Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Perspektiven für Berufseinstieg als Techniker


von Stellensucher (Gast)


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Hallo zusammen,

leider wurde mein Thread Beitrag "Einsteigen als frisch ausgelernter Techniker"
wegen vieler unseriöser Beiträge geschlossen. Für die Beiträge mit der 
Meinung zu der gestellten frage danke ich. In der Hoffnung, dass diesmal 
nur Beiträge zum Thema kommen, will ich es noch einmal versuchen.

Mein Bruder hat im Januar seinen Maschinenbautechniker (Fernlehrgang)
abgeschlossen. Ich habe mich schon mehrmals nach Angeboten im Umkreis
von Augsburg umgeschaut und für Berufseinsteiger mit dem Beruf gibt es
so gut wie nichts. Alle wollen Techniker mit Berufserfahrung.

War hier jemand vor nicht so langer Zeit in der gleichen Lage? Wie habt
ihr den Einstieg nach der Technikerschule geschafft? Aber bitte 
berichtet über eure Erfahrungen und über Erfahrungen aus eurem 
Bekanntenkreis. Bitte, veranstalltet hier keinen neuen Streit, sonst 
Ich möchte gern aus Erfahrung anderer erfahren, wie die Chancen heute 
sind.

Danke!

von Wilhelm F. (Gast)


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Stellensucher schrieb:

> Ich habe mich schon mehrmals nach Angeboten im Umkreis
> von Augsburg umgeschaut und für Berufseinsteiger mit dem Beruf gibt es
> so gut wie nichts.

In Augsburg sitzt aber z.B. die Firmenzentrale der Rolf Plümer AG. Habe 
ich noch so im Hinterkopf. Ist allerdings ein Personaldienstleister. 
Könntest es ja dort auch noch versuchen.

von Stellensucher (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In Augsburg sitzt aber z.B. die Firmenzentrale der Rolf Plümer AG

Danke. Die Zentrale ist zwar dort, aber um Augsburg haben die keine 
Stellen zu bieten.

von ab (Gast)


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Stellensucher schrieb:

> Mein Bruder hat im Januar seinen Maschinenbautechniker (Fernlehrgang)
> abgeschlossen. Ich habe mich schon mehrmals nach Angeboten im Umkreis
> von Augsburg umgeschaut und für Berufseinsteiger mit dem Beruf gibt es
> so gut wie nichts. Alle wollen Techniker mit Berufserfahrung.
> War hier jemand vor nicht so langer Zeit in der gleichen Lage? Wie habt
> ihr den Einstieg nach der Technikerschule geschafft? Aber bitte
Ein paar Bekannte haben auch nach der Ausbildung und einigen Jahren BE 
den Techniker (alle MaschBau) gemacht, die machen heute alle was 
anderes. Vertreter, Qualitätsprüfer, Schlosser ... oder sind wieder in 
ihrem ursprünglichen Job zum noch mieseren Gehalt da neuer, schechterer 
Vertrag und das hier im Epizentrum des Maschinenbaus.

von Stellensucher (Gast)


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ab schrieb:
> oder sind wieder in
> ihrem ursprünglichen Job zum noch mieseren Gehalt da neuer, schechterer
> Vertrag

Das droht im wohl nicht, zumindest nicht wegen der Technikerausbildung, 
er hat ja Fernlehrgang gemacht, nebenberuflich.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stellensucher schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> In Augsburg sitzt aber z.B. die Firmenzentrale der Rolf Plümer AG
>
> Danke. Die Zentrale ist zwar dort, aber um Augsburg haben die keine
> Stellen zu bieten.

Wenn selbst die Personaldienstleister nichts haben, sieht es in der 
Regel mau aus, also nicht leicht. Aus eigener Erfahrung.

Also selbst in Bayern scheinen sich Nachfrageorte sehr zu konzentrieren, 
beispielsweise auf Nürnberg, Regensburg, München. Auch die 
Bodenseeregion, obwohl da Bayern nur ein Schnipsel von ist, und das 
meiste BW.

Bayern und Süddeutschland sind also nicht pauschal Nachfragegegenden, 
sondern da punktuell konzentriert.

Der Rest läuft da auch unter "ferner liefen".

von ab (Gast)


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Stellensucher schrieb:
> Das droht im wohl nicht, zumindest nicht wegen der Technikerausbildung,
> er hat ja Fernlehrgang gemacht, nebenberuflich.
Da hast du was nicht verstanden. Die hatten nix als Techniker gefunden, 
dann haben sie es wieder beim alten Arbeitgeber im alten Job versucht, 
den alten Job gab es wieder, nicht ein Technikerjob. Die waren froh, 
dass sie überhaupt wieder dort genommen wurden, nur eben zu deutlich 
schlechteren Bedingungen. Die Alternativen als Techniker waren 
Zeitarbeitsstellen oder Dienstleister wo sie weniger Geld verdienen als 
vorher im alten niedriger qualifizierten Job.

von ROFLCOPTER (Gast)


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Wo haben die nix gefunden? Also welche Region, welche Stadt?

von Andreas (Gast)


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Hier scheint mir recht schwarz gemalt zu werden?!
Ist es wirklich so schlecht wie hier beschrieben? Mal ehrlich!

