Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Autobatterie laden - wieviel A sind ok?


von Imor113 (Gast)


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ich hab hier eine leere Autobatterie (ca. 12,00-12,20V voll) Marke 
Banner Power Bull mit 45Ah, ist schon ein paar Jahre alt. Ich wollte sie 
mal voll laden und hab hier ein super starkes Ladegerät.. soll 15 Ampere 
schaffen, steht Güde GAB15A drauf und soll Mikrocontroller gesteuert 
sein.

Wißt ihr mit wieviel A ich die Batterie laden kann? Nicht daß ich sie 
mit zuviel A lade. Kann ich auch die 15 A draufgeben oder ist das 
ungesund..? Was wäre so gut und noch nicht zuviel? Kann so eine Batterie 
auch explodieren oder platzen? Sie hat übrigens keine Stöpsel zum 
aufmachen. Es sind zwar Stöpfel dadran, die man glaubeich aber nicht 
drehen kann und die alle mit Aufklebern überklebt sind. Des weiteren 
wirbt der Hersteller teilweise damit, daß die Batterie um 45 Grad auch 
schräg eingebaut werden kann. Soll ich trotzdem versuchen, die Stöpsel 
aufzumachen oder wird das ehe dann eine Wartungsfreie Batterie sein?

Kann man das der Batterie irgendwie ansehen, wenn sie kurz davor ist zu 
platzen oder was hören oder kann das ganz plötzlich passieren..?

: Gesperrt durch Moderator
von Grml (Gast)


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Meine Güte, das ist eine Batterie und kein Semtex.  Jetzt lade die halt 
einfach. Je nach Zustand und Ladung fließen da sowieso keine 15A. Wie 
kann man derart Angst haben? Und falls sie dennoch in einer riesigen 
Explosion hochgehen sollte, dann stirb wie ein Mann.

von akkufix (Gast)


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Wenn die Batterie wirklich leer ist und trotzdem noch brauchbar, lade 
sie mit 5A. Bis heute nachmittag (16h) sollte der Strom dann auf <1A 
zurückgegangen sein, die Batterie ist dann einsatzbereit.
Eine Lima haut da viel mehr Amps drauf. Explodieren wird die Batterie 
davon nicht, gesund ist es aber auch nicht..

von josef02 (Gast)


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Eine gute Faustformel ist:
Ladestrom = Ah/10, also 4,5A

von Autobastler (Gast)


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akkufix schrieb:
> Eine Lima haut da viel mehr Amps drauf.

... und hat den Laderegler als Spannungsbegrenzung. Vergiß also nicht, 
dass die Ladeschlußspannung begrenzt werden muß. Sonst fängt die 
Batterie beim Überladen an zu gasen und dann war sie das letzte Mal 
wartungsfrei.

von loeti (Gast)


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Und auch nicht vergessen daß bei der Fahrt die Batterie
a) bewegt wird -> Säure durchmischt sich
b) eventuell entstehende explosive Gase durch den Fahrtwind sofort 
weggeweht werden

Deshalb kann die Lima mit ein paar Ampere mehr laden.

von Bastler (Gast)


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Hallo,

... also schließ einfach dein Ladegerät an und gut ist, denn wenn es 
tatsächlich µC gesteuert ist wird die Ladespannung überwacht werden.
Wenn du ein Messgerät hast mess mal die Spannung beim Laden der 
Batterie, sie sollte bei max. etwa 14,5V (evtl. auch 14,8 V) liegen.
Sollte trotz entladener Batterie der Ladestrom auch bei Beginn der 
Ladung sehr gering sein (einige 100mA) dann sieht es schlecht für die 
Batterie aus  (hoher Innenwiderstand =>"keine" Kapazität).
15 Ampere Ladestrom machen selbst kleinen Starterbatterien aus eine KFZ 
nichts aus.

Siehe auch Beitrag "Ladeschlußspannung bei Blei-Akkus"

mfg

von MaWin (Gast)


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> Eine gute Faustformel ist:
> Ladestrom = Ah/10, also 4,5A

Für empfindliche NiCd/NiMH-Akkus.

Bleiakkus sind deutlich robuster.

von berliner (Gast)


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lade meine Batterie über ein Laptop-Netzteil und ein 4,7 Ohm Widerstand, 
dauert zwar ewig, aber das Netzteil und der Multimeter haben stets 
überlebt :-)

von herbert (Gast)


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... bei einer Autobatterie reicht es die Ladeschlussspannung 
einzustellen .Den Rest erledigt die Bleibatterie über den 
Innenwiderstand.Je nach Zustand ergibt sich dann der Ladestrom ...von 
ganz alleine  und wird mit zunehmender Füllung immer weniger.Ist der 
Ladesrom nur gering und sinkt schnell ab dann brauchst eine 
neue.Faustregel 5-6 Jahre ...länger hält kaum eine mit Erstausstatter 
Qualität.

von MaWin (Gast)


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> Den Rest erledigt die Bleibatterie über den Innenwiderstand.

Nein.


Ebensowenig wie sie es "über den Innewndeirstand" regelt,
bei Kurzschluss nicht zu explodieren.

von herbert (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ebensowenig wie sie es "über den Innewndeirstand" regelt,
> bei Kurzschluss nicht zu explodieren.

