Hallo kurze und knappe Frage: Bei den Maschinenbauern tritt ja eine reine Flut an Studienanfängern auf, ist ja wirklich schlimm. Bei einem Freund gibt es ca. doppelt soviele Studenten im 2.Sem Wie Plätze im Hörsaal. Ist unpraktisch und kann auch für die Berufschancen nicht gerade gut sein. Bei der E-Technik wird der Mangel ja noch nicht ganz so sehr beschworen... ist das da mit den Anfängerzahlen besser / eher in Relation zu Uni-Kapazitäten und Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes? Vielen Dank! P.S.: freue mich insb. über Antworten von Leuten, die tatsächlich wissen wie es mit den Anfängerzahlen. Das übliche Gejammer über Einzelschichksale von Arbeitslosen würde ich mir gerne sparen :/ Zumal ich das Fach ja aus Interesse und nicht wegen einem angeblichen Mangel anstrebe, nur irg Arbeit sollte halt schon drin sein :P
Frage674563 schrieb: > ist das da mit den Anfängerzahlen besser / eher in Relation zu > Uni-Kapazitäten Frag doch bei der jeweiligen Hochschule nach, die können Dir die exakten Zahlen der Studienanfänger für die letzten paar Semester nennen.
Die hohen Studienanfängerzahlen sind Sondereffekte durch Wegfall der Wehrpflicht und Kürzung der Schulzeit in einigen Bundesländern. Langfristig werden die Zahlen sinken.
Frage674563 schrieb: > Hallo kurze und knappe Frage: > Bei den Maschinenbauern tritt ja eine reine Flut an Studienanfängern > auf, ist ja wirklich schlimm. Bei einem Freund gibt es ca. doppelt > soviele Studenten im 2.Sem Wie Plätze im Hörsaal. > Ist unpraktisch und kann auch für die Berufschancen nicht gerade gut > sein. Ach, das gibt sich noch. Ich habe vor etwa 25 Jahren mit 180 Leuten in E-Technik angefangen. Nach 6 Wochen waren es dann nur noch 120, und nach der ersten Sieb-Klausur (Grundlagen E-Technik I, Durchfallquote 80%) noch etwa 70, und die passten dann problemlos in den Vorlesungsraum. O-Ton des Mathe-Profs: "Wer damit nicht zurechtkommt, möge sich ernsthaft überlegen, ob er nicht doch Theologie studieren soll." fchk
Frank K. schrieb: > O-Ton des Mathe-Profs: "Wer damit nicht zurechtkommt, möge sich > ernsthaft überlegen, ob er nicht doch Theologie studieren soll." Bei uns in Informatik hieß es vom Dozenten "Kunstgeschichte ist auch ein schöner Studiengang." :-D
Bei uns haben nach dem ersten Semester ( E-Technik ) nur ca. 10 hin geschmissen/den Studiengang gewechselt, sollten alles in allem noch bestimmt 110 leute sein. Konnte auch nicht erkennen das die Profs die Prüfungen besonders leicht gemacht hätten, die waren eher überrascht das so viele durchgekommen sind :)
> Bei der E-Technik wird der Mangel ja noch nicht ganz so sehr > beschworen... Ist aber auch da .. > ist das da mit den Anfängerzahlen besser / eher in Relation zu > Uni-Kapazitäten und Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes? Geringfügig .. > P.S.: freue mich insb. über Antworten von Leuten, die tatsächlich wissen > wie es mit den Anfängerzahlen. > Das übliche Gejammer über Einzelschichksale von Arbeitslosen würde ich > mir gerne sparen :/ leider sind es eben keine Einzelschicksale .. > Zumal ich das Fach ja aus Interesse und nicht wegen einem angeblichen > Mangel anstrebe, nur irg Arbeit sollte halt schon drin sein :P Als Wachmann für 5 € auf die Stunde kriegt man möglicherweise was Aber das problem ist , das man dann überqualifiziert ist .. Bleibt das Jobcenter , wenn man gerade nicht eine Tätigkeit als zB. Dönerverkäfer oder Taxifahrer aufnehmen möchte ..
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Bei der E-Technik wird der Mangel ja noch nicht ganz so sehr >> beschworen... [...] >> Dönerverkäfer oder Taxifahrer aufnehmen möchte .. Ich hab schon geahnt, dass ich dich anlocke :P Nimm es mir nicht übel, aber ich muss das einfach gezielt ignorieren. Einerseits weil die Anzahl derjenigen, die das Gegenteil behaupten (siehe zB Gehaltsthread - ja ich weiß, die lügen alle!) auch recht groß ist. Andererseits bin ich einfach total von Physik, Mathe und Technik fasziniert und wüsste wirklich nicht was ich sonst machen sollte, außer vllt noch so einen vergewaltigten Kombistudiengang... WiIng oder WiMathe. Aber den mögt ihr hier ja auch alle nicht. Insofern lieber unbeschwert studieren, eine Alternative sehe ich nicht und konnte mir bisher auch keiner nennen! Greets Peti
Frage674563 schrieb: > Andererseits bin ich einfach total von Physik, Mathe und Technik > fasziniert E-Technik - klarer Fall. Bloß die Finger weg vom Maschinen-/Fahrzeugbau. Total überlaufen von den Anfängerzahlen her und auch von der Absolventenzahl - schon seit einiger Zeit. Alternative mit recht guten beruflichen Chancen wäre noch ein Studium der Luft- und Raumfahrt.
> Alternative mit recht guten beruflichen Chancen wäre noch ein Studium > der Luft- und Raumfahrt. Das ist zu speziell.
Critter schrieb: > Bei uns in Informatik hieß es vom Dozenten "Kunstgeschichte ist auch ein > > schöner Studiengang." :-D Na wart mal ab, bis nach Geo-Informatik bald auch Kunt-Informatik als Studiengang aufgelegt wird!
Frage674563 schrieb: > Hallo kurze und knappe Frage: > Bei den Maschinenbauern tritt ja eine reine Flut an Studienanfängern > auf, ist ja wirklich schlimm. Bei einem Freund gibt es ca. doppelt > soviele Studenten im 2.Sem Wie Plätze im Hörsaal. Die verbleibende Studentenzahl verhält sich im Laufe der Studiendauer ungefähr wie eine abklingende e-Funktion. Ist ja kein Kindergarten da, oder normale Schule, wo alle durch kommen, allenfalls 3% sitzen bleiben. Also egal, ob die Wehrpflicht weg gefallen ist, und kurzes Abi. Die Abgängerzahlen werden sich gegenüber Anfängerzahlen sehr relativieren. Möglicherweise zieht ein Aussiebungsprof. z.B. in Mathe noch mal die Daumenschrauben an, damit der Output gleich bleibt, wie gehabt. Denn auch Labore und Kapazitäten sind ja an einer Hochschule begrenzt, und oft nicht beliebig nach Anfängerzahlen ausdehnbar.
Vielen Dank, dann werde ich wohl wirklich E-Technik machen. Ich habe ja überlegt, ob ich vllt sogar reines Mathe mache, aber ich denke mal da sind die Chancen auf ein Stelle mit gutem Gehalt langfristig eher schlechter...
Frage674563 schrieb: > E-Technik > > ist das da mit den Anfängerzahlen besser / eher in Relation zu > Uni-Kapazitäten und Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes? Nehmen wir an, Du gehst im Studium den ordentlichen Weg und Dein Abschluß zum Berufseinstieg sei der Master. Dann gilt: Der Abschluß ist kein Abschluß in allgemeiner Elektotechnik. Das heißt, Du wirst Schwerpunkte setzen (müssen). Jetzt werden hier einige im Forum wieder die alte Leier anfangen, die Vertiefungsrichtung sei unwichtig et cetera, et cetera. Ignoriere diese dümmliche Salbaderei einfach. Die Schwerpunkte, die Du im Studium setzt, können Dir definitiv Türen öffnen - und schließen. Beachte bitte, daß relativ viele Ingenieure, vor allem viele Gebrauchsingenieure von der FH, um relativ wenige schöne Stellen konkurrieren. Beachte bitte des weiteren, daß die Arbeitslosenquote in der BRD hoch ist, daß die Unternehmenskultur ziemlich schroff, unfreundlich und obrigkeitsstaatlich ist und daß in Deutschland fetischistisch bis psychisch gestört auf Urkunden geblickt wird. Es gibt insofern mehrere Brandherde, die parallel auf den Arbeitsmarkt einwirken; z.B. die Unart der meisten Unternehmen, vollkommen überzogene Anforderungen zu stellen, den 110%igen Bewerber zu wollen und keinen Pfennig in flexible Konzepte wie training-on-the-job, learning-by-doing investieren zu wollen. Einsteiger sind hier extrem betroffen. Das heißt aber umgekehrt, daß die richtigen Schwerpunkte im Studium zur richtigen Zeit Deine Chancen erhöhen, den Job zu bekommen oder mindestens den Job besser entlohnt zu bekommen. Durch die Unmenge von Teilgebieten, die die Elektrotechnik hat, wirst Du daher nicht kompatibel zu jeder Branche sein. Jobwechsel verbunden mit Branchenwechsel ist in Deutschland u.a. wegen der oben beschriebenen unternehmerischen Unkultur eher schwer. Entscheidend sind die ersten Jahre - diese Zeit legt statistisch gesehen mit hoher Wahrscheinlichkeit fest, wohin Deine Reise gehen wird. Lange Rede, kurzer Sinn: Vergiß nicht, darüber nachzudenken, was Du innerhalb der Elektrotechnik machen willst. Noch ein Rat: Davon abgesehen ist es immer gut, dem FH-Niveau und der Ideologie des Gebrauchsingenieurs fernzubleiben. Ich wollte z.B. eigentlich Mathematik studieren, weil ich mathematisch ziemlich gut bin. Mathematik ist mächtig. Irgendwann schwankte ich zwischen Mathematik und Physik hin und her. Schlußendlich wollte ich wenigens hin und wieder praktische Tätigkeiten verrichten, die einen Funken Lebensbezug enthalten, und die größtmögliche Vielfalt an Methoden und Kenntnissenin in der Praxis anwenden. Die Physik bietet hier nicht viel. Die logische Konsequenz war, die mathematisierteste Disziplin des Ingenieurwesens zu studieren, die Elektrotechnik. Als vorteilhaft stellte sich heraus, daß ich in Ostdeutschland studierte, wo traditionell sehr, sehr viel mehr auf harte mathematische Grundlagen der Ingenieure geachtet wird als im Westen. Vor allem an den Universitäten. Klar war es Schinderei und Kampf ohne Ende. Wir hatten regelmäßige Bier- und Schnapsabende zum Wegspülen der Sorgen und Matheklausuren. Und neben den reinen Mathematikvorlesungen gab es schließlich noch die versteckte Mathematik in den unzähligen technischen Nebenfächern, wie z.B. in der Systemtheorie digitaler Systeme (algebraische Strukturen, Gruppen, Ringe, Algebren uvm.). Wir wurden wirklich elende durch die Mangel gedreht. (Beitrag "Re: TU auf FH wechseln Mathe?") Dennoch, im Beruf profitiere ich sehr von dieser abstrakten mathematischen Slaventreiberei. Das geht schon los, wenn ich mir selbständig Wissen aus Fachartikeln aneignen möchte oder in wissenschaftlichen Softwareumgebungen modellieren will. Das Idealbild eines Ingenieurs ist daher für mich auch nicht der theoretisch verflachte Gebrauchsingenieur von der FH, sondern der ideale Ingenieur ist sozusagen aufgebaut wie der Terminator: im Inneren Mathematiker und Physiker, während der eigentliche Elektrotechniker, den die Umwelt sieht, wie unsere Haut oben draufgepappt ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Verschwende Deine Zeit nicht mit überflüssiger Applikation und Anwendungsorientiertheit, die später ohnehin meistens nicht zum Job paßt, sondern achte auf die Kernkompetenzen des Ingenieurberufes: Denken in Zusammenhängen; abstraktes, theoretisches Modellieren und Mathematisieren; interdisziplinäres Problemlösen; Anwendenkönnen des theoretischen Kenntnisse auf praktische Sachverhalte; systematische Vorgehensweise; solider allgemeiner technischer Überblick; effektiver Methodeneinsatz + Herleitung und Analyse von Methoden und deren Grenzen; selbstständiger Wissenserwerb. Der technische Fortschritt läßt die Welt immer komplizierter werden und Fachkenntnisse unglaublich schnell in hochspezialisierte, kleine Gebiete zerfasern. Generalistische Kompetenzen und Fokus auf profundes theoretischse Wissen sind daher entscheidend. Das Gegenteil von "praktisch" ist nicht "theoretisch" sondern "unpraktisch". Ahoi P.S. Die Anfängerzahlen: Im Osten leicht steigend, aber im wesentlichen wie immer, ein paar mehr Anfänger aus dem Westen vielleicht. Abbrecherquoten in den Bachelorstudiengängen geringer als in den Diplomstudiengängen.
