Hallo, ich habe hier eine Schaltung mit einem TC274CN. Wir nutzen nur einen der 4 OPVs im Gehäuse. Bei dem genutzten OPV wird an den + Eingang das Signal angeschlossen. Der Ausgang ist an den - Eingang zurückgekoppelt - ohne irgendwelche Bauteile dazwischen. Der Ausgang schwingt leider. Zwei von den drei nicht genutzten OPVs sind wie folgt geschaltet: Die Eingänge an GND, die Ausgänge open. Der dritte nicht genutzte OPV könnte optional genutzt werden wie der tatsächlich genutzte, wird es aber nicht. Er ist damit ie folgt beschaltet: Der Ausgang ist auf den - Eingang rückgekoppelt und der + Eingang sowie der Ausgang sind offen. Der genutzte OPV schwingt unabhängig davon ob sein Ausgang offen gelassen wird oder an den nachfolgenden Summierer angeschlossen wird. Woher kommt das? Die Bandbreite bei 1-Verstärkung ist im beschriebenen Test Circuit knapp 3 MHz. An der inneren Schleifenverstärkung dürfte es also nicht liegen. Datenblatt: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tlc274.pdf Besten Dank für jeden Tipp. Grüße Harald
Also, ungenutzte OPamps hängt man mit dem "+" Eingang am besten auf rund Vcc/2 und verbindet den "-" Eingang jeweils mit dem Ausgang. Schwingen kann ein OPamp durch kapazitive Last. Das ist gerade bei Spannungsfolgern oft ein Problem. Schalte mal einen 50...100R Widerstand in Serie zum Ausgang. Schwingt es dann immer noch?
Harald S. schrieb: > Zwei von den drei nicht genutzten OPVs sind wie folgt geschaltet: > > Die Eingänge an GND, die Ausgänge open. Alle 3 nichtgenutzten: A an E-, E+ an Masse. Harald S. schrieb: > Bei dem genutzten OPV wird an den + Eingang das Signal angeschlossen. Liegt das Signal immer innerhalb der Betriebsspannung des OPVs? Betriebsspannung des OPV am OPV abgeblockt mit Kondensator(en)?
Hallo, Danke für die schnelle Antworten. Der OPV wird mit +6 V versorgt. GND wird tatsächlich an GND angeschlossen. Die Signale, die in den OPV reinkommen liegen bei maximal 5 V. Die 50 Ohm sollen nicht in die Rückkopplung, sondern wirklich in die Ausgangsleitung, oder ? Testweise habe ich den Ausgang des genutzten OPV ganz abgeklemmt. Der Ausgang wurde also nur zurückgekoppelt, sonst nicht weiter verwendet. Dann hätte ich doch schon den Test mit dem Serienwiderstand gemacht - allerdings mit unendlich großem Widerstand. Das System schwung allerdings wie vorher. Irgendjemand - ich weiß leider nicht wer - hat zwischen + und - des genutzten OPVs einen Kondensator gelötet. Das Schwingen wurde niederfrequenter - scheinbar besser. Man konnte jedoch am + Eingang zunächst einen linearen Spannungsanstieg sehen, bevor die nächste Schwingung auftrat. Von daher glaube ich, dass hat das Problem eher verschleiert als gelöst. Ansonsten werde ich mal 50 Ohm in die Rückkopllung reinlöten. Grüße Harald
Das kann passiern wenn die Versorgungsspannung nicht ausreichend abgeblockt ist. http://www.analog.com/static/imported-files/application_notes/AN-202.pdf
>Irgendjemand - ich weiß leider nicht wer - hat zwischen + und - des >genutzten OPVs einen Kondensator gelötet. Das Schwingen wurde >niederfrequenter - scheinbar besser. Nein, das ist Murks und verschlimmert nur die Situation. Wie mißt du denn überhaupt das Schwingen? Und was speist dein Spannungsfolger? Schaltplan?
