Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Arbeitgebersicht: Zeitarbeiter VS Festangestellt


von Steve (Gast)


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Was kostet einen Arbeitgeber ein Festangestellter oder ein Zeitarbeiter 
im Vergleich inkl. Lohnnebenkosten, Büroraum, Schulungen, etc.? Nur so 
als grobe Hausnummer.

von Marx W. (Gast)


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Steve schrieb:
> Was kostet einen Arbeitgeber ein Festangestellter oder ein Zeitarbeiter
> im Vergleich inkl. Lohnnebenkosten, Büroraum, Schulungen, etc.? Nur so
> als grobe Hausnummer.

Was fehlt noch an Angaben?

von Ich (Gast)


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Bei einem Zeitarbeiter muss der Arbeitgeber, oder hier besser Kunde 
keine Lohnnebenkosten zahlen, das macht der Verleiher.

Schulungen, das bleibt dem Kunden (Arbeitgeber) selbst überlassen ob er 
den Zeitarbeiter mit schult oder direkt einen passenden anfordert.

Büroräume, bleiben i.A. die gleichen, Kosten auch das gleiche.

In wie weit er (der Kunde/Arbeitgeber) die Kosten für Büroräume, 
Computer, Software, ... anders bei einem Zeitarbeiter steuerlich geltend 
machen kann, kann ich nicht sagen.

Den Zeitarbeiter ist er deutlich schneller und unkomplizierter los, als 
seinen Festangestellten.
Keine Sozialauswahl, keine Kündigungsfristen (außer die mit dem 
Verleiher), nichts.

Als Familienvater mit 10 Kindern, der seit 10 Jahren ausgeliehen wird, 
pflegebedürftige Eltern hat und einen Kredit auf sein Haus hat ist als 
Zeitarbeiter genauso schnell draussen, als ein Single ohne Schulden oder 
andere Verpflichtungen.

Die Kosten für Zeitarbeiter können anders steuerlich geltend gemacht 
werden (Sachkosten) als eigene Angestellte / Arbeiter.

Aber da sollte eher ein BWLer etwas schreiben.


Ein Elektriker kostete Siemens ca. 2005 für einen kurzfristigen Einsatz 
24,50€/h (mit Basiswerkzeug, Einsatz in der Nähe des Einstellungsortes, 
NRW). Der Elektriker hatte um die 11€/h.

Was ein vergleichbarer Siemens-Elektriker kostet kann ich Dir nicht 
sagen.

Es waren für einen längeren Einsatz mehrere "Elektriker" bei Siemens 
durch eine Montageverlieher im Einsatz, es waren da (2005) 19€/h im 
Raum, die Siemens zahlt.

Bei den Elektrikern waren 2-3 richtig gute Leute, der Rest war, naja, 
sie machten ganz vernünftige Arbeit. Geburtstage und andere 
Festlichkeiten konnte ich immer riechen, Sliwowitz lag in der Luft.
Bitte nicht rauchen!

Bei 2-3 guten Leueten und ca. 8 Naja-Kräften war das mit den 19€/h eher 
eine Mischkalkulation.


Ein Zeitarbeiter kann durchaus pro Stunde teurer sein.
Davon hat dieser aber meistens gar nichts.

Einen Vergleich Zeitarbeiter VS. Festangestellten ist nicht ganz so 
einfach.

von Wilhelm F. (Gast)


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Steve schrieb:

> Was kostet einen Arbeitgeber ein Festangestellter oder ein Zeitarbeiter
> im Vergleich inkl. Lohnnebenkosten, Büroraum, Schulungen, etc.?

Kommt etwas auf die Firma an, welch guten Steuerberater oder Controller 
man hat.

Große Firmen verbuchen einen Zeitarbeiter meistens nicht unter 
Personalkosten, sondern steuerlich abschreibbar unter einer Kostenstelle 
wie Betriebsaufwendungen. Wie eine angeschaffte Maschine.

Bei einem Bekannten, Kleinstunternehmer eine Einzelperson, kamen 
Zeitarbeitsfirmen gelegentlich klingeln. Er hatte Inserate in der 
Tageszeitung, um einen Mitarbeiter zu suchen. Da hängen sich die 
Zeitarbeitsfritzen direkt auch mit dran, als Spam sozusagen. Sie hätten 
eine Aushilfe für 35€/h. Diese Kraft bekommt dann letztendlich einen 
Mindestlohn von etwa 6,50€ brutto. Mein Bekannter konnte damit aber so 
gar nichts anfangen, und jagte die zum Teufel. Für 35€/h bekommt er auch 
sonstwo jemanden. Beispielsweise beim Amt. Und bekommt da sogar noch 
Förderzuschüsse.

von Jens (Gast)


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Ich schrieb:
> Ein Zeitarbeiter kann durchaus pro Stunde teurer sein.

Ein Leiharbeiter ist in den allermeisten Fällen teurer als der 
Festangestellte, schließlich muss der Entleiher einen Zuschlag für die 
unkomplizierte "Entsorgung" des Mitarbeiters bezahlen. Außerdem muss der 
Wasserkopf in der ZA-Firma und dessen Gewinn bezahlt werden. Wenn man 
sich hier vor Ort die Büros der ganzen Zeitarbeitsfirmen anschaut, alle 
in bester Innenstadtlage, dürften die eher nicht am Hungertuch nagen.

> Davon hat dieser aber meistens gar nichts.

Ja leider.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Und bekommt da sogar noch Förderzuschüsse.
Aber nur bei alten Hasen die schon lange frei sind, wie uns.

von wurst (Gast)


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Wenn man mal annimmt, dass die Unternehmen ökomomisch und rational 
agieren, dann müsste der Leiharbeiter alles in allem billiger sein. Denn 
ansonsten würden es diese ja nicht geben.