Ob die Bleibatterie einen Plattenschluss hat sollte man vorher 
messen.Ansonsten lade ich meine Autobatterien so schon immer.Natürlich 
kann ich über mein Netzteil den Ladesrom zb auf 6A begrenzen wenn das 
Ding so ausgelutscht ist dass sich mein Netzteil erschrecken würde...;-)

von Ben _. (burning_silicon)


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Batterien mit Zellenkurzschluß kochen beim Laden mit 14V gnadenlos aus. 
Die werden dann richtig heiß und wenn sich das in Massen entstehende 
Knallgas irgendwo entzündet (z.B. beim Abschalten des Ladegerätes oder 
wenn man unter Strom eine Klemme löst) fliegt Dir das Ding mit einem 
richtig lauten Rumms um die Ohren.

Ansonsten mach ichs genauso, 14..14,4V auf 5A begrenzt aus dem 
Labornetzteil und nach ein paar Stunden ist der Akku voll.

Eine Bleibatterie saugt am Anfang sehr viel Strom (können bei 
KFZ-Starterbatterien ruhig mal 30A Dauerstrom sein), bei Erreichen der 
Ladeendspannung sinkt der Strom dann immer weiter ab. Also eine 
Batterie, die bei 14V noch 25A zieht (ohne zu brodeln) ist noch lange 
nicht voll. Ich würde sie als vollständig geladen bezeichnen sobald der 
Strom unter 0,1-1A abgefallen ist (je nach Kapazität).

von Jens G. (jensig)


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>neue.Faustregel 5-6 Jahre ...länger hält kaum eine mit Erstausstatter
>Qualität.

Wirklich? Dann habe ich wohl nur Glück gehabt. Meine ist jetzt im 
siebten Jahr, und hat heut früh bei -22°C munter den Diesel angeworfen. 
So haben es auch meine Vorgängerautos gehalten - mit 5-6 Jahren ist da 
noch nie eine in Rente gegangen.

von herbert (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Meine ist jetzt im
> siebten Jahr, und hat heut früh bei -22°C munter den Diesel angeworfen.

Gratuliere... womit wieder wahr wird ,dass die Regel von Ausnahmen in 
Frage gestellt wird...;-) kaufe dir schon mal vorsorglich eine 
neue...diese Dinger sind schwer wenn man sie händisch zum Auto bringen 
muß.Eine von mir gab mal über Nacht im fünften Jahr den Geist auf 
...Plattenschluss ...und das wahr es.Ich kaufe Grundsätzlich im Baumarkt 
eine neue...auch unter meinem Basteltisch steht eine um die 
Kurzwellenfunke zu speisen.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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6 Jahre ? Meine Guzzi hat die regelmäßig nach spätestens 3 Jahren
kaputtgeschüttelt.

Die uP-Ladegeräte haben vor Allem den Vorteil daß die Batterie nicht
überladeb wird wenn man vergißt, die wieder abzuklemmen rotwerd.

Wenn der Akku dicke Backen bekommt helfen nur noch Schutzbrille und
Gummihandschuhe - dann ganz vorsichtig mal so einen Stopfen ... ;)

von MaWin (Gast)


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> Ob die Bleibatterie einen Plattenschluss hat sollte man vorher
> messen.

Das war nicht gemaint, sondern gemeint war:
Wenn du von einer Akkuverträglichen "magischen" Strombegrenzung beim 
Laden ausgehst, m+üsstets du auch von derselben Strombegernzung beim 
ENTLADEN ausgehen, was aber offensichltich falsch ist.

> Ansonsten lade ich meine Autobatterien so schon immer.

Na klar. Denn Sie wissen nicht was sie tun. Gibt es ganze Filme drüber.

> Natürlich kann ich über mein Netzteil den Ladesrom zb auf 6A
> begrenzen wenn das Ding so ausgelutscht ist dass sich mein
> Netzteil erschrecken würde...;-)

Also ist dein Ladestrom begrenzt, nämlich auf den Strom den dein
schlaffes Negtzteil bringt, sicherlich unter dem aufgedruckten
Wert (bei 45Ah so um die 450A).

Oder hast du ein 1000A Netzteil ?

Nein ?

Also schwätze nicht.

Kein Bleiakku begrenzt von selbst den Ladestrom.

Erzähl also auch anderen nicht solche Märchen.

Der Strom muß (durch wen auch immer) so begrenzt werden, daß werder Akku 
noch Netzteil Schaden nehmen.

Das kann -bei 2 Akkus die gegenseitig geladen werden- auch durchaus ein 
längeres Kabel erfüllen.

von Jens G. (jensig)


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>Gratuliere... womit wieder wahr wird ,dass die Regel von Ausnahmen in
>Frage gestellt wird...;-) kaufe dir schon mal vorsorglich eine
>neue...diese Dinger sind schwer wenn man sie händisch zum Auto bringen

Warum soll ich mir für die nächsten Jahre eine auf Vorrat kaufen? Damit 
die auch schon anfängt mit gammeln? Wie ich schon sagte - bei mir war 
ein hohes Batteriealter die Regel, nicht die Ausnahme.

von Nachdenker (Gast)


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Kann Jens zustimmen. Meine letzte die ich auswechseln musste hat 8 Jahre 
einen guten Dienst im Auto erbracht. Langes Batterieleben ist durchaus 
möglich.

Aber auch das genaue Gegenteil. Wer bei einem Autobauer arbeitet und 
dort mal verfolgen kann wieviele angelieferte Neubatterien verworfen 
werden, also nichtmal eine Stunde Dienst in einem Fahrzeug tun durften, 
wird sich fragen was bei der Akkuproduktion ablaufen mag, wenn sowas 
erlebbar ist.

von Glückspilz (Gast)


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>Faustregel 5-6 Jahre ...länger hält kaum eine mit Erstausstatter
>Qualität.

