Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Funktionsgenerator kaufen - Chinaprodukt oder Hameg HMF?


von Rudi (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

bei mir steht die Anschaffung eines neuen arbiträren Funktionsgenerators 
an.
Frequenz bis um die 20MHz wäre gut, Aufgaben allgemeiner Art, also 
Digitaltechnik und Analogtechnik.

Angeschaut habe ich mir Hameg HMF als auch ein paar Chinateile.

Was könnt ihr so empfehlen? Lohnt der Kauf eines HMF oder doch eher ein 
billigeres Gerät mit weniger Abtastrate?

Wie gut ist die PC-Software zur Signalgenerierung?

Wie sieht es mit der Qualität der Firmware der Geräte aus?

von egonotto (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

 ich kann nur zum Rigol DG1022 was sagen.

Der arbeitet im Großen und Ganzen recht gut.

Es gibt aber noch einige Fehler:

- Beim Wobbeln mit einer oberen Grenzfrequenz oberhalb 10 MHz fällt die 
Spannung um bis zu etwa -4db ab.
- Es gibt keinen Wobbel-Steuerspannungseingang und es gibt auch keinen 
Wobbel-Steuerspannungsausgang
- Bei Burst mit manueller Triggerung kommt es bei mir zur 
Doppelauslösung im Abstand von etwa 43ms

Die PC-Software zur Signalgenerierung funzt gut :).

Mit Hilfe von selbstdefinierten Funktionen kann mon die Ausgangsfrequenz 
erhöhen. (komme auf 30 MHz Sinus)

Nichtsinusförmige Signale "verwaschen" bei höheren Frequenzen.

MfG
egonotto

von Peter D. (Gast)



Lesenswert?

Hallo,

ich sage es gleich, ich bin nur Laie.

Seit einer Woche habe den Rigol DG4062, anbei ein paar Messungen mit 
einem HM2008 CombiScope.

Es funktioniert soweit alles, Vergleich zu anderen Geräten habe ich 
nicht. Ein kleinen Bug beim Sweep-Trigger habe ich gefunden.

Störend finde ich den Lüfter, ich habe ansonst keine Geräte mit Lüfter.
Ein Zähler bis 200 MHz ist eingebaut, USB- und LAN-Anschluß ist 
vorhanden.

Falls es interessiert, Fotos von innen sind vorhanden, aber nicht sehr 
gut.

@egonotto
Könntest du einen Screenshot der Software machen? Hier ist das "Ultra 
Sigma"-Paket dabei, außer dass ich SCPI-Kommandos senden kann, habe ich 
noch nichts damit zusammengebracht.

Peter

von egonotto (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo,

 bei meinem Rigol DG1022 ist das Programm UltraWave dabei. Damit kann 
man Funktionen erstellen und zum DG1022 schicken.

MfG
egonotto

von Peter D. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo egonotto,

danke, anbei ein Screenshot meinerseits. Für mehr reicht es noch nicht.

Peter

von egonotto (Gast)


Lesenswert?

Hallo Peter,

 ist bei Deiner Rigol-CD das Program UltraWave(PC) nicht drauf?

MfG
egonotto

von Peter D. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo egonotto,

nein, ist nicht dabei. Die Software "Ultra Sigma" ist glaube ich für die 
Einbindung in LabView und dergleichen. Man muss IVI/VISA Treiber von 
National Instrument installieren.

Man kann das Gerät über das Netzwerk per ONC/RPC ansprechen und darüber 
SCPI-Kommandos senden. Ich möchte mir selbst eine Software schreiben und 
das Hameg miteinbinden, das hängt auch im LAN. Wird aber dauern, da habe 
ich einiges zu lernen.

Anbei ein PDF mit 22 Bildern mit Außen- und Innenansicht.
Die Größe geht hoffentlich in Ordnung?

Peter

von Gibts N. (schneeblau)


Lesenswert?

Danke für die Fotos. Wieviel hast du bezahlt?

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Gibts Ne schrieb:
> Danke für die Fotos. Wieviel hast du bezahlt?

Für 1 Stk. € 773,50 bei Batronix Elektronik, mit Sendung nach 
Österreich.

Peter

von Gibts N. (schneeblau)


Lesenswert?

Ah ok, hmmmmm dann werd ich wohl weitersparen müssen...LKW Führerschein 
braucht auch Geld:D

Ein komfortabler Editor für die arbiträren Wellenformen am PC wäre 
allerdings noch notwenig:)

von egonotto (Gast)


Lesenswert?

Hallo Peter,

 vielleicht solltest Du Dir dann UltraWave besorgen.
Z.B. hier http://www.rigolusa.com/support/drivers.html

MfG
egonotto

von Dieter W. (dds5)


Lesenswert?

Was mich am DG1022 mächtig ärgert, ist der Umstand, dass er nach dem 
Ausschalten alle Einstellungen (Frequenz, Amplitude, Offset, Kurvenform) 
vergisst wenn man sie nicht explizit abspeichert.

An den "alten" Generatoren waren die Einstellungen immerhin noch in den 
Potis und Schaltern "gespeichert".

Eine Änderung der Frequenz mit dem Drehgeber erfolgt leider auch in 
ziemlichen Sprüngen und nicht so schön gleichmäßig wie das Display 
glauben macht.

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo egonotto,

danke für den Link, die Software erkennt den Generator über USB nicht, 
und LAN wird anscheinend nicht unterstützt.

@Dieter Werner
Der DG4062 merkt sich alle Einstellungen. Der Drehgeber ignoriert auch 
oft den ersten Impuls, man hat das Gefühl er schläft, und man muss ihn 
erst aufwecken.

