Die Vorteile und Einsparungsmöglichkeiten der 1:1 austauschbaren LED-Leuchstofflampen werden von den Anbietern ja immer schöngerechnet. Eine Umrüstung der Leuchten mit herkömmlichen Vorschaltgeräten ist angeblich nicht nötig, nur eine Überbrückung des Starters. Meine Frage ist jetzt, wieviel Leistung verheizt das noch immer vorhandene Vorschaltgerät? Es liegt ja nach wie vor im Stromkreis. Das Ganze ausgehend von einer Leuchte mit 2 Stück 58Watt Leuchtstofflampen. Dieser Punkt wird in den Werbe-Rechnungen immer unter den Tisch fallen lassen. (Die Rechnerei mit Scheinleistung und cosPhi ist überhaupt nicht mein Ding.)
wieviel Leistung hat denn die besagte LED-Leuchstofflampe und wieviel lm licht kommen da raus ? Kannste mal ein Datenblatt posten ? vlG Charly
Ups, hab ich vergessen. Die LED-Leuchtstofflampe hat 26 Watt. Zu Lumen und dem Datenblatt kann ich noch nichts sagen. Muss ich morgen in der Firma erstmal nach dem Typ nachschauen. Heute hatte ein Vertreter ein Leuchte mit derartigen Leuchtmitteln bestückt. Habs zum Glück nur von weitem beobachtet.
Hallo. Ich würde aufpassen bei soetwas. Habe vor etwa zwei Jahren Gespräche mit verschiedenen Leuchtenherstellern, die Aussagen waren etwa Deckungsgleich. # Zulassung der Leuchte erlischt, da diese nicht für das Leuchtmittel zugelassen ist. # Die Lichttechnischen Werte der Leuchte stimmen nicht mehr, da der Reflektor unwirksam wird und der Abstrahlwinkel sich ändert. # Die Einsparung ist gering, da LEDs keinen besseren Wirkungsgrad als Leuchtstofflampen haben (was sich bis heute kaum geändert hat). Also lieber die Finger von dem Schrott lassen, sicherlich sinnvoller ist es die Leuchte auf EVG um zu rüsten. Christian
Christian Kreuzer schrieb: > # Die Einsparung ist gering, da LEDs keinen besseren Wirkungsgrad als > Leuchtstofflampen haben (was sich bis heute kaum geändert hat). Im Gegenteil - immerhin sind LED-Lampen sauteuer. IMHO sind LEDs als Beleuchtung nur etwas für Spezialfälle, z.B. wenn ich einen Spot brauche und der Abwärme wegen kein Halogen verwenden will.
Christian Kreuzer schrieb: > # Die Einsparung ist gering, da LEDs keinen besseren Wirkungsgrad als > Leuchtstofflampen haben (was sich bis heute kaum geändert hat). das ist SCHWACHSINN was du da schreibst, und auch irgendwie ein Paradoxum; wieso ist die Einsparung gering wenn die LEDs keinen besseren Wirkungsgrad haben? , da muesste die Einsparung doch gleich Null sein, oder??? Es gibt LEDs die eine wesentlich hoeheren Wirkungsgrad habe, nur sind diese auch wesentlich teurer als der Ramsch aus dem Baumarkt oder von herumziehenden 'Mausfallenhaendlern' die mit dem in aller Koepfen existierendem 'Sparfanatismus' Geld machen wollen. ( nicht selten ein Gewinn von 200-400% ) Ich setze bei meine Kunden z.B. Led Leuchten ein die bei 4Watt min. 400lm leisten, die Leuchten aus dem Baumarkt zb. haben bei 3W 120lm und sind nicht wesesentlich billiger. Ich hab z.B. bei einem Kunden 3 x 50W Halogen gegen 3 x 4W Led getauscht, bei gleicher Lichtleistung, bei 8-10 Stunden Brenndauer/Tag kann sich jeder aussrechnen was da gespart wird. vlG Charly
Es ging um Ersatz für Leuchtstofflampen. Die gleichen "LED-Röhren", die hier in 230V-Ausführung als "Leuchtstoffröhren-Erstaz" angepriesen werden, gibt es in China in 12V-Ausführung. Ohne internen AC-DC-Abwärtswandler! Die kommen dann auch auf ca. 100lm/W. Das ist auch der Wert, den man beim Gesamtwirkungsgrad anstreben sollte, nicht nur für die LEDs allein. Blackbird
>> Ich hab z.B. bei einem Kunden 3 x 50W Halogen gegen 3 x 4W Led >> getauscht, >> bei gleicher Lichtleistung, ... Das ist gelogen. Blackbird
Charly B. schrieb: > Es gibt LEDs die eine wesentlich hoeheren Wirkungsgrad habe, dann sagt doch mal welcher? LEDs haben bis jetzt maximal 130lm/w, bei voller leistung bleiben davon aber nur 100lm/w übrig. und 100lm/w erreicht ein T5 Leuchstofflampe auch inc. vorschaltgerät. Bei einer LED kommen noch die verluste des Netzteils hinzu. Wenn man also eine T5 Lampe mit EVG und einer LED lampe vergleicht dann ist die LED schlechter. Wenn du aber von einer T8 mit einer Drossel ausgehst dann ist die LED etwas besser, aber mit dem nachteil das sie viel teuerer ist.
Lichtstrom Lumen [lm]: Pro Sekunde abgestrahlte Leistung im Wellenbereich des sichtbaren Lichts 50W Halogen: 600lm bis 900lm >> (LED) bei gleicher Lichtleistung, ... Rückrechnung auf LED-Lichtleistung: 600lm/4W = 150lm/W. Das LED-Leuchtmittel hätte jeder gerne. Blackbird PS: Physik bleibt Physik, sie wird durch keinelei Marketing-Tricks verändert.
Charly B. schrieb: > Ich hab z.B. bei einem Kunden 3 x 50W Halogen gegen 3 x 4W Led > getauscht, > bei gleicher Lichtleistung, bei 8-10 Stunden Brenndauer/Tag kann sich > jeder aussrechnen was da gespart wird. 50W Halogen: ~ 1100 Lumen @ 3000K. (osram halostar eco) 4W LED: ~ 800 Lumen @ 6000K (seeeehr schön gerechnet) Super. Der sitzt jetzt also im Dunkeln, es kommt ihm wegen dem kälteren Licht nur genauso hell vor. Dafür laufen ihm jetzt seine Kunden weg, weil das Licht so grauenhaft ist, und man wegen der schlechten Farbwiedergabe nix erkennen kann... Hat schon einen Grund, warum in Bereichen mit Kundenverkehr (Laden, Schaufenster, ...) eher HQI-Lampen als Ersatz für Halogen verbaut. Ggfs. zusammen mit T5+EVG (in passender Lichtfarbe) für die billige "Grundhelligkeit".
