Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED Einbaustrahler "Sterben wie die Fliegen". Warum ?


von Bauherr (Gast)


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Hallo,

mein Sohn meinte, ich soll mal hier nachfragen, nachdem mein Elektriker 
auch keinen Rat mehr weiß.

Folgendes Problem hat unsere Familie seit ein paar Tagen:

Wir haben im Flur, im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer und im Hobbyraum im 
Keller GU-10 (230 V) LED Deckeneinbaustrahler von Osram, die dimmbar 
sind.

Bisher werden die allerdings noch einfach so ein- und ausgeschaltet, 
weil die Dimmer Aktoren für den KNX fehlen.

Die LED Strahler sind schon ein paar Wochen drin und auch regelmäßig im 
Einsatz.

Gestern Nachmittag ist in der Garage eine Leuchtstoffröhre 
kaputtgegangen (Beim Aufhängen einer Leiter zerdeppert.) und fast 
zeitgleich sind im Keller 6 von 9 LED Einbaustrahler ausgefallen. 
(Garage und Hobbykeller teilen sich eine Sicherung.).

Alle defekten Einbaustrahler haben schwarze Schmauchspuren am Sockel und 
riechen ziemlich verbrannt.

Was ist an einer ausgefallenen Leuchtsofflampe (Kondensator, 
Vorschaltgerät, Starter) so gefährlich für die LED Einbaustrahler, dass 
die so kaputtgehen ?

Die letzten 3 sind ausgefallen, als ich den Staubsauger eingeschaltet 
habe, um die Glasscherben aufzusaugen. (Ja, war leichtsinnig wegen des 
Quecksilber. Ist aber nicht Inhalt meiner Frage.)

Kann mir da jemand von euch mal versuchen, den Zusammenhang zu erklären 
?

Danke.

Robert

von Heinz (Gast)


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> Alle defekten Einbaustrahler haben schwarze Schmauchspuren am Sockel und
> riechen ziemlich verbrannt.

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von eProfi (Gast)


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Ganz einfach:
Im Kurzschlussfall können kurzzeitig Ampere im 2-3 stelligen Bereich 
fließen. Jede Leitung und insbesondere die Drossel der LSL stellt eine 
Induktivität dar und speichert Energie, die nach dem Auslösen der 
Sicherung irgendwo hin will. Da kommen die ESL als Last / Opfer gerade 
recht für die Spikes.
Schade drum - ein 250V-VDR (surge arrester, Überspannungsbegrenzer) 
hätte sie wahrscheinlich gerettet. Da auch Osram sparen muss, ist ein 
solcher nicht integriert, kann aber leicht nachgerüstet werden (parallel 
zur Fassung).

von Sebastian M. (compressed)


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dein Elektriker soll doch bitte nochmal zu dir kommen und alle 
Schraubklemmen im/um den Sicherungskasten überprüfen.
Vorher würde ich mir Sorgen um die anderen Geräte machen (Fernseher 
etc.).

von Paul Baumann (Gast)


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Durch das Abschalten induktiver Lasten (Leuchtstofflampe mit Drossel,
Staubsaugermotor) gibt es einen Spannungshub im Netz. Der drischt dann 
die
LED-Lampen kaputt, die offenbar nicht vor Überspannung geschützt sind.

Ich würde die Lampen reklamieren, denn Du kannst ja nichts dafür.

MfG Paul

von Maddin (Gast)


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...die LED strahler in der GU10 halten generell nicht so lange, ich habe 
mal über 2Jahre 8Stück nach und nach 3x bei Pearl reklamiert. Sind immer 
wieder ausgefallen. Es liegt nicht an den LED sondern an der bereits 
erwähnten fehlenden Schutzbeschaltung. Scheinbar testen die Hersteller 
an einem "sauberen" Netz...oder sparen bewusst ein.

Naja, meiner meinung nach sollte man das Zeug eiskalt wieder in den 
Laden schleppen und Ersatz anfordern, nur so kann man Druck ausüben.

M.

von Heinz (Gast)


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eProfi schrieb:
> Im Kurzschlussfall können kurzzeitig Ampere im 2-3 stelligen Bereich
> fließen. Jede Leitung und insbesondere die Drossel der LSL stellt eine
> Induktivität dar und speichert Energie, die nach dem Auslösen der
> Sicherung irgendwo hin will. Da kommen die ESL als Last / Opfer gerade
> recht für die Spikes.
> Schade drum - ein 250V-VDR (surge arrester, Überspannungsbegrenzer)
> hätte sie wahrscheinlich gerettet. Da auch Osram sparen muss, ist ein
> solcher nicht integriert, kann aber leicht nachgerüstet werden (parallel
> zur Fassung).

Da bin ich skeptisch, dass Osramprodukte so leicht ausfallen. 
Kurzschlüsse dürften ja nicht gerade selten sein.

von Sebastian M. (compressed)


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Heinz schrieb:
> Da bin ich skeptisch, dass Osramprodukte so leicht ausfallen.
> Kurzschlüsse dürften ja nicht gerade selten sein.

Machen sie auch nicht. Bei uns in der Werkstatt hängt auch so ein Teil. 
Leuchtet seit 2Jahren 24h/7 und es werden regelmäßig große Verbaucher 
geschaltet, Kurzschlüsse gemacht und andere Schweinerein.

von Salewski, Stefan (Gast)


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Autor: Paul Baumann (Gast)
Datum: 12.01.2012 18:17

>Durch das Abschalten induktiver Lasten (Leuchtstofflampe mit Drossel,
>Staubsaugermotor) gibt es einen Spannungshub im Netz.