Der große Vorteil für die Unternehmen ist die Flexibilität der 
Leiharbeiter.

von Dr. Ing (Gast)


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Du schreibst es schon selbst auf und erkennt nicht den Widerspruch?

FHler?

Der Leiharbeiter MUSS nicht insg. biliger sein, gerade weil er flexibel 
ist!

Es gibt genug Situationen, in den ein teurerer Leiharbeiter für 
Zeitdauer x beschäftigt wird, um ihn dann wieder nach Hause schicken, 
anstatt einen neuen Mitarbeiter fest anzustellen.

Wer da klug ist, nutzt das für sich aus und das sind gar nicht so 
Wenige! Nur wirst du kluge Ingenieure hier wohl kaum antreffen. ;)

von Michael S. (technicans)


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Dr. Ing schrieb:
> anstatt einen neuen Mitarbeiter fest anzustellen.

Wo wird denn ein Mitarbeiter FEST angestellt?
Dazu müssten erst mal ein paar Rahmenbedingungen eintreten
wie z.B. das der Betrieb mehr als 20 MA hat und nicht stark
fluktuiert, die Probezeit vorbei ist und auf Dauer angelegt
ist, bzw. weiter geführt wird, nicht Insolvent etc,etc.
Schließlich kann eine Firma von Heute auf Morgen verschwinden.
Solche Transparenz bieten die Firmen selten, meist eher
nur auf Nachfrage.
Man könnte das noch munter so weiter führen, aber im Groben
reicht das erst mal. Ansonsten sind Festanstellungen
das Papier nicht wert worauf das geschrieben steht.
Sich da in das Abenteuer Hausbau oder langfristige Finanzierung
für irgend was zu stützen, gehört dem zufolge praktisch
ins Reich der Märchen(Wünsche dir was)gehören.
Ist nämlich heutzutage viel zu riskant.

Zeitarbeit wird daher meiner Meinung nach wegen dem fehlenden
Kündigungsschutz angewandt. Die Kosten sind da erst mal zweitrangig
weil das über den Einkauf gehen dürfte und weniger über die
Personalabteilung einer Firma.

von MaWin (Gast)


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> Was kostet einen Arbeitgeber ein Festangestellter oder ein Zeitarbeiter
> im Vergleich inkl. Lohnnebenkosten, Büroraum, Schulungen, etc.? Nur so
> als grobe Hausnummer.

Wenn der ZA denselben fairen Arbeitslohn erhalten würde wie der 
Festangestellte: Etwa das doppelte.

Da aber Arbeitgeber Kosten senken wollen, zahlen sie nicht mehr, als sie 
der Festangestellte gekostet hätte. Den Rest muß die ZA Firma machen in 
dem die den Lohn des ZA drückt, auf etwa die Hälfte die er fairerweise 
bekommen müsste.

Woanders heisst das Zuhälterei und gibt (organisiert, wiederholt, zur 
Bereicherung) 5 Jahre Haft.

von Ich (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Zeitarbeit wird daher meiner Meinung nach wegen dem fehlenden
> Kündigungsschutz angewandt. Die Kosten sind da erst mal zweitrangig
> weil das über den Einkauf gehen dürfte und weniger über die
> Personalabteilung einer Firma.

Wäre also eine Abschaffung des Kündigungsschutzes, wie zB.: in Dänemark 
die Lösung?

Kündigen kann man auch jetzt schon, man muss sich halt ein paar Regeln 
halten. Eine gewisse Sozialauswahl gehört dazu.

Das Problem bei der Zeitarbeit ist doch, das beim Zeitarbeiter / 
Leih-Ing. das Geld (idR) nicht ankommt für seine Flexibilität und 
erhöhte Mobilität.

von MaWin (Gast)


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> Wäre also eine Abschaffung des Kündigungsschutzes die Lösung?

Es gibt in Deutschland keinen Kündigungsschutz.

Oh ja, bei Handyverträgen, bei Wohnungsmiete, bei Auto-Leasungverträgen, 
bei Bankdarlehen, dort wo es gilt die gierigen Interessne der Firmen zu 
schützen, dort schon, dort kommst du nicht aus irgendwelchen Verträgen,

aber wenn es um den Arbeitsplatz geht, existiert hier keinerlei Schutz 
vor Kündigung.

Hat der Arbeitgeber zu viele Beschäftige, kann er einfach 
betriebsbedingt kündigen. Kein Problem, keine Abfindung, keine Kosten.

Nichts ist leichter, als sich in Deutschland von seinem Arbeitnehmer zu 
trennen.

Der Arbeitnehmer hingegen, der extra in den Ort gezogen ist, sich extra 
ein Handy angeschafft hat um immer für seinen Arbeitgeber ereichen zu 
sein, der extra ein Auto geleast hat damit er zur Arbeit fahren kann, 
der wird Wohnung, Handy und Auto nicht so schnell los (und kann sie 
mangels Job aber gar nicht mehr bezahlen).

Es gibt in Deutschland ein eklatantes Ungleichgewicht zwischen dem was 
Firmen zugestanden wird, und dem was dem Bürger aufgehalst wird, die 
Firmen fahren immer um Welten besser.

Das einzige was in Deutschland einer Entlassung engegensteht: Ab einer 
bestimmten Betriebsgrösse nach einer bis 2 Jahre langen Probezeit 
(länger als die Verlobung bei einer Ehefrau) kann der Arbeitgeber nicht 
mehr sagen WEM er kündigen will, sondern muß in die Auswahl den 
Betriebsrat Mitspr3ache erlauben (Sozialauswahl). Das ist alles, das ist 
die einzige Einschränkung. "Wir brauchen nur noch 5 statt 10 
Sekretärinnen" heisst daß die Firma in 1-3 Monaten nur noch 5 
Sekretärinnen hat.

