Hallo, was denkt ihr, wo ist die beste Region in Deutschland oder auf der Welt um als Ingenieur / Informatiker tätig zu sein ? dabei gibt es die üblichen Verdächtigen Regionen wie Schweiz, BaWü, Bayern insbesondere die Großräume Stuttgart und München. Was man aber bei diesen Gegenden bedenken sollte ist, dass diese sehr extrem teuer sind ! als Randbedingung würde ich folgendes auch noch aufstellen : Spiesserleben wie ich es mir wünsche. Also - Haus mit Garten, ggf. auch Reihenhaus, keine Villa, normale Austattung, in max. 30 min ( ÖPNV oder Auto ) von der Arbeit entfernt - Frau, 2 Kinder, und Hund und Katze - mind. ein Mittelklasse Auto und vllt noch einen Kleinwagen, müssen beide nicht neu sein, aber auch nicht zu alt - einmal im Jahr einen Familienurlaub innerhalb Europas, alle paar Jahre vllt auch mal weiter weg, in einigen Jahren auch mal nur günstig innerhalb Deutschlands - die Möglichkeit für die Kinder angemessene Rücklagen bilden zu können für z.B. Studium - angemessene Altersvorsorge für die Ehefrau und sich selbst selbst wenn die Frau auch arbeitet sehe ich diese Wünsche in Stuttgart oder München, ich arbeite in einer dieser Städte, mit einem normalen Ingenieurgehalt als völlig utopisch an. Selbst in Vororten, die nicht über eine Autostunde von der Arbeit entfernt liegen. Daher, wäre es vllt in Niedersachsen, oder einigen Gegenden NRWs, Bayerns oder so viel einfacher sich so ein Leben aufzubauen ? laut einer Studie der LBS, welche in der FAZ erschien, können sich prozentual gesehen viel mehr Menschen aus Niedersachsen mit einem Durchschnittseinkommen ein Eigenheim leisten als in BaWü oder Bayern. Das obwohl die Gehälter im Süden ja höher sind ! d.h. die höheren Gehälter gleichen die höheren Kosten hier im Süden nicht angemessen aus und es wäre vllt besser sich als Ing / Inf woanders um zu sehen, oder wie seht ihr das ? zurzeit bin ich nicht verheiratet, habe auch noch keine Kinder. Als Single lebt es sich in einer teuren Großstadt natürlich ganz gut. Also es betrifft mich daher nicht direkt sofort, aber in den nächsten Jahren womöglich schon.
Ich persönlich würde zum Beispiel Städte wie Karlsruhe, Würzburg, Nürnberg, Mainz, Wiesbaden in Betracht ziehen. Wobei die nun auch nicht gerade "billig" sind. Kassel finde ich jetzt auch nicht soo verkehrt (bin immer mal wieder beruflich da), aber dort dauerhaft leben? Hm... Wenn Du richtig günstig leben willst, dann musst Du halt irgendwo hin ziehen, wo die Nachfrage nach Wohnungen/Häusern niedrig ist. Aber dann bitte nicht beschweren, wenn die Jobauswahl dort zu wünschen übrig lässt.
Mark Brandis schrieb: > Wenn Du richtig günstig leben willst, dann musst Du halt irgendwo hin > ziehen, wo die Nachfrage nach Wohnungen/Häusern niedrig ist. Aber dann > bitte nicht beschweren, wenn die Jobauswahl dort zu wünschen übrig > lässt. eben um die Mischung geht es mir. Region wo man durchaus noch eine halbwegs gute Jobauswahl hat ( muss nicht so gut wie München sein, aber sollte halt nicht total mau sein ) Sonst wären solche Städte, die du genannt hast durchaus eine Erwägung wert. Da gibts auch günstigen Wohnraum in Vororten. Es geht ja nicht nur ums Wohnen, auch Dienstleistungen sind in teuren Städten Schweineteuer. Wie z.B. 80 Euro für ne Elektrikerstunde ( Lampen aufhängen ).
Also WENN deine Tätigkeit Kundenkontakt erfordert, sind die eh in ganz Deutschland und vielleicht dem Ausland verteilt. Wenn sie keinen Kundenkontakt erfordert, kannst du überall hin. Bei gelegentlichem Kundenkontakt wäre es wohl sinnvoll, nicht ganz im Norden zu sitzen, aber schon irgendwo auf dem netten Lande, durchaus auch Osten, es muß ja keine Nazihochburg sein. Wenn du quasi nur einen Kunden hast, z.B. VW, solltest du natürlich in dessen Nähe arbeiten. Wenn du aber nicht selbständig bist, musst du dort wohnen, wo die Firma ist, da hast du wohl auch keine andere Wahl. Dann muß halt die Entlohnung stimmen, denn es kann dich locker doppelt so teuer kommen, wenn du dir erst dein Umfeld schaffen musst.
In Nordeutschland (z.B. Ostfriesland) kann man sehr gut und sehr günstig leben. Aber da musst du Glück haben um als Ingenieur einen Job zu bekommen. Es ist tatsächlich so, dass ein Malermeister sich dort sicherlich einen besseren Lebensstandard leisten kann als ein Ingenieur in München (wenn man sich deine Bedürfisse anguckt). Ein gutes Haus mit 200qm, freistehend, Doppelgarage und 1000qm Grund gibts in diesen Regionen bereits für 150k€. Und top gepflegt, keine Gammelbude.
Beste Region für Ingenieure zum Arbeiten = Im Keller Freitag ... Partyyyy, fun fun fun yeaaaah
Mark Brandis schrieb: > Wenn Du richtig günstig leben willst, dann musst Du halt irgendwo hin > ziehen, wo die Nachfrage nach Wohnungen/Häusern niedrig ist. Aber dann > bitte nicht beschweren, wenn die Jobauswahl dort zu wünschen übrig > lässt. Angeblich soll man in Elsass-Lothringen günstig Häuser bekommen. Arbeiten kann man ja "nebenan" in Deutschland. :-) Gruss Harald
Bei solchen Fragen wird es doch schon recht deutlich warum es in Deutschland an Ingenieuren mangelt! Bildung perfekt, zumindest dahingehend zum eigenen und nur zum eigenen Vorteil zu arbeiten, aber Mangel an Intelligenz zu überschauen, ob irgendein Arbeitgeber bereit ist sich mit sowas abzugeben. Bildung hui, Intelligenz pfui!
Harald Wilhelms schrieb: > Angeblich soll man in Elsass-Lothringen günstig Häuser bekommen. > Arbeiten kann man ja "nebenan" in Deutschland. :-) Zum Beispiel in Kehl leben, in Straßburg arbeiten (oder umgekehrt :-) wäre durchaus eine Option. Ob die Franzosen aber schon so weit sind, die Bachelor/Master Zeugnisse zu akzeptieren, weiß ich nicht - die haben sich mit der Umstellung eher schwer getan. Hab vor ner Weile mal in französischen Jobbörsen geschaut, da sah es aber auch nicht soooo doll aus für die o.g. Region und als Anforderungen waren durchgehend französische Abschlüsse gefordert. Ist aber wie gesagt schon eine Weile her, vielleicht sieht es mittlerweile besser aus? Die meisten Deutschen, die im Ausland arbeiten, dürften freilich die kleine Bergregion CH vorziehen ;-)
Mark Brandis schrieb: > Die meisten Deutschen, die im Ausland arbeiten, dürften freilich die > kleine Bergregion CH vorziehen ;-) Ist es nicht ziemlich schwierig, nach dorthin "auszuwandern"? http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Schweizermacher :-) Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Angeblich soll man in Elsass-Lothringen günstig Häuser bekommen. > Arbeiten kann man ja "nebenan" in Deutschland. :-) > Gruss > Harald nein das kann man vergessen. War einmal. Mittlerweile sind die Preise, zumindest halbwegs in Grenznähe, auf badischem Niveau. Ende der 90er waren teilweise 100 qm Hochenergie-Neubauten mit dünnen Wänden inkl. 500 qm Grundstück für 200 tsd DM zu machen. Solche Hütten werden heute in einem elsässischem Kaff, wenn es max 30 min zur deutschen Grenze sind, für 200 - 300 tsd EURO angeboten. Das Elsass war früher mal eine wirtschaftlich schwache Region, heute ist es eine eher starke Region in Frankreich. Viele Betriebe haben dort angesiedelt und viele Elsässer arbeiten im wirtschaftlich starken BaWü, viele aus BaWü leben im Elsass, da früher bauen dort sehr billig war. Da gibts aber keinen Meisterzwang, jeder Pfuscher ohne Ausbildung darf sich dort mit einem Handwerksbetrieb selbständig machen, ausser im Elektrobereich. Steel schrieb: > In Nordeutschland (z.B. Ostfriesland) kann man sehr gut und sehr günstig > leben. Aber da musst du Glück haben um als Ingenieur einen Job zu > bekommen. Es ist tatsächlich so, dass ein Malermeister sich dort > sicherlich einen besseren Lebensstandard leisten kann als ein Ingenieur > in München (wenn man sich deine Bedürfisse anguckt). Ein gutes Haus mit > 200qm, freistehend, Doppelgarage und 1000qm Grund gibts in diesen > Regionen bereits für 150k€. Und top gepflegt, keine Gammelbude. ja genau sowas meine ich ! das ist natürlich schon sehr krass. Für so wenig Geld soviel Grund und so ein Haus. Selbst wenn man als Ing etwas weniger hat als in München, ist sowas, gerade wenn die Frau noch arbeitet, sehr schnell abbezahlt, bzw. die monatlichen Raten bleiben gering und man hat ein schönes Leben. Weil so ein Haus in einem Vorort von Stuttgart kostet mind. 500 tsd Euro, einfach weil 1000 qm Grund schon sau teuer sind, von Zentrumslage spreche ich selbst verständlich nichtmal, auch nicht von Nobelviertel. In einem Vorort zahlt man schon 500 Euro pro qm für Bauland in einem ganz normalen Neubaugebiet. In einem Münchner Vorort eher noch mehr. Wie siehts aber mit dem Jobangebot im Raum Bremen, Oldenburg, Ostfriesland für Ingenieure und Informatiker aus ? eher nicht so ?
>selbst wenn die Frau auch arbeitet sehe ich diese Wünsche in Stuttgart >oder München, ich arbeite in einer dieser Städte, mit einem normalen >Ingenieurgehalt als völlig utopisch an. Was ist denn ein normales Ing. Gehalt in MUC? Arbeite auch hier und würde gerne mal diese Frage geklärt sehen. >Wie siehts aber mit dem Jobangebot im Raum Bremen, Oldenburg, >Ostfriesland für Ingenieure und Informatiker aus ? eher nicht so ? Oh, meine Heimat. Da wären: - EADS (Airbus, Astrium) in Bremen - Daimler in Bremen - Meyer Werft in Papenburg - Enercon in Aurich - Krone Fahrzeugbau in Werlte Cheers
Tom schrieb: > Was ist denn ein normales Ing. Gehalt in MUC? > Arbeite auch hier und würde gerne mal diese Frage geklärt sehen. kommt natürlich darauf an. Im Mittelstand kann es sein dass man in München auch nicht viel mehr bekommt als woanders im Mittelstand. In einem Konzern ist es selbstverständlich was anderes, wobei auch viele Konzerne beim Gehalt nicht nach Standort unterscheiden. Ob Siemens in München oder im günstigeren Franken ist beim Gehalt oft irrelevant. Dennoch bedarf es ein weit überdurchschnittliches Gehalt um diese Ziele erreichen zu können wie im Eingangspost beschrieben, ohne sich bis zur Rente zu verschulden und ohne jeden Cent drei mal um drehen zu müssen. Wie steel ja sagte, ein Malermeister in Ostfriesland kann sich mit viel weniger Gehalt ein besseres Leben ( im Sinne meines Orginalposts ) leisten als der Ingenieur in München.
Wenn man so ca. ne halbe Stunde Autofahrt in Kauf nimmt, gibt es relativ günstige EFHs mit großen Grundstücken in den abgelegenen Bereichen der Landkreise AB, MKK oder FB. Das östliche Rhein-Main-Gebiet ist von dort aus sehr gut zu erreichen. Die durchschnittlichen Gehälter dürften im Rhein-Main-Gebiet auch nicht allzu schlecht sein.
> Nordwestdeutschland kann man für 0815 Informatiker total vergessen. > Bisschen Consulting, bisschen Bastlerstuben, bisschen Forschung. Hmm, die etablierten Spielefirmen sitzen in Hamburg, Mühlheim, Düsseldorf, Würselen, Oberhausen, (Karlsruhe, Berlin) das würde ich nicht gerade als Schwerpunkt Süddeutschland bezeichnen, aber vermutlich sind die als studierter Informatiker Spiele auch zu wenig anspruchsvoll. Da gäbe es noch reihenweise Versicherungen, aber die sind dir bestimmt zu dröge. Wie wäre es mit Intel in Braunschweig, nein, das ist dir zu anspruchsvoll. Tja, dann jammer halt noch ein bischen weiter.
> ... > als Randbedingung würde ich folgendes auch noch aufstellen : > > Spiesserleben wie ich es mir wünsche. Also ... Tja, Junge. Du hast Vorstellungen vom Leben die sind reichlich naiv. Manch einer erreicht das bis zur Rente nicht. Die Zauberlosung heißt die Karriereleiter erklimmen! Da sind Deine Wünsche ein Fall für den Mülleimer, entweder verdienst Du genug oder nicht ... und wenn nicht, dann würde ich mal über einen Wechsel des Standorts bzw. der Arbeit mal nachdenken - rechnen kannst Du ja wohl noch, oder? Ansonsten hilft nur noch Lotto oder Glück in einer Gameshow, damit es für Deine Träume reicht.
mhhh also findest Du diese Wünsche so abgehoben ? in meiner Familie hat KEINER studiert, leben aber alle in etwa diesen Lebenstil ! teilweise sogar noch höher. Ok, die die noch einen höheren Lebenstil haben, haben meist geerbt. ich habe ja nie von einem Benz, ner Villa oder sonst was gesprochen.
Heiner schrieb im Beitrag #2555794:
> @Zuckerle : gibt es eigentlich auch IBN Jobs für Informatiker?
Nö, die kommen mit der analogen Welt nicht klar!
"zum arbeiten": Meiner Meinung nach würde ich den Mitarbeiter, der so einen Stuss schreibt, sofort nach Nordafrika schicken, um ihn beim Aufstellen von Solarpanels...
> in meiner Familie hat KEINER studiert, leben aber alle in etwa diesen > Lebenstil ! teilweise sogar noch höher. Ok, die die noch einen höheren > Lebenstil haben, haben meist geerbt. das ist dann wahrscheinlich die Generation der Erben, die das Geld verplempert. Aber Du hast es schon richtig erkannt - beendetes Studium bedeutet schon lange nicht mehr luxeriöse Lebensverhältnisse, im Gegenteil. Das war vielleicht in grauer Vorzeit mal so. Es lohnt sich nicht, insbesondere dann nicht, wenn Du nach dem Studium keinen passenden Job findest. Das hättest Du vorher bedenken müssen. Dumm gelaufen, wenn Du der Propaganda hier und anderswo aufgesessen bist.
DSDS oder WWM? schrieb: > Es lohnt sich nicht, insbesondere dann nicht, wenn Du nach dem Studium > keinen passenden Job findest. > Das hättest Du vorher bedenken müssen. Dumm gelaufen, wenn Du der > Propaganda hier und anderswo aufgesessen bist. ähm, ich habe einen guten Job ! verdiene inkl. variablen Anteil mit 2 Jahren BE so 55 k, bei 35 bis 40 H Woche. Dennoch ist damit eben kein Leben wie oben beschrieben aufbaubar in Stuttgart oder München. Selbst wenn die Frau auch noch arbeitet.
Rick schrieb: > ähm, ich habe einen guten Job ! verdiene inkl. variablen Anteil mit 2 > Jahren BE so 55 k, bei 35 bis 40 H Woche. Dennoch ist damit eben kein > Leben wie oben beschrieben aufbaubar in Stuttgart oder München. Also ich verdien weniger als du und wohne und arbeite in München :-) Also laber nich.
abcd schrieb: > Also ich verdien weniger als du und wohne und arbeite in München :-) > Also laber nich. ja tue ich auch. Als Single kann ich mit meinem Gehalt wirklich super gut leben, gar keine Frage. Aber es ging um ein "Spiesserleben" mit Familie wie oben beschrieben. Wieviel verdienst Du den ? also ich empfinde mein Gehalt für 2 Jahre BE als Ing schon echt als untere Grenze. Bei weniger Gehalt, so 35 - 40 k, kann ich gleich irgendwo aufs Dorf ziehen und als Handwerker gehen, habe dann den selben Lebenstil.
noch ein Nachtrag : ein Ostdeutscher Bekannter, der auch in München arbeitet, der hat so nicht ganz 2000 netto. Er war auch erst mal schwer angetan von dem Gehalt, der er nur Ostgehälter gewohnt war. Seit er hier lebt, redet er auch anders. Er meinte, wenn er sich in seiner Heimat, in Sachsen-Anhalt arbeitslos melden würde ( hartz4, da noch Berufseinsteiger ) + nebenbei legaler Nebenjob und ggf. paar hundert Euro schwarz hätte er noch einen besseren Lebenstil als in München. Darum ja dieser Thread. Wenn ein Hartzer in Sachsen-Anhalt mit Nebenjob und bissl schwarzarbeit schon besser leben kann als ein Ingenieur in München mit 2000 Euro netto / Monat.
Mann Leute, man muss doch auch nicht mitten in der Stadt wohnen oder sich ne Bude in Schwabing besorgen. Das da das Gehalt für viele nicht reicht is ja wohl klar. München is groß, es gibt auch sehr viele schöne Vororte, da fährt man halt dann mit der S-Bahn rein. Is doch kein Act.
abcd schrieb: > Mann Leute, man muss doch auch nicht mitten in der Stadt wohnen oder > sich ne Bude in Schwabing besorgen. Das da das Gehalt für viele nicht > reicht is ja wohl klar. > München is groß, es gibt auch sehr viele schöne Vororte, da fährt man > halt dann mit der S-Bahn rein. Is doch kein Act. ja das stimmt. Dann wohnt man wie ein Hartzer in Anhalt in einem Ghetto Plattenbau z.B. in Neuperlach, zahlt für rund 40 qm rund 700 Euro warm ( wie mein Bekannter ) suuuuper. dafür darf man noch viel Geld und Zeit fürs pendeln auf sich nehmen. Woanders kannst dafür nen ganzes Haus oder ne große, schicke Wohnung mieten. Freunde von mir im Ruhrgebiet, zahlen 700 Euro warm für ne frisch sanierte 100 qm Wohnung, zentrale Lage, neues Badezimmer, schicker Holzboden usw. da hat man noch was vom Gehalt.
Rick schrieb: > ähm, ich habe einen guten Job ! verdiene inkl. variablen Anteil mit 2 > Jahren BE so 55 k, bei 35 bis 40 H Woche. Dennoch ist damit eben kein > Leben wie oben beschrieben aufbaubar in Stuttgart oder München. Selbst > wenn die Frau auch noch arbeitet. Es existiert auch kein Grundrecht darauf, zwei Jahre nach Berufseinstieg schon ein freistehendes Haus mit großem Grundstück kaufen zu können.
Die Frage wäre auch: Wo haben Absolventen eine realistische Chance für einen Berufseinstieg?
Florian schrieb: > Rick schrieb: >> ähm, ich habe einen guten Job ! verdiene inkl. variablen Anteil mit 2 >> Jahren BE so 55 k, bei 35 bis 40 H Woche. Dennoch ist damit eben kein >> Leben wie oben beschrieben aufbaubar in Stuttgart oder München. Selbst >> wenn die Frau auch noch arbeitet. > > Es existiert auch kein Grundrecht darauf, zwei Jahre nach Berufseinstieg > schon ein freistehendes Haus mit großem Grundstück kaufen zu können. selbstverständlich nicht ! geplant wäre es vllt erst in 5 oder 8 Jahren. Dennoch wäre es mit diesem Gehalt in München nicht möglich, während man woanders sich dafür ne fette Hütte hinstellen könnte.
> ähm, ich habe einen guten Job ! verdiene inkl. variablen Anteil mit 2 > Jahren BE so 55 k, bei 35 bis 40 H Woche. Dennoch ist damit eben kein > Leben wie oben beschrieben aufbaubar in Stuttgart oder München. Selbst > wenn die Frau auch noch arbeitet. siehe weiter oben: > in meiner Familie hat KEINER studiert, leben aber alle in etwa diesen > Lebenstil ! Damit waren jetzt doch die gemeint, die noch nicht geerbt haben in Deiner Familie ... die führen einen besseres Leben als Du selbst ?! Denn die, die was geerbt haben führen nach Deiner Aussage einen noch exklusiveres Leben. ??? Ja, was denn nun? Du widersprichst Dir selbst. Also entweder Dein Gehalt taugt einfach nichts für die Region oder Du machst mächtig was falsch ?!
@Rick: Was hast du denn immer mit deinem München ?? Wenn es dir da zu teuer ist, dann geh doch in den Norden. D-Land hat nicht nur BWM, mal nur die Automobilbauer betrachtet. Es soll da auch noch einen recht großen geben, der seine Konzernzentrale im niedersächsischen Wolfsburg hat. WOB selber ist auch rel. teuer (aber noch um Längen preiswerter als München). Aber ab 10 km Umland in irgendenem ...Büttel kannst du dir genau das holen, was dir anscheinend sehr am Herzen liegt, sprich ne große Immobilie auf dem Land und Pferde mit Pferdepflegerin ... wer's halt braucht ;-) Aber dann halt nicht klagen es sei nix los. ;-) Weiterhin auch noch: Hannover (Wabco), Hildesheim (Bosch) oder Gifhorn (IAV - größter Standort mit über 1000 Ings. in D).
Oder schau in irgendeinem Dorf am Bodensee, dort sitzen auch eine Reihe großer Firmen (z.B. MTU). Aber halt alles nur Käffer, keine größere Stadt weit und breit. Prima für ne dörfliche Immobilie mit allem was dazu gehört + Berge und Seen. Sicher auch noch nen Tick teuer als in Anhalt aber dafür westeuropäische Arbeitsverhältnisse von denen man in Anhalt nur träumen kann.
Achso evt. auch mal schauen: Carl Zeiss AG, Sitz der Konzernhauptzentrale in Oberkochen, Einwohner: 7.799 (Bevölkerungsdichte: 331 Einwohner je km²).
Schiller72 schrieb: > in Oberkochen Das heißt in Oberkochem, [Mod: Beleidigung entfernt].
:
Wiederhergestellt durch Moderator
ok das wäre eine Idee, Wolfsburg ist ein Schnäppchen gegen München. Und ich brauch nicht täglich die Großstadt, sehe keinen Mehrwert darin. Wäre eine Idee, wenn man da so leicht einen guten Job kriegt. Klar in Südniedersachsen wäre ich mit meinem Gehalt schon Oberschicht, während ich mit Familie mit meinem Gehalt höchstens noch untere Mittelschicht wäre. Ich frag mich echt wie es so krass kommen konnte mit den Preisen in München. Wie können Normalo Arbeitnehmer in München mit Familie überleben ? wo ist da noch Lebensqualität wenn man jeden Cent drei mal um drehen muss. Mein Vater ist stink normaler Industriemeister, meine Mutter Bürokauffrau. Haben mich und meine Schwester gross gezogen, mit 50 ihr schönes Haus mit großem Garten in Bayern längst abbezahlt, immer 2 Autos gehabt, jedes Jahr Urlaub. Das empfinde ich eigentlich als normaler Lebenstill, ist das bitte zu viel verlangt ????
Schiller72 schrieb: > Oder schau in irgendeinem Dorf am Bodensee, dort sitzen auch eine Reihe > großer Firmen (z.B. MTU). Am Bodensee gibt es besonders viele gute Personaldienstleister. Für eine einzige Stelle als Entwickler dort bekam ich vom Amt bis zu 15 !!! Bewerbungsaufforderungen von 15 verschiedenen Personaldienstleistern. Das ist Rekord. Manchmal glaubte ich, ich läge im Koma, und träumte den bösen Alptraum nur. Einer schiß mich beim Amt an, weil ich nicht so perfekt zog, wie er wollte. Dem ist wohl ein Super-Geschäft entgangen. Aber mir geht es nicht um deren Geschäft.