>> O-Ton des Mathe-Profs: "Wer damit nicht zurechtkommt, möge sich >> ernsthaft überlegen, ob er nicht doch Theologie studieren soll." >Bei uns in Informatik hieß es vom Dozenten "Kunstgeschichte ist auch ein >schöner Studiengang." :-D Schon wieder die selbstherrlichen Nerds, die nicht in der Lage sind, über Ihren Tellerrand zu schauen. Werdet erwchsen und lasst Euch irgendwo sozialisieren! Rosa
Dipl.- Gott schrieb: > Beachte bitte des > weiteren, daß die Arbeitslosenquote in der BRD hoch ist, daß die > Unternehmenskultur ziemlich schroff, unfreundlich und > obrigkeitsstaatlich ist und daß in Deutschland fetischistisch bis > psychisch gestört auf Urkunden geblickt wird. Oh mann der Ossi Clown schon wieder. Du Verallgemeinerst mal wieder. Dipl.- Gott schrieb: > Davon abgesehen ist es immer gut, dem FH-Niveau und der Ideologie des > Gebrauchsingenieurs fernzubleiben. Ich wollte z.B. eigentlich Mathematik > studieren, weil ich mathematisch ziemlich gut bin. Ja ja wir hams begriffen. FH Scheiße, Uni Top. Dipl.- Gott schrieb: > Abbrecherquoten in den Bachelorstudiengängen geringer als in den > Diplomstudiengängen. Quatsch.
Mine Fields schrieb: > Die hohen Studienanfängerzahlen sind Sondereffekte durch Wegfall der > Wehrpflicht und Kürzung der Schulzeit in einigen Bundesländern. > Langfristig werden die Zahlen sinken. damit sollte schon alles gesagt sein. ich bin master studi und bei uns ist es inzwischen auch rappel voll auf dem ganzen uni gelände. ich denke aber das wird nur die ersten jahre so sein und sich bald wieder entspannen. ansonsten sind ausfallfächer wie mathe und e-technik ja hoch beliebt und da fallen die meisten raus. also wenn du das gut durchziehst bist du im 3-4.semester nur noch mit halb sovielen mitstudenten unterwegs
Frage674563 schrieb: > Bei der E-Technik wird der Mangel ja noch nicht ganz so sehr > beschworen... > ist das da mit den Anfängerzahlen besser / eher in Relation zu > Uni-Kapazitäten und Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes? Dieses Mißverhältnis hat es in der E-Technik bereits 1968 gegeben, und seitdem hat sich nichts verbessert. Bernhard
Dipl.- Gott schrieb: > daß die Arbeitslosenquote in der BRD hoch ist 2011 Arbeitslosenquote in Deutschland, Bundesagentur für Arbeit: 7,1% Unemployment Rate in the USA, Bureau of Labor Statistics: 8.9%
Master schrieb: > Ja ja wir hams begriffen. FH Scheiße, Uni Top. Nein. Ich stellte schon einmal klar, daß ich das weder sage noch denke. Der FH-Gebrauchsingenieur ist für mich aber einfach veraltet, ungenügend, überflüssig. Siehe oben. >> Abbrecherquoten in den Bachelorstudiengängen geringer als in den >> Diplomstudiengängen. > > Quatsch. Kein Quatsch. An der Uni, an der ich das Elektrotechnikdiplom erhielt, gehen die Abbrecherquoten in den elektrotechnischen Bachelorstudiengängen runter. Ahoi
Dipl.-Gott schrieb: > An der Uni, an der ich das Elektrotechnikdiplom erhielt, > gehen die Abbrecherquoten in den elektrotechnischen > Bachelorstudiengängen runter. An welcher Wald-und-Wiesen-Uni hast du dein Diplom gekauft?
Dipl.-Gott schrieb: > An der Uni, an der ich das Elektrotechnikdiplom erhielt, > gehen die Abbrecherquoten in den elektrotechnischen > Bachelorstudiengängen runter. Schön für deine Uni. Deutschlandweit muss man aber sagen dass die Abbrecherquoten in den Bachelorstudiengängen angestiegen sind. Auch Elektrotechnik. Ist Fakt.
Top-Entwickler schrieb: > Dipl.-Gott schrieb: >> An der Uni, an der ich das Elektrotechnikdiplom erhielt, >> gehen die Abbrecherquoten in den elektrotechnischen >> Bachelorstudiengängen runter. > > An welcher Wald-und-Wiesen-Uni hast du dein Diplom gekauft? :-) Es wurde eine große Menge Stoff gestrichen; die Mathematikvorlesungen wurden restrukturiert, statt 2 gewaltiger Hammerschläge (Mathe I/ Ende 2. Sem., Mathe II/ Ende 4. Sem.) gibt es im Bachelor 4 kleinere Matheklausuren; die Relation Vorlesung-Übung wurde verändert und es werden weniger Vorlesungen und mehr Übungen angeboten, so daß der Schwerpunkt von Mathematik auf Kampfrechnen verschoben wurde; es werden mehr Hausaufgaben gegeben, die außerdem in die Bewertung eingehen, während im Diplom ausschließlich die Fachprüfung zählte; die 2 Abschlußarbeiten des Diploms (Studienarbeit, Diplomarbeit) wurden ersatzlos gestrichen; die Bachelorarbeit ist im 6. Semester vorlesungsbegleitend anzufertigen und ihr Umfang beträgt nur ein halbes Semester; die Professoren wurden verpflichtet individuelle Termine für Wiederholungsprüfungen anzubieten, so daß sich keine Berge ausstehender Prüfungsleistungen mehr bilden können; das Prüfungsamt lockerte signifikant die Richtlinien für die Leistungsbescheinigung nach Formblatt §48 BaföG; die Fachvorlesungen im 3. Studienjahr mußten zwangsweise auf grundlegendes Niveau (undergraduate) reduziert werden; die theoretische Elektrotechnik wurde erheblich gekürzt. Et cetera, et cetera, et cetera. Schöne neue Bachelorwelt. :-) Ahoi
Dipl.-Gott schrieb: > Schöne neue Bachelorwelt. :-) Und was genau willst du mit dem Gesülze ausdrücken? Die Abbrecherquoten sind trotzdem angestiegen, siehs ein. Und ich finde das Bachelor-Master System ganz gut. Nicht alles ist negativ an diesem System.
Dipl.-Gott schrieb: > es werden mehr Hausaufgaben gegeben, die außerdem in die Bewertung eingehen Das finde ich im Prinzip ja nicht schlecht, dass Hausaufgaben in die Bewertung einfließen. Nur wie lässt sich kontrollieren, dass der Student die auch selbst gelöst hat?
Dipl.- Gott schrieb: > Das heißt, Du wirst > Schwerpunkte setzen (müssen). Dipl.- Gott schrieb: > Generalistische Kompetenzen und Fokus auf profundes > theoretischse Wissen sind daher entscheidend. Das Gegenteil von > "praktisch" ist nicht "theoretisch" sondern "unpraktisch". Was denn nun? Schwerpunkte oder Fokus auf profundes Theoretisches Wissen? Dipl.- Gott schrieb: > Schlußendlich wollte ich wenigens hin und wieder praktische Tätigkeiten > verrichten, die einen Funken Lebensbezug enthalten, und die > größtmögliche Vielfalt an Methoden und Kenntnissenin in der Praxis > anwenden. Die Physik bietet hier nicht viel. Die logische Konsequenz > war, die mathematisierteste Disziplin des Ingenieurwesens zu studieren, > die Elektrotechnik. ET studieren weil es mathematiklastig ist? Dipl.- Gott schrieb: > Das Idealbild > eines Ingenieurs ist daher für mich auch nicht der theoretisch > verflachte Gebrauchsingenieur von der FH, sondern der ideale Ingenieur > ist sozusagen aufgebaut wie der Terminator: im Inneren Mathematiker und > Physiker, während der eigentliche Elektrotechniker, den die Umwelt > sieht, wie unsere Haut oben draufgepappt ist. Diese Mathe-Ingenieursterminatoren erkennt man sofort am Karohemd und ihrer gefährlichsten Waffe: Neunmalkluge Sprüche. In der Nähe von praktischen Aufgaben ist man vor ihnen sicher. Dipl.- Gott schrieb: > Als vorteilhaft stellte sich heraus, daß ich in Ostdeutschland > studierte, wo traditionell sehr, sehr viel mehr auf harte mathematische > Grundlagen der Ingenieure geachtet wird als im Westen. Deswegen hat die DDR auch großherziger Weise die rückständige BRD mit ihren schlechtausgebildeten Fachleuten integriert.
Direkt zu den Anfängerzahlen an der TU-München: Ich studiere zurzeit dort, so dass ich einen Einblick habe in mein Semester und auch zu den jüngeren: Zum doppelten Abiturjahrgang in Bayern: Es gab vor 2 Semestern EINMALIG auch die Möglichkeit zum Sommersemester anzufangen. Das haben recht viele Leute genutzt. Diese (1. Semester) sind dann zu uns (2. Semester) mit in ein paar Vorlesungen gekommen. Diese Vorlesungen waren dann natürlich total überfüllt und man konnte nicht mehr anständig lernen. Sehr enttäuschend... Der Lärmpegel war enorm, die Räume sehr voll und insbesondere die Erstis sehr nervig. Das es Probleme gab aufgrund unterschiedlichen Vorwissens brauche ich wohl nicht erwähnen? Nächstes Semester: Es waren afaik ein paar Leute mehr als sonst zu Beginn des Semesters da. Es wird auch soweit ich weiß versucht mehr Tutorübungen einzurichten. Haben aber auch schon wieder recht viele aufgegeben bzw. haben Probleme gehabt die Prüfungen zu bestehen. (es gibt auch gerüchte dass das leistungsniveau der studenten aufgrund mangelnder schulbildung [JETZT: G8] sehr stark gesunken ist...)
Dipl Ing ( FH ) schrieb: > Als Wachmann für 5 € auf die Stunde kriegt man möglicherweise was jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern jammmern jammern jammern jammern vllt wir es ja besser so.... komm mal in ein gescheites Bundesland, da prügeln sich Firmen um gute Leute. Wenn man in der tiefsten Pampa nix findet, dann muss man halt von da weg ziehen, fertig.
Top-Entwickler schrieb: Moin Moin, > Dipl.-Gott schrieb: >> es werden mehr Hausaufgaben gegeben, die außerdem in die Bewertung eingehen > > Das finde ich im Prinzip ja nicht schlecht, dass Hausaufgaben in die > Bewertung einfließen. Nur wie lässt sich kontrollieren, dass der Student > die auch selbst gelöst hat? die Kontrolle kommt von ganz allein. Die nächste Klausur in der so eine Hausaufgabe etwas abgewandelt auftaucht. Danach weiss der Abschreiber, daß er für die Wiederholungsklausur mal selber lernen muß. Hat er das dann immer noch nicht begriffen ... Grüße, Micha
Master schrieb im Beitrag #2617777: > Ludwig schrieb: > >> vllt wir es ja besser so.... komm mal in ein gescheites Bundesland > > Der Typ ist ein Troll. Also einfach Ignorieren. Wie oft soll ich das hier noch erzählen. "Der Typ" ist ein Mädchen, so ganz in echt mit T***** und M*****! Ich nehm es zumindest mal an, das sie welche hatt...
Dr. Ing schrieb: > Speziell, ja. Aber dafür sehr gefragt und "zukunftssicher". Danke für die Anführungszeichen bei zukunftssicher. Ich weiß noch, wie sie den Airbus-Standort irgendwo in Norddeutschland schließen wollten - da sitzen dann die "zukunftssicheren" Ings. zu Hunderten auf der Straße. Jobsicherheit ist heute wohl ein Fremdwort.
>> Speziell, ja. Aber dafür sehr gefragt und "zukunftssicher". > Danke für die Anführungszeichen bei zukunftssicher. Ich weiß noch, wie > sie den Airbus-Standort irgendwo in Norddeutschland schließen wollten - > da sitzen dann die "zukunftssicheren" Ings. zu Hunderten auf der Straße. Und nach einem Jahr in wirklich zukunftssichere Greenjobs vom Jobcenter vermitelt .. Laubfegen , wenn es hochkommt einen Biogarten betreuen , wie es im Berliner Raum praktiziert wird ..
> Als Wachmann für 5 € auf die Stunde kriegt man möglicherweise was
Der Wachmann kommt meist auf mindestens 10€ brutto die Stunde. Also etwa
soviel wie ich als ET Ingenieur, der aber leider noch nie als Ingenieur
arbeiten durfte, trotz hunderter bundesweiter Bewerbungen. Mein
Diplomabschluss liegt aber auch schon 10 Jahre zurück.
Ein Abschluss allein reicht nunmal nicht. Genausowenig wie gute Noten allein reichen. Wer so lange nichts findet, sollte vor der eigenen Haustür kehren. Allerdings ist das für die betroffenen Personen deutlich unangenehmer, als bei Gott und die Welt die Schuld zu suchen. Sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, erfordert große Charakterstärke. Die bringen nur wenige mit.
