Hallo alle miteinander ;) Nachdem ich nun hier schon seit Monaten immer mitlese, und mir auch schon die Eine oder Andere Lösung/Inspiration hier holen konnte, bin ich auf eure Hilfe angewiesen, da selbst die Profs meines Vertrauens in der FH mit ihrem Latein am Ende sind :( Zu den Randbedingungen: Konkret geht es um das Projekt eines Ultraschallsensors---Ich weiß, man findet Einiges an Informationen zu dieser Thematik hier & im Rest des Netzes, aber zu meinem Problem konnte ich nichts weiter finden. Von einer 'Hauptplatine' mit einem ATMega 16 samt Randbeschaltung, einigen LEDs und Linearregler (TS2940) wird ein 40kHz vom µC ausgegeben, momentan zu Testzwecken permanent, später nur gepulst, um die Zeit zu messen zwischen dem gesendeten Signal und dem Empfangenen. Folgendes ist nun das Problem: Wie in obigem Schaltplan ersichtlich (Receiver-Transmitter.png) wird das vom Empfänger, UST-40R, empfangene Signal verstärkt und an den ADC-Eingang meines µC's zurückgeführt, damit der darauf später entsprechend reagieren kann. Mein altes Oszilloskop ist zwar nicht das zuverlässigste, aber für qualitative Beurteilung der Signalform durchaus ausreichend. Wie die angehängten Bilder zeigen, wird am Empfänger direkt ein sauberer 40kHz-Sinus empfangen ->UST-40R.jpg (beide Bilder btw. aufgenommen bei 0.5V/Div, Zeitbasis 5 µs), nur am Ausgang meiner Verstärkerschaltung sehe ich am Oszi ein Signal, was das Oszi nicht mal richtig triggern kann, siehe Bild RCV_SIG_AMPLIFIED.jpg. Beide Bilder wurden mit den selben Einstellungen am Oszi aufgenommen, sowie bei gleichem, nicht bewegtem Bürostuhl als Reflektor :) Laut meinem Prof. sollte die Schaltung an sich soweit i.O. sein, der 10 Ohm Widerstand nach dem Spannungsfolger war ein Tipp eines Labormitarbeiters, da OpAmps dazu neigen bei kapazitiven Lasten aufzuschwingen. Die Schaltung ist momentan provisorisch auf Lochraster aufgebaut, die Lötstellen habe ich alle geprüft und sollten in Ordnung sein. Jedenfalls, ich bin mit meinem bescheidenen Drittsemester-Latein am Ende, bitte helft mir! =( P.s. Falls es relevant ist, im Schaltplan sind die beiden 200k-Widerstände zur Bestimmung der Verstärkung absichtlich einzeln in Reihe eingezeichnet, da ich auch auf der Platine nur 2x200k R's in Reihe habe, da diese die einzigen waren, die ich grade zur Hand hatte. Weiterhin basiert die Schaltung auf Single-Supply-OpAmps, da ich am Liebsten nur die 5V der AVR-Platine verwenden möchte. Der Regler liefert 1A, derzeit sind kaum LEDs angeschalten, weshalb auch die Leistung des Reglers kein Problem sein sollte in meinen Augen
>Laut meinem Prof. sollte die Schaltung an sich soweit i.O. sein, der 10 >Ohm Widerstand nach dem Spannungsfolger war ein Tipp eines >Labormitarbeiters, da OpAmps dazu neigen bei kapazitiven Lasten >aufzuschwingen. 10R ist in deiner Schaltung natürlich viel zu klein, wenn du ihn zum Biasen des TS912 verwenden willst! Der schließt das "Received"-Signal ja völlig kurz!!
Mach mal in Reihe zum R6 (100K) einen Kondensator sonst verstaerkst du die Gleichspannung am + Eingang mit. Also 2.5V * 5 = 12V und die kann dein OP nicht mit 5V Versorgung.
Bei U1b fehlt ein Kondensator in Reihe zu AGND. Klaus
Und wenn du die 2.5V nicht sonstwo noch brauchst kannst du den + Eingang auch mit 2 100K Widerstaende auf 2.5V bringen.
Biasi schrieb: > > 10R ist in deiner Schaltung natürlich viel zu klein, wenn du ihn zum > Biasen des TS912 verwenden willst! Der schließt das "Received"-Signal ja > völlig kurz!! Ja, stimmt, mir ist's auch grade aufgefallen, in meiner Schaltung werden die 2.5V über einen 200k-Widerstand eingekoppelt nach C8, das habe ich vergessen im Schaltplan einzuzeichnen. Helmut Lenzen schrieb: > Mach mal in Reihe zum R6 (100K) einen Kondensator sonst verstaerkst du > die Gleichspannung am + Eingang mit. Also 2.5V * 5 = 12V und die kann > dein OP nicht mit 5V Versorgung. Das werde ich später nach dem Essen mal probieren, vielen Dank!
Mist mir ist grad noch ein Fehler im Schaltplan aufgefallen: Nach R6 geht's nicht auf Ground sondern auf VCC/2 (wurde mir vom Prof. gesagt das gehört so, das dort der Virtual Ground sein muss, also VCC/2). Den Kondensator löte ich jetzt ein, Update folgt..
>Nach R6 geht's nicht auf Ground sondern auf VCC/2 (wurde mir vom Prof. >gesagt das gehört so, das dort der Virtual Ground sein muss, also >VCC/2). Dann brauchst du auch keinen Cap...
Biasi schrieb: >>Nach R6 geht's nicht auf Ground sondern auf VCC/2 (wurde mir vom Prof. >>gesagt das gehört so, das dort der Virtual Ground sein muss, also >>VCC/2). > > Dann brauchst du auch keinen Cap... Jap, das hab ich auch grad gemerkt, was bleibt ist das ich keinen sauberen verstärkten Sinus sehe sondern solches Gezittere, das wundert mich halt :/
Was soll eigentlich die Diode beim Ultraschall-Transmitter?
