Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungs-Zussamenbruch bei 78L05 für PIC


von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Hallo zusammen,

ich arbeite zur Zeit an einer Schaltung, bei der ich 12VDC-24VDC auf 
5VDC senken muss, um einen PIC-uC zu versorgen. Ich benutze hierzu einen 
78L05. Die Schaltung funktioniert bis jetzt sogar über mehrere Monate 
super, aber ich habe ein paar Fragen, um auf der sicheren Seite zu sein:

Obwohl es aufm Datenblatt vom 78L05 steht, dass er bis 30V senken kann, 
erhitzt er sich spürbar in der Schaltung bei 24V. Ich habe schon öfters 
gehört, dass das normal ist: aber kann er das auf Dauer ertragen? Sollte 
ich Löcher ins Gehäuse bohren um eine gewisse Lüftung zu gewährleisten?

Der PIC hält einen Transistor leitend mit einem kleinen Signal aus einem 
der Ausgänge, und schaltet den Transistor dann aus, wenn ein Signal von 
einem Näherungssensor an einem der PIC-Eingänge vorhanden ist. Wenn dies 
passiert, misst man mit einem Multimeter eine Art von 
Spannungszusammenbruch am 78L05-Eingang, sprich die Spannung senkt um 
50% praktisch direkt an der Versorgung. Dies hat wie gesagt noch nie ein 
Effekt auf die Funktionsweise der Schaltung gehabt, und sie läuft jetzt 
seit Monaten. Es wundert mich nur warum es nicht stabil ist, ich würde 
es gern verstehen.

Ich kann gerade nicht, aber wenn das notwendig ist hänge die .sch später 
anbei (eagle), dann könnt ihr mir sehr geduldig und höflich erklären, 
was für einen absurden, undenkbaren Fehler ich gemacht habe =) Ansonsten 
wäre es nett, wenn jemand mich auf eine "fertige Lösung" für die stabile 
Versorgung von 5VDC-uCs aus 12-24VDC hinweisen könnte.

Viele Grüße

Marcos

von ralf (Gast)


Lesenswert?

Strom  messen -  Leistung  ausrechnen  die  der  kleine  Kerl  verheizen 
muss
mit  Datenblatt  vergleichen   ob  es  sinnvoll  ist  und  notfalls  nen 
grösseren  einbauen

von David .. (volatile)


Lesenswert?

Wenn du dich am 7805 nicht verbrennst ist alles gut. Wenn du dich an ihm 
verbrennst, ist das auch noch nicht kritisch, du solltest dann aber 
einen Kuehlkoerper in Betracht ziehen

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

David ... schrieb:
> Wenn du dich am 7805 nicht verbrennst ist alles gut. Wenn du dich an ihm
> verbrennst, ist das auch noch nicht kritisch, du solltest dann aber
> einen Kuehlkoerper in Betracht ziehen

Cool, hab ich mir auch überlegt. Es scheint zwar alles innerhalb des 
richtigen Leistungsbereichs zu sein, ich wollte nur nochmal sicher sein.

Was ist mit dem "Spannungszusammenbruch" aber? Wenn der PIC seinen 
Ausgang ausschaltet, um den Transistor auszuschalten, misst man an der 
Versorgung bzw. am Eingang des 78L05, dass die Spannung um 50% senkt! An 
dem PIC muss ich noch messen, um zu wissen, ob da die Spannung auch 
senkt, aber während dieses "Zusammenbruchs" passiert nichts falsches 
oder unerwartetes an der Schaltung, sie funktioniert perfekt weiter. Das 
ist sehr komisch, woran könnte so was liegen?

Hätte jemand vielleicht einen Link für eine "fertige Lösung" für stabile 
5VDC aus einer variablen Versorgung zw. 12VDC und 24VDC?

Vielen Dank im Voraus

Marcos

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Marcos F.S. schrieb:

> Was ist mit dem "Spannungszusammenbruch" aber? Wenn der PIC seinen
> Ausgang ausschaltet, um den Transistor auszuschalten, misst man an der
> Versorgung bzw. am Eingang des 78L05, dass die Spannung um 50% senkt!

Ein Schaltbild wäre praktisch.

von Marc O. (marcosfs)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Marcos F.S. schrieb:
>
>> Was ist mit dem "Spannungszusammenbruch" aber? Wenn der PIC seinen
>> Ausgang ausschaltet, um den Transistor auszuschalten, misst man an der
>> Versorgung bzw. am Eingang des 78L05, dass die Spannung um 50% senkt!
>
> Ein Schaltbild wäre praktisch.

