Forum: Offtopic Kunde verhandelt nicht/zahlt nicht, Software deaktivieren?


von Michael K. (charles_b)


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Kara Benemsi schrieb:

> Ein genialer Handwerker/Ingenieur ist häufig ein schlechter BWLer, daher
> gehen viele kleine Unternehmen pleite, nicht weil der Markt nicht passt,
> sondern weil betriebswirtschaftliche Grundlagen fehlen. Aber Hauptsache
> druchgewurstelt.

Kennen nen pfiffigen Typ, der ein Geschäft mit irgendwelchen 
Designer-Brieftaschen aufgezogen hat.

Herstellung der Dinger? => ein Kumpel kümmert sich um die Fabrikation in 
China

Erstellung von Internetseite und Werbung: => macht ein ihm bekannter 
Web-Designer!

Steuerfragen: geht er zum Steuerberater

Was macht der Typ also selber? Erst mal das Konzept ausdenken, die Idee 
haben, auszuloten ob das nen Markt ergibt etc. Den Rest vergibt er.

Vielleicht liegt in dem Wunsch, es selber zu machen (weil man es auch 
hinbekäme) die Ursache, dass die Ings. und Naturwissenschaftler 
gegenüber den BWL-Dampfplauderern oft den kürzeren ziehen. DIE können 
nur die 3 Grundrechenarten und Division und kommen mit stolzgeschwellter 
Brust daher, wenn sie nen Jahresabschluss hinbekommen haben.

Unsereins löst ne inhomogene Intergralgleichung und fuhrwerkt im 
n-dimensionalen Hilbert-Raum und weiß, dass dies nur der Ansatz des 
Problemes ist... dementsprechend kleinlaut werden die Ergebnisse 
präsentiert.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ Kara Benemsi

Jetzt komm mal wieder runter

Erstens hast du den Ironietag nicht gefunden und
zweitens hast du eine erleuternde Bemerkung gerade zum Angriff gegen 
alle Wessis hochstilisiert.
Das ist imho eine patologische Ossiphobie.

Warum hast du Birne nicht als entmenschlicht betrachtet übriegens beides 
Scheltnamen welche ich erst im Westen und von Westlern lernte.


> Ein genialer Handwerker/Ingenieur ist häufig ein schlechter BWLer, daher
> gehen viele kleine Unternehmen pleite, nicht weil der Markt nicht passt,
> sondern weil betriebswirtschaftliche Grundlagen fehlen. Aber Hauptsache
> druchgewurstelt.

Beitrag "Re: Witz der Woche"

Namaste

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
>> Gut, daran hat es also nicht gelegen. Woran dann?
>
> Weil Geschichten wie diese in der DDR nicht möglich waren - oder doch,
> winne?
>
> Claudias Geist
> 
http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/24425/geist_ist_geil.html

Naja im privaten wurden auch Tarots gelegt(bis in höchste Kreise) aber 
offizeill war Okkultismus verpönt.

@ Michael_K.

Ich bezahle auch einen Steuerberater und werde mich nach meinen 
Scheidungserfahrungen auch nicht als Anwalt versuchen, aber es fordert 
uns einiges an Überwindung ab den bequemeren Weg zu gehen, ob wir ihn 
für sicherer halten sei dahingestellt.

Dein Beispiel
dokumentiert sehr schön die Abstaktion des Unternehmers vom Macher.
die nächste Stufe der Abstaktion ist der Aktionär, der sich nicht
mehr um das Unternehmen kümmert sondern nur um seine Investments. dies 
jedoch ist Imho jene gefährliche Tendenz welche verantwortlich für die 
gegenwärtigen Krisen ist. Ich bin mir aber im klaren, dass Krisen 
Vorrausetzung für Veränderung sind.

Namaste

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Naja im privaten wurden auch Tarots gelegt(bis in höchste Kreise) aber
> offizeill war Okkultismus verpönt.

Bezeichnend finde ich die Humorlosigkeit, mit der die Behörden in 
weitestem Sinne agiert haben und wie aus einem Spaß bald blutiger Ernst 
wurde.

Privater Okkultismus ist eigentlich Privatsache, da aber die BRD schon 
immer ein Gottesstaat war, hat man sich nur zu gerne in derlei 
Privatangelegenheiten eingemischt, sofern sie nicht konform mit den 
einschlägigen Massenorganisationen ging.

Humor und Religion sind eben inkompatibel.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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.... und da ist egal welches der Fetisch ist. Beim Glaube hört der Spass 
auf. Deshalb auch ist Geld so überheilig. ;-)

Namaste

von Jens M. (Gast)


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Meine Herren,

ich habe durchaus Verständnis für vom Thema abschweifende Diskussionen.

Da diese für mich aber hirnlos pauschalisierend ist möchte ich darum 
bitten mir das suchen von zum Thema gehörigen Beiträgen etwas zu 
erleichten.

Bitte markieren Sie diese deutlich, z.B. so.


******************** On topic **********


Danke

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Sorry, es war nicht meine Absicht soweit abzuschweifen ich hatte nur 
einen winzigen Einwurf machen wollen nicht eine Lawine lostreten.

Namaste

von (prx) A. K. (prx)


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Winfried J. schrieb:

> Wir haben gelernt alles was wir uns zutrauen selbst anzupacken und uns
> dann kompetenten Rat zu hohlen wenn wir ihn zu benötigen glauben. Die
> westliche Vollkaskomentalität ist Vielen von uns fremd.

In bestimmten Fragen die höhere Kompetenz Anderer zu respektieren ist 
keine Vollkaskomentalität, sondern schlicht Vernunft.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ a.k.
Das steht doch außer Frage, nur wer im Osten aufwuchs, der ist es 
gewohnt, dass außer von seinen Netzwerkern kaum Hilfe zu erwarten ist. 
Fremdkompetenzen zu nutzen lief bei uns eher im privaten als im 
beruflichen Bereich.
Nicht von ungefähr hatte jede Klitsche ihre eigene Handwerksabteilung 
und damit den nicht wirklich ewidenten Handwerkermangel verschärft. Das 
hatte zur Folge das eine Familie ohne verfügbaren Handwerker arm dran 
war.

