Mein hoch geschätzter (seriöser!) Kunde der Elektrotechnik geruhte zum 1. Jänner des diesigen Jahres einen jungen Absolventen einzustellen, den ich einzuarbeiten die Ehre habe. Der Junge gehört dankenswerterweise zu den Fitteren, kapiert rasch und zu gibt es massenhaft Zeit zum Plaudern. Thema Nr1: die Situation der Studenten! Was man da so hört, gir doch ziemlich zu denken! Seine Masterarbeit, die er bei einer anderen Firma gemacht hat, war die Implementierung einer speziellen Schnittstelle in VHDL nach einer neuen Industrienorm, für die es von diversen Anbietern fertige COREs in allen Lagen zu kaufen gibt. Dazu kommen Treiber und Programme zum Auswerten, z.B. in Matlab. Auch ich selber verfüge über einen Code in der Richtung, sowie Treiber und habe auch etliche Kollegen, die dafür entwicklen mit solchen Projekten Geld verdienen. Inzwischen scheint es aber Mode geworden zu sein, dass sich Firmen nicht bei Ingenieuren umsehen, wenn sie was Neues brauchen, oder fertige Lösungen im Markt einkaufen, sondern sie stellen lieber eine Horde Studenten dran und lassen parallel entwickeln. Mit Rücksicht auf den jungen Mann kann ich die Firma nicht nennen, aber man kann wohl glatt erraten, wer gemeint sein könnte. Jedenfalls war es dort wohl so, dass nicht weniger als 12 Studenten gleichzeit programmiert und gelayoutet haben, um der Firma die Kosten für (eigene ?) Entwickler zu sparen. Jetzt kommt's: Zwischen den Studenten gibt es richtig Konkurrenz, denn es werden nur 4 übernommen und gewinnen tut der, der die HW/SW zuerst fertig hat. Mehr noch: Die begehrten Plätze der Master/Thesisarbeiten werden auch noch unter ein Preisdiktat gestellt: Wer bereit ist, fürs Gehalt eines Praktikanten zu arbeiten, kriegt die Stelle und damit die Chance, sich zu qualifizieren. Mein Neukollege hat dann gänzlich auf Entgelt verzichtet, weil er in der Nähe wohnt und die Stelle unbedingt haben wollte. Das war es dann aber auch schon. Angefangen hat er dann trotz Angebot bei uns, weil ihm die Vorgesetzten nicht gepasst haben und mit dem Gehalt war es wohl auch nicht so dolle. Meine Frage dazu: Habt ihr Änliches erlebt? Was kann man finanziell erwarten, wenn man schon die Arbeit von Ingenieuren macht? und: Was haben Ingenieure noch zu tun, wenn bald immer mehr von den billigen Studies produziert wird?
Meier 2 schrieb: > Was haben Ingenieure noch zu tun, wenn bald immer mehr von den billigen > Studies produziert wird? Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Viel Angebot aufgrund einer sich ständig (letzten 30 Jahre) abzeichnenden erhöhten Nachfrage (Alterspyramide, Fachkräftemangel) führt zu fallenden Preise. Ich saß schonmal mit 20 Mitbewerbern in einem Raum und durften kleiner Aufgaben zusammen machen.Das war beim TÜV in Köln, ist schon ein paar Jahre her.
