...kurze Frage: Um die Empfindlichkeit eines (Schall-)Peak-Meters (Hauptkomponenten: Atmega328P, TLC59116 und lm386) zu erhöhen, habe ich vier (gleiche) Elektret Mikrofone parallel geschaltet! Ich habe allerdings den Strom (mittels Vorwiderstand) auf die 5mA begrenzt, die ein Mikrofon verkraftet! Ich wüsste nun gerne, ob ich davon ausgehen kann, dass sich der größte Teil des Stromes gleichmäßig auf alle Mikrofone verteilt und ich so den Vorwiderstand auf 4 x 5mA = 20mA auslegen kann? Dank im Voraus!
>Um die Empfindlichkeit eines (Schall-)Peak-Meters (Hauptkomponenten: >Atmega328P, TLC59116 und lm386) zu erhöhen, habe ich vier (gleiche) >Elektret Mikrofone parallel geschaltet! Keine gute Idee! Da sind kleine FET-Verstärker drin, deren Arbeitspunkte beachtlichen Streuungen unterliegen. Die Ausgänge der FET-Verstärker hast du jetzt kurzgeschlossen... Dann gibt es noch das Problem mit Auslöschungen durch Interferenz, wenn sich die Mikros an unterschiedlichen Orten befinden (Wellental + Wellenberg!). >Ich wüsste nun gerne, ob ich davon ausgehen kann, dass sich >der größte Teil des Stromes gleichmäßig auf alle Mikrofone verteilt und >ich so den Vorwiderstand auf 4 x 5mA = 20mA auslegen kann? Aufgrund der starken Streuungen der Arbeitspunkte kannst du davon eher nicht ausgehen. Du könntest die Signale der individuell beschalteten Elektret-Mikros aber über einen invertierenden Summmierer aufaddieren.
...das parallel-Schalten der Mikrofone hat aber eine deutliche Empfindlichkeitssteigerung ergeben! Die Mikrofone sind direkt nebeneinander, so dass die Phasenverschiebung gering sein sollte!(?) Für eine qualitativ hochwertige Aufnahme wird das keine gute Lösung sein, aber für ein einfaches Peak-Meter (das nur dekorativen Zwecken dient) scheint die Lösung brauchbar zu sein! Besteht aber evtl. die Gefahr, dass die Mikrofone dabei "leiden" und die Lebensdauer verkürzt wird?
Gewöhne dir bitte den penetranten Gebrauch der Ausrufezeichen ab. Es reicht schon wenn meine Schwiegermutter jeden Satz mit einem solchen beendet(!). Hast du schon mal daran gedacht das Signal * eines * Mikrofons zu verstärken?
...verstärkt wird das Signal der Mikrofone durch den lm386 (s. Bild).
Ich würde einen OPV, z.B. TL071 als Summierer beschalten und die Mikrofonsignale dort einzeln aufschalten.
Und warum willst du jetzt unbedingt mehrere Mikrofone parallel schalten anstatt das NF-Signal eines Mikrofons noch weiter zu verstärken?
Magnus Müller schrieb: > Und warum willst du jetzt unbedingt mehrere Mikrofone parallel schalten > > anstatt das NF-Signal eines Mikrofons noch weiter zu verstärken? ...weil ich befürchte dann mehr Störungen in das Signal zu bekommen (hab' ja schon den maximalen Verstärkungsfaktor des "lm386" von 200 eingestellt)! Da ich mich aber nicht sonderlich in Analogtechnik auskenne, wüsste ich gerne, ob es vielleicht einen Verstärker IC gibt der für meinen Zweck besser geegnet ist als der "lm386", ohne in der Beschaltung komplizierter zu sein!? Ich erwähne noch, dass es sich bei dem Peak-Meter nur um ein zusätzliches "Gimmick" eines Modellbauprojektes, das sowieso schon 30 einzeln ansteuerbare LEDs benötigt, handelt, und daher der Aufwand für die Peak-Meter-Schaltung nicht unverhältnismäßig groß werden sollte!
>Da ich mich aber nicht sonderlich in Analogtechnik auskenne, wüsste ich >gerne, ob es vielleicht einen Verstärker IC gibt der für meinen Zweck >besser geegnet ist als der "lm386", ohne in der Beschaltung >komplizierter zu sein!? Also einfacher als mit deiner LM386-Schaltung geht es wohl kaum. Laß doch alles wie es ist, wenn es so funktioniert. Ich würde dann eben nur 4 identische Mikros einsetzen. Nur eine Sache noch: 5mA pro Elektret-Mikro ist ein bißchen viel. 1mA ist eigentlich ein typischer Wert. Was hast du denn für ein Mikro? Welche Versorgungsspannung?
Elektreti schrieb: > Also einfacher als mit deiner LM386-Schaltung geht es wohl kaum. Laß > > doch alles wie es ist, wenn es so funktioniert. Ich würde dann eben nur > > 4 identische Mikros einsetzen. > > > > Nur eine Sache noch: 5mA pro Elektret-Mikro ist ein bißchen viel. 1mA > > ist eigentlich ein typischer Wert. Was hast du denn für ein Mikro? > > Welche Versorgungsspannung? Mikro: MCE-100 Versorgungsspannung: 5V
Michael D. schrieb: > Um die Empfindlichkeit eines (Schall-)Peak-Meters (Hauptkomponenten: > Atmega328P, TLC59116 und lm386) zu erhöhen, habe ich vier (gleiche) > Elektret Mikrofone parallel geschaltet! Du solltest dich bei solchen Basteleien immer gleich fragen: Warum brauchen ANDERE das nicht? Elektreti schrieb: > Also einfacher als mit deiner LM386-Schaltung geht es wohl kaum. Ich meine schon... Wofür eine Leistungsendstufe, wenn hinterher ein ADC kommt? Ich könnte mir für diese Lichtorgel eine Schaltung mit einem Transistor und zwei Widerständen vorstellen... Oder ein TS912 mit 2 Widerständen, oder so...
...hab jetzt anstatt des 1kOhm Vorwiderstandes einen 10kOhm Vorwiderstand eingebaut und das Ergebnis ist nun auch mit einem Mikro super. Ich hatte gedacht, dass umso größer der Betriebsstrom des Mikros ist desto größer ist die Ausgangsamplitude - Irrtum!
>...hab jetzt anstatt des 1kOhm Vorwiderstandes einen 10kOhm >Vorwiderstand eingebaut und das Ergebnis ist nun auch mit einem Mikro >super. Ich hatte gedacht, dass umso größer der Betriebsstrom des Mikros >ist desto größer ist die Ausgangsamplitude - Irrtum! Gut gemacht! Um die 4k7 sollte passen. Miß doch mal die DC-Ausgangsspannung vom Mikro.
Ein Elektret-Mikro hat immer einen bestimmten Arbeitspunkt, bei dem es weitgehend optimal funktioniert. nichts anderes hast Du mit deiner komischen Paralellelschaltung gemacht, nämlich den Arbeitspunkt aus Versehen in die richige Richtung verschoben. Mach mal ein Poti als Arbeitswiderstand rein, dann wirste das schon merken, was sich da so ändert. Einziger Punkt, der sich durch das Parallelschalten verbessern dürfte, ist das Signal-Rauschverhältnis. Aber nur, wenn die Signale geeignet ausgekoppelt werden, und summiert werden.
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