Forum: Offtopic Gemeinschaftsprojekt: Signalgenerator fürs Heimlabor


von K. K. (homerj00)


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Hi,

wollte mal fragen, ob hier evtl Interesse an einem Gemeinschaftsprojekt 
besteht. Mir schwebt ein Signal Generator mit DDS und µC fürs Heimlabor 
vor.

Bitte keine Diskussionen über Gemeinschaftsprojekte, sondern nur 
antworten wer ernsthaft Interesse hat.

Viele Grüße.

von Purzel H. (hacky)


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Hab ich auch schon mal gebaut. Das Echo war leider Null.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Was soll das Gerät den alles können?

von K. K. (homerj00)


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Ich hab schonmal angefangen mit der Schaltung, die müsste quasi nur noch 
optimiert und/oder erweitert werden:

-AD9954 Frequenzbereich mind. 100MHz
-AT32UC3B (nicht weils nötig ist, sondern weil ich endlich mal einen 
32bit Prozessor von Atmel ausprobieren wollte und auch die interne USB 
Schnittstelle, wäre super wenn jemand dazu stößt, der mit USB schonmal 
gearbeitet hat. Ich habe bisher immer nur USB2UART Konverter benutzt. 
Davon ist auch einer eingebaut, falls das mit USB scheitert)
-etwas Flash, etwas RAM
-Taster
-Power Supply über Steckernetzteil oder USB
-LCD
-Variable Gain Amplifier
-Single-Ended Ausgang

Viele Grüße.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Klaus-Dieter M. schrieb:
> AT32UC3B (nicht weils nötig ist, sondern weil ich endlich mal einen
> 32bit Prozessor von Atmel ausprobieren wollte

Meine Projekte stehen oder fallen mit der Software und den dazu 
notwendigen Werkzeugen. Vom AT32UC3B habe ich keine Ahnung! Weder vom 
Prozessoraufbau noch von den Programmierwerkzeugen oder den 
Flashmöglichkeiten. Somit kommt so ein Projekt für mich nicht in Frage, 
trotzdem viel Erfolg!
Joe

von Purzel H. (hacky)


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Ein interessantes Projekt, eine eierlegenede Wollmilchsau. Das USB wuerd 
ich streichen. Ein eigenes Geraet, zB ein Test-& Measurement in USB zu 
implementieren ist auch in Vollzeit kaum machbar. Ein Kollege von mir 
ist schon seit ueber 6 Monaten dran. Die Fortschritte sind marginal.
Lass es beim externen USB-to-Serial. Ich wuerd alternativ einen AD9854 
empfehlen, der kann mehr, zB Quadratur.
Da ich selbst ein halbes duzend solcher eierlegeneder Wollmilchsaeue 
beaufsichtige kann ich leider grad nicht teilnehmen.

von K. K. (homerj00)


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Schade. Soweit ich mich bisher eingelesen hab, ist der AT32 bis auf die 
32Bit und ein paar Extras wie USB, DAC für Stereo Audio und QTouch Kram 
von Atmel sehr ähnlich zu den 8Bit µCs. Das Instruction Set ist auch um 
einige Befehle erweitert/geändert.
(Etwas mit QTouch zu machen wäre vielleicht auch mal interessant. Ein 
Touch-Schieberegler für Frequenz und Amplitude oder so. Es geht ja 
schließlich darum etwas zu lernen!)

Geflasht wird das ganze über JTAG z.B. mit einem JTAG ICE mkII oder auch 
sehr komfortabel über USB und vorinstalliertem Bootloader, den man 
soweit ich weiß auch nicht so einfach löschen kann. Alles wird vom AVR 
Studio 5 unterstützt. Auch wenn man später über USB2UART arbeitet, 
sollte man die USB Schnittstelle einfach zum Flashen beschalten, ist ja 
kein großer Aufwand.

