Hallo, ich habe einen Energy Harvester mit Piezos aufgebaut. Die gewonne Energie möchte ich gerne in einen kleinen Akku speichern. Der Akku ist 1,2V (360 mAh) groß. Den Akku habe ich soweit mit LED´s entladen. Ich würde gerne wissen was ihr als sinnvoll empfindet dabei zu untersuchen? Geplant ist, dass ich den Akku anschliesse und meinen Prozess starte und mit einem Multimeter (USB fähig) den Aufladeprozess beobachte. Dabei messe ich die Spannung. Habe ich den Akku vollgeladen, wenn ich die 1,2V erreicht habe? Ich danke bereits jetzt für die Antworten und Tipps. beste Grüße, Jamal
Ahmad El-Jamal schrieb: > Habe ich den Akku vollgeladen, wenn ich die 1,2V erreicht habe? Nein... Beitrag "Re: Atmega 10 Bit AD Wandlung in Spannungsbereich von 0,8V - 1,8V" ...
Ahmad El-Jamal schrieb: > Wieso denn nicht? Was müsste ich zusätzlich beachten? z.B. den vorherigen Beitrag: Hannes Lux schrieb: > Beitrag "Re: Atmega 10 Bit AD Wandlung in Spannungsbereich von 0,8V - 1,8V"
Ahmad El-Jamal schrieb: > Wieso denn nicht? Was müsste ich zusätzlich beachten? weil 1,2V nicht die Ladeschlußspannung ist. Die steht im Datenblatt. Voll ist er grob gesagt, wenn die Spannung wieder fällt. Steht auch im Datenblatt.
sorry für die Blödheit, aber irgendwie kann ich nichts mit dem Thread anfangen :(
ok, dann stöbere ich mal durch das datenblatt durch...danke für den hinweis
Stephan Henning schrieb: > Voll ist er grob gesagt, wenn die Spannung wieder fällt. ...aber nur, wenn auch genügend Strom fließt und der Akku sich erwärmt.
Zum eigentlichen Thema kann ich jetzt leider direkt nichts beitragen, aber dein Projekt macht mich dennoch neugierig. Wie sieht denn dein Harvester aus? Von welcher Quelle erntest du und was für Piezos verwendest du?
Hallo Ahmad El-Jamal, ich versuche mal dir eine ordentliche Auskunft zu geben: Je nachdem welchen Akkutyp Du verwendest, ist das Ladeverhalten etwas unterschiedlich. Auf Grund der genannten Spannung von 1,2V gehe ich davon aus, dass es sich um einen Nickel-Cadmium (NC) oder Nickel-Metallhydrid (NiMh)-Akku handelt. Man unterscheidet Normal (I/10)- und Schnell-Ladung, Laden mit I/10 bedeutet laden mit einem Strom von 1/10 der Nennkapazität, also 38mA bei einer Kapazität von 380mAh. Ladedauer hierbei ca. 14-16 Stunden. Vermutlich wird Dein "Harvester" (wie sieht die Schaltung dazu eigentlich aus?) evtl. deutlich weniger Strom liefern. Diesen geringen Ladestrom steckt ein gesunder NC oder NiMh-Akku ohne Schaden zu nehmen auch bei längerer Überladung weg. Du kannst ja z.B. die Ladekennlinie (Strom, Spannung, Zeit) mit dem Multimeter oder noch intelligenter mit einem Microcontroller aufnehmen und so die eingeladenen Leistung (U*I) die eingeladene Strommenge (I*Zeit) bestimmen. Beim Entladen dann dasselbe Spiel und so bekommst Du den Wirkungsgrad Deines Akkus raus. Wenn Du das mit einem Microcontroller machen willst, musst Du schon einiges über dessen Funktionen, Möglichkeiten und Innenleben (z.B. Analog-Digital-Wandlung) wissen. Da empfiehlt es sich dann schon sich zuerst mit einfacheren Dingen zu befassen. Gruß GroberKlotz
Ob Deine 1,2V 360 mAh die preiswertesten, gut beschaffbaren Akkus sind???
Ahmad El-Jamal schrieb: > Den Akku habe ich soweit mit LED´s entladen. Hast du dafür IR-LEDs genommen? Diese NiMH Akkus haben eine gewisse Selbstentladung, nimm LiIon Akkus die entladen sich nicht von selbst.
@Ahmad El-Jamal hab ich überlesen: >Habe ich den Akku vollgeladen, wenn ich die 1,2V erreicht habe?< Nein! Geladen ist ein Akku (NiCd oder NiMH) ab ca. 1,30-1,35V je nach Zustand des Akkus und Größe des Ladestromes (wegen Spannungsabfall am Innenwiderstand des Akkus) >Den Akku habe ich soweit mit LED´s entladen.< Entladen: 0,8V (bei I/10) 0,85V-1V bei größeren Strömen. Zum Entladen ist eine LED ungeeignet, indem deren Flussspannung ca. 1.2V beträgt und so immer noch mehr als die Hälfte der Ladung im Akku zurückbleibt. Nimm einfach einen Widerstand mit so 100 Ohm. Bei einer EINZEL-Zelle kannst Du da nicht viel falsch machen, anderst bei in Reihe geschalteten Zellen, da darf die einzelne Zelle nicht unter 0,8V abfallen. Dann mußt Du den Entladevorgang überwachen. Gruss GroberKlotz
Wieviel Strom liefert denn Dein Energy Harvester? Bedenke, daß Du den Microcontroller versorgen mußt, und auch noch Verlustleistung im Akku hast. Mike J. schrieb: > Diese NiMH Akkus haben eine gewisse Selbstentladung, nimm LiIon Akkus > die entladen sich nicht von selbst. Ich glaube, daß ist bei Deinem Wissensstand über Akkus keine so gute Idee. LiIon-Akkus sind sehr viel empfindlicher als NiMh, was Überladung und Tiefentladung betrifft. Da kannst Du Dir gerade beim Experimentieren einige Enttäuschungen ersparen. LiIon-Akkus haben auch Selbstentladung - Die ist nur wesentlich geringer als bei NiMh. Ahmad El-Jamal schrieb: > Den Akku habe ich soweit mit LED´s entladen. Hast Du einen NiMh oder einen NiCd-Akku? Bei NiMh fällt der Memory-Effekt nicht ins Gewicht. Dann brauchst Du vor dem Laden nicht zu entladen. Gerade bei einem Energy Harvester willst Du ja nicht unnötig Energie verschwenden. Dein Projekt klingt sehr interessant! Viel Erfolg und Spaß dabei! :-)
GroberKlotzt schrieb: > Geladen ist ein Akku (NiCd oder NiMH) ab ca. 1,30-1,35V je nach Zustand > des Akkus und Größe des Ladestromes (wegen Spannungsabfall am > Innenwiderstand des Akkus) das sieht bei meinen Sanyo und Panasonic anders aus (NiCd). Die wollen bis 1,6V. Varta liegen ähnlich hoch. Die Spannung allein reicht eben nicht aus. Alternativ kann er die Temp nehmen. Aber bei den Ladeströmen wird da eh nix warm.
@Stephan Henning naja,ich bin da nicht von einer Schnelladung mit 2 oder 4C ausgegangen. Die von Dir genannten Spannungswerte lassen aber gealterte Zellen und/oder hochohmige Steckverbinder und/oder zu dünne Kabelquerschnitte) vermuten (bin selbst engagierter Elektorflieger). Schau mal hier auf die Seite vom RC-Elektroflug-"Akku-Papst" [http://www.elektromodellflug.de/oldpage/akku-test/Gp100-Kan1050.htm] mfg GroberKlotz
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