>12345 (Gast) schrieb >Das heißt in Oberkochem,[]. >>Schiller72 schrieb: >> in Oberkochen Völlige Überzeugung bei völliger Ahnungslosigkeit ???! Geh trollen und vor allem lesen. http://de.wikipedia.org/wiki/Oberkochen "... Carl Zeiss ist mit rund 4.000 Arbeitsplätzen größter Arbeitgeber der Stadt. Das Unternehmen fertigt in Oberkochen optische Komponenten für zivile und militärische Zwecke. Große Spiegel für Teleskope und Satelliten werden ebenfalls hier hergestellt.[8] In einer neuen Fabrikanlage im Süden der Stadt produziert die Carl Zeiss SMT GmbH (Semiconductor Manufacturing Technology) hochkomplizierte optische Systeme für die Halbleiterherstellung." oder http://www.oberkochen.de
Willem for President ! wäre doch nen guter neuer Bundespräsident. Lese seine Beiträge immer sehr gerne. Oft wenn es mir schlecht geht les ich seine Beiträge, dann merk ich mir geht es doch im Vergleich zu ihm ganz gut :-)
@Rick: Ich war vor mehreren Jahren mal zu einem Bewerbungsgespräch in Hildesheim als es dort noch Bosch/Blaupunkt in der alten Größe gab. Damals (paar an die 1995 Jahre) war es so, dass Bosch an allen deutschen Standorten die selben Gehälter zahlte (selbe Eingruppierung natürlich vorausgesetzt). Es hieß damals auch, dass Hildeheim in Bezug auf Lebenshaltung der günstigste Standort der Bosch Gruppe in D sei. Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten, nicht jeder Großstädter wird in der Provinz glücklich und umgekehrt. Ich kenne einige Berliner und Hamburger, die nicht für alles Geld der Welt in die Pampa ziehen würden. Und Pampa in deren Augen sind auch Städte wie Hildesheim, Göttingen oder Wolfsburg. Wo man München da nun einrodnen sollte ist die Frage, so eine Weltmetrolpole ist München ja nun auch wieder nicht. ;-) Jena im Osten wird gern mit München verglichen zumindest was die Entwicklung der Miet- und Immobilienpreise anbetrifft - Wohnungsmarkt - Angebot - Nachfrage - ist halt so und leider nicht zu ändern.
genau sowas mein ich !!! lieber nen geilen Bosch Job in Hildesheim als in München. Ich brauch nicht jeden Tag nen Latte trinken im In Cafe. Wie oft kann man das als berufstätiger ??? das kann man sich an der Hand abzählen. Mein Wohlstand definiert sich an qm Zahl des Hauses und des Grundstückes, für welches man sich nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag verschulden muss und wo nach abzug der Rate immer noch genug zum Leben bleibt. Was bleibt mir in der "hippen" Großstadt bitte an Lebensqualität wenn ich mich für ein schönes Haus an einen Vermieter oder an eine Bank versklaven darf ??? richtig, keine !!!! als Single ist ne Großstadt sicher geil ja, aber nicht als Familie. so meine Meinung. Ich seh es doch an bekannten , super Konzernjob, aber es lang gerade mal für nen poppeliges Reihenhäusschen in einem Vorort von München. Über so ein Haus würde sich meine Arbeiterfamilie, die aufm Land wohnt, kaputt lachen, die würden nie in sowas wohnen wollen ( müssen die auch nicht ). Die haben nicht studiert und haben einen besseren Lebensstandard als mein IT Projektleiter Kollege der promovierter Informatiker ist. Darum geht es ja.
Wenn dein geiler Job in Hildesheim irgendwann mal weg ist, dann schauts dumm aus der Wäsche mit deinem Haus an der Backe irgendwo in der Pampa. Arbeitsplätze für Hochqualifizierte gibts dort kaum, nicht in dem Maße wie in der Region Stuttgart oder München. Außerdem muss die Frau auch einen Job haben, da ist es insb. für Hochqualifizierte fast ein Muss in einer solchen Region zu wohnen. Meine Frau und ich verdienen zusammen 110.000 € Brutto im Jahr, ich kann dir sagen wir kommen gut über die Runden und das in München.
ddd schrieb: > Wenn dein geiler Job in Hildesheim irgendwann mal weg ist, dann schauts > dumm aus der Wäsche mit deinem Haus an der Backe irgendwo in der Pampa. > Arbeitsplätze für Hochqualifizierte gibts dort kaum, nicht in dem Maße > wie in der Region Stuttgart oder München. > > Außerdem muss die Frau auch einen Job haben, da ist es insb. für > Hochqualifizierte fast ein Muss in einer solchen Region zu wohnen. > > Meine Frau und ich verdienen zusammen 110.000 € Brutto im Jahr, ich kann > dir sagen wir kommen gut über die Runden und das in München ja das ist es doch was ich im Eingangspost meinte ! eine Region wo es dennoch arbeitsplätze für Qualifizierte Menschen gibt, aber das Preis niveau dennoch nicht zu hoch ist. Vllt Ruhrgebiet ? mit 110 k Brutto Familieneinkommen lebst in München nicht viel besser als manche Malocher Familie aufm Land im bayrischen Wald, eher sogar schlechter.
Da wüßte ich dann leider auch keine wirkliche Antwort. Ich denke mal gerade, weil die Möglichkeiten an Jobs (auch für Ehepartner + Ausbildungsmöglichkeiten für Kiddies) in München so gut sind, haben sich die Lebenshaltungskosten so extrem entwickelt. Es ist ja kein Geheimnis, dass auch Stellen im mittleren Dienst im Beamtentum oder auch der gehobenen Dienst in München kaum noch besetzt werden können, weil die Lebenshaltungskosten zu hoch sind. Selbst als Lehrer mit ner A13 würde ich mit Familie auch eher nach Mecklenburg, Anhalt oder Niedersachsen ziehen als nach München. Und "ddd" hat nicht unrecht, wenn er mit einbezieht, dass EIN toller Arbeitgeber am Standort auch mal Baden gehen kann, dumm wenn es dann er einzige ist, bei dem man halbwegs seine Brötchen verdienen konnte. Wobei ich das jetzt in WOB so krass nicht sehen würde (Zulieferer und Dienstleister sind ja auch eine ganze Menge in der Gegend), wobei die natürlich in dem Fall auch extrem vom VW-Werk abhängen, aber das ist denke ich mal bei BWM in München nicht viel anders. Aber sicher hätte man dann noch Rohde&Schwarz, Bosch und ne Menge anderer Größen zum Ausweichen. Zum Thema Immobilien gilt aber auch seit einigen Jahren, sie sind schlicht weg zu teuer geworden. Die Nachkriegsgeneration konnte noch auch mit "normalen" Jobs und "normalen" Einkommen ein EFH schultern. Heute ist das kaum noch möglich, weil Immobilien überteuert sind und es ist auch nicht mehr wirklich passend in die schnelllebige Zeit sich 30 Jahre an einen Ort zu fesseln und finaziell bis ins Untragbare zu verschulden, nur wegen so einer Hütte. Ich empfehle "Crashkurs" von Dirk Müller als Buch zu lesen oder Peter Zwegat im RTL-Programm zu schauen. Auch im Spiegel war vor einiger Zeit mal eine interessante Vergleichsrechnung. Das ein Immobilienkauf (auch ohne Komplikationen wie Jobverlust, Krankheit, Standortwechsel oder Scheidung) immer günstiger ist als sein Leben lang zur Miete zu wohnen, gilt schon lange nicht mehr.
> Haben mich und meine Schwester gross gezogen, mit 50 ihr > schönes Haus mit großem Garten in Bayern längst abbezahlt, immer 2 Autos > gehabt, jedes Jahr Urlaub. > Das empfinde ich eigentlich als normaler Lebenstill, ist das bitte zu > viel verlangt ???? Also das ist eindeutig ein gehobener Lebensstil. Sicher können sich das heute einige Ingenieure leisten, manche wenige sogar noch mehr. Aber bei weitem nicht alle. Die Zeiten sind vorbei wo das als normaler Lebensstil für gute Facharbeiter oder Ingenieure gelten kann. Am ehsten kommt man da als selbstständiger Handwerker so weit.
Klaus schrieb: > Am ehsten kommt man > da als selbstständiger Handwerker so weit. Schon wieder die Story vom reichen Handwerker. Ja ja :-) Wenn mans in nem anderen Beruf nicht geschafft hat sucht man halt nach Ausreden.
> Das ein Immobilienkauf (auch ohne Komplikationen wie > Jobverlust, Krankheit, Standortwechsel oder Scheidung) immer günstiger > ist als sein Leben lang zur Miete zu wohnen, gilt schon lange nicht > mehr. Das musst du mir mal näher erklären. Du musst auch berücksichtigen, dass du auch nach deinem Arbeitsleben (mit mini Rente) die Mietwohnung bezahlen müsstest. Außerdem ist ein Eigenheim vererbbar, während alle Mietausgaben weg wären.
karl schrieb: >> Das ein Immobilienkauf (auch ohne Komplikationen wie >> Jobverlust, Krankheit, Standortwechsel oder Scheidung) immer günstiger >> ist als sein Leben lang zur Miete zu wohnen, gilt schon lange nicht >> mehr. > > Das musst du mir mal näher erklären. Du musst auch berücksichtigen, dass > du auch nach deinem Arbeitsleben (mit mini Rente) die Mietwohnung > bezahlen müsstest. Außerdem ist ein Eigenheim vererbbar, während alle > Mietausgaben weg wären. Opportunitätskosten. Flexibilität in der Ortswahl. Risiken (der Mieter trägt fast keines, der Eigentümer praktisch alle). Nicht-Anpaßbarkeit auf die Lebenssituation (der Mieter mietet als Single kleiner, dann mit Familie größer, wenn Kinder aus dem Haus u.U. wieder kleiner, im hohen Alter dann eine Wohnung mit Pflegemöglichkeiten -- der Eigentümer hat sein Haus am Bein. Zahlt also auch mal mehr, als er eigentlcih benötigen würde oder hat eine völlig falsch ausgelegte Wohnung).
Und Klumpenrisiko: Der Eigentümer hat annähernd 100% seines Vermögens in einer Anlage, der Mieter kann diversifizieren.
> Nicht-Anpaßbarkeit auf die Lebenssituation
Auch eine Eigentumswohnung oder Haus kann man wieder verkaufen und etwas
der geänderten Lebenssituation passenderes kaufen. Natürlich nicht ohne
Risiko und möglicherweise auch mit Verlust. Aber Mietausgaben wären in
jedem Falle Verluste.
karl schrieb: >> Nicht-Anpaßbarkeit auf die Lebenssituation > > Auch eine Eigentumswohnung oder Haus kann man wieder verkaufen und etwas > der geänderten Lebenssituation passenderes kaufen. Natürlich nicht ohne > Risiko und möglicherweise auch mit Verlust. Aber Mietausgaben wären in > jedem Falle Verluste. Zeig mir den, der alle drei Jahre sein Haus verkauft. Und dein "natürlich" ist schon ein gewichtiger Punkt. Übrigens sind auch die Zinsen an die Bank Verluste. Und dann noch bedenken, daß du bei einem Vergleich diskontieren mußt, weil due das Haus jetzt bezahlst, die Miete aber auch später. Ich hab gar nichts gegen Eigentum, ich denke selbst ganz zart darüber nach. Aber diese schwäbische "man muß ein Haus haben"-Haltung ist wirtschaftlich kein so offensichtlicher Selbstläufer wie weite Teile der Mittelschicht glauben.
Klaus schrieb: > Also das ist eindeutig ein gehobener Lebensstil. Sicher können sich das > heute einige Ingenieure leisten, manche wenige sogar noch mehr. Aber bei > weitem nicht alle. Die Zeiten sind vorbei wo das als normaler Lebensstil > für gute Facharbeiter oder Ingenieure gelten kann. Am ehsten kommt man > da als selbstständiger Handwerker so weit. Als mein Schwippschwager ist Handlanger am Band bei BMW, der kann sich den gleichen Lebensstil leisten.
Such dir eine Gegend mit einem jungen aufstrebenden Diktatur, und mach Karriere als Parteifunktionär.
> Als mein Schwippschwager ist Handlanger am Band bei BMW, der kann sich > den gleichen Lebensstil leisten. Dass sich heutzutage mancher Schichtarbeiter einen besseren Lebensstil leisten kann als ein durchschnittlicher Ingenieur, ist ja nichts neues. Aber denk mal drüber nach, was dein Einzelfall aussagen kann und wie viele "Handlanger" in der Industrie finanziell wesentlich schlechter da stehen als dein Einzelfall. > Zeig mir den, der alle drei Jahre sein Haus verkauft. Von "alle drei Jahre" war sicher nicht die Rede. Das ist ja auch in den seltensten Fällen notwendig.
Na wenn dir Landleben recht ist, dann die Nordschwabenregion, da gibt es Eurocopter in DON, BSH in DLG und HDH, außerdem Voith in HDH und KKW in DLG. Zur Not kannst du dann auch GZ, A und Ulm mit ebenfalls bekannten großen Firmen/Konzernen in Erwägung ziehen. Als Ing. mit 5Jahren BE hast du sicher ein ERA 10b einkommen bei 35 Wochenstunden.
Rick schrieb: > mit 110 k Brutto Familieneinkommen lebst in München nicht viel besser > als manche Malocher Familie aufm Land im bayrischen Wald, eher sogar > schlechter. Ich denke, manche hier wissen nicht, was man in Deutschland verdient. Mit einen solchem Einkommen verdient man mehr als 95% aller Steuerzahler in Deutschland. Schaut euch nur mal die Steuerstatistiken an! Dann sind 5000€ netto im Monat. Kann echt nicht verstehen, welchen Lebensstil manche hier meinen, haben zu müssen! Das Hochqualifizierte nicht mehr so viel wie früher verdienen, liegt auf der Hand. Zum einen gibt es deutlich mehr Hochschulabsolventen, wobei man sich bei manchen schon fragen muss, ob sie ihr Diplom im Lotto gewonnen haben. Die Qualität ist nicht mehr so gut. Außerdem gibt es die Globalisierung. In China, Indien gibt es sehr viele intelligente, wissenshungrige und engagierte junge Menschen, die deutlich mehr als die D arbeiten!
Rick schrieb: > Ich seh es doch an bekannten , super Konzernjob, aber es lang gerade mal > für nen poppeliges Reihenhäusschen in einem Vorort von München. Über so > ein Haus würde sich meine Arbeiterfamilie, die aufm Land wohnt, kaputt > lachen, die würden nie in sowas wohnen wollen ( müssen die auch nicht ). > Die haben nicht studiert und haben einen besseren Lebensstandard als > mein IT Projektleiter Kollege der promovierter Informatiker ist. > > Darum geht es ja. Du siehst das falsch. Manche wollen in München wohnen, weil dort die Lebensqualität sehr hoch ist. Auf dem Land hat man zwar ein großes Haus, aber sonst gibt es nichts. Es ist nicht alleine ein großes Haus, was einem glücklich macht. Das sich ein einfacher Arbeiter auf dem Land ein Haus leisten kann, halte ich für ein Gerücht. Das war vielleicht mal früher so..
Dirk schrieb: > Ich denke, manche hier wissen nicht, was man in Deutschland verdient. > Mit einen solchem Einkommen verdient man mehr als 95% aller Steuerzahler > in Deutschland. Schaut euch nur mal die Steuerstatistiken an! Dann sind > 5000€ netto im Monat. Kann echt nicht verstehen, welchen Lebensstil > manche hier meinen, haben zu müssen! ja das ist schon so. Daher find ich es ja so krass, dass man für ein normales Leben aus meiner Sicht in einem VORORT von München quasi schon so ein hohes Gehalt braucht um so leben zu können wie in meinem Eingangspost. In meinem Verwandtenkreis leben fast alle so, studiert haben die nicht. Leben halt aufm Land. Ich brauch nicht unbedingt in einer Stadt leben. Den einzigen Vorteil von einer Stadt sehe ich lediglich darin, dass man mehr Jobangebote hat. Oder wie seht ihr z.B. die Situation im Ruhrgebiet ? da ist es ja nicht so teuer und es sollte doch viele Jobs für Ings geben ? selbst wenn die Bezahlung weniger ist als in München kann man da doch sicher super gut von leben.
Rick schrieb: > Ich brauch nicht unbedingt in einer Stadt leben. Den einzigen Vorteil > von einer Stadt sehe ich lediglich darin, dass man mehr Jobangebote hat. > Oder wie seht ihr z.B. die Situation im Ruhrgebiet ? da ist es ja nicht > so teuer und es sollte doch viele Jobs für Ings geben ? selbst wenn die > Bezahlung weniger ist als in München kann man da doch sicher super gut > von leben. Wenn man das nur auf die Arbeit bezieht... In Münchnen gibt es auch viel Kultur, eine schöne Seelandschaft im Süden, die Berge sind nicht weit weg, usw. Ich war schon mal in Wolfsburg, dort möchte ich z.B. nicht wohnen.
Dirk schrieb: > Wenn man das nur auf die Arbeit bezieht... In Münchnen gibt es auch viel > Kultur, eine schöne Seelandschaft im Süden, die Berge sind nicht weit > weg, usw. brauche nicht soviel Kultur. Komme aus einfachen Verhältnissen und bin weder Oper noch Theater gewöhnt. War nur als Schüler mal im Theater und mal als mich meine damalige Freundin mit geschleppt hat. Wenn es mal sein muss, kann man ja, da man mehr Geld zur Verfügung hat, sich mal gelegentlich einen Städtetripp leisten. Was für eine Lebensqualität habe ich den, wenn ich hoch verschuldet für ein popelliges Vorort Reihenhäuschen bin ? da bringt mir die Kultur auch nix und habe ggf. nicht mal das Geld um mir Kultur leisten zu können. Auch auf dem Land gibt es schöne Gegenden und was ich suche wäre ja vllt nicht ein Dorf, sondern ein Gebiet wo man durchaus auch was unternehmen kann.
karl schrieb: > Von "alle drei Jahre" war sicher nicht die Rede. Das ist ja auch in den > seltensten Fällen notwendig. Aber man kann problemlos so oft die Mietwohnung wechseln. Das ist eben der Punkt.
Florian schrieb: > Aber man kann problemlos so oft die Mietwohnung wechseln. Das ist eben > > der Punkt. Aber dreimal die Mietwohnugn wechseln ist auch wie einmal abgebrannt. Und dann den Ärger mit den Vermietern wenn man auszieht, die dann ne kostenlose Gesamtsanierung der ganzen Wohnung auf die Kosten des Mieters abwälzen wollen, sobald sie spitz bekommen, dass was zu holen ist. Nein danke, dann lieber Eigentum und alles so einrichten wie man es will. Keine nervigen Nachbarn, kein Anbetteln des Vermieters wenn mal irgendwas gemacht werden muss, selber entscheiden wann morgens die Heizung aus der Nachtruhe kommt... DAS nenne ich Lebensqualität.
@steel : ja das kommt auf den Einzelfall drauf an. Aber Du hast ja gesagt, wie spott billig Häuser bei Dir in der Nähe sind ! bei den Preisen würd ich auch lieber kaufen statt mieten. Für 150 tsd hast du gesagt gibt es schöne Häuser bei euch in gutem Zustand mit 1000 qm Grund Für den Preis gibt es in München eine 50 qm Wohnung in einem Vorort oder halt eher einfachem Viertel ( Hasenbergl, Neuperlach ) in gutem Zustand, oder eine Einzimmerwohnung mit 30 qm in zentraler Lage ( natürlich auch keine Nobelgegend ). Da kann man sich selbst mit einem soliden Ingenieurgehalt kein Eigentum leisten bzw. nur mit aller größter Mühe. Und wehe es geht mal was schief. In München sind die Mieten im Verhältnis zu den Kaufpreisen ja noch moderat. Freunde von mir haben eine Mietswohnung, die zahlen so 1000 Euro kalt für 70 qm. Alternativ könnten sie die Wohnung kaufen für 450 tsd Euro. Schon krass, da muss man quasi inkl. Kaufnebenkosten schon DM Millionär sein um sich ne 70 qm Wohnung leisten zu können .... selbsterständlich KEINE Luxushütte, zwar zentral gelegen, aber auch kein Nobelviertel auch nicht Innenstadt. was bleibt da noch an Lebensqualität ? Freunde von mir im Ruhrgebiet haben dort in einer Stadt, zentrale Lage eine wunderschöne, kernsanierte Wohnung mit hochwertigem Parkett, neuem Bad, schicken Fließen und allem Pipapo, über 100 qm, 2 große Balkone für nur 700 Euro warm. Verdienen tun die auch nicht sooo viel weniger als in München, können sich aber viel mehr leisten und für Familiengründung auch mehr zurück legen. Eine vergleichbare Wohnung in vergleichbarer Lage Münchens würde 2000 - 3000 Euro Warm pro Monat kosten. Selbst als Ingenieur mit normalverdienender Freundin ist das kaum zu machen, ohne seine Lebensqualität ERHEBLICHST einzuschränken.
@Rick schon klar, ich wollte nur mal Gegenargumente zu den ganzen "pro Miete" Leuten bringen. Das bezog sich jetzt nicht auf München und nicht auf die Kosten, sondern auf die Lebensqualität, die meiner Ansicht nach bei Eigentum höher ist.
Steel schrieb: > schon klar, ich wollte nur mal Gegenargumente zu den ganzen "pro Miete" > Leuten bringen. Das bezog sich jetzt nicht auf München und nicht auf die > Kosten, sondern auf die Lebensqualität, die meiner Ansicht nach bei > Eigentum höher ist. ja da hast du schon teilweise recht. Allerdings stimmt das mit der Abzocke bei Auszug nicht so ganz. Man muss bei EInzug jeden Pups Schaden schriftlich aufnehmen. Danach kann der Vermieter relativ wenig machen. Man kann sogar nicht mal mehr zum streichen verpflichtet werden. Das deutsche Mieterrecht ist eines der schärfsten ( zu Gunsten der Mieter ) die es überhaupt gibt. Als Eigentümer kann die Bank schon zwangsversteigern lassen, wenn man 2 Monate nicht bezahlt. Ein Vermieter hat es da viel schwerer. Eine Räumungsklage ist schweineteuer ( pauschal 2500 Euro für den Gerichtsvollzieher pro Zimmer ! ) und dauert ewig. Je nach familiärer Situation hat man teilweise NACH Räumungsurteil noch ein Jahr Zeit, z.B. wenn man Familie mit Kindern hat. Ansonsten ist auch für Reperaturen der Vermieter zuständig, wenn dies nicht zeitnah durch in geschieht, darf man selbst auf Vermieterkosten einen Handwerker beauftragen. Mieten sind in Deutschland, im Verhältnis zu den Kaufpreisen, gerade in Großstädten sehr billig. Liegt einfach daran, dass Vermieter alles mögliche von der Steuer absetzen dürfen, auch solche Reperaturen, die Zinsen, Anfahrt zur Wwohnung, Wohnungsanzeigen, Verwaltungszeit und und und. Rein von der Rendite her würde sich vermieten sonst gar nicht lohnen. Wie z.B. die Wohnung meiner Freunde, die kostet 12000 Euro kalt im Jahr, Kaufpreis ansonsten rund 450 tsd Euro. Das sind nicht ganz 5 % pro Jahr und hast gleichzeitig sämtliche Eigentümerpflichten und Kosten vom Hals ! woanders wiederum lohnt sich kaufen. Gerade aufm Land oder in nicht so teuren Gegenden kriegt man Objekte, wo man ansonsten rund 10 % des Kaufpreises pro Jahr an Miete zahlen würde. Das ist natürlich hervorragend und hat man eine höhere Lebensqualität durch die Eigentümervorteile.
Steel schrieb: > Aber dreimal die Mietwohnugn wechseln ist auch wie einmal abgebrannt. Nein. Habe ich hinter mir. In wenigen Jahren. Studium, Job, neuer Job. > Und dann den Ärger mit den Vermietern wenn man auszieht, die dann ne Ja, Ärger und Streß gibts oft. Muß man mit umgehen können, die Rechtsprechung ist sehr mieterfreundlich, da hilft es sehr, einfach sagen zu können "mach was du willst, aber wenn du was willst, dann klag doch". Wer das mental abkann, der hat auch dann eine angenehme Situation.