Ich hoffe der Preisvorteil der studentischen Arbeitskraft wird an die Kunden der Firmen weitergereicht :-)
@ Meier 2 (Gast) >Inzwischen scheint es aber Mode geworden zu sein, dass sich Firmen nicht >bei Ingenieuren umsehen, wenn sie was Neues brauchen, oder fertige >Lösungen im Markt einkaufen, sondern sie stellen lieber eine Horde >Studenten dran und lassen parallel entwickeln. Jaja, hab ich auch schon mehrfach erlebt. Ist aber nur allzuoft eine Milchmädchenrechnung. >dort wohl so, dass nicht weniger als 12 Studenten gleichzeit >programmiert und gelayoutet haben, um der Firma die Kosten für (eigene >?) Entwickler zu sparen. Jetzt kommt's: Die Leistung der Studenten in allen Ehren, aber sooo einfach ist es wohl kaum. Klar gibt es gute Leute, machmach auch richtig fitte Freaks. Aber die meisten sind und bleiben erstmal STUDENTEN, die nur wenig Praxiserfahrung im Allgemeinen und noch viel weniger Wissen im Spezialbereich haben. Darum ist es naiv zu glauben, man bekommt von solchen Leuten eine vollwertige Entwicklung, unter Berücksichtigung aller Erfahrungen des speziellen Fachs. Ausnahmen bestätigen die Regel. >Zwischen den Studenten gibt es richtig Konkurrenz, denn es werden nur 4 >übernommen und gewinnen tut der, der die HW/SW zuerst fertig hat. Klingt nach Automotive oder Handyhersteller. Da werden verschiedene Chipsätze parallel für ein neues Produkt getestet. >wollte. Das war es dann aber auch schon. Angefangen hat er dann trotz >Angebot bei uns, weil ihm die Vorgesetzten nicht gepasst haben und mit >dem Gehalt war es wohl auch nicht so dolle. Lehrgeld >Habt ihr Änliches erlebt? Dass Praktikanten/Diplomanden das neue Kerndesign machen sollen, ja. Dass es dermßen Konkurrenz gab, nein. >Was kann man finanziell erwarten, wenn man schon die Arbeit von >Ingenieuren macht? Das ist der Zweck eines Praktikums/Diplomarbeit. Aber danach muss das auch entsprechend bezahlt werden. Alles andere ist Unsinn und Selbstausbeutung. >Was haben Ingenieure noch zu tun, wenn bald immer mehr von den billigen >Studies produziert wird? Das Zeug serienreif zu machen ;-) Im Ernst. Wer glaubt, mit einer Handvoll billiger Studenten, seinen sie auch sehr begabt, eine Entwicklungsabteilung ersetzen zu können, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Die WIRKLICH guten Leute lassen sich dort nicht verarschen und arbeiten für gutes Geld oder haben ihre eigene Firma. Bleiben nur die mittelmäßigen oder total Fachidioten. So what. MFG Falk P S Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
> Habt ihr Änliches erlebt? Mitgekriegt .. > Was kann man finanziell erwarten, wenn man schon die Arbeit von > Ingenieuren macht? 1 Eufro auf die Stunde , Bürgerarbeit , etc .. > Was haben Ingenieure noch zu tun, wenn bald immer mehr von den billigen > Studies produziert wird? Ins Jobcenter zu gehen und Hartz IV beantragen ..
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Es studieren einfach zu viele, wir haben ein Überangebot an Studierenden. Dass die Firmen eher Absolventen einstellen als erfahrende Mitarbeiter ist schon lange gängige Praxis. Das ist die Richtung der gegenwärtigen ReGIERung: Lohndumping.
Meier 2 schrieb: > Inzwischen scheint es aber Mode geworden zu sein, dass sich Firmen nicht > bei Ingenieuren umsehen, wenn sie was Neues brauchen, oder fertige > Lösungen im Markt einkaufen, sondern sie stellen lieber eine Horde > Studenten dran und lassen parallel entwickeln. Genau so macht es Bosch. Siehe Stellenangebote: Praktikant/Werkstudenten en mass gensucht.
Gästchen schrieb: > Dass die Firmen eher Absolventen einstellen als erfahrende Mitarbeiter > ist schon lange gängige Praxis. Komisch, denn gerade auch hier im Forum wird doch ständig behauptet, dass es für Absolventen so schwer sei überhaupt einen Job zu finden.