Anwälte hingegen schienen entbehrlich, da man nicht klagte und wenn 
jemand klagt war es der Staat und man damit eh im Arsch.

Die Lohnsteuer brauchte man auch nicht erklären, womit die Berufsgruppe 
Steuerberater komplett entfiel, da auch die Steuern für Handwerker durch 
das Finanzamt festgesetzt wurden. Widerspruch jedoch einer 
Gotteslästerung gleich kam.

Wieviele Smilis benötigt ihr eigentlich in einem Text die Ironi welche 
ihm inne wohnt zu entdecken, gleichwohl er sich an einem Kernlein 
Wahrheit aufhängt.

@ uhu

Langsam beginne ich zu glauben, das der Ost-West-Disput in Religion 
ausartet, so humorlos wie darauf reagiert wird.

Ich werde solche Bemerkungen wohl zu künftig in Smilis einrahmen müssen.

O-weh armes Deutschland

Namaste

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>
>> Wir haben gelernt alles was wir uns zutrauen selbst anzupacken und uns
>> dann kompetenten Rat zu hohlen wenn wir ihn zu benötigen glauben. Die
>> westliche Vollkaskomentalität ist Vielen von uns fremd.
>
> In bestimmten Fragen die höhere Kompetenz Anderer zu respektieren ist
> keine Vollkaskomentalität, sondern schlicht Vernunft.

Ganz sicher - z.B. als Unternehmer.
Wer alles selbst machen will, kommt nicht weit.
Fokussierung auf das, was man wirklich besser als andere kann.

Aber das muss man können bzw. lernen. Das fiel mir übrigens anfangs 
nicht leicht.

Dass Not zusammenrücken lässt, ist übrigens ganz normal.
Wenn ich den Erzählungen meiner Eltern Glauben schenken darf, dann war 
das nach dem Krieg so, ebenso ist es jetzt in Fukushima und damals in 
der DDR: man hält zusammen.

Mit dem wirtschaftlichen Aufstieg ändert sich das (leider) oft.

Winfried J. schrieb:
> Wären die Wessis nur halb so engagiert wie die Ossis es waren, sähe es
> heute in D. viel besser aus, für alle.

Aber es waren (wie immer) auch damals nur einige, längst nicht alle.

Und natürlich findet man bspw. ehrenamtliches Engagement auch heute sehr 
oft - man muss einfach mal hinschauen.

Und: jeder hat es selbst in der Hand, etwas zu tun.

Auf andere zeigen - das ist billig und das kann jeder.

Chris D.

von Icke ®. (49636b65)


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Kara Benemsi schrieb im Beitrag #2578527:

> Warum ist bei soviel Ossi-Überlegenheit eigentlich die DDR den Bach
> runter gegangen?

Du mußt die Frage anders stellen. Wie war es möglich, daß sich diese 
volkswirtschaftliche Fehlkonstruktion überhaupt 40 Jahre lang halten 
konnte? Und das, obwohl uns der große Bruder im Osten noch zusätzlich 
ausgeraubt hat, was nach der Wiedervereinigung von der sogenannten 
Treuhandanstalt nahtlos fortgesetzt wurde. Trotzdem besetzen wir 
inzwischen das Amt des Bundeskanzlers (worauf ich angesichts des Kaders 
NICHT stolz bin) und demnächst auch das des Bundespräsidenten.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Watt den FDJ-Kader an de Spitze von ne heutige BRD anjet, so is de 
jerade am revidiren der Erjebnisse vom de II WK, aber nicht militärisch 
sondern mits jeld, wat einige nicht dumme Europäer mit Sorje betrachten, 
et isn verdammt dünnet Eis uf dem die jrazie wandelt.
Aber wie schon Birne hat se den bogen raus, solange nischt zu dun bis de 
Richtung klar is, denn springt se uffn bock und schwingt die peitsche. 
Und wenn der wind dreht, denne dreht se mit.

Wie nennt man det? Richtich: durchwurschteln, ne echte Ossi halt, nicht 
mene Liebste, da is mir meene lieber und die is ne wessi, aba mit dem 
herz uf de richtije Stelle.

Namaste


oje de smiles wida verjesse

von Oliver S. (phetty)


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Und wie gehts nun im Originalthema weiter?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das geht nicht im Sekundentakt und am WE in der regel gar nicht voran. 
ddas braucht Geduld vor allem vom TO. ;-)

von Georg W. (gaestle)


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> Kara Benemsi schrieb im Beitrag #2578527:
>> Warum ist bei soviel Ossi-Überlegenheit eigentlich die DDR den Bach
>> runter gegangen?
>
Weil der Häupling auch ein Wessi war?

von (prx) A. K. (prx)


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Georg W. schrieb:

> Weil der Häupling auch ein Wessi war?

Ulbricht war ein Wessi?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Wirklich amüsante Diskussion, die sich hier entwickelt ...

Ich habe übrigens niemals behauptet, dass ich das Wissen eines Anwalts 
habe, sonst wäre ich sicher nicht in diese Lage gekommen. Aber nach 
einer ausführlichen Beratung und einer Art "Roadmap" komme ich schon 
erstma eine Weile hin. Z.B. kann ich selber eine Rechnung schreiben und 
die zur Post bringen, oder?
Auch das Abwarten auf Antwort schaffe ich ohne Anwalt. Für diese 
Tätigkeit muss ich nicht 25 Euro Anwaltsgebühren generieren, die erstmal 
mir zur Last fallen.

Was die Ost/West-Befindlichkeiten betrifft, so habe ich festgestellt, 
dass es überall (auch unter Ausländern) kluge und freundliche Menschen 
aber leider auch Arschlöcher gibt. Die Verteilung ist eher zufällig ...

von (prx) A. K. (prx)


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Frank Esselbach schrieb:

> Wirklich amüsante Diskussion, die sich hier entwickelt ...

