Forum: Offtopic Heizkörperthermostat


von A. B. (funky)


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Hallo,

bei Pollin gibt es einige günstige Heizkörperthermostate:

http://www.pollin.de/shop/suchergebnis.html?S_TEXT=thermostat&S_TEXT1=&S_WGRUPPE=default&absenden=

Hat da jemand schon einen ausprobiert oder kann einen empfehlen? Mir 
geht es nicht darum, da irgendwas umzuprogrammieren oder zu hacken. Soll 
funktionieren und leicht zu bedienen sein. Hat jemand einen der Typen in 
Benutzung?

Danke

von Christian R. (supachris)


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Laut den Bewertungen bei Amazon sollen die nicht so der Hit sein. Ich 
hab 3 Stück von Aldi (LifeTec), die gehen einwandfrei, waren leicht zu 
montieren und arbeiten sehr leise. Gibts auch bei Ebay neu zu kaufen.

von Thilo M. (Gast)


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Ich habe den TM3030 mal ausprobiert.
Nachdem kein Adapter auf mein Ventil gepasst hat, habe ich mir einen 
Adapter gedreht.
Als ich abends heimkam war der (richtig programmierte) Regler voll in 
Stellung "AUF" und in der Bude waren 27°C.

Fazit: Mülleimer auf und 'rein damit! ;-)

von j. c. (jesuschristus)


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Irgendwie sind die Dinger doch alle Mist. Die Temperatur ist niw 
wirklich konstant, das Ding nervt im Schlafzimmer einfach nur, und ohne 
Präsenzmelder verschwenden die Dinger viel mehr Energie, als würde man 
von Hand bedienen.

von Icke ®. (49636b65)


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j. c. schrieb:
> Irgendwie sind die Dinger doch alle Mist. Die Temperatur ist niw
> wirklich konstant, das Ding nervt im Schlafzimmer einfach nur, und ohne
> Präsenzmelder verschwenden die Dinger viel mehr Energie, als würde man
> von Hand bedienen.

Kann man nicht pauschalisieren. Es gibt solche und solche. Mit den 
Billigdingern bin ich auch nicht zufrieden, die regeln in der Tat etwas 
merkwürdig und sind laut. Die Rondostats von Honeywell arbeiten dagegen 
1A und fast geräuschlos. Viel teurer sind die auch nicht, gibts schon um 
die 30€. Heizkosten sind bei mir deutlich gesunken, man kann halt nicht 
mehr vergessen abzustellen oder muß nicht mehr die Heizung laufen 
lassen, wenn man paar Tage abwesend ist und trotzdem beim Wiederkommen 
warme Bude haben will.

von Florian *. (haribohunter)


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Nunja,

gerade wenn Du ein paar Tage nicht zuhause bist, zahlst Du drauf wenn 
die Thermostate munter ihr Program abspulen.

Sinnvoll ist das Teil z.B. im Badezimmer, welches eigentlich nur warm 
sein braucht wenn meine Frau sich morgens fertigmachen will. Das könnte 
die Temperatur 20min vor dem Aufstehen hochregeln und dann wieder runter 
bis man von der Arbeit wiederkommt.

von Icke ®. (49636b65)


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Florian *.* schrieb:

> gerade wenn Du ein paar Tage nicht zuhause bist, zahlst Du drauf wenn
> die Thermostate munter ihr Program abspulen.

Was meinst du, wozu die Dinger programmierbar sind? Man muß es nur tun. 
Und wer zu faul dazu ist, kann immer noch auf manuell schalten und die 
Temperatur runterdrehen.

von Florian *. (haribohunter)


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ok, ich kauf mir eines. Die sind im Lidl im Angebot und probiers aus.

von j. c. (jesuschristus)


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>Die Rondostats von Honeywell arbeiten dagegen
>1A und fast geräuschlos.

Genau die haben wir, 2 Stück und die sind weder geräuschlos, noch regeln 
sie gut. Nachts wache ich oft auf, weil die Heizung zu heiß läuft.
Außerdem sind sie nicht kindersicher, der Adapter aus Plastik hält nix 
aus und mein Kind zerrt das Ding immer halb ab, wenn sie sich dran 
hochzieht. (Bitte jetzt keine Diskussion über Erziehung)

von Rick M. (rick-nrw)


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Habe mir einen Regler vor Jahren bei ALDI geholt, Thermax (?).
Das Ding läuft bei mir im Badezimmer einwandfrei.
Habe Heimeier Thermostate, das Teil passte dort ohne einen extra Adapter 
drauf.