Sorry, also jetzt anbei. Der Widerstand am Anfang funktioniert gut für 
24VDC, ich weiß aber dass bei 12VDC die Spannung am 78L05 damit zu klein 
wird. In dem Fall habe ich den Widerstand einfach parallel statt in 
Reihe geschaltet, und er funktioniert dann für beide Spannungen, erhitzt 
sich halt ein bissle bei 24VDC, aber nicht zu arg.

Ich muss noch am PIC messen ob da die Spg auch zusammenbricht, aber wie 
gesagt, egal wie komisch sich der Eingang des 78L05 verhält, 
funktioniert alles trotzdem super.

Danke im Voraus!
LG
Marcos

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


Lesenswert?

Nach meinen Erfahrungen braucht der 7805 eine Mindestlast
(zB LED mit 330R am Ausgang).

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Joachim Drechsel schrieb:
> Nach meinen Erfahrungen braucht der 7805 eine Mindestlast
> (zB LED mit 330R am Ausgang).

Interessant. Funktioniert nicht die versorgte PIC-Transistor-Schaltung 
nicht schon als Last?

Ich hab's mir auch überlegt, eine Diode am Eingang der Schaltung 
anzuschließen. Weiß nicht, ob das hier was bewirken würde, aber es würde 
eine Spannung in die falsche Richtung sperren. Kann es das sein? Eine 
entgegengesetzte Spannung zur Versorgung, aus irgend einem komischen 
Grund?

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Dachte ich es mir doch: Ein Bipolartransistor ohne Basiswiderstand 
direkt am Port... Das da was zusammenbricht ist nicht wirklich 
erstaunlich.

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Was soll eigentlich die 1N4004 zwischen B und C vom Transistor?

Auch die übrigen Dioden erschliessen sich mir nicht, aber da mag es 
einen Grund für geben.

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@Marcos F.S. (marcosfs)

>ich arbeite zur Zeit an einer Schaltung, bei der ich 12VDC-24VDC auf
>5VDC senken muss,

Komische Wortwahl.

> um einen PIC-uC zu versorgen. Ich benutze hierzu einen
>78L05.

Das ist der kleine 100mA Bruder, gibt es nur in TO92 oder SO-8, kann in 
TO92 maximal 0,5W verbraten, macht bei 24-5V max. 26mA.

>Obwohl es aufm Datenblatt vom 78L05 steht, dass er bis 30V senken kann,

Bitte? Die Eingansspannung darf bis zu 30V betragen.

>erhitzt er sich spürbar in der Schaltung bei 24V.

Logisch, siehe oben.

>passiert, misst man mit einem Multimeter eine Art von
>Spannungszusammenbruch am 78L05-Eingang,

Eingang? Dort hängt dein 24V Netzteil. Wenn das zu schwach ist, kann das 
passieren.

AUA! Was ist das für eine Schaltung? Schon mal was von einem 
Basiswiderstand gehört?

Und mit R1 ist das klar. Wennd ein PIC schaltet, zieht deine Schalting 
(sehr viel) mehr Strom, welcher einen größeren Spannungsabfall an R1 
bewirkt.

>was für einen absurden, undenkbaren Fehler ich gemacht habe =)

R1 ist Unsinn, raus damit. T1 braucht DIRNGEND einen 
Basiswiderstand.

>wäre es nett, wenn jemand mich auf eine "fertige Lösung" für die stabile
>Versorgung von 5VDC-uCs aus 12-24VDC hinweisen könnte.

Einfach 78L05.

>wird. In dem Fall habe ich den Widerstand einfach parallel statt in
>Reihe geschaltet,

OMG! Und was soll der Unsinn?

>gesagt, egal wie komisch sich der Eingang des 78L05 verhält,
>funktioniert alles trotzdem super.

Kaum. Die Schaltung ist Murks. Was soll D4? Eine Diode in der Masse? 
No-No!
Und auch D5 sieht mir sehr komisch aus.

MFG
Falk

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

@Falk

OK, danke für die Hinweise. Meine "komische Wortwahl" stammt vllt davon 
dass Deutsch meine 3. Sprache ist =P

von Ben _. (burning_silicon)


Lesenswert?

Die Schaltung ist komplett Murks. Ich würde ein Redesign vorschlagen. 
Und das Verstehen der Grundlagen der Elektronik bzw. das Nachvollziehen 
was die Diode D3 bei geöffnetem Transistor macht...

Einen Widerstand vor den Spannungsregler setzen kann man machen. Der 
nimmt ihm bei korrekter Dimensionierung einen Teil der Verlustleistung 
ab. Allerdings würde ich dann noch einen kleinen Elko (100µF oder so) am 
Eingang des 7805 vorsehen, der mir auftretende Impulsströme puffern 
kann.

