Hallo, ;) ich habe 8 230V Glimmlämpchen einer fremden Schaltung, die ich irgendwie auf maximal 4 digitale Eingänge meines AVR schalten muss. Habt Ihr eine Idee, wie ich das machen könnte? Eine galvanische Trennung wäre bei 230V sinnvoll. Dachte da zuerst an Phototransistoren, habe da aber gar keine Erfahrung mit. Die Umwandlung könnte man mit mit einem 8:3 BCD-Binär-Wandler (kennt ihr einen?) machen. Vielleicht könnt ihr mir da eine Beispielschaltung zum abgucken zeigen oder habt sonst noch Tipps für mich. Vielen Dank im Voraus! Sebastian
230V und keine Ahnung? Mach was einfacheres, weniger gefährliches.
Womit werden diese Glimmlampen angesteuert? Warum bzw. wofür willst Du deren Zustand erfassen? Mach mal nähere Angaben zum Gesamtprojekt. Und Finger weg von 230V, siehe Hannes Post ..
Es ist nicht so, dass ich keine Ahnung hätte. Mein Schaltungsrepertoire ist nur sehr begrenzt und ich will die bestmögliche Lösung. Warum sollte ich nicht mal die Profis fragen, bevor ich mir Mühe in die falsche Richtung mache? Ich habe schon einige Erfahrungen mit AVR, 8051 und ein einigen 230V Schaltungen und - du glaubst es nicht - eine eingerostete Kommunikationselektronikerausbildung. Mach dir da mal keine Sorgen. ;) Dennoch sind mir die 230V selbst nicht geheuer und dachte genau aus diesem Grund an Phototransistoren, so dass ich nicht einmal das Gehäuse der anderen Schaltung öffnen muss. EDIT: Die fremde Schaltung ist ein Wasserboiler, tief vergraben im Keller, deren Temperaturstand ich anhand seiner 8 Glimmlämpchen auslesen und über das Netzwerk verschicken möchte.
Fragen: - Leuchtet IMMER nur eine Lampe? - is es im keller dunkel? - muss man die anzeige auch noch im keller ablesen können - wieso nur 4 pins ?
- Es leuchten mehrere Lampen gleichzeitig (eine symbolisiert das "Heizen") - Im Keller ist es nicht immer dunkel, aber ich kann die Photoelemente gut abdichten. - Die Lampen sind groß genug um trotz Phototransistoren noch abgelesen werden zu können. - 4 Pins, da ich nur noch 4 an meinem AVR-NET-IO frei habe.
Sebastian B. schrieb: > - Es leuchten mehrere Lampen gleichzeitig (eine symbolisiert das > "Heizen") Dann wird es nicht möglich sein, den Zustand von 8 Anzeigen über 4 Portpins zu führen. Was spricht dagegen, ein Schieberegister mit 8 Eingängen (74hc165) vor deinen µC zu hängen, so dass du in einem Byte den Zustand deiner Anzeigen repräsentierst? http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Schieberegister Falls deine Glimmlampen mit 50/100 Hz flackern, müßtest du dich beim Auslesen des Zustandes mit der Netzschwingung synchronisieren.
nimm nen externen opamp (gibts als 4x in einem gehäuse, davon 2 stück), schalt jeden der 8 als schmitt-trigger (komparator mit hysterese) und stell den schaltpunt gut zwischen hel-dunkel ein, das auslesen erfolgt dann einfach der schieberegister. Kostet minimal (<10€) und sollte recht gut funktionieren...
Wo sind da die analogen Signale? Ich würde auch ein Schieberegister empfehlen. Gruß Jobst
So: +5V | LPT80 |< Phototransistor 74HC165 uC | +-----+ +--- +------------------|A | | | --|B | | 10k --|C CLK|--| | --|D | | GND --|E LD|--| --|F | | --|G OUT|--| --|H | | +-----+ +-- Die 10k evemtuell an die Helligkeit deiner Lampen und der Restumgebungshelligkeit anpassen.
Ops, was vollkommen vergessen wurde: Glimmlampen flimmern mit 50 oder 100Hz. Wenn man Pech hat, "sieht" man genau die Dunkelphase. Also noch ein Kondensator dran, dann müsste auch noch ein Schmitt-Trigger dahinter, und weil der invertiert den Phototransistor an die andere Polarität: +5V | 10k | 74HC14 +-----+ +--- +--100k--+---|>o----|A | | | | --|B | | | 1uF --|C CLK|--| | | --|D | | |< LPT80 | --|E LD|--| |E | --|F | | GND GND --|G OUT|--| --|H | | +-----+ +--
MaWin schrieb: > Ops, was vollkommen vergessen wurde: > Glimmlampen flimmern mit 50 oder 100Hz. Wieso? Wolfgang schrieb: > Falls deine Glimmlampen mit 50/100 Hz flackern, müßtest du dich beim > Auslesen des Zustandes mit der Netzschwingung synchronisieren. ... oder irgendetwas zur Signalberuhigung vorsehen.
MaWin schrieb: > Glimmlampen flimmern mit 50 oder 100Hz. > Wenn man Pech hat, "sieht" man genau die Dunkelphase. Aber das ist doch ein relativ kleines Problem. Einfach mehrfach einlesen. Gruß Jobst
Na ja, wenn es auch im normalen Betrieb den Zustand "alle Lampen aus" gibt wird man mit mehrmals einlesen nicht glücklich.
Sebastian B. schrieb: > - 4 Pins, da ich nur noch 4 an meinem AVR-NET-IO frei habe. Wenn die 4 Eingänge auch integrierte AD-Wandler haben, kannst du jeweils zwei binäre Signale so überlagern, dass du als Ergebnis EIN Signal mit vier möglichen Stufen hast.
Hans schrieb: > Na ja, wenn es auch im normalen Betrieb den Zustand "alle Lampen aus" > gibt wird man mit mehrmals einlesen nicht glücklich. Das kommt drauf an, ob man es fertig bringt, zeitlich halbwegs koordiniert so abzutasten, dass man die Anzeigen innerhalb einer Sequenz sicher einmal in der Nähe des Maximums erwischt, wenn man sich dann partout nicht synchronisieren möchte.
Wolfgang schrieb: > Das kommt drauf an, ob man es fertig bringt, zeitlich halbwegs > koordiniert so abzutasten, dass man die Anzeigen innerhalb einer Sequenz > sicher einmal in der Nähe des Maximums erwischt, wenn man sich dann > partout nicht synchronisieren möchte. Naja, da reicht sicher 4x Abtasten im Abstand von je 5ms. Da ist dann mindestens eine Abtastung von min. 0,7*Maximum dabei. citb
Gib mal das Wort 'Stromsensor' in die www Suchmaschine ein.
Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe! :) Ich habe eben die Variante mit den Phototransistoren und nem Kondensator an einem Digitalpin eines Testboards ausprobiert, mit nem Operationsverstärker als Schmitt-Trigger. => Scheint wunderbar zu funktionieren - Auch bei Kellerlicht + Taschenlampe!! Werde mir jetzt nen Mehrfach-Schmitt-Trigger-Baustein und einen 74HC165 (Schieberegister) bestellen. In der Zwischenzeit muss ich nur noch herausfinden, welche Firmware für das AVR-NET-IO am geeignetsten ist (muss bei http bzw, reinen TCP Abfragen die Sensordaten verschicken können und ein oder zwei Ausgänge schalten können). So reibungslos hat noch kein Projekt geklappt! Danke nochmals! :)
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