Ob die eingestellte Temperatur genau übereinstimmt habe ich nicht 
gemessen.

Es ist einfach prima morgens in ein warmes Badezimmer zu kommen.

von Icke ®. (49636b65)


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j. c. schrieb:

> Genau die haben wir, 2 Stück und die sind weder geräuschlos, noch regeln
> sie gut. Nachts wache ich oft auf, weil die Heizung zu heiß läuft.

Kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe 4 Stück davon, einen auch im 
Schlafzimmer. Das Regelgeräusch ist wirklich kaum zu hören. Und wenn 
deine Heizung zu warm wird, dann ist entweder was falsch eingestellt 
oder es zieht kalte Luft vom Fenster direkt auf den Thermostat. Dann 
kann er natürlich nicht korrekt regeln.

> mein Kind zerrt das Ding immer halb ab, wenn sie sich dran hochzieht.

Naja, das fällt ja auch unter bestimmungsgemäße Verwendung...

von j. c. (jesuschristus)


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Nein, aber eine gewisse mechanische Festigkeit ist absichtlich in 
normale manuelle Thermostate eindesigned. Allen elektronischen geht 
diese ab.
Aber viel interessanter wäre die Frage: sind die Dinger hackbar? Ich 
würde sie gern mit einem Präsenzmelder koppeln, sowie irgendwie per 
bluetooth oder so die Programmparameter laden.
Dazu müsste ich vermutlich den kompletten Controller rausnehmen, 
richtig? Und dann ist das Display vermutlich funktionslos. Auch nicht 
schön.
Also wenn jemand infos zum Hacken der Dinger hat: her damit ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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j. c. schrieb:
> Aber viel interessanter wäre die Frage: sind die Dinger hackbar?

Aber ja doch, zumindest die von Honeywell und mindestens eine andere 
Variante auch noch, und Du musst an der Hardware gar nichts ändern (bis 
auf Deine gewünschten Erweiterungen dranknüppern).

Siehe

Beitrag "Honeywell Rondostat HR20E per AVR steuern und konfigurieren"
Beitrag "Alternative Firmware für Sparmatic Zero Heizungsthermostat"

Mehr lässt sich über die Forensuche herausfinden.

von A. B. (funky)


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hey danke für die einschätzung...bei lidl 24,99€ ich denke das ist dann 
doch mal gut investiertes geld(oder ich hoffe es zumindest)

merci beaucoup

von Michael K. (charles_b)


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Hatte mal ein Model vom blauen C:

Fazit: fummelige Programmierung, ständig Regelgeräusche, der Kellerraum 
war dann eiskalt und es hat Tage gedauert, wieder hochzuheizen. Rückgabe 
gegen Kaufpreiserstattung.

Das Problem (bzw. das genials an den normalen Regelknopfen) ist, dass 
regulären Modelle so arbeiten, dass der Sensor gleichzeitig der Aktor 
ist (Adaptronik). So werden Schwankungen durch eine sich ausdehnendes 
Teil gleich wieder weggeregelt.

Die elektronischen haben nen Sensor, ne Elektronik und nen Motor zum 
Einstellen. Da ist nix regelsicher und das ständige Motor-Geruckel kann 
einem schon auf die Nerven gehen.

Ich bin auf der Ausschau nach einem Regelknopf, der die eigentliche 
Regelung wieder der nicht-elektrischen Adaptronik überlässt und quasi 
per Motor nur die Einstellung des Knopfes vornimmt (also auf 1, 2, 3, 4 
oder 5).

Kennt jemand so ein Teil?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> quasi per Motor nur die Einstellung des Knopfes vornimmt
> (also auf 1, 2, 3, 4 oder 5).

Warum aber sollte man eine Temperatur in willkürlichen Stufen von 1-5 
vorgeben wollen? Das ist so ... hausfrauenartig. Ich würde nicht meine 
Raumtemperatur auf "2" einstellen wollen, ich will 20 Grad.

Es gibt thermoelektrisch gesteuerte Thermostatköpfe, in denen ein 
Heizwiderstand das Ausdehnungselement erhitzen und so die Heizung 
abregeln kann. Für sehr effektiv halte ich dieses Konzept allerdings 
nicht, immerhin muss man die Dinger dauerhaft bestromen.

Wenn Bedarf bestehen sollte, kann ich (morgen) auch eine 
Herstellerbezeichnung für diese Dinger nennen, habe so etwas im Büro 
herumliegen.