Was bleibt uns denn übrig? Irgendwie muss man die Zeit bis nur nächsten 
Folge dieser Soap überbrücken. ;-)

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Es ist eine Reaktion erfolgt, die mich gelinde gesagt, überrascht. Alle 
Rechnungen, Handbücher und Datenträger wurden ohne weiteren Kommentar 
zurückgesendet.

von Michael S. (technicans)


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Also haben die kein Interesse an deinem Produkt, aber hattest du nicht
viel Arbeitszeit in Änderungen, Sonderwünsche investiert?
Ich bin da nicht sicher, aber müsste da vielleicht nicht eine 
Aufwandsentschädigung rechtmäßig sein, selbst wenn ein Produkt
dann doch nicht gekauft wird?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Michael S. schrieb:
> Also haben die kein Interesse an deinem Produkt

Nachdem sie es sechs Monate lang regulär benutzt haben und es insgesamt 
ein Jahr lang kennen? Mit Allem hatte ich gerechnet ... damit irgendwie 
garnicht.

von Michael K. (charles_b)


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Die werden den Zugangscode geknackt haben und die Handbücher kopiert - 
klar, dass sie jetzt alles schön brav zurückschicken.

von Wilhelm F. (Gast)


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Frank Esselbach schrieb:

> Es ist eine Reaktion erfolgt, die mich gelinde gesagt, überrascht. Alle
> Rechnungen, Handbücher und Datenträger wurden ohne weiteren Kommentar
> zurückgesendet.

Damit ist aber noch nicht sicher, daß sie dein Produkt nicht doch noch 
weiter verwenden, oder?

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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> Damit ist aber noch nicht sicher, daß sie dein Produkt nicht doch noch
> weiter verwenden, oder?

Nein, ist es nicht.

Ich werde jetzt für eine der Teilrechnungen sofort einen Manhantrag 
(geht online) stellen, da bleiben auch die Kosten erstmal Übersichtlich.
Mal sehen, was dann passiert ... Dass die anderer Meinung sind als ich, 
kann ich ja irgendwie nachvollziehen und damit hatte ich auch gerechnet. 
Aber dass die Zurücksendung ohne jede Erklärung erfolgt, da bin ich 
erstmal ziemlich platt. Der Gag ist gelungen, muss ich erstmal knischend 
eingestehen.

von Johannes O. (jojo_2)


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Was sagt dein Antwalt zu dies..
ach stimmt. hast ja keinen. ;-) Spätestens jetzt halte ichs zu riskant 
da selbst zuviel zu machen. Frag da mal lieber nach wie du am besten 
vorgehen solltest.

Nur weil ich was zurückschicke heißt das noch lange nicht dass ich von 
nem Vertrag (wenn auch nur mündlich geschlossen!) zurückgetreten bin!

von Wilhelm F. (Gast)


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Frank Esselbach schrieb:

> Aber dass die Zurücksendung ohne jede Erklärung erfolgt,

Mit einer Erklärung hätten sie ja wieder einen Angriffspunkt geliefert.

von Weingut P. (weinbauer)


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überlege gerade ob Strafanzeige wegen Betrug nicht ne Option wäre ... 
soll doch der Staatsanwalt mal dort vorbeischauen.

von Robert L. (lrlr)


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ich glaube der TO überschätzt sich einfach "etwas"



vorallem was die "wichtigkeit" und "fehlerfreiheit" seiner software 
angeht (ich meine: vor einem jahr haben sie das ganze auf papier 
erledigt, warum soll das jetzt nicht mehr funktionieren.. )


vorallem das "endgültige" deaktivieren der software hat den TO meiner 
Meinung nach disqualifiziert..

von Michael S. (technicans)


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Robert L. schrieb:
> vorallem was die "wichtigkeit" und "fehlerfreiheit" seiner software
> angeht
Na und, ist Windows fehlerfrei?
> (ich meine: vor einem jahr haben sie das ganze auf papier
> erledigt, warum soll das jetzt nicht mehr funktionieren.. )
Nach einem Jahr ist so was vielleicht teilweise verlernt
oder einfach nur noch unwirtschaftlich.
>
> vorallem das "endgültige" deaktivieren der software hat den TO meiner
> Meinung nach disqualifiziert..

Ob es ihn entrechtet hat ist entscheidend. Ich glaube nicht.
Die Leistung wurde erbracht, aber der Erfolg blieb aus.
Trotzdem hat meiner Meinung jemand der eine Dienstleistung
erbringt Anspruch auf Vergütung.

Johannes O. schrieb:
> Nur weil ich was zurückschicke heißt das noch lange nicht dass ich von
> nem Vertrag (wenn auch nur mündlich geschlossen!) zurückgetreten bin!

Mal ganz abgesehen davon, das der Kunde das sicher nicht beweisen könnte
und auch gar nicht vereinbart war. Ziemlich komisches Verhalten, so ganz
ohne Vereinbarung, Forderung, Fristen, da sieht doch jeder Richter 
gleich rot und unterstellt irgend ein krummes Ding von dem faulen 
Kunden.
Kann dem Frank ja nur Recht sein.

Die Idee mit der Staatsanwaltschaft ist da vielleicht gar nicht
verkehrt, nur wird der etwas Substanzielleres brauchen als eine
Vermutung.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das war aber eine flotte Entscheidung. Egal wie, jetzt ist klar die 
Messen sind gesungen. Bleibt die Frage ob die Auslagen zurückgeholt 
werden können.
Das die Fronten verhärtet sind ist jetzt ewident. Und auch ein 
selbsterledigtes Mahnverfahren bringt dich nicht weiter, soviel ist 
sicher.
Also wieder zum Anwalt und Nägel mit Köpfen gemacht oder Lehrgeld 
abschreiben.

Aber halt zuvor erfolgsaausichten

Hast du betrieblichen Rechtsschutz, wirksam vor Auftragsannahme? Wenn ja 
den unbedingt zuvor konsultieren, übernehmen die die Kosten ist das 
Erstverfahren gedeckt und aussichtsreich, wenn nicht kannst du's 
knicken. Aber ich denke selbst  wenn du die erte Runde gewinnst, wird es 
in die zweite gehen Hand drauf.
Alos überleg dir wieviel gutes Geld du Faulem nachwerfen willst.