(Es sei denn, ein Arbeitgeber hat sich -meist für Lohnverzicht seiner 
Arbeitnehmer- zu Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen verpflichtet, 
dann muß sich sich an seine von ihm freiwillig gegebene Verpflichutng 
auch halten)

Man kann also nur fragen: Von welchem Kündigungsschutz redest du ? Es 
gibt hier keinen. Da hat dir regelmässige Bildzeitungsverblödung durch 
Arbeitgeberorganisationen wohl einen Floh ins Ohr gesetzt.

von Dr. Ing (Gast)


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Selbstverständlich gibt es noch Festanstellung, auch wenn Sie davon 
wohlmöglich keine mehr bekommen haben.

Dass eine Festanstellung in der freien Wirtschaft keiner Beamtenlaufbahn 
gleichkommen muss, sollte eigentlich jedem klar sein dürfen oder?

von Michael S. (technicans)


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Erzähle das mal den Schlecker-Beschäftigten.
Die waren größtenteils sicher fest angestellt.

MaWin schrieb:
> Hat der Arbeitgeber zu viele Beschäftige, kann er einfach
> betriebsbedingt kündigen. Kein Problem, keine Abfindung, keine Kosten.

Da muss sich der Arbeitgeber aber sehr sicher sein, damit er da
nicht auf die Nase fällt.

von ARGE (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:

>> Wäre also eine Abschaffung des Kündigungsschutzes die Lösung?

> Es gibt in Deutschland keinen Kündigungsschutz.

> .. aber wenn es um den Arbeitsplatz geht, existiert hier keinerlei Schutz
> vor Kündigung.

> Hat der Arbeitgeber zu viele Beschäftige, kann er einfach
> betriebsbedingt kündigen. Kein Problem, keine Abfindung, keine Kosten.

> Nichts ist leichter, als sich in Deutschland von seinem Arbeitnehmer zu
> trennen.

Ich möchte nur ungerne die Partei der Arbeitgeber oder des BDI 
ergreifen, aber ganz so eindeutig wie du das hier schreibst ist die 
Sachlage auch nicht. Dazu genügt ein Blick auf die richtige Seite, zum 
Einstieg

http://www.dr-hildebrandt.de/kuendigungsschutz/00-tipps-kuendigungsschutz.htm

insbesondere hier, zur sog. "Betriebsbedingten Kündigung"
http://www.dr-hildebrandt.de/arbeit/abfindung_2.htm

http://www.dr-hildebrandt.de/arbeit/betriebsbedingt/betriebsbedingt_01.htm

Ich will nicht alles hier zitieren, das soll der geneigte Leser selber 
lesen. Nur zwei Zitate in diesem Zusammenhang sollte man beachten

"In der Praxis bereitet es Arbeitgebern ganz erhebliche Schwierigkeiten, 
einem Mitarbeiter ordnungsgemäß, d.h. unanfechtbar, zu kündigen. Es gibt 
eine Vielzahl von Gerichtsurteilen, in denen die Bedingungen für eine 
wirksame Kündigung eingehend dargelegt und erläutert werden. Zugleich 
werden in diesen Urteilen Voraussetzungen genannt, denen eine Kündigung 
genügen muss, um wirksam zu sein. Wenn der Arbeitgeber die von der 
Rechtsprechung aufgestellten Grundsätze nicht ganz genau beachtet und 
die Voraussetzungen für eine wirksame Kündigung erfüllt, wird er mit 
seiner Kündigung vor dem Arbeitsgericht scheitern."

"Um es vorweg zu nehmen:
Die Kündigung aus betriebsbedingten Gründen ist für den Arbeitgeber 
äußerst schwer zu begründen und durchzusetzen. Die Hürden, die der 
Arbeitgeber nehmen muss, um seine Kündigung durchzubringen, sind äußerst 
zahlreich. Eine betriebsbedingte Kündigung, die überhaupt keine 
Angriffspunkte bietet, bildet daher eher die Ausnahme."

von ARGE (Gast)


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Michael S. (technicans) schrieb:

> Erzähle das mal den Schlecker-Beschäftigten.
> Die waren größtenteils sicher fest angestellt.

Die wurden von der FDP geradu verhöhnt
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,824676,00.html

".. so Rösler. Die Beschäftigten müssten jetzt schnellstmöglich 
"Anschlussverwendungen" suchen."

"Anschlussverwendungen"

der war gut.

von Dr. Ing (Gast)


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@Michael S.:

Auch diese Leute wussten, dass sie keine lebenslange Jobgarantie haben.

Nur weil die BLÖD das Schickals der armen Damen so herzzerreissend 
verkauft, macht es das nicht zu einem Akt der Unmenschlichkeit.


Aber anhand deiner Argumentation lässt sich schon ableiten, dass Du in 
die Opferstellung gegangen bist.

Falls du auf Jobsuche sein solltest: Mit dieser Einstellung wird das 
nichts!

Falls du noch (würde mich stark wundern) einen Job hast: Arbeite an 
deiner Einstellung, sonst wird du bald arbeitslos sein.

Erinnert mich an so viele Jammerlappen. Immer hat irgendjemand Schuld an 
der eigenen misslichen Lage. Aber solche Leute muss es anscheinend auch 
geben. Es kann nicht jeder aus dem richtigen Holz geschnitten sein.

von ARGE (Gast)


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Dr. Ing (Gast) schrieb:

> Erinnert mich an so viele Jammerlappen. Immer hat irgendjemand Schuld an
> der eigenen misslichen Lage.

Na im Falle Schlecker wird man die Schuld wohl kaum den Verkäuferinnen 
in die Schuhe schieben können.

> Aber solche Leute muss es anscheinend auch
> geben. Es kann nicht jeder aus dem richtigen Holz geschnitten sein.