Helmut Lenzen schrieb: > Hast du schon mal einen anderen OP ausprobiert? > Der TS912 ist nicht gerade der schnellste. Aha, ist er nicht? Kannst du mir sagen an welchen Daten im Datenblatt ich das sehe? Dachte bei der Eingangsbandbreite des OP's sollte ich mit meinem 'lahmen' 40kHz-Signal keine Probleme bekommen? Ich weiß, die Frage ist wohl trivial, aber mit realen OpAmps hatte ich bis vor meinem Projekt wenig zu tun und bin wohl noch nicht so vertraut mit den Kennwerten einzelner OpAmps :/ Da ich die Schaltung wenn die Software soweit läuft nochmal sauber auf einer Platine mit SMD aufbauen werde, was für OpAmps könntest du mir anstatt des 912ers so empfehlen? Rail-to-rail u. Single-Supply-fähig mit +5V muss er halt sein schätz ich mal?
Biasi schrieb: > Was soll eigentlich die Diode beim Ultraschall-Transmitter? Die dient dazu das das Signal vom anderen Pin des Senders nicht in den Max232 rein kommt, ich kann nicht wirklich sagen warum, aber ohne die Diode kam nur verzerrter Murks am Sender an, mit ihr ein relativ sauberes Rechteck-Signal, wobei halt Abgeschwächt um die 0,7V, wobei ich damit leben kann.
>Aha, ist er nicht? Kannst du mir sagen an welchen Daten im Datenblatt >ich das sehe? Slew Rate...
Markus Burger schrieb: > Aha, ist er nicht? Kannst du mir sagen an welchen Daten im Datenblatt > ich das sehe? An dem Paramter GBW = 0.8MHz Das ist der Punkt wo die Verstärkung 1 wird. http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/DATASHEET/CD00000501.pdf Markus Burger schrieb: > Rail-to-rail u. Single-Supply-fähig mit > +5V muss er halt sein schätz ich mal? OPA2340
>Die dient dazu das das Signal vom anderen Pin des Senders nicht in den >Max232 rein kommt, ich kann nicht wirklich sagen warum, aber ohne die >Diode kam nur verzerrter Murks am Sender an, mit ihr ein relativ >sauberes Rechteck-Signal, wobei halt Abgeschwächt um die 0,7V, wobei ich >damit leben kann. Aber der Transmitter arbeitet doch kapazitiv. Wie soll denn das mit der Diode funktionieren??
Biasi schrieb: >>Die dient dazu das das Signal vom anderen Pin des Senders nicht in den >>Max232 rein kommt, ich kann nicht wirklich sagen warum, aber ohne die >>Diode kam nur verzerrter Murks am Sender an, mit ihr ein relativ >>sauberes Rechteck-Signal, wobei halt Abgeschwächt um die 0,7V, wobei ich >>damit leben kann. > > Aber der Transmitter arbeitet doch kapazitiv. Wie soll denn das mit der > Diode funktionieren?? Ähm..um ehrlich zu sein, ich kann dir grade nicht folgen was du mit 'der arbeitet kapazitiv' meinst, so wie ich das verstanden habe, verhält sich das Teil wie ein Quarz mit Resonanzfrequenz bei 40kHz, und die Diode 'blockt' halt alles positive Potential seitens des Senders ab. @Alle anderen, vielen Dank, werde mich zu dem Thema Slew-Rate mal schlau machen, auch wenn mir die Bedeutung des Gain-Bandwidth-Products momentan schleierhaft ist :/
Markus Burger schrieb: > verhält sich > das Teil wie ein Quarz mit Resonanzfrequenz bei 40kHz Ja, ein Piezo eben und das kannst du gleichsetzen mit einem Kondensator. Deswegen musst du beim Receiver auch keinen Kondensator zur AC Kopplung einbauen. Also C8 raus nehmen. Statt dessen an R6 zwischen AGND einen Kondensator rein. Im Attachment mal meine Schaltung mit der ich experimentiert habe. Links der US-Transducer als Simulationsmodell. Der 6.8k Widerstand dient zum Detuning des US-TRansducers, er bedämpft und erhöht die Bandbreite dens Transducers. Danach die Verstärkungsstufe, hier mit den beiden Dioden im Feedback als Logarithmischer Verstärker. Danach den Kram kannst du bei deinem Projekt vergessen. Gruß Hagen
Markus Burger schrieb: > @Alle anderen, vielen Dank, werde mich zu dem Thema Slew-Rate mal schlau > machen, auch wenn mir die Bedeutung des Gain-Bandwidth-Products momentan > schleierhaft ist :/ Slewrate ist die Anstiegsgeschwindigkeit mit der sich der Ausgang maximal ändern kann. Angegeben in V/us. Wenn dein Signal ein höhere Änderungsgeschwindigkeit hat kann es nicht mehr Orginalgetreu verstärkt werden. Das GBW ist das Produkt aus Leerlaufverstärkung und Bandbreite. Angegeben ist die Frequenz wo die Verstärkung 1 wird. Bei der Frequenz 0 (DC) hast du die höchste Verstärkung. Denk dir jetzt ein Diagram wo die Verstärkung von der Frequenz 0 (maximale Verstärkung) bis zur maximale Frequenz abfällt auf eins. Danach kannst du dir für jede Frequenz die dazugehörende Leerlaufverstärkung ausrechnen.