Namaste

von Michael S. (technicans)


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Winfried J. schrieb:
> Hast du betrieblichen Rechtsschutz,

Hast du einen oder kennst du einen?
Ich glaube nicht, das Geschäftsrisiken überhaupt versicherbar
sind, mal von einer, wie man hört, schweineteuren Betriebshaft-
pflichtversicherung, die hier ja nicht greift, weil Frank ja keinen
Schaden verursacht hat, sondern weil er offensichtlich der
Geschädigte ist.
Ob eine Rechtsberatung da überhaupt was bringt, weiß ich nicht,
aber in der ersten Instanz vor dem Amtsgericht braucht man eh
noch keinen Anwalt. Wenn man da verliert und vors Landgericht
ziehen müsste wo Anwaltszwang herrscht würde ich mir den Instanzenweg
gut überlegen. Meist ist solch ein Rechtsstreit auch meist
erstinstanzlich geklärt und was das kostet kann man heraus bekommen.
Zumindest erhält man vom Gericht dann eine Begründung aus der man
für künftige Geschäftspraktiken einiges lernen kann.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Selbstverständlich habe ich so eine und die hat mir sogar schon mal gute 
Dienste geleistet.

Sie ist Bestandteil meiner Bündelversicherung dazu zählen auch die 
Betriebshaftpflicht und noch ein paar wählbare optionen z.B. Diebstahl 
Brand Werkzeuge im Fahrzeug.....

von Thomas (kosmos)


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ob die die Software noch nutzen läßt sich leicht durch einen 
Praktikanten feststellen

von Michael K. (charles_b)


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Wo ist nur der Bundestrojaner, wenn man ihn mal wirklich braucht...

von Johannes O. (jojo_2)


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Thomas O. schrieb:
> ob die die Software noch nutzen läßt sich leicht durch einen
> Praktikanten feststellen

oder wenn eine "Update-Funktion" eingebaut ist die regelmäßig den 
neuesten Stand abfrägt... (oder gibts Leute die noch immer glauben dass 
ein normales Programm sich täglich mehrfach beim Hersteller melden muss 
um seine Version zu überprüfen?^^ Da gehts doch um was anderes!)

von Timm T. (Gast)


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Johannes O. schrieb:
> ein normales Programm sich täglich mehrfach beim Hersteller melden muss
> um seine Version zu überprüfen

Welche normalen Programme tun das?

von Michael S. (technicans)


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Timm Thaler schrieb:
> Welche normalen Programme tun das?

Alle die die dir irgend wann melden das es eine neue Version von ihnen
gibt, obwohl das Programm gar nicht läuft. Firefox, Adobe etc.machen
das, glaube ich.
Nur an der Firewall kommen die ohne meine Erlaubnis nicht vorbei.

von Peter D. (peda)


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Michael S. schrieb:
> Nur an der Firewall kommen die ohne meine Erlaubnis nicht vorbei.

Das ist schön für Dich, daß Du so tief in die Internas der Programme 
hineinblicken kannst, um den Firewall entsprechend zu konfigurieren.

Mir ist es nicht gelungen, ein Programm am Schwatzen zu hindern. Die 
Programme tun das ja nicht offen, daß man irgendwie am Port oder 
Daten-Paket erkennt, wer da schwatzt.
Wenn man selber am Firewall rumspielt, merkt man irgendwann, daß etwas 
Wichtiges danach nicht mehr geht.


Peter

von (prx) A. K. (prx)


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Peter Dannegger schrieb:

> Mir ist es nicht gelungen, ein Programm am Schwatzen zu hindern. Die
> Programme tun das ja nicht offen, daß man irgendwie am Port oder
> Daten-Paket erkennt, wer da schwatzt.

Ist nicht ganz so schwer, wenn man den Weg zur Aussenwelt nur über Proxy 
zulässt, den direkten Weg blockiert. Solange der den Proxy nicht kennt 
sieht man im Log der Firewall die Verbindungsversuche und wenn er den 
Proxy kennt, dann sieht man sie dort und kann sie dort auch blockieren.

Oft sind die Zieladressen solcher Verbindungsversuche selbsterklärend.

von Icke ®. (49636b65)


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Peter Dannegger schrieb:

> Mir ist es nicht gelungen, ein Programm am Schwatzen zu hindern. Die
> Programme tun das ja nicht offen, daß man irgendwie am Port oder
> Daten-Paket erkennt, wer da schwatzt.

Das läßt sich mit TCPView und Processexplorer aus den Sysinternals-Tools 
leicht herausfinden. In TCPView ist meist schon im Klartext zu erkennen, 
welches Programm welche Verbindungen aufbaut. Wenn sich der Thread als 
Unterprozess in einer svchost.exe befindet, hilft Processexplorer 
weiter.

von Peter D. (peda)


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@A. K.
@Icke ®.

Danke, werd ich mir mal ansehen.


Peter

von Thomas (kosmos)


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genau so wie man sieht das ein Programm nicht über den Proxy geht, sieht 
man auch das das Programm überhaupt ins Netz gehen will und kann es auch 
so sperren. Ich verwende entweder eine Whitelist oder beschränke 
Zugriffe einiger Programme auf bestimmt Adressen bzw. IPs

Eine Deaktivierung des Programm ohne Internetverbindung muss sicherlich 
sehr deutlich vor dem Kauf mitgeteilt werden. bzw eine 
Rücktrittsmöglichkeit eingeräumt werden wenn man es in den 
Nutzungsbedingungen liest.

von Michael S. (technicans)


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Und die kostenlose Software?

von Timm T. (Gast)


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Michael S. schrieb:
> obwohl das Programm gar nicht läuft. Firefox, Adobe etc.machen
> das, glaube ich.

Firefox macht es, wenn er läuft. Kann man abschalten.

Alle anderen dürfen gern versuchen, sich bei der Firewall* zu melden.

Die Steuersoftware darf auf Anfrage Updates holen, sinnvoll.

Firefox und Thunderbird dürfen mich über neue Versionen informieren, und 
dann entscheide ich das.

Der Virenscanner darf entsprechend Eintrag im Scheduler von selbst.