Εrnst B✶ schrieb: > 4W LED: ~ 800 Lumen @ 6000K (seeeehr schön gerechnet) Selbstverständlich gibt es derartige Wunderkerzen längst - als imaginäre Innenbeleuchtung der Hohlbirnen von Schwachköpfen, die jedoch auch damit mangels ausreichender Energieversorgung dunkelkammerähnlich lichtarme Höhlen des Grauen(s) bleiben. Zur Sache, und damit keine Zweifel aufkommen: Ich bin seit einiger Zeit selbst dabei eine komplette kernsanierte Wohnung mit LED-Beleuchtung auszustatten, und halte es für sehr sinnvoll, den Zwischenschritt Leuchtstofflampentechnik auszulassen. Bei gehobenen Ansprüchen an die Licht(-farb-)qualität sollte dennoch jedem klar sein, daß man dann froh sein sollte, etwa den Wirkungsgrad von Leuchtstofflampen mit jahrzente langem Entwicklungsvorsprung zu erreichen. Andere Vorteile von LEDs, wie problemfreie Dimmbarkeit bis 0 Pozent Lichtleistung, die Lebensdauer (gönnt man dem Chip < 70°C maximale Betriebstemperatur), oder auch die in der Praxis viel einfacher farbschattenfrei realisierbare Mischbarkeit kleine RGB-Punktstrahler zu per Drehregler bspw. zwischen 1500 und 7000 K einstellbarem Warm-bis-Kaltlicht, haben mich dennoch überzeugt. Meine Erfahrung dabei ist, SEHR viel Lichtreserve einzuplanen (deutlicher formuliert: pi-mal-Daumen: drei(++) mal mehr LEDs einzubauen, als die gewünschte Beleuchtungsstärke erfordert). Aufgrund der geringen Größe von LEDs gelingt dies leichter, als bei vielen anderen Leuchtmitteln. Die Vorteile daraus:
1 | - Normalbetrieb im Bereich des z.T. extrem besseren Wirkungsgrades bei Teillast |
2 | - Normalbetrieb bei geringer Chiptemperatur == hohe Lebensdauer |
3 | - genügende Reserven, um mit RGB-LEDs die erwähnte breitbandige Farbtemperatureinstellung realisieren zu können |
4 | - Für "Notfälle" - beim Suchen der Stecknadel im Heuhaufen ;-) kann man das das Licht kurzzeitig 'mal so richtig aufdrehen' |
Ein passabler Wirkungsgrad bleibt dabei ein hübscher Nebeneffekt. Wer diesem alleine jedoch als "militanter Energisparer" hinterherläuft, kommt nicht umhin, andere Qualitätsansprüche extrem herabzuschrauben. Unter den bechriebenen Bedingungen bleiben bei mir etwa zwischen 45 Lumen/Watt (Farbtemperatur-einstellbare RGB-Technik) bis zu 90 Lumen/Watt (einfache Weiß-LED-Technik) übrig. Sehr viel weniger, als die jeweiligen Datenblätter erahnen lassen. Dafür aber Licht zum Wohlfühlen, anstatt "steriler, grünstichiger Krankenhausbeleuchtung" (die mit den "falschen" LEDs und "falschen" Arbeitsbedingungen viel leichter zu erreichen ist, als mit den meisten anderen Leuchtmitteln).
Christian Kreuzer schrieb: > # Zulassung der Leuchte erlischt, da diese nicht für das Leuchtmittel > zugelassen ist. Leuchtstofflampe am KFZ?
hinz schrieb: > Leuchtstofflampe am KFZ? Gibt auch für normale Bürolampen Vorschriften, Brandschutz, EMV, ...
Nach so vielem Abschweifen von der Frage: > Wieviel Leistung bleibt im KVG? Wer weiß es?
Εrnst B✶ schrieb: > Gibt auch für normale Bürolampen Vorschriften, Brandschutz, EMV, ... ...aber keine Zulassung.
> Ich hab z.B. bei einem Kunden 3 x 50W Halogen gegen 3 x 4W Led > getauscht,bei gleicher Lichtleistung, bei 8-10 Stunden Brenndauer/Tag > kann sich jeder aussrechnen was da gespart wird. Kann ich leider nicht. Bitte einmal vorrechnen. Kannst du den Typ der LEDs abgeben?
Dr. Allwissend schrieb: >> Wieviel Leistung bleibt im KVG? > > Wer weiß es? Pi-mal-Faust: 2-3 Watt. (Ohmsche Draht-Verluste werden geringer, Ummagnetisierungs/Wirbelstromverluste bleiben in etwa)
Christian Kreuzer schrieb: > # Zulassung der Leuchte erlischt, da diese nicht für das Leuchtmittel > zugelassen ist. Wie siehts denn bei einer Keramikfassung für E27 aus, in die ich einen LED Strahler oder eine ESL einschraube? Als diese Fassung gebaut wurde, gabs diese Leuchtmittel doch auch noch nicht...
Matthias Sch. schrieb: > Wie siehts denn bei einer Keramikfassung für E27 aus, in die ich einen > LED Strahler oder eine ESL einschraube? Als diese Fassung gebaut wurde, > gabs diese Leuchtmittel doch auch noch nicht... da änderst du aber nichts an der Lampe. Bei den Leuchtstofflampen überbrückst du den Starten und das war bestimmt nicht vorgesehene.
Peter II schrieb: > Matthias Sch. schrieb: >> Wie siehts denn bei einer Keramikfassung für E27 aus, in die ich einen >> LED Strahler oder eine ESL einschraube? Als diese Fassung gebaut wurde, >> gabs diese Leuchtmittel doch auch noch nicht... > > da änderst du aber nichts an der Lampe. Bei den Leuchtstofflampen > überbrückst du den Starten und das war bestimmt nicht vorgesehene. Deswegen gibt es dafür auch spezielle "LED-Starter" die aussehen wie ein normaler Starter, aber einfach nur einen Draht drinn haben und gegen den originalen Starter getauscht werden muss.
Alex W. schrieb: > eswegen gibt es dafür auch spezielle "LED-Starter" die aussehen wie ein > normaler Starter, aber einfach nur einen Draht drinn haben und gegen den > originalen Starter getauscht werden muss. das ist mir klar, aber man weiss ja nicht wie die Lampe intern aufgebaut ist. Eventuell gibt es durch den anderen starten ja dann eine überhizung der drossel.
Dr. Allwissend schrieb: > Nach so vielem Abschweifen von der Frage: > > Wieviel Leistung bleibt im KVG? > > Wer weiß es? Lässt sich eigentlich recht einfach messen: Du misst den Ohmschen Widerstand der Drossel und nimmst ihn mit dem Quadrat des Betriebs- stroms mal. Du hast zwar so nicht den Eisenverlust ermittelt, aber m.E. dominiert der Kupferverlust. Gruss Harald
Peter II schrieb: > das ist mir klar, aber man weiss ja nicht wie die Lampe intern aufgebaut > ist. Eventuell gibt es durch den anderen starten ja dann eine überhizung > der drossel. Ach so, du weißt nicht wie eine Leuchtstofflampe mit KVG und Starter funktioniert.