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Also ich möchte mich herzlich für den Hinweis des Basiswiderstands 
bedanken. Jetzt funktioniert die Schaltung zwar nach wie vor, aber um 
einiges stabiler was die Messwerte angeht, ohne die komischen, 
plötzlichen Spannungssenkungen.

Nochmals vielen vielen Dank!

von Marc O. (marcosfs)



Lesenswert?

So, hallo nochmals.

Ich hab leider wieder Probleme mit meiner kleinen Schaltung. Ich erkläre 
die Anschlüsse der Schaltung an den Wago Klemmen:

MV steht für Magnetventil. Datenblatt im Anhang (24V, 3W). Der ist am 
Collector vom Transistor (TIP122 oder BC548a) angeschlossen.

LS steht für Lichtsensor. Datei angehängt ist Osiris_XUB. Er hat SPG und 
GND zur Versorgung und SIG als gegebenes Signal, wenn er etwas 
detektiert. Er wird mit der gleichen Versorgung wie das Magnetventil 
betrieben.

KN ist ein Knopf. Er sollte für die Funktionsweise der Schaltung genau 
dem gleichen Zweck dienen wie der Lichtsensor: wenn er gedrückt wird, 
sollte das ein Interrupt am PIC erzeugen.

SPG und GND sind die Versorgung der ganzen Schaltung.

Der PIC hält das bein GPO0 an, damit der Transistor das Magnetventil 
eingeschaltet hält. Das, bis ein Interrupt vorhanden ist: dann sollte 
der PIC für eine vorprogrammierte Dauer die Basis ausschalten, damit das 
Magnetventil ausgeschaltet wird, und nach dieser Zeit wird das 
Magnetventil wieder eingeschaltet.

Früher (siehe angehängte Datei in früherem Post) hatte ich einen 1.6k 
Widerstand am Anfang eingeschaltet, damit sich der 78L05 nicht zu sehr 
erhitzt, da ich weiß, die Schaltung wird eigentlich nur mit 24V 
betrieben. Ich hatte den Basiswiderstand vergessen. Die Schaltung hat 
funktioniert, aber ich hab komische Spannungszusammenbrüche am Eingang 
gemessen. Jetzt habe ich die Probleme korrigiert, bzw. Der 
Basiswiderstand für den TIP122 ist 8.2kohm und der für BC548a ist 
1.6kohm.

Ich probiere die Schaltung auf einer Steckplatine zur Zeit. Als ich 
geschrieben habe, dass sich das Problem gelöst hat, hatte ich nur einen 
LED zum Test verwendet. Jetzt habe ich das Magnetventil wieder 
angeschlossen und die Schaltung, wie sie jetzt hochgeladen wird (die 
.PNG Datei in diesem aktuellen Post) funktioniert nicht mehr. Die 
Spannungen stimmen alle und passen gut zu meiner Simulation mit der 
Software Proteus (ISIS/ARES). Das einzige, was ich geändert habe, beim 
Transistor BC548a, ist, 1.6kohm aus dem Eingang raus zu holen, und als 
Basiswiderstand zu verwenden (1.3k0hm berechnet, aber so genau hab ich 
nicht zur Verfügung). Wie gesagt, die Spannungen stimmen alle! 
Fragen/Überlegungen:

1 - Kann es sein, dass der Strom vom Signal aus dem Lichtsensor bzw. 
Knopf nicht genug ist, um ein Interrupt beim PIC zu erzeugen?

2 - Warum Funktioniert die frühere Schaltung, die hier für komplett 
Murks bezeichnet wurde? Ich verstehe völlig warum sie falsch war, aber 
sie hat funktioniert! Jetzt soll sie "korrigert" sein, funzt jedoch 
nicht mehr =(

3 - Während des Betriebes messe ich Ströme an den Widerständen, die die 
24V vom Lichtsensor-Signal teilen (damit der PIC nicht abbrennt), und 
die Schaltung funktioniert, wenn ich die Prüfspitzen dran halte! Dabei 
messe ich auch 5mA statt die theoretischen 2mA! Und ohne zu messen funzt 
die Schaltung dann nicht. Das macht für mich keinen Sinn =P

Bitte Hilfe ^^

Vielen Dank im Voraus und mit freundlichen Grüßen

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Also mir ist eingefallen, vielleicht liegt's am Pull-Down Widerstand, 
wenn er zu klein ist. Statt 1.6kohm hab ich 8.2kohm probiert - jetzt 
funktioniert die "korrigierte" Schaltung doch.