Das mit Staubsauger oder ähnlicher induktiver Lasten sehe ich jetzt 
nicht. Da ist die Induktivität ja 'hinter' der LED, also Überspannung am 
Schalter des Saugers, aber eigentlich nicht im Netz.

Ich hatte nämlich auch gerade ein paar GU10 LED-Stahler beim Aldi 
gekauft, noch leuchten sie schön.

Na ja, ich sollte vielleicht mal

Beitrag "Was sollte ich prüfen, wenn häufig Schaltnetzteile ausfallen ?"

lesen -- an der Uni waren bei uns mal durch Bauarbeiten fast alle 
Rechnernetzteile gestorben, das ist mir noch immer etwas rätselhaft.

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Die Aldi dinger hab ich jetzt auch 4 Stück, sind aber doch etwas arg 
dunkel, aber Peis/Leistung ist ok. Hab jetzt noch mal testweise 15 Stück 
bei Dealextreme bestellt, werde aber eine Opfern um ein par Tests dran 
durchzuführen um die Haltbarkeit bei schlechtem Netz zu untersuchen. 
Umtauschen ist in China immer so ne sache ... ;)

von oszi40 (Gast)


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Bauherr schrieb:
> Alle defekten Einbaustrahler haben schwarze Schmauchspuren am Sockel und
> riechen ziemlich verbrannt.

Ja, Spannungsspitzen haben manchmal "flüssiges Silizium" zur Folge.

Woher bekommen Deine LEDs ihre Spannung? Trafo/Netzeil? Evtl. stimmt 
auch was nicht? Hat da schon mal einer Spannung gemessen?

von Gregor B. (Gast)


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Bauherr schrieb:
> Alle defekten Einbaustrahler haben schwarze Schmauchspuren am Sockel und
>
> riechen ziemlich verbrannt.

Zerstörte VDRs riechen ziemlich verbrannt und erzeugen schwarze 
Schmauchspuren...

eProfi schrieb:
> Schade drum - ein 250V-VDR (surge arrester, Überspannungsbegrenzer)
>
> hätte sie wahrscheinlich gerettet. Da auch Osram sparen muss, ist ein
>
> solcher nicht integriert, kann aber leicht nachgerüstet werden (parallel
>
> zur Fassung).

Ich würde das nicht behaupten, bevor ich nicht so eine Lampe aufgemacht 
hätte.
Allerdings sind da sicher keine Scheibenvaristoren mit 14mm Durchmesser 
verbaut, ich würde schätzen, dass in die Lampen maximal eien 7er Scheibe 
passt, vielleicht auch nur eine 5er. Die können allerdings auch nur 
wenig Energie vernichten und lösen sich bei überschreiten der maximalen 
Energie in Rauch auf...

von MaWin (Gast)


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> Was ist an einer ausgefallenen Leuchtsofflampe (Kondensator,
> Vorschaltgerät, Starter) so gefährlich für die LED Einbaustrahler,
> dass die so kaputtgehen ?

Die Leuchtstofflampe enthält eine Drossel (Spule) zur Strombegrenzung.

Wenn nun bei fliessendem Lampenstrom der Stromkreis unterbrochen wird, 
weil du die Lampe zerstörst, kann der Strom durch die Drossel nicht mehr 
weiterfliessen. Das will er wegen der Induktivität der Drossel aber. 
Also steigt die Spannung an der Drossel bis ein Zündfunke entsteht, 
normalerweise der Zündfunke um die Leuchtstoffröhre zu zünden die nun 
aber nicht mehr da ist. Die Spannung beträgt über 1000V. Wohin genau 
sich diese Spannung abgebaut hat weiss ich nicht, eventuell flog ein 
Funke zum Leuchtstofflampengehäuse auf Schutzleiter, auf jeden Fall 
bildet die Netzspannung für die Spannung die Gegenstütze, dort liegt 
also auch ein Zündfunke drauf. Wie weit der die Netzspannung 
beeinflussen kann, hängt von der Verdrahtung (Leitungsinduktivität, 
Leitungslänge, Widersatnd, Übergangswiderstand) ab,

aber die GU10 LEDs hängen direkt an diesen 230V, und in ihnen ist eine 
Elektronik zur Stromregelung die aus Halbleitern aufgebaut ist, und weil 
du Osram gekauft hast besteht der massive Sparwahn es so billig wie 
möglich herzustellen damit man beim Verkauf so teuer wie möglich an den 
Kunden so gut wie möglich seine Gier als Hersteller befriedigen kann. 
Die Transistoren halt oft gerade mal 400V aus, und gehen eben bei deiner 
induzierten Spannung kaputt. Keine Sorge, sie wären auch kaputt gegangen 
wenn IN DER NACBARSCHAFT ein Blitz eingeschlagen hätte durch induzierte 
Spannung des indirekten Blitzes, oder sie wären kaputt gegangen wenn im 
Netz eine leichte aber zulässige Überspannung geherrscht hätte.

Warum sie jetzt beim Staubsauger ausgestiegen sind (ihr habt sicherlich 
vorher schon mal gestaubsaugt ohne daß sie beschädigt wurden) ist 
unbekannt, entweder waren sie durch das Ableben der Leuchtstofflampe 
geschädigt, oder es war nun zu wenig Last auf dem Stromkreis (ausser dem 
Staubsauger) so daß die Störungen des Staubsaugers hoch genug werden 
konnte, die sonst durch zusätzliche Belastung gedämpft wurden.

