Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Abschließen von nicht benutzten Ausgang


von Sepp Obermair (Gast)


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Hallo, ich habe hier eine recht komplexe Analogschaltung, in der einige 
ICs mit differentiellem Ausgang verbaut sind, ich verwende an einigen 
jedoch nur ein Single ended Signal - d.h. ich lasse den negierten 
Ausgang bisher einfach offen.

Ist das So in Ordnung, oder wäre es Empfehlenswert den Ausgang über 
irgendein R / C abzusumpfen. Als Signal liegen am Ausgang 
Rechtecksignale zwischen je nach Ausgang 10kHZ und ein paar 100 MHz


Würde mich über aregungen reuchen

Gruß Sepp

von Uwe (Gast)


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Auf Masse klemmen sollte daraus Single ended machen. Offen lassen sollte 
eigentlich nicht gehen.

von nicht "Gast" (Gast)


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Ohne näheres über deine Schaltung zu wissen: Belaste die differentiellen 
Ausgänge symmetrisch - schließe also am nicht benutzen Ausgang eine 
möglichst gleiche Last wie am benutzen Ausgang an.

von Symmi (Gast)


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Welcher Chip?

von Archie F. (archie)


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Werfe am besten noch einen Blick in die Grundlagen:
https://www.mikrocontroller.net/articles/Wellenwiderstand

von Sepp Obermair (Gast)


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Danke für die Hinweise.
Kurzschließen scheint mir die falsche Entscheidung zu sein

Ich habe auch dazu tendiert den Ausgang mit einem Widerstand gegen Masse 
abzuschließen, den Widerstand möglichst gleich dem Wellenwiderstand zu 
gestalten ist klar. problematisch ist das ganze jedoch nur an den 
niederfrequenten Ausgängen, da hier kein Z spezifiziert ist.

Beim Chip handelt es sich um ein Muster einer Uni, daher sind keine 
Datenblätter verfügbar um Vergleiche herzustellen

von Archie F. (archie)


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Am besten redest du mit der Uni und fragst nach Empfehlungen. 
Normalerweise würde ein R in der Größe der Wellenwiderstands nach Masse 
reichen (Nah am Ausgang). Wenn es LVDS sein sollte, sind es in der Regel 
50 Ohm.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Je nachdem, wie der Differenzausgang beschaffen ist, können unterschied-
liche Maßnahmen erforderlich sein:

- Die Gleichtaktausgangsspannung ist konstant und bekannt: Einen Ausgang
  offen lassen oder, wie von 'nicht "Gast"' vorgeschlagen, gleich wie
  den anderen Ausgang belasten. Sind die Ausgänge für eine bestimmte
  Last vorgesehen (z.B. 50Ω), nimmst du diesen Widerstand als Last für
  beide Ausgänge. Das hat aber mit dem Wellenwiderstand nur indirekt
  etwas zu tun.

- Die Gleichtaktausgangsspannung schwankt: Mit einer Subtrahierschaltung
  aus den Differenzsignalen ein Single-Ended-Signal bilden.

- Die Gleichtaktausgangsspannung ist gar nicht definiert, weil das Dif-
  ferenzausgangspaar von der restlichen Schaltung potentialgetrennt ist:
  Einen Ausgang auf Masse legen, der zweite liefert dann das Differenz-
  signal als Single-Ended-Signal.

Archie F..... schrieb:
> Am besten redest du mit der Uni und fragst nach Empfehlungen.

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