Hallo, für ein Experiment möchte ich gern eine kleine planare Fläche auf etwa 100°C (gern auch 150°C) aufheizen. Würde das mit einen FET oder MOSFET gehen? Habt Ihr Tips wie ich den anschließen kann und nach welchen Spezifikationen ich schauen muss um einen geeigneten FET zu finden? Das ganze soll wirklich nur einfach klein sein und schön heiß. Am besten ohne großen Schaltungsaufwant, einfach nur cheap'n'dirty. Danke Gruß Gerdi
Wieso so kompliziert? Nimm einfach einen Hochlastwiderstand. Gängige Größen sind 25 oder 50 Watt. Die halten viel mehr Wärme aus als die meisten Transistoren und sind zum heizen viel besser geeignet.
Lupo123 schrieb: > Am besten > ohne großen Schaltungsaufwant, Ein Hochlast-Keramik-Drahtwiderstand an passendem Netzteil.
Bis 100° C könnte es mit MOSFETs noch gerade so gehen. Bei 150° C ist aber die maximale Leistung der FETs schon sehr beschränkt und die Widerstände sind wirklich effektiver. Da geht es dann ggf. auch über 200 C noch.
>Wieso so kompliziert? Nimm einfach einen Hochlastwiderstand. Gängige
Aber an der Basis/Gate kann man den Strom schön regeln.
Michael_ schrieb: >>Wieso so kompliziert? Nimm einfach einen Hochlastwiderstand. Gängige > Aber an der Basis/Gate kann man den Strom schön regeln. Das kann man mit einem Widerstand aber auch, wenn man ihn mit einem Transistor ansteuert.
Michael_ schrieb: > Aber an der Basis/Gate kann man den Strom schön regeln. Was natürlich über die Höhe der Spannung am Widerstand nicht geht.... (oder doch?)
Gerd E. schrieb: > Die halten viel mehr Wärme aus als die > meisten Transistoren und sind zum heizen viel besser geeignet. Und sind auch noch wesentlich teurer. Je nachdem was der TS unter "klein" versteht, reichen wenige Watt auch schon aus.
So groß ist der Preisunterschied nicht. Für den Preis einen 25 W Hochlastwiderstandes kann man auch etwa einen Transistor mit rund 100 W als angegebenen Ptot bekommen. Mehr als etwa 25 W würde ich so einem Transistor auch nicht zumuten bei 100 C Gehäusetemperatur.
Hi, ich habe das in meiner Firma mal entwickeln müssen. Mit FETs wurde dann auf bis zu 70°C geheizt. Leider geht das für den geforderten Temperaturbereich nicht mit Halbleitern, die werden bei 150°C nämlich zu Leitern ;) Was du brauchst sind Hochlastwiderstände. In den Datenblättern sind meistens die Leistungskurven angegeben, bei welcher Gehäusetemp. du noch wieviel Leistung verbraten darfst. Aber auch hier musst du aufpassen, und vorher sicherstellen, dass der Widerstand auch heiß genug werden darf. In der Firma hatten wir Widerstände, die konnten auch nur 150°C (Kerntemp.) heiß werden. Grüße
> So groß ist der Preisunterschied nicht. Für den Preis einen 25 W > Hochlastwiderstandes kann man auch etwa einen Transistor mit rund 100 W > als angegebenen Ptot bekommen. Bloss ist der Widerstand komplett, beim Transistor fehlt noch der Kühlkörper den er für die Wunderleistung braucht. Aber Äpfel und Birnen vergleichen sich halt so schön.
>beim Transistor fehlt noch der Kühlkörper den er für die Wunderleistung >braucht. Quatsch, dann wird er ja nicht mehr heiß.
>für ein Experiment möchte ich gern eine kleine planare Fläche auf etwa >100°C (gern auch 150°C) aufheizen. Stimmt nicht, weil er damit "nicht" gleich durch brennt :-D :-D
Drahtwiderstand... Ich hab in jugendlicher Experimentierfreude mit einem einzementierten 11W-Widerstand mal so rumgespielt, daß das Keramikgehäuse trotz Licht gut sichtbar am Glühen war. Okay, die Beschriftung war weg, aber sonst hat der keinen Schaden genommen.
Stimmt diese Zementwidestäde kann man bis zur Rotgluht(ja fast schon orange) erhitzen ohne das sie Schaden nehmn. Allerdings könnn sie aufplatzen wenn man sie massiv Überlastet, dann fliegt einem de glühende Sand engegen und das kan weh tun... Zum Thema: Mittels FET Heizen ist billiger (So ein Hochlastiderstand im ALugehäuse ist ja recht teuer), den man kann irgendeinen alten FET (Restpöten denman nachgeschmissen bekommt) nehmen denn man zu Schalten nicht mehr nimmt. Regeln ganz einfach mittels TL431 oder ähnlichem. MFG Frala
jtag schrieb: > Leider geht das für den geforderten > > Temperaturbereich nicht mit Halbleitern, die werden bei 150°C nämlich zu > > Leitern ;) Doch, geht schon, nur bezahlen wird er das nicht wollen... Siehe dort: http://www.rohm.com/products/sic/high.html Zitat: Research conducted by ROHM, in collaboration with the Kyoto University and the University of Arkansas, on SiC's superior electrical characteristics at high temperatures, along with high heat resistance (Tj=250ºC) intelligent power modules, have led to the development of elements that feature stable operation at temperatures up to 250ºC. Zitatende
Lupo123 schrieb: > für ein Experiment möchte ich gern eine kleine planare Fläche auf etwa > 100°C (gern auch 150°C) aufheizen. > Würde das mit einen FET oder MOSFET gehen? Die Idee ist bestechend. Es ist billiger als die Kombination Transistor & Hochlastwiderstand. Und vor allem nur an dem Bauteil das geheizt werden soll tritt Verlustwärme auf. Ich sehe eigentlich fast keinen Grund warum das nicht gehen sollte. Man sagt MOSFET-Transistoren im allgemeinen nach, das sie einen negative Temperaturkoeffizienten hätten. Die MOSFET Transistoren z.B. IRF540 im TO220 Gehäuse oder der IRFP150 im TO247 Gehäuse scheinen mir also sehr geeignet zu sein. Mach doch einfach mal ein Experiment und schließe so einen zwischen Source und Drain an ein strombegrenztes! Labornetzteil an. Z.B. auf 30V und 1 Ampere einstellen. Dann brauchst du noch eine zweite einstellbare Spannungsquelle für das Gate. Hier brauchst du eine Spannung di evon 0 bis ca 3-4-5-6V einstellbar ist. Verbrenn dir nicht die Finger!!!
