Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zählrohr spannungsquelle


von Basti (Gast)


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Hallo,

Es gibt im Netz viele Bauanleitungen für G-M-Zähler. Nur finde ich die 
Spannungsversorgung für die Zählrohre immer etwas "aufwänding" bzw. 
groß.
Aufwändig ist sicherlich das falsche wort. Nur in den Meisten fällen 
wird immer mit einem umgedrehten Trafo gearbeitet mit nachgeschalteter 
Kaskade. Bei Simulationen mit diesen Kaskaden sehe ich komischerwese 
immer ziemlich hässliche Gleichspannung und beim Zählrohr sollte die 
Spannung zeimlich stabiel sein.

Daher meine Frage ob es möglich ist eine Resonanzwandler zu nutzen. Die 
meisten resonanzwandler sind ja auf die angeschlossenen Kaltkatode 
angepasst. Aber man kann auch ein Resonanzwandler mit einer Halbbrücke 
aufbauen.

Im Anhang mal ein Bild wie ich das mir so gedacht hätte. Rechnersich 
würde es klappen. Die frage ist, ob es praktisch auch gehen würde oder 
habe ich vergessen an was zu denken?

G Basti

von Harald W. (wilhelms)


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Basti schrieb:
> Hallo,
>
> Es gibt im Netz viele Bauanleitungen für G-M-Zähler. Nur finde ich die
> Spannungsversorgung für die Zählrohre immer etwas "aufwänding" bzw.
> groß.
> Aufwändig ist sicherlich das falsche wort. Nur in den Meisten fällen
> wird immer mit einem umgedrehten Trafo gearbeitet mit nachgeschalteter
> Kaskade. Bei Simulationen mit diesen Kaskaden sehe ich komischerwese
> immer ziemlich hässliche Gleichspannung und beim Zählrohr sollte die
> Spannung zeimlich stabiel sein.
>
> Daher meine Frage ob es möglich ist eine Resonanzwandler zu nutzen. Die
> meisten resonanzwandler sind ja auf die angeschlossenen Kaltkatode
> angepasst. Aber man kann auch ein Resonanzwandler mit einer Halbbrücke
> aufbauen.
>
> Im Anhang mal ein Bild wie ich das mir so gedacht hätte. Rechnersich
> würde es klappen. Die frage ist, ob es praktisch auch gehen würde oder
> habe ich vergessen an was zu denken?

...und das ganze soll dann mit einer 100V-Betriebsspannung (Alte
Anodenbatterie) versorgt werden?
Gruss
Harald

von Falk B. (falk)


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@  Basti (Gast)

>Spannungsversorgung für die Zählrohre immer etwas "aufwänding" bzw.
>groß.

Deine Schaltung ist aber auch nicht sonderlich kleiner.

>Daher meine Frage ob es möglich ist eine Resonanzwandler zu nutzen.

Ja, z.B. einen Royer Converter. Den passenden Trafo kann man sich 
leicht auf einem kleinen Schalenkern wickeln. Dahinter eine einstufige 
Kaskade, die macht auch die Gleichrichtung. Fertig ist die Laube. 
Bekommt man leicht auf Zigarettenschachtelgröße, mit etwas Ehrgeiz auch 
auf Streichholzschachtelgröße.

>angepasst. Aber man kann auch ein Resonanzwandler mit einer Halbbrücke
>aufbauen.

Wieviel kW willst du da rausblasen? Für die paar uA braucht man keine 
Halbbrücke. Ob die Schaltung in der Konfiguration 500-1000V aus 9V oder 
so macht, wage ich zu bezweifeln.

MfG
Falk

von Basti (Gast)


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> ...und das ganze soll dann mit einer 100V-Betriebsspannung (Alte
> Anodenbatterie) versorgt werden?
> Gruss
> Harald

Läuft mit 9-12V. Nur weil eine Hochspannung gebraucht wird, heißt das 
nicht das man auch hohe spannungen am eingang baruch.


> Wieviel kW willst du da rausblasen? Für die paar uA braucht man keine
> Halbbrücke. Ob die Schaltung in der Konfiguration 500-1000V aus 9V oder
> so macht, wage ich zu bezweifeln.

Laut Simulation 720V aus 12V. EIgendlich hast du recht ich könnte auch 
das Taktsignal des NE 555 direkt auf den LC-Kreis geben. Im Anhang mal 
das Simulationsergebnis, was aus 12 V rauskommt. Ich weiß halt nur 
nicht, ob es sich in die realität übertragen lässt.

von MaWin (Gast)


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> Daher meine Frage ob es möglich ist eine Resonanzwandler zu nutzen.
> Im Anhang mal ein Bild wie ich das mir so gedacht hätte.

Was bitte ist daran ein Resonanzwandler ?
Wo bitteschön hat der eine Rückführung, damit er die Schaltfrequenz 
genau auf die Resonanz des LC-Kreises mit Last legt ?

> beim Zählrohr sollte die Spannung zeimlich stabiel sein.

Will man messen statt schätzen, sollte sie sogar geregelt sein, und 
nicht mit der Batteriespannung und Tagesform schwanken.

> Nur weil eine Hochspannung gebraucht wird, heißt das
> nicht das man auch hohe spannungen am eingang baruch.

Doch, natürlich, schliesslich

> Laut Simulation 720V aus 12V.

hast du real nicht die idealen Bauelemente aus der Simulation.
Deine Spule hat auch eine Kapazität (Güte), und die versaut dir 
Spannungserhöhungsfaktoren über 1:20 gründlich.

Harald schreibt nicht ohne Grund von 100V oder Kaskade.

http://pdfserv.maxim-ic.com/en/an/AN3757.pdf

von Basti (Gast)


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Dann Danke ich für die Infos

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Basti schrieb:

> Es gibt im Netz viele Bauanleitungen für G-M-Zähler. Nur finde ich die
> Spannungsversorgung für die Zählrohre immer etwas "aufwänding" bzw.
> groß.

Dann schau mal hier (gleich die erste Schaltung):
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_3/Kapitel13_3.html#13.3
Einfacher gehts kaum noch.

Jörg

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