> Slewrate ist die Anstiegsgeschwindigkeit mit der sich der Ausgang > maximal ändern kann. Angegeben in V/us. Wenn dein Signal ein höhere > Änderungsgeschwindigkeit hat kann es nicht mehr Orginalgetreu verstärkt > werden. > > Das GBW ist das Produkt aus Leerlaufverstärkung und Bandbreite. > Angegeben ist die Frequenz wo die Verstärkung 1 wird. Bei der Frequenz 0 > (DC) hast du die höchste Verstärkung. Denk dir jetzt ein Diagram wo die > Verstärkung von der Frequenz 0 (maximale Verstärkung) bis zur maximale > Frequenz abfällt auf eins. Danach kannst du dir für jede Frequenz die > dazugehörende Leerlaufverstärkung ausrechnen. Erst einmal, Danke für deine Erklärung! Angegeben ist im DS des 912D eine Slew-Rate nach Minus von 0,6 und nach Plus 0,8 µs (vermute mal das sind quasi die Flanken). Mein empfangenes Signal hat nun eine Peak-to-Peak Spannung von in etwa 1,5V-2V, dementsprechend habe ich eine 'Steigung' an der fallenden Flanke des Sinus von: Periodendauer bei 40kHz 25µs => Fallende Flanke über ca. 1/4 der Periodendauer also ca. 1,5V/6µs was auf eine µs umgerechnet gibt: 0,25V/µs. Womit der OPV bzw. dessen Ausgang doch locker mithalten können müsste, oder habe ich einen Denkfehler in meiner Rechnung? Zum GBP bzw. GBW: Wenn der Verstärkungsfaktor bei 1,4 MHz (entnommen dem Datenblatt) 1 wird, und ich mir so das Diagramm im Blättchen ansehe (Seite 7, Gain/Phase vs. Frequency) dann ist bei einem derzeit 'eingestellten' Verstärkungsfaktor von 5 bei 40kHz für mich noch kein Problem ersichtlich, da doch die Leerlaufverstärkung noch ziemlich maximal ist, und somit von einer Potentialdifferenz an den Eingängen des OPV's ausgegangen werden kann über die Rückkopplung, womit der nichtinvertierende Verstärker doch normal arbeiten sollte? Vielen Dank nochmals an Alle hier ;)
Hagen Re schrieb: > Markus Burger schrieb: >> verhält sich >> das Teil wie ein Quarz mit Resonanzfrequenz bei 40kHz > > Ja, ein Piezo eben und das kannst du gleichsetzen mit einem Kondensator. > Deswegen musst du beim Receiver auch keinen Kondensator zur AC Kopplung > einbauen. Also C8 raus nehmen. > > Statt dessen an R6 zwischen AGND einen Kondensator rein. > > Im Attachment mal meine Schaltung mit der ich experimentiert habe. Links > der US-Transducer als Simulationsmodell. Der 6.8k Widerstand dient zum > Detuning des US-TRansducers, er bedämpft und erhöht die Bandbreite dens > Transducers. Danach die Verstärkungsstufe, hier mit den beiden Dioden im > Feedback als Logarithmischer Verstärker. Danach den Kram kannst du bei > deinem Projekt vergessen. > > Gruß Hagen Hey, Danke erst einmal für deinen Beitrag! Ähm, um ehrlich zu sein, den Kondensator C8 für die AC-Kopplung hatte ich aus einem Dokument von TI zum Thema Single-Supply und war der Meinung das der wichtig ist zum DC-Blocken, war mir auch schleierhaft wo an dieser Stelle ein Gleichspannungsanteil herkommen soll. Bezügl. des Kondensators an R6: Du hast dich leider auf einem Fehler von mir im Schaltplan bezogen. Diesen habe ich extra schnell gezeichnet um das Problem hier möglichst sauber schildern zu können, nur ist mir dabei ein Fehler unterlaufen (hab's weiter oben auch mal kurz erwähnt) : Auf der tatsächlichen Schaltung liegt R6 'unten' auf dem Virtual Ground des OpAmps, d.h. auf den stabilisierten VCC/2, nicht auf Ground, weshalb der von dir vorgeschlagene Kondensator auch hinfällig sein sollte, oder sehe ich das falsch? :)
Wenn du ein Sinusförmiges Signal auf den OP gibst hast du die höchste Änderungsrate im Nulldurchgang. Ableitung des Sinus ist der Cosinus. Und das muss der OP können. Ich komm beim TS912 auf 0.8 MHz. Bei der kleinen Verstärkung könnte es noch reichen. Wenn du aber Ultraschall machen willst kanns es aber sein das du mehr Verstärkung brauchst.
Helmut Lenzen schrieb: > Wenn du ein Sinusförmiges Signal auf den OP gibst hast du die höchste > Änderungsrate im Nulldurchgang. Ableitung des Sinus ist der Cosinus. > Und das muss der OP können. > > Ich komm beim TS912 auf 0.8 MHz. Bei der kleinen Verstärkung könnte es > noch reichen. Wenn du aber Ultraschall machen willst kanns es aber sein > das du mehr Verstärkung brauchst. Klar, habe nur mal schnell über'n Daumen den Sinus quasi zum Dreieck gemacht bei der Steigungsberechnung, was du sagst das man über die mathematische Ableitung gehen müsste ist natürlich korrekt, wenngleich ich mir eben dachte das bei einem Faktor von 5 noch die Welt i.O. sein müsste... Lange Rede kurzer Sinn, ich bin offensichtlich nahe an der Grenze und schau mich mal nach einem anderen OP um :) Was heißt mehr Verstärkung, es geht nur um einen Rückfahrwarner in der Garage, weil man dort relativ schlecht sieht wie viel Luft man noch hat (Klar, die Analogmodelle wie ein von der Decke hängender Tennisball wären eine Option, aber bei Weitem nicht so lehrreich und interessant). Ich benötige also quasi eine Reaktion des OPV-Ausgangs bei einer Entfernung von vielleicht fünf Metern. Soweit (!!) ich das hier im Raum abschätzen kann, sollte eben die da sein und somit für den ADC des ATMega ein gefundenes Fressen sein :) Aber mal sehen wie sich das Ganze mit einem anderen OpAmp macht, falls es weiterhin Probleme geben sollte, werde ich mich wieder hier melden. Vielen Dank nochmals & angenehme Nachtruhe, morgen ist Vorlesung ich bin weg ^-^
Markus Burger schrieb: > Soweit (!!) ich das hier im Raum > abschätzen kann, sollte eben die da sein und somit für den ADC des > ATMega ein gefundenes Fressen sein :) Schon mal über die Abtastrate des ADC nachgedacht? Ich bin selber zur Zeit an sowas dran. Will ich hier aber nicht öffentlich machen. Bis morgen.
>Ähm..um ehrlich zu sein, ich kann dir grade nicht folgen was du mit 'der >arbeitet kapazitiv' meinst, so wie ich das verstanden habe, verhält sich >das Teil wie ein Quarz mit Resonanzfrequenz bei 40kHz,... Nein, das siehst du falsch. Der Sender arbeitet nicht wie ein Quarz. Man muß ihm schon den 40kHz Sendetakt zuführen. >...und die Diode 'blockt' halt alles positive Potential seitens des >Senders ab. Nein, auch das ist falsch. Der Sender verhält sich kapazitiv. Du mußt da immer eine Kapazität auf- und wieder entladen, eben im 40kHz Rythmus. Die Diode läßt aber nur ein Aufladen zu und kein Entladen mehr. Außerdem erzeugst du mit deiner Schaltung ja ein bipolares Signal, das gar kein DC-Signal mehr besitzt. Das ist doch der tiefere Sinn von U3! Da gibt es für die Diode garnichts zu tun. Da hast du etwas total falsch verstanden!! Lies mal hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Entfernungsmessung_mit_Ultraschall Ich denke, du erzeugst schon kein richtiges Sendersignal und dein Empfänger triggert auf irgendeinen Murks.