Peter

von Rudi (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten, studiere sie 
gerade und werde dann mal sehen, wofür ich mich entscheide.

Sieht ja alles sehr interessant aus.

von Rudi (Gast)


Lesenswert?

Wie sieht's mit dem HMF von HAMEG aus? Hat den jemand? Die Abtastraten 
sind gut, die restlichen Daten sehen auch nicht schlecht aus.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Habe den Hameg hier gehabt, mich dann aber doch für den Agilent 33120A 
entschieden. Dessen Ausgangssignal war einfach besser einstellbar, und 
weniger Störmodulation.

IMHO ist der 33120A für 450 Euro die bessere Wahl.

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

hier noch ein paar Informationen zum RIGOL DG4062 die nicht im Handbuch 
stehen.
-
Die Umschaltpunkte der Relais bei Änderung der Amplitude, wenn folgende 
Spannungen überschritten werden. Da wird das Ausgangssignal gestört.

 Amplitude bei 50 Ohm Ausgangsimpedanz:
6 mV
15 mV
45 mV
150 mV
450 mV
2.000 mV
3.500 mV

-
 Offene TCP-Ports die mit Netcat „nc -v -w 2 -z IP-ADRESSE 1-65535“ 
gefunden wurden:
80 (HTTP)
111 (SUN-RPC bzw. ONC-RPC)
616 TCP, 615 UDP (von RPC-Portmapper zugewiesener Port)
5555 (?)
-

Peter

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


Lesenswert?

Vom DG1022 gibt es eine alte Hardware-Version, die manche Online-Händler 
noch auf Lager haben. Erkennbar daran, dass darauf eine Firmware-Version 
00.01. ... läuft.

Die Firmware und die PC-Software dieser Version wird seit Jahren nicht 
mehr von Rigol gepflegt - was Rigol so pflegen nennt ... Die zugehörige 
PC-Software hat Probleme auf aktuellen Windows-Versionen zu laufen.

Neuere Hardware läuft mit Firmware-Versionen 00.02. ... oder größer und 
kann mit VISA-Treibern angesprochen werden. Die alte Hardware benötigt 
proprietäre Rigol-Treiber, da die USB-Schnittstelle nicht ganz 
USBTMC-kompatibel ist.

von Peter D. (Gast)



Lesenswert?

Hallo,

damit das Herumspielen mit dem Rigol DG4062 nicht ganz sinnlos ist, 
anbei die Ausgangsspannung, die ich mit einem Fluke 87V gemessen habe.
Und als Spaß noch die höchste Frequenz die das Fluke stabil angezeigt 
hat.

Peter

von Albert M. (Firma: Bastler aus Mönchengladbach) (albertm) Benutzerseite


Lesenswert?

Hier mal den RIGOL DG1022 als Wobbler:

Beitrag "Marker beim Wobbeln"

Ich habe den DG1022 direkt aus China bekommen und bin zufrieden.

von Peter D. (Gast)



Lesenswert?

Hallo,

anbei noch ein paar Bilder vom Zähler des Rigol DG4062. Das Signal 
stammt von einem GPS-Modul mit einem Puls pro Sekunde.

Der Zähler (1), Statistik (2), Kurve (3) mit maximal 200 ‘Counts’, ist 
abhängig von der Torzeit, und der kleinen Statusleistenanzeige (4).
Der Zähler funktioniert nebenher, man kann mit den zwei Kanälen normal 
weiterarbeiten. Nur der Sync-Ausgang vom zweiten Kanal ist solange 
deaktiviert.

Dann noch eine längere Zählung von 70 Minuten. Bei der Torzeit von 10.73 
s wird die Anzeige alle 27 s aufgefrischt, das entspricht einem 'Count'. 
Es wurden also knapp 4.200 GPS-Pulse gezählt. Der Puls hat laut 
Beschreibung eine Länge von 100 ms. Aber irgendwie fehlt da eine 1/10000 
ms bei der Periode :-)

Peter

von Peter D. (Gast)



Lesenswert?

Hallo,

eins hab ich noch, ein Sweep mit Sinus von 1 MHz bis zum Maximum von 50 
MHz. Bin mir aber unsicher ob das mit dem Oszilloskop so stimmt. Die 
Einstellungen am Rigol sind vom Kanal 1.

Peter

von Peter D. (Gast)



Lesenswert?

Hallo,

noch ein Update zur Software zum Rigol DG4062.
Es gibt das Programm „Ultra Signal Studio“ von Rigol, es ist auch auf 
der mitgelieferten CD-ROM drauf. Es ist ein RAR-Archiv mit chinesischen 
Zeichen im Namen die als Kästchen angezeigt werden: 
‘DG----(PC)update.rar’
Zum Download gibt es die Software unter:
http://int.rigol.com/prodserv/Waveform%20Generators/software/

Man muss einen ‘regcode’ eingeben, oder kann 15 Tage testen. Den Code 
kann ich bei mir nicht finden.

Aufrufen muss man das Programm aus dem ‘Ultra Sigma Studio’-Programm, 
eigenständig gestartet findet es kein Gerät. Ich glaube man kann aber 
Start-Parameter übergeben für die Schnittstelle.

Aber alles funktioniert nicht weil in einer INI-Datei ein Tippfehler 
ist. In der Datei ‘C:\Programme\RIGOL Technologies, Inc\Ultra 
Sigma\Instrument Tools\Ultra Signal Studio.ini’ steht statt ‘DG4062’ 
doch glatt ‘DG4072’. Wenn man den Text ändert geht es aber.