> Der Wachmann kommt meist auf mindestens 10€ brutto die Stunde. Ne , für BEWAFFNETEN Wachschutz gibt es 7-8 € auf die Stunde , ohne vielleicht mit Glück auf 5 .. > Also etwa > soviel wie ich als ET Ingenieur, der aber leider noch nie als Ingenieur > arbeiten durfte, trotz hunderter bundesweiter Bewerbungen. Mein > Diplomabschluss liegt aber auch schon 10 Jahre zurück. Ohne Beziehungen läuft halt nichts .. > Ein Abschluss allein reicht nunmal nicht. Siehe etwas höher .. > Genausowenig wie gute Noten allein reichen. Liider ist es so .. > Wer so lange nichts findet, sollte vor der eigenen Haustür kehren. > Allerdings ist das für die betroffenen Personen deutlich unangenehmer, > als bei Gott und die Welt die Schuld zu suchen. > Sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, erfordert große Charakterstärke. > Die bringen nur wenige mit. Sagt man , ist es aber nicht so .. Es gibt einfach zu viele Absolventen , und es wird noch VIEL VIEL schlimmer kommen ..
@Dipl Ing ( FH ) (Gast): Sag mal, was machst Du jetzt eigentlich beruflich? Bist du zufrieden damit?
hansfirlefanz schrieb: > Was denn nun? Schwerpunkte oder Fokus auf profundes Theoretisches > Wissen? Wo ist der Widerspruch, den Du hier konstruieren willst? > Diese Mathe-Ingenieursterminatoren erkennt man sofort [...] Dich jedenfalls erkennt man an dümmlichsten Stammtischsprüchen. > In der Nähe von praktischen Aufgaben ist man vor ihnen sicher. Ich habe in meinem Hochleistungsprüffeld täglich gewiß mehr praktische Aufgaben als Du. Soviel zu dieser dümmlichen Bemerkung. > Deswegen hat die DDR auch großherziger Weise die rückständige BRD mit > ihren schlechtausgebildeten Fachleuten integriert. Daß die Schulbildung in der DDR wesentlich besser war und dieser Fakt in der einschlägigen Fachliteratur allgemein akzeptiert ist, brauche ich hier nicht noch einmal zu wiederholen. Dein Gassenhauer offenbart auch beträchtliche historische Unbildung. Zum Beispiel profitierte der Wirtschaftsstandort Bayern in extremster Weise von den solide ausgebildeten, hochqulifizierten Fachkräften aus der DDR. Das nenne ich immer die bayrische Selbstgefälligkeit - das bayrische Schulsystem war in der Vergangenheit zu keiner Zeit in der Lage, genügend Fachkräfte von brauchbarer Qualität hervorzubringen und hielt trotzdem am leistungsschwachen, veralteten dreigliedrigen Schulsystem fest, forcierte weiterhin das überflüssige westdeutsche Bummelabitur, das 1 Jahr länger als üblich dauerte und trotzdem weniger Stoff vermittelte als das Abitur der ostdeutschen EOS in 12 Klassen. Parallel wird auf die Einheitsschule eingedroschen, deren jahrzehntelangen Qualifizierungsleistungen 1990-1994 aber mit Kußhand genommen wurden. Und trotz des signifikanten Absinkens des Bildungsniveaus in Ostdeutschland auf das Niveau Westdeutschlands, was ungefähr seit 1995 gemessen werden konnte, dauerte es nach der brutalen Zerschlagung der Einheitsschule nur 15 Jahre bis die Ossis die Wessis erneut in Bildungsfragen überflügeln konnten, und diesmal auf deren ureigenstem Territorium, dem gegliederten Schulsystem - ungeachtet der empfindlich beschränkten Bildungsressourcen, ungeachtet des Abiturs in 12 Jahren, ungeachtet der hohen Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit, ungeachtet der engen Leistungsbegrenzungen, denen das veraltete gegliederte Schulwesen unterliegt. Diese unglaubliche Leistung nach einem politisch erzwungenen Wiederaufbau des Schulsytems, den eigentlich die Mehrheit der Bürger 1990 nicht wollte, führt zur Frage: Was geht schief im Süden der BRD? :-) Ahoi
> Sag mal, was machst Du jetzt eigentlich beruflich? Bist du zufrieden > damit? Mache selbstverständlich was in Richtung BWL .. Und rate JEDEN von einem MINT Studium selbstverständlich ab ..
Dass ohne Beziehung nichts liefe, ist faktisch falsch. Das dient nur wieder der eigenen Schönfärberei der heiklen Situation. So findet man Argumente, sich selbst nicht verantworten zu müssen. Wie gesagt, eine Diskussion ist hier leider sinnbefreit. Du wirst immer wieder (und wenn halt immer nur die selben) Argumente finden, weshalb Du für deine Situation nicht verantwortlich bist. Und wenn nichts mehr, dann werden Weltuntergangsszenarien gemalt. Das ist leidet typisch. Sei es Dir gegönnt, solange Du so besser schlafen kannst. Liebe Grüße Dr.Ing.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Sag mal, was machst Du jetzt eigentlich beruflich? Bist du zufrieden >> damit? > > Mache selbstverständlich was in Richtung BWL .. > > Und rate JEDEN von einem MINT Studium selbstverständlich ab .. Es heißt jedeM. Taugst du eigentlich generell was?
BTW: Wer nur studiert, um später ein "schönes" Leben zu führen, hat sowieso schon verloren - und zwar bereits zu Studienbeginnn. Den Ingenieuren - auch den heutigen Absolventen - geht es hervorragend. Den Sinn für die gesellschaftliche Realität haben leider nur viele verloren.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Sag mal, was machst Du jetzt eigentlich beruflich? Bist du zufrieden >> damit? > > Mache selbstverständlich was in Richtung BWL .. > > Und rate JEDEN von einem MINT Studium selbstverständlich ab .. Was heisst selbstständig, Ich AG, freiberuflich? Ein BWL-Studium nebenher?
> Was heisst selbstständig, Ich AG, freiberuflich? Ein BWL-Studium > nebenher? Auf jeden fall international ..
>Ein Abschluss allein reicht nunmal nicht. >Genausowenig wie gute Noten allein reichen. >Wer so lange nichts findet, sollte vor der eigenen Haustür kehren. >Allerdings ist das für die betroffenen Personen deutlich unangenehmer, >als bei Gott und die Welt die Schuld zu suchen. >Sich selbst gegenüber ehrlich zu sein, erfordert große Charakterstärke. >Die bringen nur wenige mit. Du wirst es vermutlich nicht nachvollziehen können. Aber zu der damaligen Zeit sind sehr viele Absolventen leer ausgegangen und sind bestenfalls in Hilfsarbeiterjobs hängen geblieben, wenn sie keine sonstigen guten Beziehungen hatten. Und nach 10 Jahren habe ich wirklich keine große Motivation mehr meine Zeit und mein bischen Geld für Bewerbungen zu opfern, da mir klar ist, dass meine Chancen nach so langer Zeit gegen Null gehen. Ich habe für diese Anstrengungen schon viel zu viel Geld und Zeit verschwendet. Da will ich jetzt mit meiner Zeit was sinnvolleres anfangen und lebe glücklicher wenn ich mich mit meiner Situation abfinde. Es ist für die Trolle hier natürlich immer am einfachsten, den Bewerbern die ganze Schuld ihrer Erfolgslosigkeit in die Schuhe zu schieben, ohne die speziellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu der jeweiligen Zeit überhaupt zu kennen. Da es nunmal mehr Bewerber als Stellen gibt (auch heute noch!), kann logischerweise nicht jeder eine Stelle bekommen.
Dr. Ing schrieb: > Den Ingenieuren - auch den heutigen Absolventen - geht es hervorragend. Ein Gehalt von 33k in deiner Klitsche nennst du hervorragend?
Das ist das mögliche niedrigste Einstiegsgehalt zurzeit ohne spezielle Kenntnisse beim Bewerber. Nach einem Jahr winkt i. d. R. die Festanstellung zu verbesserten Konditionen. Der Durchschnitts-Ingenieur bzw. Informatiker mit 3 Jahren BE bekommt bei uns ca. 40k € Jahresbrutto und hat einen guten Job in einem familiären Umfeld. Unter normaler Weiterentwicklung landet er nach 5 Jahren BE bei ca. 46k € Jahresbrutto. Das alles als durchschnittler Ingenieure, ohne besonders gute Noten, ohne Regelstudienzeit als Muss, ohne besondere Spezialkenntnisse, ohne Führungsverantwortung, ohne Reisebereitschaft (sehr wenige Ausnahmen), ohne besonderen Leistungsdruck, usw. Wir müssen uns dafür sicher nicht schämen und ja ich denke, es geht den Ingenieuren und Informatikern nach wievor hervorragend! Man schaue sich nur mal andere akademische Berufe an, die mitnichten ein leichteres Studium absolviert haben und von solch einer beruflichen Perspektive nur träumen können. Ganz zu schweigen von vielen Ausbildungsberufen und den vielen Arbeitern in unserem Land. Ich denke, das kann sich sehen lassen und wir müssen uns auch nicht über mangelnde Bewerberzahlen beschweren oder uns Ausbeuter schimpfen lassen.
Dr. Ing schrieb: > Der Durchschnitts-Ingenieur bzw. Informatiker mit 3 Jahren BE bekommt > bei uns ca. 40k € Jahresbrutto und hat einen guten Job in einem > familiären Umfeld. Unter normaler Weiterentwicklung landet er nach 5 > Jahren BE bei ca. 46k € Jahresbrutto. 40 brutto ? Das haut mich aber nicht von den Socken... Und wenn das der Durchschnitt ist, dann gibt es bessere, aber auch schlechtere Zahlen. Und nein, "Leistung" macht nicht den Unterschied, es sind andere, viel wichtigere Faktoren, über die leider wenig gesprochen wird (Firmengröße, Branche, Beziehungen, Große Klappe usw.) Und mit dem familiären Umfeld ist es auch nicht sehr weit her.
> und wir müssen uns auch nicht über > mangelnde Bewerberzahlen beschweren Tja , das könnte schon stimmen ..
Ich glaube, wie familär das Verhältnis im Unternehmen ist, kannst du nicht beurteilen. Ich behaupte, es herscht ein sehr gutes und offenes Verhältnis untereinander. Es würde mich jedenfalls sehr enttäuschen, wenn es nicht so wäre. Als KMU können wir nur bestehen, wenn alle an einem Strang ziehen und das klappt nun seit mehr als 15 Jahren! Wir sind ein KMU und bezahlen für unsere Größe und Region gut. Mit "Durchschnitt-Ingenieur" ist nicht "Durchschnitts-Gehalt" gemeint! Ich meine schon den "Durchschnitts-INGENIEUR" (bzw. -Informatiker). Wir haben auch gute Leute und TOP Leute, die auch entsprechend mehr (auch bereits zum Einstieg) verdienen. Zudem ist die Fluktuation bei uns äußerst gering. Selbst Top-Leute bleiben bei uns, obwohl sie anderswo noch mehr verdienen könnten. Preislich können wir nicht immer mithalten, aber wir bezahlen fair. Unterdurchschnittliche Ingenieure beschäftigen wir nicht. Das können wir uns als KMU nicht leisten. Bei Absolventen ist u. a. die Note entscheidend, aber noch viel mehr der Einstellungstest und das persönliche Gespräch, bei dem praktische Übungen durchgeführt werden. Man ist da regelmäßig erstaunt, wie wenig Problemlösungskompetenzen und technisches Verständnis bei leider vielen Bewerbern vorhanden ist! Solche Leute können wir leider nicht beschäftigen. Nochmal zum Gehalt: Ja, man kann anderswo mehr verdienen. Dafür brauchen wir uns aber nicht zu schämen. Es steht jedem frei, sich unserem Team anzuschließen oder es bleiben zu lassen. BTW: Wir sind stolz, keinerlei Kurzarbeit oder Zeitarbeit bei uns gehabt zu haben. Vielen scheint gar nicht klar zu sein, was für Anstrengungen es Bedarf, Mitarbeiter zu beschäftigen. Ein wenig mehr Verständnis für Unternehmer wünschte man sich ab und an in diesem Land. Zurzeit ist es en vogue auf Unternehmer zu schimpfen. Diese Kultur beobachte ich mit Skepsis. Ich glaube nicht, dass wir als Technologiestandort so weiterkommen - zumal nicht in diesen Zeiten.
> Wir sind stolz, keinerlei Kurzarbeit oder Zeitarbeit bei uns gehabt zu > haben. Das könnte sich verdammt schnell ändern .. > Zurzeit ist es en vogue auf Unternehmer zu schimpfen. Veständlich .. > Diese Kultur > beobachte ich mit Skepsis. Ist Dein gutes recht .. > Ich glaube nicht, dass wir als > Technologiestandort so weiterkommen - zumal nicht in diesen Zeiten. EBEN !!