Ich bin 2010 im Sommer mit dem E-Techniker fertig geworden. Damals war 
noch fast nix von einer Erholung nach der Krise am Horizont zu "sehen". 
Aus meinem Jahrgang hatten aber so gut wie alle ne Stelle.
Ich habe mich, mangels angebotener Stellen, einfach "blind" Beworben + 
durchtelefoniert.
Die Resultate waren ziemlich gut. (ca. 60 % der angeschriebenen / 
angerufenen Firmen hatten dann doch eine Stelle)
Hier ist Eigeninitiative gefragt!
Ich habe inzwischen eine gute Stelle vor der Haustüre, ohne in einem der 
Ballungsräume zu wohnen.

Ich wünsche allen Stellensuchenden viel Erfolg! Mir wars damals auch 
nicht ganz wohl, als ich sah, dass es eigentlich fast nix 
ausgeschriebenes gab!

von Stellensucher (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wenn selbst die Personaldienstleister nichts haben, sieht es in der
> Regel mau aus, also nicht leicht. Aus eigener Erfahrung.

Nur Rolf Plümer hat dort fast nichts. Stellen allgemein gibt es dort 
sehr viele, sowohl von Dienstleistern als auch direkt. Nur, wie gesagt, 
alle Stellen, die Techniker suchen, wollen einen mit Berufserfahrung 
haben, keine Anfänger, das ist das Problem. Darum heißt der Thread auch 
"Perspektiven für BERUFSEINSTIEG als Techniker".

ab schrieb:
> dann haben sie es wieder beim alten Arbeitgeber im alten Job versucht,

> dass sie überhaupt wieder dort genommen wurden

Ich glaube, ich habe schon verstanden. Um WIEDER beim alten AG im alten 
Job zu versuchen, muss man den laufenden Vertrag ja erst unwirksam 
machen. Wenn man aber den alten Job noch hat (bestehendes 
Beschäftigungsverhältnis, wirksamer Vertrag), dann braucht man ja keinen 
neuen Vertrag machen. Dies trifft auf ihn zu, denn er stand ja im 
Arbeitsverhältnis, während er den Techniker machte und steht immer noch 
im Arbeitsverhältnis, während er jetzt nach einer Stelle sucht. Wenn er 
nichts findet, dann braucht nichts wieder zu versuchen, sondern behält 
seinen jetztigen Job einfach.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stellensucher schrieb:

> Um WIEDER beim alten AG im alten
> Job zu versuchen, muss man den laufenden Vertrag ja erst unwirksam
> machen.

Solche Geschichten, daß jemand auch mehrmals zum alten AG zurück kommt, 
gibt es in meiner Gegend ziemlich oft. Die zahlen alle mies.

Für einen Hunni mehr geht dann mal einer woanders hin. Dann merkt der 
alte AG, daß einer fehlt, den er nicht ersetzt bekommt. Und bietet dem 
Flüchtling wieder einen Hunni Aufschlag, daß er zurück kommt. So läuft 
das.

von vc (Gast)


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Andreas schrieb:

> Ich bin 2010 im Sommer mit dem E-Techniker fertig geworden. Damals war
Die Rede ist von Maschinenbautechnikern.

von IT Expert (Gast)


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1. auf stellen mit be bewerben die sonst gut passt, 1 fail wird evtl. 
toleriert
2. umziehen
3. beim alten ag freundlich nachfragen ob er fernlehrgang besser bezahlt

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Die zahlen alle mies.

Na und? Dann würde ich so mies arbeiten wie die Bezahlung ist.
Wenn man dem Arbeitgeber nicht in die Schranken weist, wird er es
immer wieder machen und seine Vorteile nutzen.

Es mag zwar stimmen das die Firmen erfahrene Techniker suchen, aber
das kann sich doch jederzeit ändern. Zu Beginn einer Stellen-
ausschreibung schreiben die das was sie möchten, aber später
entscheiden die sich auch mal für einen Anfänger, denn so
viele freie Erfahrene gibts nicht auf dem Markt. Durch stereotypes 
Bewerben erreicht man da nicht viel, man muss da schon etwas
motivierter sein und Kontakte zu den Betrieben knüpfen um so
an den ersehnten Job zu kommen. Als ich mit meinem Techniker
fertig war, hab ich auch Bewerbungen geschrieben und laufend
Absagen kassiert, allerdings passte da auch nur jede dreißigste
Stelle. Zufällig hörte ich von einer offenen Stelle, wo auch ein
ehemaliger Mitschüler beschäftigt war und ich so die Firma
namentlich schon mal kannte und etwas wusste was die so machen.
Also hab ich mich da die Personalabteilung angesprochen, dann nach 
Absprache meine Mappe hin geschickt und nachdem ich nach ein paar
Tagen noch mal telefonisch nach gehakt hatte, hab ich dann eine
Einladung bekommen und den Job bekommen. Beharrlichkeit führte
hier zum Erfolg, aber ich war damals Mitte zwanzig. Ich denke mal
das das auch heute noch funzt, aber dazu muss auch erst mal
so eine Stelle angeboten werden.
In der Jobbörse gibts jedenfalls jede Menge Stellen:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/stellenangeboteFinden.html?execution=e3s1&d_6827794_p=1
Auf Details der Berufserfahrung würde ich erst mal gar nicht achten,
sondern so vorgehen, wie ich das oben beschrieben habe, persönlich
halt.
Klar wird man bei einigen Personalern abprallen und die Firmen kann
man dann auch getrost vergessen wenn die einem nicht mal ein Gespräch
mit fachrelevanten Personen gestatten.
Es spricht aber nichts dagegen auch mal "Nein" zu sagen, nur einfach
seine Bewerbung zu verschicken, wenn die Firmen nicht mal etwas
Optimismus versprühen wollen.
Auch solche Firmen habe ich schon erlebt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>
>> Die zahlen alle mies.
>
> Na und? Dann würde ich so mies arbeiten wie die Bezahlung ist.