Anbei zwei Screenshots vom „Ultra Signal Studio“, überzeugen tut mich 
das Programm nicht.

Peter

von J. L. (lindenbaum)


Lesenswert?

Andrew Taylor schrieb:
> Habe den Hameg hier gehabt, mich dann aber doch für den Agilent 33120A
> entschieden. Dessen Ausgangssignal war einfach besser einstellbar, und
> weniger Störmodulation.
>
> IMHO ist der 33120A für 450 Euro die bessere Wahl.

Ich kann mich Andrew nur anschließen - habe zuletzt auf eBay einen 
33120A für knappe 300 Euro geschossen und hab daran nichts auszusetzen. 
Lässt sich über RS232 oder GPIB steuern, Kurven lassen sich darüber auch 
laden. Die Software gibts bei Agilent zum Download.

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

nochmal zur Software ‘Ultra Signal Studio’ zum Rigol DG4062.

Aufrufen kann man das Programm auch direkt mit den Parametern für die 
Schnittstelle.

für TCP z.B.: „RIGOL_DG5000_Tools_Ultra Signal Studio_V1.0.exe 
TCPIP::192.168.1.39::INSTR“
für USB z.B.: „RIGOL_DG5000_Tools_Ultra Signal Studio_V1.0.exe 
USB0::0x1AB1::0x0641::DG4D135xxxxxx::INSTR“

Die IP-Adresse entsprechend anpassen, den USB-Parameter findet man am 
Gerät unter ‘Utility -> Setup I/O’.

Hier funktioniert die Software Version 00.01.00.08 nicht fehlerfrei. 
Über LAN kommt nur Schrott an, und am Gerät gibt es eine Fehlermeldung. 
Über USB gibt ebenfalls eine Fehlermeldung, aber das Hochladen - bei der 
Software ist es ein Download - von Kurven funktioniert.

Das Gerät ist nach der Übertragung gesperrt, auch nach dem Beenden der 
Software. Man muss die Taste ‘Burst’ drücken um es wieder bedienen zu 
können.

Die Kurven abgespeichert als *.csv und per USB-Stick am Gerät einlesen 
funktioniert nicht. Es wird am Display nur ein Strich statt einer Kurve 
angezeigt.

Peter

von Peter D. (Gast)



Lesenswert?

Hallo,

noch ein paar Infos zum Rigol DG4062.

- Die Frequenz des Sync-Signals wird ab 30 MHz halbiert. Betrifft das 
Sinus-Signal, alle anderen Signale gehen nur bis maximal 30 MHz. Im 
Handbuch gibt es keine Info dazu.

- Wenn man bei dem 60 MHz Sinus auf das Sync-Signal triggert, jittert 
der Sinus um ~ 1,3 ns.

- Im März soll eine neue Version der Software 'Ultra Signal Studio' 
herauskommen. Diese soll dann auch keinen 'regcode' mehr benötigen, bis 
jetzt war die Software kostenpflichtig.

- Dann noch ein paar Bilder von meiner laienhaften Temperaturmessung. 
Mir geht nämlich der Lüfter sehr auf die Nerven. Sind die Temperaturen 
normal, oder muss man sich im Sommer sorgen machen?

Peter

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Wir wollen hier ein Rigol DG 4062 bestellen.
Hab nun eine Frage.
Wie viel Spannung (Vpp) kann mit dem 2ten Kanal eingestellt werden.

hab den User Guide heruntergeladen finde diese angabe aber nicht.
Oder ist Kanal 1 und 2 gleich?

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Chris,

Chris schrieb:
> Wie viel Spannung (Vpp) kann mit dem 2ten Kanal eingestellt werden.
>
> hab den User Guide heruntergeladen finde diese angabe aber nicht.
> Oder ist Kanal 1 und 2 gleich?

die beiden Kanäle sind gleich. Mir ist zumindest nichts anderes 
aufgefallen. Man verliert nur den Sync-Ausgang am Kanal 2 wenn der 
Counter aktiviert ist.

Peter

von Chris (Gast)


Lesenswert?

Hallo Peter

Danke für die Info.

Wie sprichst Du das DG 4062 nun an?

USB oder TCP/IP
Hast Du die Probleme mit TCP/IP gelöst bekommen. Funktioniert das laden 
von Kurven über das Netz?

von Kurt Moser (Gast)


Lesenswert?

Hallo Chris,

ich habe seit kurzem einen DG4162. Sehr schönes Gerät, wenn man von den 
USB- und LAN-Schnittstellen absieht. Kurvenformen über das Netzwerk 
runterladen geht wegen eines Firmware-Fehlers nicht. Ich habe dazu aber 
ein Firmware-Update vom Kundendienst bekommen. Ich hatte aber bisher den 
Mut noch nicht, diesen Update einzuspielen, weil ich Angst habe das 
Gerät dabei zu zerschiessen. Die einzige Möglichkeit Waveforms in das 
Gerät zu speichern ist bei mir derzeit der folgende Weg:

- DG4162 starten und mit Netzwerk verbinden
- Unter Win7 Ultra Sigma mit Admin-Rechten starten.
- In Ultra Sigma mit [LAN] -> [SEARCH] die Geräteliste anzeigen, den
  DG4162 selektieren und [OK]
- Dann im Ultra Sigma Hauptfenster auf der Zeile mit dem DG4162 die 
rechte
  Maustaste drücken und Ultra Station starten. (Ultra Station muss man
  vorgängig installieren und man muss sich vom Rigol Customer Service
  einen Regcode geben lassen)
- In Ultra Station kann man jetzt eine Waveform editieren.
- Waveform im .RAF Format auf einen Memory-Stick speichern.
- Memory Stick am DG4162 einstecken
  Achtung ! Es darf kein FAT16 formattierter Memory Stick sein, sonst
  stürzt der DG4162 ab und kann nur noch per Power Off/On zu Leben 
erweckt
  werden.
- Am DG4162 [STORE] drücken und auf Drive D: das soeben abgespeicherte
  File auswählen.
- [READ] drücken.