Hallo, zunächst mal das Ergebnis eines interessanten Tests: Wenn ich nicht nur den Ausgang offen lasse, sondern auch den Eingang offen lasse, schwingt der OPV nicht mehr! Das verwundert mich ein wenig. Aufgrund des letzten Tipps mit dem Schwingen durch schlechtes Entkoppeln - dem leider tatsächlich so ist - erkläre ich den Aufbau nochmal genauer: ca. 40 cm lange Vcc und Gnd Leitungen zum OPV. Der OPV selber ist überhaupt nicht entkoppelt mit Kondensatoren. Ich habe deshalb: zwischen Out und Vcc einen 100 nF Kondensator eingbaut, der hat es aber nur verschlimmert. An den Eingang ist ein 15 kOhm Dreh-Poti angeschlossen. Die Spannung überm Poti beträgt 5 V, am Abgriff - der in den + Eingang des OPVs reingeht - ca. 0,3 V. Die Leitung zwischen Poti und + Eingang ist ebenfalls ca. 40 cm. Ich messe das Schwingen an den Pins des Gehäuses. Direkt am Out-Ausgang - aber auch am Eingang. Ich habe alle Gehäuse Pins geprüft. Vcc ist halbwegs sauber (50 mV Spikes), Gnd das gleiche. Die andern Signale passen auch - bis auf das Schwingen. Grüße Harald
Harald S. schrieb: > zwischen Out und Vcc einen 100 nF Kondensator eingbaut, der hat es aber > nur verschlimmert. mhh schrieb: > Betriebsspannung des OPV am OPV abgeblockt mit Kondensator(en)? Siehst Du den Unterschied?
>zwischen Out und Vcc einen 100 nF Kondensator eingbaut, der hat es aber >nur verschlimmert. Häh??
>ca. 40 cm lange Vcc und Gnd Leitungen zum OPV. Der OPV selber ist >überhaupt nicht entkoppelt mit Kondensatoren. Ich habe deshalb: >zwischen Out und Vcc einen 100 nF Kondensator eingbaut, der hat es aber >nur verschlimmert. >An den Eingang ist ein 15 kOhm Dreh-Poti angeschlossen. Die Spannung >überm Poti beträgt 5 V, am Abgriff - der in den + Eingang des OPVs >reingeht - ca. 0,3 V. Die Leitung zwischen Poti und + Eingang ist >ebenfalls ca. 40 cm. >Ich messe das Schwingen an den Pins des Gehäuses. Direkt am Out-Ausgang >- aber auch am Eingang. Ich habe alle Gehäuse Pins geprüft. Vcc ist >halbwegs sauber (50 mV Spikes), Gnd das gleiche. Die andern Signale >passen auch - bis auf das Schwingen. Sag mal, ist das ein Aprilscherz?? Da ist so ziemlich alles falsch gemacht worden, was falsch zu machen geht. Und du hast auch keine Ahnung von Elektronik, oder?? Was ist denn das für ein makaberes Projekt? Gibt es da in deiner Umgebung irgendjemand, der sich in Elektronik ein wenig auskennt und dir helfen kann?? Das ist ja grausam...
Man beschreibt eine Schaltung nicht, man zeichnet sie. Das ist die Sprache der Elektronik! Ich mag mir nach deiner Beschreibung nicht im Kopf die Schaltung vorstellen, auch wenn sie noch so einfach ist. Übrigens: Die Versorgung abblocken heißt, einen Kondensator zwischen VCC und GND anzuschließen! Zwischen OUT und VCC schwingt's erst recht.
>Übrigens: Die Versorgung abblocken heißt, einen Kondensator zwischen VCC >und GND anzuschließen! Zwischen OUT und VCC schwingt's erst recht. Da ist null Basiswissen bei jemandem, der so etwas tut... >Alle 3 nichtgenutzten: A an E-, E+ an Masse. Bei Single Supply Typen besser nicht, wenn der Ausgang nicht auch wirklich auf Masse herunterkommt. Kann unangenehme Folgen haben, wie erhöhten Stromverbrauch, etc....
> ca. 40 cm lange Vcc und Gnd Leitungen zum OPV. Der OPV selber ist > überhaupt nicht entkoppelt mit Kondensatoren. Ich denke, wir brauchen nicht weiterreden...
