Hallo, ich habe eine Frage zum Thema Transformator. Ich habe hier mehre Transformatoren, die ich mit einem LC Meter auslese bzw. auswerte. Die Transformatoren bestehen aus zwei geklebten E Kerne mit dem Material 3E6 von Ferroxcube. Ein Teil der Transformatoren wunderbar induktiv bei meiner Testfrequenz von 200kHz. Phasenwinkel 90°. Ein anderer Teil ist leider nicht mehr wunderbar induktiv. Phasenwinkel im Bereich von 70° bei gleicher Induktivität und Frequenz. Warum unterscheiden sich die Transformatoren sehr stark. Die Verklebung kann es ja eigentlich nicht sein. Vielen Dank.
200 kHz sind schon reichlich viel für 3E6. Damit sind die 90 Grad Phasenwinkel eher unwahrscheinlich. Die 70 Grad sind da eher realistischer. Die Eigenkapazität der Spule kann dazu führen das eine Resonanz überlagert ist. Die Verluste können ggf. von der Amplitude abhängen. Eigenschaften wie die Leitfähig können relativ stark von Kern zu Kern schwanken, auch bei nominell gleichem Material. Die Verklebung direkt wird es nicht unbedingt sein, ein nennenswerter Luftspalt oder mechanische Spannungen (z.B. von den Wicklungen) können die Eigenschaften des Kerns aber schon ändern - wenn auch mehr die Induktivität als die Verluste.
Hallo, gibt es hierzu nähere Informationen, was mechanische Verspannungen im Ferit bewirken?
Sicher. Bei kleinen Luftspalten im Bereich von sagen wir 0,3mm und weniger hat man sehr hohe Toleranzen, eben bedingt durch den toleranzbehafteten Luftspalt/Klebeflächen. Das wirst du wahrscheinlich messen. +/-30% sind da üblich. MfG Falk
Hallo, ich dachte er an Verkleben unter Einfluss von mechanischen Verspannungen bei sehr geringen Luftspalten.
> ich dachte er an Verkleben unter Einfluss von mechanischen Verspannungen > bei sehr geringen Luftspalten. Ja, da hättest du nur mal in deinen anderen Thread zum Thema schauen brauchen. Beitrag "Re: Ferritmaterial / mechanische Spannung Impedanzzunahme"
Greenhorn schrieb: > Hallo, > > gibt es hierzu nähere Informationen, was mechanische Verspannungen im > Ferit bewirken? Mir ist mal ein mit einer Plasteschraube zusammengehaltener Schalenkern aus 20cm auf die Antistatikmatte meines Arbeitsplatzes geknallt. Der hatte hinterher 60% weniger L. Mechanisch war absolut nix erkennbar.
@ hbl333 (Gast) >aus 20cm auf die Antistatikmatte meines Arbeitsplatzes geknallt. Der >hatte hinterher 60% weniger L. Mechanisch war absolut nix erkennbar. Möglicherweise Haarrisse.
hbl333 schrieb: > Schalenkern > > aus 20cm auf die Antistatikmatte meines Arbeitsplatzes geknallt. Der > > hatte hinterher 60% weniger L. Also das ist kaum vorstellbar, nicht mal mit nem Haarriss. Über 60% AL würde man sogar bleiben, wenn man absichtlich einen Ferrit an 5 Stellen zerbricht und wieder klebt...
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