Ein Problem, das ich bei den motorgesteuerten Thermostatköpfen sehe, 
sind die für manche Ventile schlichtweg zu schwachen Antriebe. Ich habe 
einige Heizkörper, an denen weder der Aldi-Thermostatkopf noch der 
Rondostat es schaffen, das Ventil zuzudrücken. Und der Aufriss, die 
Ventileinsätze auszutauschen, ist bei einer Zentralheizungsanlage im 
Mehrfamilienhaus mit über 20 Wohnungen nicht zu unterschätzen.

von Icke ®. (49636b65)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Ein Problem, das ich bei den motorgesteuerten Thermostatköpfen sehe,
> sind die für manche Ventile schlichtweg zu schwachen Antriebe.

Ich hab ein Sparmatic Billigdings (glaube LIDL?), das sich vor lauter 
Kraft mit einem lauten Knall selbst vom Ventilsitz runtergesprengt hat.

von Michael K. (charles_b)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Warum aber sollte man eine Temperatur in willkürlichen Stufen von 1-5
> vorgeben wollen? Das ist so ... hausfrauenartig. Ich würde nicht meine
> Raumtemperatur auf "2" einstellen wollen, ich will 20 Grad.

Damit wollte ich ja nur verdeutlichen, dass man zwar elektrisch am 
Drehrad dreht, die Klein-Regelung dann jedoch über das Ausdehungsteil 
funktioniert.

Wie sich die 2 dann übersetzt ist doch zweitrangig bzw. könnte dann 
Inhalt einer Fuzzy-Regelung sein.

Du kommst und es ist kalt (gemessene 16°) und stellst 22° ein. Die 
Regelung dreht den Knopf volle Kanne auf ("5") und es wird schnell MEHR 
als 22° - was sich die Regelung merkt. Das nächste mal wird nur bis "4" 
aufgedreht.

Ziel wäre halt ne Steuerung, die außer bei ÄNderung der Wunschtemperatur 
NICHTS zu tun hat.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael K-punkt schrieb:
> Ziel wäre halt ne Steuerung, die außer bei ÄNderung der Wunschtemperatur
> NICHTS zu tun hat.

Naja, das aber setzt mehrere Dinge voraus:

- keine Änderung der Raumtemperatur
- konstante Vorlauftemperatur, konstanter Druck
- ausreichender Regelspielraum des Ventilnippels

Bereits beim letzten Punkt sehe ich Probleme. Ohne gelegentliche 
Bewegung setzen sich die Ventilnippel fest, und mit den vielleicht 3mm 
Hub, den so ein Nippel hat, ist kaum mehr als eine Zweipunktregelung 
hinzubekommen.

Die wäre auch kein Problem, wenn denn das mechanische Stellglied keinen 
unmäßigen Radau machen würde und die Hysterese sinnvoll dimensioniert 
ist.

Die Messung der Raumtemperatur unmittelbar am Heizkörper halte ich im 
übrigen auch für ... umstritten.

von Michael K. (charles_b)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Ziel wäre halt ne Steuerung, die außer bei ÄNderung der Wunschtemperatur
>> NICHTS zu tun hat.
>
> Naja, das aber setzt mehrere Dinge voraus:
>
> - keine Änderung der Raumtemperatur
> - konstante Vorlauftemperatur, konstanter Druck
> - ausreichender Regelspielraum des Ventilnippels
>
Wieso? Aktuell sind die Thermostatventile doch auch so, dass sie eine 
einmal eingestellte Temperatur halten. Wird es kalt, öffnet das Ventil, 
wird es zu warm, wird abgeregelt.

In der REgel haben die Heizungen auch variable Vorlauftemperatur, das 
ist der Regelung wurst.

Und dass die Ventilnippel leichtgängig sein müssen trifft natürlich auch 
für die elektrisch betriebenen Knöpfe zu. Wenn da der Stift 
festkorrodiert ist nützt die beste Regelelektronik nix.

von Thilo M. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wieso? Aktuell sind die Thermostatventile doch auch so, dass sie eine
> einmal eingestellte Temperatur halten. Wird es kalt, öffnet das Ventil,
> wird es zu warm, wird abgeregelt.

Genau, die Thermostaten sind mechanisch und thermisch mit dem Heizkörper 
gekoppelt. Macht er auf, dann kommt (zu) heißes Vorlaufwasser und 
erwärmt den Thermostaten. Der macht sofort wieder zu.
Ich habe das mal aufgezeichnet, bei einer Vorlauftemperatur von 60°C, da 
hat nix geregelt, nur geschwungen.