Na ja, mal überlegen was die Firma erlebt hat: Sie hat ein Problem. Sie könnte die Lösung fertig einkaufen. Beim $Anbieter steht der Preis nicht dabei, als er aber einen Anruf von $Firma bekommt, hängt er noch eine 0 dran. Firma findet den Preis unverhältnismässig, zumal man dann das Produkt aber noch immer nicht dass know how hat. Firma weiß, daß solche Lösungen auch woanders existieren, sie findet aber keinen Anbieter. Also sucht sie einen der es machen könnte. Der nennt $Firma einen Arbeitspreis, mit dem er seine ganze Einarbeitung und Entwicklung für das Einzelstück wieder drin hat, denn er hat ja keine Fachkenntnisse und weiß nicht, ob er seine Lösung noch mal verkaufen kann. $Firma entdeckt, daß out-sourcing scheissteuer ist, weil die Leute nicht nur Stundenlohn kosten, sondern eben die Aufschläge zwsichen Handwerkerlohn und abgerechneter Handwerkestunde. $Firma beschliesst, den Job in-house zu machen, denn billiger bekommt sie es out-house auch nicht. Sie hat aber niemanden der es könnte. Also sucht man sich neue Leute, und weil die quasi kostenlos kommen, macht man ein schönes DSDS draus. Ist doch nachvollziehbar. Und das Problem begann eigentlich damit, daß bestehende Ingenieure die die Lsöung schon auf Tasche hatten, dieses nicht kundgetan haben, so daß die Firma, die es sucht, entdeckt, daß es die Lösung schon gibt, und man sie haben könnte ohne eine ganze Neuentwicklung bezahlen zu können, sondern für einen $realistischen Preis.
abc schrieb: > Genau so macht es Bosch. Siehe Stellenangebote: Praktikant/Werkstudenten > en mass gensucht. Bosch zahlt seine Werkstudenten aber auch gut. Jedenfalls war das zu meiner Zeit noch so. Mein damaliger Nettostundenlohn war fast so hoch wie der bei meinem jetzigen Arbeitgeber (KMU), der zugegebenermaßen auch extrem schlecht zahlt. Bin aber hoffentlich nicht mehr lange dort, da ich dieses Jahr noch wechseln will.
Yeah wieder ein Jammerthread, und schon stürzen sich die Trolle darauf. Allen voran Dipl Troll ( FH ). Mittlerweile widersprechen sie sich sogar selbst: Gästchen schrieb: > Dass die Firmen eher Absolventen einstellen als erfahrende Mitarbeiter > ist schon lange gängige Praxis. Meier 2 schrieb: > Was haben Ingenieure noch zu tun, wenn bald immer mehr von den billigen > Studies produziert wird? Buhhhhhhhhhhhh die Studenten nehmen uns die Arbeitsplätze weg! Wir werden alle sterben!
abcd schrieb: > Buhhhhhhhhhhhh die Studenten nehmen uns die Arbeitsplätze weg! Wir > werden alle sterben! Warte erst einmal bis die Abiturenten auf den Plan treten. Dann wird es hart!
Ich seh schwarz schrieb: > Die Spanier kommen. Und? Ihr gutes Recht. Das gleiche Recht hast du doch auch, wander aus. Jeder kann arbeiten wo er will. Heinz schrieb: > Warte erst einmal bis die Abiturenten auf den Plan treten. Dann wird es > hart! Ja ja. Selten so dummes Zeug gelesen.