Dr. Ing schrieb: > Zurzeit ist es en vogue auf Unternehmer zu schimpfen. Diese Kultur > beobachte ich mit Skepsis. Ich glaube nicht, dass wir als > Technologiestandort so weiterkommen - zumal nicht in diesen Zeiten. Mach mal nicht auf Selbstmitleid. Beschimpfst hier deine eigenen Mitarbeiter als Kellerkinder, die man nicht zum Kunden mitnehmen kann. > Der Durchschnitts-Ingenieur bzw. Informatiker mit 3 Jahren BE bekommt > bei uns ca. 40k € Jahresbrutto und hat einen guten Job in einem > familiären Umfeld. Unter normaler Weiterentwicklung landet er nach 5 > Jahren BE bei ca. 46k € Jahresbrutto. Bekomme mit weniger als 2,5 Jahren BE ca. 55k brutto bei einem KMU.
Wir hatten vorallem 2009 und 2010 stark zu kämpfen, sind da aber rausgekommen. Wie gesagt: Ohne Kurzarbeit bzw. Zeitarbeit, Lohnkürzen o. ä. Da wir in den Jahren zuvor stehts organisch gewachsen sind und konservativ wirtschaften, konnten wir u. a. Rücklagen bilden, die uns in schweren Phase über Wasser gehalten haben. Uns kam natürlich auch die weltwirtschaftliche Erholung, die Ende 2009 begann, gelegen. Auch wenn die Erholung vorallem durch die Expansionen in den Schwellenländern und weniger in den Industrieländern - wo die auslaufenden staatlichen Förderungsmaßnahmen Anfang 2010 ebenfalls dem Aufschwung dämpften - zustande kamen. Die Unwägbarkeiten der Konjunktur- und Nachfrageentwicklung sind derzeit weiterhin vorhanden. Wir gehen aber davon aus, dass wir aufgrund unserer Erfahrung besonders in schwierigen Zeiten eine bessere Überlebenschance haben als unsere Mitbewerber. Inwzischen sind wir sogar wieder so weit, Rücklagen aufzubauen. Das macht uns zuversichtlich. Zudem sind wir stets positiv-realistisch, sonst wären wir auch keine Unternehmer. ;)
@ Autistischer Spitzenverdiener (Gast): Selbstmitleid liegt mir fern. Ich möchte nur mal die andere Seite der Medaille vertreten und für ein wenig Verständnis werben. Zudem würde ich meine Kollegen niemals als "Kellerkinder" beschimpfen. Ich weiß nicht, wo du das aufgeschnappt hast. Von mir kamen solche Aussagen mit Sicherheit nie. Allerdings habe ich hier in den letzen Tagen "Spaßbeiträge" von Leuten entdeckt, die sich "Dr.Ing" betiteln. Das steht jedem frei, schließlich bin ich auch nur Gast hier mit diesem Nick. Allerdings solltest du das auch wissen und keine falschen Urteile ziehen! Unser Mitarbeiter sind unser höchstes Gut und bekommen unser Wertschätzung. Wie gesagt: Woanders kann man mehr verdienen, aber dafür schämen wir uns nicht. Wir haben unseren Mitarbeitern viel zu bieten und ich wage zu behaupten, dass unsere Mitarbeiter bei uns auch glücklich sind. BTW: Glückwunsch zu Deinem Verdienst! :)
Dr. Ing schrieb: > Zudem würde ich meine Kollegen niemals als "Kellerkinder" beschimpfen. > Ich weiß nicht, wo du das aufgeschnappt hast. Von mir kamen solche > Aussagen mit Sicherheit nie. Allerdings habe ich hier in den letzen > Tagen "Spaßbeiträge" von Leuten entdeckt, die sich "Dr.Ing" betiteln. Wenn das nicht von dir war sondern von einem Namensfake, dann entschuldige ich mich. Auch für die Begriffe Provinzklitsche usw. Die Beiträge wurden anscheinend inzwischen auch gelöscht.
@ Autistischer Spitzenverdiener (Gast): Kein Problem, dafür brauchst Du dich auch nicht entschuldigen, es ist hier bei Gastbeiträgen schließlich nicht sofort erkennbar, wer hinter dem Nick steht. Insgesamt denke ich, dass man zw. Unternehmern und Kapitalisten unterscheiden muss. Leider sind viele Kapitalisten inzwischen als "Unternehmer" unterwegs und sorgen für einen schlechten Ruf in der breiten Masse. Wir nehmen uns raus, Unternehmer "alter Schule" zu sein. Dazu gehört es u. a., für sichere Arbeitsplätze, ein angenehmenes Klima, gerechte Bezahlung und soziale Verantwortung im Unternehmen zu sorgen. Kapitalisten sorgen sich nur um ihre kurzfristige Rendite. Das sind für mich aber ganz klar KEINE Unternehmer. Mein Gefühl sagt mir aber, dass wir in Deutschland sehr viele "wahre" Unternehmer haben. Unser Mittelstand darf nicht wegbrechen und damit meine ich die vielen KMUs. Meine Skepsis möchte auch dies zum Ausdruck bringen. Ich will nicht in einem Land ohne große Mittelschicht leben müssen und dafür braucht es die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmer. Allerdings nützt das alles nichts ohne motivierte Mitarbeiter - eine Hand allein kann nicht klatschen. Von daher mein kleiner Appel, nicht immer schwarz zu malen und die Situation schlechter zu machen, als sie ist. Wir brauchen Optimismus, um auch durch schwere Zeiten zu kommen. Natürlich konnte vor 10 Jahren noch im Schnitt mehr (an Absolventen) gezahlt werden, aber die Verantwortung Arbeitsplätze langfristig zu sichern, ist nicht leichtfertig zu nehmen. Aus Sicht eines Unternehmers stehen wir in den nächsten Jahren vor entscheidenden Fragen, die vor allem die Arbeitskultur in unserem Land betreffen. Sollte sich ein Keil zw. Unternehmern und Arbeitnehmern bilden, haben beide Seiten verloren.
Dipl.- Gott schrieb: > Dich jedenfalls erkennt man an dümmlichsten Stammtischsprüchen. Dipl.- Gott schrieb: > Wir hatten > regelmäßige Bier- und Schnapsabende zum Wegspülen der Sorgen und > Matheklausuren. Zumindest kann ich dir deine Erfahrung am Stammtisch nicht absprechen. Dipl.- Gott schrieb: > Dein Gassenhauer offenbart auch beträchtliche historische Unbildung. Zum > Beispiel profitierte der Wirtschaftsstandort Bayern in extremster > Weise von den solide ausgebildeten, hochqulifizierten Fachkräften aus > der DDR. Dann belege mir dies. Haufenweise DDR Ingenieure wurden nach der Wende arbeitslos und waren selbst über einen Facharbeiterjob froh. Das Wissen und die Arbeitsweise waren nicht mehr zu gebrauchen. Zudem galt das Leistungsprinzip nur eingeschränkt. Das wirklichen Spitzenkräfte auch in Bayern zu etwas wurden bestreite ich nicht, allerdings nicht die Masse. Die Vorstandssitzungen bei BMW oder Siemens sind auch immer noch auf deutsch, nicht sächsisch oder so. Falls du die Zeit vor dem Mauerbau meinen solltest: Da gab es keine Ossis, denn die deutsche Teilung war längst nicht in Köpfen akzeptiert. Dipl.- Gott schrieb: > Diese unglaubliche Leistung nach > einem politisch erzwungenen Wiederaufbau des Schulsytems, den eigentlich > die Mehrheit der Bürger 1990 nicht wollte, führt zur Frage: Was geht > schief im Süden der BRD? :-) Nichts. Da kannst du mit deinen Ossis-sind-schlauer-Argumenten auch nicht punkten. Wenn der Westen nicht Milliarden bei uns reingepumpt hätte, würdest du noch im Altbau mit Ofenheizung und Plumpsklo wohnen. Jeden Morgen dürftest du dann mit deinem Trabant, dem Vorzeigeprodukt des Wissensstandortes DDR, in deinen volkseigenen High-Tech-Betrieb fahren. Mit Reissbrett und SR1 gehts dann ans Entwickeln. Dipl.- Gott schrieb: > Ich habe in meinem Hochleistungsprüffeld täglich gewiß mehr praktische > Aufgaben als Du. Soviel zu dieser dümmlichen Bemerkung. Dieses Prüffeld befindet sich wohl direkt vor dem Barhocker?
Dr. Ing schrieb: > Der Durchschnitts-Ingenieur bzw. Informatiker mit 3 Jahren BE bekommt > bei uns ca. 40k € Jahresbrutto und hat einen guten Job in einem > familiären Umfeld. Unter normaler Weiterentwicklung landet er nach 5 > Jahren BE bei ca. 46k € Jahresbrutto. > > Das alles als durchschnittler Ingenieure, ohne besonders gute Noten, > ohne Regelstudienzeit als Muss, ohne besondere Spezialkenntnisse, ohne > Führungsverantwortung, ohne Reisebereitschaft (sehr wenige Ausnahmen), > ohne besonderen Leistungsdruck, usw. ich schmeiss mich weg. 46k nach 5 !!! Jahren BE ? die gibts bei mir schon für Einsteiger ! und ich arbeite nicht im Konzern, sondern bei nem größeren Mittelständler. In welcher Region sitzt ihr den ? hansfirlefanz schrieb: > Nichts. Da kannst du mit deinen Ossis-sind-schlauer-Argumenten auch > nicht punkten. Wenn der Westen nicht Milliarden bei uns reingepumpt > hätte, würdest du noch im Altbau mit Ofenheizung und Plumpsklo wohnen. > Jeden Morgen dürftest du dann mit deinem Trabant, dem Vorzeigeprodukt > des Wissensstandortes DDR, in deinen volkseigenen High-Tech-Betrieb > fahren. Mit Reissbrett und SR1 gehts dann ans Entwickeln. eben ! mir wurde in Bayern übrigens berichtet, dass Schüler aus der Ex DDR in der Schule nicht besser waren wenn sie nach Bayern gezogen sind. Meist hatten diese sogar noch Probleme. Aber ok, Dipl.-Gott ist ein Ostalgiker. Er lebt ja angeblich in den USA bzw. möchte dort hin. Bin mal gespannt wie er dort so lebt mit seiner Einstellung. "Sozialist" ist dort in vielen Kreisen ja schon eine schwere Beleidigung. Wie kann man nur ernsthaft so einen Unrechtsstaat wie die DDR nur loben. Übrigens, wenn die DDR trotz angeblich so gut ausgebildeter Leute nur nen Trabi bauen konnte, auf den man auch noch 10 Jahre lang warten musste, zeigt das ja wie ineffektiv der Sozialismus mit Mitarbeitern und Produktionsmitteln wirtschaftet.
So sieht es aus Beitrag "Re: Ein Viertel mehr Ingenieurstudenten in 2011" Schau dir mal die Gehälter an, wo wir mit dem drastischen Überangebot hinkommen. Und auch diese Grafik ist interessant: http://www.mikrocontroller.net/attachment/139620/abolventengehaelter-fuer-mintfachkraefte-2010.jpg
wobei ich die Gehälter noch zu hoch finde in der Statistik. Wo ist den bitte eine Quelle dafür ? Normalo Absolvent bekommt im Bundesschnitt doch keine 50 tsd Einstiegsgehalt. Wenn dem so wäre, sollt es ja leicht sein in Stuttgart oder München auch 60 k zu kriegen, was definitiv nicht der Fall ist. Dennoch finde ich kann man mit einem normalen Ing Gehalt sehr gut leben, besser als andere Akademiker ! ich krieg mit 2 Jahren BE so 2500 netto und weiss schon gar nicht wohin mit dem Geld. Ich kann damit sehr sorgenfrei leben, darum verstehe ich das gejammere hier nicht. Selbst mit 2000 netto hat man doch als Single ein sehr angenehmes Leben !
