Hallo, ich bin relativ neu in der Materie Mikrocontroller und möchte euch um hilfe bitten mir einen passenden MC vorzuschlagen, Ich suche einen MC mit ethernet port, passendem definiertem Interface ( vorzugsweise, aber nicht zwangsweise C programmierung ) und einem oder mehreren A/D Wandlern, kennt ihr da passende boards ? ( bis ca. 200€ ) auch wenn ich neu in der MC materie bin habe ich doch jetzt seit ein paar jahren erfahrungen im bereich reverse engineering ( 32,64 ) gemacht und durfte c++ hardwarenah programmieren, also bitte keine angst vorm überfordern :)
Beispielsweise das STM32F4 Discovery board, für ca 20€, der Mikrocontroller hat einen Ethernet Core, es ist aber keine Buchse darauf, da muss man sich noch einen Adapter basteln.
vielen dank, der sieht schon sehr vielversprechend aus ( STM32F4 ), gibt es mittlerweile sogar schon für 13€ der sollte für die ersten angänge vollkommen ausreichen. nochmals danke :D
Maximilian C. schrieb: > vielen dank, der sieht schon sehr vielversprechend aus ( STM32F4 ), gibt > es mittlerweile sogar schon für 13€ > > der sollte für die ersten angänge vollkommen ausreichen. nochmals danke > :D Hi, je nachdem wo deine Gewichtung liegt würde ich mir evtl. vor einer Endgültigen Entscheidung auch noch mal einen Blick auf die PIC32 von Microchip werfen. Leistungsmäßig liegen die in der selben Kategorie wie die STM32F4 und viele andere µC auf ARM Basis. Die PIC32 haben einen MIPS Kern, die andere große TEchnologie neben ARM, aber ob MIPS oder ARM spielt für den Anwender ja sowieso keine Rolle... Leistungsmäßig liegen die µC wie geschrieben sehr nah beeinander. (Kommt natürlich etwas auf den Speziellen µC an) Von der Leistung bzw. den Anwendungsmöglichkeiten gibt es also keinen stichhaltigen Grund sich für den einen oder für den anderen µC zu entscheiden. Was ich bei den PIC32, gerade für den Einsteiger, vorteilhaft finde ist das "drumherum". Microchip ist hinsichtlich Dokumentation, Librarys und Anwendungsbeispiele/Beispielcodes geradezu vorbildlich. Für TCP/IP, USB, Grafik und vieles andere gibt es von MC selbst bereits eine fertige Lib/ein fertiges Framework welches ohne Einschränkungen für eigene Entwicklungen eingesetzt werden kann. Völlig kostenlos und egal ob für private oder für komerzielle Anwendungen. Zudem gibt es von Microchip direkt die IDE als Ganzes welche für alle Controllerfamilien gleich ist und wo die Compiler usw. automatisch eingebunden werden. Direkt nach der Installation läuft alles bereits "Out of the Box". Die Grundversion des C32 Compilers ist dabei kostenlos, bietet aber keinerlei für den Hobbyisten oder Kleinkomerziellen bedeutenden NAchteile. In der Bezahlversion ist lediglich die Codeoptimierung besser, das Programm wird also etwas kleiner was manchmal die verwendung des nächstkleineren µC erlaubt. (Bei einem MAssenhersteller der 5000 µC pro Tag bestückt sind ist eine Ersparniss von 50ct/µC durch den kleineren µC richtig viel GEld, jeden Tag. Bei dem Hobbyisten mit 20µC Jahr spielt es keine Rolle) In der IDE erfolgt alles, Code schreiben, Programmieren und Debuggen. Einfache Programmer mit DEBUG Möglichkeit gibt es original von MC so ab 30Euro. (PICKIT3) Bei den ARM basierenden µC sieht es hinsichtlich der Unterstützung nicht ganz so "gut" aus. Im Professionellen Bereich werden hier IDE von KEIL oder IAR eingesetzt, die richtig viel Geld kosten, für einen Hobbyisten unerschwinglich. Es gibt zwar auch freie Versionen, die sind aber erheblich eingeschränkt! So ist die maximale Programmgröße stark beschränkt, größere Programme werden gar nicht erst kompiliert. (Was aber gerade bei TCPIP u.