Ich habe mich in letzter Zeit viel mit dem Thema Schaltnetzteil beschäftigt und dann diesen Schaltplan gezeichnet. Könnte das so funktionieren? Dia Ausgangsspannung sollte 40V 10A sein. Die Schaltung für die Einschaltverzögerung und die Spannungsversorgung des TL494 fehlen noch. Hätte jemand einen Tipp wie ich das am besten realisieren könnte.
400W 330V? Sportlich sportlich für'n ersten Versuch! Wo is'n eigentlich die PFC, die Du bei 400W brauchst?
> Könnte das so funktionieren? Sieht nicht kurzschlussfest aus. Du hast die Stromregelung des TL494 nicht verwendet. Die Steilheit der Rückkopplung über den Optokoppler ist vielleicht unnötig steil. Die Stromversorgung kann uneffektiv durch Linearregler/Vorwiderstand und Z-Diode erflgen, oder effektiv durch eine weitere Wicklung auf dem Trafo und einem über einen hochohmigen Widerstand geladenen AnlaufElko. Ich selbst mag den SG3525 lieber :-)
>40V 10A
1.Selbst WENN dann Dein Schaltplan richtig sein sollte, wird der Aufbau
noch mit einem gefährlichem Fiasko enden.
2.Wo bekommst Du den richtigen Trafo her?
3.Hast Du jemals ein kaputtes Schaltnetzteil
geschlachtet/repariert/Isolation mit Hochspannung getestet?? j/n
Als PFC würde ich eine PFC Drossel aus einem alten PC-Netzteil verwenden, den Trafo würde ich auf den Ferrit-Übertrager eines alten PC-Netzteil wickeln.
Hallo M.H., ich würde sekundär besser eine Brücke nehmen. Dann kommst Du mit einer sekundären Wicklung aus. Ist auch besser für die Streuung. Die Primärwicklung sollte die Sekundärwicklung im Sandwich nehmen. Das Du keinen Volldraht nehmen kannst ist ja klar? Siehe: Skineffekt. Statt dem IRF740 nimm mal den IRFP240A, aber achte auf das "A". Bekommst Du auch bei Conrad. Die Ableitdioden würde ich trotzdem noch extern spendieren. 22 Ohm sind für Gatewiderstände hier etwas viel. Ich habe da 3,9 Ohm Widerstände verwendet. Der Peek bleibt bei 0,8A. 2,2 µF MKPT10 sind schon ziemlich gross. 1,0µF würden es auch tun. Der Rippel steigt nur etwas an. Nimm jedenfalls 630V-Typen. Es kommt hier auf dU/dt an. WIMA macht dazu ein paar Angaben. Gruss Klaus.
M. H. schrieb: > den Trafo würde ich auf den Ferrit-Übertrager eines alten > PC-Netzteil wickeln. Wenn das alte PC-Netzteil ein Sperrwandler war, dann kannst Du den Trafo gleich wieder weglegen. Du brauchst einen Ferrit ohne Luftspalt. Gruß Jobst
Hallo, ich würde http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html konsultieren. Bezugsquelle: http://www.spulen.com/shop/ Gruss Klaus.
Hallo Jobst, > Wenn das alte PC-Netzteil ein Sperrwandler war, dann kannst Du den Trafo > gleich wieder weglegen. Du brauchst einen Ferrit ohne Luftspalt. Da sagt Schmidt-Walter aber etwas anderes. Übrigens, ein Kern für eine PFC kostest vielleicht 2-3€ und der Spulenkörper vielleicht 0,8€. Der grosse Vorteil ist ferner, man hat definitive Daten und muss nicht probieren. Das gilt natürlich auch besonders für den Trafo. Also, ein selbst gebautes 400W Schaltnetzteil ist nicht gerade billig. Gruss Klaus.
Bei welcher Frequenz sollte ich das Schaltnetzteil am besten betreiben? Sind 100kHz ok oder sollte ich besser mit 50kHz arbeiten?
> Da sagt Schmidt-Walter aber etwas anderes. Nö, nur wenn man falsch guckt. > Bei welcher Frequenz sollte ich das Schaltnetzteil am besten betreiben? Je höher, je kleiner kann Trafo und Elko sein für die Leistung, aber je grösser sind die Anforderungen an die Transistoren und das Layout.