Wir werden den Ramsch von Osram nicht los, wenn man Osram nicht Kosten 
verursacht, also sollte man reklamieren, mit der Begründung, sie waren 
noch keine 2 Jahre alt (Gewährleistung), nicht mal 6 Monate. Da wird 
sich Osram aber rausreden wollen, also wäre es gut, einen Beleg zu 
haben. Dazu kann es hilfreich sein, für den betroffenen Stromkreis eine 
E-Check eines Elektrikers nachweisen zu können (z.B  Schleifenimpedanz, 
keine 400V). Der kostet blöderweise mehr Geld als die Lampen. Vielleicht 
bekommt ihr so etwas aber gratis weil das Haus scheinbar neu ist (noch 
kein KNX...) und vielleicht sowieso der E-Check nach getaner 
Installation noch aussteht, oder ein Protokoll des E-Checks aus neuerer 
Zeit vorliegt. Mit dem Zettel "die Leitungen sind in Ordnnug, Elektiker 
Meier" würde ich bei Osram die 10 defekten LED-Lampen reklamieren, damit 
die endlich nicht mehr den billigsten Ramsch zu Wucherpeisen verkaufen.

Nimm nächstes mal gleich China-Billigware.

von Kevin (Gast)


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LED-Strahler gehören in die selbe Kategorie wie Energiesparlampen. Von 
der Industrie husch pfusch zusammengefrickelt und den Konsumenten aufs 
Auge gedrückt. Alles nur damit die EU uns mit neuen Vorschriften quälen 
kann.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Es ist halt jede Technologie kostenintensiver als ein Stück Wolframdraht 
aufzuwickeln und in einen Glaskolben zu sperren. Und auch die 
Hersellungsenergiebilanz der neuen Wundertechnik entlarvt die Geschichte 
als teures Kartellprojekt.

von gaast (Gast)


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MaWin schrieb:
> Da wird
> sich Osram aber rausreden wollen, also wäre es gut, einen Beleg zu
> haben.

Unnötig, innerhalb der ersten sechs Monate liegt es laut EU-Recht an 
Osram zu beweisen, dass es nicht deren Schuld war, Stichwort 
Beweislastumkehr bei Gewährleistung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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10 geflogene Varistoren legen aber eine Überspannung schon nahe.

Gegenargument könnte da nur Serien(Chargen)fehler am Überspannungsschutz 
sein oder dessen zu geringe Dimensionierung.

von iaoffline (Gast)


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Heinz schrieb:
> Da bin ich skeptisch, dass Osramprodukte so leicht ausfallen.

Hier ist letzte Woche ein nagelneuer Halogenstab (Osram "Markenware" 
direkt vom Distri) nach sage und schreibe einer Betriebsstunde 
durchgebrannt.

Die Billigdinger von Pollin (zeitgleich bestellt) halten immerhin schon 
seit 5 Tagen.

Alle kochen mit Wasser, außer natürlich Marketingtypen, die behaupten 
das Sie kochen können ;-).

von Bernd B. (maulwurf)


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Das Kann ich so nicht unterstützen.
Wir verbauen im gewerblichen Bereich nur noch Osram Leuchtmittel.
Dort läßt sich meist einfach die Lebensdauer nachhalten (Öffnungszeiten 
/Schichten o.ä.). Normalerweise paßt die von Osram angegebene 
Lebensdauer.
In den paar Fällen wo das nicht so war hat dieser Hersteller zumindest 
kostenfreien Ersatz geliefert.
Mit den anderen Herstellern war das nicht so.

Gruss Bernd

von Carsten S. (dg3ycs)


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HI,

Diesen Ratschlag wuerde ich bei dem ganzen Osram Bashing noch nicht ganz 
in den Wind schreiben:

Sebastian M. schrieb:
> dein Elektriker soll doch bitte nochmal zu dir kommen und alle
> Schraubklemmen im/um den Sicherungskasten überprüfen.
> Vorher würde ich mir Sorgen um die anderen Geräte machen (Fernseher
> etc.).

IChhoffe ich gebe das hier jetzt richtig wieder, als "Schwachstroemer" 
hatte ich mit der Dreiphasentechnik nur in der Vorlesung GDEII einige 
wenige BEruehrungspunkte

Durch lockere Klemmen/schlechte oder Oxidierte Kontakte kann es, wenn 
dadurch der Nulleiter nicht mehr das tatsaechliche Erdpotential fuehrt 
wohl zu einer sogenannten Sternpunktverschiebung kommen. In der Folge 
könnte auf einem Strang dann eine Hoehere Spannung Phase gegen Nulleiter 
auftreten als die nominalen 230V eff. Insbesondere in Momenten dvon 
LAstwechseln (Staubsauger mit hoher Leistung einschalten usw.) kann das 
Problematisch werden und zum Ausfall empfindlicherer TEchnik fuehren, 
z.B. Schaltnetzteilen.

DAs muss jetzt nicht sein, koennte aber der Fall bei dir sein. Hier im 
FOrum war erst kuerzlich der Fall das jemand ein aehliches Problem hatte 
und es sich dann auch bestaetigt hat.

Es muss also nicht zwangslaufig an minderwertigen Leuchten liegen, wobei 
eine zu sparsam ausgelegte Schutzschaltung natuerlich einen Ausfall in 
solchen Momenten extrem beguenstigt!

Gruß
Carsten

von Holm T. (Gast)


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OSRAM?!? Kommt mir nicht mehr ins Haus, egal was.