Ludwig schrieb: > Aber ok, Dipl.-Gott ist ein Ostalgiker. Er lebt ja angeblich in den USA > bzw. möchte dort hin. Bin mal gespannt wie er dort so lebt mit seiner > Einstellung. "Sozialist" ist dort in vielen Kreisen ja schon eine > schwere Beleidigung. Der lebt schon dort wie er sagt. Interessant sind allerdings die Zeiten, zu denen er postet (min. -6h zur Ostküste). Diese liegen voll in der Arbeitszeit. Natürlich sind amerikanische Firmen dafür bekannt ostdeutschen Spitzenmitarbeitern Zeit für ihre privaten Internetaktivitäten zu bezahlen. Und dieses Schubladendenken gepaart mit schön viel Vorurteilen müsste ihm dort eigentlich schon längst vergangen sein. Vom Bildungssystem ganz zu schweigen.
hansfirlefanz schrieb: > Natürlich sind amerikanische Firmen dafür bekannt ostdeutschen > Spitzenmitarbeitern Zeit für ihre privaten Internetaktivitäten zu > bezahlen. Er ist Post-Doc an der Uni seinen Aussagen nach
Ludwig schrieb: > mit 2000 netto hat man doch als Single ein sehr angenehmes Leben solange kann geld hat, kann man auch mit 1000,- noch angenehm leben. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass die Gehälter für Jungingenieure in den Keller zu gehen scheinen und zwar noch rapider, als es die Statistik sagt, da ja offenbar jeder zweite hier im angeblichen unteren Quartil liegt. >Normalo Absolvent bekommt im Bundesschnitt >doch keine 50 tsd Einstiegsgehalt. Wenn dem so wäre, sollt > es ja leicht sein in Stuttgart oder München auch 60 k zu kriegen Die Mitte sicher nicht, aber das obere Quartil wird wahrscheinlich vermehrt die Region Stutgart und München sein.
hansfirlefanz schrieb: > Dann belege mir dies. Haufenweise DDR Ingenieure wurden nach der Wende > arbeitslos und waren selbst über einen Facharbeiterjob froh. Weil der Osten deindustrialisiert wurde und auf Grund der wirtschaftspolitischen Richtungsänderung unter Honecker, die letztlich die relativ gesunde DDR-Wirtschaft Ende der 60er ruinierte, viel zuviele Ingenieure vorhanden waren. > und die Arbeitsweise waren nicht mehr zu gebrauchen. Quatsch. Das Gros der Ingenieure und Facharbeiter konnte sich in kürzester Zeit umstellen. > allerdings nicht die Masse. Die halbe technische Intelligenz der DDR wanderte in den Süden und Westen ab. Wir sprechen hier von einigen hunderttausend Arbeitskräften Minimum. > deinem Trabant, dem Vorzeigeprodukt des Wissensstandortes DDR Schwachsinn. Du kennst offensichtlich weder die Entwicklungsgeschichte des Trabants noch ist Dir bewußt, daß es überraschend viel Kombinate gab, die auf internationalem Niveau produzierten und als harte Konkurrenten respektiert wurden. Ein bekanntes Beispiel in der Elektrotechnik war das Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden. Egal mit wem man sich unterhält, Hipotronics, Haefely etc., "TuR" wurde als ernstzunehmender Konkurrent wahrgenommen und schaffte immer wieder hervorrangende technische Leistungen. Im Bereich der Freiluftprüffelder und Freiluftversuchsfelder stellte TuR sogar das Maß aller Dinge dar. Das größte Hochspannungsfreiluftversuchsfeld der Welt wurde bspw. von TuR errichtet. HIGHVOLT Prüftechnik Dresden ist vom einstigen TuR übriggeblieben und ist der qualitative Marktführer auf dem Gebiet der Hochspannungsprüftechnik. Das ist nur 1 Beispiel von vielen. Dieses Märchen von der unheilbar veralteten, bankrotten DDR-Wirtschaft ist längst widerlegt und wird nur noch von rechtskonservativen Spinnern wie eine tibetanische Gebetsmühle wiederholt. Publikationen gerade von westdeutschen Universitäten zeichnen ein wesentlich differenzierteres Bild. > SR1 gehts dann ans Entwickeln. Der SR1 ist ein hervorragender Taschenrechner. Er hat alle Funktionen, die ein Schüler braucht. Nebenbemerkung: Der Einsatz des SR1 und die Einbindung des Taschenrechners in Unterricht und Lehrplan gelten übrigens retrospektiv als mustergültig. Im Westen wurde der Taschenrechner Anfang der 70er einfach irgendwie zugelassen und verursachte vor allem Probleme. Es gab keine Konzepte, es gab keine richtig ausgebildeten Lehrer, der Lehrer war nicht angepaßt worden, die große Modellvielfalt verhinderte jedwede Effektivität. In der DDR hingegen wurde der Lehrplan aufwendig restrukturiert, vorher genau geforscht, wie der Rechner wann helfen kann und wie der Unterricht verändert werden muß. Die Lehrerbildung wurde sofort angepaßt, die Mathelehrer systematisch qualifiziert und in 24 Kontrollklassen des Bezirks Dresden wurde die Praxistauglichkeit des Gesamtkonzeptes in Feldversuchen untersucht. Mitte der 80er erfolgte dann die offizielle und problemlose Überleitung vom Rechenstab zum Taschenrechner, ohne daß das sogenannte Rechnenkönnen der Schüler beeinträchtigt wurde. (Auch in der DDR fürchteten nämlich viele Lehrer anfangs, daß der Rechner die Kinder inkompetent gegenüber Papier-und-Bleistift-Rechnungen machen könnte.) Aber was rede eigentlich; daß einige sogenannte "Ingenieure" hier eben tatsächliche Gebrauchsingenieure sind, die wahrscheinlich ein desolates Abitur auf das Parkett zauberten und eine ungenügende Allgemeinbildung sowie beschränkte intellektuelle Interessen haben, ist mir schon mehrfach aufgefallen und da wirken meine Erläuterungen wie Perlen vor die... Ludwig schrieb: > Eben! Mir wurde in Bayern übrigens berichtet, dass Schüler aus der Ex- > DDR in der Schule nicht besser waren, wenn sie nach Bayern gezogen sind. > Meist hatten diese sogar noch Probleme. Unfug. Nachgewiesene Probleme gab es höchstens bei der Selbstdarstellung. Während die ostdeutsche Einheitsschule den Inhalt und die Substanz der Fächer extrem betonte, vor allem deutsche Sprache und die mathematische-naturwissenschaftlich-polytechnische Bildung, ist das gegliederte Schulsystem traditionell sehr textlastig und geisteswissenschaftlich ausgerichtet. Diese Einseitigkeit zuungunsten der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Fächer wurde bei der Umstellung auf das Kurssystem im Abitur nochmals bestätigt und verstärkt. Für die Ossis war es sozusagen ungewohnt, daß Selbstdarstellung vor Substanz geht. Davon abgesehen gab es keinerlei Probleme. Die meisten Ossis wechselten von der Polytechnischen Oberschule problemlos auf westdeutsche Gymnasien und waren in Deutsch (Grammatik, Orthographie), Mathe und MNT trotzdem voraus. > Dipl.-Gott ist ein Ostalgiker. Bin ich nicht; ich differenziere einfach nur und beschäftige mich mit Sachen anstatt wie ihr dümmlich und ungebildet zu poltern. > Wie kann man nur ernsthaft so einen Unrechtsstaat wie die DDR nur loben. Das Wort Unrechtsstaat existiert im übrigen nicht beziehungsweise ist sinnlos. Es handelt sich um einen politischen Kampfbegriff des rechtskonservativen Lagers. Darüber hinaus lobe ich die Diktatur DDR nicht; dennoch ist das Leben nicht schwarz-weiß, sondern es gibt Graustufen. Und in diesem Sinne gibt es Sachen, die in der DDR einfach sehr gut organisiert wurden - besser als in der BRD. Lobt man damit die DDR, lobt man das Gesamtsystem und findet die DDR besser als die BRD? Mitnichten. hansfirlefanz schrieb: > Interessant sind allerdings die Zeiten, zu denen er postet > (min. -6h zur Ostküste). Diese liegen voll in der Arbeitszeit. An anderer Stelle erklärte ich schon früher: Ich habe ein Büro und teilweise auch Schreibtischsachen zu machen. Meine kurzen Kaffeepausen wähle selbständig und variabel. Viel eher ist es interessant, wie kleingeistig und ungebildet man sein muß, um solche Banalitäten nicht zu verstehen und gleich zu unterstellen, ich löge. Und um noch ein professionelles Argument zu bringen: Die Arbeit ist projektorientiert und very time-pressured. Wenn die Kunden jedoch wie die Friseure erscheinen oder es in unseren Anlagen technische Schwierigkeiten gibt, können beträchliche stand-by Situationen entstehen. > ostdeutschen Spitzenmitarbeitern Die erste richtige Bemerkung! Ich bin tatsächlich der beste Jungingenieur hier und die Amis sind begeistert. Das ist bitte nicht arrogant zu verstehen, sondern geht aus meinen Leistungsbewertungen hervor. D. I. schrieb: > Er ist Post-Doc an der Uni seinen Aussagen nach Nein. Das verwechselst Du. In einem anderen thread diskutierte ich mit einem angeblichen (!) Post-Doc/Uniangestellten über US-amerikanische Gehälter. hansfirlefanz schrieb: > Und: Matheterminator mit Uni-Diplom und dann am Prüffeld(!!!) arbeiten. Warum nicht? Prüfingenieur gehört zu den anspruchsvollsten Ingenieurfunktionen überhaupt und der Job fordert mich insbesondere wegen des Universitätsdiploms, da ich von den Amis verantworungsintensiv und interdisziplinär beansprucht werde. Die hands-on Aspekte des Berufs habe ich mir schnell angeeignet; praktisch unbedarft bin ich ohnehin nicht, da ich in sämtlichen allgemeinbildenden Schulen das technischen Profil besuchte; deswegen auch die Kritik, inwieweit die Praxisorientierung ein Gewinn für die FH-Gebrauchsingenieure sein soll. Zugegeben, die höhere Mathematik der Universität wie bspw. Funktionalanalyis oder Distributionentheorie brauche ich nicht ständig (höchstens in anspruchsvollen Designprojekten oder komplizierten Berechnungen), aber das damit verbundene Theorieverständnis brauche ich andauernd. Wie gesagt, mein Ingenieurbild ist wesentlich größer gefaßt als der FH-Gebrauchsingenieur. :-) Ahoi :-)
Frage674563 schrieb: > Bei der E-Technik wird der Mangel ja noch nicht ganz so sehr > beschworen... Von einem konkreten Maschinenbauer-Mangel habe ich aber auch noch nix Gehört. Mit E-Technik machst du nichts Falsch, schon gar nicht wenn du an ne Uni darfst und dann auch durch kommst. Hab mit meinem 2,3er FH nach 3 Bewerbungen 2 Vorstellungsgespräche gehabt und ein Angebot mit ERA-Gehalt in der Entwicklung bekommen. (vor ca. 6 Monaten). ( Vorsicht Einzelschicksal! ^^ meine ehemaligen Kommilitonen sind im großen und ganzen auch ganz gut dabei)
Dipl.-Gott schrieb: > da ich in sämtlichen allgemeinbildenden Schulen das technischen > Profil besuchte; deswegen auch die Kritik, inwieweit die > Praxisorientierung ein Gewinn für die FH-Gebrauchsingenieure sein soll. Ich dachte du warst nur an einer polytechnischen ostdeutschen Schule. Das Fach Werken und Praxis an der FH sind allerdings ein wenig unterschiedlich. Dipl.-Gott schrieb: > Zugegeben, die höhere Mathematik der Universität wie bspw. > Funktionalanalyis oder Distributionentheorie brauche ich nicht ständig > (höchstens in anspruchsvollen Designprojekten oder komplizierten > Berechnungen), aber das damit verbundene Theorieverständnis brauche > ich andauernd. Was wird denn im Prüffeld so designt? Wordvorlagen für die Messprotokolle? Dipl.-Gott schrieb: > Und um noch ein professionelles Argument zu bringen: Die Arbeit ist > projektorientiert und very time-pressured. Wenn die Kunden jedoch wie > die Friseure erscheinen oder es in unseren Anlagen technische > Schwierigkeiten gibt, können beträchliche stand-by Situationen > entstehen. Also wenn es Probleme gibt oder Kunden kommen gehst du in dein Büro und widmest dich dem Forum. Eigentlich auch selbstverständlich wenn Zeitdruck herrscht. Dipl.-Gott schrieb: > Dieses Märchen von der unheilbar > veralteten, bankrotten DDR-Wirtschaft ist längst widerlegt und wird nur > noch von rechtskonservativen Spinnern wie eine tibetanische Gebetsmühle > wiederholt. Publikationen gerade von westdeutschen Universitäten > zeichnen ein wesentlich differenzierteres Bild. Bis auf wenige Ausnahmen ist dieses "Märchen" wohl war. Die Defizite der ostdeutschen Mangelwirtschaft war Hautgrund für den Umsturz. Dipl.-Gott schrieb: > Ich bin tatsächlich der beste Jungingenieur hier und die Amis sind > begeistert. Das ist bitte nicht arrogant zu verstehen, sondern geht aus > meinen Leistungsbewertungen hervor. Ich gebe dir in Staatsbürgerkunde auch eine 1 mit Sternchen. Dipl.-Gott schrieb: > ie Lehrerbildung wurde sofort angepaßt, die > Mathelehrer systematisch qualifiziert und in 24 Kontrollklassen des > Bezirks Dresden wurde die Praxistauglichkeit des Gesamtkonzeptes in > Feldversuchen untersucht. Mitte der 80er erfolgte dann die offizielle > und problemlose Überleitung vom Rechenstab zum Taschenrechner, ohne > daß das sogenannte Rechnenkönnen der Schüler beeinträchtigt wurde. (Auch > in der DDR fürchteten nämlich viele Lehrer anfangs, daß der Rechner die > Kinder inkompetent gegenüber Papier-und-Bleistift-Rechnungen machen > könnte.) Für einen Jungingenieure hast du aber gute Geschichtskenntnisse. Dir glaubt hier eh niemand. Ein Ostalgiker, der von den USA aus, inmitten des Projektstresses Lobeshymnen über die DDR verfasst.