Am Besten ist, wie nach EnEV vorgeschrieben, der hydraulische Abgleich 
und eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur. Dann ist ein Regler am 
Heizkörper überflüssig.

von Michael K. (charles_b)


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Thilo M. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Wieso? Aktuell sind die Thermostatventile doch auch so, dass sie eine
>> einmal eingestellte Temperatur halten. Wird es kalt, öffnet das Ventil,
>> wird es zu warm, wird abgeregelt.
>
> Genau, die Thermostaten sind mechanisch und thermisch mit dem Heizkörper
> gekoppelt. Macht er auf, dann kommt (zu) heißes Vorlaufwasser und
> erwärmt den Thermostaten. Der macht sofort wieder zu.
> Ich habe das mal aufgezeichnet, bei einer Vorlauftemperatur von 60°C, da
> hat nix geregelt, nur geschwungen.
>
> Am Besten ist, wie nach EnEV vorgeschrieben, der hydraulische Abgleich
> und eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur. Dann ist ein Regler am
> Heizkörper überflüssig.

Der Abgleich ist vorgeschrieben. Wenn du nur einen Heizkörper hast 
kannst du die Temperatur natürlich über den Vorlauf regulieren. Hast du 
mehrere Heizkörper sind Thermostatventile sogar vorgeschrieben, 
zumindest wenn du vemietest.

Meine Thermostatventile sorgen für gleichbleibende Temperatur, da 
schwingt gar nix. Es gibt natürlich Spezialisten, die drehen die 
Heizungsventile auf 5 (ganz auf) und DANN strömt die Brühe hörbar durch 
die Rohre. Das ist zuviel des Guten. Am besten man stellt auf den Wert, 
der sich als angenehm herausgestellt hat. Solange es richtig kalt ist, 
wird dann das Ventil ganz auf sein und nach und nach zugehen, wenn die 
Zieltemperatur erreicht wird bzw. in die Nähe rückt.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thilo M. schrieb:
> Am Besten ist, wie nach EnEV vorgeschrieben, der hydraulische Abgleich
> und eine möglichst niedrige Vorlauftemperatur.

Mach das mal in einem Haus mit 25 Wohnungen und um die 8 Heizkörper pro 
Wohnung, die in allen möglichen Größen daherkommen und an mehreren 
hundert Meter von Rohren mit historisch verändertem Querschnitt* 
angeschlossen sind.
Allein die Druckunterschiede bei 20 Metern Höhenunterschied (Erdgeschoss 
- 4. Stockwerk) dürften diesen Abgleich interessant gestalten.

*) Heizkörper und Teile der Rohre sind 100 Jahre alt und dementsprechend 
zugesetzt, Heizkessel/Gasbrenner und horizontale Verteilung (bis zu den 
Steigeleitungen) hingegen neu. Die Anlage funktioniert, natürlich mit 
dem einen oder anderen Strömungsgeräusch, und die Heizkosten liegen 
erstaunlicherweise auch noch im grünen Bereich

von Thilo M. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> *) Heizkörper und Teile der Rohre sind 100 Jahre alt und dementsprechend
>
> zugesetzt, Heizkessel/Gasbrenner und horizontale Verteilung (bis zu den
>
> Steigeleitungen) hingegen neu.

Der hydraulische Abgleich macht auch keinen Sinn, wenn uralte Leitungen 
und evtl. noch Rippenheizkörper (Konvektoren) im System sind und die 
Vorlauftemperatur bei 60°C und höher liegt.

Nur wenn die einzelnen Wohnungen eigene Vorlaufregelungen haben macht 
das Sinn.

Michael K-punkt schrieb:
> Wenn du nur einen Heizkörper hast
>
> kannst du die Temperatur natürlich über den Vorlauf regulieren. Hast du
>
> mehrere Heizkörper sind Thermostatventile sogar vorgeschrieben,
>
> zumindest wenn du vemietest.

Der Abgleich funktioniert auch sehr gut mit vielen Heizkörpern (dafür 
muss ja abgeglichen werden). Wir haben das schon etliche Male 
praktiziert und selbst Leute, die es nicht für möglich hielten, waren 
spätestens nach der nächsten Heizrechnung überzeugt. Gefroren hat da 
keiner.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thilo M. schrieb:
> Der hydraulische Abgleich macht auch keinen Sinn, wenn uralte Leitungen
> und evtl. noch Rippenheizkörper (Konvektoren) im System sind

Gusseisen. Mit floralen Ornamenten. Sauschwer, aber ganz hübsch.