abc schrieb: > Meier 2 schrieb: >> Inzwischen scheint es aber Mode geworden zu sein, dass sich Firmen nicht >> bei Ingenieuren umsehen, wenn sie was Neues brauchen, oder fertige >> Lösungen im Markt einkaufen, sondern sie stellen lieber eine Horde >> Studenten dran und lassen parallel entwickeln. > Genau so macht es Bosch. Siehe Stellenangebote: Praktikant/Werkstudenten > en mass gensucht. Da bildet doch jemand wirklich noch Leute aus und dann ist es den Jammerlappen wieder nicht recht. Aber ok, ist auch verständlich. Könnte ja sein, dass da auch mal ein kompetenter dabei ist. Das ist ja dann Konkurrenz. Also lieber gegen Ausbildung von Ingenieuren wettern. Meier 2 schrieb: > Inzwischen scheint es aber Mode geworden zu sein, dass sich Firmen nicht > bei Ingenieuren umsehen, wenn sie was Neues brauchen, oder fertige > Lösungen im Markt einkaufen, sondern sie stellen lieber eine Horde > Studenten dran und lassen parallel entwickeln. Das finde ich nicht schlimm und habe ich so ähnlich auch schon mit Praktikanten gemacht. Natürlich immer nur einen und nicht gleich eine ganze Horde. Aber der Grund ist einfach: Der soll schließlich etwas lernen. Und für jede Aufgabe erst eine tagelange Recherche anzustellen, ob man nicht doch irgendetwas fertiges nehmen zu können, ist auch nicht praktikabel. Andererseits kann man die Realisierbarkeit besser abschätzen, wenn es eine bekannte Lösung gibt. Außerdem ist ein Student meist von Haus aus gezwungen, eine vernünftige Dokumentation zu machen, also kann man selbst noch Wissen aufbauen, das man nicht hat, wenn man einfach die fertige Lösung kauft. Meier 2 schrieb: > Zwischen den Studenten gibt es richtig Konkurrenz, denn es werden nur 4 > übernommen und gewinnen tut der, der die HW/SW zuerst fertig hat. Mehr > noch: Die begehrten Plätze der Master/Thesisarbeiten werden auch noch > unter ein Preisdiktat gestellt: Wer bereit ist, fürs Gehalt eines > Praktikanten zu arbeiten, kriegt die Stelle und damit die Chance, sich > zu qualifizieren. Das ist natürlich unfair, ohne Frage.
Fall du kein Troll bis Antworte ich mal ernst auf die Frage: Meier 2 schrieb: > Was haben Ingenieure noch zu tun, wenn bald immer mehr von den billigen > Studies produziert wird? An meiner ehemaligen FH fangen pro Jahr nur ca. 25 E.techniker an, dafür aber >100 BWL und >80 Medientechniker. Wenn man die die vorzeitig Aufgeben abzieht und die Pfeifen noch subtrahiert dann kommen 10 brauchbare Absolventen auf 100 BWLer O.o Von Überangebot kann man da nicht reden. Hab nach meiner Diplomarbeit nach 3 Bewerbungen 2 Vorstellungsgespräche gehabt und 1 Angebot eines größeren Konzerns, kann also nicht so sehr viel Konkurrenz geben ;) (Hab in dem 1. Vorstellungsgespräch aber auch keine gute Figur gemacht, war mein erstes richtiges VG überhaupt, sonst wäre da vielleicht auch ein Angebot raus gekommen)
zweikommadrei schrieb: > Wenn man die die vorzeitig Aufgeben abzieht und die Pfeifen noch > subtrahiert dann kommen 10 brauchbare Absolventen Früher hätte man Leute, die ein E-Technik-Studium erfolgreich abgeschlossen haben, nicht abwertig als Pfeifen tituliert. Das kam erst, als die Firmen die Messlatte immer höher fernab der Realität geschraubt hatten, bis sie nur noch ein Bruchteil der Absolventen erfüllt hat. Der "Fachkräftemangel" wurde geboren und die Lohndrückerei für die "Pfeifen" eröffnet.
Pfeifenraucher schrieb: > Das kam erst, > als die Firmen die Messlatte immer höher fernab der Realität geschraubt > hatten, bis sie nur noch ein Bruchteil der Absolventen erfüllt hat. So schlimm ises jetz aber auch nich.