Und weil nicht jeder wie du richtigerweise anmerkst "aus dem richtigen 
Holz geschnitzt ist" brauchen die Schwachen der Gesellschaft den Schutz 
der Gemeinschaft. Im Falle Schlecker wurde dieser Schutz aus purer 
Willkür ausschließlich von der FDP blockiert. Ein Konzept stand, es 
fehlte an einer Bürgschaftszustimmung von lächerlichen 71 Millionen 
Euro. (Nein, es waren nicht 71 Milliarden, es ging nur um 71 Millionen. 
Einem für unsere Zeit der Banken-Rettungspakete und Geldtransfers nach 
Griechenland absolut lächerlichen Betrags.)

Dann hätten die Kinder von Anton Schlecker der den Karren in den Dreck 
fuhr vielleicht noch was machen können, siehe

http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-78012-4.html

So aber bleibt den oft nicht gerade mehr jungen Verkäuferinnen nur die 
Hoffnung auf sog. "Anschlussverwendungen". D.h. das Problem wurden den 
ARGEn jetzt überlassen.

von Dr. Ing (Gast)


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Ich begrüße es, dass die "Bing-Fachkräfte" von Schlechter nicht mit 
Watte aufgefangen werden.

Im Prinzip kann man als Leistunsgträger heutzutage nur noch FDP wählen, 
damit dieses Land eine Zukunft hat.

von Dr. Ing (Gast)


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BTW:

Selbst Schuld sollen die nicht sein? Natürlich sind sie das!

Die hätten zusehen können, dass sich sich fortbilden oder mehr verkaufen 
oder wasdergeierwas.

Dieses ewige Rumjammern und Rufen nach dem Staat ist doch widerlich.

Aber dieses Problem löst sich eh schon von selbst und dann muss jeder 
zunehmends zusehen, wo er bleibt. Auch im Minderleister-Paradies 
Deutschland =)

von ARGE (Gast)


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Dr. Ing (Gast) schrieb:

> Ich begrüße es, dass die "Bing-Fachkräfte" von Schlechter nicht mit
> Watte aufgefangen werden.

Du legst hier eine ziemlich bornierte Haltung an den Tag.

> Im Prinzip kann man als Leistunsgträger heutzutage nur noch FDP wählen,
> damit dieses Land eine Zukunft hat.

Demach muss es in diesem Land kaum mehr "Leistungsträger" geben, denn 
diese Klieentelpartei hat sich bei einem Großteil der Wählerschaft (auch 
der eigenen) mehr als unbeliebt gemacht. Die Leute verstehen nicht, wie 
man auf der einen Seite Hotelbesitzern mehr als 1 Millarde Euro 
hinterherwerfen kann und sich dann bei einer lumpige Bürgschaft, die 
nach aller Einschätzung nicht mal zur Inanspruchnahme gekommen wäre, 
derart verweigert. Da gibt es als Quittung dann eben nur noch 1,2 
Prozent ins Wahlurnen-Portfolio.

von ARGE (Gast)


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Dr. Ing (Gast) schrieb:

> BTW:

> Selbst Schuld sollen die nicht sein? Natürlich sind sie das!

> Die hätten zusehen können, dass sich sich fortbilden oder mehr verkaufen
> oder wasdergeierwas.

Ich glaube dir scheint es ernsthaft an Intellekt zu fehlen.

von Dr. Ing (Gast)


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Und ich glaube, du bist ein Linker Sozialromantiker.

Typen wie dich habe ich genug kennengelernt und stets mit Ellbogen für 
mich genutzt. Mach dir nichts draus.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Kosten der Zeitarbeit werden nicht als Lohnkosten verbucht und damit 
kann man die Bilanz wesentlich hübscher gestalten ..

Wenn das kein GRUND ist ..

von ewfwef (Gast)


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ARGE schrieb:
> Demach muss es in diesem Land kaum mehr "Leistungsträger" geben, denn
> diese Klieentelpartei hat sich bei einem Großteil der Wählerschaft (auch
> der eigenen) mehr als unbeliebt gemacht. Die Leute verstehen nicht, wie
> man auf der einen Seite Hotelbesitzern mehr als 1 Millarde Euro
> hinterherwerfen kann und sich dann bei einer lumpige Bürgschaft, die
> nach aller Einschätzung nicht mal zur Inanspruchnahme gekommen wäre,
> derart verweigert. Da gibt es als Quittung dann eben nur noch 1,2
> Prozent ins Wahlurnen-Portfolio.

Da stell ich mir doch die Frage, warum keiner Partei im Rest von
Europa diese Mehrwertsteuersenkung für Hotelbetriebe vorgeworfen  wird 
(ja,
gibt es in anderen Ländern auch ...).

von Dr. Ing (Gast)


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Mit Linken zu diskutieren lohnt sich nicht.

Das sind Minderleister, die sich "selbst verwirklichen" wollen und an 
eine heile Welt glauben - auf Kosten der Leistungsträger!

Aber das wird schon bald ein Ende haben. Dann können diese Gestalten 
unter der Brücke ihre kleine heile Welt davon schwimmen sehen.

Liebe Grüße
Dr. Ing

von MaWin (Gast)


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> aber ganz so eindeutig wie du das hier schreibst ist die
> Sachlage auch nicht.

Doch.

> "In der Praxis bereitet es Arbeitgebern ganz erhebliche
> Schwierigkeiten, einem Mitarbeiter ordnungsgemäß,
> d.h. unanfechtbar, zu kündigen.

> Die Kündigung aus betriebsbedingten Gründen ist für den
> Arbeitgeber äußerst schwer zu begründen und durchzusetzen

In beiden Fällen geht es um die Kündigung EINES einzelnen
Arbeitnehmers.

Also in dem Sinne: Wir haben 100 Facharbeiter, und Klaus
soll raus.