Wie man sieht ist die Netzwerkverbindung nur dazu da, dass man Ultra 
Sigma
starten kann.

Gruss
Kurt

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Chris,

Chris schrieb:
> Hallo Peter
>
> Danke für die Info.
>
> Wie sprichst Du das DG 4062 nun an?

Im Moment gar nicht, bin dabei selbst etwas zu programmieren.

> USB oder TCP/IP
> Hast Du die Probleme mit TCP/IP gelöst bekommen. Funktioniert das laden
> von Kurven über das Netz?

Jein, ich habe die aktuelle Software von Rigol "Ultra Station 01.02.02" 
gerade etwas getestet. Ist leider nicht kostenlos wie angekündigt, 
sondern nur eine 15 Tage Testversion.
Das Senden der Kurven zum FG funktioniert, wobei eine Fehlermeldung am 
FG erscheint und der Ausgang vom Kanal deaktiviert wird. Die Kurvendaten 
kommen aber diesmal richtig an, ist bei USB und LAN das gleiche 
Verhalten.

Peter

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


Lesenswert?

Hi,

ohne jetzt alles gelesen zu haben:

Ich hab nen Voltcraft Funktionsgenerator (0..2MHz), und der macht ne 
kleine Nase oben auf dem Scheitelpunkt des Sinus. Nicht schön ...

von Kurt Moser (Gast)


Lesenswert?

Hallo Peter,

Ultra Station ist schon kostenlos, aber Du musst beim Rigol Customer 
Service
(service@rigol.com) unter Angabe der Serienummer Deines Gerätes einen 
Regcode bestellen.

Gruss
Kurt

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Kurt,

Kurt Moser schrieb:
> Ultra Station ist schon kostenlos, aber Du musst beim Rigol Customer
> Service
> (service@rigol.com) unter Angabe der Serienummer Deines Gerätes einen
> Regcode bestellen.

mir wurde von Hr. Rau, Rigol Europa, gerade per E-Mail gesagt, die 
aktuelle Software benötigt keinen Regcode.
Bei mir leider doch, gerade nochmal alles runtergeladen und installiert, 
keine Änderung. Aber egal, ich programmiere etwas eigenes, konnte bis 
vor kurzem das Rigol auch schon ansprechen.
Dann hat mich der Übermut gepackt und ich habe die neue Firmware 
eingespielt. Jetzt hängt das Update seit einer Stunde, in der Anleitung 
steht es dauert fünf Minuten, naja.
Hat das Update bei jemanden funktioniert, wer traut sich noch?

Peter

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

eine Ergänzung zu obigen Text.
Es wird doch ein Regcode für die Software benötigt, so wie Kurt es 
geschrieben hat. E-Mail in englisch an service@rigol.com.

Das Update hat bei mir nicht funktioniert, weil der USB-Stick nicht 
erkannt wurde. Der Stick funktioniert aber im normalen Betrieb am Rigol 
sehr wohl. War ein 1 GByte Stick, jetzt habe ich einen 2 GByte Stick 
verwendet, die Tasten blinken und man sieht einen Fortschritt.

Also wenn nur die drei Tasten Mod, Utility und Store dauernd leuchten, 
wird der Stick anscheinend nicht erkannt.

Das Update war jetzt erfolgreich:

Device Model: DG4062
Software Version: 00.01.03 - vorher 00.01.01
FPGA Version: 00.01.06 - vorher 00.01.04

Peter

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

so einmal noch, das Senden von Kurvendaten mit der 'Ultra Station' 
Software funktioniert jetzt nach dem Firmware-Update. Vorher hat es nur 
einmal beim Start funktioniert, dann nicht mehr. Es kommt am Rigol zwar 
noch eine kurze Fehlermeldung, aber die verschwindet von selbst wieder.

Peter

von Kurt Moser (Gast)


Lesenswert?

Hallo Peter,

der Grund weshalb ich weiter oben geschrieben hatte, dass ich den Mut 
zum Updaten der Firmware noch nicht gehabt hätte liegt daran, dass der 
Herr Rau im Begleit-Mail des Updates bemerkt hatte, dass es Probleme mit 
diversen USB-Sticks gäbe und dass es tendenziell mit den kleineren 
Sticks (< 1GB) besser gehe. Ich habe aber nur Sticks mit 1GB und 
grösser, deshalb die Vorsicht.
Wie ist denn dein 2GB USB-Stick formattiert ? FAT16 oder FAT32 ? Ich 
habe beides. Welchen soll ich nehmen ?

Du hast geschrieben, dass Du etwas eigenes programmierst. Wie machst Du 
das denn ? Das würde mich auch interessieren. Am liebsten wäre mir C/C++ 
unter Linux.

Gruss
Kurt

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Kurt,

Kurt Moser schrieb:
> Wie ist denn dein 2GB USB-Stick formattiert ? FAT16 oder FAT32 ? Ich
> habe beides. Welchen soll ich nehmen ?

Beide Sticks waren mit FAT32 formatiert. Es passiert aber anscheinend 
nichts bei einem unpassenden Stick.

> Du hast geschrieben, dass Du etwas eigenes programmierst. Wie machst Du
> das denn ? Das würde mich auch interessieren. Am liebsten wäre mir C/C++
> unter Linux.