Also meine ist 14 Jahre alt (BMW Erstausstattung, 12V 80Ah) und der 
Motor sprang neulich nach einer -18°C Nacht noch einwandfrei an, 
brauchte nur eine Umdrehung mehr als üblich.

Sprecht ihr da von China Pfusch oder Markenware?

von herbert (Gast)


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MaWin schrieb:
> Kein Bleiakku begrenzt von selbst den Ladestrom.
... komisch wenn meine Batterie anfängt voll zu werden dann will sie nix 
mehr fressen.Blähbauch vermute ich mal...

von MaWin (Gast)


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> Blähbauch vermute ich mal...

Nee, Spannungsregelung der Lichtmaschine, und strombegrenzt ist die 
auch.

Heute sind aber ausnehmend viele Leute unterwegs bei denen Gott mit der 
Verteilung von Hirn sehr sparsam war. Die anderen sind wohl auf der ACTA 
Demo.

von Björn R. (sushi)


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Meine BMW 80Ah ist letzte Woche nach knapp 4 Jahren ausgestiegen... der 
Knaller ist: man kann die nicht selber auswechseln, bzw. die neue 
Batterie muss der Ladeelektronik registriert werden... So ein *****

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Björn R. schrieb:
> Meine BMW 80Ah ist letzte Woche nach knapp 4 Jahren ausgestiegen... der
> Knaller ist: man kann die nicht selber auswechseln, bzw. die neue
> Batterie muss der Ladeelektronik registriert werden... So ein *****

Irgendwie fällt es mir äußerst schwer das zu glauben.

von herbert (Gast)


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MaWin schrieb:
> Heute sind aber ausnehmend viele Leute unterwegs bei denen Gott mit der
> Verteilung von Hirn sehr sparsam war. Die anderen sind wohl auf der ACTA
> Demo.

Acb MaWin...es gibt Tage da finde ich auch alle blöd...

Also nochmal:Ich stelle an meinem Netzteil 14.1 Volt ein und weil ich 
von der geruhsamen Sorte bin den Ladestrom auf 6 A.Mit zunehmeder 
Ladedauer und Füllung geht der Ladestrom völlig ohne mein zutun bis weit 
unter 1A zurück.Die Strombegrenzung steht immer noch auf 6A.Woran kann 
das liegen.Der Strom steigt erst dann wieder an wenn ich die 
Ladespannung hoch drehe.Sollte man aber nicht tun...jedenfalls nicht 
über 14,4 Volt das ist der Punkt wo das gasen anfangen soll....habe ich 
gelesen.Kann ich in meiner Wohnung aber nicht gebrauchen.Meine Blei-Gel 
Akkus verhalten sich auch so allerdings bei geringerem Strom.

von MaWin (Gast)


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> Woran kann das liegen.

An der schlechten Komplianz-Regelung deines Netzteils, es kann Strom und 
Spannung nicht ausreichend unabhängig kontrollieren sondern hat einen 
weichen Übergang, vielleicht schwingt es im Übergangsbereich sogar.

denn alleine der Widerstand von Akku, Klemme, Zuleitung und Stecker wird 
es nicht in der Stärke bewirken, mit etwas Grips könntest du aber selbst 
ausrechnen welcher gesamtwiderstand erforderlich wäre und selbst 
verifizieren daß der real vorhandene niedriger liegt.

http://www.slack.com/pdf/HP-AN90B.pdf

von Glückspilz (Gast)


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Jens G. schrieb:
>>neue.Faustregel 5-6 Jahre ...länger hält kaum eine mit Erstausstatter
>>Qualität.
>
> Wirklich? Dann habe ich wohl nur Glück gehabt. Meine ist jetzt im
> siebten Jahr

Meine ist auch knapp 10 Jahre alt und wirft täglich den Motor problemlos 
an.

von Falk B. (falk)


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@  herbert (Gast)

>Also nochmal:Ich stelle an meinem Netzteil 14.1 Volt ein und weil ich
>von der geruhsamen Sorte bin den Ladestrom auf 6 A.

Ja EBEN!  DU begrenzt den Ladestrom auf 6A, was für einen normalen Akku 
OK ist. WENN du aber ein Netzteil mit 14,1V und 1000A Ausgangstrom 
anschließen würdest, OHNE dessen elektronische Bstrombegrenzung, würde 
das Netzteil auch annähernd diese 1000A in die leere Batterie pumpen. 
Was der Batterie, ähhh, dem Akku nicht sehr schmecken würde.

>Mit zunehmeder
>Ladedauer und Füllung geht der Ladestrom völlig ohne mein zutun bis weit
>unter 1A zurück.

Das hat keiner bestritten und ist allen klar.

>Die Strombegrenzung steht immer noch auf 6A. Woran kann
>das liegen.

An der Physik. Aber WENN du am ANFANG die 6A Begrenzung des Netzteils 
NICHT hättest, würde DEUTLICH mehr Strom fließen. Siehe oben.

>gelesen.Kann ich in meiner Wohnung aber nicht gebrauchen.Meine Blei-Gel
>Akkus verhalten sich auch so allerdings bei geringerem Strom.

Blei-Gel sollte man mit maximal 13,8V laden.

MfG
Falk

von Knallgas (Gast)


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Köstlich.... einfach köstlich

fast 100 Jahre wurden Bleiakkumulatoren ohne irgendwelchen Scheiß
geladen, guter Trafo + Selengleichrichter und gut war es.

Eure Vorgänger und Lehrmeister waren sicher alle völlig bekloppt.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Knallgas schrieb:
> Köstlich.... einfach köstlich
>
> fast 100 Jahre wurden Bleiakkumulatoren ohne irgendwelchen Scheiß
> geladen, guter Trafo + Selengleichrichter und gut war es.
>
> Eure Vorgänger und Lehrmeister waren sicher alle völlig bekloppt.