Helmut Lenzen schrieb: > Markus Burger schrieb: >> Soweit (!!) ich das hier im Raum >> abschätzen kann, sollte eben die da sein und somit für den ADC des >> ATMega ein gefundenes Fressen sein :) > > Schon mal über die Abtastrate des ADC nachgedacht? > Ich bin selber zur Zeit an sowas dran. Will ich hier aber nicht > öffentlich machen. > > Bis morgen. Hey! Ja, das habe ich tatsächlich einige Zeit... Ob ich eben nun den AD-Wandler nehmen sollte, oder einen Schmitt-Trigger, der ab einer gewissen Schaltschwelle des empfangenen, verstärkten Signals triggert, und das dann vom AVR via Eingangs-Abfrage verarbeiten soll. Letztendlich war ich der Meinung, das ein ADC mit 125kHz genügen sollte, die Hoffnung stirbt zuletzt :) Biasi schrieb: > Nein, das siehst du falsch. Der Sender arbeitet nicht wie ein Quarz. Man > muß ihm schon den 40kHz Sendetakt zuführen. Das stimmt natürlich, da muss ich dir Recht geben, ich meinte eig. eher einen RC-Schwingkreis, nur habe ich mich vorher durch das Quarzkochbuch durchgelesen, schätze da war ich etwas gaga als ich das geschrieben habe, sorry! Biasi schrieb: > Nein, auch das ist falsch. Der Sender verhält sich kapazitiv. Du mußt da > immer eine Kapazität auf- und wieder entladen, eben im 40kHz Rythmus. > Die Diode läßt aber nur ein Aufladen zu und kein Entladen mehr. Außerdem > erzeugst du mit deiner Schaltung ja ein bipolares Signal, das gar kein > DC-Signal mehr besitzt. Das ist doch der tiefere Sinn von U3! Da gibt es > für die Diode garnichts zu tun. Da hast du etwas total falsch > verstanden!! Das mit dem Entladen klingt an sich schon logisch, ja... Wie bereits gesagt, ohne kam nur Murks 'raus, als ob der Max 232 keine kapazitiven Lasten mögen würde o.Ä., habe ich wirklich keine Erklärung dafür. Mein Sendesignal sieht aber an sich recht schön aus, das nichtinvertierte sowie das invertierte, über die Diode geführte. Ebenfalls sehe ich auch, was der Sinn davon war, mit Masse meines Tastkopfes auf dem einen Beinchen des Senders und dem Tastkopf auf den anderen ein Rechteck mit knapp 17V P2P-Spannung (Im Rahmen der Ablese -und Kalibriergenauigkeit meines Oszis, Spannungsangaben sind da mit Vorsicht zu genießen). Das soll heißen, ich gebe dir schon Recht, theoretisch dürfte da eigentlich kaum noch was gesendet werden, da der Sender sich nur noch über das nichtinvertierte Signal -um's so zu formulierern- entladen kann, aber...bevor ich hier jetzt Murks erzähle und mich um Kopf und Kragen rede, hänge ich später die Schaltung nochmal ans Oszi und dokumentiere das hier, Bilder folgen =)
Markus Burger schrieb: > (hab's weiter oben auch mal kurz erwähnt) : Auf der tatsächlichen > Schaltung liegt R6 'unten' auf dem Virtual Ground des OpAmps, d.h. auf > den stabilisierten VCC/2, nicht auf Ground, weshalb der von dir > vorgeschlagene Kondensator auch hinfällig sein sollte, oder sehe ich das > falsch? :) So wie du es beschreibst ist das eine DC Kopplung. Meine Schaltung ist eine Frequenzabhängige AC-Kopplung, eine Standard OPA Beschaltung. Nur die beiden Dioden musst du rausnehmen, die verändern die Übertragungsfunktion des OPA hin zu einer logarithmischen Verstärkung, nur grob aber ausreichend. Ich habe das damals so gemacht um einen weiten Eingangsspannungsbereich abdecken zu können. Wenn man mit US eine Entfernungsmessung machen möchte so kann man mit US-Piezos sich auf drei Merkmale des empfangenen Signales beziehen: 1.) vollständige Amplituden-Hüllkurve, Samplingrate muß viel größer als 40KHz sein 2.) Peak-Amplituden-Hüllkurve, Samplingrate kann 40 oder 80 KHz sein, Hüllkurve besteht also nur aus den Sitzenwerten jeder Sinusschingung 3.) Nulldurchgangszeiten gesampelt mit MCU Takt Auflösung. Meine Schaltung wertet 2. und 3. aus. Dabei wird bei jedem Nulldurchgang der Peak der vorherigen Sinusschingung gesampelt und dem Timestamp des Nulldurchganges (ICP des AVRs) dazu gespeichert. Man hat also im Speicher ein Array das jeweils zwei Werte pro Eintrag speichert: Nulldurchgangs-Zeitstempel und Maximalamplitude zu diesem Zeitpunkt. Nun wird bei der Signalauswertung dieser Buffer ausgewertet. Als erstes wid mit einem Matched Filter über die Peak-Amplitudenwerte ein Muster gesucht -> der Einschingvorgang des US Piezos ca. 8 bis 16 Samples lang. Hat das Matched Filter die höchste Übereinstimmung gefunden so wissen wir an welchem Index im Buffer unser gesuchtes Signal beginnt. Ausgehend von diesem Index werden alle Zeitstempel in diesem Buffer addiert und daraus ergibt sich dann die TOF = Time of Flight unseres ausgesendeten Sende-Bursts. Im Attacment mal eine solche Kurve aus dem Buffer. X Achse sind kumulierte ICP Zeitstempel, Y Achse Peak-Amplituden, nur ein ADC Wert zu einem ICP Nulldurchgang. Rot von Transducer A nach Transducer B und blau von B nach A gemessen. Du erkennst sehr schön den den Zeitpunkt an dem die Signalamplituden logarithmisch begrenzt werden, also die hohen Amplituden werden immer stärker begrenzt. Dafür werden geringe Signalamplituden sehr stark verstärkt. Da ich mit zwei US-TRansducern eine Luftstrecke mit immer gleichen und bekannten Abstand in beiden Richtungen messe, kann man damit die Lufttemperatur sehr exakt und berührungslos messen. Das zeite Bild zeigt den Verlauf der Temperatur in meinem Wohnzimmer. Gruß Hagen