Ich benutze Real Studio von www.realsoftware.com, damit kann man für 
Windows, OS X und Linux Programme erstellen, nächstes Jahr auch 
angeblich für das iPad. Mir gefällt es und man kommt schnell voran, hat 
aber auch seine Bugs und Eigenheiten.

Peter

von Kurt Moser (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

Bei meinem DG4162 hat das Firmware-Upgrade mit einem 2 GB/FAT32 Stick 
auch funktioniert. Was mich ausserdem besonders freut ist dass die 
Frequenzeinstellung über den Drehknopf jetzt bedeutend schneller 
reagiert als vorher. Und bei der PSK-Modulation konnte die Einstellung 
der Phase nicht über den Drehknopf gemacht werden, weil die Tasten <- 
und -> nicht
funktioniert haben. Dieser Fehler ist jetzt auch behoben.

Kurt

von Kurt Moser (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

Falls es Rigol-Geräte-Besitzer interessiert, die unter Linux etwas 
programmieren möchten gibt es unter
http://optics.eee.nottingham.ac.uk/vxi11/ jemand, der genau das gemacht
hat was ich suchte, nämlich Quellcode für Linux zum Ansprechen meiner
Rigol Geräte, ohne die National Instruments Libraries benötigen zu
müssen. Ich habe das Programm unter
http://optics.eee.nottingham.ac.uk/vxi11/source/vxi11.tar.gz entpackt
und compiliert und das lief auf Anhieb. Man muss nur das Command-Tool
vxi11_cmd mit der IP-Adresse des Rigol-Gerätes als Argument starten und
kann dann die SCPI-Kommandos eingeben. So kann man z.B. mit dem Kommando 
[:TRACe]:DATA[:DATA] VOLATILE,<value>,{<value>}  Kurvenformen in den 
DG4000 übertragen. (Beispiel:  :DATA VOLATILE,0,1,-0.8,0
Interessanterweise gibt es dabei keine Fehlermeldung wie wenn man Ultra 
Station benutzt.
Das ist doch schon mal eine gute Basis um mal selber was zu
programmieren.

Gruss
Kurt

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Kurt,

Kurt Moser schrieb:
> Falls es Rigol-Geräte-Besitzer interessiert, die unter Linux etwas
> programmieren möchten gibt es unter
> http://optics.eee.nottingham.ac.uk/vxi11/ jemand, der genau das gemacht

danke, da habe ich auch schon gestöbert.
Ich habe mir die RFCs vorgenommen und das RPC-Protokoll soweit 
implementiert, dass ich den FG übers Netztwerk schon suchen lassen kann. 
Testweise habe ich auch schon SCPI-Befehle gesendet, muss  das jetzt 
erst sauber programmieren.
Hier ein Link zur Testseite von mir mit dem Programm:
http://www.dreisiebner.at/rigol-lan-test/

Peter

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe das Test-Programm soweit, dass die Kurvendaten im 
'*.RAF'-Format an den Generator gesendet werden können.

http://www.dreisiebner.at/rigol-lan-test/

Peter

von lab (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

nur so als Anregung, habe "Testweise" ein TTi 2511 gekauft. Jeder der 
ihn verwendet hat ist bisher zufrieden...

von Peter D. (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

als Abfallprodukt vom Rigol-LAN-Test-Programm habe ich einen minimalen 
RPC/VXI-Server geschrieben.

http://www.dreisiebner.at/rpc-vxi-server/

Ist nichts besonders und ich habe es nur mit der Rigol Software 
getestet. Damit kann man der Software z.B. einen Funktionsgenerator 
soweit vortäuschen, dass die Software startet.
Möglicherweise funktioniert es auch mit anderen Kombinationen. Die Ports 
und IDN-Daten kann man ändern, werden aber nicht gespeichert.

Übrigens zur 'Ultra Station'-Software, ich habe eine Fehler an Rigol DE 
weitergeleitet. Die Software sendet falsche SCPI-Kommandos, darum gibt 
es am Rigol die Fehlermeldungen, wenn man Kurvendaten sendet.
Es wird bei Zahlen als Dezimalpunkt ein Komma statt Punkt gesendet. 
Betrifft vielleicht nur deutsche System, wenn der Dezimalpunkt 
lokalisert wird, das habe ich aber nicht genauer untersucht.

Peter

von Christian P. (christian_p20)


Lesenswert?

Danke für deinen Hinweiss lieber Peter, ich habe deine Software schon 
einmal
mit dem DSO815 getestet mit den SCPI Befehlen und es funktioniert, 
zumindest lassen sich schon einmal Daten von und zum analyser 
transportiern über den Lan-Anschluss.

Christian DD7LP

von Bernhard Z. (Firma: Student) (bzimmer)


Lesenswert?

Hallo liebe Elektronik Freunde,
bevor ich einen neuen Thread aufmache, hoffe ich hier an diesem 
anschließen zu können.

Ich will als Physik Student quasi Freizeit-technisch in die Elektronik 
einsteigen - ein Oszilloskop von Hameg hab ich schon von meinem Vater. 
Die nächstgrößere Investition wäre also ein Funktionsgenerator.

Was ich nun suche ist ein Arbiträrgenerator und was mir auffällt sind 
die großen Preisunterschiede: 25MHz Siglent vs. Hameg HMF - da beträgt 
der Unterschied ja 1000 Euro ?!

Also stelle ich mir ja die Frage: ist dieser hohe Preisunterschied 
gerechtfertigt ?