Was ist die Essenz deiner Aussage? Dass du Selengleichrichter 
zurückhaben willst?
Dass damals alles besser war?

von Falk B. (falk)


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@  Knallgas (Gast)

>Köstlich.... einfach köstlich

Guten Appetit.

>fast 100 Jahre wurden Bleiakkumulatoren ohne irgendwelchen Scheiß
>geladen, guter Trafo + Selengleichrichter und gut war es.

Hmmm, schon mal was von parasitären Effekten bzw. Widerständen gehört?

http://de.wikipedia.org/wiki/Selengleichrichter#Elektrische_Eigenschaften

Die Dinger waren so butterweich und hochohmig, da war die 
Strombegrenzung in den Gleichrichtern mit drin.

>Eure Vorgänger und Lehrmeister waren sicher alle völlig bekloppt.

Nö, eher Schüler wie du, die nur die Oberfläche sehen und die Details 
weder hinterfragt geschweige denn verstanden haben.

MFG
Falk

P S Ich liebe Wikipedia!

von Knallgas (Gast)


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und trotzdem haben sie es geschafft ganze Säle mit offenen oder
geschlossenen Akkus vollzuladen............  warum und wie ohne die
bahnbrechenden Erkenntnisse hier zu kennen.
Keine Explosion, kein überladen, keine Chaos, nur primitiver Gleichstrom
und etwas Wasser ab und an und die Sache war erledigt.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Knallgas schrieb:
> und trotzdem haben sie es geschafft ganze Säle mit offenen oder
> geschlossenen Akkus vollzuladen............  warum und wie ohne die
> bahnbrechenden Erkenntnisse hier zu kennen.
> Keine Explosion, kein überladen, keine Chaos, nur primitiver Gleichstrom
> und etwas Wasser ab und an und die Sache war erledigt.

Hmm,
Fortschritt ist schlecht?
Heute ist alles Mist?

Ich kann immer noch nicht sehen, worauf du hinaus willst.

von MaWin (Gast)


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> und trotzdem haben sie es geschafft ganze Säle mit offenen oder
> geschlossenen Akkus vollzuladen

Siehste mal, die waren schon damals intelligenter,
als du es heute bist.

Es ist kein Fortschritt in Sicht, Deutschland verdummt massiv,
aber das macht nichts, denn heute kümmern sich die Chinesen darum,
daß alles funktioniert was ungebildete Deutsche dort einkaufen müssen
weil sie verlernt haben wie man Ladestrom begrenzt.

von herbert (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> Die Strombegrenzung steht immer noch auf 6A. Woran kann
>>das liegen.

Weißt ,wenn ich anfange solche komischen Fragen zu stellen dann fühle 
ich mich so gelöst wie ein Kabarettist.Ist halt so mein Wesen...
Blei-Gel mit 13.8 Volt ist eh klar ..habe ich in der Hitze des Gefechts 
vergesen zu betonen.Asche auf mein Haupt.

von alf (Gast)


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Lädt dein Ladegerät denn mit Konstantstrom?
Das wäre aber doch recht ungewöhnlich.

von MaWin (Gast)


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Gibt es noch Ladegeräte mit Selengleichrichter?
Jedenfalls solche ohne Elektronik scheint es noch zu geben:
http://www.google.de/search?hl=de&q=Bt-Bc+5

von herbert (Gast)


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...hat jemand eine Ahnung wieviel Strom bei einer Starthilfe fließt? Da 
das Kabel vermutlich im Milliohm Bereich liegt wird der Strom wohl recht 
groß sein oder nicht?

von Icke ®. (49636b65)


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MaWin schrieb:
> Gibt es noch Ladegeräte mit Selengleichrichter?
> Jedenfalls solche ohne Elektronik scheint es noch zu geben:
> http://www.google.de/search?hl=de&q=Bt-Bc+5

Da steckt ein Si-Brückengleichrichter drin. So eines tut seit über 15 
Jahren bei mir zuverlässig seinen Dienst. Fortschritt ist grundsätzlich 
begrüßenswert, aber man sollte 100% funktionierende Konzepte nicht 
unnötig verschlimmbessern. Und man muß auch nicht jeden Klodeckel 
µC-gesteuert auf- und zuklappen.

von Ben _. (burning_silicon)


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> hat jemand eine Ahnung wieviel Strom bei einer Starthilfe fließt?
> Da das Kabel vermutlich im Milliohm Bereich liegt wird der Strom
> wohl recht groß sein oder nicht?

Der Strom kann theoretisch bis zum vollen Anlasserstrom reichen. 
Praktisch kriegt man die Klemmen aber meistens nur so schlecht an die 
Batterieen, daß die Kontaktwiderstände einen so hohen Strom sicher 
verhindern (schade eigentlich). Wenn man billig-Kabel kauft dann ist das 
auch nur Plastik dicker als ein Gartenschlauch und in der Mitte finden 
sich wenn man Glück hat noch 2,5mm² Kupfer. Aber wenn die Karre mit 
solchem Schrott schon nicht anspringt kann man sich hinterher wenigstens 
schön die Finger daran wärmen...


Also ein Auto mit komplett toter Batterie kriegt man nur sehr schwer zum 
laufen... Besser ist die Batterie kurz über die Starthilfekabel (und den 
eigenen laufenden Generator) zu laden damit die beim Starten wieder 
mithilft.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Magnetzünder und so. Gibt's auch beim Mofa.

von Nachdenker (Gast)


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Wie hier zu sehen geht es mal wieder typisch Deutsch zu.
Jeder benennt jeden zum Deppen, zum Vollidioten usw und behauptet 
alleine im Besitz der einzigen Wahrheit zu sein.