Ich habe vor einem Jahr bei Westfalia (Fehler wegen Spam!) 60 Watt Osram 
E27 Glühlampen matt gekauft.
Letztens habe ich hier in meiner Bastelbude ein Leuchtobst wechseln 
müssen,
es war einfach mal ein Glühlampe kaputt gegangen (na sowas..).
Ich habe so ein Osram reingedreht, die war am näschten Tag wieder breit.
Kopf geschüttelt, nächste Lampe. Am übernächsten Tag ist die wieder 
finster!
Wieder getauscht, 2 Tage später dito!
Ich habe jetzt eine olle Narva reingedreht, die hält.
Es handelt sich um eine Reflektorlampe mit 3 Strahlern, also 3 
Glühlampen, die beiden anderen waren von dem Wechselwahn nicht 
betroffen.
Was nu? Osram anscheißen oder Westfalia? Ich bekomme eh keinen neuen 
Lampen..

Zu den LED Dingern: Den Ramsch geschlossen dort abladen wo Du ihn her 
hast,
Geld zurück verlangen oder mit Anzeige wegen vorsätzlichen Betrugs 
drohen.

Gruß,

Holm

von Michael H. (michael_h45)


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Holm Tiffe schrieb:
> Was nu? Osram anscheißen oder Westfalia?
Westfalia.
> Ich bekomme eh keinen neuen
> Lampen..
Sagt wer?

von bc.krause@gmx.de (Gast)


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die LED geht von den Spannungsspitzen bei den Schaltvorgängen kaputt. 
Das kann ein mechanischer Schalter sein oder auch ein einfacher 
Lampentausch. Der mechanische Schaltvorgang besteht oftmals aus mehreren 
kleinen Schaltvorgängen (federnde Kontakte). Dadurch werden viele 
Rechteckimpulse produziert, die sich ihrerseits aus nahezu unendlich 
vielen Sinuswellen phasenverschoben Wellen zusammensetzen. Bei 
ungünstiger (nicht zu beeinflussender) zeitlicher Abfolge überlagern 
sich die Wellen zu zerstörerischen Amplituden. Wenn kein Filter in die 
Lampe eingebaut wurde, kann die Lampe dadurch zerstört werden.
B.Krause

von micha (Gast)


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nach 4.5 Jahren wird er wohl ne Lösung gefunden haben...

von Teo D. (teoderix)


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micha schrieb:
> nach 4.5 Jahren wird er wohl ne Lösung gefunden haben...

Dir ist schon klar daß das hier daß Internet is?
Das liest nicht NUR EINER und nicht NUR HEUTE!
Wenn diese Info IRGEND Jemand, IRGEND wann hilft, war sie eine GUTE!

von Der Andere (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Wenn diese Info IRGEND Jemand, IRGEND wann hilft, war sie eine GUTE!

Die Info dass ein Schalter prellt in 10 Zeilen würde ich jetzt nicht als 
besonders neu oder zielführend für diesen Thread halten.

von Michael B. (laberkopp)


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eProfi schrieb:
> Ganz einfach:
> Im Kurzschlussfall

Es gibt beim Zerdeppern einer Leuchtstoffröhre keinen Kurzschluss (im 
Gegensatz zum Durchbrennen einer Glühbirne, da kann das passieren).

Es gibt beim Zerdeppern einer Leuchtstoffröhre aber einen Stromfluss der 
durch die Drossel der leuchtstoffröhre weiter fliessen will und sich 
seinen Weg bahnt bis er fliesst, Prinzip Zündfunke.
Normalerweise durch die Leuchtstoffröhre, aber die ist ja nicht mehr da, 
dann eben durch den Starter der der Leuchtstoffröhre parallel geschaltet 
ist.

Trotzdem dürfte das halbwegs ordentliche LED-Lampen nicht gefährden, den 
Zündfunken gibt es auch bei jedem Leuchtstofflampenstart.

Und gegen hohe schnelle Spannungsänderungen am Anschluss einer halbwegs 
modernen Leuchtstofflampe sitzen kleine Kondensatoren die die Energie 
aufnahmen ohne dass die spannung zu sehr steigt.

Sicherlich sind die LED-Lamopen also wegen eines Überspannungsimpulses 
ausgefallen, der aber nicht höher war als das mit dem man im Stromnetz 
so rechnen muss. Sie waren also von miderwertiger Qualität die nicht den 
CE Anforderungen genügt. Daher wäre es ok Osram zu verklagen wegen 
millionenfachen in-Verkehr-Bringens von nicht CE-tauglichen Lampen.

von Peter II (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt beim Zerdeppern einer Leuchtstoffröhre aber einen Stromfluss der
> durch die Drossel der leuchtstoffröhre weiter fliessen will und sich
> seinen Weg bahnt bis er fliesst, Prinzip Zündfunke.

[...]
Der Verkauf von KVG mit der Energieeffizienzklasse D ist in der EU seit 
dem 21. Mai 2002 verboten, der von Geräten aus Klasse C seit dem 21. 
November 2005.
[...]

Mittlerweise kann man aber fast davon ausgehen, das gar keine Drossel 
mehr vorhanden ist.

von Der Andere (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Es gibt beim Zerdeppern einer Leuchtstoffröhre keinen Kurzschluss

Das erzähle mal dem halben Dutzend Leuchtstoffröhren, die in den letzten 
Jahren bei ihrem Ableben bei mir einen satten und zum Teil dauerhaften 
Kurzschluss verursacht haben.
Ein Ausbau der Leuchtstoffröhre hat jedesmal den Kurzschluss beseitigt.

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> Mittlerweise kann man aber fast davon ausgehen, das gar keine Drossel
> mehr vorhanden ist.

Ich behaupte mal dass in jeden 2. Keller, private Werkstatt oder 
Speicher in dem Leuchtstoffröhren verbaut sind noch alte mit Starter und 
Drossel hängen.