Hagen Re schrieb: > So wie du es beschreibst ist das eine DC Kopplung. Meine Schaltung ist > eine Frequenzabhängige AC-Kopplung, eine Standard OPA Beschaltung. Dh. der virtuelle Nullpunkt stellt sich automatisch ein. Das ist wichtig da wir die Nulldurchgänge mit einem externen schnellen Komparator zeitlich ganz exakt messen wollen. Der Prozesor=AVR arbeitet ja mit sehr hoher Taktfrequenz im Vergleich zum 40kHz Signal. Und die Nulldurchgangszeiten kummuliert ergeben den TOF = Time Of Flight. Je genauer wir diese Nulldurchgangszeiten ausmessen je genauer aufgelösst können wir die Laufzeiten messen. Das geht also mit viel höherer zeitlicher Auflösung als das reine 40kHz Signal hergeben würde. Das ist dann letztendlich der Grund für meinen Aufbau. Der US TRansducer hängt also auf einer Seite wie ein Kondensator am virtuellen GND. Von da parallel zum Transducer der 6.5k Widerstand der somit auch das andere Ende des Transducer auf virtuelles GND zieht. Dieser Widerstand bedämpft den Transducer, erhöht damit leicht die Bandbreite des Transducer durch Detuning und lässt den Transducer schnellr ausschwingen. Damit, und wegen dem Kondensator nach GND in der Gegenkopplung hat der Opamp seinen Arbeitspunkt beim virtuellen GND. Die AC Kopplung eleminiert dabei DC Offsets die entstehen können automatisch -> Grund siehe Anfang des Postings ;) Der genaue Wert dieses 6.2k Widerstandes hängt von deinem Transducer ab und wurde von mir mit einem Oszi im Spektrummodus und externen Sweepsignal ausgerechnet, speziell auf meine Transducer abgestimmt. Die Grenzfrequenz dieser AC Kopplung bestimmt sich aus C6 und den Widerständen in der Gegenkopplung (Opamp Eigenschaften mal vernachlässigt). Je tiefer die Frequenz wird desto mehr werden die Signale als DC Komponente interpretiert und das sind DC Offsets. Diese werden auf virtuelles GND ausgeregelt und verschwinden sozusagen am Ausgang. Gruß Hagen
Helmut Lenzen schrieb: > Markus Burger schrieb: >> Soweit (!!) ich das hier im Raum >> abschätzen kann, sollte eben die da sein und somit für den ADC des >> ATMega ein gefundenes Fressen sein :) > > Schon mal über die Abtastrate des ADC nachgedacht? > Ich bin selber zur Zeit an sowas dran. Will ich hier aber nicht > öffentlich machen. > > Bis morgen. Ich schon ;) Bei meiner Schaltung mache ich eine Peak-Amplitudenmessung nur jeder positiven Halbwelle des Signales. Es ergibt sich eine durchschnittliche Abtastrate (ADC ausgelösst durch den ICP IRQ) von 40kHz. Da bei meinem System die Nulldurchgangszeiten interessant sind und die Amplitudenwerte nur herangezogen werden um den korrekten Nulldurchgangszeitpunkt zu ermitteln ist die Genauigkeit des ADC Samplings nicht so entscheidend. Das von mir angesprochene Matched Filter benutzt dabei relative Amplitudenmerkmale zur Detektion. Beispiel: 2. Sample ist ca. +10% vom 1. Sample 3. Sample ist ca. +20% vom 2. Sample 4. Sample ist ca. +40% vom 3. Sample 5. Sample ist ca. +30% vom 4. Sample 6. Sample ist ca. +15% vom 5. Sample usw. usw. Das Matched Filter arbeitet also relativ auf den absoluten Amplitudenwerten und reagiert auf den Anstieg der Amplitudenwerte. Gruß Hagen
Markus Burger schrieb: > Das mit dem Entladen klingt an sich schon logisch, ja... > Wie bereits gesagt, ohne kam nur Murks 'raus, als ob der Max 232 keine > kapazitiven Lasten mögen würde o.Ä., habe ich wirklich keine Erklärung > dafür. Diode muß raus. Der MAX232 hat zwei Aufgaben 1.) aus Steuersignalen mit VCCpp zB. 3.3V Spannungen zu erzeugen mit 20Vpp. Für herkömmliche Transducer mit 20Vpp Steuerspannung also ideal. Der MAX232 "transformiert" die Spannung hoch. 2.) der MAX232 kann am Ausgang viel stärkere Ströme treiben als direkt die Ausgänge des Prozessors. Und dh. nichts anderes das er die hohe kapazitive Last der Transducer treiben kann. 3.) für den MAX232 sind 40kHz ein Klacks. Es muß mit diesem Aufbau ohne Diode funktionieren, ich hatte das exakt so auch aufgebaut. Ich denke du hast eher falsch gemessen. Bedenke am Sende-Transducer liegen +-10V an. Wenn nicht dann stimmt was mit deiner Verdrahtung des MAX232 nicht. Am Eingang des MAX232 liegen Rechtecksignale mit 0 oder 5V an. Gruß Hagen
Helmut Lenzen schrieb: > Hagen Re schrieb: >> Ich schon ;) > > Sorry, nur ich darf es nicht. (Kundenentwicklung) Du darfst nicht drüber nachdenken wie das mit der ADC Samplingrate ist ?
Nochwas: C5 im Feedback begrenzt, so wie es C6 für die tieferen Frequenzen < 40kHz macht, die hohen Frequenzen > 40kHz. So entsteht aus dieser Vestärkungsstufe ein Bandpass bei 40kHz. Gruß Hagen
Hagen Re schrieb: > Du darfst nicht drüber nachdenken wie das mit der ADC Samplingrate ist ? Das schon aber keine Plaene veroffentlichen :=) Im ueberigen habe ich auch ein MAX232 in der Sendeschaltung drin. Im Anhang mein Sendeimpuls. Eine Seite vom MAX die andere Seite sieht gleich aus nur nach unten geklappt.
so sollte es auch aussehen. Wichtig ist das der MAX232 es schnell schafft den kapazitiven Anteil des Transducers umzuladen, und das kann man in deinem Screenshot erkennen. Das Nachschwingen kann man noch mit einem Widerstand paralell zum Transducer verbessern. Das Nachschwingen ist aber häufig irrelevant da dessen Leistung zu gering ist. Gruß Hagen
>Das soll heißen, ich gebe dir schon Recht, theoretisch dürfte da >eigentlich kaum noch was gesendet werden, da der Sender sich nur noch >über das nichtinvertierte Signal -um's so zu formulierern- entladen >kann, Tu die Diode raus, die ist völliger Murks! Keine US-Schaltung, die ich kenne, verwendet dort eine Diode. Und das ist ganz sicher auch der Grund für die komische Falschtriggerung beim Empfänger, weil du gar kein reguläres Signal hast, sondern irgendein Gezappel...