Harald Wilhelms schrieb: > Lässt sich eigentlich recht einfach messen: Du misst den Ohmschen > Widerstand der Drossel und nimmst ihn mit dem Quadrat des Betriebs- > stroms mal. Du hast zwar so nicht den Eisenverlust ermittelt, aber > m.E. dominiert der Kupferverlust. Die LED-Lampe wird wohl keine PFC haben, also ist das eine Milchmädchenrechnung.
hinz schrieb: > Die LED-Lampe wird wohl keine PFC haben, Doch, hat sie. Eine passive PFC in Form einer gigantisch überdimensionierten Drossel auf Eisenblech, die schon im Lampengehäuse mitgeliefert wurde ;)
hinz schrieb: > Ach so, du weißt nicht wie eine Leuchtstofflampe mit KVG und Starter > funktioniert. ja ich kann nicht wie wie jede Lampe aufgebaut ist. (ich weiss sehr wohl welche Standard schaltungen es gibt) Wenn du es weiss dann ist es ja gut.
Charly B. schrieb: > Ich setze bei meine Kunden z.B. Led Leuchten ein die bei 4Watt > min. 400lm leisten, Hallo Charly, das interessiert mich. Kannst du mal das Datenblatt oder die Typbezeichnung posten?
Ich bin zwar nicht Charly, kann aber ein Beispiel für die momentane Leistungsfähigkeit aktueller LEDs beitragen: http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/Nichia-NF2W757ART-80lm-weiss.html Laut Hersteller ist 'Optical Characteristics' benannt bei 100 mA @ 6V bei einem Lichtstrom von 80 Lm und einer Effizienz von 133 W/Lm. Gut. Um 1000 Lm zu erzeugen, was in etwa einer 50W Halogenlampe entspricht, benötigt man rd. 12 Stck davon, entsprechend 7,2W für rd. 7 EUR. Erstmal nicht schlecht. Was natürlich die Effizienz mindert, ist die Einbeziehung der Ansteuerelektronik. Hier sind sicherlich innovative Ideen angesagt.
pFFTh schrieb: > hinz schrieb: >> Die LED-Lampe wird wohl keine PFC haben, > > Doch, hat sie. > > Eine passive PFC in Form einer gigantisch überdimensionierten Drossel > auf Eisenblech, die schon im Lampengehäuse mitgeliefert wurde ;) mea culpa
Sorry, daß ich mich als TE erst heute wieder melde. Danke für Eure Antworten! Auch wenn einige minimal am Thema vorbeigingen ;-) Εrnst B✶ schrieb: > Pi-mal-Faust: 2-3 Watt. (Ohmsche Draht-Verluste werden geringer, > Ummagnetisierungs/Wirbelstromverluste bleiben in etwa) Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen (finde leider die Seite nicht mehr) , daß bei einer 58W-Leuchtstofflampe ca. 20W Verlust im KVG anfallen. Da die LED-Röhre nun ungefähr die halbe Leistung hat, hätte ich eher mit 10Watt Verlust gerechnet. Habe mittlerweile übrigens herausgefunden, daß es sich bei den installierten LED-Röhren um Synergy 21 T8 LED Tube handelt. Laut Datenblatt mit folgenden Werten: 25 Watt 88% Effizienz 0,118 A bei 230V >75 lumen/Watt 1875 lm 420 lux 210 Grad Abstrahlwinkel CRI >70 Wenn ich jetzt noch die Preise bedenke, die ich online fand, muss ich schon mal über die Bedeutung des Wortes Nepp nachdenken. Ich werde mich in der Firma jeglicher Äußerung dazu enthalten, sonst bin ich wieder der ewige Nörgler. Direkt unter der Leuchte ist es nicht nennenswert dunkler geworden. Die ersetzten Leuchtstoffröhren waren aber auch schon kurz vorm Ende ihrer Lebensdauer. Im Umfeld fehlt aber eindeutig Helligkeit, wie auch schon wieter oben im Thread erwähnt. Zum Glück wurde der größte Teil der Leuchten vor einiger Zeit ausgetauscht und ist nun mit EVGs ausgestattet. So hatte der Vertreter schon Mühe ein Leuchte mit KVG zu finden um seinen Kram zu demonstrieren.
Torsten schrieb: > Ich habe vor einiger Zeit mal gelesen (finde leider die Seite nicht > mehr) , daß bei einer 58W-Leuchtstofflampe ca. 20W Verlust im KVG > anfallen. Wenn die Drosseln wirklich so schlecht wären, könnte man stattdessen ja gleich einen Widerstand einbauen. > Habe mittlerweile übrigens herausgefunden, daß es sich bei den > installierten LED-Röhren um Synergy 21 T8 LED Tube handelt. > > Laut Datenblatt mit folgenden Werten: > 25 Watt > 88% Effizienz > 0,118 A bei 230V >>75 lumen/Watt > 1875 lm > 420 lux > 210 Grad Abstrahlwinkel > CRI >70 75 Lumen/Watt wäre ja schlechter als bei Leuchtstofflampen. Die haben m.W. bis zu 90 Lumen/Watt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Wenn die Drosseln wirklich so schlecht wären, könnte man stattdessen > ja gleich einen Widerstand einbauen. Zumindest die älteren KVGs werden auch ordentlich warm, und irgendwo muss die Wärme ja herkommen. Also 10W für eine 30W-Lampe würde mich jetzt nicht überraschen.
Bernd K. schrieb: > http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nichia-High-Power-LEDs/Nichia-NF2W757ART-80lm-weiss.html > > Laut Hersteller ist 'Optical Characteristics' benannt bei 100 mA @ 6V > bei einem Lichtstrom von 80 Lm und einer Effizienz von 133 W/Lm. Gut. Da lässt du dich in zwei Punkten täuschen. Die Werte sind bei 25°C angegeben, was im eingeschalteten Zustand nie erreicht wird. Es gibt mehrere "Ranks" und die verkaufte ist eine P16. Dementsprechend mindestens 72 Lumen und maximal 6,7 Volt. 107 Lumen / Watt ohne Ansteuerungselektronik
Alexander Schmidt schrieb: > Es gibt mehrere "Ranks" und die verkaufte ist eine P16. Wieso schreiben die sowas eigentlich nicht dazu? Das ist doch als würde ich mir ein Auto kaufen und weiß, daß ich einen Golf bekomme aber nicht ob er einen 1,2Liter oder 2Liter Motor hat.
