Hallo zusammen, ich versuche momentan Musik/Sprache optisch (mittels einer normalen Halogenlampe) zu übertragen, allerdings stören Empfängerseitig die 100Hz der Leuchtstofflampen. Hat jmd von Euch schon mal einen Notchfilter oder ähnliches zur Unterdrückung gebaut oder kann mir seine Erfahrungen schildern?
Wenn ich fragen darf: Wozu das? :D Kann doch nur spielerei sein oder?! Hast du mal das Übertragungsverhalten gemessen? Ich glaub, dass über 150Hz ca garnix mehr messbar ist ... Nimm doch erst mal Daten auf und schaufel sie durch Matlab um zu gucken obs üerhaupt funktionieren kann.
Sven schrieb: > ich versuche momentan Musik/Sprache optisch (mittels einer normalen > Halogenlampe) zu übertragen, allerdings stören Empfängerseitig die 100Hz > der Leuchtstofflampen. Und sendeseitig stört das Nachglühen der Halogenlampe. Wenn du eine Halogenlampe ausschaltest, glüht die mit einer Zeitkonstanten nach, die weit unterhalb des für Musik- bzw. Sprachübertragung erforderlichen Frequenzbereichs liegt. Empfängerseitig reicht ein 100 Hz Filter auch nicht aus, da Leuchtstofflampen auch erhebliche Oberwellen erzeugen.
Sven schrieb: > Hallo zusammen, > > ich versuche momentan Musik/Sprache optisch (mittels einer normalen > Halogenlampe) zu übertragen, Eine solche Übertragung funktioniert nur mit Glühlampen, die einen dünnen Glühfaden haben. Das trifft auf Halogenlampen nicht zu. > allerdings stören Empfängerseitig die 100Hz > der Leuchtstofflampen. Da nimmt man einfach einen Hochpass mit etwa 300Hz. Darunter gibts sowieso kaum Anteile, die für die Sprachverständlichkeit von Relevanz sind. Musikübertragungen nach diesem Prinzip kann man sowieso vergessen. Gruss Harald
Es handelt sich dabei um ein Projekt im Rahmen des Studiums. Die Übertragung funktioniert, die Schaltung funktioniert sowohl sender- als auch emfängsmäßig. mit einem einfachen Tiefpass 1. oder 2. Ordnung ist der Störanteil durch die Leuchtstofflampen noch deutlich zu groß, daher meine Frage nach einem Kerbfilter mit deutlich höherer Steilheit... Hat denn noch nie jmd so etwas gemacht?
>Wenn ich fragen darf: Wozu das? :D Kann doch nur spielerei sein oder?! Na und? Hast du noch nie gespielt?? >Da nimmt man einfach einen Hochpass mit etwa 300Hz. Da das Störspektrum sehr weit nach oben reicht, ist ein solches Hochpaßfilter kaum ausreichend. >Hat jmd von Euch schon mal einen Notchfilter oder ähnliches zur >Unterdrückung gebaut oder kann mir seine Erfahrungen schildern? Das funktioniert schon, allerdings brauchst du nicht nur bei 100Hz ein Notchfilter, sondern auch bei 200Hz, 300Hz u.s.w. Außerdem ist aufgrund von Bauteiletoleranzen und Driften nur eine unvollständige Unterdrückung von kaum mehr als 40dB erreichbar.
Mal ganz abgesehen von der Sinnhaftigkeit / Machbarkeit des Ganzen... Bei den paar kHz kann man doch jeden beliebigen Mikrocontroller mit A/D-Wandler und einen externen DAC nehmen und das ganze per Software filtern. Für ein IIR-Filter mit sagen wir mal 6 BiQuads sollte ein schnöder AVR dicke ausreichen. Darf ich fragen, was genau du studierst? Digitale Signalverarbeitung sollte doch da sicher irgendwann mal dran gewesen sein,oder? Viel Erfolg! :)
>Hat denn noch nie jmd so etwas gemacht? Hier wurde das mal simuliert: Beitrag "Re: Notch-Filterbaustein gegen 50 Hz Brummen"
Ich studiere Kommunikationstechnik! Digitalesignaverarbeitung haben wir erst im nächsten Semester! :( Die Idee mit dem AVR ist gut! Gibt es da Tipps von Deiner Seite? oder einen Link?
Matthias schrieb: > Was du da treibst nennt man auch Lichtsprechen. > Guck mal hier: http://lichtsprechen.de/ Von Halogenlampe als Sender steht da aber nichts. Das wird ein harter Kampf mit dem Frequenzgang des Glühfadens.
Warum eigentlich Glühlampen oder gar Halogenlampen? Habe selber mal vor längerer Zeit die Restwelligkeit des Lichts gemessen. Allerdings mit genau dem umgehrten Ziel aus physiologischen Gründen möglichst wenig Lichtschwankungen zu haben. Halogenlampen haben die 100HZ am besten unterdrückt gefolgt von Glühlampen. Mit Leuchtstofflampen sah man volles Ein- und Aussschalten. So gesehen ist deine bisherige Lampenwahl falsch. Heutzutage gibt es doch LED-Lampen. Wenn man deren interne Ansteuerung modifiziert, dann kann man die hervorragend mit NF modulieren.
>Warum eigentlich Glühlampen oder gar Halogenlampen?
Wahrscheinlich die Vorgaben vom Projekt...