Alle anderen werden erstmal geblockt, und damit sollten sie zufrieden 
sein... Auch Eagle hat das akzeptiert. Und Autostarts und Dienste werden 
regelmäßig auf Auto-Updater oder Hintergrundprogramme kontrolliert und 
diese deaktiviert.

Aber ja, die Pest mit irgendwelchen Hintergrund-Updatern hat immer 
weiter zugenommen.

*) Ich weiss, dass sich die Firewall umgehen läßt. Restrisiko halt...

von A. $. (mikronom)


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Frank Esselbach schrieb:
> Es ist eine Reaktion erfolgt, die mich gelinde gesagt, überrascht. Alle
> Rechnungen, Handbücher und Datenträger wurden ohne weiteren Kommentar
> zurückgesendet.

Das kenne ich! Damit weißt man jegliche Verantwortung von sich und tut 
so, als habe man damit nichts zu tun, das teilt man dir auf diesem Weg 
mit.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob du für einen Teilbetrag jetzt schon 
den Erlass eines Mahnbescheids beantragen kannst, wie du das vorhast. 
Die Fälligkeit der Forderung und damit der verzug muss wirklich gegeben 
sein. Und um es direkt zu sagen: Die Fälligkeit einer Forderung ist 
nicht trivial!

Und: Du solltest irgendwie herausfinden, ob die die Software noch 
nutzen. Kannst du nich tmal über einen Dritten etwas beauftragen, wo die 
dein Programm benutzen müssen und du anhandn von Ausdrucken (Angebote, 
Auftragsbestätigung) erkennen kannst, dass es deine Software ist?

Alternative: Wirtschaftsspionage (das klingt schlimmer als es ist), hier 
via Social Engineering. 
http://de.wikipedia.org/wiki/Social_Engineering_%28Sicherheit%29 Kennst 
du dort eine Person näher, die man ausfragen kann? "Na, wie macht sich 
denn die Auftragssoftware?" Oder man gibt sich als Callcenter aus und 
macht eine Befragung zu Auftragssoftware, um eine Marktübersicht 
erstellen zu können.

von Michael S. (technicans)


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Wäre es nicht einfacher Leute die in dem Betrieb arbeiten über ein
Callcenter auszufragen?

von A. $. (mikronom)


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Michael S. schrieb:
> Wäre es nicht einfacher Leute die in dem Betrieb arbeiten über ein
> Callcenter auszufragen?

Inwieweit weicht deine Idee von meiner (siehe meinen letzten Satz im 
Beitrag über dir) ab?

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wäre es nicht einfacher Leute die in dem Betrieb arbeiten über ein
> Callcenter auszufragen?

Was nimmt sich denn so ein Callcenter an Kosten? Und dann muß man denen 
ja auch einen gezielten Fragenkatalog hinterlassen.

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael S. schrieb:
> Nur an der Firewall kommen die ohne meine Erlaubnis nicht vorbei.

Schön, dass du ernsthaft an sowas glaubst.

Icke ®. schrieb:
> Das läßt sich mit TCPView und Processexplorer aus den Sysinternals-Tools
> leicht herausfinden. In TCPView ist meist schon im Klartext zu erkennen,
> welches Programm welche Verbindungen aufbaut. Wenn sich der Thread als
> Unterprozess in einer svchost.exe befindet, hilft Processexplorer
> weiter.

Es ist ein leichtes, beispielsweise den Browser oder das Betriebssystem 
zum Aufbau der Verbindung zu nutzen.

Timm Thaler schrieb:
> *) Ich weiss, dass sich die Firewall umgehen läßt. Restrisiko halt...

Resthoffnung, dass das betreffende Programm auf die Pseudofirewall hört, 
trifft es eher.

Michael S. schrieb:
> Alle die die dir irgend wann melden das es eine neue Version von ihnen
> gibt, obwohl das Programm gar nicht läuft. Firefox, Adobe etc.machen
> das, glaube ich.

"Glaube ich" trifft es gut. Glauben tut man aber in der Kirche.

von Michael S. (technicans)


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vn nn schrieb:
> "Glaube ich" trifft es gut. Glauben tut man aber in der Kirche.

Als die automatische Versionsprüfung von Firefox bei mir noch
eingeschaltet war, wurde öfters eine neue Version auf meinen Rechner
geladen und installiert, noch bevor ich Firefox gestartet hatte
und abbrechen konnte man es auch nicht.
Allerdings wurde dann nach der Installation von meiner Firewall
gemeldet das eine neue Version vom Firefox.exe nicht mit der
vorherigen Version identisch war und ich die neue Version erlauben
soll, was ich auch in aller Regel gemacht habe.
Irgendwann war dann mal eine Version instabil und ich hab mir
eine manuell installiert von der ich wusste das die stabil war.
Das automatische Installieren hab ich dann deaktiviert und seid
dem ist Ruhe. Daher der Glaube.

von Timm T. (Gast)


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vn nn schrieb:
> Resthoffnung, dass das betreffende Programm auf die Pseudofirewall hört,
> trifft es eher.

Ich gehe mal davon aus, dass Programme wie OpenOffice, Firefox, 
Thunderbird, VLC... es sich nicht leisten werden, den offiziellen Weg zu 
umgehen. Dann wären die ganz schnell am Ar...

Und wer sich ICQ und Skype oder Ähnliches glaubt installieren zu müssen, 
hat inzwischen nicht mal mehr mein Mitleid. Genauso wie diese Safari- 
oder Chrome-Pest.

von Weingut P. (weinbauer)


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Der gewinnbringendste Weg aus meiner Sicht wäre:
Der TO hat ja einige Zeit in dem Unternehmen gearbeitet um seine 
Software zu implementieren, da gab es sicherlich Kontakte zur 
Belegschaft.
Einfach mal jemand der mit involviert war anrufen und fragen nach 
Softwareproblemen stellen.
Daraus lässt sich schließen ob die Software noch verwendet wird, wenn 
ja, Strafanzeige.

von Vn N. (wefwef_s)


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Michael S. schrieb:
> Als die automatische Versionsprüfung von Firefox bei mir noch
> eingeschaltet war, wurde öfters eine neue Version auf meinen Rechner
> geladen und installiert, noch bevor ich Firefox gestartet hatte
> und abbrechen konnte man es auch nicht.