Alle diese die es auf diese Weise tun, vergessen dass bekanntlich viele 
Wege nach Rom führen. Sinngemäß. Ebenso wird übersehen dass Alles auf 
der Welt, wirklich Alles gleichzeitig Vorteile und Nachteile hat, also 
alles von der subjektiven Wahrnehmung beeinflusst wird.

Wer nur Vorteile sehen will, interessiert sich nicht für Nachteile die 
es garantiert ebenso gibt. Und umgekehrt.

Wenn hier behauptet wird, die früheren alten ladegeräte wären besser und 
brauchbar gewesen, lügt sich in die eigene Tasche. Dass solche 
Ladegeräte mit Selengleichrichter oftmals bis über 18 V Ladespannung 
ermöglichten und deswegen der aufgeladene Akku vorgeschädigt werden 
konnte, verwies dann einfach die verkürzte Lebensdauer des Akkus dass 
die eh nur 2 bis max 5 Jahre halten.

Komm mir jetzt keiner mit der Behauptung 18 V Ladespannung seien mit 
Selengleichrichtern nicht möglich weil die zu weich sind usw.
Behauptung ist kein Beweis.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Nachdenker schrieb:
> oftmals bis über 18 V Ladespannung
> ermöglichten und deswegen der aufgeladene Akku vorgeschädigt werden

So wahr. Uns hat gerade ein amoklaufendes Zivan Ladegerät 2 schöne 
nagelneue 100 Ah Banner Fahrbatterien zermanscht. Das Ladegerät hat auf 
den Satz mit 4 Batterien über 66 Volt gebraten und 2 der Batterien haben 
daraufhin aufgegeben. Die amtlichen 14,5 Volt pro Batterie sollte man 
wirklich nicht überschreiten. O.k., Fahrbatterien sind noch anders als 
Starterbatterien, aber grundsätzlich ist das beim Laden nur eine 
geringfügig andere Charakteristik.

von Wolfgang-G (Gast)


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>Gibt es noch Ladegeräte mit Selengleichrichter?
ja,ich habe noch ein Ladegeräte mit Selengleichrichter im Einsatz. Zwar 
sehr selten, aber schon über 35 Jahre. 3 bis 4A Ladestrom ist zwar nicht 
viel, aber das reicht.
MfG

von Nachdenker (Gast)


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Vergiss mal den Ladestrom in diesem Falle, konzentriere dich per 
Messkurve bzw Aufzeichnung auf die Ladespannung während der Ladezeiten. 
Du wirst sehen diese schwankt von unter 12 Volt bis über 17/18 Volt. 
Dann kannst du sellbst überdenken ob das Gerät gut und brauchbar ist, 
oder ausgemustert oder baulich verändert werden sollte.

von kevin (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Gibt es noch Ladegeräte mit Selengleichrichter?
>> Jedenfalls solche ohne Elektronik scheint es noch zu geben:
>> http://www.google.de/search?hl=de&q=Bt-Bc+5
>
> Da steckt ein Si-Brückengleichrichter drin. So eines tut seit über 15
> Jahren bei mir zuverlässig seinen Dienst. Fortschritt ist grundsätzlich
> begrüßenswert, aber man sollte 100% funktionierende Konzepte nicht
> unnötig verschlimmbessern. Und man muß auch nicht jeden Klodeckel
> µC-gesteuert auf- und zuklappen.

Und wie funktioniert da die Strombegrenzung?

Einfach mit Serienwiderstand wie bei meinem alten Ladegerät für 
NiCd-Akkus? (Besagtes Gerät hat aber noch nicht mal einen 
Brückengleichrichter, sondern nur eine Si Diode. Gekauft wurde das Gerät 
damals übrigens bei Quelle. Geräte mit elektronischer Regelung waren 
damals schwer erhältlich und sehr teuer)

von mhh (Gast)


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kevin schrieb:
> Und wie funktioniert da die Strombegrenzung?

Der Innenwiderstand der Trafowicklung begrenzt den Strom.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Da gab's auch Ladegeräte mit einer Glühbirne zur Strombegrenzung.

Alles schön und gut solange man nicht vergißt, das Ladegerät
auszuschalten. Die modernen Geräte schalten dann automatisch auf
Erhaltungsladung um. Ist schon besser so ...

von mhh (Gast)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Alles schön und gut solange man nicht vergißt, das Ladegerät
> auszuschalten. Die modernen Geräte schalten dann automatisch auf
> Erhaltungsladung um. Ist schon besser so ...

Wenn man das Auto früh wieder braucht, ist eine Überladung auch ziemlich 
ausgeschlossen.  :)

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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mhh schrieb:
> Wenn man das Auto früh wieder braucht, ist eine Überladung auch ziemlich
> ausgeschlossen.  :)

Ich habe nur Moppeds. Jetzt im Winter zB hängt immer eins am
Ladegerät. Mein Weg zur Arbeit ist 30 m - da laufe sogar ich ;-)))

von Wolfgang-G (Gast)


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>Alles schön und gut solange man nicht vergißt, das Ladegerät
>auszuschalten.
da reicht eine einfache mechanische Schaltuhr für 2,- €, die man vor den 
Trafo setzt
MfG

von Rolle (Gast)


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Nana....