Gerade diese Möglichkeit, nach erfolgreicher Probezeit
in der der Mitarbeiter auf Leistung und Eignung beliebig
überprüfbar war und jederzeit gekündigt werden konnte,
auch hinterher noch DIESEM EINEN gezielt zu kündigen,
DAS soll das Kündigungsschutzgesetz verhindern. Dazu ist
es auch da, den Mitarbeiter nach der Probezeit vor
Willkür seines Chefs zu schützen, "Klaus hat aufgezeigt,
daß ich dumm bin, also fliegt er raus".

Aber 10 von 100 zu kündigen, ist kein Problem, es reicht
die 10% niedrigeren Auftragsszahlen auf den Tisch zu legen.

von ARGE (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:

> Aber 10 von 100 zu kündigen, ist kein Problem, es reicht
> die 10% niedrigeren Auftragsszahlen auf den Tisch zu legen.

Da spricht die von mir verlinkte Seite aber eine ganz andere Sprache.

Dr. Ing (Gast) schrieb:

> Und ich glaube, du bist ein Linker Sozialromantiker.

In deinem Weltbild bestimmt.

> Typen wie dich habe ich genug kennengelernt und stets mit Ellbogen für
> mich genutzt. Mach dir nichts draus.

Gerade wenn es ums "ausnutzen" geht braucht es den starken Staat. Der 
Staat der sich aus allem raushält ist das Wunschbild der FDP Jünger, die 
nur an ihre eigenen monetären Interessen denken. Da man damit nicht den 
Mehrheitswillen der Bevölkerung abdeckt hat selbst die CDU begriffen. In 
so fern gehörst du zu den ewig gestrigen, den kalten Kriegern, die den 
anderen gerne noch die Angst vorm Sozialismus den eh keiner haben möchte 
einredet. Du bist ein rückwärtsgewandter Klassenkämpfer.

von Dr. Ing (Gast)


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Die Zukunft wird zeigen, wer hier rückwärtsgewandt ist.

Ich wünsche dir dennoch viel Glück =)

Liebe Grüße
Michael

von S. K. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber 10 von 100 zu kündigen, ist kein Problem, es reicht
> die 10% niedrigeren Auftragsszahlen auf den Tisch zu legen.

So einfach ist das auch wieder nicht, es werden ja nicht plötzlich 
soviele Aufträge zusammenbrechen, dass der halbe Betrieb entlassen 
werden muss und wenn, dann ist das eben so.

Meistens geht es bei der Kundigung von Einzelnen nur darum, Geld zu 
sparen, weil man Ältere Teure, gegen Jüngere Billige austauschen möchte.

Wie billig junge Ingenieure heute sind, zeigt diese Kurve:

Beitrag "Re: dynamikbereich gehalt"

von Dr. Ing (Gast)


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Die vorherigen Beiträge sind nicht von mir!

Der echte Dr.Ing.

von ARGE (Gast)


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Dr. Ing (Gast) schrieb:

> Die vorherigen Beiträge sind nicht von mir!

> Der echte Dr.Ing.

Ist egal. Wir lassen es mal so stehen. Es herrscht schließlich 
Meinungsfreiheit. ;)

von MaWin (Gast)


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> MaWin schrieb:
> > Aber 10 von 100 zu kündigen, ist kein Problem, es reicht
> > die 10% niedrigeren Auftragsszahlen auf den Tisch zu legen.
> So einfach ist das auch wieder nicht

Natürlich ist das so einfach, und es hilft auch enorm,
wenn man lesen kann.

> es werden ja nicht plötzlich soviele Aufträge zusammenbrechen,
> dass der halbe Betrieb entlassen werden muss

Bei 50% Auftragsrückgang schon, dann braucht man sich bloss
an einem Nachmittag mit dem Betriebsrat zusammensetzen, hat
schon eine Aufstellung über Fachfähigkeiten und Sozalpunkte
als Entlassungsvorschlag mitgebracht, und fragt nur noch ob
der Betriebsrat daran Änderungen vornehmen möchte, am selben
Tag gehen die Kündigungen zum nächsten 1. oder Quartal raus,

und ich schrieb oben von 10%, das hättest du lesen können,

bei 10% Auftragsrückgang hat man natürlich ein Problem wenn
man 50% rauswerfen will, da braucht man dann eine Consulting-
Firma für.

> dann ist das eben so.

Eben.

> Meistens geht es bei der Kundigung von Einzelnen nur darum, Geld zu
> sparen, weil man Ältere Teure, gegen Jüngere Billige austauschen möchte.

Dagegen soll und hilft natürlich das Gesetz,
damit nicht einem EINZELNEN gekündigt wird,
(und stattdessen morgen ein anderer billigerer
Arschkriechenderer eingestellt wird).

Um die Leistungsfähigkeit und Kenntnisse eines
Mitarbeiters bewerten zu können, hat der
Arbeitgeber mehr als genug Probezeit gehabt.

Wer als Arbeitgeber auch nach maximal 2 Jahren
immer noch nicht weiß, ob der Mann taugt, der ist
zur Geschäftsführung offenbar ungeeignet.

In China hat übrigens 1 Monat zu reichen, man ist
dort etwas sozialer eingestellt als im überbordenden
Turbokapitalismusland asozialer Arbeitgeber Deutschland.

von Michael S. (technicans)


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MaWin schrieb:
> Wer als Arbeitgeber auch nach maximal 2 Jahren
> immer noch nicht weiß, ob der Mann taugt, der ist
> zur Geschäftsführung offenbar ungeeignet.