> die ein E-Technik-Studium erfolgreich abgeschlossen haben, > nicht abwertig als Pfeifen tituliert. "Anfangsgehälter für Ingenieure in der Industrie lagen 1960-63 bei etwa 600 DM (öffentlicher Dienst ca. 100 DM weniger) und kletterten dann innerhalb 5 Jahren nach entsprechender Einarbeitung auf ca. 800-900 DM" Das wären inflationsbereinigt 2005 das 4.11-fache in Euro halbiert: Anfangsgehälter für Ingenieure in der Industrie etwa 1233 EUR (öffentlicher Dienst ca. 200 EUR weniger) und klettern dann innerhalb 5 Jahren nach entsprechender Einarbeitung auf ca. 1644-1850 EUR. Ich bin sicher, zu den Löhnen von früher würde man doch sofort einstellen, sogar mit deiner unterdurchschnittlichen 2.3 http://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt
Mine Fields schrieb: > Könnte ja sein, dass da auch mal ein > kompetenter dabei ist. Das ist ja dann Konkurrenz. Also lieber gegen > Ausbildung von Ingenieuren wettern. Ich beschrieb kürzlich mal das Verfahren, nach dem z.B. 4 Absolventen in einem Konzern eingestellt werden, und in der Probezeit 3 wieder vor die Tür gesetzt werden. Man wollte da nur den Besten alleine behalten. Und zwar erzählte das uns ein Professor, der selbst Absolventen in den Konzern schleust, also gute Kontakte hat. Der wird es wohl wissen. Warum er uns das im Vorfeld erzählte? Na, um vorzubereiten, wie es später ab geht. Mann, was wurde ich hier als Troll ausgeschimpft, mit der Sache, 4 einstellen und einen davon behalten. Ist noch gar nicht lange her. Ich würde nur alles Gute herunter ziehen. Ja, das Gute zieht man auch herunter, in dem man das Schlechte voll ignoriert. Weil es dann versteckt läuft. Manchen ist eben daran gelegen, das Schlechte zu vertuschen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ich beschrieb kürzlich mal das Verfahren, nach dem z.B. 4 Absolventen in > einem Konzern eingestellt werden, und in der Probezeit 3 wieder vor die > Tür gesetzt werden. Man wollte da nur den Besten alleine behalten. Und > zwar erzählte das uns ein Professor, der selbst Absolventen in den > Konzern schleust, also gute Kontakte hat. Der wird es wohl wissen. Und welchen Zusammenhang hat deine Geschichte jetzt mit meiner Aussage?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Mann, was wurde ich hier als Troll ausgeschimpft, mit der Sache, 4 > einstellen und einen davon behalten. Ist noch gar nicht lange her. Ich > würde nur alles Gute herunter ziehen. Aber so wie du hier schreibst könnte man meinen dass das überall gängige Praxis ist. Das ist es nämlich nicht. Bei dir sind alle Arbeitgeber böse.
Master schrieb: > Bei dir sind alle Arbeitgeber böse. Aber nicht doch! Wo behauptete ich sowas denn mal?
im FIZ von BMW in München arbeiten die Werkstudenten auf 400€ Basis, meistens ne 10h Woche ! Da rennen eigentlich nur Masterstudenten rum, d.h. nach neuem Bildungsverständnis sind sie als Bachelors theoretisch schon fertige Ingenieure ! Ihr könnt sagen was ihr wollt, wenn man die Möglichkeit hat als Konzern aus dem vollen Angebot an Studenten zu schöpfen dann macht man das primär um Kosten zu drücken. Kuckt euch nur die Studierendenzahlen an, sind explodiert die letzten 5-10 Jahre !
Münchner schrieb: > Kuckt euch nur die Studierendenzahlen an, > sind explodiert die letzten 5-10 Jahre ! Und? Bei BWL schon seit Jahren Dauerzustand. Aber als BWL'er hat mans ja so viel besser dacht ich. Münchner schrieb: > im FIZ von BMW in München arbeiten die Werkstudenten auf 400€ Basis, > meistens ne 10h Woche ! Is doch ne gute Möglichkeit nebenher Geld zu verdienen.
Ing. schrieb: > Und? Bei BWL schon seit Jahren Dauerzustand. Aber als BWL'er hat mans ja > so viel besser dacht ich. Mir hat mal ein BWL'er (Mitbewohner eines Kommilitonen) gesagt, er wäre dann später mal der Chef von Leuten wie uns (damit war ich und 3 Kommilitonen gemeint, allesamt Ingenieure). Ich hab da ne andere Theorie: Die Wahrscheinlichkeit steht recht hoch das mich Leute wie er am Steuer eines Taxis nach Hause fahren wenn ich am WE mal wieder zu tief ins Glas geschaut haben.
> zu tief ins Glas geschaut haben.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch,
denn du musst den Frust runterspülen, daß Mister BWL
dir nicht nur diktiert was nach China ausgelagert wird
(geht mit Ingenieursleistungen besonders gut weil sich
die Ergebnisse wunderbar nichtmateriall transportieren
lassen)
sondern dir auch die Ehefrau weggeschnappt hat, dank
seines besseren Einkommens.