Software, die etwas macht, ohne zu laufen? Hat was von Esoterik.

Timm Thaler schrieb:
> Ich gehe mal davon aus, dass Programme wie OpenOffice, Firefox,
> Thunderbird, VLC... es sich nicht leisten werden, den offiziellen Weg zu
> umgehen. Dann wären die ganz schnell am Ar...

Da braucht ich keine Pseudofirewall. Die Suche nach Updates lässt sich 
problemlos im Programm selbst konfigurieren. Und um nicht korrekt 
lizensierte Software zu sperren, ist das umgehen von derartiger 
"Sicherheitssoftware" schon allgemein üblich.

von Jens M. (Gast)


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Frank Esselbach schrieb:
> Es ist eine Reaktion erfolgt, die mich gelinde gesagt, überrascht. Alle
> Rechnungen, Handbücher und Datenträger wurden ohne weiteren Kommentar
> zurückgesendet.

Naja, dann haben Sie ja immerhin den Eingang bestätigt ;-).

Das ändert an deiner Position erst einmal gar nichts.
Eine Forderung ist vermutlich unstrittig (halt durch konkludentes 
Handeln) aber in ihrer Höhe fraglich.

Das übliche Procedere (auf einen Teilbetrag klagen) hält die Kosten 
niedrig und einem Anwalt muss man in der Regel eh die Texte vorher 
schreiben damit das ganze was wird.

Ich verstehe aber die Druckerei nicht, Sie hat das Tischtuch 
zerschnitten nur um ein paar Kröten zu sparen (man kann sich da doch 
sicher auf Ratenzahlung etc. einigen) und vergrätzt den Entwickler und 
Lieferanten einer Software die Sie wohl nicht grundlos hat schreiben 
lassen. Dann riskiert Sie auch noch einen Konkursantrag wg. 
Nichterfüllung etc. .

So wie ich das kenne ist des das Verhalten von Firmen wenn die Pleite 
ansteht.

von Michael S. (technicans)


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Jens Martin schrieb:
> So wie ich das kenne ist des das Verhalten von Firmen wenn die Pleite
> ansteht.

Das wirds wohl sein und Franks Forderung wird der Sargnagel sein.
Wenn sich Aufträge auf länge Zeiträume ausdehnen, sollte
man Abschlagzahlungen vereinbaren. Vielleicht beim nächsten mal?

von A. $. (mikronom)


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Jens Martin schrieb:
> So wie ich das kenne ist des das Verhalten von Firmen wenn die Pleite
> ansteht.

In meiner Erfahrung verhalten sich die demnächst-pleite-Unternehmen nach 
außen eher ganz ruhig. Da ist man eher beschäftigt die eigenen Schafe 
ins Trockene zu bringen, statt sich aktiv gegen Forderungen zu wehren. 
Mit Abwehr zeigt man dem Gläubiger ja erst recht, dass man auf 
Konfrontation aus ist.

von Jens M. (Gast)


Lesenswert?

Andi $nachname schrieb:
> In meiner Erfahrung verhalten sich die demnächst-pleite-Unternehmen nach
> außen eher ganz ruhig. Da ist man eher beschäftigt die eigenen Schafe
> ins Trockene zu bringen, statt sich aktiv gegen Forderungen zu wehren.

Das ist ebenso spekulativ wie meine Meinung. Die Forderung ist strittig, 
da kann es durchaus Sinn machen ist aber so oder so nicht wirklich 
wichtig.

Die Geiz ist geile Mentalität der Herren Geschäftsführer spottet jeder 
Beschreibung.

Jemanden umsonst arbeiten zu lassen und anschließend zu verlangen das 
ganze auch noch umsonst weiter Nutzen ist schon irre. Nachdem dann auch 
noch weitere Forderungen nach Handbüchern erfüllt wurden alles 
kommentarlos zurück zu senden ist, nachdem schon der absolute Tiefpunkt 
erreicht wurde, noch weiter unten. Das Betriebssystem solcher Menschen 
möchte ich gar nicht verstehen, es ist schlicht Dreck.

Wäre mir das passiert hätte die Firma mit diversen Konkursanträgen zu 
tun. Weiter würde ich alles in Bewegung setzen ihr bei den Auskunfteien 
einen Eintrag zu verpassen der "ihr gebührt".

von Rainer S. (rsonline)


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Frank Esselbach schrieb:
> Einen wiederholten Hinweis, dass die Software sich von selber
> deaktiviert und dass ich onhe VPN das auch nicht mehr verhindern kann,
> habe ich nochmals geschrieben. Inklusive der beinahe schon weinerlichen
> Erklärung, dass mir ein Gespräch und konstruktive Zusammenarbeit
> deutlich lieber wären, als diese Konfrontation ... Eine
> Mail-Lesebestätigung vom Geschäftsführer habe ich schon, aber darüber
> hinaus keine Antwort.

Frank Esselbach schrieb:
> Es ist eine Reaktion erfolgt, die mich gelinde gesagt, überrascht. Alle
> Rechnungen, Handbücher und Datenträger wurden ohne weiteren Kommentar
> zurückgesendet.

Dein Auftreten ist zu weich. Deswegen machen die das mit Dir. Du denkst 
an das Gute im Menschen. Bei denen kannst Du vergeblich suchen. 
Vielleicht ist das so eine Werbedruckerei, die das blaue vom Himmel 
druckt. Würde zu denen passen.

Möglicherweise hast Du denen sogar Deine finanziellen Verhältnisse 
mitgeteilt und dass Du froh bist überhaupt Arbeit zu haben. Das bedeutet 
im Falle einer Klage Deinerseits versuchen die Dich ausbluten zu lassen.

von Rainer S. (rsonline)


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Eine Möglichkeit ist noch die Leute wegen Betrug anzuzeigen.

von Michael S. (technicans)


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...weil die bei Frank einen Irrtum erregt haben?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Der Vorsatz ließe sich beweisen falls es regelmäßig zu derartigen 
Täuschungen von Dienstleistern durch dieses Unternehmen kam?

von Michael S. (technicans)


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Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre...