Michael, du bist ja so ein Goldengel. Hast aber mit deinen Philosophien 
aktuell auch noch nichts erreicht. Oder?

Bis 35 kann man sich noch so Späße erlauben, mal zu wechseln, und wieder 
zurück zu kehren, wie ich sie weiter oben beschrieb. Dann ist Sense. Mit 
Ü50 garantiert sowieso. Dann will dich weder die eine noch die andere 
Partei.

von Stellensucher (Gast)


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IT Expert schrieb:
> 1. auf stellen mit be bewerben die sonst gut passt, 1 fail wird evtl.
> toleriert

Das ist eine Möglichkeit, dass habe ich auch so gemacht, davor noch 
angerufen und gefragt, ob BE absolut nötige Voraussetzung ist.

> 2. umziehen

Komm für ihn nicht in Frage. Persönliche Gründe.


> 3. beim alten ag freundlich nachfragen ob er fernlehrgang besser bezahlt

Du meinst, für den gleichen Job (Maschinenbau-Mechaniker), den er bis 
jetzt gemacht hat, mehr Gehalt, weil er jetzt Techniker ist? Welche AG 
machen das?

von Michael S. (technicans)


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Stellensucher schrieb:
> Welche AG machen das?

Meiner hat damals 10 Pfennig die Stunde mehr bezahlt, unaufgefordert,
zwei Monate später konnte ich gehen, weil ich zu teuer geworden war.
War halt ein Saftladen und das ist er auch heute noch.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Michael, du bist ja so ein Goldengel.
Mit nem B vor der zweiten Silbe?
> Hast aber mit deinen Philosophien
> aktuell auch noch nichts erreicht. Oder?
Ich erreiche das, was ich erreichen WILL. Ein prekärer Job steht da
nicht auf der Wunschliste, außerdem sind mir die Arbeitgeber zu
widerlich. Die sollen mal ruhig an gekrochen kommen oder meinetwegen 
verhungern.

> Bis 35 kann man sich noch so Späße erlauben, mal zu wechseln, und wieder
> zurück zu kehren, wie ich sie weiter oben beschrieb. Dann ist Sense. Mit
> Ü50 garantiert sowieso. Dann will dich weder die eine noch die andere
> Partei.
Wenn ich mir die Ü50 in der Jobbörse für Arbeitgeber unserer Branche 
anschaue, dann scheinen die immer was zu finden, egal was, oft 
befristet, aber trotzdem was. So macht man die Menschen kaputt, 
insbesondere jedes
Selbstbewusstsein. Die Wirtschaft wird schon sehen wie sie mit so einem
asozialem Verhalten weit kommt.

von Stellensucher (Gast)


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Hoffe, es finden sich noch einige Techniker, die vor nicht so langer 
Zeit eingestiegen sind (oder auch nicht) und über ihre Erfahrungen hier 
berichten können.

von obatzda (Gast)


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Stellensucher schrieb:
> Hoffe, es finden sich noch einige Techniker, die vor nicht so langer
> Zeit eingestiegen sind (oder auch nicht) und über ihre Erfahrungen hier
> berichten können.
Probier es mal in einem speziellen Technikerforum für Maschinenbauer. 
Sowas gibts bin aber gerade zu faul die Adresse rauszusuchen, da wirst 
mehr Erfolg haben.

von Michael S. (technicans)


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obatzda schrieb:
> Probier es mal in einem speziellen Technikerforum für Maschinenbauer.
> Sowas gibts bin aber gerade zu faul die Adresse rauszusuchen, da wirst
> mehr Erfolg haben.

Ob die allerdings so populär und gut besucht sind, möchte ich 
bezweifeln.

von Stellensucher (Gast)


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obatzda schrieb:
> Probier es mal in einem speziellen Technikerforum für Maschinenbauer.
> Sowas gibts bin aber gerade zu faul die Adresse rauszusuchen, da wirst
> mehr Erfolg haben.

Danke, das versuche ich auch mal!

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Wenn ich mir die Ü50 in der Jobbörse für Arbeitgeber unserer Branche
> anschaue, dann scheinen die immer was zu finden, egal was, oft
> befristet, aber trotzdem was. So macht man die Menschen kaputt,

Ja sicher finden die noch was. Aber was?