Ich bin definitiv bereit (auch wenn's dem Studentenbeutel wehtut) etwas 
mehr Geld auszugeben- ich hab lieber ein langlebiges Gerät. Das 
Oszilloskop meines Vaters ist definitv älter als Siglent oder Rigol alt 
sind ! Wie ich hier so lese scheint man mit Geräten von Siglent und 
Rigol prinzipiell zufrieden zu sein - doch lese ich gar nix über die 
Langlebigkeit dieser Geräte.

Um meine Frage nochmal übersichtlich zu formulieren:

Für welchen Funktionsgenerator (arbiträr, in den MHz Bereich) soll ich 
mich entscheiden, wenn ich auch länger (mehrere Jahre, Jahrzehnte) daran 
Spaß haben will ? Chinamodelle a la Rigol oder Siglent, oder doch eher 
altgesetzte Größen a la Hameg, Agilent, Voltcraft. Habt ihr konkrete 
Vorschläge ? Das wäre super !

ich bedanke mich schon mal herzlich für eure Antworten

viele Grüße
Bernhard

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Hallo Bernhard

Ich besitze einen Agilent 33120 und bin damit sehr zufrieden.

Da es den neu nicht mehr gibt, bestehen gute Chancen den gebraucht für 
600-800 Euro zu erwerben.

Die Nachfolgemodelle heisen 33220 und 33250. Sind entsprechend teuer, 
aber auch besser zu bedienen als das 33120, weil diese geräte jetzt ein 
Grafiksisplay haben. Meines hatte noch kein Grafikdisplay.

Über den rechner lassen sich beide gleich gut ansteuern. Und es gibt 
kostenlose Dienstprogramme für diese Generatoren.

Ralph Berres

von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:
> Ich besitze einen Agilent 33120 und bin damit sehr zufrieden.
>
> Da es den neu nicht mehr gibt, bestehen gute Chancen den gebraucht für
> 600-800 Euro zu erwerben.
>
> Die Nachfolgemodelle heisen 33220 und 33250. Sind entsprechend teuer,
> aber auch besser zu bedienen als das 33120, weil diese geräte jetzt ein
> Grafiksisplay haben. Meines hatte noch kein Grafikdisplay.

Ich hab nen 33220 gebraucht gekauft, 650 EUR. Hab aber nen halbes Jahr 
oder so den Markt beobachtet.

Ist bequem zu bedienen und macht genau was es soll. Mit wenigen 
Tastendrücken hat man genau das Signal was man will.

Ich hatte vorher nen älteres China-Teil von UNI-T, das war ne ziemliche 
Katastrophe. Die Bedienung war ziemlich unpraktisch und das Signal 
hüpfte bei jeder Frequenzumstellung wild rum. Danach wollte ich was 
ordentliches. Denke mal die aktuellen China-Modelle sind aber etwas 
besser.

von Jochen F. (jamesy)


Lesenswert?

Ich habe seit ein paar Monaten einen DG4062 von Rigol, der hat 2 
unabhängige Generatoren drin, und bin bisher extrem zufrieden. Ich hatte 
mich seinerzeit bewußt gegen den mehr als doppelt so teuren HMF 2525 
entschieden.
Der Rigol kostet neu um 600 Steine.

von bzimmer (Gast)


Lesenswert?

@Ralph Berres, Gerd E. und  Jochen Fe. - ich danke euch für eure 
Antworten !

Mir ist klar geworden, dass meine finanzielle Situation jetzt doch keine 
so große Investitionen zulässt und für Hobby Aktivitäten - für die ich 
wohl eh nicht so viel Zeit haben werde- werde ich mich dann doch für was 
billigeres entscheiden. Agilent Geräte gibts gebraucht nur aus den USA 
oder anderen Ländern bei Ebay - da will ich jetzt lieber nicht 
zugreifen. Oder hat da jemand Erfahrungen ?

Vlt werde ich mich dann doch für Rigol entscheiden... werde mal noch ein 
bisschen abwarten ;)

viele Grüße !

von Kai K. (klaas)


Lesenswert?

>Was ich nun suche ist ein Arbiträrgenerator und was mir auffällt sind
>die großen Preisunterschiede: 25MHz Siglent vs. Hameg HMF - da beträgt
>der Unterschied ja 1000 Euro ?!

Wozu brauchst du denn überhaupt den Signalgenerator? Für die 
allermeisten Hobbyanwendungen reichen doch Sinus und Rechteck. Die 
Dinger lassen sich sehr leicht selbst bauen und man lernt auch etwas 
dabei.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Kai Klaas schrieb:
> Wozu brauchst du denn überhaupt den Signalgenerator? Für die
>
> allermeisten Hobbyanwendungen reichen doch Sinus und Rechteck. Die
>
> Dinger lassen sich sehr leicht selbst bauen und man lernt auch etwas
>
> dabei.

Kai

Ich würde dem TO nicht vorschreiben wollen was er braucht, oder was er 
für seinen Seelenfrieden gerne hätte.

Er schrieb ja , das er einen Arbiträrgenerator sucht. Sicherlich hat er 
dafür seine Gründe. Wir können ihm letztendlich nur Ratschläge geben, 
welche aus unseren eigenen Erfahrungen beruhen. Diese sind allerdings 
extrem unterschiedlich.

einen Agilent 33220 für 600 Euro ist allerdings schon wirklich ein 
interessanter Preis. Da könnte ich mich glatt entschließen sowas 
zuzugreifen.

Ralph Berres

von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

bzimmer schrieb:
> Agilent Geräte gibts gebraucht nur aus den USA
> oder anderen Ländern bei Ebay - da will ich jetzt lieber nicht
> zugreifen.