Leider ist hierzulande das keine Voraussetzung ein
Unternehmen zu gründen oder zu führen. Mehr als
ein Gewerbeschein und soviel ich weiß, die Erlaubnis
von der Arbeitsagentur, Leute einstellen und beschäftigen
zu dürfen, ist nicht nötig. Ist doch klar das dabei
dann auch ein paar Nieten in Nadelstreifen rum laufen.
Das sieht man oft daran, das bei Einstellung kein
transparentes Konzept vorliegt, bzw. vorgelegt wurde.
Eingestellt wird nach Bewerbungsaktenlage und nach
Nasenfaktor. Hätte es nämlich bei einigen meiner
Arbeitgeber einen ordentlichen nachhaltigen Plan
gegeben hätte ich mir so manches Leid ersparen können.

von Dr. Ing (Gast)


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Armer Kerl.

Dich möchte man richtig in den Arm nehmen und drücken.

Alles wird Gut! Du schaffst das schon!

Viele liebe Grüße
Dr. Ing.

von Dr. Ing (Gast)


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"Manche Leute finden sogar ausreden, warum sie nicht arbeiten gehen" (T. 
Soprano)

=)

von Wilhelm F. (Gast)


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Dr. Ing schrieb:

> "Manche Leute finden sogar ausreden, warum sie nicht arbeiten gehen"

Ja, die, denen schon Reichtum und gutes Erbe in die Wiege gelegt wurde.

Aber beim Normalbürger, außer denen von Michael S. immer völlig zu Recht 
angeführten Gründen, gibt es natürlich auch noch Faulkranke, die sich 
auf Almosen spezialisieren. Die gab es schon immer, aber das ist ein 
anderes Thema.

von Dr. Ing (Gast)


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Getroffene Hunde bellen.

Ich würde mich schämen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dr. Ing schrieb:

> Ich würde mich schämen.

Nöö. Schämen war gestern, habe ich abgeschafft.

von Ich (Gast)


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Wenn ein Arbeitgeber glaubt, 6 Monate Probezeit reichen nicht aus (ist 
mir schon passiert und kenne weitere Unternehmen, die glauben das), gibt 
es die Möglichkeit eines unbegründet befristeten Arbeitsvertrages.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Wenn ein Arbeitgeber glaubt, 6 Monate Probezeit reichen nicht aus (ist
> mir schon passiert und kenne weitere Unternehmen, die glauben das), gibt
> es die Möglichkeit eines unbegründet befristeten Arbeitsvertrages.

Klingt, wie Cholera durch Pest ersetzt.

von Michael S. (technicans)


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Ich schrieb:
> gibt es die Möglichkeit eines unbegründet befristeten Arbeitsvertrages.

Dazu gehören immer zwei.

Dr. Ing schrieb:
> Getroffene Hunde bellen.

Besser bellen als gebissen werden, oder?

Wilhelm Ferkes schrieb:
> außer denen von Michael S. immer völlig zu Recht angeführten Gründen,

So was höre ich gern. Nicht immer nur das persönlich werdende von
Minefield oder Backflow, das einen schon ganz schön nerven kann.
Aber das machen die ja nicht nur mit mir so, sondern auch mit anderen.

von MaWin (Gast)


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> gibt es die Möglichkeit eines unbegründet befristeten Arbeitsvertrages.

So weit ich weiß geht das nicht. Wenn man eine Probezeit vereinbart
hatte, lag ja bereits ein Arbeitsvertrag vor, der unbefristet war,
man kann nicht hinterher einen befristeten Vertrag bekommen.

Aber genaueres mögen die Arbeitsrechtler sagen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael S. schrieb:

> Nicht immer nur das persönlich werdende von
> Minefield oder Backflow, das einen schon ganz schön nerven kann.

So ein paar blasse Scheinfiguren, die ja auch im Laufe der letzten Zeit 
noch ihren Namen durch den Benutzernamen ersetzten, hat wohl einen 
Grund, stören mich hier aber nicht wirklich...

von Ich (Gast)


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Dr. Ing schrieb:
> Mit Linken zu diskutieren lohnt sich nicht.
>
> Das sind Minderleister, die sich "selbst verwirklichen" wollen und an
> eine heile Welt glauben - auf Kosten der Leistungsträger!

Wenn man Geld hat (egal woher) lässt es sich klasse bei einem Glas 
Rotwein vor seinem Bauernhäuschen in der Toscana über die schöne 
einfache Landarbeit und den Sinn des Lebens philosophieren.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Klingt, wie Cholera durch Pest ersetzt.

Aber einen 2 Jahresvertrag ist schon mal ein Anfang, nur danach sollte 
kein weiterer befristeter Vertrag folgen.
Es gibt Beispiele, bei denen jemand über 10 Jahre immer wieder begründet 
befristet den gleichen Job macht, das sogar gerichtlich legal.

Ich fange lieber bei einer richtigen Firma an, die erstmal mir einen 
befristeten AV anbietet, ob ich dafür umziehen würde ist was anderes, 
als ein "unbefristeter" Vertrag bei einer Leihbude.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Dazu müssten erst mal ein paar Rahmenbedingungen eintreten
> wie z.B. das der Betrieb mehr als 20 MA hat und nicht stark
> fluktuiert, die Probezeit vorbei ist und auf Dauer angelegt
> ist, bzw. weiter geführt wird, nicht Insolvent etc,etc.

Und das trifft auf ca. >99% aller Betriebe in Deutschland zu. Aber 
selbst das kann man sich natürlich schlecht reden, wenn man nicht 
arbeiten will.

Michael S. schrieb:
> Leider ist hierzulande das keine Voraussetzung ein
> Unternehmen zu gründen oder zu führen. Mehr als
> ein Gewerbeschein und soviel ich weiß, die Erlaubnis
> von der Arbeitsagentur, Leute einstellen und beschäftigen
> zu dürfen, ist nicht nötig.