>strombegrenztes!
Und da liegt der Knackpunkt! Deine Regelung muss berücksichtigen, dass
der Transistor unter keinen Umständen zu weit aufsteuert.
Wenn deine Versorgung keine Strombegrenzung hat musst du also den Strom
irgendwie messen.
@ Charly Pinguin (Gast) >Es ist billiger als die Kombination Transistor & Hochlastwiderstand. Ja, vor allem weil 100°C nicht so viel ist, selbst 150°C wären noch OK, wenn gleich das offiziell die maximal zulässige Sperrschichttemperatur vieler MOSFETs ist. Praktisch halten die aber noch einiges mehr ab ;-) >Man sagt MOSFET-Transistoren im allgemeinen nach, das sie einen negative >Temperaturkoeffizienten hätten. Welcher Parameter? RDS_ON ist positiv, spielt im Linearbetrieb aber keine Rolle. U_GS_thr ist negativ. Der spielt eine Rolle. http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Linearbetrieb_von_MOSFETs >Mach doch einfach mal ein Experiment und schließe so einen zwischen >Source und Drain an ein strombegrenztes! Labornetzteil an. >Z.B. auf 30V und 1 Ampere einstellen. >Dann brauchst du noch eine zweite einstellbare Spannungsquelle für das >Gate. >Hier brauchst du eine Spannung di evon 0 bis ca 3-4-5-6V einstellbar >ist. Dann läuft dir dein Strom nach oben weg. Ausserdem will er ja die Temperatur REGELN. Er braucht also noch einen Temperatursensor und einen OPV als Regler. MFG Falk
Am einfachsten find ich so einen Einstelbare Stromsenke mittels TL431 und Shunt(muss nichts besonderes seint) aufgebaut. Also unbedingt Regeln aufgrund der wie schon erwähnten negativen Abhängigkeit der Thresholdspannung. Den Tempregler dem einfachen Stromregler überlagern.
Hallo, das sind ja viele Antworten... Ich habe mir gestern noch einen Hochlastwiderstände bei C. gekauft. So einen: http://www.conrad.de/ce/de/product/421677/WIDERSTAND-DRAHT-50-W-5-47R/SHOP_AREA_17442&promotionareaSearchDetail=005 47R 50Watt und davon lagen noch 2 Stück in der Bastlerkiste: http://www.conrad.de/ce/de/product/411540/WIDERST11W10R/0241330&ref=list 10R 11Watt Ich habe gestern mal ein paar alte Labornetzteile durchprobiert. Zuerst nur mit dem gekauften Widerstand. Mit den Labornetzteilen wird das Ding leider nur lauwarm, weil die nur 1A bei 30V schaffen - nach P=U*I werden daraus halt auch nur 30Watt, wenn kein Wunder passiert. Muss man halt vorher gucken was man zur Verfügung hat.... Dazu aber gleich mal eine Frage, wenn ich z.B. eine Temperatur von 30°C haben wöllte müsste ich dem etwa 2,5 Watt anbieten, also z.B. 2,5V bei 1A ?? Oder muss ich die unterste linke Grafik im Datenblatt anders interpretieren, wenn ich wissen möchte wie warm der bei welcher angeschlossenen Leistung wird: http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/400000-424999/421677-da-01-de-50W_Hochlast_Drahtwiderstand.pdf Ganz anders verhielt sich der Keramikklotz - Hochlastwiderstand aus der Bastlerkiste. Der wurde an einem Netzteil schön heiß. Allerdings habe ich den vorher mal an einem kleinen Schaltnetzteil (so ein kleiner schwarzer Würfel mit einem Schieberegler) ausprobiert, und in meiner Freude das das Ding so schön heiß wurde, übersehen das auch das Schaltnetzteil schön heiß würde was dazu führte das beide gleich gut heizten - also der Widerstand und das Schaltnetzteil. Tja was soll ich dazu sagen, außer: Widerstand besiegt billiges Schaltnetzteil :-) Kann ich ein PC Netzteil dafür benutzen? Die haben ja 250...400Watt. Und wie kann ich dafür sorgen das das PC Netzteil nicht abraucht?
Hier ist ein Array aus P- und N-Kanal Fets. Geht bis 210°C: http://www.elektor.de/elektronik-news/rekord-mikrocontroller-vertragt-210-c.1769690.lynkx
? bei mir zeigts da einen Mikrokontroller an der 210°C vertragen soll. Soll ich mit einem CPU heizen? Das wäre zwar High Tech und sicher irgendwie lustig, aber irgendwie völlig Gagga. :-)
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