Mein Berater beim Amt erzählte mir im Januar auch noch so ein Ding von 
einem anderen gleichaltrigen Kunden, den er hat. Der Mann hat sein 
Haus noch nicht abbezahlt, und muß jeden Scheiß annehmen (Hilfsarbeiter 
bei der Zeitarbeit), damit es nicht sofort ganz platt ist, und unter den 
Hammer kommt. Ob man aber da wieder ganz raus kommt, wenn der Lohn 
plötzlich nur noch die Hälfte oder gar ein Drittel ist, und am Ende doch 
alles den Bach runter geht? In so einer Haut möchte ich nicht stecken. 
Und wenn das Haus unter den Hammer kommt, dann unter Marktwert, wegen 
Notverkauf. Dann ist man aber auch reichlich bedient, wenn das 
Lebenswerk Eigenheim nie mehr realisiert werden kann.

Dann muß man aber auch bedenken, daß viele Menschen universellere und 
verbreitetere Berufe haben, wo es leichter wieder einen Anschluß gibt. 
Bei meiner Qualifikation verdrehen alle die Augen, wo ich schon 
fachfremd fragen war. Sogar die Zeitarbeit, private Arbeitsvermittler, 
und Beschäftigungsgesellschaften. Ein Kofferleben, heute hier und morgen 
dort, ist aber auch keine echte Alternative.

von 45455 (Gast)


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Stellensucher schrieb:
> Hoffe, es finden sich noch einige Techniker, die vor nicht so langer
> Zeit eingestiegen sind (oder auch nicht) und über ihre Erfahrungen hier
> berichten können.

Als Techniker ohne BE bleiben dir nur KMUs (kleinere und mittlere 
Unternehmen) oder Dienstleister, trotz Fachkräftemangel.

Hier ein paar Ratschläge:

1. Such dir eher ländliche Regionen mit niedriger Al-Quote => In den 
Ballungsräumen gibts zu viel Konkurrenz

2. Stapel ruhig tief, nimm also ein geringes Gehalt in Kauf => 
Berufserfahrung ist mehr wert als alles andere

3. Such dir einen Job, wo du möglichst anspruchsvolle und vielseitige 
Aufgaben hast. Die Dienstleister schicken dich nur zu Konzernen, wo du 
einfachste Sachbearbeitertätigkeiten erledigen musst => schlecht für den 
Lebenslauf

4. Steig möglichst schnell irgendwo ein und warte nicht bis zur nächsten 
Krise.

5. Berufserfahrung eines Facharbeiters gilt NICHT als BE eines 
Technikers => überleg dir also, was du willst. Manche schaffen den 
Absprung vom Facharbeiter zum Techniker nie, trotz Abschluss

von horst1 (Gast)


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45455 schrieb:
> Stellensucher schrieb:
>> Hoffe, es finden sich noch einige Techniker, die vor nicht so langer
>> Zeit eingestiegen sind (oder auch nicht) und über ihre Erfahrungen hier
>> berichten können.
>
> Als Techniker ohne BE bleiben dir nur KMUs (kleinere und mittlere
> Unternehmen) oder Dienstleister, trotz Fachkräftemangel.
>
> Hier ein paar Ratschläge:
>
> 1. Such dir eher ländliche Regionen mit niedriger Al-Quote => In den
> Ballungsräumen gibts zu viel Konkurrenz
>
> 2. Stapel ruhig tief, nimm also ein geringes Gehalt in Kauf =>
> Berufserfahrung ist mehr wert als alles andere
>
> 3. Such dir einen Job, wo du möglichst anspruchsvolle und vielseitige
> Aufgaben hast. Die Dienstleister schicken dich nur zu Konzernen, wo du
> einfachste Sachbearbeitertätigkeiten erledigen musst => schlecht für den
> Lebenslauf
>
> 4. Steig möglichst schnell irgendwo ein und warte nicht bis zur nächsten
> Krise.
>
> 5. Berufserfahrung eines Facharbeiters gilt NICHT als BE eines
> Technikers => überleg dir also, was du willst. Manche schaffen den
> Absprung vom Facharbeiter zum Techniker nie, trotz Abschluss

Kenne einige Maschinenbautechniker. Die haben alle Jobs heimatnah 
gefunden, obwohl die Gegend nicht gerade für ihre Wirtschaftskraft 
bekannt ist. Tätigkeiten gehen vom Servicetechniker, über QS bis zum 
Konstrukteur.
Die Gehälter sind marktüblich bis Tarif.
Für alle war es ein Aufstieg im Vergleich zu ihren Facharbeiterjobs. 
Darunter befinden sich weder 1er Absolventen noch Günstlinge mit 
Verwandschaft in Großbetrieben.

zu 1.:
In einigen Ballungsräumen gibt es auch mehr Angebot. Wenn man schon 
solche Tips gibt, sollte man sie Belegen können.