>so sollte es auch aussehen. Wichtig ist das der MAX232 es schnell >schafft den kapazitiven Anteil des Transducers umzuladen, und das kann >man in deinem Screenshot erkennen. Und weil das Signal eines MAX232 slew-rate-begrenzt ist, wirkt sich das günstig auf die EMV aus.
Markus Burger schrieb: > Was heißt mehr Verstärkung, es geht nur um einen Rückfahrwarner in der > Garage, weil man dort relativ schlecht sieht wie viel Luft man noch hat Meine Postings beziehen sich eher auf die möglichst exakte Messung der Laufzeiten der Signale für geringe Distanzen (20-34cm), logisch sollte ja ein Ultraschall Anemometer, Windmesser werden. Von daher kann ich dir nicht sagen ob meine Vorgehensweise für dich die Richtige ist, das musst du selber abschätzen. Wollts nur mal gesagt haben nicht das du wegen mir in die Irre geführt wirst. Gruß Hagen
Ich syncronisiere den Impuls mit dem 40KHz Takt mit einem Flipflop um keine halben Schwingungen zu erhalten sondern immer nur ganze Schwingungspakete. Im Anhang mal eine komplete Messung. Der Impuls ganz rechts ist die Wand in 2.75m Entfernung.
Helmut Lenzen schrieb: > Ich syncronisiere den Impuls mit dem 40KHz Takt mit einem Flipflop um > keine halben Schwingungen zu erhalten sondern immer nur ganze > Schwingungspakete. Verstehe nicht das Warum ? Einzige Erklärungen a) CW Mode wird benutzt, was deine Oszibilder widerlegen b) keine MCU benutzt die das sicherstellen kann ? Ich mache das in Software. Gruß Hagen
Man muß unterscheiden für welche Aufgabe man diese US Messungen machen möchte. Bei Entfernungsmessungen über große Entfernungen kann man meine Methode sicherlich vergessen. Wie man es an Helmuts Oszibildern gut erkennen kann (ich kenne aber seine Auswerteschaltung nicht) kann man mit solchen Signalen keinen Matched Filter mehr sinnvoll anwenden. In meinem Falle ging dies da 1.) Sender und Empfänger sich direkt gegenüber befinden 2.) der Abstand immer gleich bleibt Man möchte also die Laufzeit die sich durch änderende Luftströmungen ergeben ausmessen. Für Abstandswarner gibt es mit US-Transducer zwei Möglichkeiten 1.) TOF=Time of Flight Messungen. Bei diesen empfängt man das US Signal, verstärkt es mit einstellbarer Verstärkung proportional zur erwarteten Entfernung, richte es anschließen gleich um beide Halbwellen positiv zu bekommen und tiefpassfilter oder integriert dieses Signal zu einer analogen Hüllkurve. Mit einem einstellbaren Komparator definiert man eine Schaltschwelle und wird diese überschritten dann hat man seinen TOF. Diese Methode ist relativ ungenau da sie nur eine Auflösung von der Wellenlange des 40kHz Schalls exakt arbeitet. 2.) CW-Phasenmessung. Dabei wird kontinuierlich ein US Signal gesendet mit dem empfangen Phasenkorreliert und die Differenz gemessen. Dieses System, ohne Frequenzabhängige Komponente (das wäre dann FMCW) kann nur relative Abstände im Bereich einer Wellenlänge des US Signales messen. Dafür dann aber kontinuierlich und sehr exakt. 3.) FMCW, wie beim Radar frequenzmoduliert man das Sendesignal und kann so über zb. heterodyne Detektion auch die Entfernung ausmessen. Dieses System ist ebenfalls sehr exakt. Allerdings mit US-Piezos nicht realisierbar da deren Bandbreite nicht ausreichend ist. Gruß Hagen
Ich hatte vor Jahren damit mal schwierigkeiten. Die Messungen schwankten damals sehr stark. Als ich dazu ueberging das Signal zu syncronisieren wurde es deutlich besser.
Hagen Re schrieb: > (ich kenne aber seine Auswerteschaltung nicht) Das ist im Prinzip nur ein Verstaerker mit OPs und dann dahinter der Komparator vom AVR. Dessen Triggerschwelle stell ich per Software so ein das ich ein Echo bekomme. Wenn die Messung kein Echo ergibt erniederige ich die Triggerschwelle des Komparators gibt es zuviele Echos wird sie erhoeht. Der Pegel dazu erzeuge ich mit dem Timer2 als PWM mit angeschlossenen RC-Glied.