Alexander Schmidt schrieb: > > Da lässt du dich in zwei Punkten täuschen. Die Werte sind bei 25°C > angegeben, was im eingeschalteten Zustand nie erreicht wird. > > Es gibt mehrere "Ranks" und die verkaufte ist eine P16. Dementsprechend > mindestens 72 Lumen und maximal 6,7 Volt. > 107 Lumen / Watt ohne Ansteuerungselektronik Tatsächlich werden bei LEDs die Brennspannungen in den max/min Angaben extrem weit gefasst; in unserem Beispiel von 5,3V....6,7V. Dies ist aber in erster Linie aus juristischen Gründen so und hat mit der Praxis nichts zu tun. Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, dass die typische Brennspannung - hier 6,0V - mit erstaunlich geringen Abweichungen eingehalten wird, und das bei unterschiedlichsten Exemplaren von verschiedenen Herstellern. Es macht m.E. mehr Sinn, mit den typischen Angaben zu operieren, weil das der Praxis am nächsten kommt. Und dass die verkaufte den Rank P16 hat, ist auch nicht ganz richtig. Die Angabe des Anbieters lautet 'P16/17' kann also beides sein. Außerdem weiss ich vom Anbieter, dass die Chargen dort nachgemessen werden und die Angaben im Kurzdatenblatt realistisch sind und eher überboten werden. Also kann man die 133 Lm/W durchaus erwarten. Dass die Werte bei 25°C angegeben werden, ist allgemein bekannt und hat nichts mit Täuschung zu tun. Tatsächlich wird der abgegebene Lichtstrom bei etwa 80°C Chiptemperatur etwa 10-15% niedriger liegen. Das hätte ich in der Tat korrekterweise mit einbeziehen können. Übrigens werden die aktuellsten LED Produkte des Herstellers CREE bei einer Chiptemperatur von 85°C angegeben: http://www.cree.com/products/pdf/XLampXB-D.pdf Das nenne ich mal einen echten Fortschritt in Richtung Ehrlichkeit dem Verbraucher gegenüber. Und die hier genannten 'Up to 136 lm/W in cool white (@ 85 °C, 350 mA)' ist doch mal ein Wort.
Lumilux T8, Sockel G13, Rohrdurchmesser 26mm L58W/865 XXT Ra 80...89 5000lm Service-Lebensdauer bis zu 75.000 Std. (=Zeitpunkt, wenn 10% der Lampen ausgefallen sind). Lampennennstrom 0,67A Brennspannung 110V Impedanz Z KVG 165Ohm Vorheizstrom 1000mA Leuchtdichte 1,5cd/cm² Systemleistung in Watt: EVG 112, KVG 145, WG 139
Bernd K. schrieb: > Tatsächlich werden bei LEDs die Brennspannungen in den max/min Angaben > extrem weit gefasst; [...] Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht, > dass die typische Brennspannung - hier 6,0V - mit erstaunlich geringen > Abweichungen eingehalten wird, Das ist natürlich erfreulich und nicht bei allen Komponenten so. > Und dass die verkaufte den Rank P16 hat, ist auch nicht ganz richtig. > Die Angabe des Anbieters lautet 'P16/17' kann also beides sein. Richtig, aber verlassen kann man sich nicht darauf, dass das bessere geliefert wird, eher im Gegenteil. > Übrigens werden die aktuellsten LED Produkte des Herstellers CREE > bei einer Chiptemperatur von 85°C angegeben: Auch eine gute Entwicklung. Nun müsste noch angegeben werden wie die mittlere Lebensdauer gemessen bzw. errechnet wird und wie die Ausfallrate ist. Dr. Allwissend schrieb: > Lumilux T8, Sockel G13, Rohrdurchmesser 26mm > Service-Lebensdauer bis zu 75.000 Std. Keine Frage, das ist spitze. > Systemleistung in Watt: EVG 112, KVG 145, WG 139 KVG = Konventionelles Vorschaltgerät EVG = Elektronisches Vorschaltgerät WG = ???
Torsten schrieb: > Alexander Schmidt schrieb: >> Es gibt mehrere "Ranks" und die verkaufte ist eine P16. > > Wieso schreiben die sowas eigentlich nicht dazu? > Das ist doch als würde ich mir ein Auto kaufen und weiß, daß ich einen > Golf bekomme aber nicht ob er einen 1,2Liter oder 2Liter Motor hat. Nein, es ist so das Du einen Golf kaufst und Du vorher nicht weisst, ob er 90 oder 110kW Leistung bekommst und ob er 6 oder 9 Liter auf 100km verbraucht. Das solche Toleranzen auch beim Autokauf zuläs- sig sind, ist den meisten Autokäufern nur nicht bewusst. Gruss Harald
radiostar schrieb: > Im Gegenteil - immerhin sind LED-Lampen sauteuer. IMHO sind LEDs als > Beleuchtung nur etwas für Spezialfälle, z.B. wenn ich einen Spot brauche > und der Abwärme wegen kein Halogen verwenden will. Wir ham ne Tiefgarage mit 26 Autos. Beleuchtet durch 10 58-W-Leuchtstoffröhren. Klingt einfach und gut, doch bei nur jeweils 3 Minuten Brenndauer hält so ne Röhre höchstens 2 Jahre. Die LED hätten dann den Vorteil, dass man sie einmal montiert und dass dann erst mal Ruhe ist. Das Auswechseln der Leuchtstoffröhren bzw. die Zeit dafür muss man ja auch irgendwie mit reinrechnen.
Michael K-punkt schrieb: > Die LED hätten dann den Vorteil, dass man sie einmal montiert und dass > dann erst mal Ruhe ist. für die LEDs mag das stimmen, aber wie sie es mit der elektronik aus? Das wird sich nach 2 Jahren zeigen wie hochwertig die Netzteile gebaut sind.
Also wenn Du sehr trödelst hast Du 10 Röhren in einer halben Stunde ausgewechselt. Und mal ehrlich, kann man wirklich jede Minute Freizeit in Geld aufrechnen? Bei billigen Röhren für 3,50/Stück sind das 35.-Euro alle 2 Jahre, also nicht mal 1,50 Euro pro Auto und 2 Jahren. So dauert es recht lange bis der Preis für die LED-Röhren wieder reinkommt.
Also das mit den 75.000 Brennstunden ist doch auch hanebüchen. Im 24/7-Betrieb sind das grob 10 Jahre. Kein Hersteller gibt da eine Garantie drauf. Zwei Jahre, und dann ist Schluss. Auf mehr kann man sich also nicht verlassen, weil für alles andere der Hersteller keine Garantie mehr übernimmt. Dann kommt das Problem vom Frühausfall dazu. Gerade im intermittierendem Betrieb weiß man nie, wann man noch im Frühausfall liegt. LED sind Schaltfest. Gut. Dann zögert sich der Frühausfall nur noch mehr aus der Garantiezeit heraus. Und wenn die Elektronik drinnen genauso gut verarbeitet ist, wie die damaligen Fujitsu-Siemens-Computer, dann sind die Teile garantiert eine Woche nach der Garantiezeit hinüber. Also: Kann sich die LED innerhalb der Garantiezeit amortisieren? Wenn ja, dann ist es eine Alternative, wenn nein, dann die Finger weg. Farbtemperatur und Lichtleistung sind mit bis zu 140lm/W bei Leuchtstoffröhren hervorragend. Und denkt dabei auch mal ein bisschen an die Umwelt. Röhren lassen sich recyceln, LEDs nicht. Dennoch werden seltene Erden für beides gebraucht.