ä. schnell zum Problem wird) Alternativ gibt es für Hobbyisten noch freie Tools mit denen man seine eigene Toolchain konfigurieren kann. (z.B. mit Eclipse als IDE). Hier ist aber teilweise ein merklicher Konfigurationsaufwand erforderlich bis es überhaupt läuft. Da daz die einzelnen Programme aus verschiedenen Quellen stammen ist die Zusammenarbeit manchmal auch recht Spannend. Insbesondere nach Updates einzelner Teile habe ich schon manches mal geflucht. Zudem werden bei weitem nicht alle Möglichkeiten die die µC bieten unterstützt. Für den "erfahrenen" komerziellen Anwender spielt das alles keine Rolle. Da wählt man sich den jeweils am besten passenden µC. Bei größeren Projekten spielen dann auch die Kosten für die professionellen IDE keine Rolle mehr, und selbst wenn das immer noch zu teuer ist liegt sicher genug erfahrung vor um auch mit den freien Tools zurechtzukommen. Für den µC Neuling ist es aber mit PIC32 um welten einfacher. Was also für dich am besten ist muss du selber Entscheiden... Schaue dir die PIC32 aber auf jeden Fall mal an! (Ich verwende SOWOHL PIC32 wie auch ARM7(Atmel) und ARM-CortexM3(STM), mit NXP basierendne ARM habe ich auch mal was gemacht) Falls PIC32 für dich in Frage kommt würde ich als Startausstattung etwas in dieser Richtung vorschlagen: http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=2615&dDocName=en545713 (Kostet um die 60Euro) Dieses Board funktioniert bereits alleine für sich, allerdings macht es Sinn sich auch die entsprechende Adapterplatine dazu zu holen um auch an die IO Pins heranzukommen. http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en535444 (Liegt ebenfalls um 60Euro) Der auf dem Ethernet Starterkit verwendete µC ist der PIC32MX795 der so ab 9 Euro zu bekommen ist. Braucht man weniger leistungsfähigkeit, so gibt es aber auch noch kleinere PIC 32. Wenn man deutlich weniger Leistung braucht könnte man statt der 32Bit µC aber auch auf 16 oder 8Bit gehen, da bekommt man z.b. von Microchip Ethernetfähige µC schon für deutlich unter 5Euro. Gruß Carsten
PIC32 würde ich hier u.U. nicht empfehlen Maximilian C. schrieb: > durfte c++ hardwarenah programmieren http://www.microchip.com/forums/m544964.aspx http://dangerousprototypes.com/2011/05/31/chipkit-pic32-compiler-qa/ Bis auf Microchip unterstützen alle Hersteller bzw. die Compiler/IDEs C++ Abseits der div. ARMS, auch wenn es mit. z.B. dem LM3S6911 einen Cortex-M3 mit integriertem Ethernet MAC und Phy gibt, z.B: Atmel AT32UC3C oder Renesas RX62N
Arc Net schrieb: > PIC32 würde ich hier u.U. nicht empfehlen > > Maximilian C. schrieb: >> durfte c++ hardwarenah programmieren > > http://www.microchip.com/forums/m544964.aspx > http://dangerousprototypes.com/2011/05/31/chipkit-pic32-compiler-qa/ > > Bis auf Microchip unterstützen alle Hersteller bzw. die Compiler/IDEs > C++ > > Abseits der div. ARMS, auch wenn es mit. z.B. dem LM3S6911 einen > Cortex-M3 mit integriertem Ethernet MAC und Phy gibt, z.B: Atmel > AT32UC3C oder Renesas RX62N Naja, es kommt halt wie von mir geschrieben auf die Prioritäten an... Das die C++ Unterstützung noch eine Schwachstelle ist stimmt schon, wobei es da durchaus schon Möglichkeiten gibt. (HAbe mich da selbst aber noch nicht intensiv mit beschäftigt da "C" bisher für viele Fremdaufträge vorgabe war, da halte ich es einheitlich) Wenn vom TE C++ jetzt wichtiger ist als umfangreiche Freie Libs und verbreitete Doku dann ist das (momentan) durchaus ein Grund NICHT PIC zu nehmen. Da ist es mit anderen µC durchaus leichter. Bei Priorisierung auf Problemlose einrichtugn der Arbeitsumgebung und zahlreiche Libs im einheitlichen Stil (hinsichtlich Aufbau UND Lizenz) da ist dann der PIC vielleicht doch die bessere Wahl. Zumal aktuell ja C auch immer noch die Sprache der µC Welt ist. Für Umfangreiche Projekte gewinnt C++ zwar an Boden, aber erst langsam. Zumal da vieles was es für die anderen µC gibt auch alles andere als Ausgereift ist. Davon abgesehen glaube ich aber nicht das eine C++ Unterstützung direkt von Microchip noch all zu lange auf sich warten lässt. So langsam wird die nachfrage schon spürbar. ISt halt wie immer eine Frage der eigenen Prioritäten. DEN perfekten µC der in allen Punkten die erste Wahl ist gibt es einfach nicht. Selbst für die selbe Anwendung mag für den einen µC A die beste Lösung sein, für den anderen der µC B. Und beide können gleichzeitig recht haben. Gruß Carsten
>Die Grundversion des C32 Compilers ist dabei kostenlos, bietet aber keinerlei für
den >Hobbyisten oder Kleinkomerziellen bedeutenden NAchteile.