Es ist ein allgemeines Ärgernis hier, daß sich die meisten TE nicht
vollständig erklären, sondern man ihnen alle Details durch wiederholtes
Nachfragen aus der Nase ziehen muß.
Helmut S. schrieb: > Warum eigentlich Glühlampen? Nun, vor ca 40 Jahren, als LEDs noch nicht so gängig waren, gab es öfter mal Schaltvorschläge für solch eine Übertragung. Aller- dings auch damals schon nur für Sprache. Aber Nostalgie ist ja z.Z. modern. :-) Andererseits: > So gesehen ist > deine bisherige Lampenwahl falsch. Heutzutage gibt es doch LED-Lampen. > Wenn man deren interne Ansteuerung modifiziert, dann kann man die > hervorragend mit NF modulieren. Ja, unter diesen Bedingungen kann man sogar Musik übertragen. Die Herstellerfirmen nennen so etwas dann Infrarot-Kopfhörer. :-) Gruss Harald
Warum kümmern sich die meisten leute hier nicht um das wirkliche Thema!? Ob nun LED, Halogen oder was auch immer... eigentlich geht es doch um einen Notch-filter!
Klaus schrieb: > Warum kümmern sich die meisten leute > hier nicht um das wirkliche Thema!? > Ob nun LED, Halogen oder was auch immer... > eigentlich geht es doch um einen Notch-filter! Weil es für die Anwendung keinen Sinn macht. Gruss Harald
Klaus schrieb: > Weil es für die Anwendung keinen Sinn macht. > Gruss > Harald es geht in diesem Thread um einen Notchfilter, dabei ist es egal für welche Anwendung!
Hallo Harald,
> Weil es für die Anwendung keinen Sinn macht.
Klaus hat hier voellig Recht.
Was dem Fragesteller Sinn macht, koennen WIR nicht entscheiden.
Er hingegen war in seinem zweiten Post sehr eindeutig:
-----------------
Die Übertragung funktioniert, die Schaltung funktioniert sowohl sender-
als auch emfängsmäßig. mit einem einfachen Tiefpass 1. oder 2. Ordnung
ist der Störanteil durch die Leuchtstofflampen noch deutlich zu groß,
daher meine Frage nach einem Kerbfilter mit deutlich höherer
Steilheit...
-----------------
Was ist daran nicht zu verstehen oder zu glauben?
Sven, sorry.....hier schiessen oft Antwortgeber ueber das Ziel hinaus
(oder in eine falsche Richtung ;-)
Dennoch denke ich, der Link von Notchi hilft Dir weiter.
Gruss
Michael
>Weil es für die Anwendung keinen Sinn macht.
Woher willst du wissen, worin der Sinn dieser Anwendung besteht? Wir
hatten in der Schule genau ein solches Projekt. Der eingeschränkte
Frequenzgang und die eingekoppelten Störungen waren gerade der
beabsichtigte Lerneffekt dabei. Auch wir hatten die Aufgabe die
Störungen zu eliminieren und ein Notch-Filter kam ebenfalls zum Einsatz.
Was hier Sinn macht, kann nur Sven erklären, wenn er uns über sein
Projekt aufklärt...
Die 100Hz bekommst Du weg, wenn Du die Signale, die genau 20ms Abstand haben, addierst, weil sich dann die positiven und negativen Halbwellen aufheben. Wie aber bereits festgestellt, produzieren Leuchtstofflampen allemöglichen Störfrequenzen. Da wird es schwer. Besser ist es, das Spektrum der Leuchtstofflampen zu messen und abzuziehen. Das geht am Besten mit einer FFT. Viel Spass :D
Hallo Filterboy, > Wie aber bereits festgestellt, produzieren Leuchtstofflampen > allemöglichen Störfrequenzen. Da wird es schwer. Besser ist es, das Das bitte ich doch mal nachzuweisen. Nach meinen Messungen ist im NF-Bereich ausser 100Hz jede andere stoerende Frequenz >46dB (200fach) schwaecher. Besser konnte ich auf die Schnelle nicht messen. Bitte hier nicht mit mal-gehoertem-Halbwissen glaenzen sondern Daten beisteuern! Vielleicht solltest Du diese Vesuche auch mal nachvollziehen, wie Sven, Notchi (und ich).....dabei lernt man naemlich wirklich was. Gruss Michael
Kuugel doch mal einfach nach Doppel-T-Filter. Oder nach "50Hz Kerbfilter" Da du meist was für 50 Hz findest, musste halt entweder die Rs, oder die Cs vom Wert her halbieren. Gute Nacht.
Bist du dir sicher mit den 100Hz? Im Rahmen meiner Diplomarbeit hatte ich einen optischen Sensor gebaut, den ich auch auf Störfestigkeit von DC Licht (zB Halogen) und Leuchtstoffröhren bzw. Energiesparlampen getestet habe. Der Sensor arbeitete AC gekoppelt um Umgebungslicht zu unterdrücken. Im 100Hz Bereich ist mir nichts aufgefallen, jedoch hatten die Röhren/Lampen durch die verwendeten Wandler ein aufmoduliertes Licht von ca. 50Khz bis 100kHz. Das wirst du durch die Trägheit der Halogenlampe nicht sehen, aber mich wundert das trotzdem ein wenig. Entweder der Ansatz mit Mircocontroller, oder klassisch mit OP basiertem Filter: www.ti.com/lit/an/sloa093/sloa093.pdf www.ti.com/lit/ml/sloa088/sloa088.pdf
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