Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Könnt ihr bitte mal mein Schaltplan checken?


von Tim B. (timberland)


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Hallo

bin Neuling im Schaltungsentwurf.

Ein Spannungssignal soll verstärkt werden. Dann im µC (MSP430F5638) 
digitalisiert und über FT232R über den USB Port an den PC/Laptop 
übermittelt werden.

Ich bin mir nicht ganz sicher wie ich das JTAG interface anschließe, 
könnt ihr mir da bitte ein par ipps geben?
Der µC hat selber ein USB interface. Ist es einfacher dies zu nutzen 
anstatt den FT232R?
Könnt ihr bitte noch gucken wo ich bypass Kondensatoren und Schutzdioden 
einbauen sollte?

Vielen Dank

von Hermes (Gast)


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Sind wir deine Sklaven?

Prüf deinen Schaltplan mal schön alleine...obwohl, vllt. fällt ja ein 
idiot drauf rein...

von Franki (Gast)


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Hermes schrieb:
> Sind wir deine Sklaven?

Was bist denn du für ein Spinner! Reagier doch nicht drauf, wenn so eine 
Frage deiner Meinung nicht drin ist!

Man kann auf dem Schaltplan leider nicht viel erkennen, ist sehr 
unscharf.

von Rene S. (Firma: BfEHS) (rschube)


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Auf jeden Fall erkennt man das er mit Altium arbeitet. Für einen Neuling 
im Schaltungsentwurf nicht schlecht...

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Falls das ein LM317 als Regler sein soll (kann man nicht gut lesen, s.o. 
), der ist kein Low-Drop Regler, er kann aus 5 Volt vom USB keine 3,3 
Volt machen. Nimm lieber einen Festspannungs LDO.
Der Eingangs Opamp hat weder Verstärkungsregelung noch Offset Adjust 
(vllt. braucht er das nicht ? Bist du dir mit den Eingangspegeln so 
sicher ? ) Ich vermisse ausserdem den Oszillator(-quarz ) und irgendeine 
Verbindung des JTAG zum MC. Beim FT232 kann das sein, der hat ja was 
internes, wie ist das mit dem MSP ?

von Michael (Gast)


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Rene Schube schrieb:
> Auf jeden Fall erkennt man das er mit Altium arbeitet.

Sicher, dass es nicht Target3001 ist? ;)

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Matthias Sch. schrieb:
> vermisse ausserdem den Oszillator(-quarz )

Ahh, ich sehe gerade, das du dir den Takt vom FT232 holst. Wenn das geht 
und dir stabil genug ist, gut.

Tim Appenroth schrieb:
> Könnt ihr bitte noch gucken wo ich bypass Kondensatoren und Schutzdioden
> einbauen sollte?

Immer und reichlich. Such dir die Design Empfehlungen für die Chips raus 
und mach es mindestens so, wie sie es empfehlen. Mehr Abblock-Cs und 
HF-Drosseln schaden übrigens nicht und freuen die Bundesnetzagentur. Der 
Eingang sollte evtl. auch noch eine Schutzschaltung kriegen, wenn der 
Sensor nicht direkt angelötet, sondern angesteckt wird.

von Tim B. (timberland)


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Vielen Dank für die vielen super Antworten aßer die Erste

Matthias Sch. schrieb:
> Falls das ein LM317 als Regler sein soll

Ja ist ein LM317L um genau zu sein. Hab das so in einem Buch gefunden wo 
es um USB Devices geht. Ich könnte aber auch den LDO des µCs nehmen, die 
Genauigkeit reicht mir.

Matthias Sch. schrieb:
> Der Eingangs Opamp hat weder Verstärkungsregelung noch Offset Adjust
> (vllt. braucht er das nicht ?

Die Beschaltung habe ich einfach aus dem Datasheet übernommen. Ich will 
die Messbrücke einer Waage messen und den Offset wollte ich mittels µC 
bzw Software ermitteln lassen und vom Endergebnis abziehen. Geht das?


Matthias Sch. schrieb:
> Ahh, ich sehe gerade, das du dir den Takt vom FT232 holst. Wenn das geht
> und dir stabil genug ist, gut.

Auch hier hab ich laut Datenblatt beschaltet.

Danke speziell an Matthias dass du dir so viel Zeit nimmst. Kannst du, 
oder jemand anderes, mir vllt noch ein Tipp geben wie ich an die 
Taktgeschichte rangehe? Einfach für alle ICs den selben Takt?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tim Appenroth schrieb:
> Ich will
> die Messbrücke einer Waage messen und den Offset wollte ich mittels µC
> bzw Software ermitteln lassen und vom Endergebnis abziehen. Geht das?