Was war denn mit dem Glühlampenkartell in den 20er Jahren, wonach keine Glühlampe mehr länger als 1000 Stunden leben durfte??? Oder ein Epson-Drucker nach ca. 18000 Seiten nur noch Müll druckt damit schnell ein neuer gekauft wird? Das Gleiche (oder ähnlich) wird in Kürze wohl auch auf LED-Lampen zutreffen. Bei den Energiesparlampen ist es jedenfalls so. Auch aus eigener Erfahrung. Bei (relativ) häufigen Schaltvorgängen (z.B. Flurlicht) ist die Lebensdauer auf ein Jahr begrenzt, danach fängt es an, extrem zu stinken und einem die Hütte abzufackeln. Da ist nur noch billigst-Dreck aus China (wenn überhaupt) verbaut. Ich sehe diese Art von technischem "Fortschritt" mehr als skeptisch!
Mewa schrieb: > Was war denn mit dem Glühlampenkartell in den 20er Jahren, wonach keine > Glühlampe mehr länger als 1000 Stunden leben durfte??? Eine traurige Geschichte. Die Lebensdauer hat sich bis heute nebenbei nicht verändert, obwohl es seit bald 100 Jahren Patente oder Konstruktionen gibt, die das Leben auf locker 5000h anheben könnten. > Oder ein > Epson-Drucker nach ca. 18000 Seiten nur noch Müll druckt damit schnell > ein neuer gekauft wird? Dafür schmeißen die heute beim Düsentest so viel Tinte raus, dass nach wenigen Reinigungsvorgängen die Tinte leer ist. > Das Gleiche (oder ähnlich) wird in Kürze wohl > auch auf LED-Lampen zutreffen. Das ist abzusehen. Aber noch ist die Flächendeckung viel zu gering dafür. > begrenzt, danach fängt es an, extrem zu stinken und einem die Hütte > abzufackeln. Da ist nur noch billigst-Dreck aus China (wenn überhaupt) Damit muss man leben, wenn man den Billigdreck von Ikea kauft. Wir haben bei uns im Flur die Schnellstart-Energiesparlampen von Osram drinnen. Waren mit über 15 Euro das Stück auch sehr teuer. Bisher haben wir die Lampe nur einmal austauschen müssen, weil der Glaskörper an der Heizung gerissen ist. Bisher läuft das Licht mit zwei Leuchtmitteln seit ungefähr fünf oder sechs Jahren.
Torsten schrieb: > Also wenn Du sehr trödelst hast Du 10 Röhren in einer halben Stunde > ausgewechselt. Und mal ehrlich, kann man wirklich jede Minute Freizeit > in Geld aufrechnen? > Bei billigen Röhren für 3,50/Stück sind das 35.-Euro alle 2 Jahre, also > nicht mal 1,50 Euro pro Auto und 2 Jahren. > So dauert es recht lange bis der Preis für die LED-Röhren wieder > reinkommt. Die Röhren gehen halt nach und nach über den Jordan. Also feststellen, dass eine Röhre hin ist, beim nächsten Gang in die Garage an den Schrankschlüssel für die Röhren denken. Leiter rausholen, die alte Röhre rausmachen, den alten Starter wechseln (vom Elektriker so empfohlen), die neue Röhre rausholen einsetzen - da geht gut und gerne ne Viertel Stunde drauf. Vom Kauf der Röhren und deren fachgerechten Entsorgung mal ganz abgesehen. Bei den erwähnten 10 Röhren und zwei Jahren Haltbarkeit sind es also pro Jahr 5 Röhren oder ne gute Stunde. Wenn wir den Elektriker kommen lassen, dann ist da locker pro Wechsel ein Fuffi wech - als fast der Preis eine LED-Röhre. Klar, wenn man es selber macht, rechnet man nicht mit spitzer Feder nach. Dass man dies jedoch tun sollte zeigt das Beispiel unserer Schule: elektronische Tafeln in allen 60 Klassenzimmern, Lebendauer pro Lampe rund 3000 Stunden bzw. bei 10 Stunden Unterricht 300 Schul-Tage oder grob 2 Jahre. Pro Jahr sind also 30 Lampen auszuwechseln was pro Projektor sicherlich 20 Minuten dauert, 10 Stunden pro Schuljahr also - ca. ein ganzer Arbeitstag. Hinzu kommt noch, dass die Geräte alle 100 Stunden sich eine Filterreinigung wünschen. Wäre vielleicht in 10 Minuten zu machen... Der Typ, der sich um die Aufrechterhaltung der Funktion dieser Tafeln kümmert ist bei uns nur noch am rotieren, weil ständig irgendwas zu fummeln ist und es dann natürlich auch sofort erledigt werden müsste... Kommentare, dass die Versorgung der Tafeln auch Zeit kostet, deren Bezahlung man sich zuvor überlegen bzw. einplanen sollte wurden großzügig und weltmännisch niedergewalzt... rd nicht mit spizten
Michael K-punkt schrieb: > Torsten schrieb: >> Also wenn Du sehr trödelst hast Du 10 Röhren in einer halben Stunde >> ausgewechselt. Und mal ehrlich, kann man wirklich jede Minute Freizeit >> in Geld aufrechnen? >> Bei billigen Röhren für 3,50/Stück sind das 35.-Euro alle 2 Jahre, also >> nicht mal 1,50 Euro pro Auto und 2 Jahren. >> So dauert es recht lange bis der Preis für die LED-Röhren wieder >> reinkommt. > > Die Röhren gehen halt nach und nach über den Jordan. Also feststellen, > dass eine Röhre hin ist, beim nächsten Gang in die Garage an den > Schrankschlüssel für die Röhren denken. Leiter rausholen, die alte Röhre > rausmachen, den alten Starter wechseln (vom Elektriker so empfohlen), > die neue Röhre rausholen einsetzen - da geht gut und gerne ne Viertel > Stunde drauf. Also bei uns werden die Röhren ca. 5-10mal am Tag eingeschaltet, und brennen dann allerhöchstens 5 min bis 2 Stunden. Ich habe jetzt die Röhren tauschen müssen. Dank Sikafit haben die knappe 30 Jahre durchgehalten. > Vom Kauf der Röhren und deren fachgerechten Entsorgung mal ganz > abgesehen. Ne Bestellung im Netz mit Bankeinzug dauert 10 Minuten. Die Entsorgung - so teilte mir bei unserer Stadtverwaltung mit - entweder in die Mülltonne (toll, wie umweltbewusst wir doch sind, oder?) oder bei der halbjährlichen Problemmüllsammlung abgeben. > Dass man dies jedoch tun sollte zeigt das Beispiel unserer Schule: > ... > großzügig und weltmännisch niedergewalzt... So dämlich kann aber auch eigentlich kein Mensch sein! Bei uns an der FH hat man genau eine (1)!!! Tafel gekauft, um überhaupt erstmal zu sehen: Wird es gebraucht, macht es Sinn, wie intensiv ist die Wartung? Bei der einen ist es bisher auch geblieben.
