Hallo Leute,
ich möchte mit einer Z-Diode eine Spannung von 5V auf 3,3V regeln.
Im Grunde ist das Thema sehr einfach. Ist ja auch sehr gut auf
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm erklärt.
Konkret möchte ich mein DOGL-128 mit meinem ATmega32 ansteuern welches
sich auf einem ATMega befindet. Dieses liefert sowohl 5V-Spannung, als
auch 5V-Pegel am Portausgang.
Als Lastwiderstände hätte man die Eingangswiderstände der jeweiligen
Eingänge.
Jetzt habe ich gedacht, ich nehme mir eine 0,5W Z-Diode und 12R als
Vorwiderstand und alles wird gut.
Ich habe mir von Conrad die Z-Dioden mit der Bestellnummer 180045
besorgt.
http://www.conrad.de/ce/de/product/180041/ZENER-DIODE-500-MW-33-V
Diese können vom Typ ZPD oder BZX sein.
Leider finde ich in den Datenblättern keine passende Kennlinie. Kann es
sein, dass die Kennlinie weit weniger Steil ist als in der Theorie
angenommen? Denn, wenn ich (ohne Display) den Aufbau durchmesse,
schwankt der Wert, je nach einstellbaren Widerstand (0R - 100k) zwischen
2V und fast 5V. Dass die Diodenspannung, wenn wir uns zu sehr in
Richtung Kurzschluss bewegen, zusammen bricht ist mir klar. Dass ich bei
hohem Lastwiderstand fast wieder 5V habe ist aber sehr ungünstig.
Wie kommt das? Ist das nicht gefährlich für mein Display?
Mir ist natürlich klar, dass der beste Weg ein Spannungsregler wäre, und
ich die Pins über Transistoren schalten sollte. Aber ich suche nach der
einfachsten Möglichkeit.
Was also mache ich falsch? Oder soll ich die 3,3V Z-Diode und den 12R
Widerstand nehmen?
Gruß
Danke
Edit: Willst du die Signalpegel wandeln, oder die Stromversorgung?
Falls Stromversorgung gilt dieser Text:
Fabian Hoemcke schrieb:> ich möchte mit einer Z-Diode eine Spannung von 5V auf 3,3V regeln.> Konkret möchte ich mein DOGL-128 mit meinem ATmega32 ansteuern welches> sich auf einem ATMega befindet.
Dafür nimmst du einen LowDrop-Spannungsregler (LDO). z.B. LF33,
TS2940CZ33
Bei einer Z-Diode schwankt die Spannung mit dem Strom. Geht also nur für
konstante Lasten. Das Display dürfte keine solche sein.
Wenn du noch Transistoren hast und nicht bestellen willst, geht es evtl.
auch diskret aufgebaut.
Fabian Hoemcke schrieb:> Konkret möchte ich mein DOGL-128 mit meinem ATmega32 ansteuern welches> sich auf einem ATMega befindet. Dieses liefert sowohl 5V-Spannung, als> auch 5V-Pegel am Portausgang.
Wo? Wer macht die 5V?
Man kann einen ATmega32 doch auch mit 3,3V betreiben.
Fabian Hoemcke schrieb:> 0,5W Z-Diode und 12R
(5V-3,3V) / 12Ω = 142mA
Du weißt schon, dass so ein ATmega meist pro Portpin nur 20mA ausgeben
kann. Das aber nur an bis zu 10 Pins, weil man dann die 200mA pro
Versorgungsspannungsleitung einhalten muss. Dazu steht näheres im
Datenblatt, bei den Tinys ist es IMHO noch weniger.
Mein Tipp: 74LVC245 ist ein Bustreiber, der mit 3,3V läuft. An den
Eingängen ist er allerdings 5V-tolerant, das kann aber nur die
LVC-Variante!!
Wenn es generell um einen 3,3V-Spannungsregler geht, warum probierst du
es nicht mit einem LP2951 oder einem korrekt eingestellten LM317 oder
einem LM1117?
mfg mf
PS: Wenn es bei der Displayansteuerung, wie so oft, sowieso nicht so
zackig schnell gehen muss, dann greif zum Pegelwandeln einfach auf
Spannungsteiler zurück. 1,2kΩ und 2,2kΩ sind deine Freunde.
Alexander Schmidt schrieb:> Wenn du noch Transistoren hast und nicht bestellen willst, geht es evtl.> auch diskret aufgebaut.
Danke erstmal!
Aber wie soll ich damit meine Ports ansteuern? Dafür brauche ich ja
dennoch Transistoren.
Mini Float schrieb:> Fabian Hoemcke schrieb:>> Konkret möchte ich mein DOGL-128 mit meinem ATmega32 ansteuern welches>> sich auf einem ATMega befindet. Dieses liefert sowohl 5V-Spannung, als>> auch 5V-Pegel am Portausgang.>> Wo? Wer macht die 5V?> Man kann einen ATmega32 doch auch mit 3,3V betreiben.