Nicht so ungeduldig! Der deutsche Markt für sowas ist deutlich kleiner 
als der US-Markt. Du musst daher mehrere Monate warten bis sowas mal bei 
ebay drin ist. Und wenn, dann stimmt öfters der Preis nicht. Die 
ebay-Suchfunktion mit Email-Benachrichtigung ist Dein Freund...

> Oder hat da jemand Erfahrungen ?

Ich hab auch schon öfters Teile aus den USA gekauft. Bisher nur positive 
Erfahrungen. Vorher unbedingt den Verkäufer nach den Versandkosten 
fragen. Auch im Manual abklären ob Betrieb mit 230V möglich, bei 
Labornetzteilen oder Lötstationen geht das oft nicht, bei anderen 
Geräten meist schon.
Und wenn das Teil inkl. Versandkosten mehr als 22 EUR kostet, wird noch 
Einfuhr-Umsatzsteuer von 19% fällig.

von Kai K. (klaas)


Lesenswert?

>Ich würde dem TO nicht vorschreiben wollen was er braucht, oder was er
>für seinen Seelenfrieden gerne hätte.

Es tut mir leid, es war nicht meine Absicht, ihm etwas vorzuschreiben...

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

bzimmer schrieb:
> Agilent Geräte gibts gebraucht nur aus den USA
> oder anderen Ländern bei Ebay - da will ich jetzt lieber nicht
> zugreifen. Oder hat da jemand Erfahrungen ?

Ich hab mir letzen Dezember einen 33120A aus USA gekauft. War von einem 
(professionellen) Händler zu einem Preis von 450,- $ angeboten.
Das war mir zu teuer, da die Beschreibung sehr knapp war und ich 
befürchtete, dass das Gerät evtl nicht so richtig funktioniert.

Da die Funktion "Preis vorschlagen" aktiviert war, hab ich mal 250 $ 
geboten, um zu sehen, wie groß der Verhandlungsspielraum des Verkäufers 
ist. Wenige Stunden kam eine Benachrichtigung, dass der Verkäufer meinen 
Preis akzeptiert hat.

Inklusive Versand und Zoll+Steuer hat mich das Gerät ca. 300 Euro 
gekostet und es war sogar die Option 001 (High-Stability Time Base and 
PLL) eingebaut.

Der Lüfter im Gerät war kaputt (Lagerschaden), aber einfach zu tauschen 
und die Anzeige ist etwas dunkel; ansonsten funktioniert das Gerät super 
und ich bin sehr zufrieden.

Das einzige was an der Bestellung aus USA nervig war, war die lange 
Versandzeit (3 Wochen) und die Abholung am Zollamt (ca. 2 Stunden incl. 
Fahrtzeit).

von Reinhard Kern (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich habe hier schon einige Threads gelesen der Art "mein 25 Jahre alter 
Hameg zeigt eine schiefe Basislinie an" usw., und letztes Jahr habe ich 
so ein Gerät aus den 80er Jahren an einen Bastler verschenkt, der 
darüber sehr glücklich war.

Von 25 Jahre alten Chinageräten habe ich noch nie was gelesen. Aber 
vielleicht kommt das ja noch, vorschreiben kann man eh niemand was, 
besonders wenn der geile Geiz im Spiel ist.

Gruss Reinhard

von Guido (Gast)


Lesenswert?

Reinhard Kern schrieb:
> Von 25 Jahre alten Chinageräten habe ich noch nie was gelesen. Aber
> vielleicht kommt das ja noch,

Man muss ihnen halt die Zeit dazu lassen. Mein koreanisches Oszilloskop
von Hung Chang funktioniert nach 20 Jahren auch noch prima. Schalter
und Potis müssten mal gereinigt werden...

von bzimmer (Gast)


Lesenswert?

danke für eure Antworten.

die Idee mit dem Sinus bzw. Rechteckgenerator selbst zu bauen werde ich 
mal im Hinterkopf behalten. Arbiträr deswegen, weil ich ja eigentlich ne 
Langzeitinvestition tätigen wollte - und wer weiß ob man dann nicht mal 
mit anderen Signalformen spielen will ;) - ich steh ja noch ziemlich am 
Anfang meiner Elektronik Expedition ;)

viele Grüße
Bernhard

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Johannes E. schrieb:
> Inklusive Versand und Zoll+Steuer hat mich das Gerät ca. 300 Euro
>
> gekostet und es war sogar die Option 001 (High-Stability Time Base and
>
> PLL) eingebaut.

Das ear wirklich ein interessanter Preis. Zumal die eher seltene Option 
001 dabei war. ( Für mich war das ein Muss, weil ich den Generator mit 
meiner hauseigene 10MHz Referenz syncronisiere ).

Johannes E. schrieb:
> Der Lüfter im Gerät war kaputt (Lagerschaden), aber einfach zu tauschen
>
Ist eigentlich kein Problem. Da kann man jeden mechanisch passenden 
Lüfter nehmen.


> und die Anzeige ist etwas dunkel;


Das könnte schon eher ein Problem werden. Ich würde mir bei Agilent ein 
Ersatzdisplay und auch eine Ersatzmatte besorgen, solange es die noch 
als Ersatzteil gibt, Ansonsten hat man spätestens dann ein echtes 
Problem, wenn diese Verschleisteile mal gewechselt werden müssen.

ansonsten funktioniert das Gerät super

Das freut mich für dich.
>
> und ich bin sehr zufrieden.

bzimmer schrieb:
> Arbiträr deswegen, weil ich ja eigentlich ne
>
> Langzeitinvestition tätigen wollte

Ist natürlich die Frage, ob man als Anfänger diese Funktion schon 
wirklich braucht, und vor allem ob man schon jetzt das Geld dafür 
hinblättern will.

bzimmer schrieb:
> die Idee mit dem Sinus bzw. Rechteckgenerator selbst zu bauen werde ich
>
> mal im Hinterkopf behalten.