Hallo M.H., ich habe als Schaltfrequenz 200KHz gewählt. Für das PFC entschied ich mich einen ETD34 mit 1,0mm Luftspalt zu nehmen. Ein ETD29 mit 1,0mm Luftspalt wäre auch gut geeignet, jedoch kam der ETD34 mir besser bei dem Wicklungsaufbau entgegen. Hier nehme ich übrigens einen IRF840. Für den Trafo habe ich mich ebenfalls, wegen dem Wicklungsaufbau, für einen grösseren Kern entschieden, einen ETD49. Für diese Frequenz ist als Kernmaterial GL87 oder N87 geeignet. Kerne, Spulenkörper, HF-Litze und Isoliermaterial habe ich bei http://www.spulen.com/shop/ bezogen. Die haben auch Info-Material zu Kernen usw.. Zum Thema PFC. Als privater Bastler ist man nicht gezwungen eine PFC einzusetzen. Ist ja auch ein Mehraufwand. Bei meinen Simulationen mit LTSpice sah ich jedoch, dass ohne PFC die Ladeelkos irre hohe Stromspitzen verkraften müssen. Bei einer Brücke hat man alle 10ms eine Spannungsspitze. Der Ladeelko zieht sich seine Energie dann in ca. 1,5 ms ein. Soll er einen Dauerstrom von 1,0A liefern, sind es ca. 10ms/1,5ms x 1,0A =6,7A. Davon kannst Du wieder 1,0 A abziehen. Als nächstes muss man bei der Wahl des Ladeelkos auf den zulässigen Rippel achten. Und dann wird es bei solchen Spitzen etwas eng mit der Auswahl. Gruss Klaus.
Klaus Ra. schrieb: > Kerne, > Spulenkörper, HF-Litze und Isoliermaterial habe ich bei > http://www.spulen.com/shop/ bezogen. Welche HF-Litze und Isolierung hast du für den ETD49 verwendet?
Hallo M.H., Schmidt-Walter schlägt bei 10 A > 3,33 mm² vor. Der Spulenshop hat Hochfrequenzlitze 250 x 0,1 mm, seidenumsponnen, mit 2,21 mm². Deshalb habe ich zusätzlich Hochfrequenzlitze 150 x 0,1 mm, seidenumsponnen, mit 1,178 mm² parallel dazu gewickelt. Man sollte sich zuvor genau überlegen was wirklich nötig ist. In meinem Fall versorge ich damit zwei Class-D Verstärker mit dem TAS5630. Deshalb hatte ich 500W im Auge. Nur die Box verbrät keine 500W Dauerleistung. Deshalb hätten es 250 - 300 W wohl auch getan. Und dann wäre ich sicher mit 2,21 mm² gut klar gekommen. Und dann hätte ich auch einen ETD44 nehmen können. Eine Entwicklung ist eben meist ein iterativer Prozess. Die Hochfrequenzlitze 250 x 0,1 mm habe ich dann sinnvollerweise auch für den PFC genommen. Für die Primärwicklung habe ich Hochfrequenzlitze 60 x 0,1 mm, seidenumsponnen, mit 0,48 mm² genommen. Es wären aber nur > 0,27 mm² erforderlich gewesen. Die Wicklung habe ich auf 2 Lagen verteilt, die 50 V - Wicklung dabei in der Mitte. Zur Netztrennung ist ein Rand von 4 mm zum Spulenrand erforderlich. Die lies sich gut einrichten. Empfehlenswert wäre Isolierschlauch für Netzseite (Primär) Gewebeloser Isolierschlauch Silikonschlauch 0,8mm x 0,4mm. Nur dann müsste man einen geringeren Querschnitt wählen. Ich habe ersatzweise Schrumpfschlauch genommen. Lagenisolierung, ca. 3 fach je Isolierwickel. Fiederfolie 50mm Mylar 50µ, 10m-Rolle, 2,99 Euro Artikelnummer: FIEDRF-50MM/050/9 Als ich die Litze hatte, stellte sich das Problem, wie ist die zu löten? Es sollte auch keine Einzelader übersehen werden. Ich kam letztendlich darauf, das zu lötende Ende erst einmal mit einer feinen Kupferader abzubinden damit das Ende nicht auffasert. Dann hatte ich einen 100W - Baumarkt Lötkolben, den ich so gut wie nie gebraucht hatte. Der hatte genug Power um das Ende mit viel Lötzinn gut zu verzinnen. Bei 250 x 0,1 mm² wird das schon schwierig. Vor allem, bis zu 10 mm sind danach steif und man traut sich nicht gross den Draht danach zu biegen. Noch eins, bei 200 KHz sollte man nicht auf 0,2 mm Einzelader gehen. Ist ja auch nicht nötig. Ferner, der Drahtquerschnitt wird so vorgeschlagen, dass eine gewisse Temperaturerhöhung nicht überschritten wird. Also man kann auch geringere Querschnitte einsetzen. Gruss Klaus.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.