zu 2.:
Kein normaler Mensch macht einen anspruchsvolleren Job für weniger Geld 
als den anspruchsloseren (Schichtarbeit etc. nicht eingerechnet).
Auf solche Jungs warten manche Firmen nur. Die bieten vielleicht noch 
ein großzügiges monatelanges Praktikum an, damit du Erfahrungen sammeln 
darfst.

zu 3.
Es gibt auch relativ gute Dienstleister. In Gegenden, wo generell 
schlecht gezahlt wird, gibt es keine großen Unterschiede zu 
Festangestellten. Dienstleister zahlen z.T. auch Fahrtgeld und Tagegeld.
Der Servicebereich ist der einzige, wo Firmen auch direkt Neulinge zur 
Anstellung suchen.

zu 4.
Suche gründlich, denn es kann sich lohnen. Wenn Krise ist und du bist 
schon in einer Firma kannst du genauso rausfliegen.

zu 5.
Kommt darauf an was du vorher gemacht hast. Gibt ja auch Facharbeiter, 
die schon in Konstruktion oder QS gearbeitet haben und den 
Technikerschein nur als "Alibi" brauchen.

Mein Tip:

1. Finger Weg von diversen Internetforen. Die ermutigenden Ratschläge 
und geistreichen Tips, welche sich auf höchsten akademischen Niveau 
befinden, hast du bestimmt schon gelesen.

2. Auf alle Stellen bewerben, auch wenn das Profil (BE) nicht 100% 
passt.

3. Passende Firmen googlen und blind bewerben.

4. Wenn du dein Ziel erreicht hast diesen Thread nochmal anschauen und 
dich freuen, dass es dir besser geht als den Top-Ingenieuren hier.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der Mann hat sein
> Haus noch nicht abbezahlt, und muß jeden Scheiß annehmen (Hilfsarbeiter
> bei der Zeitarbeit), damit es nicht sofort ganz platt ist, und unter den
> Hammer kommt.
Ja, das kann ein Problem sein, wenn man keine anderen Geldquellen
findet.
> Ob man aber da wieder ganz raus kommt, wenn der Lohn
> plötzlich nur noch die Hälfte oder gar ein Drittel ist, und am Ende doch
> alles den Bach runter geht?
Das ist doch das Problem. Wenns den Unternehmen nicht passt, dann
besetzen die Stellen GAR NICHT, weil die auch gar nicht müssen.
Von den Bewerbungen die ich im letzten halben Jahr geschrieben hatte
und abgesagt wurden sind noch eine ganze Anzahl vakant (stehen
immer noch in der Jobbörse) und ich wette, die werden auch noch
eine Weile weiter da stehen. Von Chancengleichheit ist die
Wirtschaft so weit entfernt wie nie.
> In so einer Haut möchte ich nicht stecken.
Wenn da mal nicht System hinter steckt. Leichte Verdachtsmomente zeigen
sich schon mal hier und da.
> Und wenn das Haus unter den Hammer kommt, dann unter Marktwert, wegen
> Notverkauf. Dann ist man aber auch reichlich bedient, wenn das
> Lebenswerk Eigenheim nie mehr realisiert werden kann.
Und die Schulden bleiben dir trotzdem, die du zurück zahlen musst.
> Dann muß man aber auch bedenken, daß viele Menschen universellere und
> verbreitetere Berufe haben, wo es leichter wieder einen Anschluß gibt.
Ich kenne einen Koch der zum Radio- und Fernsehtechniker(heute 
Kommunikationelektroniker) umschulte, der heute in der Autofabrik
arbeitet. Bekommen hat er den Job weil er sich im Rahmen einer
Maßnahme geweigert hat ein Praktikum zu machen und da
Teilnahmepflicht bestand, hat man ihm den Job Ersatzweise beschafft.
> Bei meiner Qualifikation verdrehen alle die Augen, wo ich schon
> fachfremd fragen war. Sogar die Zeitarbeit, private Arbeitsvermittler,
> und Beschäftigungsgesellschaften.
Schuld ist dein Lebenslauf. In unserer Gesellschaft bist du der Sklave
deines Lebenslauf und nicht der Lebenslauf deine Eintrittskarte, denn
die ist nur äußerst begrenzt gültig, wahrscheinlich längst entwertet,
ohne das du es weißt.

> Ein Kofferleben, heute hier und morgen
> dort, ist aber auch keine echte Alternative.
Auch das dürfte nur Wunschdenken sein, denn dein Lebenslauf ist deine
Achillesferse wie bei allen anderen auch, wenn Sie mal Pech hatten.

