Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Nebenwohnsitz sinnvoll?


von coffeetogo (Gast)


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Hallo,

ich ziehe demnächst von meinem Elternhaus ca. 70km zu meinem 
Arbeitsplatz. Am Wochenende pendel ich öfters nach hause wegen 
lebenspartner, freunde etc...

Macht es aus steuerlichen Gründen Sinn die Wohnung am Arbeitspaltz als 
Nebenwohnsitz anzumelden und den Hauptwohnsitz in meiner Heimat zu 
behalten?

Danke für eure Antworten.

von Christian B. (casandro)


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Ich glaube, dass Du das Du die Pendlerpauschale vom Hauptwohnsitz 
abrechnen kannst. Somit wäre es für Dich steuerlich wahrscheinlich 
günstiger den Hauptwohnsitz bei Deinen Eltern zu haben.

!ABER! Der Hauptwohnsitz ist natürlich immer der Wohnsitz an dem Du 
überwiegend bist, nicht unbedingt der, der für Dich steuerlich günstiger 
wäre.

von Ckone0049 (Gast)


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Der Hauptwohnsitz ist der Wohnistz bei dem der Lebensmittelpunkt liegt 
NICHT zwangsläufig der an dem man sich überwiegend aufhält.

Währe es kein Lebenspartner sondern Ehemann wäre die Frage unstrittig, 
Erstwohnsitz würde sich nicht ändern und die Wohnung in Arbeitsnähe ist 
2. Wohnungsitz.

Wenn neben Lebenspartner und Freunden noch Vereintätigkeiten dazu kommen 
oder bspw. jedes Wochenende gependelt gilt auch obiges.

Abziehbar für den 2. Wohnsitz sind damit dann die Fahrten zwischen 1. 
Wohnsitz und 2. Wohnsitz sowie die Kosten des Wohnsitzes (Miete etc) 
sofern die Wohnung eine angemessene Größe nicht überschreitet( in der 
Regel 60qm)

von coffeetogo (Gast)


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Danke für eure Antworten.

Ich hab mal ein bischen im I-net gestöbert. Das mit dem Nebenwohnsitz 
klappt wohl nur, wenn man etliche Nachweise hinterlegt. Außerdem erhebt 
meine Stadt am Arbeitsplatz auch noch eine zus. Steuer für den 
Nebenwohnsitz. Von daher erspar ich mir den Stress und leg meinen 
Wohnsitz einfach zu meinem Arbeitgeber.

Schönes Rest-Wochenende

von FPGAler (Gast)


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Warum Stress? Du brauchst im Elternhaus nur einen eigenen Haushalt und 
zwar einen nachweisbaren. Damit ist die andere Wohnung die 
Dienstwohnung. Allerdings klappt das nicht, wenn die Dienstwohung 
grösser ist und Du dann dort abends oft rumhängst.

Du solltest einen guten Grund haben jedes Wochenende und einmal die 
Woche nach Hause zu fahren. Tanken nicht vergessen zum Nachweis. Dann 
kriegst Du das auch alles bei der Steuer durch, weil sie dann müssen.

Am Besten, Du hast daheim bei Mama eine Wohnung die auf läuf, dort ein 
Geschäft und zahlst zweimal GEZ.

Das Allerbeste: Du pennst bei Deiner Freundin und zahlst ihr die Miete.

von Marx W. (Gast)


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coffeetogo schrieb:
> Danke für eure Antworten.
>
>
>
> Ich hab mal ein bischen im I-net gestöbert. Das mit dem Nebenwohnsitz
> klappt wohl nur, wenn man etliche Nachweise hinterlegt.
> Außerdem erhebt
> meine Stadt am Arbeitsplatz auch noch eine zus. Steuer für den
Häh?
> Nebenwohnsitz. Von daher erspar ich mir den Stress und leg meinen
Stress?
> Wohnsitz einfach zu meinem Arbeitgeber.
>
> Schönes Rest-Wochenende

Warum haste den TO  hier eröffnet, wenn deine Fragen auch aus den I-Net 
beantwortbar sind?

von Mitleser (Gast)


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Hallo,

ich habe das gleiche Problem: ich bin vor einem halben Jahr in eine 
Wohnung in Nürnberg gezogen, habe aber noch meine alte Wohnung in meiner 
Heimat (140km Entfernung).
Hier in Nürnberg ist es ähnlich: die Stadt erhebt eine 
Zweiwohnsitz-Steuer. Also habe ich meinen Hauptwohnsitz nach Nürnberg 
gelegt, mein Zweitwohnsitz ist noch zuhause.
Das macht ja auch Sinn (denke ich), weil ich die meiste Zeit ja in 
Nürnberg bin - ich arbeite hier ja schließlich von Mo bis Fr - und nur 
am Wochenende in meiner Heimat bin.

Hautpwohnsitz und Lebensmittelpunkt sind steuertechnisch aber zwei Paar 
Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Auch dein "Zweiwohnsitz" 
kann dein Lebensmittelpunkt sein!!

Für die doppelte Haushaltsführung, auf die du ja wohl hinaus willst, 
brauchst du aber zwingend einen eigenständigen Haushalt in deiner 
Heimat, den du ausführlich nachweisen musst (Mietvertrag, Miete, usw.).

Ich bin gespannt, ob sich noch mehr Leute zudem Thema melden. Würde mich 
auch sehr interessieren!!

von Rudi Radlos (Gast)


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Mitleser schrieb:
> habe aber noch meine alte Wohnung
Dann sind z.B. noch GEZ und Versicherungen genauer zu beleuchten. 
Manches Auto ist an manchem Ort teurer oder billiger.

von Mitleser (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:
> Dann sind z.B. noch GEZ und Versicherungen genauer zu beleuchten.
> Manches Auto ist an manchem Ort teurer oder billiger.

Bei den GEZ-Gebühren hat sich nichts geändert. Die bekommen anscheinend 
mit, dass man einen neuen Hauptwohnsitz hat: ich bekomme die 
GEZ-Zahlungsaufforderung nämlich jetzt nach Nürnberg und nicht mehr an 
meinen "Lebensmittelpunkt" ;-)
Bei den Versicherungen habe ich mich natürlich auch schlau gemacht, aber 
solange ich immernoch an meinem Heimatort einen Wohnsitz habe, müsste 
ich nichts ändern, hat mir mein Versicherungspartner gesagt (also 
Haftpflicht-, Krankenversicherung usw.).
Das Auto müsste man streng genommen ummelden. Da mein Auto aber auf 
meine Eltern läuft und sich daran auch nichts ändern wird, habe ich hier 
nichts unternommen!

P.S. Ich find´s ein wenig schade, dass sich der Thread-Ersteller nicht 
mehr äußert, wie´s jetzt weitergeht oder was er jetzt macht.. Aber gut, 
that´s Forum ;-)

von Jan (Gast)


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Doppelt Wohnen scheint sich irgendwie schon zu lohnen:
Beitrag "Lohnt sich Zeitarbeit? - Eine Beispielrechnung"

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