Wie gesagt ich hab damit ja auch noch nicht gearbeitet, insofern ist es 
kein Problem, wenn da keine Kenntnisse vorhanden sind. Für USB gilt 
dasselbe. Hab schon gehört, dass das nicht so leicht ist. Ich meine das 
Intel USB Handbuch ist auch 800Seiten groß oder sowas. ;)


Die Quadratur Modulation brauch ich jetzt für das Projekt nicht. Ich 
möchte eigentlich nur ein frequenz- und amplitudenverstellbares System.
Aber vielleicht ergibt sich als folgeprojekt ja ein FM Radio oder eine 
Funkübertragungsstrecke mit QAM oder sowas. Aber eins nach dem anderen!

von j. c. (jesuschristus)


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Da Du ja feste Vorstellungen hast, die sonst keiner braucht, wirst Du es 
wohl alleine machen müssen. Es gibt für 400 Euro den Rigol 1022 
Dual-Kanal DDS. Super Teil. Sich da an die eierlegende Wollmilchsau 
selbst ranzusetzen macht keinen Sinn. Vor allem, wenn Du eigentlich von 
nix Ahnung hast. Kommt mir so vor, als würdest Du ein paar leute suchen, 
die Dir sowas bauen.

von Purzel H. (hacky)


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Der DG1022 bringt nur 20MHz, fuer die 100MHz muesste man schon den 
DG4102 haben. Fuer 813E bei Meilhaus

von j. c. (jesuschristus)


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Spielt doch keine Rolle. 100 MHz ist kein Allerweltsgenerator mehr. Wenn 
der TE halt was spezielles will, muss er es selbst basteln. Klassische 
Funktionsgeneratoren gingen selten über 20 MHz. Wieso mit dem Aufkommen 
von DDS Chips plötzlich die Anforderungen steigen, ist mir eher 
schleierhaft.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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j. c. schrieb:
> Wieso mit dem Aufkommen
>
> von DDS Chips plötzlich die Anforderungen steigen, ist mir eher
> schleierhaft.

 Wegen der Möglichkeit, und der Tatsache, dass was unter Amateuren vor 
20-30 Jahren, wenn zwar nicht als Hexenwerk, so doch aber als "Hohe 
Schule" galt, heute schon fast zum Gleichstrom gezählt wird. Damit meine 
ich den Bereich der Klassischen KW und des UKW. Zu meiner Anfangszeit 
machte ein "Tongenerator" analog kaum mehr als 100KHz. 1 MHz galt als HF 
und erforderte einen präzisen Aufbau. Heute ist das fast schon 
Kinderkram.

So ist das nunmal. Mit den Möglichkeiten steigen die Erwartungen.
Von der Entwicklung im Digitalbereich ganz zu schweigen.
Dort war zu for PC Zeiten eine PWM das Non Plus Ultra.
oder erst eine Phase Lock Loop. Was heute als Grunfunktion HW-integriert 
ist musste mann dazumal zu Fuß und diskret lösen.
auch dabei lernte man etwas, was heute keiner mehr lernt: "Einzelne 
analoge Stufen zu optimieren."

Namaste

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Schaue dir mal den STM32F4xx mal an, der hat zwei 12-Bit DA Wandler 
drauf und der Prozessor ist 168MHz schnell.
Was jetzt allerdings die maximale Geschwindigkeit der DA Wandlers ist, 
konnte ich so aus dem Datenblatt nicht lesen. Da steht nur was von 6ns, 
was ich selbst nicht ganz glaube. Damit hätte der DMA ordentlich was zu 
tun.

Wenn du dir schon einen 32-Bitter antun willst, schaue mal in diesem 
Artikel: STM32

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Ich weiß ja nicht, wer hier schon mal mit HF etwas gebaut hat. Solche 
Vorschläge wie
-STM32
-ARM Cortex-M3
-Giga Pentium Supercore
sind doch für ein solches Projekt total kontraproduktiv. Letztlich 
sollen doch nur einige Tasten und Drehgeber abgefragt werden bzw. etwas 
auf einem Display angezeigt werden. Die Herausforderung liegt doch in 
der HF. Weil ein DDS 500 MHz kann hat man noch lange keinen rauscharmen 
Oszillator aufgebaut oder einen Abschwächer mit absolut linearmen 
Frequenzgang. Deshalb eingangs auch meine Frage nach den Funktionen.
Vorschlag:
-ein Steuerteil mit AVR|STM|ARM|Pentium Sonstwas Prozessor
-eine Stromversorgung
-ein HF Teil

von K. K. (homerj00)


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@j. c.: Wie gesagt ich hab das Schemtic schon fertig. Von Leute suchen 
die mir sowas bauen kann keine rede sein. Ich würde nur gern Meinungen 
von anderen Leuten hören, die vielleicht schon Berufserfahrung haben, da 
ich selbst noch 1 Semester vor mir habe und dann erst Berufserfahrung 
sammeln werde. Außerdem geht es mir darum was zu lernen und nicht darum 
was fertiges zu kaufen oder gleich ne Firma mit dem Gerät aufzumachen, 
die Agilent den Rang abläuft...alles klar?

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