Denn im Gegensatz zu den modernen haben die locker 30 Jahre und mehr 
gehalten.

von Peter II (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das erzähle mal dem halben Dutzend Leuchtstoffröhren, die in den letzten
> Jahren bei ihrem Ableben bei mir einen satten und zum Teil dauerhaften
> Kurzschluss verursacht haben.
> Ein Ausbau der Leuchtstoffröhre hat jedesmal den Kurzschluss beseitigt.

das ist aber wirklich schwer zu glauben.

wenn es sich um ein KVG handelt, dann ist die Drossel immer noch in 
Reihe. Damit kann es nicht zu einen Kurzschluss kommen, selbst wenn man 
die Röhre mit Kupfer füllt.

von Der Andere (Gast)


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Peter II schrieb:
> das ist aber wirklich schwer zu glauben.

War aber mehrfach so.
Alte Röhren: T12? Bestimmt 20 Jahre alt. Kelne Ahnung ob die Drossel 
dann auch einen Kurzschluss hatte.
Ich hab di Dinger dann komplett gegen modernere T5 oder T8 ausgetauscht.

Muss mal nachsehen, in einem Kellerraum könnte noch eine stillgelegte an 
der Decke hängen. Da könnte man dann mal nachschauen.

von Michael B. (laberkopp)


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Der Andere schrieb:

> Das erzähle mal dem halben Dutzend Leuchtstoffröhren, die in den letzten
> Jahren bei ihrem Ableben bei mir einen satten und zum Teil dauerhaften
> Kurzschluss verursacht haben.
> Ein Ausbau der Leuchtstoffröhre hat jedesmal den Kurzschluss beseitigt.

So lange du mechanisch nicht das Gehäuse so verbogen hast daß die Kabel 
darin abgeschnitten wurden und einen Kurzschluss verursachen, ist das 
schlicht und einfach nicht möglich.

Nicht mal ein Windungsschluss der Drossel kann einen Dauerkurzschluss 
verursachen, do ist wenigstens 2 heizwenden und der Starter in Reihe und 
eines davon gibt dann ganz schnell auf wie eine Sicherung.

von Homo Neandertalensis (Gast)


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LED Einbaustrahler sterben wie die Fliegen wenn sie zu heiss werden

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe im Haus und im Haushalt gemischt LED- und Energiesparlampen von 
Osram und Aldi/Penny/Rosmann im Einsatz. Die Lampen von Osram haben 
gefühlt die selbe Ausfallquote, wie die anderen.

von Eppelein V. (eppelein)


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Hatte einmal einen Test von verschiedenen LED - "Herstellern" gemacht.

In einer abgehängten Decke wurden LED`s  der unterschiedlichsten 
Hersteller eingebaut, auch LED`s  aus der Bucht.

Die LED`s  aus der Bucht, dürften wahre China-Kracher gewesen sein, 
waren die ersten Ausfälle nach ein paar Tagen zu verzeichnen gewesen. 
Andere Hersteller hatten mehr Ausdauer und die ersten Ausfälle gabe es 
nach ein paar Wochen.

Seit ca. 3 Jahren (Ersteinbau) sind LED`s  der Marke Philips, mit 
unterschiedlichen Leistungen, ohne jeglichen Ausfall!
Die Dinger sind teils über Sensoren, bzw. über ordinäre Schalter 
geschaltet.


In Werkstatt, Waschhaus, Heizung wurden LED-Panels der Marke RZB 
verbaut, ohne jeglichen Ausfall.

Fazit:
Billigheimer sind nicht das Geld wert. Um länger Freude an der 
Beleuchtung zu haben, führt kein Weg an höheren Investitionen vorbei.

Letztendlich kauft man zweimal -


Eppelein

von Thomas B. (thombde)


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Bauherr schrieb:
> Wir haben im Flur, im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer und im Hobbyraum im
> Keller GU-10 (230 V) LED Deckeneinbaustrahler von Osram, die dimmbar
> sind.

Kannst Du mal den Typ der Leuchtmittel nennen?
Würde mich mal interessieren.

Gruß
Thomas

MaWin schrieb:
> Nimm nächstes mal gleich China-Billigware.

Die Leuchtmittel wären dann wohl gleich in Flammen aufgegangen.
Lieber durchbrennen als kokeln.

: Bearbeitet durch User
von heinz (Gast)


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Also meine von ebay haben knapp über 3€ das Stück gekostet. Keine 
Probleme nach mehr als 16 Monaten!

Kein Ausfall, obwohl diese auch im Bad und der Küche verbaut sind. Sind 
aber auch nicht als Einbaustrahler verbaut sondern an einer normalen 
Lampe.

Sind 8x GU10 COB mit 5W

von Thomas B. (thombde)


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Bei mir sterben eher die Einbaustrahler, weil der Konstrukteur mehr auf 
das aussehen und die Optik geachtet hat, als auf die Kühlung.
Aber das geschieht dann natürlich sehr unscheinbar.
Erst immer dunkler und dann für immer aus.

https://www.conrad.de/de/led-einbauleuchte-23-w-neutral-weiss-barthelme-modena-62514015-aluminium-gebuerstet-571815.html

Edit:
Obwohl ich auch noch (SMD) Kühlkörper mit Wärmeleitkleber angebracht 
habe.
Echt teurer Spass.

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Sorry, ich noch mal.

Aber wo ist denn der Unterschied, wenn ich eine Leuchtstofflampe mit der 
Leiter zerdeppre oder ich drehe sie im laufenden Betrieb heraus?