Das mit dem Anschieben stimmt soweit hatte ich selbst schon nen paar 
mal. Hab am Renault Transporter vergessen das Fahrlicht auszumachen am 
nächsten morgen war der Akku platt. Anschieben bzw. Anrollen (ich wohn 
zum Glück am Berg...) ging da, allerdings erst nachdem ich an der 
Einspritzpumpe "händisch" auf mindestfördermenge Gestellt habe da nicht 
mal mehr für das Elektroventil genug Strom da war, der Diesel lief auch 
ohne vorglühen, allerdings hat er die ersten paar Sekunden tierisch 
gequalmt. Die Lichtmaschine hat dann nach ein paar Minuten Laufzeit auf 
einmal Strom in den Akku reingedroschen ohne ende. Laut Amperemeter 
waren es mindestens 80A, weiter geht die Skala nicht... :-) War auch am 
Motorengeräusch zu hören der Diesel lief "hart" wie wenn er im Leerlauf 
eine große mech. Last antreiben muss (= Generator).

Beim Benziner ist mir das auch mal passiert da war der Akku komplett 
leer. Wo der Strom hin ist weiss ich bis heute nicht am Morgen ging auf 
einmal nix mehr. E-Start iss also nicht. Anschieben bzw. Anrollen ging 
aber auch nicht da die Zündung keine Spannung bekommen hat und die 
Lichtmaschine halt auch nix und somit kein Erregerfeld aufbauen kann. 
Das war aber ne grosse Ausnahme da war der Akku wirklich auf 0 Volt und 
anschließend am Arsch da zusätzlich noch eingefroren. Hab mir dann nen 
neuen gekauft.

Hab daraufhin einen Kollegen gefragt welcher als KFZ-Elektriker tätig 
ist, beim Benziner ist das so, ist der Akku so platt das es nicht mal 
mehr für die Zündung / Erregerstrom für Lima reicht ist Feierabend da 
hilft nur noch vorsichtiges Fremdstarten oder sonstige nachladeaktionen.
Bei meinem Diesel ging das auch nur da es ein etwas älteres Modell ist 
welches noch eine mech. Einspritzpumpe hat und ausser dem elektrischen 
Abstellventil sonst nur mechanik am Motor hängt. Bei einem neuen Modell 
mit Commonrail z.B. geht da aber auch nix mehr da die Einspritzventile 
dort elektrisch gesteuert werden. Ohne Strom spritzt da dann nix....
Manchmal bin ich froh das ich noch so ne alte Schüssel hab, da muss ich 
nicht immer zur Werkstatt rennen sondern kann selbst Reparieren... 
Primitive Verbrennungsmotorentechnik muss nicht immer schlecht sein...

von Icke ®. (49636b65)


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mhh schrieb:
> kevin schrieb:
>> Und wie funktioniert da die Strombegrenzung?
>
> Der Innenwiderstand der Trafowicklung begrenzt den Strom.

So ist es. Diese Art von Ladegeräten gibt es in verschiedenen 
Stromstärken, die jeweils für einen bestimmten Bereich an 
Batteriekapazität vorgesehen sind. Der Trafo ist so ausgelegt, daß 1. 
der Maximalstrom nicht überschritten wird und 2. der Ladestrom bei 
vollem Akku auf einen unbedenklichen Wert zurückgeht. Man muß also 
lediglich darauf achten, daß das Ladegerät zur Kapazität paßt, wobei 
sich bei zu schwachem Ladegerät nur die Ladezeit verlängert. Umgedreht 
würde es schon zur Überladung kommen, einen Mopedakku darf man natürlich 
nicht mit einem 5A-Gerät laden.
Dafür sind die Dinger so einfach wie robust. Da sie lediglich aus Trafo, 
Gleichrichter und Sicherung bestehen (evtl. noch Amperemeter), geht auch 
nichts kaputt. Selbst bei Kurzschluß oder Verpolung fliegt nur die 
Sicherung.
Die Liste möglicher Fehlerquellen bei elektronischen Ladern ist dagegen 
bedenklich lang.

von Ben _. (burning_silicon)


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Kümmer Dich um Deine Buchsen - die sehen auch nicht besser aus!
Wie man in den Wald reinruft so schallt's wieder raus.

Übrigens geht Anschleppen beim Benziner auch bei komplett leerer 
Batterie. Wenn man nicht riesiges Pech hat besitzt der Generator noch 
einen kleinen Restmagnetismus der zum Selbstanlauf ohne Erregerstrom 
reicht. Dauert evtl. nur ein paar Meter länger und man muß den Motor 
recht schnell drehen lassen (2. Gang).

von Icke ®. (49636b65)


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Ben _ schrieb:

> Übrigens geht Anschleppen beim Benziner auch bei komplett leerer
> Batterie.

Das hast du aber selbst noch nie ausprobiert, oder? Wenn überhaupt, 
funktioniert es nur bei Old- und Youngtimern, deren Motoren ohne 
Steuergeräte auskommen. Bevor eine tiefentladene Batterie wieder 
halbwegs Spannung aufbaut, mußt du schon ein Weilchen schleppen. Die 
Menge unverbrannten Kraftstoffs, die dabei in den Auspuff gelangt, killt 
dir im ungünstigen Fall auch noch den Kat (achte auf den dumpfen Knall).

von Basti (Gast)


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Hallo,

ich lese hier gerad so kleine Ampere werte. Meine Lichtmaschienen pumpt 
35A in meine Batterie, gemessen mit Stromzange. Wenn ich hier die 
kleinen Werte lese, frag ich mich ob 35A gesund sind. Hatte aber auch 
noch nie Probleme mit Batterie.

von Michael (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Übrigens geht Anschleppen beim Benziner auch bei komplett leerer
> Batterie.