Bei den USA sieht man ja, wenn ein Land finanzoptimiert
wird: es geht den Bach runter.
> Ich beschrieb kürzlich mal das Verfahren, nach dem z.B. 4 Absolventen in > einem Konzern eingestellt werden, und in der Probezeit 3 wieder vor die > Tür gesetzt werden. Man wollte da nur den Besten alleine behalten. Und > zwar erzählte das uns ein Professor, der selbst Absolventen in den > Konzern schleust, also gute Kontakte hat. Der wird es wohl wissen. Haste den Professor am Kaffeeautomaten des Jobcenters kennengelernt? Oder sind es deine persönlichen Erfahrungen aus der guten alten Zeit? MaWin schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, > denn du musst den Frust runterspülen, daß Mister BWL > dir nicht nur diktiert was nach China ausgelagert wird > (geht mit Ingenieursleistungen besonders gut weil sich > die Ergebnisse wunderbar nichtmateriall transportieren > lassen) > sondern dir auch die Ehefrau weggeschnappt hat, dank > seines besseren Einkommens. > > Bei den USA sieht man ja, wenn ein Land finanzoptimiert > wird: es geht den Bach runter. Endlich mal jemand der Ahnung hat. Schon ist der Kreis des Bösen wieder geschlossen: Vom ausgebeuteten Studenten zur strauchelnden Weltmacht. Drahtzieher: BWler.
MaWin schrieb: > Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, > denn du musst den Frust runterspülen, daß Mister BWL > dir nicht nur diktiert was nach China ausgelagert wird > (geht mit Ingenieursleistungen besonders gut weil sich > die Ergebnisse wunderbar nichtmateriall transportieren > lassen) > sondern dir auch die Ehefrau weggeschnappt hat, dank > seines besseren Einkommens. > > Bei den USA sieht man ja, wenn ein Land finanzoptimiert > wird: es geht den Bach runter. Ach gott du armer Typ. Wieder die Chinesen schuld? Und die Frauen nur geldgeil? Auch noch Verschwörungstheorien konstruieren?
Thomas1 schrieb: > Bei Karl Marx sind die AG auch nur böse. Klasse Kommentar! Oh Mann, die meisten sind wohl hier im Forum gar keine Ingenieure, so blöd kann man doch gar nicht sein wenn man immerhin ein Studium abgeschlossen hat.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2564480: > Zum Ingenieur gehört etwas mehr als ein Studium an einer FH > oder TU . Was denn, bitte schön? Mit deiner großen Klappe und deinem 4er Diplom wärst du doch der geborene BWLer. Richtige Interpunktion wäre auch nicht schlecht.
diplom_stapler schrieb: > Oder sind es deine persönlichen Erfahrungen aus der guten alten Zeit? Persönliche Erfahrungen, mein GET-Prof. mit Kontakt zu den großen bekannten Konzernen. Er war aber Energietechniker, nicht mein Schwerpunkt. Und brachte eben seine Diplomanden unter. Über die genannte Vorgehensweise war er nicht amüsiert, das beschäftigte ihn eben, bis zu gelegentlichen Zornesausbrüchen. Es ist aber klar, daß Geschehnisse um seine Leute auf ihn zurück fallen. Nur Großkonzerne können es sich auch leisten, mehr Leute als benötigt einzustellen, und erst dann auszuwählen. Nicht schon übers Praktikum. Da nutzt eben der AG die Probezeit für seine Zwecke. Ist doch alles legal, verstehe die Aufregung nicht. Probezeit heißt ja eben noch nicht Festanstellung. > Haste den Professor am Kaffeeautomaten des Jobcenters kennengelernt? Ja Danke, so eine kompetente Bemerkung fehlt ja hier irgendwie immer. Mine Fields schrieb: > Und welchen Zusammenhang hat deine Geschichte jetzt mit meiner Aussage? Sorry, Stefan, es sollte kein persönlicher Angriff werden. Habe nur den Text verwenden wollen, und deinen Namen im Zitat besser weg lassen sollen. Ist mir leider zu spät aufgefallen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Sorry, Stefan, es sollte kein persönlicher Angriff werden. Habe nur den > Text verwenden wollen, und deinen Namen im Zitat besser weg lassen > sollen. Ist mir leider zu spät aufgefallen. Selbst wenn du den Namen beim zitieren entfernst ändert es nichts an der Tatsache, dass beide Aussagen absolut nichts miteinander zu tun hatten.