hansfirlefanz schrieb: > Ich dachte du warst nur an einer polytechnischen ostdeutschen Schule. > Das Fach Werken und Praxis an der FH sind ein wenig unterschiedlich. Ich wurde in die POS eingeschult, doch bis 1993 wurde die Einheitsschule zerschlagen. Unter Praxis verstehe ich praktische Tätigkeiten, händische Tätigkeiten. Applikation mag es auch geben, doch vor allem die vielmals erwähnten Laborpraktika bieten die guten Universitäten auch. Hierin liegt im übrigen noch ein Vorteil der ostdeutschen Standorte: Von Dresden abgesehen sind die ostdeutschen Universitäten ziemlich klein und aus der Tradition heraus von der Praxis nicht gänzlich abgewandt. Das korreliert vor allem mit dem Alter des Professors. Professoren, die noch in der DDR studierten oder promovierten, legen üblicherweise großen Wert auf die Laborpraktika und daß die von mir vielzitierte Theorie am Ende doch irgendwie auf realistische Probleme angewendet werden kann. Man erhält sozusagen Universitätsniveau und einen gesunden Schuß FH. Ich gehöre somit eigentlich zu keiner der Fraktionen Uni gegen FH, sondern bin unabhängig und behaupte, das beste System ist eine kleine Uni mit guten Studienbedingungen. Ob nämlich Dreckbuden wie Aachen, München etc. tatsächlich im Mittelwert bessere Ingenieure hervorbringen als ambitionierte Fachhochschulen kann zumindest angesichts der Studienbedingungen in diesen Molochen nicht zweifelsfrei bejaht werden. Denn wo gute Bedingungen fehlen, ist Studienerfolg (Stoffbeherrschung) Zufall und vom Charakter des Studenten abhängig. > Was wird denn im Prüffeld so designt? > Wordvorlagen für die Messprotokolle? Und ein weiterer unterirdischer Beweis, daß Du vermutlich noch nicht einmal Ingenieurwesen studiert hast. Glaubst Du ernsthaft, ein Prüffeld/Versuchsfeld - wir sprechen von einer Investition in signifikanter Millionenhöhe - wird gebaut und bleibt danach einfach wie es ist? Unverändert? ROFL Und die Übertragungsspannungen des Elektrizitätsnetzes haben sich seit 1920 auch nicht verändert, richtig? Wäre ich Deine Hochschule, würde ich Dir für solche dümmlichen Bemerkungen Deinen Abschluß gleich wieder wegnehmen. > wenn es Probleme gibt und ich nicht helfen kann, kommt der mündige Universitätsmensch durch, der seine Zeit verantwortungsvoll und sinnvoll selbständig organisiert. Üblicherweise habe ich wesentlich mehr Aufgaben als in die 8 Stunden hineinpassen, so daß es immer etwas zu tun gibt. Hin und wieder (es kommt schließlich nicht oft vor) fallen da 10 Minuten für das Forum ab. Kaffeepause. Gehört im übrigen zu den Grundfesten von Produktivität, Leistungsfähigkeit und Kreativität. Menschen (Ingenieure), die 8 Stunden Dauerstrom sehen, taugen zusehends weniger. Anspannungen müssen Entspannungen entgegengesetzt werden. Du kannst soviel Blödsinn sülzen wie Du möchtest, weder lockst Du mich aus der Reserve noch schaffst Du es, meine Arbeit zu diskreditieren. :-) > Die Defizite der ostdeutschen Mangelwirtschaft waren Hautgrund > für den Umsturz. Eben nicht. Das Volk wollte das real existierende politische System des Sozialismus reformieren, von Ungerechtigkeiten befreien und demokratisieren. Andere angebliche Ursachen wurden später in teleologischen Interpretationen hinzugefügt. > Für einen Jungingenieure hast du aber gute Geschichtskenntnisse. Ich bin eben kein Gebrauchsingenieur, sondern in erster Instanz gebildeter, vielfältig interessierter Mensch. Der Ingenieur kommt maximal in zweiter Instanz. Es ist eine Facette von vielen, im Gegensatz zu diversen Gestalten hier, die permanent Gift und Galle versprühen, gegen was auch immer ätzen und außer Technik und einsam im Kämmerlein löten nicht viel mehr machen bzw. können. Ich muß mich nicht rechtfertigen, daß ich vom Leben mehr erwarte und mein Horizont nicht an den Maxwellschen Gleichungen endet. > Dir glaubt hier eh niemand. Das sehe ich ganz anders, da ich im Gehaltsthread mehrere Gehaltszettel gepostet hatte, die zweifelsfrei erkennen lassen, daß ich die Wahrheit und nichts als die Wahrheit sage - und mich somit z.B. von grotesken Dummquatschern wie Dir um mehrere Größenordnungen unterscheide. :-) > Ein Ostalgiker, der von den USA aus, > inmitten des Projektstresses Lobeshymnen über die DDR verfasst. Du kannst soviel ätzen, wie Du möchtest. :-) Das macht Deine dümmlichen Vereinfachungen meiner Beiträge keineswegs richtig. Bist Du schlecht qualifizierter Facharbeiter, der außer einigen Handgriffen nichts wirklich kann? Bist Du abgestumpfter FH-Ingenieur? Bist Du bis zu Deiner größtmöglichen Inkompetenz aufgestiegen und kannst nicht weiter im Beruf? Bist Du arbeitslos? Bist Du einfach nur dumm und hast keine Allgemeinbildung? Oder wie kann man sich Deine ätzenden Beiträge erklären?? :-/ Ich bin hier im Forum, um mich auszutauschen und mich zu unterhalten, aber Du scheinst hier zu sein, um Dampf und Neidgefühle an anderen Menschen abzulassen, die nichts dafürkönnen. Ahoi
Dipl.- Gott schrieb: > Ich bin hier im Forum, um mich auszutauschen und mich zu unterhalten, > aber Du scheinst hier zu sein, um Dampf und Neidgefühle an anderen > Menschen abzulassen, die nichts dafürkönnen. Zum Glück gibt es dich mit deiner weltoffenen, vorurteilsfreien Argumentationsweise. Statt Neid empfinde ich Mitleid. Dipl.- Gott schrieb: > Bist Du schlecht qualifizierter Facharbeiter, der außer einigen > Handgriffen nichts wirklich kann? Bist Du abgestumpfter FH-Ingenieur? > Bist Du bis zu Deiner größtmöglichen Inkompetenz aufgestiegen und kannst > nicht weiter im Beruf? Bist Du arbeitslos? Bist Du einfach nur dumm und > hast keine Allgemeinbildung? Oder wie kann man sich Deine ätzenden > Beiträge erklären?? :-/ Eigentor! Wer ätzt, dass bist du! Die Frage, ob ein schwer beschäftigter Ing. neben dem Projektgeschäft Zeit für dieses Forum hat, ist durchaus berechtigt. Was hat mein Beruf und Allgemeinbildung mit dieser Frage zu tun? Ich kenne wenige Prohektverantwortliche, die ihre raren Pausen für Forumsdiskussionen nutzen. Wenn es ums Diskutieren geht da hast du noch einiges zu lernen! Dipl.- Gott schrieb: > Professoren, die noch in der DDR > studierten oder promovierten, legen üblicherweise großen Wert auf die > Laborpraktika und daß die von mir vielzitierte Theorie am Ende doch > irgendwie auf realistische Probleme angewendet werden kann. 1. Ist dies eine pauschale Behauptung, ohne jeglichen Beleg. 2. Dürften die Ossi-Professoren aufgrund ihres Alters rar geworden sein. Dipl.- Gott schrieb: > Ob nämlich Dreckbuden wie Aachen, München etc. > tatsächlich im Mittelwert bessere Ingenieure hervorbringen als > ambitionierte Fachhochschulen kann zumindest angesichts der > Studienbedingungen in diesen Molochen nicht zweifelsfrei bejaht werden. > Denn wo gute Bedingungen fehlen, ist Studienerfolg (Stoffbeherrschung) > Zufall und vom Charakter des Studenten abhängig. Super analysiert. Erfolg ist vom Einzelnen abhängig. Deine Wortwahl und deine Belege zeigen wieder den akademischen Terminator in dir... Dipl.- Gott schrieb: > Und ein weiterer unterirdischer Beweis, daß Du vermutlich noch nicht > einmal Ingenieurwesen studiert hast. > > Glaubst Du ernsthaft, ein Prüffeld/Versuchsfeld - wir sprechen von einer > Investition in signifikanter Millionenhöhe - wird gebaut und bleibt > danach einfach wie es ist? Unverändert? ROFL > > Und die Übertragungsspannungen des Elektrizitätsnetzes haben sich seit > 1920 auch nicht verändert, richtig? > > Wäre ich Deine Hochschule, würde ich Dir für solche dümmlichen > Bemerkungen Deinen Abschluß gleich wieder wegnehmen. Dann kannst du mir gleich mal eine Sechs eintragen. Dein Hinweis auf die Übertragungsspannungen hast du wohl gerade auf Wiki gelesen. So einen Quark habe ich noch nie gelesen. Dann erzähl doch mal was du so monatlich neu konstruierst an deinem millionenteuren Prüffeld? Leider hast du dich damit selbst disqualifiziert. Weiter viel Spaß in deiner lustigen Welt!
Als aus Erfahrung bei uns: kleine FH im Osten aus meinem Jahrgang Studienzeit 2008-2011: Etechnik: Angefangen: 32 Am Ende: 7 Leute fertig geworden, 2 sind noch dabei Maschienenbau: Angefangen: 120 Fertig: ~ 40 Ich selber habe ETechnik studiert, aktuelle E-Technik Jahrgänge sehen jetzt so bei uns aus: ~40 Studenten, davon jedoch mindestens 50-60% Chinesen weil sie keine inländischen Leute mehr finden. Maschienenbau ist ca gleich geblieben 100+ Studienanfänger.
hansfirlefanz schrieb: > Zum Glück gibt es dich mit deiner weltoffenen, vorurteilsfreien > Argumentationsweise. Immerhin argumentiere ich. Du brabbelst einfach in die Weltgeschichte hinaus. > Wer ätzt, dass bist du! Ja ne, is klar. > Die Frage, ob ein schwer beschäftigter Ing. neben dem Projektgeschäft > Zeit für dieses Forum hat, ist durchaus berechtigt. Diese Frage ist berechtigt genau dann, wenn sie ordentlich gestellt wird. Wurde sie aber nicht. Des weiteren wurde die Frage meinerseits sachlich und umfassend beantwortet, so daß es keine Unklarheiten mehr gibt. > Was hat mein Beruf und Allgemeinbildung mit dieser Frage zu tun? Daß Du diesen Bogen nicht schlagen kannst, ist genau das Problem. > Ich kenne wenige Prohektverantwortliche, die ihre raren Pausen für > Forumsdiskussionen nutzen. Zunächst: Meistens diskutiere ich nicht, sondern lese einfach. Genau wie ich parallel dazu meine E-Mails lese oder Die Zeit, oder die Tagesschau online schaue, wenn ich einmal fünf Minuten Zeit habe. Hingegen schreibe ich im Forum recht selten. Darüber hinaus bin ich verantwortlicher Teamleiter genau dann, wenn ich ein Prüfprojekt wirklich leite. Ich bin kein Designingenieur, so daß ich dort helfe, aber keine direkte Projektverantwortung trage. Meine Expertise und Sichtweisen sind aber in den Designprojekten oft gefragt und jederzeit willkommen. > 2. Dürften die Ossi-Professoren aufgrund ihres Alters rar geworden sein. Falsch + genauer lesen. In den Universitäten und Fachhochschulen im Osten konnte sich inzwischen nach dem Abschiebeprogramm der westdeutschen zweiten Garde in den Osten wieder ein solider Stamm Ossis etablieren. Es gibt viele Professoren die vor oder während der Wende promovierten, sich in der Marktwirtschaft bewährten und jetzt insbesondere auf dem Gebiet der Elektrotechnik seltenes und fachlich sehr gutes Personal an den Hochschulen darstellen. Professoren, die in der DDR schon Professor waren, sieht man wegend des Alters de facto gar nicht mehr. > Super analysiert. Ich weiß. > Erfolg ist vom Einzelnen abhängig. Nicht wirklich. Das hatte ich auch nicht in dieser Form beschrieben. > Terminator Der Terminator hat es Dir angetan. Du scheinst jedoch diese Äußerung falsch verstanden zu haben. Ich beschrieb, der ideale Ingenieur ist aufgebaut wie der Terminator, und nicht, daß der ideale Ingenieur der Terminator ist. Es ging darum, klarzustellen, daß die universellen Fundamente des Ingenieurberufes Mathematik und Physik darstellen, worauf die Elektrotechnik oder wie Was-auch-immer-Technik aufsetzt. Die innere mathematisch-physikalisch-erkenntnistheoretische Maschine ist es, die den Ingenieur wesentlich von den niedrigeren technischen Berufen unterscheidet und die dem Ingenieur seine Universalität und Disponibilität verleiht, nicht Applikationstraining und nicht überbordende Anwendungsorientiertheit in Form der FH-Ausbildung. > Dann kannst du mir gleich mal eine Sechs eintragen. Tja, Gebrauchsingenieur eben. > Den Hinweis auf die Übertragungsspannungen hast du wohl gerade auf Wiki > gelesen. Ich bin solide gebildeter Energietechnikingenieur. Auf Wiki muß ich diesbezüglich nichts nachschlagen; im Gegenteil. Ich könnte die meisten Wiki-Artikel dazu signifikant verbessern. Die Starkstromtechnikartikel auf Wiki sind im allgemeinen von keiner guten Qualität. > Quark habe ich noch nie gelesen. Du verstehst es offensichtlich schlicht und ergreifend nicht. Prüf- und Versuchsfelder stellen keine monolithischen, unveränderlichen Blöcke dar. > Leider hast du dich damit selbst disqualifiziert. Du verstehst es nicht, aber wenn sich jemand disqualifiziert, bist das Du, und zwar erschreckend konstant. Außer dümmlichem Geseier und unsinnigen Gegenfragen kommt nichts. Ich ich bereits tollkühn vermutete, hast Du wahrscheinlich nie studiert oder bist noch in den niederen Bachelor-Semestern und begreifst noch nichts, willst aber mitreden. > Weiter viel Spaß in deiner lustigen Welt! Keine Sorge, den habe ich. Und ich bin im Gegensatz zu Dir und dem Gros deutscher Ingenieure exzellent bezahlt. (Es könnte natürlich besser sein, aber...) Ahoi
Night schrieb: > ~40 Studenten, davon jedoch mindestens 50-60% Chinesen weil sie keine > inländischen Leute mehr finden. So eine Chinesenschwemme gab es bei uns an der Uni auch. An einer anderen FH waren es Inder. Wer bezahlt eigentlich deren Studium? Läuft das unter Entwicklungshilfe? Ich gehe davon aus, dass nur deutsche Studenten Studiengebühren zahlen müssen.