Geht natürlich, du verlierst aber mögl. ein paar Bits der Auflösung des 
ADC, wenn du ihn nicht über seinen gesamten Bereich aussteuerst. ( 
runter bis auf Vref- und hoch bis Vref+)

Tim Appenroth schrieb:
> Kannst du,
> oder jemand anderes, mir vllt noch ein Tipp geben wie ich an die
> Taktgeschichte rangehe? Einfach für alle ICs den selben Takt?

Wenn ich mich recht erinnere, ist der Takt des FT232 recht stabil, das 
muss er für USB auch sein. Ob du das maximale an Rechenpower aus dem 
MSP430 damit rausholst, kann ich dir nicht sagen, denn ich kenne diesen 
TI Chip nicht in seinen (PLL-) Interna. Allerdings:
>23         CBUS0        I/O
>Configurable CBUS I/O Pin. Function of this pin is configured in the
>device internal EEPROM. Factory default configuration is TXLED#. See
>CBUS Signal Options, Table 3.9.
Da liegt erstmal gar kein Takt an. Der einzige Ausgang, an dem sicher 
ein Takt anliegt ist OSCO, mit 12 Mhz.

von Tim B. (timberland)


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Matthias Sch. schrieb:
> Da liegt erstmal gar kein Takt an. Der einzige Ausgang, an dem sicher
> ein Takt anliegt ist OSCO, mit 12 Mhz.

Auf Seite 13 im Datenblatt ist eine Tabelle mit mehreren Optionen was 
die CBUS pins machen können. Darunter ist auch eine Option 12 MHz 
auszugeben. Auf der Seite ist die Beschaltung mit einem µC die ich 
übernommen habe.

http://www.ftdichip.com/Support/Documents/DataSheets/ICs/DS_FT232R.pdf

von Helmut L. (helmi1)


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Tim Appenroth schrieb:
> Der µC hat selber ein USB interface. Ist es einfacher dies zu nutzen
> anstatt den FT232R?

Ja. Beispieltreiber gibt es auf der Webseite von TI. Einfach in deine 
Software integrieren und gut ist. Da noch einen FT232 dranzubasteln 
sieht nach will aber kann nicht aus. Und denk daran das der Prozessor 
intern 48MHz fuer den USB erzeugen muss also Quarz dran. Die USB 
Beschaltung von TI steht auf Seite 15
http://www.ti.com/lit/an/slaa514/slaa514.pdf

Entwicklungspacket fuer USB gibt es hier

http://www.ti.com/tool/msp430usbdevpack

Tim Appenroth schrieb:
> Ich bin mir nicht ganz sicher wie ich das JTAG interface anschließe,
> könnt ihr mir da bitte ein par ipps geben?

Die JTAG Anschluesse auf einen Stecker rausfuehren. Funktioniert mit IAR 
problemlos.

von Tim B. (timberland)


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Helmut Lenzen schrieb:
> 48MHz fuer den USB erzeugen muss also Quarz dran

Ein 48MHz Quarz?

Helmut Lenzen schrieb:
> Die USB
> Beschaltung von TI steht auf Seite 15

Genau sowas hab ich gesucht aber warum ist das so unscharf? Soll man 
nicht abgucken?

von Helmut L. (helmi1)


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Tim Appenroth schrieb:
> Ein 48MHz Quarz?

Noe, kein 48MHz Quarz. Deine Quarzfrequenz muss nur durch vervielfachung 
im uC die 48MHz ergeben. Genaueres steht im Datenblatt zum MSP430.
z.B 16Mhz * 3 = 48Mhz
oder 12MHz * 4 = 48Mhz.

Tim Appenroth schrieb:
> Genau sowas hab ich gesucht aber warum ist das so unscharf? Soll man
> nicht abgucken?

Naja habe ich mich auch schon drueber gewundert als TI mir die Appnote 
letztens geschickt hat. Wuerde einfach sagen der Author hat 
anschliessend nicht ueber das PDF geschaut ob alles lesbar ist. Aber man 
kann ja erahnen wo die nicht sichtbaren Verbindungen hinlaufen.
Kannst ja TI (in Freising) eine Mail schicken ob sie ihn dir besser 
lesbar zuschicken.
Die sind da im allgemeinen sehr Hilfsbereit.

von Tim B. (timberland)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Noe, kein 48MHz Quarz. Deine Quarzfrequenz muss nur durch vervielfachung
> im uC die 48MHz ergeben. Genaueres steht im Datenblatt zum MSP430.
> z.B 16Mhz * 3 = 48Mhz
> oder 12MHz * 4 = 48Mhz.

Also schließe ich ein von den beiden an XIN und XOUT an?



Mein µC hat jeweils drei Anschlüsse für: AVCC, AVSS, DVCC und DVSS

Als Versorgung für alles würde ich die 3,3V die aus den 5V USB Spg. vom 
internen Regler gemacht werden.
Soll ich das mit allen AVCCs verbinden?

Nehm ich für AVSS und DVSS einfach ein und den selben GND?
Und was kommt an DVCC?

Vielen Dank

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