qwer schrieb: > Klasse Kommentar! > Oh Mann, die meisten sind wohl hier im Forum gar keine Ingenieure, so > blöd kann man doch gar nicht sein wenn man immerhin ein Studium > abgeschlossen hat. Das bringt die Sache auf den Punkt. Wilhelm Ferkes schrieb: > Persönliche Erfahrungen, mein GET-Prof. mit Kontakt zu den großen > bekannten Konzernen. Er war aber Energietechniker, nicht mein > Schwerpunkt. Und brachte eben seine Diplomanden unter. Über die genannte > Vorgehensweise war er nicht amüsiert, das beschäftigte ihn eben, bis zu > gelegentlichen Zornesausbrüchen. Es ist aber klar, daß Geschehnisse um > seine Leute auf ihn zurück fallen. Nur Großkonzerne können es sich auch > leisten, mehr Leute als benötigt einzustellen, und erst dann > auszuwählen. Nicht schon übers Praktikum. Da nutzt eben der AG die > Probezeit für seine Zwecke. Ist doch alles legal, verstehe die Aufregung > nicht. Probezeit heißt ja eben noch nicht Festanstellung. Warum bist du in die Energietechnik gegangen als Ex-Postler? Es gilt halt das Leistungsprinzip. Ich kenne diese Vorgehensweise zwar nur von Klitschen und nicht von Großkonzernen. Möglicherweise sind in deinem genannten Fall Noten und Zeugnisse kein Garant für einen guten Mitarbeiter bzw. es ging um Posten, wo letztendlich viel dahinter steht. Diese Auslese findet ja trotzdem immer statt, allerdings sehr oft im Bewerbungsprozess. Zuckerle schrieb im Beitrag #2564480: > Sehe ich auch so. Trittbrettfahrer, Dünnbrettbohrer, Weicheier und > Sprüchekloppfer. Die sind hier stark vertreten. > > Hier dürften die wenigsten genug Rückgrat haben um sich Ingenieur zu > nennen. Zum Ingenieur gehört etwas mehr als ein Studium an einer FH > oder TU . Ich würde gerne mal diese Typen im richtigen Leben kennernlernen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2565077: > Ich bin der geborene Inbetriebnahmeleiter, mit einem sechsstelligen > Jahresgehalt Dass du als Inbetriebnehmer ein sechsstelliges Jahresgehalt bekommst, das wissen wir langsam. Und dass du Porsche fährst, dass du 3.000-irgendwas Rente bekommst, dass deine Frau leitende Beamtin ist, dass dein Haus x Quadrameter hat etc. etc. Hat aber nichts mit deiner fachliche Kompetenz zu tun, sondern weil deinen Drecksjob niemand machen will, der die fachliche Kompetenz hat, einen 9-5-Job im heimeligen Büro in Wohnortnähe zu bekommen. http://www.faz.net/aktuell/politik/kerbela-deutscher-ingenieur-im-irak-getoetet-1145307.html http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/In-Kofferraum-gepackt-Deutscher-Ingenieur-entfuehrt-id18491271.html > Schade das ich dein grünes Gesicht nicht sehe, du Flasche. Hast als Student nicht die gewünschte Anerkennung deiner Kommilitonen und Profs. bekommen? Willst dich jetzt dafür an den Ings rächen, die fachlich mehr drauf haben als nur deine große Klappe? Hast jetzt Minderwertigkeitskomplexe, weil man sich während des Studiums über dich lustig gemacht hat? Kannst aber gerne die Hinterwäldler in Timbuktu rumkommandieren, wenn du dich dabei stark fühlst. Ein guter deutscher Entwicklungsingenieur, der sich seinen Job auswählen kann, würde sich von einem unfähigen Großkotz wie dir jedenfalls nichts sagen lassen.
diplom_stapler schrieb: > Warum bist du in die Energietechnik gegangen als Ex-Postler? Das hast du sicher mißverstanden, ich ging in den Schwerpunkt Mikroelektronik. Der besagte GET-Prof. leitete den Schwerpunkt Energietechnik, aber alle Studis aller Schwerpunkte hatten erst mal bei ihm GET und GET-Labor. Was hattest denn du für eine Idee, was ich als Ex-Postler besser hätte machen sollen? Ich bin sehr gespannt!