45455 schrieb:
> 1. Such dir eher ländliche Regionen mit niedriger Al-Quote => In den
> Ballungsräumen gibts zu viel Konkurrenz
Das Verhalten der Unternehmen macht da kaum einen Unterschied.
> 2. Stapel ruhig tief, nimm also ein geringes Gehalt in Kauf =>
> Berufserfahrung ist mehr wert als alles andere
Erst mal so weit kommen.
> 3. Such dir einen Job, wo du möglichst anspruchsvolle und vielseitige
> Aufgaben hast. Die Dienstleister schicken dich nur zu Konzernen, wo du
> einfachste Sachbearbeitertätigkeiten erledigen musst => schlecht für den
> Lebenslauf
Wenn der LL durch Lücken oder prekäre Jobs schon angeschimmelt ist,
nützt das auch nichts mehr.
> 4. Steig möglichst schnell irgendwo ein und warte nicht bis zur nächsten
> Krise.
Die Wirtschaft kann es sich anscheinend erlauben auf Mitarbeiter
zu verzichten. Die sind und bleiben voreingenommen.
> 5. Berufserfahrung eines Facharbeiters gilt NICHT als BE eines
> Technikers => überleg dir also, was du willst. Manche schaffen den
> Absprung vom Facharbeiter zum Techniker nie, trotz Abschluss
Kann passieren, aber planen kann man das in dieser Wirtschaftskultur
ohnehin nicht, zumindest nicht ohne Glück.

von Stellensucher (Gast)


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Danke für die Antworten!

Manche von euch schreiben so, als wäre ich der Suchende. Wie 
geschrieben, ist es mein Bruder, der eine Technikerstelle sucht, der 
arbeitet aber noch als Fachkraft.

horst1 schrieb:
> zu 2.:
> Kein normaler Mensch macht einen anspruchsvolleren Job für weniger Geld
> als den anspruchsloseren (Schichtarbeit etc. nicht eingerechnet).

Mein Bruder verdient jetzt mit 11 Jahren BE als Facharbeiter ca. 
3000,-€. Um als Techniker jetzt das gleiche zu haben, muss er nach Tarif 
bezahlt werden, und eine solche Stelle zu finden, ohne BE ist nicht 
einfach. Wenn er länger nichts bekommt aber als Techniker schaffen will, 
so wird er wohl auch für weniger Geld eine Stelle annehmen.

von WT (Gast)


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Stellensucher schrieb:
> Mein Bruder verdient jetzt mit 11 Jahren BE als Facharbeiter ca.
> 3000,-€. Um als Techniker jetzt das gleiche zu haben, muss er nach Tarif
> bezahlt werden, und eine solche Stelle zu finden, ohne BE ist nicht
> einfach. Wenn er länger nichts bekommt aber als Techniker schaffen will,
> so wird er wohl auch für weniger Geld eine Stelle annehmen.

Das kann natürlich durchaus sein.
Allerdings kann er davon ausgehend immernoch etwas anderes suchen und 
erstmal ein bisschen Erfahrung als Techniker sammeln. Ist besser als 
garnichts zu machen oder weiter als Arbeiter zu arbeiten.
Natürlich sollte man sich aber auch nicht zu sehr unterbuttern lassen.

von 45455 (Gast)


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horst1 schrieb:
> Kein normaler Mensch macht einen anspruchsvolleren Job für weniger Geld
> als den anspruchsloseren (Schichtarbeit etc. nicht eingerechnet).

Dann reden wir von unterschiedlichen Arbeitsmärkten. Heute muss man 
gerade als Einsteiger tief stapeln. Viele Einstieger verdienen deutlich 
weniger wie zuvor als Facharbeiter. Einstiegsjobs sind selten und 
oftmals nur per Dienstleister zu haben.

Stellensucher schrieb:
> Mein Bruder verdient jetzt mit 11 Jahren BE als Facharbeiter ca.
> 3000,-€. Um als Techniker jetzt das gleiche zu haben, muss er nach Tarif
> bezahlt werden, und eine solche Stelle zu finden, ohne BE ist nicht
> einfach

Genau das mein ich!

Facharbeiter und dann 3000 €? Dann ist er wohl bei einem Konzern -> auf 
keinen Fall kündigen! Lieber intern bewerben und notfalls einfach 
Facharbeiter bleiben. Der Arbeitsmarkt ist heute ein anderer. Vor 11 
Jahren sah die Welt noch anders aus.

Und allein die Tatsache, dass die Situation für Einsteiger heute so 
prekär ist, zeigt, dass es keinen Fachkräftemangel gibt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stellensucher schrieb:

> Mein Bruder verdient jetzt mit 11 Jahren BE als Facharbeiter ca.
> 3000,-€.

Damit läßt es sich aber auch schon leben. In der Gehaltsregion lagen oft 
Angebote an mich, wobei ich sogar noch einen Studienabschluß habe. 
Vieles sogar mit Wochenendreisen, wo man noch eigenes Geld aus dem Lohn 
zuschießt. Wobei die Arbeit keinesfalls lockerer und gemütlicher ist, 
und man schon mal noch Gratis-Überstunden mit im Programm hat. Habe hier 
in meiner Gegend (Westdeutschland Nähe Luxemburg) Leute kennen gelernt, 
die mit 10 Jahren BE als Techniker für 1700€ brutto beim Mittelständler 
mit 500MA einzogen. Ohne Aussicht auf spätere Erhöhungen. Nix mit 
IGM-Tarifen und Inflationsanpassung o.ä.. Ganz im Gegenteil: Man hat 
mancherorts versucht, den 9-Stunden-Tag und Samstagsarbeit wieder 
einzuführen.