@Gesellschaftskritiker in einigen bundesländern gibt es keine Studiengebühren bzw das was wir gezahlt haben lag unter 50€ Einige von den chinesischen Studenten meinten mal die bekommen Förderung aus China, wenn sie sich verpflichten wieder zurück kehren.
nun ok dann mal folgendes was sollte man sonst studieren wenn man in der Schule in MINT Fächern gut war und gute Jobaussichten haben will ? Jura ? überlaufen normalo Absolvent arbeitet in einer Wohnzimmerkanzlei und verdient auf ALG2 Niveau. Oder Sozialpädagogik ? ja suuuuper, da darf man vllt ne halbe Stelle befristet bekommen. Bei uns Ings sieht es als Absolvent doch so aus, wenns mies läuft landet man bei 35 - 40 k im Mittelstand oder beim Dienstleister ( bezogen auf Süddeutschland ) und hat somit mehr als der deutsche normalo Arbeitnehmer, wie gesagt als Einsteiger und wen es schlecht läuft !! wen es gut läuft, landet man im Konzern. So what ?
MINTler schrieb: > Jura > ? überlaufen normalo Absolvent arbeitet in einer Wohnzimmerkanzlei und > verdient auf ALG2 Niveau. Oder Sozialpädagogik ? ja suuuuper, da darf > man vllt ne halbe Stelle befristet bekommen. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen: BWL - mit viel Glück bekommt man eine Sachbearbeiterstelle, man muss sich dort nicht nur mit den Massen an Hochschulabsolventen messen, sondern auch mit Industriekaufleuten. Der Weg ins Management ist mit einem Ingenieursstudium auch leichter. Lehrer - mit der falschen Fächerkombination riesige Konkurrenz. Verbeamtung ist auch nicht mehr die Regel. Oft müssen sich die Lehrer von Jahr zu Jahr über befristete Stellen durchkämpfen. Mit Mathe/Physik hat man natürlich bessere Chancen, aber da sind wir wieder bei MINT. Medizin - extrem langes Studium; nach Abschluss erst einmal 72h-Schichten mit mickriger Bezahlung schieben, um wirklich Geld zu verdienen muss man erst einmal seine eigene Praxis aufbauen, was auch mit erheblichen Kosten verbunden ist. Das ist dann aber vergleichbar zu einem Freiberufler oder Unternehmer und nicht mehr zu einem Festangestellten. Außerdem muss man erst einmal physisch so unerschütterlich sein, dass einem der tägliche Umgang mit Krankheit und Tod nichts anhaben kann. Jura wurde schon erwähnt - da darf man aber nicht vergessen, dass das Studium mindestens sechs Jahre dauert. Das Aussieben findet erst nach drei Jahren statt. Mit dem Bachelor/Master-System wird es vielleicht besser, aber mit dem Bachelor of Law braucht man sich wahrscheinlich auch nur auf Sachbearbeiterpositionen bewerben. Über Studienfächer wie Germanistik und Archäologie brauchen wir erst gar nicht reden. Außerdem glaube ich kaum, dass der durchschnittliche Ingenieursstudent ein Medizin- oder Jurastudium durchziehen kann. Die Talente sind da ganz anders gelagert. Umgekehrt ist es natürlich genauso. Also sollte man froh sein, dass man die Talente in einem Bereich hat, der auch wirklich am Ende gute Jobchancen verspricht. MINTler schrieb: > Bei uns Ings sieht es als Absolvent doch so aus, wenns mies läuft landet > man bei 35 - 40 k im Mittelstand oder beim Dienstleister ( bezogen auf > Süddeutschland ) und hat somit mehr als der deutsche normalo > Arbeitnehmer, wie gesagt als Einsteiger und wen es schlecht läuft !! wen > es gut läuft, landet man im Konzern. So what ? Eben. Das Problem sind zu hohe Ansprüche. Einstiegsgehalt mindestens 45k, kein Dienstleister, Umziehen ist tabu und natürlich darf der Personaler beim Einstiegsgehalt keine unangenehmen Fragen stellen, sondern muss darum betteln, dass der Herr bei ihnen im Unternehmen anfangen darf. Schließlich glaubt man ja doch die Aussagen des Fachkräftemangels blind (obwohl man stets und ständig behauptet es sei eine Lüge) und denkt, dass man sich den Job einfach heraussuchen darf. Außerdem muss der Arbeitgeber natürlich seine Unternehmsstruktur offenlegen, natürlich muss es für jeden Ingenieur ein Einzelbüro geben. Ach genau, und Reisetätigkeit ist natürlich ausgeschlossen, man will sich ja auch seinem Büro nicht rausbewegen! Jemand, der diese Ansprüche nicht hat, hat dagegen leichtes Spiel.
Mine Fields schrieb: > Außerdem glaube ich kaum, dass der durchschnittliche Ingenieursstudent > ein Medizin- oder Jurastudium durchziehen kann. Ferkes ist davon überzeugt dass er das Zeug für Medizin hätte. Hat er letztens i-wo hier geschrieben. Selten so gelacht :-)
Bei Medizin käme ich kaum mit dem Auswendiglernpensum hin. Bei Jura wäre mir der Nasen- und Netzwerkfaktor zu hoch um eine gute Stelle zu ergattern. Darüberhinaus darf man für gute Jobs mit massig Gehalt gerne seine 70h schieben. Da muss man dann schon dafür brennen.
MINTler schrieb: > Bei uns Ings sieht es als Absolvent doch so aus, wenns mies läuft landet > man bei 35 - 40 k im Mittelstand oder beim Dienstleister ( bezogen auf > Süddeutschland ) und hat somit mehr als der deutsche normalo > Arbeitnehmer, wie gesagt als Einsteiger und wen es schlecht läuft !! wen > es gut läuft, landet man im Konzern. So what ? Das klingt noch arg nach studentischer Naivität. Was soll heißen bei uns Ings? Es kommt stark auf den Fachbereich an wie die Einstellungschancen und Verdienstaussichten aussehen. Man kann für die Ingenieurwissenschaften sagen, dass aktuell für E-Technik die Chancen mit Abstand am besten aussehen. Bei den Naturwissenschaften ist es Mathematik und Informatiker werden auch stark gesucht. Beim Rest sieht es dann schon wesentlich bescheidener aus. Außerdem klingt bei dir eine Jobgarantie mit Abschluss durch, so nach dem Motto, wenn alle Stricke reißen, springt mindestens ein Job ab 35k in Süddeutschland raus. Schön wärs. Die Dienstleisterstundensätze im Jahregehalt bei 40 Std. pro Woche für FH-Diplom/Bachelor ergeben zum Einstieg für West so ca. 31.000 Euro Jahresgehalt! Für Ost sinds noch weniger. Urlaubsgeld gibts zu Anfang auch nicht. Man bekommt zwar zusätzliche Unterstützung für doppelte Haushaltsführung, aber das geht für ja für die 2. Wohnung und Fahrtkosten drauf und ist zu gering bemessen. Man bekommt explizit gesagt, dass man sich den Rest übers Finanzamt holen soll. Persönliche Erfahrung als Maschinenbauer Fachbereich Konstruktion mit mittelständischen Dienstleistern.
Radseitenreiber schrieb: > springt mindestens ein Job ab 35k > > in Süddeutschland raus. Schön wärs. Ich weiss nicht, was ihr treibt und wo ihr euch bewerbt! Hier in Stuttgart, Ditzingen, Böblingen etc werden massenhaft Leute gesucht. Zu einem Billgigtarif kommt man immer rein. Meine Firma hat in den letzten 6 Monaten allein 2 Neue für die Abteilung (ca 30 Leute) eingestellt: Beides Elektrotechniker, beide um die 45k, soweit ich erfagen konnte. (Man stellt mal Summen in den Raum und lässt sich sagen, was ihnen von allen Firmen so geboten wurde). Die machen übrigens 35h!
@Mine Fields und Süddeutscher : so sehe ich das auch. Logisch wer lieber im Eifeldorf, in Berlin oder der brandenburgischen Provinz bleiben will, darf sich nicht wundern. ich komme auch einem Dorf und bin da weg. Wo ist das Problem.
Master schrieb: > Mine Fields schrieb: >> Außerdem glaube ich kaum, dass der durchschnittliche Ingenieursstudent >> ein Medizin- oder Jurastudium durchziehen kann. > > Ferkes ist davon überzeugt dass er das Zeug für Medizin hätte. Hat er > letztens i-wo hier geschrieben. > Selten so gelacht :-) Warum denn auch nicht? Als schlechter Hauptschüler mit 9 Schuljahren und Endnote 4,0 glaubte ich auch mal nie, später ein Ingenieursstudium aufzunehmen. Beinahe hätte ich sogar die Hauptschule nicht bestanden. Das Beispiel brachte ein früherer Kollege. Und dann sagte ich mir: Das kannst du dann auch. Also, lach mal schön weiter. ;-)
Süddeutscher schrieb: > Ich weiss nicht, was ihr treibt und wo ihr euch bewerbt! Hier in > Stuttgart, Ditzingen, Böblingen etc werden massenhaft Leute gesucht. Zu > einem Billgigtarif kommt man immer rein. Meine Firma hat in den letzten > 6 Monaten allein 2 Neue für die Abteilung (ca 30 Leute) eingestellt: > Beides Elektrotechniker, beide um die 45k, soweit ich erfagen konnte. Ja, sagte ja einen Post zuvor, E-Technik-Markt sieht sehr gut aus. Als Maschinenbauer mit Konstruktionsschwerpunkt ist man da schon viel mehr in den Arsch gekniffen. Werden zwar auch viel gesucht, aber der Bewerbermarkt ist um Welten größer. Dann als kleines Lichtchen und man sucht sich einen Wolf für ein einigermaßen anständiges Jobangebot. Deshalb ist die Pauschalisierung von MINTler "Wir Ing" unangebracht. MINTler schrieb: > so sehe ich das auch. Logisch wer lieber > im Eifeldorf, in Berlin oder der brandenburgischen Provinz bleiben will, > darf sich nicht wundern. Die ganzen Ingenieure/Ingenieurabsolventen der Republik können aber gar nicht in den Südwesten ziehen. Soviel Arbeit und Platz gibt es da gar nicht. Man kann aber sagen, fast ganz Baden-Württemberg und mit Abstrichen NRW und Bayern sind die besten "Plattformen" für Ingenieure. Der Rest ist recht trostlos.