Da stimmt doch irgendetwas nicht mit der Installation.

von Tom (Gast)


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von Dirk J. (dirk-cebu)


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Tom schrieb:
> Die Antwort auf viele Probleme !

Deine Antwort kommt 1 Jahr zu spät. Und vor das Ausrufezeichen gehört 
kein Leerzeichen!

von Tatsachen (Gast)


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Dirk J. schrieb:
> Deine Antwort kommt 1 Jahr zu spät.

Für wen? Für Dich? Ach, Du ärmster.

Klar, Dirk. Außer dem TO interessiert die Lösung niemanden. Und die
Threads werden nur zum Spaß gespeichert. Auch sind sie nur rein
zufällig von der Allgemeinheit im Netz "auffind- und abrufbar".

Katastrophal. Ich frage mich nur, wie Du es überhaupt immer wieder
erträgst - erträgst, zum Lesen uralter Threads gezwungen zu
werden. Schrecklich. Nur, weil so ein Voll... da irgendwann eine
hilfreiche Antwort findet.

Als ob das noch irgendwen interessiert, wenn das Datum älter als
1/2 Jahr ist. (Ich versteh Dich da völlig. Am besten sollte man alle
Threads älter als 2 Wochen sofort löschen! Wen jucken denn die noch?)

Also, weiter so! Irgendwann setzt sich das durch!

MfG,


die Realität

von Thomas B. (thombde)


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Wollte eigentlich nicht meinen Senf dazugeben.
Aber das wichtigste ist Kühlung und der passende Strom.
Dann halten LED´s ewig.
Und im Einbaustrahler ist halt wenig Platz für Kühlung.
Und dann sterben auch die teuersten von „Barthelme „ oder ähnlich wie 
die Fliegen.

Meine sterben gerade auch und ich suche Ersatz.
Sind leider im Aluminiumgehäuse verklebt (Wärmeleitkleber), also 
unlösbar.
Also LED austauschen geht nicht oder ist zu aufwendig.

Also muss ich nachkaufen oder auf andere Leuchten umrüsten.

LED SSC2,5 WW

https://www.reichelt.de/Dekoration/LED-SSC2-5-WW/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=74970&GROUPID=3939&artnr=LED+SSC2%2C5+WW&SEARCH=LED%2BSSC2%252C5%2BWW%2B

Gruß
Thomas

Edit:

Hatte noch SMD-Kühlkörper oben drauf geklebt.
Hat etwas an Lebensdauer gebracht.

Aber jetzt sind sie hinüber :)

: Bearbeitet durch User
von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Bis auf die (stimmt jetzt nicht mehr !!) letzten drei Posts passt Diese 
Antwort sogar zum eigentlichen Thema.
Trotzdem wäre es, für geneigte Foren-Dauer-Gäste, toll, wenn man Oben 
sehen könnte, daß ein Thread 'nicht ganz frisch' ist.
Im Groben wollen wir hier Alle helfend mitwirken und die Masse an 
müffelnden Threads, Die mit einem Müll-Post reanimiert werden, ist hier 
nicht gerade gering.

Nun denn, man hat einen (aktuellen) Thread und liest sich Den durch, 
generiert Gedanken, bringt Zeit mit und liest am Schluß, daß der Faden 
bereits länger tot war.
Also die ganze Arbeit 'für die Katz'.

Dagegen hilft Es auch Nichts, daß hier sogar eine richtige Information 
an den Thread gehangen wurde - auch meine Zeit ist gerade mehr oder 
minder sinnlos verblasen worden, da der Thread alt ist.

Für einen Suchenden sieht Das anders aus - ich bin hier aber 'nur', um 
an mich interessierenden Themen mitzuwirken - bei sterbenden 
LED-Strahlern aus der Elektronik-Steinzeit sehe ich aber kein Problem 
(mehr) - und eine Lösung kann ich auch leider nicht bieten.

Wie gesagt, die letzten drei Posts sind 'eher für die Füße'.
Der 'Leichenbuddler' aber hat durchaus gute Informationen beigetragen - 
muß man Ihm lassen!

MfG

PS: Jetzt hat Sich doch noch Einer dazwischen gemogelt ... ich schreibe 
Das hier jetzt aber nicht mehr um ... :P

: Bearbeitet durch User
von Thomas B. (thombde)


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Ich hoffe ich bin nicht gemeint :)

Der Leichenbuddler ist “Tom (Gast)“, und nicht  “thombde“
Die Leiche wurde aber schon mal ausgegraben.

Wollte eigentlich noch was anderes schreiben, aber ist ja auch nicht so 
wichtig.

Gruß
Thomas

: Bearbeitet durch User
von Arthur (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Trotzdem wäre es, für geneigte Foren-Dauer-Gäste, toll, wenn man Oben
> sehen könnte, daß ein Thread 'nicht ganz frisch' ist.

Hmmm, bei mir steht bei jedem Beitrag ein Datum.
Wenn ich das Datum lesen habe ich eine grobe Ahnung, wie alt das ganze 
sein könnte.

Wie stellst du dir eine Lösung vor?
Blinke-Pfeile, Klingel, ... ?

von Tatsachen (Gast)


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Patrick J. schrieb:
> Trotzdem wäre es, für geneigte Foren-Dauer-Gäste, toll, wenn man Oben
> sehen könnte, daß ein Thread 'nicht ganz frisch' ist.

Da sind wir uns einig. Ich bin nur dagegen, daß jemand aufgrund des 
Fehlens dieser "Erkennbarkeit" dann einen guten und korrekten Beitrag 
mies macht.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

Arthur schrieb:
> Wie stellst du dir eine Lösung vor?
> Blinke-Pfeile, Klingel, ... ?