Schwingi schrieb: > Bei Single Supply Typen besser nicht, wenn der Ausgang nicht auch > wirklich auf Masse herunterkommt. Kann unangenehme Folgen haben, wie > erhöhten Stromverbrauch, etc.... Ich kenne da keinen Typen der da Probleme machte. In den meisten Datenblättern steht es sogar so drin. Verwechselst Du das mit E+ an die Betriebsspannung? MaWin schrieb: > Ich denke, wir brauchen nicht weiterreden... Zumal alles gesagt wurde...
mhh schrieb: > Zumal alles gesagt wurde... Ich möchte nochmal aufgreifen, was Harald S. schrieb: > Zwei von den drei nicht genutzten OPVs sind wie folgt geschaltet: > Die Eingänge an GND, die Ausgänge open. Unbenutzte OPs werden so beschaltet, dass sie einen definierten Zustand einnehmen. Und "beide Eingänge mit gleichem Potential verbunden" ist kein definierter Zustand. Da reichen Temperaturschwankungen schon aus, um den OP am Ausgang vom einen Anschlag in den Anderen zu versetzen... >>> Alle 3 nichtgenutzten: A an E-, E+ an Masse. Das ist dann ein nichtinvertierender Verstärker mit Verstärkung 1, und damit ein definierter Betriebszustand für einen OP. Schwingi schrieb: >>Alle 3 nichtgenutzten: A an E-, E+ an Masse. > Kann unangenehme Folgen haben, wie erhöhten Stromverbrauch, etc.... Bei welchem Typ und welcher Beschaltung hast du das beobachtet?
>Ich kenne da keinen Typen der da Probleme machte. In den meisten >Datenblättern steht es sogar so drin. Verwechselst Du das mit E+ an die >Betriebsspannung? >Bei welchem Typ und welcher Beschaltung hast du das beobachtet? Hier ist es erklärt: http://www.maxim-ic.com/app-notes/index.mvp/id/1957
Schwingi schrieb: > Hier ist es erklärt: Die Frage war nach Deinen negativen Erfahrungen bei welchem Typ. Mit bischen mehr Stromaufnahme (was keine Rolle spielt) konnte ich bisher gut leben. Wenn das eine Rolle spielt, nimmt man sowieso keinen 4fach OPV, wenn man nur einen benötigt.
Der Satz:
1 | ... bad because the op amp's output will be railed low, |
2 | causing the op amp to consume more supply current. |
sollte doch wohl sehr zusammen mit der Schlussfolgerung 2 betrachtet werden:
1 | Conclusion |
2 | Two conditions are required to properly terminate an uncommitted op amp: |
3 | 1) The op amp inputs must be actively held within the input common-mode voltage range of the device. |
4 | 2) The op amp output must be set within the output voltage swing range of the device. |
Und für einen R2R Output OP ist Vout = GND ein durchaus zulässiger und sogar erwünschter Betriebszustand. Der TLC274 ist ein Single-Supply OP, der bis an GND kann:
1 | VOL Low-level output voltage VID=-100mV IOL = 0V typ. |
Schwingi schrieb: >>Die Frage war nach Deinen negativen Erfahrungen bei welchem Typ. > Ein batteriegespeister TLC279. Und wie erklärt sich das? Wieviel Strom kam brauchte der mehr?
Schwingi schrieb: > Ein batteriegespeister TLC279. Kann ich nicht nachvollziehen. Hat der nun 0,2 mA mehr gebraucht und die Batterie hielt 4 Tage kürzer? Selbst in diesem Datenblatt ist das Beschalten für nichtbenutzte OPVs recht eindeutig angegeben.
>VOL Low-level output voltage VID=-100mV IOL = 0V typ. Du weißt, was VID=-100mV bedeutet? >Und wie erklärt sich das? >Wieviel Strom kam brauchte der mehr? Das war unterschiedlich. Bei den meisten war nichts auffälliges festzustellen. Bei einigen war die Batterie aber plötzlich leer.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.