>was bleibt da noch an Lebensqualität ? Freunde von mir im Ruhrgebiet >haben dort in einer Stadt, zentrale Lage eine wunderschöne, kernsanierte >Wohnung mit hochwertigem Parkett, neuem Bad, schicken Fließen und allem >Pipapo, über 100 qm, 2 große Balkone für nur 700 Euro warm. Verdienen >tun die auch nicht sooo viel weniger als in München, können sich aber >viel mehr leisten und für Familiengründung auch mehr zurück legen. >Eine vergleichbare Wohnung in vergleichbarer Lage Münchens würde 2000 - >3000 Euro Warm pro Monat kosten. Selbst als Ingenieur mit >normalverdienender Freundin ist das kaum zu machen, ohne seine >Lebensqualität ERHEBLICHST einzuschränken. Ich weiß ja nicht, ob Du dich da nur aufs Lehel, Glockenbach und die Au beziehst. ABbr 2-3k€/Monat ist doch reichlich übertrieben. Hier in Ramersdorf/Perlach bekommst Du 110qm Neubau, Riesenbalkon (oder Garten alternativ im EG) Fußbodenheizung, Parkett, Aufzug, Keller, TG und und und für 1300€ warm. Ferner ist doch jedem ,aber wirklich jedem bekannt, dass in MUC die Mieten und Kaufpreise sehr hoch sind. Aber das ist es auch schon. Ansonsten ist München in keinem Belangen teurer als andere Städte. Ich zahle z.B. für die Hausratversicherung grad mal die Hälfte als in Köln (bei gleichen Leistungen etc.) und das ist ur ein Beispiel. Ich empfehle meine Heimat, hoch im Nordwesten der Republik, dort ist es super günstig (Bauplatz max. 40€/qm), viele richtig große Häuser mit riesigem Grundstück und im Idealfall einen Job als Ing. auf der Werft oder im Fahrzeugbau. Da biste natürlich mit 500k€ Investition in eine Immobilie der absolute Protz, aber gut. Cheers
Insider schrieb: > Na wenn dir Landleben recht ist, dann die Nordschwabenregion, da gibt es > Eurocopter in DON, BSH in DLG und HDH, außerdem Voith in HDH und KKW in > DLG. Zur Not kannst du dann auch GZ, A und Ulm mit ebenfalls bekannten > großen Firmen/Konzernen in Erwägung ziehen. Als Ing. mit 5Jahren BE hast > du sicher ein ERA 10b einkommen bei 35 Wochenstunden. Das sehe ich mittlerweile auch so. Ich habe mir selber immer gedacht, dass die Lebensqualität in München so viel besser ist als auf dem Land. Nach 1,5 Jahren in München bin ich nur noch überglücklich darüber, dass ich bald wieder weg bin. Und das Gehalt ist für einen Berufseinsteiger auch nicht besser als in einer Kleinstadt. Leider konzentrieren sich die Firmen, die sich mit Elektronikentwicklung beschäftigen, im Großraum München. Ich finde die Mietpreise in München sind einfach nur eine Frechheit. Auf die zukünftige Entwicklung bin ich gespannt. Irgendwann muss eine kritische Grenze erreicht sein, ab der dann der Andrang auf die Stadt zurückgeht. Ich selbst habe festgestellt, dass sich die Personalsuche für die Firmen in München als immer schwerer gestalltet, weil Ing´s nicht mehr bereit sind dort hinzuziehen. Ich komme selber aus Dillingen und bin in 3 Monaten wieder in Augsburg bei einem Großkonzern mit wesentlich mehr Einkommen, mehr Urlaubstagen und einem geilen Job.
Hi, habe jetzt den Thread nur kurz überflogen... Aber von den Anforderungen würde ich mal so tippen das man deine Anforderungen in einigen Gegenden von NRW durchaus gut erfüllen Könnte. ICh denke da so ans "Zonenrandgebiet" vom Ruhrgebiet, evtl. auf halber Strecke zwischen Ruhrpott und Münster. Oder etwas weiter Westlich am Rand der A31 knapp über Dorsten um dann sowohl "nah" am Ruhrgebiet zu sein und ggf. auch den Großraum Düsseldorf in <1h erreichen zu können. Da sind die Preise durchaus noch erschwinglich und das Jobangebot durchaus Vielfältig. (Von Kleinstklitsche bis Großindustrie alles da) Je weiter man dann nach Norden geht um so billiger wird es (mit Aussnahme des direkten Umfeldes von Münster, wobei das im Vergleich zu den Preissteigerungen der echten Ballungsräume ein Witz ist). Mal als Beispiel meine derzeitige Situation, noch in einer durchaus angenehmen Mietwohnung, aber auch mit der Planung des "Spiesserlebens" incl. HAus und Garten sobald Kinder da sind: Ich selbst wohne z.B. in Steinfurt, etwa 20KM nw von Münster. Hier im Umfeld gibt es auch einiges an Ingenieursstellen, wobei sich der absolute Großteil in Münster Abspielt. Ausserhalb von Münster verteilt überwiegen natürlich eher die kleineren Betriebe wo es aber auch zahlreiche von gibt. Die Preise hier sind durchweg noch Kleinstadtniveau, (noch) geringe Steigerung durch Stadtflüchtlinge aus Münster. So ab 100K Euro bekommt man ein NICHTSANIERUNGSBEDÜRFTIGES aber älteres Haus mit Garten wo eine normale "Bezugsrenovierung" reicht. Evtl. mal ein Tausch der Fenster und Heizungsanlage aus Energiesicht sinnvoll ist. Ein Neubau kostet je nach LAge dann natürlich etwas mehr. Der hier so von einigen als Unrealistisch dargestellt "Spiessertraum" ist hier für die meisten einfach die Realität. Dazu muss man hier definitiv kein Ingenieur sein. ICh kenne genug Altenpfleger, normale Kaufmänische Angestellte, gar normale Verkäufer, die auch ab Familiengründung ins "eigene" Häusschen ziehen. Mal zur Miete, meist aber als ECHTES EIGENTUM. Spätestens wenn beide Arbeiten geht das hier auch für "normalverdiener" Problemlos. Auch die sonstigen FEkten sind aus meiner Sicht SO SCHLECHT nicht: Kleinstadt bestehend aus 2 durch einen Wald getrennten Ortsteilen mit jeweils ca. 16 000 Einwohnern (Kreisstadt). Hauptverkehrsanbindung: An der Bahnlinie Münster <->Enschede und an der zwischen A1 und A31 durchgehend 2+1 Ausgebauten B54. Fahrtzeit bis zur A1 bzw. Stadtgrenze Münster ca. 15min (8.00 Morgens 25min), A31 10min. Bis zur Stadtgrenze DORTMUND 1.00h. Bahn 30min bis MS HBF. Flughafen FMO (europaweit) ca. 30min Fahrtzeit, wahlweise über Autobahn oder Landstraßen(Mit den Vorteil zahlreiche rAusweichrouten ohne Staufeststeckgefahr) Fast alle Fachrichtungen bei den Ärzten Vertreten, Zahlreiche Supermärkte von Klein bis groß, Von 7.00 bis 22h hat immer mindestens einer in Fahrtentfernung von > 5min geöffnet. Von MO-SA 8.00 - 21.00 hat immer mindestens eine Apotheke REGULÄR geöffnet. Man findet IMMER einen Kostenlosen Parkplatz im umkreis von 100m des gewünschten Ziels, in den Wohngebieten normalerweise <<25m. Alle Schulformen vorhanden. Krankenhaus mit Notaufnahme im Ort. Feuerwehr mit Hauptamtlicher Rumpfbesatzung sowie Rettungswache incl. Notarzt 800m Luftlinie von meiner Wohnung entfernt. Hier bedeutet das <3min Fahrtzeit, selbst bei regulärer Verkehrsauslastung. (Wobei beide 4KM Ortsteile JEWEILS eine eigene HAuptamtliche FW / Rettungswache haben, selbst von der RW des anderen Ortsteils liegt die Fahrtzeit mit SOSI unter 5min, Einzugsbereich von zwei Luftrettungsmitteln mit Flugzeit unter 5min mit dem durch auch mal der NA eingeflogen wird.) Im Ortsteil Burgsteinfurt liegen die Fachbereiche Chemie, Physik, E-TEchnik und Masch.Bau der FH-Münster (weshlab dort bei KLEIN- und KLEINSTWOHNUNGEN die Preise etwas höher sind, aber weit unterhalb von MS Niveau) Der einzige Bereich wo ich tatsächlich für einige Nachteile erkenne ist das hier natürlich im Bereich des NAchtlebens deutlich weniger los ist. Trotz FH im anderen Ortsteil. Pro OT gibt es vielleicht 1-2 Kneipen wo etwas los ist, hier im OT Borghorst gibt es noch eine "DISCO" die aber einen recht geringen Alterschnitt hat ;-) (Ja auch ich war da ab 15.00 Öfters drin ;-)) So ab 22-23 ist man da definitiv schon die Ältere Generation Das wird aber etwas durch die Nähe zu MS kompensiert. Täglich fahren bis spät in die Abendstunde Busse und Bahn. (ich meine kurz vor 0.00 fährt die letzte Bahn in MS ab), am Wochenende gibt es dann durchgehend Nachtbusse. Ich sehe das jetzt natürlich aus der Sicht des "eingebohrenen" Kleinstädters. Der Großstädter mag das etwas anders sehen. Aber wenn ich das jetzt mit den letzten Tagen in München (Dienstreise)vergleiche... Schon das normale Einkaufen von Getränken im Supermarkt war ein Krampf bis ich mal einen Parkplatz gefunden habe, die vorbestellte Pizza konnte ich auch nur abholen weil ich mich einfach mitten in die Nebenstrasse gestellt habe. Am Freitag war ich Froh das ich mich für einen Mietwagen entschieden habe weil einige Linien der S Bahn gestört waren, natürlich auch eine auf die ich angewiesen gewesen währe (Ich meine es war ein Weichendefekt, bin mir nicht mehr Sicher). Am komplett freien Samstag habe ich die Zeit bis zum Rückflug mit einem Besuch im Deutschen Museum verbracht, wo das Parken dann gleich mal deutlich mehr als der Eintritt gekostet hat. Die Anreise zum Flughafen hat mein Navi mit 32 min laut Navi angegeben, ich habe Vorsichtshalber eingeplant 2 1/2h vor Abflug da zu sein um genügend Reserven zu haben. Obwohl ich das riesen Glück hatte beim Check in und insbesondere bei der Gepäckaufgabe gut durchgekommen zu sein, nur 15min für beides gebraucht habe, 5min Später war da ein riesen Auflauf, war ich dan Stadtverkehr und Stau auf der A9 genau 5min vor beginn des Boarding am Gate! Einen Teil der Zeit habe ich im Örtchen Oberhaching verbracht, wo ich mir durchaus, im Gegensatz zu München Stadt, vorstellen könnte auch mit Familie einige Jahre zu verbringen. Aber die Preise für ein kleines EFH dort sind natürlich welten von dem entfernt was man hier anlegen müsste. Natürlich, München bietet unheimlich viel sehenswertes. ISt auf jeden Fall eine Reise wert. Und man hat Zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Nicht nur als Tourist, auch wenn man gerade da hin gezogen ist, hat man erst einmal viel zu tun alles abzuarbeiten was man interessant findet. (Ichhabe ja, in der Zeit die ich hatte auch z.B. nur 1/3 der Hauptausstellung des Museums geschafft.) Aber mal ehrlich, wenn man dann mal ein Jahr in der Stadt wohnt. Wie viel von den Reichhaltigen Möglichkeiten nimmt man dann noch wahr? Wer geht dann noch, von Führungen für Besuch von Auswärts abgesehen, wirklich noch regelmäßig ins Museum, Hofbräuhaus oder was weiß ich. Ich möchte wetten das im durchschnitt aus der selben Altergruppe wie ich selbst die Münchener kaum häufiger ins Kino, die Zappelbude oder ähnliches Aufsuchen. Bei so dingen wie Auswärts essen gehen mit der Partnerin würde ich wohl den großteil sogar deutlich schlagen da hier einfach mehr vom Lohn übrigbleibt (mind. 2x Woche, teilweise deutlich öfter) Ach ja, noch einmal als Orientierung meine Dezeitige Situation: 80m2 Mietwohnung mit der Freundin in einem relativ neuen 4+2 Familienhaus. (4x Vollwertige Wohnung, plus zwei Dachkämmerchen) in reinem "grünen"Wohngebiet, überwiegend aber EFH. 400 Euro incl. sonstiger Nebenkosten, aber ohne Strom und Gas. Für diese hat jede Wohnung eigene Zähler jeder Mieter kann frei den Versorger/Vertrag wählen. Wir haben beim Einzug nach eigenem Geschmack in Eigenleistung "renoviert". (Tapeziert/gestrichen, Teppich in Schlafzimmer und in meinem Arbeitszimmer). Wenn mal eine Reparatu ansteht brauche ich NICHT zu betteln, ich rufe den Vermieter an und innerhalb von spätestens 24h, meist eher 1-2h meldet sich der HAndwerker zwecks terminvereinbarung was DANK KLEINSTADT, wenn ich es möschte oft noch am selben Tag ist. Als die Heizung ausgefallen ist war 45min Später der Handwerksmeister zwecks Schadenfeststellung dar. 90min später kam der Geselle zum Tauschen der Pumpe mit Ersatzteil unter dem Arm Viele Kleinreparturen, auch im Gemeinschaftsbereich wo es definitiv nicht mehr unter meine Mieterpflichten für Kleinstreparaturen fällt, mache ich aber auch mal selbst, natürlich erst nach einer ausdrücklichen HAftungsfreistellung durch den Vermieter. (Wenn mir z.b. die Glaskuppel der teuren Flurbeleuchtung beim Birnenwechsel mal runterfallen sollte.) Die NAchbarschaft ist gut, man hilft sich und wenn es bei einem mal lauter wird ist es auch kein Problem da jeder weiß das es auch bei einem selber mal so ist und es sich gut die Waage hält. Zur Zeit arbeite ich als Entwickler für eine Auswärtige Firma die ca. 45min Fahrtzeit entfernt liegt. Dank meine Umfangreichen Privaten Ausstattung, im HF Bereich sogar mehr als die Firma, die dafür aber die deutlich hochwertigere Ausstattung in anderen Bereich bsesitz, kann und darf ich aber über 90% der Arbeiten im privaten Arbeitszimmer erledigen was dazu führt das ich die Strecke nur selten fahren muss und mir meine Zeit frei Einteilen kann. Gruß Carsten
Guest schrieb: > Das sehe ich mittlerweile auch so. Ich habe mir selber immer gedacht, > dass die Lebensqualität in München so viel besser ist als auf dem Land. > Nach 1,5 Jahren in München bin ich nur noch überglücklich darüber, dass > ich bald wieder weg bin. Und das Gehalt ist für einen Berufseinsteiger > auch nicht besser als in einer Kleinstadt. Wirklich? Ist das mit dem Gehalt so? Nun, es gibt schon kleinere Firmen, die MA mit unter 40k abspeisen wollen. Aber wenn du in einem Konzern arbeitest - und davon gibt es in München viele - kannst Du schom mit 50k Einstiegsgehalt rechnen. Davon sollte man dann relativ gut leben können, das sind schließlich 2400€ netto im Monat. Auch muss man berücksichtigen, dass man in München eigentlich kein Auto braucht, was auf dem Land ein Muss ist.
Können wir jetzt bitte das München-Bashing abschliessen? Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch Köln und Hamburg teuer sind. Lediglich Berlin ist noch günstig. >Ich komme selber aus Dillingen und bin in 3 Monaten wieder in Augsburg >bei einem Großkonzern mit wesentlich mehr Einkommen, mehr Urlaubstagen >und einem geilen Job. In welchem Bereich wirst Du dort tätig sein?
Tom schrieb: > Können wir jetzt bitte das München-Bashing abschliessen? Aus eigener > Erfahrung weiß ich, dass auch Köln und Hamburg teuer sind. Lediglich > Berlin ist noch günstig. @Carsten Sch. vielen dank für den sehr informativen Beitrag ! genau sowas habe ich mir gewünscht. Eine Region wo man als Ing arbeiten kann, aber die Kosten doch sehr human sind. Es ist auch immer wieder interessant zu hören, dass sich in anderen Gegenden kleine Angestellte wie die eher gering verdienenden Altenpfleger sogar Häuser leisten können. Da sieht man es mal, so relativieren sich die hohen Münchner Gehälter schnell, Von wegen "ja ich verdiene mit 4 Jahren BE meine 60 - 70 k " während anderswo ein Altenpfleger schon einen höheren Lebenstandard hat als der erfolgreiche Ingenieur im Konzern in München. Das ist kein München Bashing, München ist eine wunderschöne Stadt, aber es sind nun mal Fakten, die man nicht unbeachtet lassen soll.
Etwas Offtopic aber ich wollte es noch loswerden, da ich oben "gefragt" wurde... Das mit dem eigenen Häuschen im Grünen ist halt, wie so Vieles Geschmackssache. Und wenn man sich so etwas leisten kann und gönnen möchte dann ist das ein Luxus (wie z.B. ein teuer Sportwagen). Ich sage da auch nichts dagegen. Nur trennt das bitte von Geldanlage oder gar Diverifizierung. Eine Immobilie ist eine von sehr vielfältigen Möglichkeiten der Geldanlage bzw. Geldvernichtung. Eine Glaskugel hat niemand, um sagen zu können wie sich Immobilienpreise entwickeln. Das ist auch extrem standortabhängig. Fakt ist aber: 1. Wer ein Haus nicht in bar bezahlen kann muss sich Geld leihen und der Bank ordentlich Zinsen zahlen. Das kann in mehreren 10 Jahren schon mal ¼ des Hauspreises ausmachen. 2. Verkaufen ist immer kostenbehaftet. Allein die Maklerprovisionen und die Kosten für Notar (Grundbuch). Von so einem Betrag kann man alleine schon mehrere Jahre zur Miete wohnen. Also nix von wegen mal eben alle paar Jahre umziehen. 3. Wie lange nutzt man denn durchschnittlich alle m2, die man sich teuer erbaut oder als Eigentum erkauft hat ? Geht man mal von einer Normalfamilie aus: Mann, Frau und 2 Kinder. Immobilienerwerb mit Mitte 30, 2 Kinder werden geboren. Mit 16 Jahren gehen die Kinder zur Lehre oder zum Studium, müssen also weg vom Kuhkaff und wollen das sicher auch. Mit dem Auszug der Kinder hat man nun zu viele m2. In einer Mietwohnung, kein Problem, zieht man aus und mietet sich ne kleinere Hütte. Ähnliches gilt für Alter und altengerechtes Wohnen, auch hier würde man wieder massiv investieren müssen, um das eigene Haus umzubauen. 4. Heizungen, Dächer, Fenster all das hat eine begrenzte Lebensdauer, meist ca. 10-20 Jahre. Also wenn man nach 20 Jahren z.B. seinen Kredit hat abbezahlt ist nix mit schuldenfrei. Man kann sich gleich wieder ans Werk machen und das neue Dach finanzieren. 5. Kein Mensch kann heute vorhersagen, was die heute neu gebaute Immobilie in 40 Jahren wert ist und auch nicht, ob der aktuelle Baustil heute einem zukünftigen Käufer gefallen wird. 6. Was man in einigen Jahren beim Verkauf erzielt steht in den Sternen. Man hat einen Vorteil gegenüber manchen anderen Geldanlagen, der Restwert wird nicht auf 0 fallen, würde er bei der Anlageform Edelmetalle jedoch auch nicht. 7. Man sollte nicht vergessen. Man ist nicht ewig jung und gesund. Sich etwas gönnen sollte man in den mittleren Lebensjahren, mit 60+ kann es zu spät sein für Weltreisen, etc. Selbst noch gesund in der Immobilie, was soll man tun ? Mal eben den Schornstein verkaufen oder paar Fenster um etwas flüssig zu sein, geht eben nicht. Wie auch immer jeder muss es selber entscheiden. Nur die perfekte Geldanlage ist eine Immobilie ganz bestimmt nicht. Auch wer sein Leben lang zur Miete wohnt KANN unterm Strich besser dastehen als ein Eigenheimbesitzer. Das kommt immer sehr auf den Einzelfall und alle Facetten an. Aber in der heutigen Zeit ? Als Beamter evt. oder im Staatskonzern, ansonsten wer wei0 schon was in einem Jahr jobmäßig ist. Heiko Mell spricht beim Einfamilienhaus nicht umsonst vom Karrierekiller Nr.1. Soll man dann auf einen neuen Job, Aufstieg, Kariere, mehr Verdienst verzichten nur weil man mit Mitte 30 sich mal irgendwo so eine Hütte bauen musste ?!
Rick schrieb: > Da sieht man es mal, so relativieren sich die hohen Münchner Gehälter > schnell, Von wegen "ja ich verdiene mit 4 Jahren BE meine 60 - 70 k " > während anderswo ein Altenpfleger schon einen höheren Lebenstandard hat > als der erfolgreiche Ingenieur im Konzern in München. Das ist doch echt ein Schmarrn. Ich verdiene in München als Ingenieur ca. 70k und ich kann mir alles leisten was ich will. Wenn man 10k für die teureren Mieten abzieht, bleiben immer noch 60k. Nennt mir eine ländliche Gegend, in der man ähnlich gut verdient und in die Mietspreise nicht bei 5 Euro kalt liegen. Erlangen, Nürnberg, Ingolstadt vielleicht, aber dort zahlt man auch 9€ kalt für den qm.
@Schiller : vieles was du schreibst ist wirklich wahr. Daher würde, auf meinen Eingangspost bezogen, auch ein gemietetes EFH reichen oder eine schicke Wohnung, vllt Maisonette, ist ja auch fast wie ein Haus. Und von Kuhkaff habe ich auch nie gesprochen. Das sollte es auch nicht sein, wobei ich ursprünglich aus einem richtigen Kuhkaff komme, wo ich auch nicht wohnen wollte. Jedenfalls ist das in der Tat Geschmacksache. Das Gefühl in Wohneigentum zu wohnen ist einfach ein sehr emotionales, man kann sich sein Zuhause so gestalten wie man das will. Ich wohne auch in Wohneigentum, allerdings in einer geerbten Wohnung, die für ein Single und vllt auch für ein Paar ausreichend ist, aber nicht für eine Familie. Ich finde es großartig, dass ich hier mein Bad, mein Boden, meine Küche so machen kann wie es mir gefällt. Solang ich die Bude von aussen nicht grün an malen will, brauch ich auch keine Genehmigung von der Hausgemeinschaft. Wenn ich nicht in einer geerbten Wohnung leben würde, dann könnte ich mit meinem Gehalt in München kaum Rücklagen bilden. Wie mein ostdeutscher Kollege, der zahlt 700 Euro warm für ne 40 qm Absteige im Plattenbau von Neuperlach, dann vllt noch 300 Euro Rate fürs Auto, 300 Euro laufende Kosten fürs Auto ( Inspektion, Sprit, Steuern, Vollkasko ), vllt noch 100 - 200 Altersvorsorge, 100 Euro sonstige Versicherungen ( HP, RS, BU ) und bleiben zum leben vllt noch 300 - 400 Euro übrig. Daher sein Einwand, dass er im Osten als arbeitsloser mit kleinem Nebenjob und paar hundert schwarz nahezu den selben Lebenstandard hätte. Und noch was zu Heiko Mells Einwand : ja gut was ist die Alternative ? ein Nomadenleben, 2 Jahre hier, 3 jahre dort, 1 jahr hier usw ? das ist mit Mitte / Ende 20 ja ganz toll, aber will man das noch mit Ende 30 oder über 40 ? jedesmal sein soziales Umfeld wechseln, Umzug ist auch nicht billig, Kinder müssen Schule und ggf. Schulsystem wechseln sowie den Freundeskreis ? sind paar Euros mehr das wirklich wert ?
> Wie lange nutzt man denn durchschnittlich alle m2, die man sich teuer > erbaut oder als Eigentum erkauft hat ? Geht man mal von einer > Normalfamilie aus: Mann, Frau und 2 Kinder. Was ist mit Bastel- oder Hobbyräumen. In Mietwohnungen kann man sich das meist nicht leisten. > 4. Heizungen, Dächer, Fenster all das hat eine begrenzte Lebensdauer, > meist ca. 10-20 Jahre. Diese Kosten trägt man als Mieter doch indirekt auch. Und der Vermieter verdient auch noch daran. > Kein Mensch kann heute vorhersagen, was die heute neu gebaute > Immobilie in 40 Jahren wert ist und auch nicht, ob der aktuelle Baustil > heute einem zukünftigen Käufer gefallen wird. Der Wert nach 40 Jahren ist meist irrelevant. Nach dieser Zeit verkauft man in der Regel nicht mehr und man findet auch keinen anderen/besseren Job. Später hat man eine Bleibe für die Rente und vererbt dann die Immobilie an die Kinder, die entweder selber dort wohnen oder vermieten und deshalb nicht für eine Immobilie sparen müssen. > Mal eben den Schornstein verkaufen oder paar Fenster > um etwas flüssig zu sein, geht eben nicht. Ein Fan von Mr. DAX?
@brr : ich kenne das Statemant von Mr Dax zu Wohneigentum. Er hat durchaus nicht Unrecht. Daher meinte ich ja eine Region wo es gute Ingenieursjob gibt aber sich nicht über den Kragen verschulden muss für ein Haus, also quasi ne Gegend wo man so nen Haus fast nebenbei abzahlt. Wie der Kollege Christian Sch. das genannt hat. Genau das wärs, für 100 - 150 Tsd nen schönes Haus wo man nicht sanieren muss. Bei 3 - 3,5 Zinsen für sagen wir 100 Euro, Rest Eigenkapital, macht das gerade mal 250 - 300 Euro an Zinsen pro Monat. Wenn man wirklich weg ziehen will kann man die Bude vermieten und noch einiges von der Steuer absetzen. Generell ist es schon so, dass sich in Miete lohnen rein rational durchaus lohnt. Es ist teilweise sogar besser selber in Miete zu wohnen und sich eine Immobilie zu kaufen die man vermietet, da man als Vermieter viele Kosten von der Steuer absetzen kann, was ein selbstnutzender Eigentümer nicht kann. Mr Dax sagte ja auch noch, er habe mit einem Unternehmer gesprochen dieser sagte "Wissen Sie, ich habe 3 Häuser, wohne selbst zur Miete und weiß wieso"
brr schrieb: >> 4. Heizungen, Dächer, Fenster all das hat eine begrenzte Lebensdauer, >> meist ca. 10-20 Jahre. > > Diese Kosten trägt man als Mieter doch indirekt auch. Und der Vermieter > verdient auch noch daran. der Vermieter kann diese Kosten, im Gegensatz zum Selbstnutzer, von der Steuer absetzen.