Ne, ein Klingeln würde das Online-Radio doch erheblich stören - bin 
dagegen!
Auch bei mir steht da ein Datum - nur muß ich erst 'auf die Fresse 
fallen', daß ich beim nächsten Thread wieder drauf achte.
Mir würde Es reichen, wenn auch Oben ein (dezenter) Hinweis auftaucht, 
Der mir sagt, daß der Thread doch schon älter ist.
Quasi das 'Rote' von Unten noch Mal nach 'Oben' - oder was Anderes, was 
parallel zu dem Text unten angezeigt wird.

Das Datum steht bei jedem Beitrag dabei (ist auch besser so ... Foren 
ganz ohne diese Information findet man öfter bei Suchmaschinen-Nutzung - 
da muß man noch mehr querlesen, damit man mitbekommt, ob Das aktuell ist 
oder eben nicht.
Leider sieht Das der 'Leichenbuddler' wohl auch nicht - oder, wie in 
diesem Beispiel, ignoriert Das, da wirklich Informationen beigetragen 
werden.

In den anderen Beispielen wird's ähnlich ignoriert, nur dann halt mit 
Müll im Post.

Auf ganz Deutsch: Bei 'ist schon alt' kann ich direkt durchscrollen zur 
letzten Antwort und kann mich rückwärts durcharbeiten, ob was 
Interessantes für mich dabei ist.
Bei einem aktuellen Thread ist die 'normale Richtung' dafür aber um 
Längen besser geeignet.

MfG

von Bernhard Kuisle (Gast)


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Habe in meiner Werkstatt drei Leuchtstofflampen und als 
"Allgemeinbeleuchtung" eine Deckenlampe mit einer ca. 10W LED Birne.
Die LED Birnen in dieser Deckenlampe haben bisher jedesmal ca. 2 Monate 
(mit einer sehr geringen Brenndauer überlebt, sind also viel zu früh 
kaputt gegangen. An allen anderen Stellen im Haus hatte ich noch 
überhaupt keinen Ausfall von LED Birnen! Ich konnte allerdings nie 
festhalten, wann sie kaputt gegangen sind (leider kein Aufblitzen oder 
ähnliches). Irgendwann komme ich eben in den Keller und stelle fest, 
dass die Allgemeinbeleuchtung nicht mehr geht. Meine Vermutung geht wie 
schon von manchen Vorschreibern, dass die Drosseln der Leuchtstofflampen 
meine LED mit einer Überspannung killed.

von Stefan F. (Gast)


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Wenn LED Lampen vorzeitig kaputt gehen, dass fast immer wegen 
Überhitzung. LED Lampen benötigen wesentlich mehr Kühlung (frische 
Luft), als herkömmliche Glühbirnen.

Als Ersatz-Leuchtmittel für Halogenbirnen in abgehängten eignen Sie sich 
zum Beispiel ganz besonders schlecht.

Für mehr Hilfe solltest du angeben, um welche konkreten Produkte es sich 
handelt und ein Foto vom Aufbau machen.

von Bernhard Kuisle (Gast)


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Hallo,
ich habe jetzt die letzte defekte LED (Osram) auseinandergenommen. Die 
230V Netzspannung gehen über einen 10 Ohm (Schutzwiderstand) auf einen 
Brückengleichrichter. Dieser war defekt (eine Diode hatte Kurzschluss 
evtl. wegen Überspannung ???) Daraufhin brennt der 10 Ohm Widerstand zum 
Schutz durch. Ich habe beide Bauteile ersetzt und voila, die Birne 
brennt wieder.
Also bitte Osram, den Gleichrichter durch einen "stabileren" ersetzen!

von DAVID B. (bastler-david)


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HUST (geplante obsoleszenz) HUST

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


Angehängte Dateien:

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Es geht auch ohne Spannungsspitzen im Netz.
Schalte die Badbeleuchtung ein, bestückt eine 14W LED mit (selbst) 
nachgerüstetem 22uF 400V Siebkondensator hinter dem 
Brückengleichrichter,es knallt und die Haussicherung ist raus.
Ergebnis: Beide Zuleitungen auf der wärmeableitenden Leiterplatte,auf 
der Primärseite sind verdampft, Brückengleichrichter ist ok, Elko ist 
ok, Stromkonstanter hat Kurzschluss. Keine der LED's scheint es überlebt 
zu haben.
Da hilft vermutlich ausser einer Strombegrenzung durch Serien-R auch 
kein VDR (?)

von FegWegdenDreck! (Gast)


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Dietmar P. schrieb:
> Es geht auch ohne Spannungsspitzen im Netz.

Dann stell bitte auch das Messprotokoll zum Zeitpunkt des Schadens hier 
ein, damit wir das genau nachverfolgen können.

Hast Du denn einen Protokollschreiber parallel zu Deiner Lampe 
geschaltet, mit dem Du Deine negative Feststellung dokumentieren 
könntest oder ist das nur Deine Vermutung?

von Thomas S. (thom45)


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eProfi schrieb:
> Ganz einfach:
> Im Kurzschlussfall können kurzzeitig Ampere im 2-3 stelligen Bereich
> fließen. Jede Leitung und insbesondere die Drossel der LSL stellt eine
> Induktivität dar und speichert Energie, die nach dem Auslösen der
> Sicherung irgendwo hin will. Da kommen die ESL als Last / Opfer gerade
> recht für die Spikes.
> Schade drum - ein 250V-VDR (surge arrester, Überspannungsbegrenzer)
> hätte sie wahrscheinlich gerettet. Da auch Osram sparen muss, ist ein
> solcher nicht integriert, kann aber leicht nachgerüstet werden (parallel
> zur Fassung).