> und die Vorlauftemperatur bei 60°C und höher liegt.

Das wird sie wohl tun.

> Nur wenn die einzelnen Wohnungen eigene Vorlaufregelungen haben macht
> das Sinn.

Das ist bei mehreren Steigeleitungen pro Wohnung schlecht zu 
realisieren.

von Jörg S. (joerg-s)


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Icke ®. schrieb:
> Rufus Τ. Firefly schrieb:
>
>> Ein Problem, das ich bei den motorgesteuerten Thermostatköpfen sehe,
>> sind die für manche Ventile schlichtweg zu schwachen Antriebe.
>
> Ich hab ein Sparmatic Billigdings (glaube LIDL?), das sich vor lauter
> Kraft mit einem lauten Knall selbst vom Ventilsitz runtergesprengt hat.
Sparmatic (Comet) sind übrigens Made in Germany :)

von Icke ®. (49636b65)


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Jörg S. schrieb:

> Sparmatic (Comet) sind übrigens Made in Germany :)

..was man in diesem Fall wohl besser nicht weitersagt. Am Honeywell ist 
wenigstens die Überwurfmutter aus Metall. Bei der Plastikmutter des 
Sparmatic habe ich immer das ungute Gefühl, er könne sich jederzeit 
wieder losreißen. Ist übrigens so einer:

http://www.preis.de/produkte/EUROtronic-Sparmatic-Basic-Heizkoerperthermostat/255796.html

von Michael K. (charles_b)


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Thilo M. schrieb:

> Der Abgleich funktioniert auch sehr gut mit vielen Heizkörpern (dafür
> muss ja abgeglichen werden). Wir haben das schon etliche Male
> praktiziert und selbst Leute, die es nicht für möglich hielten, waren
> spätestens nach der nächsten Heizrechnung überzeugt. Gefroren hat da
> keiner.

Ich will auch nix gegen einen hydraulischen Abgleich gesagt haben - im 
Gegenteil, so etwas ist wichtig.

Ich meine nur, dass das Absenken der Vorlauftemperatur dann seine 
Grenzen findet, wenn einer der zu beheizenden Räume dann nicht mehr 
richtig warm wird. Wir haben eine außentemperaturgeführte Kennlinie, 
deren Steilheit und Offset an der Steuerung jedoch eingestellt werden 
können. Klar, dass ich da versuche, die Vorlauftemperatur möglichst 
niedrig zu halten. Aber irgendwo sind Grenzen.

von Thilo M. (Gast)


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Michael K-punkt schrieb:
> Ich meine nur, dass das Absenken der Vorlauftemperatur dann seine
> Grenzen findet, wenn einer der zu beheizenden Räume dann nicht mehr
> richtig warm wird.

Das ist richtig, wenn's frisch wird war's zuviel des Guten. ;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Icke ®. schrieb:
> Jörg S. schrieb:
>> Sparmatic (Comet) sind übrigens Made in Germany :)
>
> ..was man in diesem Fall wohl besser nicht weitersagt. Am Honeywell ist
> wenigstens die Überwurfmutter aus Metall. Bei der Plastikmutter des
> Sparmatic habe ich immer das ungute Gefühl, er könne sich jederzeit
> wieder losreißen.
Sie stehen halt in Konkurrenz zu den China Teilen, abstriche muss man da 
dann schon machen.

von Wolle G. (wolleg)


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bevor man sich weitere Gedanken zur elektronischen Regelung macht, 
sollte man sich mal die Ventilkontruktion  ansehen.
Schlechte Erfahrungen habe ich mit den modernen Ventilen gemacht, welche 
nach EU-Norm DIN EN 215 gefertigt werden. Hier kommt es zu den schon 
aufgeführten Regelschwingungen (Zweipunktregler), da diese Ventile an 
Stelle eines REGELkegels nur einen einfachen Ventilteller haben.  Da die 
Hersteller die Ventilkennlinie (Durchfluss in Abhängigkeit vom Stellweg) 
nicht rausrücken wollen oder können, ist allerdings eine exakte 
Beurteilung erschwert.
Die Ventile kennen im Wesentlichen nur AUF oder ZU.
In einem anderen Forum wurde diese Art von Ventil als 
"Fremdwärmeabregelventil" bezeichnet, wir hätten in der Industrie von 
einem Schnellschlussventil zur Gefahrenabwehr gesprochen.

MfG

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