> Mr Dax sagte ja auch noch, er habe mit einem Unternehmer gesprochen > dieser sagte "Wissen Sie, ich habe 3 Häuser, wohne selbst zur Miete und > weiß wieso" Den Spruch kenn ich auch weil der erzählt in jeder Talkshow das gleiche. Teilweise hat er ja recht. Aber seine Betrachtungsweise ist doch etwas einseitig und kurzsichtig.
brr schrieb: >> Wie lange nutzt man denn durchschnittlich alle m2, die man sich teuer >> erbaut oder als Eigentum erkauft hat ? Geht man mal von einer >> Normalfamilie aus: Mann, Frau und 2 Kinder. >Was ist mit Bastel- oder Hobbyräumen. In Mietwohnungen kann man sich das >meist nicht leisten. Die entsprechenden Flächen zahlst du beim Eigentum auch. > 4. Heizungen, Dächer, Fenster all das hat eine begrenzte Lebensdauer, > meist ca. 10-20 Jahre. >Diese Kosten trägt man als Mieter doch indirekt auch. Und der Vermieter >verdient auch noch daran. Ja sicher, das ist ja im eigentliche Sinne der Zweck der Mietzahlung, quasi als Entgeld für die Abnutzung des Wohnraumes. > Kein Mensch kann heute vorhersagen, was die heute neu gebaute > Immobilie in 40 Jahren wert ist und auch nicht, ob der aktuelle Baustil > heute einem zukünftigen Käufer gefallen wird. >Der Wert nach 40 Jahren ist meist irrelevant. Nach dieser Zeit verkauft >man in der Regel nicht mehr und man findet auch keinen anderen/besseren >Job. Später hat man eine Bleibe für die Rente und vererbt dann die >Immobilie an die Kinder, die entweder selber dort wohnen oder vermieten >und deshalb nicht für eine Immobilie sparen müssen. Bleibe für die Rente, nunja solange du noch fit bist samt Ehepartner, Okay. Aber wenn einer stribt und/oder einer schwer erkrankt, wäre es in meinen Augen sinniger bar über den Wert des Hauses zu verfügen und sich z.B. in einer altengerechten Wohunung oder einem besseren Altenheim einzumieten. An einem Haus ist immer etwas zu machen, will den 80jährigen sehen, der das aus eigener Kraft noch kann. Und eine heruntergewirtschaftete Immobilie, die dem 80jährigen über dem Kopf zusammenfällt ist dann wohl auch nicht das Erstrebenswerteste. Und zum Thema Erbe, wer weiß denn schon, ob die Kinder dann so ne Hütte an dem Ort überhaupt wollen und lohnt es sich wirklich sein Leben lang zu buffen und zu sparen um für evt. mißratene Kinder ein Haus zu haben, was dieses dann eh nur verschachern ?! > Mal eben den Schornstein verkaufen oder paar Fenster > um etwas flüssig zu sein, geht eben nicht. >Ein Fan von Mr. DAX? Nicht in allen Belangen aber seine Statements zum Thema Immobilien finde ich absolut korrekt, hatte oben auch auf sein Buch hingewiesen. Btw: In der Tube findet sich ein kurzes aber sehr treffendes Kurzvideo mit Dirk Müller & Peter Zwegat genau zum Thema passend.
Schiller72 schrieb: > Soll > > man dann auf einen neuen Job, Aufstieg, Kariere, mehr Verdienst > > verzichten nur weil man mit Mitte 30 sich mal irgendwo so eine Hütte > > bauen musste ?! Was heißt musste? Ich jedenfalls arbeite um zu Leben und lebe nicht um zu arbeiten. Karriere, Aufstieg, was heißt das schon, wird man davon glücklich? Dann kommt es ganz schnell zum Burn-Out, wenn es mal nicht mehr so läuft oder es mit Mitte 40 den Tritt in den Atsch von dem Unternehmen gibt, für das man sich so den Arsch aufgerissen hat.
........ schrieb: > Den Spruch kenn ich auch weil der erzählt in jeder Talkshow das gleiche. > Teilweise hat er ja recht. Aber seine Betrachtungsweise ist doch etwas > einseitig und kurzsichtig. rein rational analytisch gesehen ist der Spruch ja richtig. Ein Eigenheim hat halt immer eine hohe emotionale Komponente. Was allerdings auch mal beachtet werden muss : in der FAZ gabs eine Berechnung ab wann sich ein Eigenheim lohnt. Da kamen teilweise für Bayern Werte raus von wegen nach 20 oder 25 Jahren. Unter der Annahme das keine Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Scheidung dazwischen kommt. Nun was man dabei bedenken sollte, nicht lachen, ist aber so : je älter man wird, je schneller vergeht die Zeit. Die Zeit bis zum 18 Lebensjahr kommt einem genau so lange vor wie von 18 bis zum Rest des Lebens. Daher, warum sollte man sich sagen wir bis Mitte 50 sowas von abstressen für ein Haus was erst ab mitte 50 oder 60 sich anfängt rein wirtschaftlich rentabel zu sein ? wenn man eh kaum noch was von hat ? außerdem ist das Haus dann auch schon in die Jahre gekommen und längst nicht mehr Up to date, Kinder sind ausm Haus und es ist eh viel zu gross. Als Mieter könnte man einfach in eine neuwertige, schicke, aber kleinere Wohnung ziehen. Das Haus muss erstmal verkauft werden und das obwohl es längst nicht mehr modernen Ansprüchen genügt.
E: Ob mann hier Links zur Tube posten darf weiß ich nicht, aber: "dirk müller peter zwegat" in der Tube und die sehr interessante Kurzdiskussion ist zu sehen & hören. ;-)
Steel schrieb: >>Schiller72 schrieb: >> Sollman dann auf einen neuen Job, Aufstieg, Kariere, mehr Verdienst >> verzichten nur weil man mit Mitte 30 sich mal irgendwo so eine Hütte >> bauen musste ?! >Was heißt musste? Ich jedenfalls arbeite um zu Leben und lebe nicht um >zu arbeiten. Karriere, Aufstieg, was heißt das schon, wird man davon >glücklich? Dann kommt es ganz schnell zum Burn-Out, wenn es mal nicht >mehr so läuft oder es mit Mitte 40 den Tritt in den Atsch von dem >Unternehmen gibt, für das man sich so den Arsch aufgerissen hat. Nix anderes habe ich gemeint, aber man MUSS auch nicht sein Leben lang buffen und alles tun nur um seine monatlichen Raten bedienen zu können für ein Haus. Das kann ebenso zum Burn-Out führen. Ich kenne sogar welche, die sind am Herzinfarkt gestorben, nur weil sie nach ihrer regulären Maloche noch an ihrem Haus gebaut haben in Eigenleistung und das über Jahre. Karriere muss nicht glücklich machen, ein Haus muss das aber auch nicht.
Die meisten über 50 oder 60 würden nicht mehr umziehen, egal ob die Wohnung "zu groß" geworden ist.
> Ich kenne sogar > welche, die sind am Herzinfarkt gestorben, nur weil sie nach ihrer > regulären Maloche noch an ihrem Haus gebaut haben in Eigenleistung und > das über Jahre. Woher kennst du die Ursache des Herzinfarktes bzw des Ablebens und wieviel länger hätten die Leute gelebt wenn sie stattdessen als Mieter im TV-Sessel gesessen hätten? Andere Leute machen Sport und behaupten das wäre lebensverlängernd.
Tom schrieb: > Ich > zahle z.B. für die Hausratversicherung grad mal die Hälfte als in Köln > (bei gleichen Leistungen etc.) und das ist ur ein Beispiel. Genau am Beispiel Köln kann ich das nachvollziehen. Und zwar wohnte ich Innenstadt Nord. Ein Kollege ganz in der Nähe hatte schon vier Wohnungseinbrüche mit Vandalismus, und bei mir gab es einen versuchten Einbruch, dafür zwei Autodiebstähle mit Vandalismus. Man hat da in einer Innenstadt meistens den Laternenparkplatz draußen im Freien. Beim Kollegen sah es in der verwüsteten Wohnung öfter so aus wie der verpinkelte Teppich beim Dude in "The Big Lebowsky". Nur war anstatt des Teppichs auch mal die Couch dran. Und nicht nur verpinkelt. Es gibt da in dem Bereich auch noch das "große Geschäft". Auch sah ich dort als Kundendienstmonteur ja fast mal alle Häuser von innen. Sehr viele Türblätter und Schlösser beschädigt, desolat, wohl aus Einbrüchen. Die meisten Hauseigentümer von Mietsblöcken reparieren nur mal notdürftig das Schloß, seltener den Türrahmen. Zwar kenne ich die Statistiken der Versicherer nicht, aber ich habs eben selbst gesehen. Heiner schrieb: > Willem for President ! wäre doch nen guter neuer Bundespräsident. Lese > seine Beiträge immer sehr gerne. Oft wenn es mir schlecht geht les ich > seine Beiträge, dann merk ich mir geht es doch im Vergleich zu ihm ganz > gut :-) Laß mal stecken, Heiner. Dazu benötigte ich noch ein paar gute menschliche Tugenden, die mir nicht so in der Muttermilch lagen, um es mal vorsichtig auszudrücken. ;-)
Hi nochmal, Ob man nun Wohneigentum besitzen will oder aber plant bis zum Lebensende zur Miete zu wohnen ist im Sinne dieser Diskussion genau genommen absolut nebensächlich. Was sich jetzt eher REchnet, was besser für einen alleine ist usw. kann man sowieso NUR FÜR JEDEN EINZELFALL betrachten. Irgendwelche Statistiken mögen toll aussehen, aber es spielen da so viele Faktoren mit das die für die konkrete Planung des einzelnen Wertlos sind. Genau so sieht es mit solch pauschalen Aussagen zum "Wohneigentum" als Karrierekiller aus. Natürlich dürfte es bei vielen so sein das man einen weiter entfernten Job schneller ablehnt wenn man in der nähe seines jetzigen Jobs wohnt. Aber die Frage ob Haus oder nicht, das spielt doch bei weitem nicht die einzige Rolle. Ja ich würde sagen wenn man eine Familie hat sogar nur einen Kleine Rolle. Bei einem Single mag das anders sein. Diese Betrachtungkann man doch nur dann so alleine stehen lassen wenn man das Familienmodell der 50er Jahre zu Grunde legt. Der Vater arbeitet, bringt das Geld nach hause und ist dafür der Familienvorstand. Das Wohl der Familie hängt direkt mit dem Job des Ernähres zusammen. Aber selbst wenn ich heute Umziehen müsste würde es ja schon damit losgehen das ich Rücksicht auf meine Partnerin, die ja ebenfalls einen eigenen Job und enge Familienband hier hat, nehmen müsste. Wenn dann Kinder da sind geht es noch weiter... Mit kleinen Kindern kann man noch recht gut umziehen, wobei es da aber einen riesen Unterschied für die eigene Organisation und das Berufsleben zumindest eines Elternteils ausmacht ob man noch in der Nähe der Familie/Großeltern lebt, so das auch diese mal die Kinder aufpassen wenn die aus dem Kindergarten/die Schule kommen und beide Eltern arbeiten noch, oder wie hier auch durchaus üblich, diese ab und an mal ein ganzes Wochenende bei sich haben damit die Eltern wieder mal ein WE für sich alleine haben. (Meist freuen sich ja sowohl die Großeltern als auch die Kinder auf solche Wochenenden) Wenn die Kinder dann größer sind fällt das mit dem Umziehen für diese alles andere als Leicht. Im alter von 13-14 hat man gefestigte Freundeskreise, sein Clique, erste Partnerschaften wo die Trennung dann sehr schwer fällt. Dazu kommt das man in diesen Alter und aufwärts immer schwerer neue Bekanntschaften schließt wenn man wirklich wieder ganz bei Null anfangen muss. Es mag einige geben denen ist das alles Egal und da geht es nur um Kariere, aber für viele (incl. mir) sind diese Punkte durchaus gewichtiger als die Frage ob man beim Verkauf der Immobilie nun 5% Verlust macht. Was Zweifelsohne richtig ist, das ist die Aussage das ab einer gewissen Höhe der Kreditsumme irgendwann es eine zu große Belastung wird. Je höher die Eigenkapitalquote um so wirtschftlicher wird das eigentum. Im Falle des TE könnte ich mir schon vorstellen das wenn die "geerbte Wohnung" in einer für Münchener Verhältnisse durchschnittlichen Wohnlage (oder besser) liegt und der Zustand (fast) Einwandfrei ist, das der Verkauf dieser Wohnung alleine schon einen so großen Teil der Kosten eines Häuschen in einer etwas Ländlicheren Region decken würde. Zusammen mit den noch verbliebenen Förderprogrammen könnte so dieses durchaus absolut Wirtschaftlich sein. Aber wie gesagt, ob Wohneigentum nun Wirtschaftlich ist oder nicht, das ist völlig Irrelevant! Denn da wo das Wohneigentum teuer ist, da sind auch die Mieten teuer. Wo das Wohneigentum günstig ist, da sind auch die Mieten günstig. "Hier" bekommt man eine DHH mit fünf Zimmern und Garten durchaus für 700Euro kalt. Beispiel: http://www.immobilienscout24.de/expose/63921060?navigationbarurl=/Suche/S-T/Haus-Miete/Umkreissuche/Steinfurt/48565/-179092/2469539/-/-/5 Was bekommt man dafür im oder nahe beim Ballungsraum? Natürlich geht es in richtigen Kuhdörfern sogar noch billiger, aber dafür hat man hier eine gute Infrastruktur. Zwei Universitäten und (allgemeine) Fachhochschulen im Tagespendelbereich, die Lehrstellensituation ist gut, von einem Studium in einem NC Fach bzw. wenn man wert auf eine bestimmte weiter entfernte Uni legt oder aber nur dort einen Studienplatz bekommt, sowie der Berufsausbildung in einigen sehr wenigen Spezialberufen abgesehen gibt es keine zwingenden Gründe "früh" daheim auszuziehen. Zumindest wenn genug Platz da ist. Da hier die EFH bei 4K(+) Familien die Mehrheit bilden ist Platz meist nicht das Problem und auch mit älterne Kindern haben alle noch genug Privatphäre und Freiraum so das weder die Eltern noch die Kinder in funktionierenden Familien besonderen Wert auf ein frühes "Ausziehen" legen (vor dem 22LJ.). Hier geht es dann eher so in Richtung 23-26 Jahre. Oder aber, auch das gibt es hier noch sehr häufig, es bleibt beim Althergebrachten Mehrgenerationemodell wo dann wirklich noch drei Generationen unter einem Dach leben. Sollte es dann aber doch zum Auszug kommen, egal ob nun Früh mit 18-19 oder aber spät, schon nahe an der 30, so können sich die Kinder ihreseits wieder eine angemessene Wohnung leisten und müssen nicht, gerade wenn wenig Geld da ist, quer am anderen ende der Stadt im Plattenbau hausen. Wobei es natürlich auch hier wieder ansichtssache ist... Es gibt ja einige die wissen jetzt schon das keine Kinder gewollt sind. Andere haben Kinder, würden die lieber heute als morgen aus dem Haus sehen. Die meisten aber möchten denen doch etwas bieten. Und ich für meinen Teil möchte meinen Kindern mindestens das bieten können was meine Eltern, damals beides einfache Kaufmänische Angestellte mit Durchschnittseinkommen (50% Stelle bei meiner Mutter) mir und meiner Schwester bieten konnten. Vielleicht ein klein wenig mehr, z.B. in Punkto Urlaub was in den ersten Jahren nach dem Hausbau etwas kleiner ausgefallen ist, das kam erst später wieder. Von solchen kleinen Schönheitsfehlern hatte ich aber schon eine anständige Kindheit. Die Wohnlage im komplett verkehrsberuhigten Wohngebiet mit vielen gleichaltrigen Kindern und der eigene Garten bei uns und dem Freundeskreis usw. hat da sicher eine große Menge zu beigetragen. Genauso wie er meine Eltern entlastet hat, denn so konnten wir uns schon sehr Jung "frei" Bewegen, der Besuch bei Freunden oder ein freies toben draussen war auch schon mit 5-6 ohne Aufsicht möglich, wo mit anderen Bedingungen ein durch die Gegend fahren durch die Eltern unerlässlich gewesen währe. Und es ist für mich einfach ein Stück Lebensstandard das ich dies meinen Kindern auch ermöglichen will. Ob das Haus mit Garten nun gemietet oder Eigentum ist spielt dabei gar nicht so sehr die Rolle. Wichtig ist nur das es Stückchen "eigene Welt" ist wo man selbst abschalten kann und die Kinder auch nach Acht Uhr mal toben können. Aber um wieder aufs Thema zurückzukommen: Sicherlich ist bei gutem Einkommen auch in München für Ingenieure oder ähnliche Gehaltsgruppen ein solcher Lebensstandard machbar. Wer in München 70000Euro/Jahr Verdient mag sogar damit besser leben als hier mit 50 000/Jahr. Vor allem als Single. Aber auch die muss man erst einmal haben. Und ich wette das "hier" jemand der z.B. 48 000 /JAhr Brutto verdient (was als Einstiegsgehalt gut machbar ist, teilweise auch DEUTLICH mehr) besser lebt als jemand mit 55 000 /Jahr in München/Stuttgart/Köln. Gruß Carsten
...auch wenn die Lebenskostenn in einigen Bereichen von DL niedriger sind, sollte man sich überlegen, ob das alles ist. Habe 12 Jahre in Bayern (München) gearbeitet, Verdienst war O.K. Haus zur Miete (sauteuer), aber: * Flughafen * tolle Stadt * nah an den Alpen und schnell in Italien * das Umfeld war super, kaum arme Menschen, kein Geruch nach Kuhscheiße und Gummistiefelträgern Jetzt wohnen wir seit 3 Jahren in NW-Westdeutschland, durch einen Sterbefall in Verbindung mit dem Erbe. Riesenhütte+Land, Flughafen von hier 1,5 Stunden entfernt, alles grau in grau und die Tage sind scheinbar hier oben auch kürzer. Zwar ist die Nordsee in der Nähe, allerdings war mit die Adria lieber, Kaffee-Trinken in Starnberg fällt auch aus, aber hier steht ne Würstchenbude in der Saison am Strand. Schulsystem Niedersachsen? -> Oberscheiße Wahrscheinlich werden wir in einigen Jahren wieder abwandern, meine Frau kommt aus Bayern und hat jetzt auch die Nase voll. Man muß immer beiden Seiten der Münze betrachten.
Rick schrieb: > Ich seh es doch an bekannten , super Konzernjob, aber es lang gerade mal > für nen poppeliges Reihenhäusschen in einem Vorort von München. Über so > ein Haus würde sich meine Arbeiterfamilie, die aufm Land wohnt, kaputt > lachen, die würden nie in sowas wohnen wollen ( müssen die auch nicht ). > Die haben nicht studiert und haben einen besseren Lebensstandard als > mein IT Projektleiter Kollege der promovierter Informatiker ist. > > Darum geht es ja. Naja, lass doch die Arbeiterfamilie in der Stadt oder in teuren Stadtnahen Gebiet wohnen. :) Dann schauts nämlich wieder ansers aus. Es steht jedem frei aufs Land zu ziehen, dort sind die Wege allerdings etwas weiter aber das Wohnen günstiger und auch der Platz ist meist etwas größer. Es hat auch auf dem Land nicht jeder Arbeiter im Dorf nebenan seinen Arbeitsplatz... :) Rick schrieb: > mit 110 k Brutto Familieneinkommen lebst in München nicht viel besser > als manche Malocher Familie aufm Land im bayrischen Wald, eher sogar > schlechter. Joa stimmt, aber es steht jedem frei dorthin zu ziehen. :) Klaus schrieb: > Also das ist eindeutig ein gehobener Lebensstil. Sicher können sich das > heute einige Ingenieure leisten, manche wenige sogar noch mehr. Aber bei > weitem nicht alle. Die Zeiten sind vorbei wo das als normaler Lebensstil > für gute Facharbeiter oder Ingenieure gelten kann. Am ehsten kommt man > da als selbstständiger Handwerker so weit. Sehe das aber auch als eher normalen Lebensstil an. -normal großes Haus -1 oder 2 Autos (Kleinwagen/Mittelklasse) -einmal im Jahr normaler Urlaub (z.B. Italien, Skifahren) -normale Ausstattung (also kein übertrieben großer TV, keine super teuren Möbel, etc.) So in etwa +/- Gehoben wäre dann meiner Ansicht nach: - großes Haus (+ großer Garten) - 2 Autos (Mittelklasse/obere Mittelklasse/Oberklasse) - gehobener Urlaub - teurere Einrichtung und bessere techische Ausstattung (großer Flachbildfernseher, gutes Soundsystem, moderne Küchengeräte, großer Kaffeeautomat,...) So in etwas +/-
Ich verstehe den ganzen Aufruhr um München nicht. Ich wohne selbst zentral in München und darf mir eigentlich von Bekannten und Freunden die nicht da wohnen ständig anhören wie viel weniger sie denn im Monat für Miete & Co ausgeben und wie preiswert da ihr leben in Augsburg, Rosenheim, Ingolstadt etc wäre. Aber! Gleichzeitig sind das dann oft auch die Leute die neidisch auf einen Blicken, und bei mir zu Dauer-Couchsurfern werden weil mal wieder ein tolles Konzert in München ist, eine Party, der Flug am nächsten morgen schon so früh geht, dass eine Anreise von xyz zu lange dauern würde, usw. usf. Es kommt einfach auf die Prioritäten an. Ich persönlich zahle „gerne“ meine hohe Miete dafür dass ich eine Wohnung mitten in dieser Stadt habe. In diesem Mietpreis ist für mich dieses Stück Lebensqualität mit drin, das ich in irgendeinem Vorort-Dorf nicht hätte. Klar zahle ich auf dem Land weniger, aber dort würde ich persönlich auch weniger glücklich werden – viel weniger. Es geht nicht darum billig zu wohnen, es geht darum seine persönliche Wohngegend zu finden mit der man selbst glücklich ist.
> Sehe das aber auch als eher normalen Lebensstil an. Nennt man gehoben. > Gehoben wäre dann meiner Ansicht nach: Nennt man exclusiv. Denk bei deiner verzogenen Wahrnehmung mal daran, daß weniger als 50% der Deutschen überhaupt ein eigenes Haus haben, die meisten wohnen zur Miete in irgendwelchen Wohnblöcken. Da zu wohnen, wo die Flugzeuge drüber starten, wo zwischen Hauswand und Strasse genau der Bürgersteig passt, in einigen Zimmern für die man einem Fremdem Miete zahlt der darüber wacht ob man Hunde oder Freundinnen mitbringt, ist sicher weder gehoben noch exclusiv, sondern einfacher Lebensstil, und um so mehr man dafür zwahlen soll, um so mehr lässt man sich halt verschaukeln. > Schulsystem Niedersachsen? -> Oberscheiße Halb so viele Kinder die sich aus Überforderung umbringen würde ich nicht oberscheisse nennen, obwohl die politische Unterdrückung von Gesamtschulen im CDU-geführten Land natürlich Oberscheisse ist - die meisten Gesamtschulen haben 3 mal mehr Bewerber als Plätze.
MaWin schrieb: >> Sehe das aber auch als eher normalen Lebensstil an. > > Nennt man gehoben. > >> Gehoben wäre dann meiner Ansicht nach: > > Nennt man exclusiv. > > > Denk bei deiner verzogenen Wahrnehmung mal daran, daß > weniger als 50% der Deutschen überhaupt ein eigenes > Haus haben, die meisten wohnen zur Miete in irgendwelchen > Wohnblöcken. Aber als guter Ingenieur in einem Konzern verdient man ja auch mehr als die meisten Deutschen. Ich z.B. tus. Also da wo ich her komme, wäre dieser Lebenstil, ok bis auf den Urlaub, relativ normal. Ja es stimmt, 50 % der Menschen wohnen zur Miete, da gehören aber auch Leute wie Mr Dax oder Peter Zwegat dazu, die sicher nicht in einem Betonblock wohnen. Außerdem schrieb ich ja auch in einem Beitrag, dass ein schönes Haus zur Miete auch ok wäre. Nicht jeder Miete wohnt im Plattenbau. Ok, wenn aber sogar Ingenieure wie MaWin ( vermute ich einfach mal dass du einer bist oder zumindest Techniker ) schon so einen Lebenstil als gehoben bezeichnen, haben es viele Arbeitgeber ja leicht, die Löhne zu drücken.