Haha, sonst heißt es doch immer, es sei so schwer, sich in Deutschland 
selbstständig zu machen, weil die bürokratischen Hürden ja soooo groß 
sind.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> So ein paar blasse Scheinfiguren, die ja auch im Laufe der letzten Zeit
> noch ihren Namen durch den Benutzernamen ersetzten, hat wohl einen
> Grund, stören mich hier aber nicht wirklich...

Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich jemals meinen echten Namen 
angegeben habe?

So, und zum Thema: Die Kosten interessieren die Betriebe tatsächlich 
nicht wirklich. Es geht hauptsächlich darum, bei guter Konjunktur 
schnell an Personal zu kommen. Oder durch gezieltes Übernehmen von 
Leiharbeitern die Personalsuche zu verkürzen.

Und bei "Dienstleistern" gibt es ja nicht nur die Leiharbeit, sondern 
auch spezialisierte Dienstleister, die es Firmen ermöglichen, auf 
externes Spezial-Know-How zurückzugreifen. Dieser Trend wird im 
Ingenieursbereich eher zunehmen als die unspezifische Leiharbeit. Denn 
dort ist die Leiharbeit nur eine Notkrücke, und das ist den 
Verantwortlichen auch bewusst.

Bei spezialisierten Know-How sieht das ganz anders aus, dort ist es 
dauerhaft sinnvoll, auf Dienstleister zu setzen. Dort sind die Kosten 
für den Dienstleister erst einmal höher. Nur ist dann meistens das Thema 
so komplex, dass man einen auf das Thema spezialisierten Mitarbeiter 
bräuchte, aber man die volle Arbeitskraft nicht benötigt (weil das Thema 
nicht zu den Kernkompetenzen gehört oder weil man es nur für vereinzelte 
Projekte benötigt).

von Ich (Gast)


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Ingenieur-Dienstleister, die sich spezialisiert haben sind doch eher 
nicht in der Kritik Leihbuden zu sein.

Die beraten, führen beim Kunden Messungen, ... zB.: im Bereich EMV 
durch.

Mine Fields schrieb:
> Dieser Trend wird im
> Ingenieursbereich eher zunehmen als die unspezifische Leiharbeit

Ich glaube es nicht, denn zu sehr spezialisieren endet auch schnell 
wieder auf der Strasse, zu breitbandig ist dann eher unspezifische 
Leiharbeit.
Universal begabt, aber nirgendwo richtig tief in der Materie.

Problem: Viele Arbeitgeber (Kunden) suchen zu kurzfristig.
Ups, ab nächsten Montag brauchen wird doch einen Spezi für XYZ, da rufen 
wir eben mal paar DL an, die schicken dann schon (irgend)einen.

Wenn dann kein passender auftaucht, nennt sich das Fachkräftemangel (im 
Forum schon mehr als genug diskutiert).

Passende Fachleute zu finden dauert Zeit.
Ob Leihbuden passende Leute haben im hochspezialisiertem Bereich ist 
fraglich.

von Michael S. (technicans)


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Mine Fields schrieb:
> Michael S. schrieb:
>> Dazu müssten erst mal ein paar Rahmenbedingungen eintreten
>> wie z.B. das der Betrieb mehr als 20 MA hat und nicht stark
>> fluktuiert, die Probezeit vorbei ist und auf Dauer angelegt
>> ist, bzw. weiter geführt wird, nicht Insolvent etc,etc.
>
> Und das trifft auf ca. >99% aller Betriebe in Deutschland zu.
Falsch, denn Kleinbetriebe unter 10MA sind sehr viel verbreiteter
als zu das wahr haben willst. Kann schnell über 50% sein, habe da
aber jetzt keine verlässlichen Zahlen.

Das die MA-Schwelle nur bei 10 liegt hast du wohl gar nicht bemerkt?

Ursprünglich sollten Personaldienstleister auch als Sprungbrett
für schwer zu vermittelnde Leute da sein die dann auch einstellen.
Wenn man aber mal über seine eigenen individuelle Fachkompetenz
nachdenkt ist es fraglich das das die DL überhaupt können, weil denen
ja selbst das Know-How dafür fehlt. Die DL reichen dann die Bewerbung
einfach an den Kunden weiter und alles bleibt beim alten.
Ist ja nur DL dazwischen geschaltet, die Bewerberinteressen
praktisch gar nicht berücksichtigen.

Mine Fields schrieb:
> weil die bürokratischen Hürden ja soooo groß sind.

In Sachen Personal wohl nicht hoch genug, vor allem wenn es um
Gleichbehandlung geht.

Mine Fields schrieb:
> wenn man nicht arbeiten will.

Wirste schon wieder persönlich?
Überlass die Willenserklärung mal lieber denen, die es betrifft.
Wenn ein Stellenangebot von den Rahmenbedingungen stimmt, hab ich
damit kein Problem, aber hierzulande regiert in den Unternehmen
schnell der Größenwahn und es wird diskriminiert das sich die
Balken biegen. Nur weil es ein Gesetz dagegen gibt heißt das ja
nicht das sich jeder dran hält. Die Firmen sind eben noch
vorsichtiger geworden, sich dabei nicht erwischen zu lassen.
Zeugnisse sind ja okay, aber Lebensläufe sind da gar nicht
förderlich, insbesondere wenn weniger auf vorteilhaftes als auch
nachteiliges geschielt wird. Bei Personalentscheidern Berufskrankheit
Nr.1.

Mine Fields schrieb:
> Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich jemals meinen echten Namen
> angegeben habe?

Der ist wohl noch peinlicher als dein Gebashe hier?

von Ludwig (Gast)


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also Leiharbeit sind recht günstig. Es gibt Leihfirmen da gibts 
Facharbeiter für unter 20 Euro pro h, Hilfsarbeiter für unter 15 Euro 
pro h.