Der C32 ist ein gcc bei dem in der lite Version die Optimierungsstufen
-O2 und -O3 nicht zur Verfügung stehen. Wenn Codegrösse wichtig ist kann
man -Os nehmen. Bei den deaktivierten Stufen geht es um Geschwindigkeit.
Ich halte das auch bei Hobbyanwendungen für einen Nachteil mit dem sich
Microchip sicher schon so manchen potenziellen Kunden vergrault hat.
Hallo, es gibt meines wissens derzeit nur einen Hersteller der ethernet "richtig" in Seine µC (ARM) integriert. Bei den meisten braucht es noch einen externen PHY chip. Nur bei TI sind die schon mit drin, was sehr praktisch (klein, inbetriebnahme,....) ist. Habe mal die Herstellervertreter auf verschiedenen Events darauf angesprochen, die Ausreden waren zum Teil recht haarstreubend. ;-) schau mal hier www.ti.com/tool/eks-lm3s6965 ca 70 Euro gibt es auch als Bundle mit beschränkten Keil, IAR, Codesourcerey, ... Beispiele und Bibliotheken sind okay. Gibt auch einen Port für Freertos Ich nutze dafuer mittlereweile jedoch nur noch CooCox als Entwicklungsumgebung. mfg bastler
bastler schrieb: > es gibt meines wissens derzeit nur einen Hersteller der ethernet > "richtig" in Seine µC (ARM) integriert. Bei den meisten braucht es noch > einen externen PHY chip. Nur bei TI sind die schon mit drin, was sehr > praktisch (klein, inbetriebnahme,....) ist. Nein, es gibt mindestens noch zwei weitere: PIC18F97J60(100Pin) und PIC18F67J60(64Pin) und Freescale MCF5223X. fchk
hab mir erstmal den STM32 gekauft, ist preis technisch überzeugend für den anfang, selbst wenn er nicht ausreichen sollte ist das ganz in ordnung für den preis. schön zum ausprobieren außerdem DAC und ADC drauf.7 C ist kein problem, wer mal C++ programmiert hat um generisch ASM zu erzeugen kriegt da auch C hin. der STM ist übrigens überaschend gut dokumentiert, es sind viele beispiele enthalten, u.a. auch eines das meiner wunsch anwendung sehr nahe kommt. ist imo gut so :D vielen dank nochmals auch für die anderen empfehlungen :)
Carsten Sch. schrieb: > Es gibt zwar auch freie Versionen, die sind aber > erheblich eingeschränkt! So ist die maximale Programmgröße stark > beschränkt, größere Programme werden gar nicht erst kompiliert. (Was > aber gerade bei TCPIP u.ä. schnell zum Problem wird) Kann ich so auch nicht unterschreiben. Atollic TS Lite kostet nix und hat keine Codelimits. Der einzige Haken ist, das alle dreiviertel Stunde ein Fenster hochpoppt, das man nach 3 Sekunden wegdrücken kann. Bin allerdings gerade auf der Spur eines Compiler Bugs, ist aber vermutlich nicht Atollics Schuld, sondern vom ARM-GCC.
> PIC32 von Microchip werfen. > Leistungsmäßig liegen die in der selben Kategorie wie die STM32F4 und > viele andere µC auf ARM Basis Welcher von den PIC32 kann denn 168MHz und hat denn ne Single Precision FPU und ne SIMD Einheit ?
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