Noch ist es nicht so schlimm mit der Situation, aber auch ich denke, dass in Kürze das nächste Tal beginnt und wir in 3 Jahren wieder einen Tiefpunkt haben werden. Und genau dann kommen die Spanier und Griechen in Massen, wenn sie Detusch gelernt haben. Und dann kommen die zahlreichen Master aus der 2008er Krise, die verlängert haben sowie die ersten bachelor aus 2010, die ein kurzes Abi gemacht haben. Mann, wird das eng auf dem Anfängermarkt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Was hattest denn du für eine Idee, was ich als Ex-Postler besser hätte > machen sollen? Ich bin sehr gespannt! ja was wohl ^^ diplom-Stapler in Luxemburg, wo man dabei sicher viel mehr verdient, als ein promovierter Ingenieur in leitender Stellung in der Eifel. Nein im Ernst, gäbe es in Lux nicht irgendwas für dich ? also was zumindest besser ist als Hartz4 oder von den Ersparnissen leben. Sei es nur Regeleinräumen oder Stapler fahren. Hast ja mal gesagt, 1500 netto würdest da mindestens kriegen. Also ich fänd es immer noch cool, wenn Zuckerle den Wilhelm mal auf IBN mit nimmt.
Hi, Meier 2, > Was haben Ingenieure noch zu tun, wenn bald immer mehr von den billigen > Studies produziert wird? Wieso Ingenieure? Wieso nur der Gegensatz zum Studi? Was Du hier beschreibst, das ist die elektronische Variante des Datentypisten, der überflüssige Jahre im Horsaal verschwendet hat. So intelligent die Software für das FPGA, dass sie schon Matlab-Formeln in Silikon umsetzt, so dumm darf der Bediener sein. Wir hatten das schon mal mit den Hollerith-Maschinen - hoch intelligente Sortiermaschinen, für die Ausführung brauchte es aber weder die Qualifikation eines Werkzeugmachers, auch nicht eines Maschinenbauers, sondern dafür genügte eine Datentypistin mit Kenntnissen von Schreibmaschinen. Das Besondere von uns Ingenieuren ist das ingeniöse, die Fähigkeit, technische Probleme mit Kreativität und Genialität lösen zu können. Wenn tolle Software uns die einfachen Aufgaben abnimmt und mit Handwerkern auskommt, dann bleibt halt weniger übrig für "echte" Ingenieure mit breiter Ausbildung. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > So intelligent die Software für das FPGA, dass sie schon Matlab-Formeln > in Silikon umsetzt, so dumm darf der Bediener sein. Ich weiss zufällig, was Xilinx' SystemGenerator kann und was er nicht kann und ich konnte schon mehrfach zeigen, wa da die Grenzen sind. Nene, das Zeug kommt übers Spielniveau nie hinaus.
Meier 2 schrieb: > Zwischen den Studenten gibt es richtig Konkurrenz, denn es werden nur 4 > > übernommen und gewinnen tut der, der die HW/SW zuerst fertig hat. Krass! Dazu hätte ich gern mehr gehört.
Falk Brunner schrieb: > Wer glaubt, mit einer Handvoll billiger Studenten, seinen sie > > auch sehr begabt, eine Entwicklungsabteilung ersetzen zu können, der > > glaubt auch an den Weihnachtsmann. Mit Studenten vielleicht nicht, aber mit Dienstleistern! Der hier bietet fast 300 Stellen an, darunter 20% Praktika! Beitrag "Re: Dienstleister Vispiron"
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