Sicher! Aber mein STK500 arbeitet mit 5V.
>> Fabian Hoemcke schrieb:>> 0,5W Z-Diode und 12R>> (5V-3,3V) / 12Ω = 142mA> Du weißt schon, dass so ein ATmega meist pro Portpin nur 20mA ausgeben> kann. Das aber nur an bis zu 10 Pins, weil man dann die 200mA pro> Versorgungsspannungsleitung einhalten muss. Dazu steht näheres im> Datenblatt, bei den Tinys ist es IMHO noch weniger.
Danke für den Tipp! Hatte ich total vergessen!
In dem Artikel gibt es ja den Tipp mit dem Spannungsteiler.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Pegelwandler#5V_-.3E_3.3V
Soll ich den nehmen? Klingt auf jeden Fall besser. Oder soll ich einfach
nur den Vorwiderstand hochdrehen? Wenn ja, auf welchen Wert?
>> Mein Tipp: 74LVC245 ist ein Bustreiber, der mit 3,3V läuft. An den> Eingängen ist er allerdings 5V-tolerant, das kann aber nur die> LVC-Variante!!
Geht diese Variante hier: >http://www.segor.de/#Q=74LVC 245 ADW<?
//Bitte alles in den >Klammern< in die Adressleiste kopieren!
> Wenn es generell um einen 3,3V-Spannungsregler geht, warum probierst du> es nicht mit einem LP2951 oder einem korrekt eingestellten LM317 oder> einem LM1117?>> mfg mf>> PS: Wenn es bei der Displayansteuerung, wie so oft, sowieso nicht so> zackig schnell gehen muss, dann greif zum Pegelwandeln einfach auf> Spannungsteiler zurück. 1,2kΩ und 2,2kΩ sind deine Freunde.
Danke!
Also, was rätst Du mir? Die Versorgungsspannung mit der Z-Diode
regulieren und die Pegel mit dem Spannungsteiler anpassen. (Mit deinem
1,2k und 2,2k oder den im Link erwähnten 680R und 1k?)
Oder soll es doch lieber der Regler mit dem Bustreiber sein?
Gruß
Fabian
Fabian Hoemcke schrieb:> Sicher! Aber mein STK500 arbeitet mit 5V.
Woher kommt nur dieses Gerücht? Das STK500 ist per Software von
1.8V...5.5V einstellbar.
Knut Ballhause schrieb:> Fabian Hoemcke schrieb:>> Sicher! Aber mein STK500 arbeitet mit 5V.>> Woher kommt nur dieses Gerücht? Das STK500 ist per Software von> 1.8V...5.5V einstellbar.
Ach??? Wie?
Im AVR Studio (hier Version 4; siehe angehaengtes Bild).
Dazu muessen die Jumper auf dem STK500 aber richtig gesetzt sein.
Dazu mal in der AVR Studio Hilfe die Beschreibung des STK 500
durchlesen.
[RTFM ;-) ]
MfG,
Balze aka AVR Noob
@AVR Noob
Danke. Aber ich verwende weder Windows noch AVR-Studio. Meine IDE ist
Eclipse. Weißt Du auch bescheid wie ich es dort machen kann?
Gruß
Fabian
Das DOG brauchte doch nur ca. 500µA, wenn ich mich recht entsinne ...
Das Ding kannst Du mit dem Verbrauch auch an einen Ausgang von einem
Pegelwandler hängen.
Gruß
Jobst
Fabian Hoemcke schrieb:> Geht diese Variante hier[...]
Den da meine ich:
http://www.ti.com/product/sn74lvc245a (es muss ein LVC sein, s.o.)
Der besorgt dir "saubere" Pegelwandlung der Steuersignale von 5V auf
3,3V. Da dazu allerdings 3,3V zur Verfügung stehen müssen, würde ich
einen LP295x LDO oder einen anderen weiter oben genannten
3,3V-Spannungsregler hernehmen.
Das Display bekommt seine Stromversorgung dann aus dem Linearregler.
Das wäre dann auch eine in der Industrie eher favorisierte Lösung.
Jobst M. schrieb:> Das DOG brauchte doch nur ca. 500µA
Na dann kann man zur Versorgung des Displays über die
Z-Dioden-Shuntregelung als Bastellösung gern nochmal nachdenken. Wenn du
ein paar mA Biasstrom spendierst, wird das dann schon funzen. Aus dem
Shuntregler würde ich aber keinen 74LVC mehr mit versorgen. Also einfach
die Signale über Spannungsteiler von 5V nach 3,3V runter biegen. Die
DOGMs sind doch eh' seriell, da hat man damit nicht so viel Gefummel.
Fabian Hoemcke schrieb:> Also, was rätst Du mir?
Das musst allein du entscheiden. Nur deinen Vorschlag, die
Signal-Pegelwandlung nur Vorwiderstände und interne Schutzdioden des
DOGM erledigen zu lassen, würde ich dir nicht empfehlen. Dazu ist mir so
ein DOGM etwas zu filigran.
mfg mf