Tho schrieb: > Aber! Gleichzeitig sind das dann oft auch die Leute die neidisch auf > einen Blicken, und bei mir zu Dauer-Couchsurfern werden weil mal wieder > ein tolles Konzert in München ist, eine Party, der Flug am nächsten > morgen schon so früh geht, dass eine Anreise von xyz zu lange dauern > würde, usw. usf. also wie oft geht man ins Konzert ? ich war vor kurzem seit einem Jahr mal wieder auf einem. Wie oft fliegt man weg ? in meiner Planung vom Eingangspost etwa einmal im Jahr, wobei nichtmal das jedes Jahr. Ich wohne ja als Single auch relativ zentral und finde das durchaus toll. Nur mit Familie, wenn man eh weniger Zeit und Geld hat für Unternehmungen die man als Single / Paar macht, brauche ich keine so zentrale Lage mehr, schon gar nicht zu so einem Hammerpreis. Warm zahlt man schon in halbwegs zentralen, aber nicht unbedingt noblen Gegenden Münchens schon gut 20 Euro warm pro qm. Alles andere geht höchstens über eine Wohnbaugenossenschaft oder Vitamin B.
Rick schrieb: > Also da wo ich her komme, wäre dieser Lebenstil, ok bis auf den Urlaub, > relativ normal. Ja es stimmt, 50 % der Menschen wohnen zur Miete, da > gehören aber auch Leute wie Mr Dax oder Peter Zwegat dazu, die sicher > nicht in einem Betonblock wohnen. Ja, dann wohnst Du halt in einer relativ reichen Gegend. In Starnberg z.B. haben auch die meisten Einwohner ein Haus ;-) Es gab mal eine Studie zur Vermögensverteilung in D. 50% aller Menschen haben unter 15k Vermögen. Zum Vermögen gehören Immobilenbesitz, Autobesitz, Geldvermögen, usw. (siehe auch http://www.diw.de/documents/publikationen/73/93785/09-4-1.pdf) Das ist die Realität in Deutschland. Dass sich jeder einfache Arbeiter ein Haus leisten kann, ist eine Mär. Ich kenne auch Leute, die haben ihr Haus in mühevoller, langer Arbeit selber gebaut, um dann kurz vor der Rente ein Haus zu haben. Ist ja in Ordnung, wenn das für jemanden der Sinn des Lebens ist. Es gibt aber auch andere Lebensentwürfe. Von einem Haus kann man sich nicht viel mitnehmen, von Erinnerungen (Reisen, Kultur) oder eigene Kinder hat man sicherlich mehr.
> haben es viele Arbeitgeber ja leicht, die Löhne zu drücken.
Du darfst ja jederzeit ausprobieren, ob du dein gefordertes Gehalt
wert bist: Mach dich einfach selbständig, dann kannst du keinem bösen
Arbeitgeber die Schuld geben, wenn doch weniger bei rüber kommt.
Die allermeisten Menschen haben zwar Ansprüche ohne Ende,
aber keine blasse Vorstellung, welche Arbeit sie da von anderen
Menschen verlangen, damit sie ihnen diese Ansprüche befriedigen:
Mach du mal alles selbst, was du verbrauchst, und damit meine
ich nicht mal die langwierigen Vorbereitungs- und Lernphasen,
sondern einfach nur die Arbeit:
Ein Haus zu bauen, natürlich vorher Ziegel brennen und Ton schürfen.
Ein Auto bauen, natürlich vorher Erz verhütten und Lacke zubereiten,
einfach nur die Handgriffe machen die derzeit andere für dich tun kein
bischen mehr verlange ich von dir.
Den Acker bestellen auf dem dein Gemüse wächst, die Tiere heranziehen
die du essen wirst, die Klamotten nähen, natürlich vorher die Fäden
spinnen, die du verbrauchst, und letztlich die Filme schauspielern, die
du guckst, zumindest anteilig, also "1 Millionstel" (der Vorteil bei
nicht-materiellen Gütern, den natürlich deren Erzeuger nicht sehen
wollen, die wollen es wie materielle Güter bezahlt sehen).
Du wirst feststellen, daß schon ein Hartz4-Leben verdammt viel Arbeit
bedeutet, die man von ANDEREN Leuten verlangt, es geht nicht mal um das
Geld dafür. Aber unsere in Wohlstand aufgewachsene Kuschelgeneration,
die höchstens mal demonstrieren ging aber niemals in der Produktion
arbeitet, die setzt das natürlich als selbstverständlich voraus, daß die
modernen Sklaven in China für sie alles quasi für lau erarbeiten, damit
es hier ohne Achtung der hineingesteckten Arbeit verjubelt werden kann.
Es ist leider so, daß in Deutschland für viel zu dürftige Arbeit viel zu
viel bezahlt wird und sich dadurch die Wahrnehmung des Werts der Arbeit
zum abgehoben illusorischen hin verschiebt, das beginnt beim Bankster
und Unternehmensberater, geht über den Pflichtenheftschreiber und
PowerPointIngenieur, schliesst viele Sesselfurzer in Industrie und
Beamtentum nicht aus, lediglich derjenige hier der wirklich die Arbeit
macht, ob in der Produktion als Reinigungskraft oder Bauer, der bekommt
meist zu wenig, so wie auch unsere chinesischen Sklaven.
Auch Milliardäre sind unzufrieden und möchsten oftmals mehr haben, die
Gier lisegt in der Natur des Menschen, das ist schon zigtausende Jahre
bekannt, nur dir offenbar nicht, denn vor der eigenen Tür zu kehren...
Tho schrieb: > Ich verstehe den ganzen Aufruhr um München nicht. Naja, Aufruhr ist das ja nicht, es geht ganz einfach um eine Sache die du schon richtig Erkannt hast: Tho schrieb: > Es kommt einfach auf die Prioritäten an. ... > Es geht nicht darum billig zu wohnen, es geht > darum seine persönliche Wohngegend zu finden mit der man selbst > glücklich ist. ... Dem oben zitierten kann ich VOLL zustimmen. Es kommt absolut auf die Prioritäten an! Deine Prioritäten hast du ja hier genannt: Tho schrieb: >Ich persönlich zahle „gerne“ meine hohe Miete dafür dass ich eine Wohnung > mitten in dieser Stadt habe. In diesem Mietpreis ist für mich dieses > Stück Lebensqualität mit drin, das ich in irgendeinem Vorort-Dorf nicht > hätte. Klar zahle ich auf dem Land weniger, aber dort würde ich > persönlich auch weniger glücklich werden – viel weniger. Wenn man deine Prioritäten teilt ist München (oder eine andere vergleichbare Stadt) sicher ein guter Ort zu wohnen wenn das Einkommen ausreicht sich dort eine Angemessene Wohnung zu nehmen! Keine Frage und damit liegst du sicher absolut richtig! ABER: Für jemanden der ebend völlig andere Prioritäten setzt ist es dann halt die andere LAge. Und hier sind halt einige die Ihre Prioritäten anders setzen. Einige schon Immer, anderse mit dem steigenden Alter, z.B. ab überschreiten des 30en Lebensjahres mit Beginn der Planung für eine Familiengründung. Der TE hat ja ganz klar gesagt das seine Prioritäten eben das "Häuschen mit Garten" (Egal ob jetzt Eigentum oder Miete) und noch genug finanzieller Spielraum für Auto, Familienurlaub UND auch noch Rücklagen sind. Dies deckt sich z.B. recht gut mit meinen Prioritäten, wobei ich mir zumindest spätestens wenn Kinder da sind ein wohnen in einer Wohnung irgendwo mitten in der Stadt ohne Garten usw. gar nicht vorstellen könnte. Es ist sicher natürlich auch von der eigenen Lebenserfahrung abhängig. Wie ich weiter oben schon schrieb verbinde ich viele schöne Erinnerungen meiner Kindheit gerade auch mit der Wohnlage im Grünen wo wir uns ungefährdet austoben konnten, später so ab der zweiten Klasse Grundschule dann auch noch in den nahen benachbarten Wäldern Wiesen und Feldern. SElbst in der Jugendzeit spielte die Naturnahe Lage noch oft bei den Aktivitäten eine Rolle wenn wir uns dann mit der Clique im Sommer draussen versteckt in der Bauernschaft (Lichtung im Wäldchen mit Tümpel z.B.)oder aber an einem der Baggerseen zum Zelten mit Lagerfeuer (und viel Alkohol) getroffen haben. Gerade im Sommer war es so das wir dies bei schönen wetter immer wenn es ging gemacht haben und bei schlechten Wetter war dann Kneipentour und Zappelbude angesagt. Vor allem auch rückblickend Betrachtet da sich Männlein und Weiblein beim saufen um das Lagerfeuer oder dem Ungeplanten Baden (wo natürlich niemand Badekleidung mit hatte ;-)) viel schneller und häufiger nahekamen als in der überlauten Disko. Eine Kindheit/Jugend ohne diese Erfahrungen kann ICH mir kaum Vorstellen, wobei ich natürlich weiß das jemand der in der Großstadt aufgewachsen ist halt andere Erfahrungen gemacht hat und diese genau so toll findet. Tho schrieb: > Aber! Gleichzeitig sind das dann oft auch die Leute die neidisch auf > einen Blicken, und bei mir zu Dauer-Couchsurfern werden weil mal wieder > ein tolles Konzert in München ist, eine Party, der Flug am nächsten > morgen schon so früh geht, dass eine Anreise von xyz zu lange dauern > würde, usw. usf. > JA. Das gibt es natürlich auch... Wobei es auch hier natürlich eine Frage ist WO man ausserhalb der Großstadt hinzieht. Nicht alles ausserhalb der Ballungszentren ist gleich "tiefste Provinz im 50 Seelendorf mit der Kuhweide in der Dorfmitte" wie es einige zu glauben scheinen. Auch da kann man gut diversifizieren. In meinem Fall zum Beispiel möchte ich wetten das ich, zumindest solange es um Europaflüge geht, "lässiger" und entspanter das Thema "Flughafen" betrachten kann als jemand der in München City wohnt. NAtürlich, von der reinen Fahrtzeit wohne ich genau so weit entfernt wie jemand der z.B. in der Nähe des Deutschen Museums wohnt. Aber in meinem Fall ist eine Anreise über Landstraßen möglich wo fast alle 100meter ein Wirtschaftsweg abgeht der wiederrum auf einen anderen Parallelverlaufenden Weg führt, ist eine Straße wegen Unfall gesperrt verliere ich nur 1-2 Minuten. ICh brauche keine REserven für Stau einplanen die vielleicht im falle das es richtig geknallt hat dochnicht mehr ausreichen so das ich auf der Autobahn festsitze während der Flieger abhebt. ICh plane immer so viel mehr ZEit mit ein, das ich im Fall einer Autopanne noch ein Taxi rufen kann. (30min Sicherheit reicht völlig) Konzerte und Veranstaltungen gibt es hier in der Kleinstadt weniger, zumindest was jüngere Interessiert. Aber Münster oder Enschede ist nicht weit. Am Wochenende fahren die Nacht durch Busse in beiden Richtungen mit denen ich auch in 35 minuten in Münster bin oder halt aus Münster wieder daheim. An normalen Wochentagen halt bis kurz nach 0.00. Oder man fährt halt selbst mit auto. Auch heute noch Fahre ich sehr oft mit meiner Freundin nach Dortmund, Osnabrück oder Bochum. Von der EInfahrt meines Elternhauses bis zur Westfalenhalle in Dortmund, Parkplatz an der HAlle 1 sind es genau 100,0 KM, Fahrtzeit am Samstag Abend ziemlich genau 60Minuten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist am Wochenende selbst aus Dortmund oder Essen eine Rückfahrt bis in Nacht gewährleistet. Die Strecken sind Luftlinie durchaus länger, aber für die Fahrtzeiten gilt das gerade nicht zwingend. Egal ob ÖPNV oder aber eigenes Auto. Mit dem eigenen Auto ist man vielleicht hier sogar schneller in Münster City als von der Vorstadt Münchens im Centrum. (natürlich ist MS zwar definitionsgemäß eine Großstadt, aber verglichen mit München oder gar Berlin und Hamburg doch winzig) Klar, auch hier gibt es noch echte Kuhkäffer wo man nur spärliche ÖPNV Verbindungen hat, ohne eigenes Auto nicht mal zum Arzt kommt und bis zur nächsten gut ausgebauten Bundesstraße erst einmal ordentlich Kurven muss. Die dann auch weit entfernt vom nächsten Rettungswachenstützpunkt liegen Wo dann der Spruch : "Auf dem Land stirb sich schneller" wirklich zutrifft. Aber so extrem muss man ja nicht in die Pampa ziehen. Wählt man aber Steinfurt, Emsdetten, Rheine, Ibbenbüren... (um mal ein paar beispiele hier aus dem Kreis zu nennen) aht man volle Städtische Infrastruktur und trotzdem noch erschwinglichen Wohnraum, wenn gewollt auch mit Garten im Grünen. Aber wie schon richtig gesagt: Es kommt auf die Prioritäten an! ICh habe z.B. viele Erlebt die so ab 20-21 Anfingen davon zu schwärmen nach Münster oder in noch größere Städte zu ziehen und es dann auch irgendwann gemacht haben. Einfach weil da mehr los ist. Und fast alle sind wieder zurückgekommen, viele schon nach 1-2 Jahren... Andererseits kenne ich viele gebürtige Münsteraner die zwecks Familiengründung nach Aussen gezogen sind und von denen die ich kenne ist noch keiner wieder zurückgezogen oder vermisst etwas... ICh selbst habe schon früh sehr oft am Wochenende Touren ins Ruhrgebiet oder nach Köln bzw. Düsseldorf, wenn nicht gar Hamburg oder Amsterdam mit der Cliwue gemacht. Anfangs unter 18 mit der Bahn (Wochenendticket war noch Billig und galt zwei Tage, wenn man dann mit 5-10 Man(n) und Frau im Abteil war ist schon der Weg das Ziel gewesen ;-) )Später dannmit eigenem Auto. Aber da wirklich wohnen wollte ich nie. Vielleicht auch gerade wegen dieser häufigen und frühen touren weil ich so schon Früh alle "Vorteile" der Großstadt (aus sicht der Jugendlichen) genießen konnte ohne aber die Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Gruß Carsten
beste Region für Ingenieure zum arbeiten... Für mich in Luxemburg.... 2500€ brutto => 2050€ netto 3000€ brutto => 2370€ netto 3500€ brutto => 2750€ netto 4000€ brutto => 3000€ netto (Ledig, ohne Kinder) + Jährliche gesetzli.Lohnerhöhung ca. 2,5% + Mindestrente 1800€ (bei gewissen Vorraussetzungen) + Sprit bei derzeit 1,36€/l Super95 + billige Kippen + fast doppelt so hohes Kindergeld + Schulgeld 500-600€/Kind und Jahr - Sau teuer dort zu leben => daher im Grenzgebiet leben. (irre teuer Bauland bei 200-250€/qm im Grenzgebiet!!!) Roger
Roger schrieb: > - Sau teuer dort zu leben => daher im Grenzgebiet leben. > (irre teuer Bauland bei 200-250€/qm im Grenzgebiet!!!) spottpreis ! im Vorort von München zahlst 500 aufwärts, eher 700. Wohlgemerkt Vorort ! stink normales Gebiet, kein Schicki Viertel. In Stuttgart ebenso. Also dann ist Luxemburg auch ein guter Markt. Wie siehts da mit Jobs für Ingenieure / ITler aus ?
Roger schrieb: > beste Region für Ingenieure zum arbeiten... > > Für mich in Luxemburg.... > > 2500€ brutto => 2050€ netto > 3000€ brutto => 2370€ netto > 3500€ brutto => 2750€ netto > 4000€ brutto => 3000€ netto > > (Ledig, ohne Kinder) > > + Jährliche gesetzli.Lohnerhöhung ca. 2,5% > + Mindestrente 1800€ (bei gewissen Vorraussetzungen) > + Sprit bei derzeit 1,36€/l Super95 > + billige Kippen > + fast doppelt so hohes Kindergeld > + Schulgeld 500-600€/Kind und Jahr Richtig, Roger. Auch gibt es noch kein Derating der Renten, und einiges andere. > - Sau teuer dort zu leben => daher im Grenzgebiet leben. > (irre teuer Bauland bei 200-250€/qm im Grenzgebiet!!!) > > > Roger Ja, die Luxemburger machen z.Zt. hier im deutschen Grenzstreifen, wo die Löhne schon schlecht sind, und die Arbeitslosigkeit hoch (Landkreis Bitburg-Prüm nach neuerer Info >20%) auch noch die Immobilienpreise kaputt.
Jobs hier... http://de.jobs.lu/it_programmierung_jobs.aspx Insbesondere Bankensector! Du solltest aber auch Französisch können! Amtssprache L,F,D Luxemburgisch kannst hier lernen.. :-) Hammer!! http://www.youtube.com/watch?v=VnzvDZ8WpTA&feature=related Roger
Rick schrieb: > Also dann ist Luxemburg auch ein guter Markt. Wie siehts da mit Jobs für > Ingenieure / ITler aus ? Ich versuche es auch immer wieder in L, weil ich nahe dran wohne. Aber wenn mal ein Ingenieur gesucht wird, dann soll der da fließend drei Sprachen sprechen, deutsch, englisch, französisch. Und Luxemburgisch ist ebenfalls vorteilhaft. Und man soll die Bewerbungsunterlagen in englisch senden. Die IEE in Echternach hatte vergangene Woche noch so eine Stellenanzeige in der Tageszeitung. Die steht aber auch schon ein halbes Jahr auf deren Homepage. Haben wohl keinen gefunden. Woran es liegen mag??? Elektronik wird in Luxemburg so gut wie nicht entwickelt. Wenn, dann kaufen die Komponenten, z.B. für Automatisierung. Mit reichlich Programmierkenntnissen als Informatiker kann man mal Glück bei Banken haben. Es gibt ja dort auch nur die kleine Anzahl von mehr als 120 Banken.
JaNein Es gibt viele D-Unternehmen mit Zweigstellen in L. Und wir haben GUTE Programmierer gesucht. Mehrfach welche eingestellt und und wieder entlassen. Alle konnten oder wollten die Anforderungen nicht erfüllen. In L wird etwas "härter" gearbietet. Das wird als selbstverständlich erachtet. Das Wort 35/38h Woche existiert dort nicht. 40++++ Der Feierabendverkehr beginnt gegen 19-20Uhr!!! Roger
Roger schrieb: > In L wird etwas "härter" gearbietet. Das wird als selbstverständlich > erachtet. Das Wort 35/38h Woche existiert dort nicht. 40++++ > Der Feierabendverkehr beginnt gegen 19-20Uhr!!! Das stimmt nur teilweise, vielleicht für Akademiker. Eine Nachbarin ist aber auch bei der Bank, und kommt um 20 Uhr nach Hause. Die ist gerade 30, und hat aber schon die Nase gestrichen voll. Sie fährt mit dem Linienbus in die Hauptstadt, weil es da auch sehr lau ist mit Mitarbeiterparkplätzen. Mein Vater war Handwerker, und der Chef sehr human. Der besuchte seine Mitarbeiter noch reihum zum Sonntagskaffee zu Hause, sowas gibt es heute gar nicht mehr. Meistens klappte das mit der 40-Stunden-Woche. Überstunden wurden fürstlich vergütet, wenn es mal sowas gab. Dann bekam die Person aber auch noch einen Extra-Firmenwagen, um außerhalb der Fahrgemeinschaft nach Hause zu fahren. Die hatten auch eine 4-er Fahrgemeinschaft mit gestelltem Firmenwagen. Apropos Sprachen: Da weiß ich von einem Projektleiter, daß sie vorwiegend akademisches Personal der beiden anderen Landesgrenzen einstellen. Französisch ist ja schon deren Muttersprache. Aus Deutschland eher Facharbeiter.
Z.B • Fällt ein Feiertag auf einen Samstag oder Sonntag, so besteht Anspruch auf einen Ausgleichstag, der innheralb von drei Monaten genomen werden muss. • Muss ein Arbeitnehmer an einem gesetzlichen Feiertag arbeiten, so bekommt er den Tag zusätzlich vergütet und erhält einen Aufschlag von 100%. Fällt der Feiertag auf einen Sonntag, erhöht sich dieser Betrag um weitere 70% Sonntagszuschlag. In diesem Fall liegt der Lohn für den geleisteten Tag also bei 270%. Roger
Roger schrieb: > Und wir haben GUTE Programmierer gesucht. Mehrfach welche eingestellt > und und wieder entlassen. > Alle konnten oder wollten die Anforderungen nicht erfüllen. Wie schon von mir beschrieben: Habt ihr es mal mit Belgiern und Franzosen versucht? Oder haben die andere Macken als Deutsche? Z.B. wollen nicht beim Mittagessen gestört werden. Ansonsten erinnerst du mich ein wenig an die Stellenanzeige von IEE, die ich schon nannte. Die eierlegende Wollmilchsau.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich versuche es auch immer wieder in L, weil ich nahe dran wohne. Aber > wenn mal ein Ingenieur gesucht wird, dann soll der da fließend drei > Sprachen sprechen, deutsch, englisch, französisch. Und Luxemburgisch ist > ebenfalls vorteilhaft. Und man soll die Bewerbungsunterlagen in englisch > senden. ok cool ! dann sollt ich es mal da probieren. 200 - 250 Euro sind Spottbillige Preise im Vergleich zu Preisen in Vororten die WEIT entfernt von München sind. Ich spreche alle 3 sprachen relativ gut, franz würd ich nicht als ganz fliessend bezeichnend, aber B1 Niveau definitiv, mit etwas übung sicher B2 Niveau. Dann wäre Luxemburg echt eine alternative ! ein weiterer Vorteil : die Kinder würden mehrsprachig aufwachsen und hätten so auch Vorteile am Arbeitsmarkt.
>Warm zahlt man schon in halbwegs zentralen, aber nicht unbedingt noblen >Gegenden Münchens schon gut 20 Euro warm pro qm. Alles andere geht >höchstens über eine Wohnbaugenossenschaft oder Vitamin B. Rick, wie kommst Du auf solche Preise? Langsam übertreibst Du etwas. Neubau, alles was man braucht (Fußbodenheizung, Aufzug, großer Balkon, super-moderne Küche, Bergblick, elektr. Rolos, Keller, Wannenbad, top-Anbindung, ruhige Seitenstrasse etc.) 13,79€/m² warm. Die größeren Wohnungen im Haus z.T. 12,5€ warm/m² in Ramersdorf-Perlach... Also bitte, München ist schon teuer genug, mach es nicht noch schlimmer ;)
ja schau mal bei immoscout oder bei Maklern da zahlst für NORMALE WOhnungen halbwegs zentral so 20 Euro warm pro qm. Ist so, wünschte auch es wäre anders. Aber das was einer meiner lieblings Forenschreibern hier schreibt ( meine Leibelingsforenschreiber sind Willem und Zuckerle ) ist aber auch gut. Komme selber aus dem Schwabenland, hab eine weile in der Schweiz gearbeitet spreche daher auch gut französisch, daher wäre auch Luxemburg eine Option. Schweiz ist mir ebenfalls zu teuer für meine obigen Ansprüche. Als Single ist die Schweiz natürlich super. Auch München.
übrigens möchte ich auf diesem Wege auch einen gewissen bayrischen irischen ;-) belgier grüssen ;-) den ich persönlich sehr mag und der sicher mit liest :-)seine Sprüche sind einfach genial
Rick schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ich versuche es auch immer wieder in L, weil ich nahe dran wohne. Aber >> wenn mal ein Ingenieur gesucht wird, dann soll der da fließend drei >> Sprachen sprechen, deutsch, englisch, französisch. Und Luxemburgisch ist >> ebenfalls vorteilhaft. Und man soll die Bewerbungsunterlagen in englisch >> senden. > > ok cool ! dann sollt ich es mal da probieren. 200 - 250 Euro sind > Spottbillige Preise im Vergleich zu Preisen in Vororten die WEIT > entfernt von München sind. Es ist schön hier. Du hast in Eifel und Ardennen auch mehr Berge und Natur als in München. > Ich spreche alle 3 sprachen relativ gut, franz würd ich nicht als ganz > fliessend bezeichnend, aber B1 Niveau definitiv, mit etwas übung sicher > B2 Niveau. Dann wäre Luxemburg echt eine alternative ! > > ein weiterer Vorteil : die Kinder würden mehrsprachig aufwachsen und > hätten so auch Vorteile am Arbeitsmarkt. Deine Kinder wachsen dort viersprachig auf. Ich weiß noch aus den 1960-ern, daß vergleichbare Grund- und Hauptschüler dort nachmittags bis 16 oder 17 Uhr in der Schule waren. In Deutschland war ja um 13 Uhr Schicht. Das Bildungssystem ist wohl ausgezeichnet gut. Ja, und dann fahre ich gerne rüber tanken. Der Sprit ist 30 Cent billiger als hier. Und französisches Flair hat man, fast wie in Mittelmeer-Gegenden. Alleine das Städtchen Echternach. Französisch. Die Ausstrahlung. Meine Mutter holte am Samstag noch ein Weißbrot aus Echternach (L). Das ist eine echte Kunst, und herrlich, wie ein Baguette direkt aus Paris. Deutsche können das bis heute nicht. Auch wenn sie behaupten, gerne alles zu können. Froschschenkel bekomme ich da in der Kühltheke an der Tanke. Wie in einer Packung Iglo-Baguette. Sind in Deutschland wohl verboten. Sowas mag ich auch nicht. Oder grüne Bounty mit Paranüssen. Gibts in Deutschland auch nicht. Der Essig 80% ist aber gut zum Haushaltsgeräte reinigen. Ist hier auch verboten. Aber die drei Luxemburger, die ich als Kommilitonen mal in Trier im Studium hatte, die konnte man verbrennen. Waren ein paar reiche Schnösel von dort, die es immer noch nicht ernst nahmen. Ich schätze, daß die von der Luxemburger Uni schon mal raus geflogen waren. In Trier dann auch. Vielleicht gehen sie zum dritten Anlauf nach Belgien, oder Frankreich, die können ja immerhin die Sprachen. Also, wer es in L richtig gut trifft: Es ist bestimmt in der Summe schöner als in Südbayern.
