Firma pleite ging...? Und verkauft diese jetzt als eigenmarke?

Ich hab noch ne Frage zum Gleichrichter:
Gibt es da einen empfehlenswerten, den es bei RS gibt und der normale 
Anschlussdrähte wie dieser hier hat? -> 
http://at.rs-online.com/web/p/brueckengleichrichter/6875793/
Dann könnte ich ihn einfacher auf der Platine montieren.
Aber müsste ich nicht auch die Sicherungen durch stärkere ersetzen?

PS: Bei mir wird auf dieser Seite der Schaltplan nicht mehr geladen, ist 
das bei euch auch so? -> 
http://schaltplan.de.tl/Lautsprecher_Schutzschaltung.htm
Das hindert mich gerade am Bauteile bestellen :(

von Dominik S. (x-domi-x)


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Gibt es bei RS-Components einen empfehlenswerten, stärkeren 
Gleichrichter mit normalen Anschlussdrähten?

von Dominik S. (x-domi-x)


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hallo?

von mhh (Gast)


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von Dominik S. (x-domi-x)


Angehängte Dateien:

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Board für die 8LLS Schutzschaltung ist fertig gezeichnet :)
Morgen lasse ich mir das Board fräsen :)
Die fertige Platine hat 10x5cm.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Ben _ schrieb:
> R38 verkleinern... ABER LANGSAM!! Am besten ein Poti rein.
>
> Diese Steuerung ist aber totaler Müll. Beide Endstufen mit einem
> phasengedrehten Signal angesteuert hebt sich dieses in dem
> Widerstandsmesswerk auf und der Lüfter geht niemals an.

Im Schaltplan hat R38 68kOhm -> 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/55308/Mc_Crypt_PA-8000_-_Schematic.pdf
Im Board hat er 22Ohm -> (oben links über der Spule) 
http://www.mikrocontroller.net/attachment/55309/Mc_Crypt_PA-8000_-_Boards.pdf
Und auf der Platine in meinem Verstärker hat er auch 22Ohm.

Irgendwo muss ein Fehler liegen. Meint ihr, ist es die 
Bauteilbezeichnung oder der Wert, der falsch ist?

MfG Domi


//EDIT: Bauteilbezeichnung war falsch. Links neben dem Schriftzug 
"Housing Ground" (rechts oben) ist ein R78 Zu finden, der an die selben 
Bauteile wie der R 38 im Schaltplan angeschlossen ist und auch den 
selben Wert hat. Also denk ich mal werden die im Schaltplan anstatt R78 
R38 geschrieben haben, oder umgekehrt.

von Dominik S. (x-domi-x)


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Die Lautsprecherschutzschaltung 
(http://schaltplan.de.tl/Lautsprecher_Schutzschaltung.htm) ist endlich 
fertig auf und eingebaut. :)

Das Relais schaltet wie erwünscht verzögert ein, aber auch ein bisschen 
verzögert aus?! Ich dachte das sollte beim ausschalten sofort 
ausschalten...

Der T8 (BD140) bekommt ~70°C, die restlichen Bauteile bis zu 55°C. 
Gemessen wurde nach 10 Minuten Betrieb bei Zimmerlautstärke.
Die Temperaturen sind noch in Ordnung, oder?

Morgen messe ich die Temperaturen der Bauteile an den NF Eingängen bei 
maximalen Pegel.
Die Lüfterregelung werde ich morgen auch passend einstellen.
Der R38 im Schaltplan bzw R78 im Board wurde bereits gegen einen Trimmer 
getauscht.

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