Charly B. schrieb: > Ich hab z.B. bei einem Kunden 3 x 50W Halogen gegen 3 x 4W Led > getauscht, Es komt natuerlich immer auf das Drumherum an. Ich habe auch gerade an einer Werkzeugmaschine den 50W/24V Brenner durch ca. 7W LED ersetzt (3 x 3x1W RGB, jeweils R,G und B in Reihe geschaltet und mit Unterstrom betrieben) und das ist wesentlich heller als zuvor, verbrennt die Finger nicht mehr beim Anfassen (Metallgehaeuse) und erhitzt das Werkstueck nicht mehr! Je nach dem Leuchtendesign kann man aus dem Lichtstrom ganz unterschiedliche Leuchtstaerken machen. natuerlich sind die besseren Reflektoren fuer Bueroraeume auf rundstrahlende Roehren optimiert, waehren die LEDs nach hinten nicht durch das Kuehlblech leuchten ;-) Wir haben hier in der Firma einen Versuch laufen und ruesten sukzessive Bueroraeume um. In den meisten Faellen laesst sich bei gleicher subjektiver Beleuchtung ca. 50% Energie sparen. Die Messungen der Arbeitsplatzbeleuchtung sind dabei bis auf wenige Prozent vergleichbar. Gruss Michael
Bernd B. schrieb: > Grade gefunden > http://dui.fb.mi.addemar.com/c125/e38782/h9b8f7/t2... "Auch muss man sich über die Abnahme des Lichtstroms über die Lebensdauer einer LED-Tube im Klaren sein, der am Ende 30% oder mehr betragen kann." Ach nee, und bei einer Leuchtstofflampe sinkt der Lichtstrom nicht mit der Lebensdauer? Ganz abgesehen, dass Leuchtstofflampen bei Kälte erstmal eine ganze Weile Dunkelstofflampen sind, während LEDs sofort hell sind. Das ist doch Dünnschiss von Lobbyisten... Mich würde was ganz anderes stören: Das KVG schluckt unnötig Energie. Nur um sich den Umbau zu vereinfachen, wird hier ein unnötiger Wärmeerzeuger im System belassen. Also entweder man macht es richtig oder man läßt es bleiben.
@ Michael Roek (mexman) schrieb: >> Es komt natuerlich immer auf das Drumherum an. >> Ich habe auch gerade an einer Werkzeugmaschine den 50W/24V Brenner durch >> ca. 7W LED ersetzt (3 x 3x1W RGB, jeweils R,G und B in Reihe geschaltet >> und mit Unterstrom betrieben) und das ist wesentlich heller als zuvor, ... Unbestritten. Aber "Helligkeit" am Platz ("... wesentlich heller als zuvor ...") und Lichtleistung einer Lichtquelle sind zwei ganz verschiedene Dinge. Auf einem Blatt A4 auf einem Schreibtich im Büro bei voller Deckenbeleuchtung kann man ganz wunderbar sehen, weil es "hell" genug ist (wenn man die Normen für Büros einhält). Die Lichtleistung der Deckenbeleuchtung ist dann aber auch sehr hoch weil der Abstand zur Decke groß ist und der gesamte Raum ausgeleuchtet wird. Die gleiche Helligkeit auf einem Blatt A4 auf einem Schreibtich erreicht man mit einer Schreibtischlampe. Die hat aber wesentlicher weniger Lichtleistung weil sie näher dran ist und nicht den Raum ausleuchtet. Fazit: Gleiche Helligkeit bei unterschiedlicher Lichtleistung! @ Charly B. (charly) schrieb: >> Ich hab z.B. bei einem Kunden 3 x 50W Halogen gegen 3 x 4W Led >> getauscht, bei gleicher Lichtleistung, ... Und das ist eben gelogen weil es solche LED-Leuten noch nicht gibt. Stünde da: "... bei gleicher Helligkeit ...", wäre alles i.O. Blackbird
> Und das ist eben gelogen weil es solche LED-Leuten noch nicht gibt. > Stünde da: "... bei gleicher Helligkeit ...", wäre alles i.O. Einverstanden ;-) Ich denke, der Konsens ist, dass Leuchtstoff- und Energiesparlampen Murks sind, LED aber leider noch nicht umfassend eingesetzt werden koennen und insbesondere allen Werbeaussagen mit ausreichender Skepsis entgegengetreten werden muss. Helle Gruesse Michael
Mittlerweile sind ja ein paar Jahre ins Land gegangen und LED-Röhren als Ersatz für Leuchtstoffröhren sicherlich eine interessante Alternative. Ein Pluspunkt für mich ist vor allem die Tatsache, dass es weiterhin Lampen mit auswechselbaren Leuchtmitteln gibt (->Nachhaltigkeit). Ich habe soeben eine 36W-Röhre auf eine 20W-LED Röhre umgebaut und mich ebenfalls gefragt, ob ich nun das KVG überbrücken soll oder nicht. Bei der Suche nach der Antwort bin ich auf diesen Thread gestoßen. Es hat mich amüsiert, dass hier zwar sehr viel und heißblütig verschiedene Standpunkte diskutiert wurden, die ursprüngliche Frage aber eigentlich unbeantwortet blieb... ;-) Ich habe einfach mal nachgemessen: Leistungsaufnahme mit KVG: 20.0W Leistungsaufnahme ohne KVG: 19.3W Gemessen habe ich mit einem Standard-Energiemessgerät. Es ist also evtl. keine präzise Wirkleistungsmessung. Aber als Differenzmessung hoffentlich einigermaßen aussagekräftig. Natürlich verschiebt hier die Induktivität die Phasenlage dramatisch, aber das lass ich jetzt mal zur Diskussion offen: Im KVG einer 1200mm/36W Röhre fallen also bei einer LED-Lampe mit 20W ca. 1W Verlustleistung an. Siegmund
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Siegmund S. schrieb: > Ich habe einfach mal nachgemessen: > Leistungsaufnahme mit KVG: 20.0W > Leistungsaufnahme ohne KVG: 19.3W Das deckt sich in etwa mit dem, was ich vor drei Jahren gemessen habe. Die Drossel ist nun trotzdem draußen, an deren Platz wohnt eine Einschaltstrombegrenzung. > Gemessen habe ich mit einem Standard-Energiemessgerät. Es ist also evtl. > keine präzise Wirkleistungsmessung. Aber als Differenzmessung > hoffentlich einigermaßen aussagekräftig. Natürlich verschiebt hier die > Induktivität die Phasenlage dramatisch, Ich setze hier den recht alten "Energie Monitor 3000" von C* ein, der Wirkleistung und cos_phi anzeigt. Meine LED-Röhre ist korrigiert, es wird ein cos_phi von 0,99 angezeigt. Ändert sich mit der Drossel kaum meßbar. Wenn Dein Gerät keine Wirkleistung misst, kann das unter dieser Randbedingung passen. Mit einer echten Leuchtstoffröhre bestückt, müsste es dann (falsche) etwa 70 Watt zeigen.