Ach, auch bei welchen, bei denen das Motorsteuergerät den Zündzeitpunkt 
bestimmt und der Zündverteiler nur noch seinem Namen gerecht wird und 
verteilt? Aber dafür gibt es ja den Trick mit der 9V Blockbatterie ;)

Grml schrieb:
> Und falls sie dennoch in einer riesigen
> Explosion hochgehen sollte, dann stirb wie ein Mann.

hihihi, der ist gut grins

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Basti schrieb:
> ich lese hier gerad so kleine Ampere werte. Meine Lichtmaschienen pumpt
> 35A in meine Batterie, gemessen mit Stromzange. Wenn ich hier die
> kleinen Werte lese, frag ich mich ob 35A gesund sind. Hatte aber auch
> noch nie Probleme mit Batterie.

Die Batterie kann grundsätzlich solche Ströme vertragen, da sie diese ja 
auch beim Starten liefern muss. Zuleitungen und Stärke der Bleche 
innerhalb der Batterie sind darauf dimensioniert ( wenn sie als 
'Starterbatterie' ausgezeichnet ist ). Wichtig ist bei Bleibatterien, 
das die Lade Spannung nicht die 14,4 - 14,5 Volt überschreitet und 
dafür sorgt in einem gesunden Bordnetz der Regler der LiMa.
Der maximale Strom ist oft auf der Batterie vermerkt.
Blei-Gel Batterien sind etwas empfindlicher, da hier keinerlei 
Druckausgleich stattfindet - hier lässt man die Ladespannung meist 
unterhalb der 14 Volt.

von Basti (Gast)


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Das klingt plausiebel. Es ist ja auch eine Startbatterie.

von Ben _. (burning_silicon)


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@Icke und Michael

Wie soll denn gerade bei modernen Motoren Kraftstoff in den Motor kommen 
wenn noch kein Strom für Steuerteil und Kraftstoffpumpe da ist? Dafür 
muß der Generator laufen ansonsten wird das nichts. Sprich wenn der 
nicht ohne Erregerstrom anläuft dann hat nichts Strom um sich mit 
Kraftstoff oder Zündzeitpunkten zu beschäftigen. Aber sowie er es wegen 
dem Restmagnetismus macht steht Strom zur Verfügung und dann laufen die 
Steuerteile auch an. Das Steuerteil wird dann die Kraftstoffpumpe 
einschalten und passende Zündimpulse liefern...

Guter Gedanke - aber doch bitte bis zum Ende denken!

von Markus B. (most-trinker)


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Ganz einfache Regel

Um so größer das A um so kleiner das t

Amper groß dann ladezeit klein
Amper klein dann ladezeit groß!

von Basti (Gast)


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Ja gut, aber wenn I groß ist dann ist "Gasung" auch groß und dann macht 
Batterie bum.

von Michael (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Wie soll denn gerade bei modernen Motoren Kraftstoff in den Motor kommen
> wenn noch kein Strom für Steuerteil und Kraftstoffpumpe da ist?

Du weißt schon wofür die 9V Batterie eigentlich nützlich ist? OK, ich 
gebs zu, oben steht das etwas unglücklich.

Ben _ schrieb:
> Dafür
> muß der Generator laufen ansonsten wird das nichts.

Ja, dafür schlepp man ja auch nicht im Leerlauf an sondern mit 
eingelegtem Gang, vorzugsweise dem 1. Da dreht sich dann nicht nur die 
Nockenwelle ;)

von Jens G. (jensig)


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>Ja gut, aber wenn I groß ist dann ist "Gasung" auch groß und dann macht
>Batterie bum.

Quatsch. Die Batterie gast nicht durch zu viel Strom, sondern durch zu 
viel Spannung. Solange man die rund 2,4V Zellenspannung als obere Grenze 
einhält, ist nicht viel mit Gasung, auch bei höheren Strömen, falls die 
Batterie das unbedingt will (am Anfang des Ladens kann der Strom schon 
ziemlich hoch sein).
Wenn man allerdings Zellenschluß in einer Zelle hat, siehts natürlich 
mau aus für diese Regel, wenn man von ausen einfach auf 14,4V anlegt, 
weil die anderen Zellen sich dann die 14,4V teilen müssen, und somit 
deutlich ins Gasen kommen (was dann aber eigentlich auch wurscht ist)

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Und warum wird eine Batterie dann bei einer langen Autofahrt nicht 
überladen? Ich hab den ganzen Thread jetzt durchgelesen, und habe 
eigentlich rausgelesen, das man früher einfach nur zeitig genug 
ausschalten musste, um den Akku nicht zu überladen. Ist das jetzt nur 
das Problem gewesen, das die Leerlaufspannung der Trafos eben zu hoch 
war? weil wenn die Spannung nicht über die 14,4V kommt, wäre doch die 
Dauer denke ich mal völlig egal, weil bei 10 Stunden Autofahrt liegt die 
Batterie ja auch die ganze Zeit an der Generatorspannung von 14,4V. Und 
ob nun wirklich eine Strombegrenzung so nötig ist, weis ich auch nicht, 
auf meiner Lima im Passat steht was von 90A Dauer drauf, also könnte 
mein Generator theoretisch die Batterie mit 90A laden.

So wie ich das jetzt verstanden habe, ist einfach die 
Ladeschlussspannung sehr wichtig, das diese nicht zu hoch ist, der 
Strom, der dabei fließt ist erstmal nicht ganz so wichtig, da es ja eher 
wenige Netzteile gibt, die wie schonmal angesprochen 1000A liefern. Aber 
im Auto wären ja locker auch 70 bis 80 A möglich, und ich denke, die 
würden auch fliessen, wenn denn die Batterie so entladen ist.