Helmut Lenzen schrieb: > Ich hatte vor Jahren damit mal schwierigkeiten. Die Messungen schwankten > damals sehr stark. Als ich dazu ueberging das Signal zu syncronisieren > wurde es deutlich besser. Hm, als erstes würde ich mal davon ausgehen das es immer besser ist mit kompletten 40kHz Wellen zu arbeiten. Ich habe das eigentlich immer so gemacht und kann nicht sagen ob es mit Halbwellen diese von dir angesprochenen Probleme real gibt. Intuitiv würde ich eher sagen: nein, wenn ausreichend Sendebursts gesendet wurden. Wenn ich von Synchronisation in einem solchen System rede dann ist das eine Synchronisation zwischen dem Sendesystem und dem Empfangssystem. Bei unzureichend designtem Empfangsystem führen die Übersprecher vom Sender zum Empfangstransducer in der Verstärkerschaltung zu Problemen. Das lässt sich defakto in einem Realaufbau nie 100% sauber verhindern da man ja beide Transduer möglichst kompakt nebeneinander positionieren möchte. Und da setzt die "Synchonisierung" an, sie schaltet den Empfängerkreis erst ein wenn die Übersprecher vorbei sind. Somit definiert das den minimalen Detktionsabstand der Objekt. Desweiteren sollte man die Verstärkung der Signale ebenfalls mit der zu erwartenden Detektionsentfernung synchronisieren. Dh. kurz nach dem Aussenden des US-Bursts ist die Verstärkung 0. Eine Zeitspanne später, zb. wenn wir Signale von Objekten mit unserem Minimalabstand empfangen sollten, beginnt die Verstärkung anzusteigen. Danach steigt die Verstärkung kontinuierlich an bis sie der gefordertem Maximalabstand der Objekte entspricht. So stellt man sicher das das Empfangsystem immer mit optimaler Verstärkung abhängig von der Laufzeit und damit Entfernung der Objekte arbeitet. Für diese Form der AGC gibt es sogar einen Namen, er ist mir entfallen (TGC ?) Gruß Hagen
Hagen Re schrieb: > Bei unzureichend designtem Empfangsystem führen die Übersprecher vom > Sender zum Empfangstransducer in der Verstärkerschaltung zu Problemen. > Das lässt sich defakto in einem Realaufbau nie 100% sauber verhindern da > man ja beide Transduer möglichst kompakt nebeneinander positionieren > möchte. Und da setzt die "Synchonisierung" an, sie schaltet den > Empfängerkreis erst ein wenn die Übersprecher vorbei sind. Somit > definiert das den minimalen Detktionsabstand der Objekt. Das ist übrigens ein weiterer Grund für die Forderung an den Opamp eine ausreichende Verstärkungsreserve vorzusehen. Ist der Opamp zu knapp an seinen Limits designt dann führen solche Übersprecher zu einem Übersprechen im Opamp der dann quasi "blockiert". Bei der Auswahl des Opamp sollte man in diesem Fall auch die "Recovery Time" nach einem Übersprechen mit berücksichtigt werden. Dh. wie lange der Opamp dann "blockiert" und wieder zum Normalzustand zurück kehrt. Mit ausreichend Verstärkungsreserve ist das dann weniger ein Problem. Es sei denn man kann sicherstellen das die Eingangssignale spannungsbegrenzt sind. Mein Schaltungsvorschlag hat einen Maximalgain von 100 bei kleinen Signalamplituden, deshalb kein echter LogOpAmp Aufbau mit ausschließlich Dioden/Transistoren im Feedbackpfad. Der OPA hat 8Mhz GBW / 100 = 80kHz bei 40kHz Bandpass Charakteristik. Also auch schon knapp bemessen. Dafür ist der OPA ein Rail-to-Rail Typ und die Begrenzung findet durch die beiden Dioden im Feedback logarithmisch autom. statt. Gruß Hagen
Ich habe dort einen OPA2340 mit 5.5MHz GBW eingesetzt. Beide Stufen in Reihe mit jeweils 21 facher Verstaerkung. Da sollte die Bandbreite ausreichend sein. Die Empfangsamplitude siehste du in meinem Bild ca. 500mVs. Das nach ca. 6m Wegstrecke (3m hin und zurueck) Markus sagt mittlerweile gar nichts mehr dazu. Ich glaube Hagen wir beide sind hier nur noch alleine.
>Markus sagt mittlerweile gar nichts mehr dazu. Der ist wohl dabei, den Fehler zu finden. >Ich glaube Hagen wir beide sind hier nur noch alleine. Keineswegs...
Helmut Lenzen schrieb: > Ich habe dort einen OPA2340 mit 5.5MHz GBW eingesetzt. Beide Stufen in > Reihe mit jeweils 21 facher Verstaerkung. Da sollte die Bandbreite > ausreichend sein. Die Empfangsamplitude siehste du in meinem Bild ca. > 500mVs. Das nach ca. 6m Wegstrecke (3m hin und zurueck) OPA2340 Baureihe nehme ich auch sehr gerne, der AD8601(2)(4) ist vergleichbar gut nur mit 8MHz. Rail-to-Rail eben auch deshalb weil bei diesen OPAs nach meinen Erfahrungen die angesprochene "Overload Recovery Time" kurz ist (spielt aber nur für die Extrembedingungen eine Rolle). Nach Begutachtung der Datenblätter würde ich sogar meinen das die annähernd identische Performance haben sollten, abgesehen von der GBW. Gruß Hagen
Preislich scheint die AD8601 Baureihe etwas billiger zu sein als die OPA2340 Reihe. Ich habe die Teile auch in vielen andern Projekte drin.
Also Leute! Diode ist 'raus, die war eine der wenigen, die im kaputten Zustand Dauer-Leitfähig werden in beide Richtungen, vermute mal das ich vorher eine unsaubere Lötstelle hatte o.