Christian K. schrieb: > # Die Einsparung ist gering, da LEDs keinen besseren Wirkungsgrad als > Leuchtstofflampen haben (was sich bis heute kaum geändert hat). Das sehe ich auch so, bei ordentlichem Licht (Spektrum) ist LED nicht effizienter als Leuchtstoffröhre, zwar gewinnt man den Verlust am Reflektor, aber das hilft nur bei schlechten Reflektoren. Der einzige Vorteil ist dass man LEDs seltener austauschen muss, aber das gilt nur bei guter Qualität... LED Strips guter Qualität sollten aber zigfach teurer sein als Leuchtstoffröhren guter Qualität. Durch EVGs gewinnt man sicherlich 20% oder mehr.
Christian K. schrieb: > # Zulassung der Leuchte erlischt, da diese nicht für das Leuchtmittel > zugelassen ist. Das ist eine nicht korrekte Aussage mit dem Hintergrund neue Leuchten verkaufen zu wollen. > # Die Lichttechnischen Werte der Leuchte stimmen nicht mehr, da der > Reflektor unwirksam wird und der Abstrahlwinkel sich ändert. Hier kann es passieren, dass die Ausleuchtung nach DIN neu nachgewiesen werden muss. Dh nicht die Zulassung erlischt, sondern die lichttechnische Freigabe des Raumes. > # Die Einsparung ist gering, da LEDs keinen besseren Wirkungsgrad als > Leuchtstofflampen haben (was sich bis heute kaum geändert hat). Wenn man mehr LED einbaut und mit weniger (30%) als die Nennleistung betreibt, dann knacken heutige LED den Wirkungsgrad einer Leuchtstoffroehre.
Manfred schrieb: > Die Drossel ist nun trotzdem draußen, an deren Platz > wohnt eine Einschaltstrombegrenzung. > Meine LED-Röhre ist korrigiert, es > wird ein cos_phi von 0,99 angezeigt. Ändert > sich mit der Drossel kaum meßbar. Das "Drinlassen" der Drossel bei LED-KSQ ohne PFC sollte aber sowohl Einschaltstrom als auch THD stark reduzieren... Vor allem bei Anlagen mit vielen Geräten ein Riesenvorteil.
Am stärksten wäre genannter Effekt bei Buck-KSQ, welche trotzdem recht viele LED in Reihe treiben. Diese hätten einen ziemlich großen Elko und niedrigen PF (Power Factor).
Hallo Foristen,, die Firma Ledvance (Osram) beschreibt hier einige Details: https://www.led-lampenladen.de/media/pdf/osram_substitube_instruction_umverdrahtung.pdf ... siehe Seite 7. Ich habe jüngst meine "Neonröhren" gegen die Substitube getauscht. Ein Blick in den mitgelieferten Starter zeigt, dass es sich bei dem Starterersatz um eine Schmelzsicherung im Starterghäuse handelt. Alles ist gut und helles Licht. Bernd
Ich hab inzwischen daheim umgerüstet auf LED-Röhren aus dem Sonderpreisbaumarkt. Stückpreis 7 Euro. Licht sehr hell, 4000k. Also für den Keller genau richtig. Es gibt einen Grund, warum sich die Dinger schon jetzt absolut gelohnt haben: Nach nichtmal 500ms sind die Dinger taghell. Nie wieder das geeire, bis - trotz E-Starter - die Röhre gezündet hat. Einzig die Sikafit waren damals klasse. Die funktionieren aber auch nur mit den nicht mehr erhältlichen "dicken" Röhren richtig gut. Also: Scheiß drauf. Das ist nunmal der Fortschritt. Nicht immer wird alles besser, optimaler, schöner, größer, heller, länger, ... aber wenn ich in Zukunft keinen Ärger mehr mit ewigen Warten habe, dann sei's drum.
Bei der Garageneinfahrt wurde eine LED-Röhre eingebaut. Von den 6 Segmenten sind gleich mal drei ausgefallen. Das liegt aber an der Wandlerschaltung. Es sind dort zwei Kreise a 10W mit je einem Chip aus den 10W LED aufgebaut. Da machen leider auch wieder die Elkos schlapp. Wen das alles ärgert, baut die Lampen um und hängt die 6 Segmente in Serie Hinter einen Gleichrichter (z.B. 1N4007) und verwendet die Drossel als Vorschaltelement. Es sind dann zwar nur 2/3 der Leistung der 20W aber dafür gibt es nie mehr einen Ausfall der Röhre. Für den Hersteller ist dies natürlich ein Alptraum so locker 50000h zu erreichen. Die Leuchtstoffröhre mit 38W (je nach Typ und Länge – mit etwa 40 bis 110 V Brennspannung (Spannungsabfall über der Entladungsstrecke)), hatte ungefähr eine Brennspannung von 70V. Die 6*36V LED kommen auf 216V und somit ergibt sich eine Drosselung der Leistung.
Martin S. schrieb: > Also bei uns werden die Röhren ca. 5-10mal am Tag eingeschaltet, und > brennen dann allerhöchstens 5 min bis 2 Stunden. Ich habe jetzt die > Röhren tauschen müssen. Dank Sikafit haben die knappe 30 Jahre > durchgehalten. Dann musst du absolute Wunderröhren haben. Unsere Tiefgarage hat in einem Jahr 11 von 13 Leuchtstoffröhren durchgekaut bei ca. 40-50 Zyklen pro Tag. Die meisten sind im Winter drauf gegangen. Seit 5/2015 haben wir jetzt LED-Röhren drin. Von denen ist noch keine einzige ausgefallen. > Ne Bestellung im Netz mit Bankeinzug dauert 10 Minuten. Die Entsorgung - > so teilte mir bei unserer Stadtverwaltung mit - entweder in die > Mülltonne (toll, wie umweltbewusst wir doch sind, oder?) oder bei der > halbjährlichen Problemmüllsammlung abgeben. Lampen bestellen, Rechnung kopieren und an die Hausverwaltung schicken. Wenn eine Lampe defekt ist Schlüssel holen, Leiter holen, Garagentor stilllegen, Lampe auffummeln, tauschen und alles wieder zurück. Dauert rund 20 min und tritt bei insgesamt 40 Leuchten im Haus fast jede Woche auf. Die 13 Stunden kann ich auch spannender verbringen.