MfG Dennis

von Icke ®. (49636b65)


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Dennis H. schrieb:

> So wie ich das jetzt verstanden habe, ist einfach die
> Ladeschlussspannung sehr wichtig, das diese nicht zu hoch ist

Genau so. Wenn die Ladeschlußspannung begrenzt wird, reicht das -für 
Starterbatterien- völlig aus. Der Strom nimmt mit steigendem Ladezustand 
exponentiell ab und wird nahe der Schlußspannung so gering, daß er auch 
bei andauernder Ladung die Batterie nicht schädigt.
Solange die Batterie im Auto eingebaut ist, wird sie auch nicht anders 
behandelt. Die hohen Anfangsströme machen ihr nichts aus, dafür ist sie 
konstruiert.

von Jens G. (jensig)


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>Genau so. Wenn die Ladeschlußspannung begrenzt wird, reicht das -für
>Starterbatterien- völlig aus. Der Strom nimmt mit steigendem Ladezustand
>exponentiell ab und wird nahe der Schlußspannung so gering, daß er auch
>bei andauernder Ladung die Batterie nicht schädigt.
>Solange die Batterie im Auto eingebaut ist, wird sie auch nicht anders
>behandelt. Die hohen Anfangsströme machen ihr nichts aus, dafür ist sie
>konstruiert.

Wenn der Lima-Regler bißchen intelligent ist, lädt der auch nicht 
permanent mit 14,4V. Nach dem Starten visiert er diesen Wert erstmal für 
paar Minuten an (um den Anlasserstrom zu kompensieren - da kann der 
Strom auch ein bißchen höher sein), dann sinkt er ab auf so 14V oder 
leicht drunter, weil 14,4V schon doch zu leichtem Gasen führen kann. Ich 
glaube, nur dann sind die "wartungsarmen/freien" Akkus wirklich 
wartungsarm/frei - es muß also keine Suppe nachgefüllt werden. Voll ist 
der Akku trotzdem mehr als genug.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Standard ist 14,3 V. Dann gibt es noch sog. "Behördenregler"
mit 14,6 V. Natürlich heute nicht mehr so verbreitet ...

von Basti (Gast)


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Schon witzig was hier Leute für Blödsinn mit super high-end Ladegeräten 
erzählen und dann auch noch unter der Gürtellinie....

Hier mal was von nem Batteriehersteller FAQ:

"2. Kommt es bei der OPTIMA®-Batterie je zu einer Gasung?

Wenn die OPTIMA-Batterie mit einem Konstantspannungsladegerät (wie z. B. 
die Lichtmaschine) aufgeladen wird, gibt die Batterie im Allgemeinen 
kein Wasserstoffgas ab. Bei einem Aufladen mit höheren Spannungspegeln 
oder bei extrem hohen Temperaturen kann es jedoch zu einer Gasung 
kommen. Bei Einsätzen in Fahrzeugen tritt dieser Fall in der Regel nicht 
ein, wenn die Lichtmaschinenspannung unter 15 Volt bleibt."

Hierbei geht es um Gel Batterien... übliche nicht wartungsfreie 
Batterien haben eine etwas niedrigere Ladeschlussspannung...

Oder guckt ihr nochmal hier... auch sehr Interessant Index "Rapid 
recharge":

http://www.optimabatteries.com/product_support/charging.php#yellow1


Naja, ich glaub nicht das ich "Fachleute" wie MaWin nun überzeugen 
konnte... Die Hersteller wissen doch nicht, was sie da erzählen... =)

MfG

Basti

von MaWin (Gast)


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> Naja, ich glaub nicht das ich "Fachleute" wie MaWin nun überzeugen
> konnte... Die Hersteller wissen doch nicht, was sie da erzählen... =)

Da du mich hier persönlich erwähnst, kannst du sicher auch zeigen,
wo ihr hier irgendwo was fachlich Falsches geschrieben habe soll.

Und wenn du das nicht kannst, wovon ich ausgehe, dann erwarte ich
eine ausführliche Entschuldigung, und zwar eine dich sich gesalzen
hat  !

von Knallgas (Gast)


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MaWin schrieb:
> wo ihr hier irgendwo was fachlich Falsches geschrieben habe soll.

MaWin schrieb:
> und zwar eine dich sich gesalzen hat  !

Wieviel halbe Liter hast Du bereits drin?

3...5...27?

Wenn das der echte Mawin sehen könnte, nicht auszudenken............

von MaWin (Gast)


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Was hier an Knalltüten rumläuft, unglaublich, lief um 17:55 nicht 
Sandmännchen und du müsstest schon lange im Bett sein ?

von Ben _. (burning_silicon)


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> Ja, dafür schlepp man ja auch nicht im Leerlauf an sondern mit
> eingelegtem Gang, vorzugsweise dem 1. Da dreht sich dann nicht nur
> die Nockenwelle ;)
Was ist das denn nun wieder für'n geistiger Dünnschiss?!

Wenn anschleppen dann im 2.Gang. Im ersten mag es auch gehen aber da ist 
die Belastung für den Antriebsstrang unnötig groß. Mit ein wenig Pech 
(wenn's z.B. ein Diesel ist) bleiben auch einfach nur die Räder 
stehen...

Und wenn sich die Nockenwelle ohne die Kurbelwelle dreht oder andersrum 
dann machts bis auf wenige Ausnahmen ein paar Mal **klonk** **bieg** und 
**brech** im Motor - die Kolben küssen die Ventile und danach ist die 
leere Batterie Dein geringstes Problem!

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