Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audioreceiver: Remote Control In


von Sven S. (schwerminator)


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Moin Moin.

Ich habe vor, meinen Audio Receiver (Denon DRA-700AE) mit einem 
Mikrocontroller fernzusteuern, möchte dabei jedoch nicht den 
konventionellen Weg per Infrarot-LED gehen. Der Receiver besitzt nämlich 
einen "Fernbedienungs-Eingang" (Klinkenbuchse), der u.A. für 
Multiroom-Anwendungen gedacht ist, den ich mit elektrischen Signalen 
beschicken möchte.

Im Anhang habe ich den entscheidenen Teil des Schaltplans des Receivers 
angehängt. Auch ist das Datenblatt vom CXA1511 angehängt. Laut 
Datenblatt erwartet der CXA1511 am Eingangspin eine Photodiode. Mich 
würde jetzt interessieren, was genau die Schaltung zwischen dem 
Eingangspin (IC201, Pin 1) und dem Stecker (JACK201) macht. Was genau 
machen die drei Widerstände?

Bei den restlichen Komponenten habe ich so eine Ahnung:
C204: Kurzzeitige Pufferung des Eingangssignals.
ZD201: Ggf. auftretende Negativspannung abführen.
C219: DC-Abkopplung (Warum ist das hier notwendig?)

Eine weitere Frage, die sich mir stellt, ist, wie ich am besten die 
Signale aus einem Mikrocontroller in den Receiver füttere. Ich dachte 
spontan an einen Optokoppler mit einer Fotodiode (statt Transistor, gibt 
es sowas überhaupt?), da das ja einer Photodiode am nächsten käme und 
zusätzlich eine galvanische Trennung gewährleistet. Was meint ihr?

Gruß Sven

von Achim M. (minifloat)


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Sven S. schrieb:
> was genau die Schaltung zwischen dem
> Eingangspin (IC201, Pin 1) und dem Stecker (JACK201) macht. Was genau
> machen die drei Widerstände?

Von den Buchsen her gesehen "sieht" man eine Impedanz von etwas weniger 
als 1kΩ, vom Receiverbaustein IC201 aus auch.
Die an den Buchsen anliegende Spannung wird um den Faktor 40 
heruntergeteilt und mit dem Elko der Gleichspannungsanteil 
weggeschnitten.

Wenn du analysieren willst, welches Protokoll etc. da gefahren wird, 
kann ich dir den http://www.mikrocontroller.net/articles/IRMP sehr ans 
Herz legen.

Sven S. schrieb:
> wie ich am besten die
> Signale aus einem Mikrocontroller in den Receiver füttere.

Aus einem Portpin, den man vllt. noch mit einem "Angstwiderstand" vor 
Überstrom schützt, einfach direkt rein in die Mühle.

mfg mf

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