3000€ sind in Steuerklasse 1 ungefähr 1750€ netto. Damit kann man schon 
was machen. Selbst wenn 40% an Miete drauf gehen. Auf einen 
Oberklasse-Wagen sollte man aber verzichten. Der Mann mit 1700€ brutto 
konnte nicht mal aus dem Elternhaus ausziehen. Denn bezahlbare 
Ein-Zimmer-Mietwohnungen gibt es in der Gegend so gut wie nicht. Wenn, 
dann sind das Studentenzimmer, und die sind ebenfalls ziemlich knapp. 
Man hat hier alljährlich Hilferufe der Hochschulen an Vermieter in der 
Tageszeitung, ob sie nicht doch noch ein unbenutztes Zimmer in der 
Wohnung hätten, wenn die Semester beginnen.

von Michael S. (technicans)


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Man muss sich immer vergegenwärtigen das der Arbeitsmarkt von den
Arbeitgebern beherrscht wird, egal wie bedingungsfeindlich.
Niemand ist so wichtig das sich ein Arbeitgeber wirklich von
einem Arbeitnehmer Bedingungen diktieren lässt und wenn doch,
sind das nur ein paar Ausnahmen. Wie günstig oder ungünstig
der Arbeitsmarkt für den Arbeitnehmer ist, wird durch den
Arbeitsmarkt so gut wie gar nicht vermittelt, so das ein
Bewerber quasi immer in der schlechteren Position ist.

@Stellensucher
Ich würde deinem Bruder raten die Stelle zu halten und versuchen,
das die als Technikerstelle vertraglich umgeschrieben wird.
Ob die Arbeit sich da ändert, anpruchsvoller oder besser dotiert
wird, dürfte zunächst zweitrangig sein, aber man erwirbt dann die
Berufserfahrung auf sicherem Posten und das ist was zählt.

von horst1 (Gast)


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>
> Damit läßt es sich aber auch schon leben. In der Gehaltsregion lagen oft
> Angebote an mich, wobei ich sogar noch einen Studienabschluß habe.
> Vieles sogar mit Wochenendreisen, wo man noch eigenes Geld aus dem Lohn
> zuschießt. Wobei die Arbeit keinesfalls lockerer und gemütlicher ist,
> und man schon mal noch Gratis-Überstunden mit im Programm hat.

Mensch Willi, woanders erzählst du deine Angebote wären schlechter 
dotiert als die einer Bäckereiverkäuferin.

von Heiner (Gast)


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horst1 schrieb:
> Mensch Willi, woanders erzählst du deine Angebote wären schlechter
> dotiert als die einer Bäckereiverkäuferin.

;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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horst1 schrieb:

> Mensch Willi, woanders erzählst du deine Angebote wären schlechter
> dotiert als die einer Bäckereiverkäuferin.

Ich gehe für ein Bäckereiverkäuferinnengehalt nicht als Ingenieur. Das 
sollte mal klar gestellt sein.

von Stellensucher (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Damit läßt es sich aber auch schon leben.

> 3000€ sind in Steuerklasse 1 ungefähr 1750€ netto. Damit kann man schon
> was machen.

Leben damit kann er sogar gut, aber mit der Arbeit nicht so ganz. Er ist 
Maschinenbaumechaniker und hat nicht wenig Schweißarbeiten und schwere 
Montagearbeiten und körperlich nicht so gut gebaut.

von Michael S. (technicans)


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Stellensucher schrieb:
>> 3000€ sind in Steuerklasse 1 ungefähr 1750€ netto. Damit kann man schon
>> was machen.

Solange sich die Kosten für den Erhalt der Arbeit moderat verhalten.
Manche machen da einen irren Jobtourismus und wundern sich das sie
auf keinen grünen Zweig kommen.

von Stellensucher (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Manche machen da einen irren Jobtourismus und wundern sich das sie
> auf keinen grünen Zweig kommen.

Auf ihn trifft das nicht zu.

von Wilhelm F. (Gast)


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Stellensucher schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Damit läßt es sich aber auch schon leben.
>
>> 3000€ sind in Steuerklasse 1 ungefähr 1750€ netto. Damit kann man schon
>> was machen.
>
> Leben damit kann er sogar gut, aber mit der Arbeit nicht so ganz. Er ist
> Maschinenbaumechaniker und hat nicht wenig Schweißarbeiten und schwere
> Montagearbeiten und körperlich nicht so gut gebaut.

Das legt sich. Wie beim Besuch im Fitneßstudio. Die Leute auf dem Bau 
werden auf Dauer von selbst kräftiger. Da würde ich mir keine Sorgen 
machen.

Als ich bei der Post eingestellt wurde, wog ich 54kg, und war knapp 1,70 
groß (aus dem Betriebsarztbesuch zur Einstellung). Also ein richtig 
schmächtiges Kerlchen damals. OK, ich wurde auch gerade erst 15. Aber 
das wurde alles noch. Später buddelte ich Telegraphenmasten ein und aus, 
spannte Freileitungskabel, alles rein von Hand, oder schleppte im Rohbau 
mal zentnerschwere Kabelrollen zu Fuß über die Treppe in den 10. Stock. 
Mir schmerzte über die ganze Zeit auf dem Bau nie ein einziger Knochen, 
und ich war richtig beweglich, wenn ich z.B. das Auto reparierte. 
Beispielsweise Auspuffwechsel ohne Montagegrube.