Gerade in der Auto und Metallbranche kosten beide Berufsgruppen 
erheblich mehr pro Stunde + Urlaub + Krankheit + Verwaltung + 
Lohnzusatzkosten.

oder auch nehmt mal den typischen Ing mit 10 Jahren BE im Großkonzern. 
Der liegt oft bei 70 - 80 k bei 35 h Woche, mind 30 Tage Urlaub + Prämie 
+ sonstigen Firlefanz.

Teilt man das durch die wirklich gearbeiteten Stunden + 
Gehaltszusatzkosten und ebenfalls der Wasserkopf der Verwaltung. Dagegen 
ist ein Leihingenieur deutlich billiger und er kann leichter gegangen 
werden.

von Mine Fields (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Falsch, denn Kleinbetriebe unter 10MA sind sehr viel verbreiteter
> als zu das wahr haben willst. Kann schnell über 50% sein, habe da
> aber jetzt keine verlässlichen Zahlen.

Die genaue Zahl ist doch egal. Du stellst es aber so dar, als wären 
vernünftige, ausreichend große Betriebe eine Seltenheit. Dem ist aber 
nicht so, die gibt es an jeder Ecke.

Michael S. schrieb:
> Ursprünglich sollten Personaldienstleister auch als Sprungbrett
> für schwer zu vermittelnde Leute da sein die dann auch einstellen.

Wer sagt das? Du? Das interessiert keinen. Der Zweck eines 
Personaldienstleister ist es erst einmal, die Personalbeschaffung für 
die Unternehmen zu erledigen.

Michael S. schrieb:
> Mine Fields schrieb:
>> weil die bürokratischen Hürden ja soooo groß sind.
>
> In Sachen Personal wohl nicht hoch genug, vor allem wenn es um
> Gleichbehandlung geht.

Gleichbehandlung im Sinne von Nichtbeachtung von sozialen und fachlichen 
Kompetenzen wäre der Tot des kompletten Wirtschaftssystems.

Michael S. schrieb:
> Wirste schon wieder persönlich?
> Überlass die Willenserklärung mal lieber denen, die es betrifft.
> Wenn ein Stellenangebot von den Rahmenbedingungen stimmt, hab ich
> damit kein Problem, aber hierzulande regiert in den Unternehmen
> schnell der Größenwahn und es wird diskriminiert das sich die
> Balken biegen.

Man kann die Einschätzung der Rahmenbedingung natürlich immer so 
anpassen, dass niemand diese Kriterien erfüllen kann. Eine wunderbare 
Begründung, um sich keinen Job suchen zu müssen. Es kommt aber aufs 
gleiche raus: Nicht arbeiten wollen.

Leute wegen fehlender fachlicher und sozialer Kompetenzen nicht 
einzustellen ist keine Diskriminierung und es gibt zum Glück auch kein 
Gesetz dagegen.

Michael S. schrieb:
> Der ist wohl noch peinlicher als dein Gebashe hier?

Wer will denn hier wohl persönlich werden?

von MaWin (Gast)


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> Die genaue Zahl ist doch egal.

Ob 99% oder 50% ist schon ein Unterschied,
aber Fakten sind dir egal,
vor allem wenn sie deine fertig zementierte Theorie stören
wissen wir, mine fields, wissen wir schon,
dir geht ja auch jede Woche so eine Mine unter den Füssen hoch.

von Mine Fields (Gast)


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Ja, lebt nur weiter in eurer Albtraumwelt, in der alles böse ist und die 
ganze Welt gegen Euch arbeitet. Und klammert Euch ruhig an den letzten 
Strohhalm, um Euch an Eurer Albtraumwelt festhalten zu können. Und 
beleidigt jeden, der Euch eine realistischere Seite der Welt zeigt.

Das ist natürlich ein tolle Lebenseinstellung.

von Michael S. (technicans)


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MaWin schrieb:
> dir geht ja auch jede Woche so eine Mine unter den Füssen hoch.

Ne, Mine Field setzt sich natürlich drauf mit der Folge das
sein A...h dabei immer größer wird und so verhält er sich dann
auch, eben wie ein großes A...h. Kann man leider nicht anders
sagen.

von Wilhelm F. (Gast)


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@Erwin Rh.:

Gut erklärt, das Ding mit der allein erziehenden Mutter beim Amt. Genau 
so läuft es. Ehrliche Arbeit ist da ein völliges Fremdwort. Denn was ist 
ehrliche Arbeit? Die Ausnutzung der Situation des Arbeit suchenden?



Dr. Ing schrieb im Beitrag #2616571:

> Keinen Respekt, nein sogar Abscheu habe ich vor so Kanidaten wie Michael
> S. und Wilhem Ferkel. Das sind die wirklichen Parasiten dieser
> Gesellschaft.

Wer sich im Nick schon Dr. Ing nennt, muß doch gehörig einen an der 
Waffel haben, oder? Minderwertigkeitskomplexe, Höhenkoller, oder was 
auch immer.

von Marc O. (Gast)


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Wilhelm, du bist wieder mal komplett OT


> Zeitarbeiter VS Festangestellt
Zeitarbeiter werden oft per Sammelrechung und im Vorhein/Nachhinein 
bezahlt, daher haben die Firmen die Möglichkeit, die Kosten günstiger 
abzuschreiben. Es geht also um die Rechnerei. Das ist eh der Hauptaspekt 
heutiger Entwicklungen, real was bauen will heute ja keiner mehr, 
Hauptsache, man verrechnet sich finanztechnisch was. Siemens hat doch 
nur noch deshalb eine Elektronikabteilung, damit sie ihren Aktienkursen 
einen Scheinwert entgegenstellen können, weil ansonsten offenbar würde, 
dass 70% der Siemensumsätze reine Bankgeschäfte der Financial Services 
sind und sie dann von den Anlegern eher wie einen Bankaktie behandelt 
würden. So läuft Siemens offizell als Industriaktie. Alles Psyche!

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