Da muss sich bei der Staatsanwaltschaft erst einiges gegen eine Firma
angesammelt haben, bevor die da aktiv werden. Gerade Gewerbe wird
da schonender behandelt, als jeder Bürger der beim klauen ertappt wird.
Wenn man hier und da mal aufpasst in TV-Reportagen wie die sich zu div.
Anzeigen gegen Firmen äußern, kann man das leicht nachvollziehen.
Eine Anzeige allein wird zwar schon je nach Schwere für Ermittlungen 
reichen, aber für ne Anklage muss da schon was Substanzielles vorliegen. 
Jedenfalls können hierzulande ne Menge Nepper-Firmen ihr schmutziges 
Geschäft betreiben ohne das man denen bei kommen kann. Denkt mal an die
vielen Internetbetrüger.

von Robert L. (lrlr)


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>Da muss sich bei der Staatsanwaltschaft erst einiges gegen eine Firma
>angesammelt haben,

und DESHALB soll ma sie jetzt nicht anzeigen ?
komische logik

von Icke ®. (49636b65)


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Robert L. schrieb:

> und DESHALB soll ma sie jetzt nicht anzeigen ?

Wegen WAS willst du sie denn anzeigen? Das ist ein rein zivilrechtlicher 
Streitfall und kein Straftatbestand.

von Michael S. (technicans)


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Robert L. schrieb:
> und DESHALB soll ma sie jetzt nicht anzeigen ?
> komische logik

Klar sollte man, aber man sollte seine Erwartungen
nicht zu hoch schrauben. Um nachher relevante Informationen
für eine Zivilprozess zu bekommen braucht man eh einen
Anwalt der Akteneinsicht erhält. Hatte ich schon mal.

von A. $. (mikronom)


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Jens Martin schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> In meiner Erfahrung verhalten sich die demnächst-pleite-Unternehmen nach
>> außen eher ganz ruhig. Da ist man eher beschäftigt die eigenen Schafe
>> ins Trockene zu bringen, statt sich aktiv gegen Forderungen zu wehren.
>
> Das ist ebenso spekulativ wie meine Meinung.

Ich gebe meine Erfahrungen weiter, nicht meine Meinung.

> Weiter würde ich alles in Bewegung setzen ihr bei den Auskunfteien
> einen Eintrag zu verpassen der "ihr gebührt".

So so. Dem Schuldner mit einer strittigen Forderung, wie du sie 
bezeichnest, bei Auskunfteien einen Eintrag verpassen? Na das ist eben 
der Unterschied zwischen dir und mir, du spekulierst, ich habe Erfahrung 
darin. Kennst du Dieter Nuhr? Wenn man keine Ahnung hat ...

Ein paar Anmerkungen zum Strafrecht: Wenn Frank der einzige 
Gelackmeierte ist würde die Staatsanwaltschaft das Verfahren nach § 376 
StPO sicher nicht eröffnen. http://dejure.org/gesetze/StPO/376.html Eine 
Anzeige würde ich trotzdem erstatten, denn gibt es 
Ermittlungen/Anhörungen dann kann man (bzw. der eigene Anwalt) im 
Regelfall später Akteneinsicht nehmen und dort wertvolle Informationen 
für den eigenen Zivilprozess erlangen. Eventuell findet Frank dann auch 
die Information, wie lang die Software genutzt wurde bzw. ob sie noch 
genutzt wird.

Mir hat ein Ermittlungsverfahren schon mal dabei geholfen, einen in 
Insolvenz gegangen Schuldner meine Forderung über das Ende seines 
Insolvenzverfahrens hinaus zu sichern (§ 302 InsO iV.m. § 174 Abs. 2, § 
175 Abs. 2 InsO). In zwei Jahren ist sein Verfahren vorbei, dann werde 
ich ihn finden und mir mit dem Vollstreckungsbescheid mein Geld holen. 
Er ist zum Glück Einzelunternehmer, das geht das problemlos. Bei einer 
juristischen Person (z.B. GmbH) müsste man erst eine Durchgriffshaftung 
auf den Geschäftsführer erreichen, das ist aber bei weiten nicht so 
einfach, wie das gern behauptet wird.

von Jens M. (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> So so. Dem Schuldner mit einer strittigen Forderung, wie du sie
> bezeichnest, bei Auskunfteien einen Eintrag verpassen? Na das ist eben
> der Unterschied zwischen dir und mir, du spekulierst, ich habe Erfahrung
> darin.

Nun nach meiner Erfahrung reicht die Drohung mit dem Konkursantrag und 
der Auskunfteien ;-). So verschieden können die Welten sein.


> In zwei Jahren ist sein Verfahren vorbei, dann werde
> ich ihn finden und mir mit dem Vollstreckungsbescheid mein Geld holen.

Wenn was zu holen ist. Persönlich habe ich übrigens mal erlebt das der 
sich in Privatinsolvenz befindliche Schuldner (Verzeihung wenn ich hier 
nicht die richtigen Paragraphen und Begriffe zitiere, so viel Ahnung 
habe ich tatsächlich nicht) ein komplettes Sportboot nachweisbar über 
ebay verkauft hat ohne das irgend jemand einen Finger gerührt hat.

von Michael K. (charles_b)


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Jens Martin schrieb:

> nicht die richtigen Paragraphen und Begriffe zitiere, so viel Ahnung
> habe ich tatsächlich nicht) ein komplettes Sportboot nachweisbar über
> ebay verkauft hat ohne das irgend jemand einen Finger gerührt hat.

Wir haben in der weiteren Nachbarschaft auch einen, der eigentlich von 
H4 lebt, aber dennoch vor wenigen Wochen seinen neuen Mercedes-Bus 
eingeweiht hat.

von Michael S. (technicans)


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Michael K-punkt schrieb:
> Wir haben in der weiteren Nachbarschaft auch einen, der eigentlich von
> H4 lebt, aber dennoch vor wenigen Wochen seinen neuen Mercedes-Bus
> eingeweiht hat.