Dazu fiel mir mir Folgendes ein, das mir passierte und auch für andere 
nützlich sein kann, wenn auch in Zusammenhang mit etwas ganz Anderem.

Es war in den 1980er-Jahren, als die ersten Schaltregler das Licht der 
Welt erblickten mit entsprechend hohen Preisen. Ganz toll war ein quasi 
integrierter Schaltregler von OLTRONIX, ein für damals kleiner schwarzer 
Kunstoffblock. Die Elektronik vergossen. Es ragten auf den zwei 
Längsseiten je zwei Stifte raus. Eingang für 230VAC und Ausgang mit 
5VDC/5Amp. Direkt zum Verlöten auf einem Print (PCB).

Und jetzt sich fest am Stuhl halten, er kostete rund 500 Franken (CH).

Das Tolle war, er hatte schön Platz auf einer halben Europakarte 
(Print). Auf der restlichen Hälfte realisierte ich ein lineares Netzteil 
mit einem kleinen Printtrafo, Gleichrichter, Elko und Spannungsregler 
für ±15VDC.

Plötzlich passierte es mal nach bereits einigen Male nach Aus- und 
Einschalten, dass der OLTRONIX-Regler nicht mehr funktionierte.

Ich reklamierte bei der Firma, die mir, weil noch lange innerhalb der 
Garantiezeit, gratis ein neues Teil schickte. Kurz darauf passierte es 
wieder. Jetzt musste ich beide kaputten Teile einsenden und ich bekam 
wieder ein neues. Ohne Erklärung. OLTRONIX wusste keinen Rat. Man müsse 
das Problem erst noch erforschen, hiess es.

Nach nochmaligen Nachdenken, kam ich auf die Idee was die Ursache sein 
kann. Heureka! Die Lampe im Hirn ging an! :-)

Jedes Mal beim Ausschalten des ganzen Netzteiles vom 230VAC-Netz, 
erzeugte die Primärspule des Print-Trafo einen Überspannungsimpuls, 
speziell wirksam, wenn die AC-Spannung gerade in der Nähe des 
Sinus-Maximum war.

Also verlötete ich einen Zinkoxyd-Varistor (250V-VDR) zwischen den 
Lötaugen der Primärwicklung beim Trafo, und der OLTRONIX-Regler ging nie 
mehr kaputt. Ich meldete dies dieser Firma. Als Dank erhielt ich, bzw. 
das ETH-Institut, noch so ein Regler gratis. Natürlich hat OLTRONIX 
danach VDR-Spannungsbegrenzer mit integriert. Ob sie die alte Produktion 
entsorgt hatte oder nicht, weiss ich nicht.

Wenn jemand etwas Ähnliches erlebte, wäre es vielleicht interessant und 
amüsant davon hier zu lesen.

Gruss und guten Wochenstart,
                             Thomas

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Kurzschlüsse im netz sind für andere Geräte immer gefährlich, weil dabei 
eine kurze Schwingung mit Überspannung in der Leitung entstehen kann.

von Wolf-Dietmar P. (wodipo)


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>Hast Du denn einen Protokollschreiber parallel zu Deiner Lampe
>geschaltet, mit dem Du Deine negative Feststellung dokumentieren
>könntest oder ist das nur Deine Vermutung?

Jede Lampe in meinem Haus hat einen Blue-Tooth-Protokollschreiber und 
ist mit Alexa verlinkt. Jedoch gerade in diesem Moment des Knalls ist 
Alexa mit mir böse und spricht nicht mehr.

: Bearbeitet durch User
von Mike J. (linuxmint_user)


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Salewski, Stefan schrieb:
> lesen -- an der Uni waren bei uns mal durch Bauarbeiten fast alle
> Rechnernetzteile gestorben, das ist mir noch immer etwas rätselhaft.

Ah ... die sind ja an sich (Eingangsenstörung [Drossel], Gleichrichter, 
Eingangskapazität) ja sehr unempfindlich gegen etwas Dreck im Netzt. Sie 
hängen ja auch normaler Weise an einer 230V Leitung.

Wenn nun ein Elektrikser-Spezialist einen kleinen Fehler macht und 
anstatt die Leitung wieder an null und einer Phase hängt sie zwischen 
zwei Phasen hängt ... dann liegen plötzlich 400V AC an dem Netzteil an. 
Das bedeutet dass dort plötzlich 400*sqrt(2)=565V anliegen.

Die Netzteile sind in der Regel nicht komplett abgeschaltet, dort läuft 
noch die StandBy-Spannung von 5V durch die Leitungen und das bedeutet 
dass der Eingangs-Kondensator mit den 565V geladen ist.

Mit etwas Glück sind es 600V Typen, aber wahrscheinlich haben sie nur 
400V Typen genommen, was ja im Normalfall auch ausreichen würde.

Selbst wenn der Eingangskondensator die Spannung aushalten würde gäbe es 
ein Problem mit einer etwas höheren Ausgangsspannung, die Netzteile 
können nur begrenzt runter regeln. Normaler Weise sieht dann der 
Power-Kontroll-Chip dass die Ausgangs-Spannungen nicht im idealen 
Bereich sind und schaltet das Netzteil nicht auf das Mainboard Mainboard 
zu, so dass es dies nicht schädigen kann. (solch ein Chip sitzt auf dem 
Mainboard des PC, nahe dem großen NT-Stecker)

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