Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung Funktion


von Robert (Gast)


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Hallo Leute,

Habe folgende Schaltung vorliegen (siehe Bild) jetzt kann ich die 
Funktion nicht 100% nachvollziehen. Sehe ich richtig das wenn der DTR 
Ausgang toggelt der Kondensator sich auflädt und somit den Transistor 
durchschalten der dann den Kollektor (Pin1) auf masse zieht? Ist die 
maximale Zeitkonstante des auf/ entlade Vorgangs des Kondensator 2,2 ms?

von Achim M. (minifloat)


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Wozu man den Kondensator braucht, kann dir vielleicht Rudi von hier 
Beitrag "FTDI Converter" sagen...

mfg mf

von Markus K. (schwabix)


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Sind gegenüber der Originalschlatung Teile weggelassen, so rund um den 
"Vielbeiner"?

Wenn ich die abgeschnittenen Bezeichnung richtig interpretiere, hängt 
das an der Leitung DTR einer seriellen Schnittstelle.
Der Transistor wird so geschaltet aus jeder positiven Flanke auf DTR 
einen kurzen Impuls erzeugen - vorausgesetzt an P$2 hängt irgendwas, das 
"nqch oben" zieht.

Die Zeitkonstante ist (zumindest für mich) nicht so einfach zu 
bestimmen. Oberhalb von Ube fließt so viel Strom, wie der Vielbeiner 
liefern kann, darunter greift die normale Formel, vermutlich ist der 
Basisstrom vernachlässigbar. Meine altgediente TTT von 1977 kennt diesen 
Transistor nicht :-(

Negative Flanken von DTR bewirken nur, dass der Transistor wieder 
sperrt, sollte er aufgrund der Zeitkonstante noch leitend sein.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> Habe folgende Schaltung vorliegen (siehe Bild) jetzt kann ich die
> Funktion nicht 100% nachvollziehen.
Die Funktion ist einfach. Aber die Schaltung tendiert Richtung 
"hingebastelter Murks"...

Zur Funktion:
Statisch: grundsätzlich sperrt der Transistor ohne Signal am Pin 31.
Dynamisch wenn am Pin 31 mal eine 0-1 Flanke kommt, dann leitet der 
Transistor für eine unbestimmte Zeit (hauptsächlich abhängig vom 
Bahnwiderstand des ICs) bis der Kondensator umgeladen ist. Danach muß 
der Pin 31 wieder mindestens 5-10ms low sein, bevor der nächste kurze 
Einschaltimpuls kommen darf...

Markus Kuhn-Sprenger schrieb:
> Meine altgediente TTT von 1977 kennt diesen Transistor nicht :-(
Das ist ein BC546 im SMD SOT63

von Robert (Gast)


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hallo danke für das feedback,

nochmal zu der Schaltung bei dem Pin 31 DTR-Leitung ist das Singnal beim 
Software Start auf high (3,3 V) beim initialisieren vom dem Display 
welches an dem Stecker angeschlossen ist wird DTR auf low gesetz (0V) 
Was passiert am Transistor bzw am Kollektor welches Signal liegt am 
Stecker  1 an (Pin 1 vom Stecker ist normal auf high (3,3V) das ist der 
RESET eingang des Grafikprozessors vom Display. Was passiert an der 
Basis vom dem T1 wenn das DTR signal auf low zieht wird in dem Moment 
der Kondensator negativ umgeladen, sodass an der Basis eine negative 
Entladungskurve (e-Funktion) zusehen ist? oder sehe ich das falsch?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Robert schrieb:
> wird in dem Moment der Kondensator negativ umgeladen, sodass an der
> Basis eine negative Entladungskurve (e-Funktion) zusehen ist?
Ja.
> oder sehe ich das falsch?
Nein.
Allerdings hängt die Zeitkonstante dieser Kurve wieder von einigen nicht 
ganz so linearen Zusammenhängen ab...

von Markus K. (schwabix)


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... und könnte ein Problem werden, wenn die Low-Phasen von DTR "zu kurz" 
sind.

Wenn fehlende Impulse an P$1 nach Impulsen an DTR dein Problem sind, 
schalte eine Diode mit kleiner Durchlassspannung (Shottky oder 
Germanium) in Durchlassrichtung von Emitter zur Basis. Das würde 
negative Ladung von C17 weitgehend verhindern, und sicherstellen, dass 
die nächste positive Flanke den Transistor sicher durchschaltet.

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