Passt der denn wenigstens du euer Tor?

Was die H4-Geschichte angeht, war er vielleicht nur schlau genug
sein Vermögen zu verschleiern oder der Kahn ist geleast.

von Michael K. (charles_b)


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Michael S. schrieb:
> Michael K-punkt schrieb:
>> Wir haben in der weiteren Nachbarschaft auch einen, der eigentlich von
>> H4 lebt, aber dennoch vor wenigen Wochen seinen neuen Mercedes-Bus
>> eingeweiht hat.
>
> Passt der denn wenigstens du euer Tor?

Grins..... der Mercedes-Nachbar teilt (zum Glück) NICHT unsere TG, aber 
die Vorstellung wie er mit dem Schlitten bei uns einfährt.... wunderbar.

Andererseits handelt es sich bei der Person um eine 140kg-Einheit - da 
liegt natürlich auch der Benz etwas niedriger.

> Was die H4-Geschichte angeht, war er vielleicht nur schlau genug
> sein Vermögen zu verschleiern oder der Kahn ist geleast.

Ja, irgenwie so was muss da laufen. Er hat auch ne große Verwandschaft, 
die z. B. im Teppichhandel engagiert ist. Vielleicht ist er da als 
Ausfahrer auf Aufstockerbasis mit ins Familienunternehmen eingebunden.

von Uhu U. (uhu)


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Und was bitte hat deine Tiefgarage mit Franks Problem zu tun?

von Michael K. (charles_b)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Und was bitte hat deine Tiefgarage mit Franks Problem zu tun?

Michael S. hat da die Querverbindung gezogen. Ich hab mich auch erst 
gewundert.

von Arc N. (arc)


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Icke ®. schrieb:
> Robert L. schrieb:
>
>> und DESHALB soll ma sie jetzt nicht anzeigen ?
>
> Wegen WAS willst du sie denn anzeigen? Das ist ein rein zivilrechtlicher
> Streitfall und kein Straftatbestand.

Wenn sie die Software noch nutzen, wird das unter §106 bzw. 108a UrhG 
fallen (was erlaubt ist und was nicht, ist in den §§69a ff aufgezählt). 
Falls der "Kopierschutz" wirksam ist, kommt u.U. noch §108b in Frage.
http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/BJNR012730965.html

von A. $. (mikronom)


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Jens Martin schrieb:
> Andi $nachname schrieb:
>> So so. Dem Schuldner mit einer strittigen Forderung, wie du sie
>> bezeichnest, bei Auskunfteien einen Eintrag verpassen? Na das ist eben
>> der Unterschied zwischen dir und mir, du spekulierst, ich habe Erfahrung
>> darin.
>
> Nun nach meiner Erfahrung reicht die Drohung mit dem Konkursantrag und
> der Auskunfteien ;-). So verschieden können die Welten sein.

Dein Gegenüber muss sehr unwissend sein, denn du kannst gar keinen 
Konkursantrag stellen, weil es einen Konkurs gar nicht mehr gibt, und 
zweites müsstest du als Gläubiger für einen geplanten "Antrag auf 
Eröffnung eines Insolvenzverfahrens" erst einmal die Kosten für das 
Insolvenzverfahren vorstrecken.

Weiterhin kannst du gar nichts bei Auskunfteien melden, solange die 
Forderung nicht unbestritten ist.

Wenn ein Schuldner bei solchen "Androhungen" schon umkippt, dann ist der 
auch kein kritischer Schuldner und man hätte sein Geld wohl auch so oder 
so bekommen.

>> In zwei Jahren ist sein Verfahren vorbei, dann werde
>> ich ihn finden und mir mit dem Vollstreckungsbescheid mein Geld holen.
>
> Wenn was zu holen ist.

Da mache ich mir keine Sorgen, ich kenne sein Nettogehalt und wenn er 
das, was er derzeit in die Insolvenzmasse zahlt, später an mich zahlen 
darf, dann freut mich das schon. Möge er die nächsten Jahre gesund und 
am Leben bleiben!

> Persönlich habe ich übrigens mal erlebt das der
> sich in Privatinsolvenz befindliche Schuldner (Verzeihung wenn ich hier
> nicht die richtigen Paragraphen und Begriffe zitiere, so viel Ahnung
> habe ich tatsächlich nicht) ein komplettes Sportboot nachweisbar über
> ebay verkauft hat ohne das irgend jemand einen Finger gerührt hat.

Das muss man differenziert sehen. Es muss geklärt werden, wer Eigentümer 
des Bootes ist. Wenn das der Schuldner ist dann hat er sich im Sinne der 
InsO vielleicht zu weit aus dem Fenster gelehnt. Aber wo kein Kläger da 
kein Richter. Vielleicht hat er auch nur den Verkauf des Sportbootes 
organisiert. Leider hat man als Schuldner in der Insolvenz so eine 
gewisse Narrenfreiheit, mit der man Gläubigern auf der Nase herumtanzen 
kann. Es ist nahezu überhaupt kein Problem, sich von Dritten ein Leben 
in Saus und Braus zu ermöglichen und den Gläubigern den Stinkefinger zu 
zeigen.

Vor meiner Haustür wohnen auch zwei solche. Ein Ehepaar, das vor einigen 
Jahren mit einer KG und etwa 50 Mitarbeitern selbständig war. Das Haus 
wurde von der Tochter gebaut, dann kam die Insolvenz, die Eltern wohnen 
somit nicht in ihrem Eigentum und weil sie permanent in Urlaub sind 
braucht man eine Haushaltshilfe (die Oma meiner besseren Hälfte), die 
die Bude putzt. Für manche ist die Insolvenz eine harte Zeit, andere 
kommen damit bestens zurecht.

Ich persönlich habe gelernt, dass ich ab Insolvenzantrag eines 
Schuldners keinen Cent mehr investiere, wenn ich nicht irgendwelche 
Sicherungsrechte (Eigentumsvorbehalte, Abtretungen, Pfandrechte, etc.) 
habe. Da wirft man sonst schlechtem Geld gutes Geld hinterher.

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