@Willem : wer weiß dann sind wir vllt bald Nachbarn ;-)
@ Wilhelm Ferkes >Wie schon von mir beschrieben: Habt ihr es mal mit Belgiern und >Franzosen versucht? Oder haben die andere Macken als Deutsche? Z.B. >wollen nicht beim Mittagessen gestört werden. Es waren alles D. Und 2 mit Abschluss von der FH TR und aus der Region. Und einen mit 15Jahren BE aus dem deutschen "rosa" Unternehmen. (Standort geschlossen). Den könnte man absolut nicht mehr gebrauchen. Langsam, unbeholfen und hatte völlige die IT Welt aus den Augen verloren. Der hat dort scheinbar nur Dienst nach Vorschrift gemacht. Bei uns muss man nur normal sein - aber seine Arbeit halbwegs selbständig hinbekommen. Und wenns eng wird .. auch mal rund um die Uhr schaffen. Was ich sagen will. Eine schöne ungestörte planvolle 6 Monate Einarbeitungszeit gibt wohl meist nur auf dem Papier. Da muss man auch mal am Anfang Zuhause was dafür tun. Aber das ist denke ich bei den meisten kleinen Unternehmen (<= 50MA) der Fall Roger
@ Wilhelm Ferkes Die Luxemburger Studenten bekommen einen Job im Staatsdienst. Den bekommen ja nur einheimische. Ich habe einen Studenten aus L. in unserer Firma mitbetreut. Der hatte schon einen Job Zuhause. Die Dipl. Arbeit war nur noch lästige Pflicht. Über sein genannte Einstiegsgehalt spreche ich hier nicht - sonst muss ich weinen!! Ein Luxemburger Schullehrer hat über 100.000€ / Jahr!!!!!!! http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/lehrergehaelter-vergleich/ mfg Roger. PS Die L Stastdiener bekommen derzeit 3 Jahre keine Lohnerhöhung! Traurig :-)
Roger schrieb: > Ein Luxemburger Schullehrer hat über 100.000€ / Jahr!!!!!!! Das ist ja schon mal ein Schritt in die Gerechtigkeit. Ein MINTler, der Abi und schon schweres Studium hinter sich hat, ist nun mal kein Straßenfeger oder Handlanger.
@ Wilhelm Ferkes >Ansonsten erinnerst du mich ein wenig an die Stellenanzeige von IEE, die >ich schon nannte. Die eierlegende Wollmilchsau. Bei uns teilwiese schon. Aber man hat auch viel Spielraum. Roger
Roger schrieb: > @ Wilhelm Ferkes >>Ansonsten erinnerst du mich ein wenig an die Stellenanzeige von IEE, die >>ich schon nannte. Die eierlegende Wollmilchsau. > > Bei uns teilwiese schon. Aber man hat auch viel Spielraum. > > Roger Gefunden haben die anscheinend noch niemanden. Sollten die Suche mal weltweit ausschreiben. Oder auf dem Mars. ;-)
ok ich bewerb mich. mir doch egal was ich machen muss, hauptsache die Kohle stimmt ( im Vergleich zur Kaufkraft !!! ) daher würd ich als IT lastiger Ingenieur auch auf IBN gehen hätte damit keine Probleme, hauptsache der Schotter stimmt. Mir doch egal ob das kulturelle Angebot in der Stadt gut ist, wenn ich ein Premiere Abo hab. Theater und Co interessieren mich jedenfalls nicht die Bohne, sondern mein Kontostand bzw. Grundbuchauszug.
Hi, Rick schrieb: > ok ich bewerb mich. mir doch egal was ich machen muss, hauptsache die > Kohle stimmt ( im Vergleich zur Kaufkraft !!! ) daher würd ich als IT > lastiger Ingenieur auch auf IBN gehen hätte damit keine Probleme, > hauptsache der Schotter stimmt. Glaub mir, mit dieser Einstellung geht es dir evtl. die ersten Jahre prima wenn du eine gut bezahlte Tätigkeit findest... Ja, der Regelmäßige Blick auf den Kontoauszug kann da echte Motivationsschübe bewirken. Wenn du aber kein Langfristiges Interesse an der Tätigkeit entwickelst, dann wird dir das alles irgendwann so gehörig auf den Nerv gehen, dich jeder Morgen im wahrsten Sinne des Wortes ankotzen, das du nur doch die möglichkeit hast zu wählen ob du dich nicht doch umorientierst oder so dermaßen abstumpfst da du für nichts anderes mehr zu gebrauchen bist. ICh habe das auch schon hinter mir, war dabei gar nicht mal so Fachfremd, halt Kommunikationstechnik, allerdings HAndel, großteils mit gebrauchter Technik. Also An- und Verkauf. (Neuware nur zur Ergänzung, Komplettierung usw.) Die ersten beiden Jahre hatte ich sogar wirklich Spass daran, es war etwas neues, gab viel zu lernen, hat viele neue Leute getroffen, das GEld war selbst im Verhältniss zur Stundenzahl super, wobei ich zwar viele Stunden gemacht habe, aber bis auf festgesetzte Termine 1-2x die Woche mit fast völlig freier Zeiteinteilung. Aber so nach 4-5 JAhren fing das einfach nur an mich tierisch zu langweilen, rückblickend betrachtet war ich dann irgendwann nur noch genervt, unzufrieden Lustlos... Obwohl meine sonstige Private Situation gar nicht schlecht war (guter Freundeskreis, funktionierende Beziehung, intaktes Familienumfeld, wohnen in der Gegend wo man sich wohlfühlt) ICh bin dann wieder zurück in die Entwicklung gewechselt, ahbe jetzt etwas weniger Einkommen, Nicht einmal wirklich so viel mehr Freizeit, bin aber viel Zufriedener... ;-) DAS ist halt meine Welt. Daher: Es spricht zwar nichts dagegen neues Auszuprobieren. Auch Dinge die man erst gar nicht für seinen Bereich hält - Interessen können sich ja entwicklen wenn man da erst einmal reingeblickt hat. Aber wenn man dauerhaft einfach nur unzufrieden mit dem Job ist hilft auch das beste Gehalt nicht weiter. Der Kontostand ist nur ein kurzer Motivationsschub Unsere Tätigkeit ist halt dann doch zu anspruchsvoll als das wir bei beginn der Tätigkeit quasi geistig auf Sparflamme schalten können und erst nach ertönen der Schlusssirene wieder beginnen können "normal" zu denken, wie es viele Fliessbandarbeiter nach einiger Zeit im Job können. Also lieber ein paar Euro weniger verdienen als sich in einem ungeliebten Job rumquälen. Was aber sicher nicht heisst das man für einen Hungerlohn arbeiten soll. Es muss natürlich schon ein vernünftiges Gehalt sein. Aber wenn man z.B. für 50K/Jahr Brutto einen Job hat der einen wirklich Spass macht lebt man damit unter umständen aus Sicht der Lebensqualität viel viel besser als mit einen ungeliebten Job für 80K/Jahr. Gruß Carsten
Rick schrieb: > ok ich bewerb mich. mir doch egal was ich machen muss, hauptsache die > Kohle stimmt ( im Vergleich zur Kaufkraft !!! ) daher würd ich als IT > lastiger Ingenieur auch auf IBN gehen hätte damit keine Probleme, > hauptsache der Schotter stimmt. > > Mir doch egal ob das kulturelle Angebot in der Stadt gut ist, wenn ich > ein Premiere Abo hab. Theater und Co interessieren mich jedenfalls nicht > die Bohne, sondern mein Kontostand bzw. Grundbuchauszug. Da bist du genau der richtige. Kultur kannste mehr oder weniger auch vor Ort kennenlernen. Da ist Premiere nix dagegen. Das kannst du eh kündigen. Mit dem Grundbuchauszug würde ich auch erts einmal warten, denn woanders lässt es sich auch gut leben.
Carsten Sch. schrieb: > Aber wenn man z.B. für 50K/Jahr Brutto einen Job hat der einen wirklich > Spass macht lebt man damit unter umständen aus Sicht der Lebensqualität > viel viel besser als mit einen ungeliebten Job für 80K/Jahr. Na ja, wenn der Abstand so groß ist, dann kommen schon auch wirtschaftliche Punkte zum Tragen. Das muss man sich dann schon gut überlegen..
Versteht ihr eigentlich nicht, dass es keine allgemeinen Ratschläge geben kann? Dass jeder individuell nachdenken und beurteilen muss? Vollkommen überflüssige Diskussion wie diese: a) Man soll Spaß haben beim Geld verdienen b) Naja, wenn der Unterschied so groß ist, dann muss man sich das überlegen ... Da packst dir nur noch an´ Kopp.
Lobby schrieb: > Versteht ihr eigentlich nicht, dass es keine allgemeinen Ratschläge > geben kann? Dass jeder individuell nachdenken und beurteilen muss? Das ist ja sowieso klar. Aber wäre eine Forum ohne unterschiedliche Meinungen?
Rick schrieb: > @Willem : wer weiß dann sind wir vllt bald Nachbarn ;-) Versuchs, wenn du nicht an einem hunderte km weiten Weggang hängst. Ist auf jeden Fall eine ganz untypische Gegend hier für deutsche Akademiker. Der Luxemburger ist auch umgänglich, ich kannte ja dort über meinen Vater auch ganz normale Leute, wie Kleinbauern, die bei ihm im Betrieb waren. Wo wir mal Äpfel und Kartoffeln bekamen. Zu Festen, Dorfkirmes bei der Firma, oder der großen Schobermesse in der Hauptstadt, waren wir auch jährlich drüben, immer ausgesprochen nett. Schöne Mädels haben sie auch. Ich mochte auch die Kochshow im deutschen TV mit Lea Linster. Ist wohl hauptsächlich Konditormeisterin, man sieht es ihr auch an. Aber mal ein wenig anders als Deutsch. Arrogant sind die Schnösel Angestellte von Banken, die im deutschen Grenzgebiet Immobilien kaufen. Im Dorf meiner Eltern, woher ich ja auch stamme, gibt es inzwischen reichlich Unmut. Die Luxemburger Besitzer nehmen zu, pflegen den Kontakt zum Dorf nicht, und sind überheblich. Hauptsache sie haben da ihre Prachtimmobilie stehen. Und selbst im Land Luxemburg sind Immobilien und Mieten oft günstiger als in München. Ich surfte ja nach München auch mal im luxemburgischen Mietwohnungsmarkt. Es gibt sehr schöne Orte mit französischer Ausstrahlung. Beispielsweise Wasserbillig, Echternach und Vianden direkt an der deutschen Grenze. Und im Grenzbereich verstehen die notfalls auch Deutsch. Mit Englisch haben sie es da wenig, eher schlechtes Französisch. Das Luxemburgisch beherrsche ich weitgehend aus der Kindheit. Sagen wir 80%, nicht ganz perfekt. Das ist so, wenn man an der Grenze geboren ist. Es kommt gut an, wenn man mit Luxemburgern regional Geschäfte macht. Daran merken sie, daß man aus der Gegend stammt. Es schafft ein wenig Vertrauen. Denn wer von weiter weg kann diese Sprache? Ist wie mit Rätoromanisch in Bergdorfregionen der Schweiz, ein kleiner Exot. Man muß auch nicht gleich in den Bereich der französischen oder belgischen Grenze ziehen, denn das Land ist ja seeeeehr klein. Man ist in 60km durch. Aah, übrigens, wer in Luxemburg arbeitslos wird, bekommt mal den Mindestlohn, nicht so ne Kacke wie Hartz.
Boah schrieb: > Kannst nicht nach Lux abhauen? Ich könnte mal den Regaleinräumer an einer Tanke o.ä. versuchen. Gibt zumindest den Mindestlohn für Unqualifizierte. Und der könnte höher sein, als Regaleinräumer in Deutschland mitsamt Aufstockung vom Hartz-Amt. Mein Profil paßt da sonst nirgends.
und was verdient man da als Regeleinräumer ? soweit ich weiss haben die doch einen sehr hohen Mindestlohn von so 10 Euro / h ? jedenfalls ist das doch besser als Hartz4 und musst nicht weg ziehen.
Diplom_Regaleinräumer schrieb: > und was verdient man da als Regeleinräumer ? soweit ich weiss haben die > doch einen sehr hohen Mindestlohn von so 10 Euro / h ? jedenfalls ist > das doch besser als Hartz4 und musst nicht weg ziehen. Luxemburg: Über 1500€ brutto für Unqualifizierte, ab 21 Jahre Lebensalter kommen noch mal 300€ drauf. Und das bei nur etwa 20% Abgaben. Die jährliche Inflationsbereinigung automatisch auch. Das hatte mancher Ingenieur auf der deutschen Seite der Grenze nicht netto.
@Wilhelm Ferkes >Aah, übrigens, wer in Luxemburg arbeitslos wird, bekommt mal den >Mindestlohn, nicht so ne Kacke wie Hartz. FALSCH Verfahren bei Vollzeitarbeitslosigkeit Jeder vollzeitarbeitslose Grenzgänger hat Anspruch auf die gesetzlichen Arbeitslosenleistungen seines Wohnlandes. Tritt die Vollzeitarbeitslosiggkeit ein, muss dies innerhalb von drei Tagen der im Wohnland zuständigen Agentur für Arbeit mitgeteilt werden. Also sofort raus aus L und aufs D Arbeitsamt! mfg Roger
Wilhelm Ferkes schrieb: > Luxemburg: Über 1500€ brutto für Unqualifizierte, ab 21 Jahre > Lebensalter kommen noch mal 300€ drauf. Und das bei nur etwa 20% > Abgaben. Die jährliche Inflationsbereinigung automatisch auch. Das hatte > mancher Ingenieur auf der deutschen Seite der Grenze nicht netto. auf was wartest Du dann noch ?
Ergänzung: Mindestlohn unqualifizierte min. 1.801,49 Euro brutto bei 40h/Woche => Also 1549,26 Euro netto (ledig, ohne Kinder) (z.B Putzfrau / an der Tanke erbeiten) Qualifizierter Mindestlohn 2.161,78 € => 1811,65 Euro netto Also jeder normale Handwerker usw. Auch mal was negatives: 52Wochen (nicht zusammenhängend) krank im Zeitraum 104 Wochen => raus aus Lux. AUTOMATISCH! mfg Roger
Diplom_Regaleinräumer schrieb: > auf was wartest Du dann noch ? Na, auf etwas, was funktioniert. Beim Regaleinräumer und generell Ü50 heißt es oft: No. Roger schrieb: > Also sofort raus aus L und aufs D Arbeitsamt! Ja, das ist neu. Man wollte die Grenzgänger auch in die (schlechte) deutsche Rentenversicherung überführen. Davon hört man zur Zeit nichts. Aber es kommt garantiert wieder. Mein Vater ist noch guter alter Luxemburger Rentner. Neuerlich wollte ihn das deutsche Finanzamt in der Rente zwingen, eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Das kannte er bis 70 gar nicht, und wollte es auch gar nicht erst beginnen. Bis jetzt konnte er denen noch eine lange Möhre vor die Nase halten, gab keinerlei Auskunft. Er ist vom alten Schlag, und sagt denen geradeaus ins Gesicht: Das geht sie nichts an. Der geht da lieber zu Anwälten, wenn es nicht in sein altes Rechtsempfinden paßt. Und behält oft sogar sein Recht. Roger schrieb: > Mindestlohn unqualifizierte min. 1.801,49 Euro brutto bei 40h/Woche > => Also 1549,26 Euro netto (ledig, ohne Kinder) > (z.B Putzfrau / an der Tanke erbeiten) Und ab Alter 21 Jahre 300€ brutto mehr, also etwa 240€ netto mehr. Das Alter ist sowas wie ein Qualifikationsaufschlag.
Zur Rentenbesteuerung: Ab dem 1. Juli 2011 sollen in Deutschland auch für Renten aus dem Ausland Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung gezahlt werden. Das sehen zwei vor einem Jahr in Kraft getretene neue EU-Verordnungen (2004/883/EG und 987/2010/EU) über die soziale Sicherheit vor, die in allen EU-Staaten gelten. Nach bisherigem Recht unterlagen pflichtversicherte Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung allein mit ihren ausländischen Versorgungsbezügen im Sinne von § 229 SGB V der Beitragspflicht zur Krankenversicherung der Rentner, nicht aber mit ihren ausländischen Renten im Sinne von §228 SGB V. Bei pflichtversicherten Rentenbeziehern, die sowohl eine deutsche als auch eine ausländische Rente beziehen, wurde deshalb bislang lediglich die deutsche Rente zur Berechnung der Beiträge zu ihrer Kranken- und Pflegeversicherung herangezogen. http://www.diegrenzgaenger.lu/edito-4811-weniger-rente-fr-grenzganger.html Roger
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich könnte mal den Regaleinräumer an einer Tanke o.ä. versuchen. Gibt > zumindest den Mindestlohn für Unqualifizierte. Und der könnte höher > sein, als Regaleinräumer in Deutschland mitsamt Aufstockung vom > Hartz-Amt. Mein Profil paßt da sonst nirgends. Gibts in Lux nicht so einen Sat-Hersteller oder up/downlink? Wenn ich mich recht an meine Trierer FH-Zeit erinnere waren von einem solchen Unternehmen immer wieder mal Stellenangebote an den schwarzen Brettern.
Diplom_Regaleinräumer schrieb: > auf was wartest Du dann noch ? Diese Jobs sind sehr begeehrt. Im Raum Trier herrscht hohe Arbeitslosigkeit, ist dort fast wie in der Ost-Zone.
Rick schrieb: > Spiesserleben wie ich es mir wünsche. Also > > - Haus mit Garten, ggf. auch Reihenhaus, keine Villa, normale > Austattung, in max. 30 min ( ÖPNV oder Auto ) von der Arbeit entfernt > - Frau, 2 Kinder, und Hund und Katze > - mind. ein Mittelklasse Auto und vllt noch einen Kleinwagen, müssen > beide nicht neu sein, aber auch nicht zu alt > > - einmal im Jahr einen Familienurlaub innerhalb Europas, alle paar Jahre > vllt auch mal weiter weg, in einigen Jahren auch mal nur günstig > innerhalb Deutschlands > > - die Möglichkeit für die Kinder angemessene Rücklagen bilden zu können > für z.B. Studium > - angemessene Altersvorsorge für die Ehefrau und sich selbst Um so leben zu können, hättest du was richtiges studieren müssen, nicht Inscheniör.
Stephan schrieb: > Rick schrieb: >> Spiesserleben wie ich es mir wünsche. Also >> >> - Haus mit Garten, ggf. auch Reihenhaus, keine Villa, normale >> Austattung, in max. 30 min ( ÖPNV oder Auto ) von der Arbeit entfernt >> - Frau, 2 Kinder, und Hund und Katze >> - mind. ein Mittelklasse Auto und vllt noch einen Kleinwagen, müssen >> beide nicht neu sein, aber auch nicht zu alt >> >> - einmal im Jahr einen Familienurlaub innerhalb Europas, alle paar Jahre >> vllt auch mal weiter weg, in einigen Jahren auch mal nur günstig >> innerhalb Deutschlands >> >> - die Möglichkeit für die Kinder angemessene Rücklagen bilden zu können >> für z.B. Studium >> - angemessene Altersvorsorge für die Ehefrau und sich selbst > > Um so leben zu können, hättest du was richtiges studieren müssen, nicht > Inscheniör. Blödsinn, als Ingenieur kann man auch 70-80k verdienen und wer damit diese Träume nicht erfüllen kann, wird sie auch mit 200k nicht erfüllen können. Alles eine Frage der Geldwirtschaft :)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Luxemburg: Über 1500€ brutto für Unqualifizierte, ab 21 Jahre > Lebensalter kommen noch mal 300€ drauf. Und das bei nur etwa 20% > Abgaben. Die jährliche Inflationsbereinigung automatisch auch. Das hatte > mancher Ingenieur auf der deutschen Seite der Grenze nicht netto. Dann verzupf dich doch aus Deutschland. Du bist einfach nur stinkfaul und sonst nichts, suchst immer nach Ausreden nur um nicht arbeiten zu müssen.
abc schrieb: > Gibts in Lux nicht so einen Sat-Hersteller oder up/downlink? > > Wenn ich mich recht an meine Trierer FH-Zeit erinnere waren von einem > solchen Unternehmen immer wieder mal Stellenangebote an den schwarzen > Brettern. In Betzdorf/Luxemburg sitzt die SES welche insbesondere als Astra Betreibergesellschaft bekannt sein dürfte. Wenn ich das richtig im Kopf habe ist dorch auch die Hauptuplinkstation und Kontrolle. GRuß Carsten
abc schrieb: > Gibts in Lux nicht so einen Sat-Hersteller oder up/downlink? > > Wenn ich mich recht an meine Trierer FH-Zeit erinnere waren von einem > solchen Unternehmen immer wieder mal Stellenangebote an den schwarzen > Brettern. In Betzdorf/Luxemburg sitzt die SES welche insbesondere als Astra Betreibergesellschaft bekannt sein dürfte. Wenn ich das richtig im Kopf habe ist dort auch die Hauptuplinkstation und Kontrolle. GRuß Carsten
>>Gibts in Lux nicht so einen Sat-Hersteller oder up/downlink?
ASTRA SES in Bezdorf
Da guckt doch ganz Deutschland drauf! 17,5Mio. deutsche Haushalte!
mfg
Roger
PS: Es geht ein Gerücht um das dort die Putzfrau einen 500er Benz vor
fährt!
LUXSPACE Graupenladen im Containerdorf bei SES auf dem Hof In LX verdient man im öffentlichen Sektor die meiste Kohle.
Carsten Sch. schrieb: > In Betzdorf/Luxemburg sitzt die SES welche insbesondere als Astra > Betreibergesellschaft bekannt sein dürfte. Genau. Dort war ein Kommilitone zur Diplomarbeit. Anschließend wurde er übernommen, blieb aber nur so lange als Notnagel, bis er was neues fand. Nichts interessantes, sagte er. Nur rein administrative Tätigkeiten, wofür er sein Studium nicht brauchte. Das wollte er keinesfalls, und ich eben so wenig. Seine DA wurde wohl sonst an einem anderen Ort auf der Welt weiter verwendet, aber hatte keine Gemeinsamkeiten mit dem Job. Entwickelt wird dort nichts, nur betrieben.
Roger schrieb: > PS: Es geht ein Gerücht um das dort die Putzfrau einen 500er Benz vor > fährt! Apropos Putzfrau in L: Eine Nachbarin war ja Putzfrau bei einem guten Unternehmer in Festanstellung. Vor zwei Jahren warf sie das Handtuch. Und zwar wurden die festen Anstellungen in die Zeitarbeit überführt. Der Arbeitsmarkt und die Gesetze sind dort schon etwas anders als in D. Ja, und dann war sie auf einmal auch nicht mehr ihrem alten AG zugeordnet, und mußte überall hin, wo es die Zeitarbeit wollte. Ein Gehalts-Derating auf den Mindestlohn gab es dann auch. Wobei sie vorher die Putzfrau mit dem Benz war.
Roger hat mir da Lust gemacht mich näher über Luxemburg zu informieren. Wo ich aber keine Beweise für gefunden habe war das mit der Arbeitszeit. Zur erinnerung: Roger schrieb: > In L wird etwas "härter" gearbietet. Das wird als selbstverständlich > erachtet. Das Wort 35/38h Woche existiert dort nicht. 40++++ > Der Feierabendverkehr beginnt gegen 19-20Uhr!!! Ich habe nur etwas über eine normale 40h Woche bisher gelesen, wo gibts denn belastbare Belege für die hohe Arbeitsbelastung in L?