Fabian F. schrieb: > Die 13 Stunden kann ich auch spannender verbringen. Heutzutage sollten es ja auch keine 13 Stunden mehr sein. LED Röhren hatten ja inzwischen runde 6 Jahre, sich weiterzuentwickeln ;-)
Bei Entladungslampen ist der "Idealbetrieb" eher der Dauerbetrieb. Täglich 1x ein und aus stören die Lebensdauer noch nicht erwähnenswert - doch je häufiger geschaltet, desto schlechter. Und zwar nicht linear, sondern eher exponentiell - deshalb auch der große Unterschied von Martins zu Fabians Fall. Der Einfluß des "besseren" Starters ist sicher nicht vernachlässigbar, geht je nach Anwendung sogar in ähnliche Größenordnungen, aber hier sehe ich (ganz sicher allgemein, und vermutlich auch noch hier) den Hauptgrund. (Die "Liebe" von Entladungslampen zum Dauerbetrieb geht so weit, daß Hochdrucklampen sogar länger leben, wenn man sie nach einer kurzen Netzunterbrechung sofort heißwiederzündet, als wenn man sie zur "normalen" Zündung erst abkühlen läßt...) Man kann also Entladungslampen nur für bestimmte Anwendungen ohne Einschränkungen nutzen. Straßenbeleuchtung oder andere Arten Dauer- bzw. Nachtbeleuchtung wie z.B. für Sportstadien, oder auch Unterstützung bzw. "Simulation" der Sonne für Pflanzen, funktioniert zufriedenstellend oder gar sehr gut - anderes eben nicht. Die LED hingegen kennt praktisch nur thermische Betriebs-Einschränkungen. Findet man eine LED, mit der man spektral zufrieden ist, braucht man sich über häufiges Schalten (zumindest nicht wegen der LED selbst) nicht zu sorgen. Was man wo anwenden kann und sollte, ist halt zu überlegen. Zum Glück wird die Auswahl immer größer und größer, aber sich vor einem Kauf zu informieren, ob und inwieweit das Leuchtmittel zur Anwendung paßt, bleibt unverzichtbar.
PF schrieb: > braucht man sich über häufiges Schalten (zumindest nicht wegen der LED selbst) nicht zu sorgen. Man sorgt sich eher um den Netzschalter.
... na ja, seht Euch einmal die angegebenen Schaltzyklen auf den Verpackungen der Led-Leuchten an. Diese variieren von einigen Tausend (5k) bis zu 30k und mehr. Selbst Osram - sorry Ledvance - drückt diese Zahl nach unten. Ich weiß, das liegt nicht an der Led, sondern an der billigen Stromversorgung. Gruß Bernd
PF schrieb: > Die LED hingegen kennt praktisch nur thermische > Betriebs-Einschränkungen. Der Gilb kommt mit den Jahren und mindert die Transparenz der Plaste und ob die Elkos der Schaltnetzteile die nächsten Jahre überstehen? Da habe ich selbst bei Lagerware größere Zweifel.
Bei den LEDs altert der Leuchtstoff ("Phosphor"). Dadurch verschiebt sich die Farbe ins Blaue, lange bevor die "50000h" erreicht sind. Bei sowas wie Osram wird diese Tatsache vielleicht berücksichtigt da das nach 10000h weder eine "4000K" noch eine "CRI80" Leuchte ist als die sie verkauft wurde. BTW ich dachte immer "Ledvance" ist für die Glühbirnen zuständig :)
Dirk D. schrieb: > LEDs altert der Leuchtstoff ("Phosphor"). Dadurch > verschiebt sich die Farbe ins Blaue.... Wenn LED nur mit Teillast betrieben werden und dadurch weiniger warm werden, gibt es zwei gute Effekte. Erstens der Wirkungsgrad ist besser und zweitens die Alterung wird ueberproportional langsamer. Eine solche LED mit Vorschaltdrossel kann ohne Probleme parallel zur ewigen Gluehlampe in CA gestellt werden.
Dirk schreibt hier von einer Drift von 4000 auf 4500. Ein Schlaufuchs baut halt genuegend 2700 mit ein und startet bei 3500 um nach 100000h dann bei 4500 zu sein. Na und, denn Gluehlampen und Leuchtstoffroehre wichen mehr ab, wenn sich die Enden schwaerzlich verfaerbten.
Dieter schrieb: > Na und, denn Gluehlampen und Leuchtstoffroehre wichen mehr ab, wenn sich > die Enden schwaerzlich verfaerbten. Glühlampen halten ihre Farbtemperatur sehr gut ein, denn diesenist nur von der Temperatur der Glühwendel abhängig, daher auch der Name.
Zum Gluehdraht stimmt Alex Anmerkung. Das Licht muss aber noch durch den Glaskolben und der verfaerbt sich ueber die Zeit leicht dunkel (keine Halogen). Das aendert auch die Lichtfarbe.
Dirk D. schrieb: > sowas wie Osram wird diese Tatsache vielleicht berücksichtigt da das > nach 10000h weder eine "4000K" noch eine "CRI80" Leuchte ist als die sie > verkauft wurde. Nun Osram berücksichtigt das, in dem die Abdeckungen nicht mehr geschlossen sind, sondern wie Blechlamellen aussehen oder sogar daraus bestehen. Allerdings hat man das Problem, diese Leuchten zu entstauben (siehe "WAF"). Dieter schrieb: > Zum Gluehdraht stimmt Alex Anmerkung. Das Licht muss aber noch durch den > Glaskolben und der verfaerbt sich ueber die Zeit leicht dunkel (keine > Halogen). Als ich einmal meine alte Birne in der Küchenlampe gewechselt hatte, dachte ich, ich traue meinen Augen nicht. Die 100W Birne war mehr als 10 Jahre mit jeweils mehr als 1 Stunde pro Tag in Betrieb und wurde nur gewechselt, weil man es ja mal machen könnte. Außerdem war früher alles besser: In einer alten Feuerwache in Kalifornien leuchtet eine Birne seit über 100 Jahren. https://www.bhkw-infozentrum.de/aktuelle-bhkw-statements/aelteste-gluehbirne-der-welt-leuchtet-seit-113-jahren.html Letztendlich sind wir uns doch einig, LED ist doch gar nicht so schlecht? Gruß Bernd Nachtrag: http://www.centennialbulb.org/cam.htm
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Wie oft ist jetzt die alte Feuerwache wieder gekommen? Beantrage Feuerwachen-Statistik für jeden LED-Thread, damit dieses wichtige Argument entsprechend gewürdigt wird!
Aber nicht doch, @batman. Kein Fan? Was soll's. Man könnte kritisieren, daß die wohl haltbarste (und größte) Entladungslampe des Sonnensystems (geschaltet wird hier über die Planetendrehung) in diesem Zusammenhang nicht öfter gewürdigt wird. Die ist halt ein wenig gefährlich - wenn sie denn mal durchbrennt, dann brennt die Erde ein winziges bißchen mit. Trotzdem möchte ich sie nicht missen.
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