Forum: Platinen Triac-Snubber für ohmsche und induktive Lasten


von Karl (Gast)


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Hallo Experten,

ich habe eine eher theoretische Frage. Wenn man eine Steckdose mit einem 
Triac ein- und ausschalten will, braucht man zur Bedämpfung einen 
Snubber. Die Datenblätter beispielsweise eines MOC3042 zeigen dazu 
entsprechende Schaltungen und Vorschläge zur Dimensionierung der 
Bauteile. Für ohmsche Lasten wird dort ein Widerstand mit 39 Ohm, für 
induktive Lasten einer mit 360 Ohm empfohlen, jeweils vor einem 
10nF-Kondensator. Soweit habe ich das verstanden, (glaube ich 
zumindest).

Wenn es aber nun um eine Steckdose geht, ist doch gar nicht klar, was da 
hinterher eingesteckt wird. Das kann eine Glühlampe sein (ohmsche Last) 
oder auch ein Ventilator (induktive Last). Wie würde man das dann 
sinnvollerweise machen? Würde man dann zwei Snubber einbauen, einer 
mit 39, der andere mit 360 Ohm?

Vielen Dank und beste Grüße,
Karl

PS: Nein, ich möchte nicht mit Netzspannung spielen, weil das 
bekanntlich lebensgefährlich ist, ich nicht qualifiziert bin, und 
obendrein meinem Leben hänge. Ich möchte mir nur ein wenig Wissen über 
Bauelemente und Schaltungen der Leistungselektronik erarbeiten. Gibt es 
dazu empfehlenswerte Literatur?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Karl schrieb:
> Wie würde man das dann sinnvollerweise machen?
> Würde man dann zwei Snubber einbauen...
Nein. Man würde 1 Snubber einbauen, und hoffen, dass dieser 
"Universalsnubber" ausreicht.

> Wenn es aber nun um eine Steckdose geht, ist doch gar nicht klar, was da
> hinterher eingesteckt wird.
Doch. Meist ist das klar und steht dann auch auf der Verpackung z.B. 
eines Dimmers.

> Das kann eine Glühlampe sein (ohmsche Last)
(Reine) ohmsche Lasten brauchen keinen Snubber. Hier wird der Snubber 
nur für die Leitungsinduktivitäten gebraucht.

Richtig ausgelegt bekomme ich einen Snubber tatsächlich nur mit einem 
Oszilloskop. Siehe auch den 
Beitrag "Re: Löschglieder (Snubber) wie "berechnen" ?"

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