Lasst mich Arzt schrieb: > Roger hat mir da Lust gemacht mich näher über Luxemburg zu informieren. > Wo ich aber keine Beweise für gefunden habe war das mit der Arbeitszeit. > Zur erinnerung: > > Roger schrieb: >> In L wird etwas "härter" gearbietet. Das wird als selbstverständlich >> erachtet. Das Wort 35/38h Woche existiert dort nicht. 40++++ >> Der Feierabendverkehr beginnt gegen 19-20Uhr!!! > > Ich habe nur etwas über eine normale 40h Woche bisher gelesen, wo gibts > denn belastbare Belege für die hohe Arbeitsbelastung in L? Laß dich nicht ins Bockshorn jagen. Der normale Arbeitnehmer hat auch dort in L seine 40h-Woche. Akademiker arbeiten auch mal 10 oder 12 Stunden, vielleicht davon 2 Stunden gratis unbezahlte Überstunden, das kenne ich aber aus Deutschland eben genau so. Ist also bei uns in D gar nicht anders. Wenn das Geld stimmt, ist das ja auch noch in Ordnung. Wenn du krank wirst, und das kenne ich sowohl von meinem Vater, als auch aktuell jüngeren Leuten, dann hast du auf jeden Fall als Grenzgänger oder ausländischer Bürger am nächsten Tag den Vertrauensarzt in der Tür stehen. Der hat nichts mit der Krankenkasse zu tun, wohl eher mit so einer Art Berufsgenossenschaft, weiß nicht, wie sie es da nennen. Jedenfalls war eine Nachbarin kürzlich nicht zu Hause, als der Vertrauensarzt klingelte. Und bekam Ärger. Denn wer krank geschrieben ist, den erwartet man eher bettlägerisch zu Hause, als außer Hause. Der Roger erwartet eben die Eierwollmilchsau. Vielleicht hat er ja mit der Stelle bei IEE zu tun, die ich nannte. Wo sich auch im halben Jahr niemand findet. Meine Erfahrungen stammen übrigens NUR aus dem persönlichen Umfeld, mehr nicht. Aber Luxemburg ist hier auf Grund des schlechten Lohnniveaus und der hohen Arbeitslosenstatistik nach wie vor top begehrt. Was da am Land schlechter gegenüber früher wird: Man möchte für Leute mit ihrer Staatsangehörigkeit die Sozialversicherung (RV, KV) komplett in deren Ursprungsländer ausgliedern. Das war bisher nicht so. Kann aber sein, daß man mehr Glück hat, wenn man im Land wohnt, sei es Eigentum oder Miete. Die Spinnerei mit den Immobilien verstehe ich so ganz nicht immer: Laß eine schöne Mietwohnung in einem schönen kleinen Luxemburger Städtchen 50% teurer sein als 20km weiter über die Grenze in D. Dafür hat man aber auch ausländisches Flair, was teils mediterran ist. Und man wohnt schon im Land, in dem man arbeitet. Spart meistens schon wenigstens 20km Anfahrtsweg zur Arbeit, als wenn man erst über die Grenze muß. Es gibt da auch normale Dörfer, wie in der Eifel. Kann mir da richtige Preistreiberei auch nicht immer vorstellen. Die Behördenkommunikation funktioniert nur auf französisch. Es ist gut, wenn man da ein wenig kann. Mein Vater konnte übrigens die ganze Behördenpost über 40 Jahre lang überhaupt nicht lesen. Handwerker, Schlosser. Und hat es auch gut überstanden. Und wenn, dann übersetzte irgend einer in der Firma es. Mehr mündlich als schriftlich. Ein Nachbar zog als Fleischer ganz nach L, hatte es nie bedauert. Er lernte dort auf einer Dorfkirmes seine Frau kennen. Und die portugiesischen Gastarbeiter taten das in den 1960-ern auch, und kamen ins Land. Haben es auch nie bedauert. Viele von denen und den Nachkommen sind heute im großen Geschäft, Banken und Immobilien. Die Gastarbeiter waren ja nicht blöd, schickten ihre Kinder teilweise auf Elite-Unis. Es wurde schon von der Portugieseninvasion gesprochen, daß die eines Tages das Land mehrheitlich übernehmen.
@ Wilhelm Ferkes Nein ich habe nicht mit IEE zu tun. Wir sind ein relativ kleines Unternehmen. 45-50 MA in D und L Wie gesagt: L arbeiten und D leben. Sonst ist der Vorteil futsch. Wie die Arbeitsbedingungen sind hängt nätütlich von jedem Betrieb ab. Aber die Jobs sind nunmal begehrter. Und zu: > Der Roger erwartet eben die Eierwollmilchsau. Nicht ich - sonder eher der Chef!! Und wenn du krank bist ... http://www.diegrenzgaenger.lu/edito-4848-wenn-der-kontrolleur-zweimal-klingelt.html Und Wilhelm .. dein Vater hat dan auch bestimmt eine ordentliche Rente/Pension aus Lux. mfg Roger.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Jedenfalls war eine Nachbarin kürzlich nicht zu Hause, als der > Vertrauensarzt klingelte. Und bekam Ärger. Denn wer krank geschrieben > ist, den erwartet man eher bettlägerisch zu Hause, als außer Hause. Das kann man nicht pauschal sagen da es auf die Krankheit ankommt. Jemand, der wegen ner dicken Grippe krank geschrieben ist, ja den kann man schon zu hause erwarten. Jemand, der wegen nem gebrochenem Arm krankgeschrieben ist kann recht bedenkenlos ne Shoppingtour machen, da kann (besser: darf) das Unternehmen rein gar nichts machen oder es gibt Spass vorm Arbeitsgericht. In L sinds aber scheinbar anders drauf, hier in D würd das nicht klappen.
Eben! Mit nem Krankenschein mal eine Woche auf Malle einschieben ist halt ein Risiko! Hier in D kommem bestimmt noch recht häufig solche Konstellationen vor! Eigentlich hab ich nicht dagegen. Karnk ist krank und dann bin ich Zuhause oder beim Arzt oder Behandlung die belegbar sind! OK mal ne 1h Einkaufen. DA ist aber auch belegbar! Roger
Warum sollte man bei depris zu Hause sein? (man wird Abreitsunfähig geschrieben und nicht Krank d.h. warum sollte mna bei einer depri wegen Mobibing nicht zum Jogging oder bungee jumping?)
Die beste Region ist das nahegelegende Ausland. Wer in Österreich wohnt und täglich nach D fährt zum Arbeiten, steht sich am Besten. Die zweitbeste Möglichkeit als Deutscher ist, in Deutschland zu wohnen und in der Schweiz zu arbeiten. Die hpchgepriesenen Regionen Stuttgart München würde ich meiden. Zu hohe Mieten und mangelnde Lebensqualität. Eher schon in Städten wie Dresden. Ganz abzuraten ist von ländlichen Gebieten, wo es nur einen einzigen Grossen aus der richtigen Branche gibt und sonst anderes nichts, wie Siemens-Med-Dorf, Benzhausen oder Carl-Zeiss-Stadt. Die Gehälter sind nicht wirklich üppig, aber die Wohnsituation eine Katastrophe. > Städte wie Karlsruhe, Würzburg, Nürnberg, Mainz, Wiesbaden in Betracht > ziehen Ist die Frage, was es da für Ingenieure zum Arbeiten gibt. In Wiesbaden und Mainz fallen mir nur Eckelmann und Schott an, In Würzburg kenne ich keinen. Karlsruhe klingt nicht schlecht, meine ich.
Tippgeber schrieb: > Karlsruhe klingt nicht schlecht, meine ich. Gehaltstechnisch schlecht - nach BW-Maßstab.
Wenn es Bayern gelingt, die Zahlungen in den Länderfinanzausgleich zu
reduzieren, in jedem Fall. Ich würde aber dennoch nicht München tippen
und auch nicht die nähere Umgebung. Da ist zu viel Oliv und die Branche
ist am Sterben.
>Glaskugel
Das Beste ist der "Dynamikatlas".
Mein persönlicher Tip ist auch Karlsruhe oder Mannheim. Dann in die Pfalz ziehen und reinpendeln. Wenn einem ne halbe Stunde pendeln nicht zu viel ist bekommt ma da Häuser auf teilweise Ost-Dtld Preisniveau.
Allerdings ist morgens und abends ganz schön Stau für die Leute, die das so machen. Schon mal ein Jahr auf der Rheinbrücke früh und spät verbracht? Also sooo angenehm ist das nun auch wieder nicht. Eine pauschale Empfehlung gibt es nicht, du musst Glück haben. Die richtigen Leute in der richtigen Firma und die richtige private Umgebung dazu. Dann ist das genial. Und du weisst es davor nicht. Es kann völlig daneben erscheinen laut Fakten, und dann gefällt es dir doch. So ist wohl das Leben.
Ralf schrieb: > Tippgeber schrieb: >> Siemens-Med-Dorf, Benzhausen oder Carl-Zeiss-Stadt. > wo ist das denn? Siemens-Med-Dorf = könnte Kemnath sein (liegt in der Oberpfalz) Benzhausen = Hm. Viele Standorte von Daimler liegen in oder sehr nahe bei großen Städten. Was liegt eher in der Pampa... Wörth am Rhein vielleicht? Ist aber auch nicht so weit von Karlsruhe weg. Hm. Carl-Zeiss-Stadt = Oberkochen (da ist der Hauptsitz von Carl Zeiss)
Mark Brandis schrieb: > Siemens-Med-Dorf = könnte Kemnath sein (liegt in der Oberpfalz) Erlangen? > Carl-Zeiss-Stadt = Oberkochen (da ist der Hauptsitz von Carl Zeiss) Nicht Jena?
Pro-Fi schrieb: > Mark Brandis schrieb: >> Siemens-Med-Dorf = könnte Kemnath sein (liegt in der Oberpfalz) > Erlangen? Es ging ja um sehr ländliche Gebiete. Erlangen hat immerhin über hunderttausend Einwohner, Nürnberg ist nah, da kann man nicht so wirklich von Dörfern sprechen ;-) >> Carl-Zeiss-Stadt = Oberkochen (da ist der Hauptsitz von Carl Zeiss) > Nicht Jena? Nicht dass ich Jena jenau kenne, aber die Stadt hat ähnlich viele Einwohner wie Erlangen. Dagegen ist Oberkochen wirklich ein Kaff.
Tipp: Rosenheim. Miete 1/2 von München. Der Münchner Ostbahnhof ist in ca. 35min. erreichbar. Firmen: Kathrein Krones Multitest Rasco ....
Da ich es noch nicht erwähnte: Ein Bekannter kam vor ca. 3 Jahren beim Luxemburger Energiekonzern unter. Projektierung von Anlagen. Er hatte als Schwerpunkt aber auch Energietechnik und schon BE dort, auch als Ausbildungsberuf, ich was ganz anderes. Er sagte immer, daß er auch arbeitet, um zu leben, und sein Kleinkind und Familie ihm wichtig wären. So handelte er bei der Einstellung eine Viertagewoche Mo-Do mit 32 Stunden aus, was ohne Problem klappte. Freitag Samstag Sonntag komplett frei. Es mag zwar weniger Lohn geben, im 10%-Bereich, das ist auch verschmerzbar. Also man scheint da im Ausland auch flexibler zu sein.
Mein Geheimtipp für den Threadersteller: ziehe in die Nähe eines Bahnhofs in dem der ICE nach München/Stuttgart/andere Großstadt hält. Mit dem ICE kann man auch problemlos sehr weit von der Arbeit wohnen und ist schnell dort. Papierkram wie Mails checken kann man so schon auf dem Weg zur Arbeit erledigen. Bis man zu Hause angekommen ist hat man sich so schon Geistig von der Arbeit verabschiedet und auf die Familie eingestellt.
Mark Brandis schrieb: > Dagegen ist Oberkochen wirklich ein Kaff. und zwar eins, das man weiträumig umfahren sollte. Total trostlos. Da kannst Du wirklich nur hinfahren, um zu arbeiten. Eigentlich unverständlich, denn sonst entwickelt sich um eine grosse Firma ja auch einiges an Wohngebieten, wenn die mal mehr, als 50 Jahre exisitert. Erlangen ist so ein Beispiel. In der Region gäbe es nur halb so viele Neubaugebiete ohne einen Siemens. Arbeiter schrieb: > Mein Geheimtipp für den Threadersteller: ziehe in die Nähe eines > Bahnhofs in dem der ICE nach München/Stuttgart/andere Großstadt hält. > Mit dem ICE kann man auch problemlos sehr weit von der Arbeit wohnen und > ist schnell dort. Das finde ich einen sehr guten Tipp. Werde ich beim nächsten Jobwechsel berücksichtigen.
Carsten schrieb: > Erlangen ist so ein Beispiel. In der Region gäbe es nur halb so viele > Neubaugebiete ohne einen Siemens. Erlangen ist aber auch Universitätsstadt, und Areva ist auch vor Ort. Zudem liegt es eh schon im Großraum Nürnberg(-Fürth). Es gibt also mehrere Faktoren. Übrigens wird es rund um Erlangen auch relativ schnell wieder ländlich, z.B. im Landkreis Erlangen-Höchstadt und Forchheim. Die fränkische Schweiz ist auch nicht weit entfernt.
Lass dir einen Rat geben: Lege dich noch nicht allzu früh fest. Du wirst das Unternehmen schon noch ab und zu wechseln. Und das mit dem Hausbau auf keinen Fall konkret angehen, also nix Bausparen oder so einen Blödsinn. Genieße die Flexibilität solange es geht und lasse es deinen Arbeitgeber auch wissen. Ein Arbeitnehmer mit Haus und Schulden kündigt nicht so schnell und das weiß der Arbeitgeber. Das heißt aber auch nicht, dass du nichts sparen sollst. Spare ohne konkretes Konsumziel, sondern spare und investiere. Ich habe in weniger als fünf Jahren ein Aktiendepot von 90000 € zusammengerafft. Ich könnte, wenn ich wollte das verhökern und mit überdurchschnittlich viel Eigenkapital ein Haus bauen oder kaufen. Bausparvertrag ist etwas für Idioten.
Wilhelm F. schrieb: > So handelte er bei der Einstellung eine > Viertagewoche Mo-Do mit 32 Stunden aus, was ohne Problem klappte. > Freitag Samstag Sonntag komplett frei. > > Es mag zwar weniger Lohn geben, im 10%-Bereich, das ist auch > verschmerzbar. Bei 4 Tagen pro Woche anstatt 5 sollten es ja brutto 20% weniger Lohn sein, da 20% weniger Arbeitszeit. Netto fällt der Unterschied dann kleiner aus, zumindest in Deutschland wegen der progressiven Besteuerung, aber 10%? Da wär ich sofort dabei :-) Arbeiter schrieb: > Mein Geheimtipp für den Threadersteller: ziehe in die Nähe eines > Bahnhofs in dem der ICE nach München/Stuttgart/andere Großstadt hält. > Mit dem ICE kann man auch problemlos sehr weit von der Arbeit wohnen und > ist schnell dort. Da ist was dran, aber: Man wohnt in der Regel nicht im einen Ort direkt am Hauptbahnhof, und arbeitet am anderen Ort auch nicht direkt am Hauptbahnhof. Was nützt es mir, für die reine ICE-Strecke 30-40 Minuten nach Frankfurt oder Stuttgart zu brauchen, wenn ich für den restlichen Weg nochmal mindestens das Gleiche oder eher noch mehr dazuzählen muss? Zwei oder gar drei Stunden Pendeln am Tag ist jetzt irgendwie auch nicht das, was ich mir unter Lebensqualität vorstelle.
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Oriane M. schrieb im Beitrag #5728369: > Wenn Sie sich über den aktuellen Personalbedarf Luxemburgs informieren > möchten, können Sie sich die offenen Stellen unter > https://de.moovijob.com/jobs/positionsbestimmung-luxemburg ansehen. Werbung ist hier verboten. Danke fürs ausgraben der 6 jährigen Leiche vom Fred.
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Oriane M. schrieb im Beitrag #5728369: > paar Infos zum Stellenmarkt in Luxemburg geben. > > Heutzutage liegt der Mindestlohn für unqualifizierte Beschäftigte bei > 2048,54 € Uff, da muss ich als Ingenieuer ja sau viel Kohle verdienen, um mir noch Putzfrau, Nanny und Gärtner leisten zu können, also all die Dinge für die man woanders nur 10-20 EUR pro Stunde ausgeben muss.
Rainer S. schrieb: > Danke fürs ausgraben der 6 jährigen Leiche Wieso Leiche? Die meisten der bisher genannten (und nicht genannten) Städte und Regionen stehen doch noch, oder? Und ein paar wenige Ingenieure soll's zwischen all den famosen Fachkräften ja angeblich auch noch geben, wie man gelegentlich hört. Das Thema ist also aktuell wie eh und je. Nix Leiche.
Rick schrieb: > Daher, wäre es vllt in Niedersachsen, oder einigen Gegenden NRWs, > Bayerns oder so viel einfacher sich so ein Leben aufzubauen ? > laut einer Studie der LBS, welche in der FAZ erschien, können sich > prozentual gesehen viel mehr Menschen aus Niedersachsen mit einem > Durchschnittseinkommen ein Eigenheim leisten als in BaWü oder Bayern. > Das obwohl die Gehälter im Süden ja höher sind ! VW hat mir in Hannover das gleiche Gehalt wie Daimler in Stuttgart oder ZF in Friedrichshafen geboten. Bosch, Conti, Wabco usw. zahlen in Niedersachsen auch nicht weniger als im Süden, aber die Immobilienpreise sind nur halb so hoch. Hier kriegst du für 400k einen 150qm-KfW55-Neubau hingestellt oder kaufst für 250k einen 70er Jahre Massivbau. Zitat: Die Marktsituation hat der Stahlstadt in der Nähe von Braunschweig jetzt zu einem bemerkenswerten Spitzenplatz verholfen: In keiner deutschen Stadt müssen die Einwohner so wenig vom Einkommen für die Immobilie abzweigen wie in Salzgitter. Ganze 10,5 Prozent ihres Nettohaushaltseinkommens entfallen auf die Wohnkosten (ohne Nebenkosten). Das hat der Vermittler Immobilienscout in seinem neuesten „Erschwinglichkeitsindex“ errechnet. Das liegt nicht allein an den niedrigen Mieten und Immobilienpreisen. Die sind beispielsweise in Plauen, Pirmasens oder Hof noch deutlich günstiger. Hinzu kommt, dass der Salzgitteraner - zumindest im Durchschnitt - deutlich besser verdient als andere Bundesbürger. In der Industriehochburg mit Volkswagen, Salzgitter AG, MAN, Alstom und Bosch liegen die Bruttostundenlöhne früheren Erhebungen zufolge unter den Top 15 in Deutschland.
beste Region für Ingenieure zum arbeiten Autor: Rick (Gast) Datum: 17.02.2012 17:09 Ja, der Thread ist ja so megawarm wie was frisches braunes auf der Straße! Bestaetiger schrieb: > Zitat: > Die Marktsituation hat der Stahlstadt in der Nähe von Braunschweig jetzt > zu einem bemerkenswerten Spitzenplatz verholfen: In keiner deutschen > Stadt müssen die Einwohner so wenig vom Einkommen für die Immobilie > abzweigen wie in Salzgitter. Ganze 10,5 Prozent ihres > Nettohaushaltseinkommens entfallen auf die Wohnkosten (ohne > Nebenkosten). Das hat der Vermittler Immobilienscout in seinem neuesten > „Erschwinglichkeitsindex“ errechnet. SZ? Wenn`s du unter Arabern aushalten kannst! > Das liegt nicht allein an den niedrigen Mieten und Immobilienpreisen. > Die sind beispielsweise in Plauen, Pirmasens oder Hof noch deutlich > günstiger. Jo, Hof&Co.! Wo jeder schaut der mit der Lehre oder Abi fertig ist das er weg kommt. Vllt. macht man dort noch kostengünstig sein Bac. , aber danach gibt`s nix was einen mit IQ über 85 halten sollte! > Hinzu kommt, dass der Salzgitteraner - zumindest im > Durchschnitt - deutlich besser verdient als andere Bundesbürger. In der > Industriehochburg mit Volkswagen, Salzgitter AG, MAN, Alstom und Bosch > liegen die Bruttostundenlöhne früheren Erhebungen zufolge unter den Top > 15 in Deutschland. Du bist witzig, unter den 15 Besten in D-land!!!!!!! Soviel Schalk muß einer schon haben! Sinn und Unsinn ist mir das Liebste!
Cha-woma M. schrieb: > Wenn`s du unter Arabern aushalten kannst! Zeig mir außer Leipzig/Magdeburg/Dresden eine deutsche Großstadt, wo das nicht so ist. Meines Wissens leben die meisten Ausländer in München. Cha-woma M. schrieb: > Du bist witzig, unter den 15 Besten in D-land!!!!!!! Witzbold, es gibt über 2000 Städte in Deutschland, davon über 80 Großstädte. Top15 ist schon ordentlich, besonders für eine Stadt, die nicht im Süden liegt. Cha-woma M. schrieb: > Ja, der Thread ist ja so megawarm Nicht ich habe den Thread aus der Versenkung geholt...
Bestaetiger schrieb: > Meines Wissens leben die meisten Ausländer in München. Ganz Bayern ist Ausland, auch deren Hauptstadt....
Rick schrieb: > Spiesserleben wie ich es mir wünsche. Also Dann auf jeden Fall Berlin-Prenzlauberg. Da gibt es schon viele von der Sorte, die zugewandert sind.
Bestaetiger schrieb: > VW hat mir in Hannover das gleiche Gehalt wie Daimler in Stuttgart oder > ZF in Friedrichshafen geboten. > Bosch, Conti, Wabco usw. zahlen in Niedersachsen auch nicht weniger als > im Süden, Unternehmen, die nach Tarif bezahlen, unterscheiden sich beim Gehalt kaum, weil die Tarifentgelte ähnlich hoch sind - auch im Norden und im Osten. ;)
Ein Job in der Antarktis wäre nicht schlecht (Forschungsstation). Meist gibt’s dort verträgliche Kollegen und ein freundliches Betriebsklima. Sechs Monate im Jahr herrscht ein Superwetter mit strahlendem Sonnenschein fast rund um die Uhr! PS Erfreulich auch: Die nörgelnde Alte samt den quengelnden Kids sind Lichtjahre weit weg. :-)
Bestaetiger schrieb: > aber die Immobilienpreise sind nur halb so hoch. Hier kriegst > du für 400k einen 150qm-KfW55-Neubau hingestellt oder kaufst für 250k > einen 70er Jahre Massivbau. In München bekommt man auch 150m² für 400k€ ... Grundstück! ;) :))
Cha-woma M. schrieb: > Jo, Hof&Co.! Wo jeder schaut der mit der Lehre oder Abi fertig ist das > er weg kommt. > Vllt. macht man dort noch kostengünstig sein Bac. , aber danach gibt`s > nix was einen mit IQ über 85 halten sollte! Hof: das gilt für den gesamten ostbayerischen Raum - etwa 50km Bandbreite von der Grenze entfernt. Eigentlich! Wer IQ>100 und einen Job mit Tarifgehalt hat (z.B. bei Siemens), ist in dieser Region (ob zugereist oder hiesig) gut aufgehoben. Das gilt in ganz D so.
> Hof: das gilt für den gesamten ostbayerischen Raum - etwa 50km > Bandbreite von der Grenze entfernt. Eigentlich! Wer IQ>100 und einen Job > mit Tarifgehalt hat (z.B. bei Siemens), ist in dieser Region (ob > zugereist oder hiesig) gut aufgehoben. Das gilt in ganz D so. Ist nicht wahr , mehr muss man darüber nicht sagen !
Bestaetiger schrieb: > Meines Wissens leben die meisten Ausländer in München. Mag sein, aber die Stimmung in M ist so gut, daß es keine Probleme gibt. Die Integration funktioniert sehr gut - man gehört einfach dazu. Ursache ist die gute wirtschaftliche Lage seit Jahrzehnten.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ist nicht wahr , mehr muss man darüber nicht sagen ! Den eigenen Standpunkt umfassend dargelegt und ausführlich an Hand entsprechender Quellenangaben begründet - so macht Diskutieren Spaß! Das ist doch gleich etwas ganz Anderes als diese ganzen kindergartenmäßigen "Das ist so, weil ich es sage, und ich habe Recht!"-mit-dem-Fuß-auf-den-Boden-Stampfer, gelle? PS: Falls Du der "Echte" bist: Lern vielleicht mal, Deinen akademischen Titel im Benutzernamenfeld richtig zu schreiben; das könnte Dir schon Einiges mehr an Achtung und Wertschätzung hier einbringen.