So hat das bei mir auch angefangen. Einen 
Sinus-Rechteck-Dreieckgenerator mit dem legendären IC XR2206 bzw ICL8038 
hatte ich mir damals selbst gebaut. Irgendwann nach Erwerb eines 
Klirrfaktormessgerätes ( RIM NFM2000 ) hatte ich mir dann einen 
Wienbrücken-Generator gebaut, wegen der jetzt gestiegene Ansprüche an 
niedrigen Klirrfaktor.

bzimmer schrieb:
> ich steh ja noch ziemlich am
>
> Anfang meiner Elektronik Expedition ;)

Deswegen würde ich mir zu Anfang überlegen, wo ich Geld investiere.

Gutes Werkzeug, gute Lötstation, gutes Labornetzgerät ( kann man auch 
selber bauen ), guter
Oszillograf ist m.E.fast wichtiger. Dann käme bei mir in der 
Wichtigkeitsskala ein gutes Tischmultimeter.

Gerade wenn man wenig Geld zur Verfügung hat sollte man überprüfen, was 
man selber bauen kann, welches seinen Ansprüchen momentan und in nähere 
Zukunft genügt.

Was in ferner Zukunft sich für Ansprüche entwickeln, und welches 
finanzielles Budget dann zur Verfügung steht, weis man ja jetzt in der 
Regel noch nicht. Vielleicht entwickeln sich ja seine Hobbys oder auch 
Schwerpunkte ja ganz anders als man jetzt glaubt, und dann ärgert man 
sich über unnütze Invetitionen für die ferne Zukunft, die unnötig 
Kapital gebunden hat.

Ralph Berres

von Werner (Gast)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:
> Das könnte schon eher ein Problem werden. Ich würde mir bei Agilent ein
> Ersatzdisplay und auch eine Ersatzmatte besorgen,

Der Drehgeber ist bei dem Agilent 33120A nach meiner Erfahrung manchmal 
ein Problem. Das Drehen wird dann von der Software nicht mehr richtig 
erkannt und die Werte springen beim Einstellen hin und her bzw. die 
Drehung wird nur unwillig erkannt. Das Problem hatte ich schon bei 
mehreren Geräten. Da sollte man einen kritischen Blick drauf haben. 
Möglicherweise ist es einfach ein Verschmutzungsproblem, das vom Agilent 
Service natürlich gerne gegen einen Obulus von fast 200€ behoben wird 
;-(

von Simon K. (simon) Benutzerseite


Lesenswert?

Ich würde mir als Anfänger eher erstmal einen einfachen FG holen.
Ich bin schon länger (ohne FG) im Business und hab mir letztens einen 
SFG-1013 zugelegt:
https://hbe-shop.de/FUNCTION-GENERATOR-DDS-Typ-SFG-1013
http://www.gwinstek.com/en/product/productdetail.aspx?pid=5&mid=72&id=94

Was mich manchmal etwas ärgert ist, dass der keine Modulation kann 
(AM/FM). Aber arbiträre Wellenformen hab ich eigentlich noch nie 
benötigt, obwohl ich eher im digitalen Bereich unterwegs bin.

von Johannes E. (cpt_nemo)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:
> Das könnte schon eher ein Problem werden. Ich würde mir bei Agilent ein
> Ersatzdisplay und auch eine Ersatzmatte besorgen,

Weist du, wie viel man dafür ungefähr investieren muss?

Es ist nicht so, dass das Display extrem dunkel ist, man kann es schon 
noch ganz ordentlich ablesen. Bei mir wird das Gerät auch nicht sehr 
viele Betriebsstunden arbeiten müssen; deswegen hatte ich eigentlich 
gehofft, dass das kein Problem werden sollte.

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Johannes E. schrieb:
> Weist du, wie viel man dafür ungefähr investieren muss?


Keine Ahnung

Das kann man aber sofern das Teil noch lieferbar ist, bei Agilent sogar 
Online erfahren.

In dem man erst im Servicemanual die Ersatzteinummer raussucht, und dann 
bei Agilent diese Nummer im Service als Suchfunktion eingibt.

Das Servicemanual dürfte auf der Agilent Webseite runterladbar sein.

Ralph Berres

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Johannes E. schrieb:
> Weist du, wie viel man dafür ungefähr investieren muss?


Ich habe eben für dich nachgeschaut.

Das Display , als auch die komplette Fronteinheit ist obsolet, also 
nicht mehr lieferbar.

Bleibt also nur die Hoffnung, das dein Display noch möglichst lange 
lebt.

Ralph Berres

von Matthias W. (matt007)


Lesenswert?

Ist bei den Rigol-Geräten auch ein Servicemanual zu erhalten, so wie bei 
HP oder Agilent?

Kann man bei so einem China-Gerät ggf. noch selbst etwas reparieren - 
oder ist das problematisch wg. zu kleiner oder nicht erhältlicher Teile?

Ist denn hier in Deutschland ein kompetenter Rigol-Service verfügbar?

von Matthias W. (matt007)


Lesenswert?

egonotto schrieb:
> ich kann nur zum Rigol DG1022 was sagen.
> - Beim Wobbeln mit einer oberen Grenzfrequenz oberhalb 10 MHz fällt die
> Spannung um bis zu etwa -4db ab.

ist das bei den neueren DG1022 noch immer so? Kann da jemand etwas dazu 
sagen?

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.