Heute Ü50 ist meine Fitneß wieder etwas anders, angegammelt, war lange 
auch Sesselpuper. Wegen des Studiums, und was es danach so gab. Reiner 
PC-Arbeitsplatz. Und ich überlege ja gelegentlich, eben aus den 
genannten Gründen körperliche Arbeit, eventuell auch mal wieder den Bau. 
Es muß aber schon was intelligenteres sein, als nur Schlitze kloppen. 
Beispielsweise komplette Anlagen selbst aufbauen, was ich schon mal 
machte. Leider ist es in der TK-Branche heute nicht mehr interessant. 
Und das ist ja alles, womit ich am Bau zu tun hatte. Die Branche ist 
völlig in den Billigbereich und damit auch Billigstlohnbereich 
verkommen. Teilweise mit Jobtourismus. Und wurde personalmäßig auch 
stark dezimiert. Das steht wo anders hier im Forum, hatte mich dazu auch 
schon ausgiebiger ausgelassen.

Ein Kommilitone aus dem Studium brach am Ende der Diplomarbeit ab. Ihm 
fiel genau dort ein, daß er nie ein Sesselpuper werden will. Und ging zu 
den Möbelpackern. Wo man hart ran muß.

Das weibliche Geschlecht achtet übrigens auf sowas auch. Nicht jede Frau 
ist mit dem Mann glücklich, wo links und rechts "Bindfäden" aus dem 
Hemdsärmel heraus hängen, reine Bürohengste.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das weibliche Geschlecht achtet übrigens auf sowas auch. Nicht jede Frau
> ist mit dem Mann glücklich, wo links und rechts "Bindfäden" aus dem
> Hemdsärmel heraus hängen, reine Bürohengste.

Hauptsache der Kerl sieht vorzeigbar gut aus, bringt genug Kohle
nach Hause und ist nicht langweilig.

von dani s. (beginner1)


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Michael S. schrieb:
> bringt genug Kohle
> nach Hause

Heute von der Arzthelferin angebaggert worden, nachdem sie rausgefunden 
hab, dass ich Ingenieur bin.
Tja die Mähr vom reichen Ingenieur hat auch ihr gutes. :D

von Marx W. (Gast)


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dani swss schrieb:
> Tja die Mähr vom reichen Ingenieur hat auch ihr gutes. :D

Aber der Arzt hat bei denen noch immer den Vorzug!

von dani s. (beginner1)


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Marx W. schrieb:
> Aber der Arzt hat bei denen noch immer den Vorzug!

HEHE Gut möglich.
Die war aber so mein Alter (vlt knapp 20) und der olle Doc is schon um 
die 50. Ob ihr das die Kohle wert is. :D

von Mr. Sing (Gast)


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dani swss schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Aber der Arzt hat bei denen noch immer den Vorzug!
>
> HEHE Gut möglich.
> Die war aber so mein Alter (vlt knapp 20) und der olle Doc is schon um
> die 50. Ob ihr das die Kohle wert is. :D

Denkst du etwa, die will mit dir über Systemtheorie diskutieren? 
Ingenieure sind nicht gerade Musterbeispiele als Frauenmagneten. Ganz im 
Gegensatz zu Türstehern, Piloten, Polizisten, Fitnesstrainer......

Wenn du Pech hast guckt die hier im Forum, was so ein Ing. verdient. Da 
siehste dann aber alt aus im Gegensatz zum Doc.

von Marx W. (Gast)


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Mr. Sing schrieb:
> Wenn du Pech hast guckt die hier im Forum, was so ein Ing. verdient. Da
>
> siehste dann aber alt aus im Gegensatz zum Doc.

Was das Ende der Beziehung bedeutet!

von dani s. (beginner1)


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Mr. Sing schrieb:
> Denkst du etwa, die will mit dir über Systemtheorie diskutieren?

Hab ich auch nich vor. Gibt schliesslich auch noch andere Themen.

Ja natürlich wenn du Spitzenverdiener als Leute mit >100k definierst 
sind wir das wirklich nicht. Aber hier in meinem Kackkaff bin ich als 
Ing mit 23 und 45k schon gut unterwegs.

Mir kommts immer so vor als ob die Leut hier im Forum bezüglich des 
Gehalts immer nur nach oben sehen und nie nach unten, wo sich der 
weitaus größere Teil Deutschlands befindet.

von Stellensucher (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das legt sich. Wie beim Besuch im Fitneßstudio. Die Leute auf dem Bau
> werden auf Dauer von selbst kräftiger. Da würde ich mir keine Sorgen
> machen.

Er macht das schon seit 11 Jahren, hat sich noch nicht gelegt.

von 334455 (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Mr. Sing schrieb:
>> Wenn du Pech hast guckt die hier im Forum, was so ein Ing. verdient. Da
>>
>> siehste dann aber alt aus im Gegensatz zum Doc.
>
> Was das Ende der Beziehung bedeutet!

Hast du's letze Nacht nicht besorgt bekommen du frauenfeindlicher Arsch?

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