> Falls Du der "Echte" bist: Lern vielleicht mal, Deinen akademischen > Titel im Benutzernamenfeld richtig zu schreiben; das könnte Dir schon > Einiges mehr an Achtung und Wertschätzung hier einbringen. Sowas nennt man ein Alleinstellungsmerkmal ... https://de.wikipedia.org/wiki/Alleinstellungsmerkmal
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ist nicht wahr , mehr muss man darüber nicht sagen ! Noch einmal: Begründung?
>> Ist nicht wahr , mehr muss man darüber nicht sagen ! > Noch einmal: Begründung? Ist halt so ....
Ich glaube, dass die Region Ingolstadt ganz gut ist bzw. war. Man muss da halt sehen, was mit Audi passiert.
Ausbildung, Studium & Beruf schrieb: > Ich glaube, dass die Region Ingolstadt ganz gut ist bzw. war. Man muss > da halt sehen, was mit Audi passiert. Viele bei Audi, wenn sie nicht aus der Gegend Ingolstadt und Umland kommen, würden die VW-Standorte Hannover, Braunschweig und Kassel bevorzugen. Kaum ein Unterschied im Gehalt, aber nur halb so hohe Immobilienpreise.
Rick schrieb: > Wie z.B. 80 Euro für ne Elektrikerstunde ( Lampen aufhängen ). Das kannst du ja wohl selber machen, oder bist du dir zu fein dafür?
Allenfalls sollte man auch pendeln. Also Arbeiten in Sueddeutschland, unter der Woche in einem Container mit Kollegen wohnen und ein Haeuschen in zB Sofia, Prag, Budapest fuer kleines Geld kaufen. Wofuer du in Sueddeutschland eine kalte Termitenhuette bekommst, gibt's dort einen richtigen Palazzo. Auch mit einer fuer Deutschland mickrigen Rente kannst du dort richtig Klotzen. Mit BMW, Champagner, Nutten und so.
flachtroll schrieb: > Allenfalls sollte man auch pendeln. Also Arbeiten in > Sueddeutschland, > unter der Woche in einem Container mit Kollegen wohnen und ein Haeuschen > in zB Sofia, Prag, Budapest fuer kleines Geld kaufen. Wofuer du in > Sueddeutschland eine kalte Termitenhuette bekommst, gibt's dort einen > richtigen Palazzo. Auch mit einer fuer Deutschland mickrigen Rente > kannst du dort richtig Klotzen. Mit BMW, Champagner, Nutten und so. Ganz so krass, wie du es schilderst, ist es nicht. Varne und Burgas in Bulgarien sind allerdings schon beliebte "Renterparadiese" aufgrund des Klimas und der Preise.
Bulgare schrieb: > Ganz so krass, wie du es schilderst, ist es nicht. Na dann Thailand oder Dom Rep. Da ist das Essen auch besser als in Osteuropa.
Wann entwickeln die Ingenieure endlich mal richtige AI für richtige Roboter. Mit den Ersatzprodukten ersetzen wir dann die überzähligen Guide-Stone- Schlümpfe.
Mit Berufserfahrung in Software kannst du irgendwo auf der Welt in einem Co-working Space arbeiten. Am Morgen ein paar Zeilen Code einhaemmern, und nachher auf's Wasser. zB Bali, Thailand, Florida, das tolle daran, du arbeitest ja nicht dort, wirst von irgendwo anders her bezahlt, bist quasi in den Ferien. ... Ob als Premium Angestellter, Selbstaendiger, oder Geschaftsinhaber. Den Unterschied zwischen Selbstaendiger, oder Geschaftsinhaber mach ich hier als Coder auf Stunden- oder Projektbasis, resp als Verkaeufer von eigenen Produkten.
Name H. schrieb: > Mit Berufserfahrung in Software kannst du irgendwo auf der Welt in einem > Co-working Space arbeiten. Am Morgen ein paar Zeilen Code einhaemmern, > und nachher auf's Wasser. zB Bali, Thailand, Florida, das tolle daran, > du arbeitest ja nicht dort, wirst von irgendwo anders her bezahlt, bist > quasi in den Ferien. ... Aha. Hat da einer zuviele (kommerzielle, geschönte) Blogs von irgendwelchen "digital natives" gelesen? Wieviele kennst du denn die das so machen?
Le X. schrieb: > Aha. > Hat da einer zuviele (kommerzielle, geschönte) Blogs von irgendwelchen > "digital natives" gelesen? > Wieviele kennst du denn die das so machen? Ich kenne einige. Sind aber alles keine Ingenieure.
> Re: beste Region für Ingenieure zum arbeiten
Für Tunnelbau-Ingenieure bietet sich Helgoland an.
Als Schiffbau-Ingenieur würde ich es in Oberstdorf versuchen.
Da dürfte Hartz-IV kein Problem sein.
meine Erfahrung: beste Region für Ingenieure ist nach wie vor Ingolstadt
Ingenieure können überall gut verdienen, wenn sie nicht auf den Kopf gefallen sind. Ganz anders sieht es bei Handwerkern aus. Die bekommen auch in München oft nicht mehr als 30k - BRUTTO !!
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ingenieure können überall gut verdienen, wenn sie nicht auf den Kopf > gefallen sind. stimmt nicht > Ganz anders sieht es bei Handwerkern aus. Die bekommen auch in München > oft nicht mehr als 30k - BRUTTO !! glaub ich nicht
So ein Schwachsinn, Ings sind das neue Prekariat. Vielen machen nicht mal 70k.Da kommt ein selbstständiger Handwerker, inklusive Schwarzarbeit, Familien Mitglieder auf 450 € Basis angestellt, und anderen Steuertricks viel besser weg.
Beispiel in der Nachbarschaft bei meinen Eltern: Opa, Omma gestorben, Enkel übernimmt kleines Häuschen. Enkel dumm wie Brot, war auf Sonderschule, auch ansonsten ein Problemfall (Raub und Einbruchsdelikte!), kam durch Vater der Türgummiklopfer bei Automobilhersteller ist an einen Ausbildungsplatz, die hat er auch nur mit Hängen und Würgen gerade so bestanden, da wird halt alles durchgewunken, ist ja auch egal später landen sie am Fliesband wie auch er dafür reicht dann auch der Sonderschulabschluss. Der macht seine 3k-4k netto hat schon genug beisamen, dass die Bude generalsaniert wird. Der Witz ist, dass er sich erst eine grosse Eigentumswohnung gekauft hat, die wird jetzt vermietet. Der Bengel ist nicht mal 30, da krebst noch so mancher Ingenieur an der Uni rum. Die auswärtigen Ing. dürfen nebenan im neu ausgewiesenen Neubaugebiet zu horrenden Preisen Bauplätze kaufen wo ein Hühnerstall mit 2m² Rasen aussen rum passt weil sie sich mit ihrem Mickigriggehalt nicht mehr leisten können, nicht mal ne ordentlich Garage haben diese Minihäuschen wo der SUV reinpast, von standesgemässer Doppelgarage ganz zu schweigen. Nach 1-2 Jahren ziehen die sicher alle wieder weg, weil man in so einem Vogelkäfig irre wird und der Nachbar dir direkt aufn Teller schauen kann. War hier schon 20 Jahren in letzten Neubaugebiet nicht anders wobei man dort noch vergelichsweise "viel" Platz hatte. Wo ist der beste Platz für Ingenieure: Dort wo nicht die grosse Masse an weiteren Ing. arbeitet und die Lebenshaltungskosten dadurch gepusht werden.
Ich muss hier mal sagen, dass ich deine Türklopfergeschichten einsame spitze finde :D jedes Mal amüsant
Türgummiklopfer, habe das gummi vergessen. Nun ja, bin auch nur der dumme Dipl Ing FH...
Sagt der FAKE !! Der echte Dipl Ing (Fh) jetzt nur mit kleinem "h" .
Wissender schrieb: > Die Türgummiklopfer verdienen sich dumm und dämlich. Soll wohl Ironie sein, aber schaut euch mal an, was die Schimpansen am Band bei VW und co bekommen. Teilweise ungelernte Holzköpfe. Da kriegt jeder anständige Handwerker Depressionen...
Die Region ist eigentlich egal ... Wichtiger ald die Region ist NUR Leistungsbereitschaft , damit bin ich bisher EXZELLENT zurechtgekommen , und das in SEHR vielen Regionen !!!
Herr S. schrieb: > Ein Job in der Antarktis wäre nicht schlecht (Forschungsstation). > Meist gibt’s dort verträgliche Kollegen und ein freundliches > Betriebsklima. Sechs Monate im Jahr herrscht ein Superwetter mit > strahlendem Sonnenschein fast rund um die Uhr! > > PS Erfreulich auch: Die nörgelnde Alte samt den quengelnden Kids > sind Lichtjahre weit weg. :-) Wär ich 26 Jahre alt, und ich bekäm so ein angebot. Ich wär sofort weg. Was man halt in D-land bekommt ist eher die für Art für einen Automotiv-Zuli in China den Residental Ing. zu machen für lau!
Abzocker_55 schrieb: > Soll wohl Ironie sein, aber schaut euch mal an, was die Schimpansen am > Band bei VW und co bekommen. Teilweise ungelernte Holzköpfe. Da kriegt > jeder anständige Handwerker Depressionen... Ja, bei Audi in IN bekommt ein 26 Jähriger in der "Dauernachtschicht" min. 3000€/mtl NETTO. Davon kann der Elektriker auf dem Bau nur träumen!
Sanierung durch Rausschmiss schrieb: > Wo ist der beste Platz für Ingenieure: Dort wo nicht die grosse Masse an > weiteren Ing. arbeitet und die Lebenshaltungskosten dadurch gepusht > werden. Ja!
Adorakel schrieb: > Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Ingenieure können überall gut verdienen, wenn sie nicht auf den Kopf >> gefallen sind. > > stimmt nicht > >> Ganz anders sieht es bei Handwerkern aus. Die bekommen auch in München >> oft nicht mehr als 30k - BRUTTO !! > > glaub ich nicht Äh, doch! Aber da muß man wissen das echte "deutsche" Handwerke es nicht mehr gibt! Was aber von den sogenannte Handwerksfirmen angestellt wird sind angelernte Kräfte, Meist Leute aus Süd-Ost-Europa.
Al-Koholoida schrieb: > meine Erfahrung: > beste Region für Ingenieure ist nach wie vor Ingolstadt So?
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Ingenieure können überall gut verdienen, wenn sie nicht auf den Kopf > gefallen sind. Völliger Schwachsinn. Schön wäre es aber. > Ganz anders sieht es bei Handwerkern aus. Die bekommen auch in München > oft nicht mehr als 30k - BRUTTO !! Die steigen eher mit 30k netto bei einer 30h-woche ein. Du erzählst einfach Blödsinn.
Ausbildungsberufe haben keine Perspektive , sowas tun sich heute nur Grenzdebile an !!
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: > Ausbildungsberufe haben keine Perspektive , sowas tun sich heute > nur Grenzdebile an !! Korrekt, diese Fachkräfte kamen und kommen immer noch aus dem Ausland.
Sanierung durch Rausschmiss schrieb: > Beispiel in der Nachbarschaft bei meinen Eltern: > Opa, Omma gestorben, Enkel übernimmt kleines Häuschen. Ich kenne einen ähnlichen Fall. Nur war der Junge nicht blöd, wurde Ingenieur und hat von den Eltern das eigene Haus geerbt sowie die Häuser der Großeltern beider Seiten. Ein Architektenhaus und zwei Zweifamilienhäuser mit Keller-Einliegerwohnung mit Partyraum und Sauna. Der hatte mit 40 ausgesorgt. Nur was soll dieses Beispiel der Allgemeinheit sagen? Gesellen mit Erbe mit Akademikern aus Arbeiterfamilien ohne Erbe zu vergleichen hat null Aussagekraft. Die meisten Akademiker haben Eltern die auch studiert haben und meistens auch ordentlich was vererben.
Realistischer schrieb: > Die meisten Akademiker haben Eltern die auch studiert haben und meistens > auch ordentlich was vererben. Das ist richtig. Ich hoffe aber, dass das noch lange dauert, lebende Eltern sind mir sehr viel wichtiger als ein Erbe. Vor allem ist es für das eigene Selbstwertgefühl gut, wenn man sich etwas ganz alleine aufgebaut hat. So ein Erbe kommt da höchstens noch irgendwann oben drauf.
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: > Ausbildungsberufe haben keine Perspektive , sowas tun sich heute nur > Grenzdebile an !! Was soll man denn sonst machen? Ein entbehrliches Ingenieurstudium wo man hinterher üblicherweise nur einen befristeten Job für unter 35k Brutto in teuren Städten wie Frankfurt, Wiesbaden oder Karlsruhe bekommt? Von München will ich gar nicht reden. Da sind die Löhne zwar etwas höher, die Wohnungen aber umso teurer.
Achim schrieb: > nur > einen befristeten Job für unter 35k Brutto Das ist eher so beim Handwerk ... Kenn da viele . Falls die ÜBERHAUPT was finden !!
Cha-woma M. schrieb: > Was man halt in D-land bekommt ist eher die für Art für einen > Automotiv-Zuli in China den Residental Ing. zu machen für lau! Bitte was? Das Ganze bitte in Deutsch.
Dipl Ing ( Fh ) schrieb: >> nur >> einen befristeten Job für unter 35k Brutto > > Das ist eher so beim Handwerk ... > > Kenn da viele . > > Falls die ÜBERHAUPT was finden !! Blödsinn.
BWLer schrieb: > So ein Schwachsinn, Ings sind das neue Prekariat. Vielen machen nicht > mal 70k.Da kommt ein selbstständiger Handwerker, inklusive > Schwarzarbeit, Familien Mitglieder auf 450 € Basis angestellt, und > anderen Steuertricks viel besser weg. Handwerk hat nen goldenen Boden ;-) Ist auch nur gut so, der Selbständige trägt das unternehmerische Risiko. Du als angestellter Ing. ruhst Dich auf der 35h Woche, 30 Tage bezahlten Urlaub und Krankheitstagen bei Männergrippe aus. Das fällt bei Deinem Handwerksmeister weg... Rechne mal auf Deine 70.000 Euro die Zeiten obendrauf, in denen Du nichts leistest, sondern nur kostest. Der Selbständige verdient in diesen Zeiten Geld, weil der nicht nachmittags ins Grüne fährt, 6 Wochen verreist oder bei jedem Wehwehchen daheim bleibt. Also sei es ihm gegönnt ;-) Aber hier wird auch sehr viel gejammert... Ich habe 6 Jahre studiert und soll nun für mein Geld wirklich arbeiten / ranklotzen!? Kann ja wohl nicht sein! Ich gehöre zur geistigen Elite! Ich kann mir kein aus in München leisten - WHAT!? Oder wenn ich mir eins leiste, keine 3 Fernreisen mehr im Jahr? Geht doch nicht! Und wer stellt mir die beiden Autos vor die Garage, in denen ich meine ganzen Freizeitgeräte lagere? Wann sterben endlich Oma und Opa, damit ich so leben Kann wie >alle anderen<!? Der Witz ist, daß Oma und Opa auch nie so gelebt haben. Meine Großeltern hatten auch großes Haus und Grundstück, und das als Schlosser und Putzfrau. Da wurde aber auch alles dran selber gemacht, einen Handwerker hat man dort nicht gesehen. Außer den Kaminkehrer, wenn man den dazu zählt... Also, nicht jammern, ranklotzen. Oder ab 15:00 das Leben genießen und auch mal Ruhe geben, und denen, die mehr arbeiten, auch mal gönnen. Geschenkt bekommen die auch nichts...
Grenzgebiet Thüringen-Bayern: z.B. in Landkreis Hildburghausen oder Sonneberg wohnen, da werden dir Häuser oder ganze Gehöfte hinterhergeworfen und dann in Landkreis Coburg arbeiten bei einem der dortigen Hidden Champions bspw. Kaeser, Waldrich oder Brose.
TensorfFlo schrieb: > da werden dir Häuser oder ganze Gehöfte hinterhergeworfen Nicht ohne Grund merkt man sofort, auch ohne Schild, wenn man die Grenze von Bayern nach Thüringen passiert.
TensorfFlo schrieb: > Grenzgebiet Thüringen-Bayern: z.B. in Landkreis Hildburghausen oder > Sonneberg wohnen, da werden dir Häuser oder ganze Gehöfte > hinterhergeworfen Wenn eine Region so unattraktiv ist dass man dort Immobilien hinterhergeworfen bekommt, dann hat das auch seine Gründe.
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Mark B. schrieb: > TensorfFlo schrieb: >> Grenzgebiet Thüringen-Bayern: z.B. in Landkreis Hildburghausen oder >> Sonneberg wohnen, da werden dir Häuser oder ganze Gehöfte >> hinterhergeworfen > > Wenn eine Region so unattraktiv ist dass man dort Immobilien > hinterhergeworfen bekommt, dann hat das auch seine Gründe. Vorsicht, dort beginnt die Zone. Geht gar nicht. Da möchte keiner tot überm Zaun hängen.
Regensburg hat es mir sehr angetan. Schön, viele Jobs und noch erschwinglich für süddeutsche Verhältnisse.
Bestaetiger schrieb: > VW hat mir in Hannover das gleiche Gehalt wie Daimler in Stuttgart oder > ZF in Friedrichshafen geboten. Bosch, Conti, Wabco usw. zahlen in > Niedersachsen auch nicht weniger als im Süden, aber die Immobilienpreise > sind nur halb so hoch. Hier kriegst du für 400k einen 150qm-KfW55-Neubau > hingestellt oder kaufst für 250k einen 70er Jahre Massivbau. > > Zitat: Die Marktsituation hat der Stahlstadt in der Nähe von > Braunschweig jetzt zu einem bemerkenswerten Spitzenplatz verholfen: In > keiner deutschen Stadt müssen die Einwohner so wenig vom Einkommen für > die Immobilie abzweigen wie in Salzgitter. Ganze 10,5 Prozent ihres > Nettohaushaltseinkommens entfallen auf die Wohnkosten (ohne > Nebenkosten). Das hat der Vermittler Immobilienscout in seinem neuesten > „Erschwinglichkeitsindex“ errechnet. > > Das liegt nicht allein an den niedrigen Mieten und Immobilienpreisen. > Die sind beispielsweise in Plauen, Pirmasens oder Hof noch deutlich > günstiger. Hinzu kommt, dass der Salzgitteraner - zumindest im > Durchschnitt - deutlich besser verdient als andere Bundesbürger. In der > Industriehochburg mit Volkswagen, Salzgitter AG, MAN, Alstom und Bosch > liegen die Bruttostundenlöhne früheren Erhebungen zufolge unter den Top > 15 in Deutschland Hier hat man tatsaechlich die groesste Kaufkraft in Deutschland, weil das Gehalt wie im Sueden ist und Immobilien ungefaehr die Haelfte kosten. Ein Geheimtipp ist auch Stiebel Eltron in Holzminden, wo nur 8% vom Bruttogehalt fuer die Miete anfallen.
David S. schrieb: > Regensburg hat es mir sehr angetan. Schön, viele Jobs und noch > erschwinglich für süddeutsche Verhältnisse. Es gibt halt leider nur wenige Sonnenstunden im Jahr aufgrund der Lage.
Sanierung durch Rausschmiss schrieb: > Automobilhersteller Die haben aktuell einen Rückgang der Verkaufszahlen. Und jetzt?
Stefan H. schrieb: > Die haben aktuell einen Rückgang der Verkaufszahlen. Und jetzt? Das betrifft hauptsaechlich Produktion und Verwaltung. Entwickler werden immer noch eingestellt, besonders fuer das autonome Fahren und die Elektromobilitaet.
Stefan H. schrieb: > Sanierung durch Rausschmiss schrieb: > Automobilhersteller > > Die haben aktuell einen Rückgang der Verkaufszahlen. Und jetzt? Die Volkswagen AG jedenfalls nicht, im Gegenteil, es läuft richtig gut.
Qwertz schrieb: > Die Volkswagen AG jedenfalls nicht, im Gegenteil, es läuft richtig gut. Und die VW AG beschaeftigt mit ca. 260k Mitarbeitern nicht nur ungefaehr jeden 8ten in der deutschen Automobilindustrie, sondern setzt durch eigens in Deutschland entwickelte UND produzierte Motoren (10 Mio letztes Jahr in Salzgitter), Getriebe (8 Mio letztes Jahr in Kassel), Batterien, Fahrwerke, Sitze und Lenkungen viel mehr als andere in der heimischen Wirtschaft um. Daimler und BMW tun das nicht bzw. in einem viel niedrigeren Verhaeltnis. Opel kriegt die Teile von den Franzosen, sonstwo produziert. Deshalb kaufe ich lieber eine Konzernmarke der VW AG.
Arbeiter schrieb: > Mein Geheimtipp für den Threadersteller: ziehe in die Nähe eines > Bahnhofs in dem der ICE nach München/Stuttgart/andere Großstadt hält. > Mit dem ICE kann man auch problemlos sehr weit von der Arbeit wohnen und > ist schnell dort. Berlin-Spandau nach Wolfsburg sind z.B. nur ca. 50 Minuten eine Richtung. Dort werden gerade viele Elektrotechniker und Informatiker eingestellt.
Tipp schrieb: > Berlin-Spandau nach Wolfsburg sind z.B. nur ca. 50 Minuten eine > Richtung. Dort werden gerade viele Elektrotechniker und Informatiker > eingestellt. Ich würde mich dort auch bewerben, wenn ich nicht schon so einen guten Job hätte.
Realistischer schrieb: > Die meisten Akademiker haben Eltern > die auch studiert haben und meistens auch ordentlich was vererben. Liegt aber daran das die Ollen halt wusten mit "WAS" man später "Kohle" machen kann. Ing.-KrimsKram haben die bewust nicht studiert!
Tipp schrieb: > Und die VW AG beschaeftigt mit ca. 260k Mitarbeitern nicht nur ungefaehr > jeden 8ten in der deutschen Automobilindustrie, sondern setzt durch > eigens in Deutschland entwickelte UND produzierte Motoren VW hat auch in Tschechien, Polen, Ungarn, Slowakei Werke - und das ganz sicher nicht nur zum Spaß.
credit suisse schrieb: > VW hat auch in Tschechien, Polen, Ungarn, Slowakei Werke - und das ganz > sicher nicht nur zum Spaß. Wie die anderen Hersteller auch. Die Entwicklung findet jedoch in Deutschland statt. Was unterscheidet VW von anderen Herstellern? VW hat letztes Jahr 10 Mio Verbrennungsmotoren in Salzgitter und 8 Millionen Getriebe in Kassel selbst entwickelt und produziert. Mit Stahl der Salzgitter AG. Das nenne ich Made in Germany. Es gab bei VW noch keine betriebsbedingte Kuendigungen, zumindest habe ich noch nie davon gehoert oder gelesen.
David S. schrieb: > Regensburg hat es mir sehr angetan. Schön, viele Jobs und noch > erschwinglich für süddeutsche Verhältnisse. Welche bekannten und/oder guten Firmen sind denn dort? Mir fällt auf die Schnelle keine ein. Schön ist die (Alt-)Stadt aber schon, das stimmt.
Qwertz schrieb: > David S. schrieb: >> Regensburg hat es mir sehr angetan. Schön, viele Jobs und noch >> erschwinglich für süddeutsche Verhältnisse. > > Es gibt halt leider nur wenige Sonnenstunden im Jahr aufgrund der Lage. Liegt Regensburg denn in einem tiefen Tal, umgeben von hohen Bergen? ?
Mark B. schrieb: > Qwertz schrieb: >> David S. schrieb: >>> Regensburg hat es mir sehr angetan. Schön, viele Jobs und noch >>> erschwinglich für süddeutsche Verhältnisse. >> >> Es gibt halt leider nur wenige Sonnenstunden im Jahr aufgrund der Lage. > > Liegt Regensburg denn in einem tiefen Tal, umgeben von hohen Bergen? ? Na klar: von O bis O im Nebel des Donautals versunken. :-)
Mark B. schrieb: > noch >> erschwinglich für süddeutsche Verhältnisse. nee, schau dir mal die Immobilienpreise dort an
Als Nicht-Bayer kann es dort teilweise schwierig sein, weil man "Fremde" eher skeptisch sieht. Ansonsten ist es dort sehr schön und es gibt gute Firmen.
Beitrag #6129113 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schiller72 schrieb: > Achso evt. auch mal schauen: Carl Zeiss AG, Sitz der > Konzernhauptzentrale in Oberkochen, Einwohner: 7.799 > (Bevölkerungsdichte: 331 Einwohner je km²). Ein Kaff mitten im Nirgendwo und außer Zeiss nicht viel los. Muss man auch mögen :D Grundsätzlich ist aber vor allem Carl Zeiss Meditec ein interessants Unternehmen.
Pro-Fi schrieb: >> Carl-Zeiss-Stadt = Oberkochen (da ist der Hauptsitz von Carl Zeiss) > Nicht Jena? Jena ist der Sitz der Carl Zeiss Meditec AG. Die Carl Zeiss AG hat den Sitz in Oberkochen. In Oberkochen ist aber auch ein großer Standort der CZ Meditec AG.
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