Anregungen wären trotzdem wilkommen, falls jemandem etwas in den neuen 
hochgeladenen Dateien auffällt. Wenn ich die Steckplatine auch nur 
berühre wird alles unstabil... aber Wackelkontakte sind ja üblich bei so 
Breadboards oder?

Grüße

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


Lesenswert?

Marc O.S. schrieb:
> Also mir ist eingefallen, vielleicht liegt's am Pull-Down Widerstand,
> wenn er zu klein ist. Statt 1.6kohm hab ich 8.2kohm probiert - jetzt
> funktioniert die "korrigierte" Schaltung doch.
>


Logisch, der R5 war falsch berechnet und einfach zu knapp.
Messgeraet dranhalten hat das ein wenig geaendert ;-)


> Anregungen wären trotzdem wilkommen, falls jemandem etwas in den neuen
> hochgeladenen Dateien auffällt. Wenn ich die Steckplatine auch nur
> berühre wird alles unstabil... aber Wackelkontakte sind ja üblich bei so
> Breadboards oder?

Ja?

Nimm doch D5 raus, R3 und R4 = Null Ohmm, R2 und R5 = 33kOhm oder so und 
die Diode D5 klemmst Du vom PIC beinchen 5 nach Beinchen 4.


Gruss

Michael

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

klemm umbedingt einen Diode von MV-GND zu MV-Plus sonst könnte eine 
Induktionsspitze beim Ausschalten deinen Transistor grillen.

Spendierst du deinen PIC keinen 100nF Kerko zw. VCC und GND?

Wieso 3 Widerstände R2-R4 in Reihe und dann noch einer gegen Masse was 
einen Spannungsteiler bildet, wie hoch ist dein Eingangssignal über die 
beiden Dioden?

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> klemm umbedingt einen Diode von MV-GND zu MV-Plus sonst könnte eine
> Induktionsspitze beim Ausschalten deinen Transistor grillen.
>
> Spendierst du deinen PIC keinen 100nF Kerko zw. VCC und GND?
>
> Wieso 3 Widerstände R2-R4 in Reihe und dann noch einer gegen Masse was
> einen Spannungsteiler bildet, wie hoch ist dein Eingangssignal über die
> beiden Dioden?

Danke für den Tip mit der Diode.

Das mit dem Kerko hab ich nie gehört. Dient das zur Sicherheit oder wie?

Die 3 Widerstände sind weil das Signal 24V beträgt. Gegen Masse ist der 
Pull-Down.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

Der PIC kann durch kurze Impulsbelastung Störungen auf der 
Versorgungsleitungen verursachen deswegen wird da ein Kerko möglichst 
nah zw. VCC und GND gesetzt dieser kann den nötigen Impulsstrom liefern 
so das es zu keinen Schwingungen auf der Versorgungsleitung kommt.

Wenn du die 3 Widerstände addierst kannst du Sie durch einen einzelnen 
ersetzen, also statt 5kOhm+1kOhm+2kOhm kannst du auch einen 8kOhm 
Widerstand nehmen.

Ich nehme mal an das dein PIC 5V an den Eingängen verträgt, du benötigst 
also ein Widerstandverhältnis des Spannungsteilers von etwa 5:1 also 
z.B. 5kOhm und 1 kOhm

oder du machst es per Widerstand und Z-Diode
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d/Spannungsbegrenzung.png

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> Ich nehme mal an das dein PIC 5V an den Eingängen verträgt, du benötigst
> also ein Widerstandverhältnis des Spannungsteilers von etwa 5:1 also
> z.B. 5kOhm und 1 kOhm
>
> oder du machst es per Widerstand und Z-Diode
> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d...

Ich benutze dazu schon den 78L05 Spannungsregler.

Thomas O. schrieb:
> Wenn du die 3 Widerstände addierst kannst du Sie durch einen einzelnen
> ersetzen, also statt 5kOhm+1kOhm+2kOhm kannst du auch einen 8kOhm
> Widerstand nehmen.

Ich hab nur 8.2k und 1.6k Widerstände, da komm ich auf 11.4k insgesamt, 
oder was hast du gemeint?

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

in deinem Bild hast du einen Spannungsteiler zw. KN-SIG und GND aus 4 
Widerständen, das kann man mit 2 Widerständen lösen. Also die obersten 3 
zusammenfassen. 8,2 + 1,6 + 1,6 kOhm = X kOhm

R1 würde ich verkleinern der läßt gerade mal 0,6mA (5 V / 8200 Ohm) 
durch. 1 kOhm und du kannst einen Transistor mit 5mA aufsteuern, wenn 
dieser einen Verstärkung von 100 hat wären dann 0,5A möglich.