Ä. und die durch's Rein- bzw. jetzt Rauslöten der Diode nun i.O. ist. Schande über mein Haupt, sorry :| Helmut Lenzen schrieb: > Markus sagt mittlerweile gar nichts mehr dazu. > Ich glaube Hagen wir beide sind hier nur noch alleine. Doch doch, ich lese hier schon noch mit und versuche ein wenig Senf abzulassen und die Leute mit Fragen zu belästigen, nur halt nur neben Vorlesungen usw., daher meist nur Abends online :D Biasi schrieb: > Der ist wohl dabei, den Fehler zu finden. Stimmt :) Habe den OPV jetzt mal gegen einen TLC272 getauscht, den ich noch in meiner Grabbelkiste gefunden habe und geeignet sein dürfte, jedenfalls ist da einiges mehr an Luft nach Oben in Sachen Verstärkung vorhanden. Und morgen habe ich einen Termin mit 'nem Prof. aus der Nachrichtentechnik der ziemlich 'was auf dem Kasten haben soll nach Allem was man so hört, mal sehen was der dazu sagt :) OPA2340 bekomme ich evtl. in SMD Form aus einer Ecke im Nachrichtentechnik-Labor vom besagten Prof., da dieser OPV soweit ich das beurteilen kann noch etwas mehr an Reserven hat und wohl als erste Verstärkerstufe fungieren wird später auf der fertigen Platine, aber das hat Alles noch Zeit... Helmut Lenzen schrieb: > Hagen Re schrieb: >> (ich kenne aber seine Auswerteschaltung nicht) > > Das ist im Prinzip nur ein Verstaerker mit OPs und dann dahinter der > Komparator vom AVR. Dessen Triggerschwelle stell ich per Software so ein > das ich ein Echo bekomme. Wenn die Messung kein Echo ergibt erniederige > ich die Triggerschwelle des Komparators gibt es zuviele Echos wird sie > erhoeht. Der Pegel dazu erzeuge ich mit dem Timer2 als PWM mit > angeschlossenen RC-Glied. DAS wär auch ne Idee, da kann ich meine (bzw. die eines Freundes) Idee mit dem Schmitt-Trigger über Board werfen! Mal sehen, wenn's mit dem ADC nicht so klappt, dann werd ich's mal mit dem Komperator probieren und entsprechenden Interrupt-Routinen. Anbei übrigens ein Bild mit dem Signal, wie es der Sender sieht, d.h. Masse des Tastkopfes auf den einen, und den Tastkopf auf den anderen Pin, abfotografiert von einem schicken neuen Oszi in der FH :D
Markus Burger schrieb: > Anbei übrigens ein Bild mit dem Signal, wie es der Sender sieht, d.h. > Masse des Tastkopfes auf den einen, und den Tastkopf auf den anderen > Pin, mit oder ohne angeschlossenen Transducer, vermute ohne. Gruß hagen
Oha! Nachtrag: Siehe mal einer an, anbei das Bild meines Oszis mit der selben Schaltung wie vorher, nur mit dem anderen OpAmp...wesentlich besser, damit kann ich glaube ich leben...yaaaay :D
Markus Burger schrieb: > Anbei übrigens ein Bild mit dem Signal, wie es der Sender sieht, d.h. > Masse des Tastkopfes auf den einen, und den Tastkopf auf den anderen > Pin, sieht doch schon mal sauber aus. > abfotografiert von einem schicken neuen Oszi in der FH :D Hat der keinen Speicherstick, dann brauchst du nichtr fotografieren
> mit oder ohne angeschlossenen Transducer, vermute ohne. > > Gruß hagen Nope, falsch, mit angeschlossenem Helmut Lenzen schrieb: > Hat der keinen Speicherstick, dann brauchst du nichtr fotografieren Klar hat das einen entsprechenden Anschluss, nur hatte ich grade keinen zur Hand/einstecken :/
>Oha! Nachtrag: Siehe mal einer an, anbei das Bild meines Oszis mit der >selben Schaltung wie vorher, nur mit dem anderen OpAmp...wesentlich >besser, damit kann ich glaube ich leben...yaaaay :D Kannst du die Triggerung nicht besser einstellen? Achtung, der TLC272 ist kein Output-Rail-to-Rail Opamp!
Biasi schrieb: >>Oha! Nachtrag: Siehe mal einer an, anbei das Bild meines Oszis mit der >>selben Schaltung wie vorher, nur mit dem anderen OpAmp...wesentlich >>besser, damit kann ich glaube ich leben...yaaaay :D > > Kannst du die Triggerung nicht besser einstellen? > > Achtung, der TLC272 ist kein Output-Rail-to-Rail Opamp! Jep, das hab ich festgestellt als ich mich gewunder habe, das der OPV bei ca. +3,5 V in die Vollaussteuerung fährt, aber danke für den Hinweis ^^ War ja sowieso mehr ein notdürftiger Ersatz zum Nachschauen wie sich ein OPV-Wechsel auswirkt. Triggerung ist bei dem alten Oszi so 'ne Sache: Zwar haben wir, Kumpel & ich, ein paar defekte Elkos bzw. verschlissenen Poti getauscht, aber der Triggerlevel ist jetzt halbwegs i.O. und möchte deshalb gar nicht mehr weiter an das Poti langen :)
>Triggerung ist bei dem alten Oszi so 'ne Sache: >Zwar haben wir, Kumpel & ich, ein paar defekte Elkos bzw. verschlissenen >Poti getauscht, aber der Triggerlevel ist jetzt halbwegs i.O. und möchte >deshalb gar nicht mehr weiter an das Poti langen :) Kommt mir bekannt vor...
Schlussfolgerung: ein guter OPV verhindert viele Probleme. k.
Klaus De lisson schrieb: > Schlussfolgerung: > > ein guter OPV verhindert viele Probleme. > > k. Ein wahres Wort zum Freitag-Morgen, ja :)
Klaus De lisson schrieb: > Schlussfolgerung: > > ein guter OPV verhindert viele Probleme. > > k. Klaus du sprichst jetzt immer das Wort zum Freitag :=)
Helmut Lenzen schrieb: > Klaus De lisson schrieb: >> Schlussfolgerung: >> >> ein guter OPV verhindert viele Probleme. >> >> k. > > Klaus du sprichst jetzt immer das Wort zum Freitag :=) Dafür! =)
Helmut Lenzen schrieb: > Klaus du sprichst jetzt immer das Wort zum Freitag :=) Wenn Ihr wollt lasse ich mir eine eigene Rubrik dafür einrichten. Da ich aber denke, dass auf diese Rubrik keiner draufklickt werde ich wohl besser weiterhin das "Wort zum Freitag" irgendwo im allgemeinen Text verstecken . Klaus
Klaus De lisson schrieb: > Wenn Ihr wollt lasse ich mir eine eigene Rubrik dafür einrichten. Must du mal mit Andreas drueber reden.
Ein kleines Update falls noch Interesse an der Sache besteht :) Nachdem ich sich heute mal ein Prof. aus der Nachrichtentechnik Zeit genommen hat, weiß ich nun auch warum das Signal weiterhin so seltsam ausgesehen hat, mein Oszi bzw. dessen Trigger war daran nur bedingt schuld: Da die neueren Oszis ja FFT können, sah man wunderbar Oberwellen bzw. deren Frequenz-Anteile :/ Mein Prof. vermutet das es ein überkoppeln vom Sende-Rechteck auf die Empfangsschaltung ist, oder ich mir sonst irgendwo etwas einfange (Wie gesagt, Lochraster und Kabel---suboptimal ist untertrieben)... Jedenfalls werde ich um Weihnachten 'rum wenn ich viel Ruhe & Zeit dafür habe mal eine Platine dafür layouten und 'per guter alter Laserdruck-Transfer-Methode ätzen, mit entsprechenden Bandpässen am OpAmp sowie einer etwas höheren Verstärkung als 5 (Reichweite momentan ca. 2-3 m, Signal in etwa bei 0,3 V). Jedenfalls, bereite ich jetzt erst mal die Software soweit vor und belästige ein wenig die Leute im µC-Bereich des Forums ;D Schönes Wochenende euch allen ;)
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