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> R1 würde ich verkleinern der läßt gerade mal 0,6mA (5 V / 8200 Ohm)
> durch. 1 kOhm und du kannst einen Transistor mit 5mA aufsteuern, wenn
> dieser einen Verstärkung von 100 hat wären dann 0,5A möglich.

Achso. Die 8.2kohm von R1 hab ich nach den Berechnungen für 
Basiswiderstand gefunden, die hier in diesem Thread früher empfohlen 
wurden.... Ich versteh was du meinst, aber wie wichtig ist es, den 
genauen richtigen Wert für den Basiswiderstand zu haben? Das 
Magnetventil verbraucht ja nur 3W.

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

3W, ich gehe mal von einem 12V Ventil aus also 250mA jetzt muss man 
wissen welchen Verstärkungsfaktor dein Transistor hat, der müsste über 
400 liegen damit du mit deinen 0,6mA überhaupt etwas anrichten kannst. 
Da aber der µC mehr wie 0,6mA liefern kann, kann man da schon etwas 
großzügiger sein.

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Der ist ein 24V Magnetventil, 125mA.

Hfet beim TIP122 ist 1000. Beim BC548A ungefähr 150. Der Basiswiderstand 
nach der Erklärung hier auf der Mikrocontroller.net-Seite kommt als 
ungefähr 8kohm für den TIP122 und ungefähr 1kohm für den BC548A raus. 
Wie wichtig es ist, diese Werte genau zu haben, weiß ich nicht, aber mit 
einem 1.6kohm beim B548A funktioniert die Schaltung super. Ohne 
Basiswiderstand hat's eher gesponnen =P

von Thomas (kosmos)


Lesenswert?

der BC548A hat laut meinem Datenblatt bei IC=100mA eine Verstärkung von 
ca. 120 eine Dauerbelastung von 100mA und eine max. CE Spannung von 30V. 
Das ist alles sehr grenzwertig, kurze Impulse fürs Magnetventil 
überlasten ihn warscheinlich nicht aber wenns mal länger dauern sollte 
geht der durch, ohne Freilaufdiode wundert es mich eh wie er das 
überlebt hat da nur 30V CE Spannung.

Der TIP122 wäre besser geeignet 100V CE und 5A IC und eine Verstärkung 
von 1000.

Du brauchst 125mA/1000=0,124mA Strom an der Basis allerdings rechnet man 
bei Schaltanwendungen mit dem Faktor 2-5. Sagen wir mal 7mA dein PIC 
liefert 5V / 0,007A er benötigt also ca. 700 Ohm

Ohne Basiswiderstand, wird die Spannung des Pins zusammenbrechen, 
deswegen deine Probleme. Der Basiswiderstand schützt einmal deinen 
Ausgang am PIC und einmal den Transistor der an der Basis auch nicht 
ultimo abkann.

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Gut, vielen Dank für die Erklärung. Ich verbessere das alles das nächste 
mal dass ich in der Werkstatt bin =)

von Marc O. (marcosfs)


Lesenswert?

Thomas O. schrieb:
> Du brauchst 125mA/1000=0,124mA Strom an der Basis allerdings rechnet man
> bei Schaltanwendungen mit dem Faktor 2-5. Sagen wir mal 7mA dein PIC
> liefert 5V / 0,007A er benötigt also ca. 700 Ohm

Ich glaube also bei 125mA/1000 = 0,125mA mit dem Faktor bei 
Schaltanwendung wolltest du auf 0,7mA kommen, nicht 7mA. Damit wären's 
ungefähr 7 kohm als Ergebnis bei dir. Würde auch keinen Sinn machen dass 
ich um die 1 kohm für einen BC548A gefunden hab (was super 
funktioniert), und dass der TIP122 weniger braucht, mit 10mal so viel 
Verstärkung...

Laut dem Link

http://www.mikrocontroller.net/articles/Basiswiderstand

habe ich Ib mit dem Faktor 3,3 berechnet, also 1000/3,3 als Hfetsat 
(Verstärkung mit Sättigung). Also Ib = Ic*3,3/1000 = 0,0004125.

Auf meinem PIC12F675-Datenblatt steht auf Seite 93 Output High Voltage 
Vdd-0,7V bei "I/O Ports". Also 5V-0,7V = 4,3V.

Laut obigem Link muss man davon noch 0,7V subtrahieren. Also 4,3V-0,7V = 
3,6V

3,6 V/0,0004125 A = 8727,273 ohm

Wie gesagt hab ich gerade nur 1,6 kohm- und 8,2 kohm-Widerständen. Ich 
würde dann den 8,2 kohm-er benutzen...

Aber sonst danke für die Hinweise!

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.