Dipl.-Gott schrieb: > Zunächst: Meistens diskutiere ich nicht, sondern lese einfach. Genau wie > ich parallel dazu meine E-Mails lese oder Die Zeit, oder die Tagesschau > online schaue, wenn ich einmal fünf Minuten Zeit habe. Hingegen schreibe > ich im Forum recht selten. Das macht gerade in Amerika, wo Titel wenig zählen, einen besonders guten Eindruck. Was interessieren dich überhaupt noch die deutschen Blätter? Dipl.-Gott schrieb: > Darüber hinaus bin ich verantwortlicher Teamleiter genau dann, wenn ich > ein Prüfprojekt wirklich leite. Ich bin kein Designingenieur, so daß ich > dort helfe, aber keine direkte Projektverantwortung trage. Meine > Expertise und Sichtweisen sind aber in den Designprojekten oft gefragt > und jederzeit willkommen. Wenn du also ein Prüfprojekt nicht leitest bzw. keine deiner Sichtweisen gefragt ist gehts ins Netz! Denn vor allem dort ist deine Sichtweise willkommen :-). Dipl.-Gott schrieb: > Die innere > mathematisch-physikalisch-erkenntnistheoretische Maschine ist es, die > den Ingenieur wesentlich von den niedrigeren technischen Berufen > unterscheidet und die dem Ingenieur seine Universalität und > Disponibilität verleiht, nicht Applikationstraining und nicht > überbordende Anwendungsorientiertheit in Form der FH-Ausbildung. Deswegen manchmal-Teamleiter und temporär gefragter Experte. Sonst Prüfing. mit freien Internetzugang. Das schaffen halt nur die besten Terminatoren universitären Theoriekenntnissen. Dipl.-Gott schrieb: > Keine Sorge, den habe ich. Und ich bin im Gegensatz zu Dir und dem Gros > deutscher Ingenieure exzellent bezahlt. (Es könnte natürlich besser > sein, aber...) Ich verneige mich vor eurer Exzellenz.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Als schlechter Hauptschüler mit 9 Schuljahren und Endnote 4,0 glaubte > ich auch mal nie, später ein Ingenieursstudium aufzunehmen. Beinahe > hätte ich sogar die Hauptschule nicht bestanden. Um studieren zu dürfen war/ist aber wenigstens das Abi oder Fachschulreife nötig. Was hattest du denn da noch unternommen um studieren zu können? Mein Hauptschulabschluss war 2,4 und selbstverständlich damit ein qualifizierter Abschluss. Mine Fields schrieb: > Eben. Das Problem sind zu hohe Ansprüche. Einstiegsgehalt mindestens > 45k, Da stellen sich einige doch schon selbst ein Bein und wollen noch nicht mal verhandeln. Was die wirklich zahlen wollen sagen die einem natürlich auch nicht. > kein Dienstleister, Umziehen ist tabu und natürlich darf der Wenn man Gründe hat ist das auch okay oder ordentlich Anreize schaffen, aber das kommt schon mal gar nicht in die Tüte. > Personaler beim Einstiegsgehalt keine unangenehmen Fragen stellen, Sind doch selbst schuld wenn die Dumpfbackenfragen stellen. Das ist nämlich nur ein Ablenkungsmanöver. > sondern muss darum betteln, dass der Herr bei ihnen im Unternehmen > anfangen darf. Wenn der Markt das her gibt ist das auch angemessen. > Schließlich glaubt man ja doch die Aussagen des > Fachkräftemangels blind (obwohl man stets und ständig behauptet es sei > eine Lüge) Klar ist es eine Lüge und irgendwann werden die Personaler merken das das ein riesen Fehler war. > und denkt, dass man sich den Job einfach heraussuchen darf. Zumindest sollte es dabei gesitteter zugehen. > Außerdem muss der Arbeitgeber natürlich seine Unternehmsstruktur > offenlegen, Wäre nur zu seinem Vorteil oder er muss mit heftiger Fluktuation leben. > natürlich muss es für jeden Ingenieur ein Einzelbüro geben. Bei Mint-Jobs, wo man sich konzentrieren muss wäre ein Großraumbüro wo immer telefoniert oder gesprochen wird wohl auch die beste Lösung wenn man Ergebnisse haben will. > Ach genau, und Reisetätigkeit ist natürlich ausgeschlossen, man will > sich ja auch seinem Büro nicht rausbewegen! Das ist ja wohl reichlich übertrieben, aber manche haben eben auch private soziale Pflichten, z.B. Familie und da sind Prioritäten besser als nachher rum zu jammern, der MA wäre nicht flexibel.
Radseitenreiber schrieb: > Die ganzen Ingenieure/Ingenieurabsolventen der Republik können aber gar > nicht in den Südwesten ziehen. Soviel Arbeit und Platz gibt es da gar > nicht. Man kann aber sagen, fast ganz Baden-Württemberg und mit > Abstrichen NRW und Bayern sind die besten "Plattformen" für Ingenieure. > Der Rest ist recht trostlos. Da mache dir mal keine Sorgen. Der Großteil bleibt, auch zu schlechten Bedingungen, lieber in der Heimat. Wer Haus und Hof sein eigen nennt für den ist die brandenburgische Einöde mit 2k brutto ein Segen (als Einstieg). Die 4000€ brutto in München dürften bei angemessener Unterkunft locker (!!!) zu gleichen Netto führen wie in BB. Pendelkosten und evtl. doppelte Haushaltsführung nicht eingerechnet. Radseitenreiber schrieb: > Ja, sagte ja einen Post zuvor, E-Technik-Markt sieht sehr gut aus. Als > Maschinenbauer mit Konstruktionsschwerpunkt ist man da schon viel mehr > in den Arsch gekniffen. Werden zwar auch viel gesucht, aber der > Bewerbermarkt ist um Welten größer. Dann als kleines Lichtchen und man > sucht sich einen Wolf für ein einigermaßen anständiges Jobangebot. > Deshalb ist die Pauschalisierung von MINTler "Wir Ing" unangebracht. Die Zahlen spiegeln das auch wieder, denn es gibt weit mehr Maschinenbauer als ETler. Konstruktion können auch Techniker und evtl. Meister, der Markt ist also groß. Du solltest aber nicht vergessen, dass gute Jobangebote für gefragte ETler nur so gut sind, um diese anzulocken. Guter Job und gutes Geld gegen Umzug und meist starker Einschränkung des Privatlebens.
Michael S. schrieb: > Da stellen sich einige doch schon selbst ein Bein und wollen > noch nicht mal verhandeln. Was die wirklich zahlen wollen sagen > die einem natürlich auch nicht. Sie wollen so wenig zahlen wie möglich. Ist doch logisch. Oder gehst du in einen Laden und sagst: Ach, der Joghurt ist mir zu billig, kann ich nicht 10 Cent mehr dafür bezahlen? Michael S. schrieb: > Wenn man Gründe hat ist das auch okay oder ordentlich Anreize schaffen, > aber das kommt schon mal gar nicht in die Tüte. Genau das meinte ich. Völlig grundlos einen Job ablehnen, nur weil "Dienstleister" drauf steht. Michael S. schrieb: > Sind doch selbst schuld wenn die Dumpfbackenfragen stellen. Das ist > nämlich nur ein Ablenkungsmanöver. Die Dumpfbackenfragen sind ganz gezielt, um eben solche auszufiltern. Das hat bei dir offensichtlich immer gut funktioniert. Michael S. schrieb: > Wenn der Markt das her gibt ist das auch angemessen. Genau da sind wir wieder. Jetzt glaubst du doch wieder an den Fachkräftemangel. Michael S. schrieb: > Klar ist es eine Lüge und irgendwann werden die Personaler merken > das das ein riesen Fehler war. Wieso glaubst du dann, dass der Markt es hergibt, dass die Unternehmen als Bittsteller auftreten müssen? Michael S. schrieb: >> und denkt, dass man sich den Job einfach heraussuchen darf. > Zumindest sollte es dabei gesitteter zugehen. Es geht sehr gesittet zu. Du hast nur eine falsche Einstellung dazu. Michael S. schrieb: >> Außerdem muss der Arbeitgeber natürlich seine Unternehmsstruktur >> offenlegen, > Wäre nur zu seinem Vorteil oder er muss mit heftiger Fluktuation leben. Das hat nichts mit Fluktuation zu tun, denn intern ist die Unternehmensstruktur natürlich bekannt. Michael S. schrieb: >> natürlich muss es für jeden Ingenieur ein Einzelbüro geben. > Bei Mint-Jobs, wo man sich konzentrieren muss wäre ein Großraumbüro > wo immer telefoniert oder gesprochen wird wohl auch die beste Lösung > wenn man Ergebnisse haben will. Trotzdem kann es sich nicht jede Firma leisten, den Herren Ingenieure Einzelbüros zu spendieren. Und auch Kommunikation ist wichtig, die stirbt damit völlig aus. Konzentration ist auch nur eine Einstellungssache, das geht auch in Großraumbüros, wenn man möchte. Und trotz allem bleibt das natürlich ein perfektes Beispiel für zu hohe Anforderungen an einen Arbeitgeber. Michael S. schrieb: > Das ist ja wohl reichlich übertrieben, aber manche haben eben auch > private soziale Pflichten, z.B. Familie und da sind Prioritäten besser > als nachher rum zu jammern, der MA wäre nicht flexibel. Auch Menschen im Vertrieb mit über 50% Reisetätigkeit können ihren sozialen Verpflichtungen nachkommen. Das ist alles eine Frage der Organisationsfähigkeit. Bei den meisten Jobs liegt sie aber deutlich darunter. Reisetätigkeit kategorisch ablehnen geht jedenfalls heutzutage nicht mehr.
Mine Fields schrieb: > Michael S. schrieb: > Sie wollen so wenig zahlen wie möglich. Ist doch logisch. Mag logisch sein und ich würde das wohl als Arbeitgeber auch so machen, aber dann soll derjeniger nicht über Bewerbermangel jammern. Wenn du von einer Firma als Kunde mehrere Angebote einholst und immer nur den billigsten nimmst, wird der Firma auch mal der Kragen platzten und auf ein Angebot verzichten weil da eh nie nen Auftrag kommt. So halte ich es ähnlich, drei Bewerbungen und wenn es nicht funzt, dann nach mir die Sintflut. Da stehen schon viele Firmen auf meiner Liste, aber hier gibts ja noch ne ganze Menge die ich noch gar nicht kenne. > Oder gehst du in einen Laden und sagst: Ach, der Joghurt ist > mir zu billig, kann ich nicht 10 Cent mehr dafür bezahlen? Wenn ichs mir leisten wollte, könnte das passieren, insbesondere wenn die Leistung besser war als erwartet. Um ein Beispiel zu nennen: Friseur. > Michael S. schrieb: > Genau das meinte ich. Völlig grundlos einen Job ablehnen, nur weil > "Dienstleister" drauf steht. Ich lehne Jobs NIE grundlos ab und die Gründe sind dann auch substanziert. > Michael S. schrieb: >> Sind doch selbst schuld wenn die Dumpfbackenfragen stellen. Das ist >> nämlich nur ein Ablenkungsmanöver. > > Die Dumpfbackenfragen sind ganz gezielt, um eben solche auszufiltern. > Das hat bei dir offensichtlich immer gut funktioniert. Na, wohl zu gut und jetzt schreien die nach Arbeitskräften und bekommen keine. Ich möchte da mal behaupten: Selbst Schuld. > Michael S. schrieb: >> Wenn der Markt das her gibt ist das auch angemessen. > > Genau da sind wir wieder. Jetzt glaubst du doch wieder an den > Fachkräftemangel. Nicht wirklich, eher an den Bewerber- und Vermittlungsmangel. Selbst wenn ich 1000 Bewerbungen schreiben würde mit allen Qualifikationen würde es erfahrungsgemäß nicht funzen weil man darüber nicht reden will. Die Arbeitgeber gefallen sich so sehr in der Paraderolle das die auch gar nicht anders mehr können. Diese Unfähigkeit muss und wird dann auch bestraft werden. > Michael S. schrieb: >> Klar ist es eine Lüge und irgendwann werden die Personaler merken >> das das ein riesen Fehler war. > > Wieso glaubst du dann, dass der Markt es hergibt, dass die Unternehmen > als Bittsteller auftreten müssen? Es würde schon reichen wenn die Bewerbern etwas entgegen kämen, wenigstens auf gleicher Augenhöhe, aber auch das schafft diese Herrenrasse nicht. > Michael S. schrieb: >>> und denkt, dass man sich den Job einfach heraussuchen darf. >> Zumindest sollte es dabei gesitteter zugehen. > > Es geht sehr gesittet zu. Du hast nur eine falsche Einstellung dazu. Es geht eher total versnobt zu. Firmen bieten nur Knochen ohne Fleisch an und Bewerber teilweise feinstes Filet das verschmäht wird. > Michael S. schrieb: >>> Außerdem muss der Arbeitgeber natürlich seine Unternehmsstruktur >>> offenlegen, >> Wäre nur zu seinem Vorteil oder er muss mit heftiger Fluktuation leben. > > Das hat nichts mit Fluktuation zu tun, denn intern ist die > Unternehmensstruktur natürlich bekannt. Dann gäbe es ja keinen Grund diese Struktur Bewerbern nicht bekannt zu machen, dann kann man an der Entscheidung mitwirken ob man da rein passt oder besser nicht. Arbeitnehmer sind nämlich keine Nutztiere. > Michael S. schrieb: >>> natürlich muss es für jeden Ingenieur ein Einzelbüro geben. >> Bei Mint-Jobs, wo man sich konzentrieren muss wäre ein Großraumbüro >> wo immer telefoniert oder gesprochen wird wohl auch die beste Lösung >> wenn man Ergebnisse haben will. > > Trotzdem kann es sich nicht jede Firma leisten, den Herren Ingenieure > Einzelbüros zu spendieren. Und auch Kommunikation ist wichtig, die > stirbt damit völlig aus. Konzentration ist auch nur eine > Einstellungssache, das geht auch in Großraumbüros, wenn man möchte. Und > trotz allem bleibt das natürlich ein perfektes Beispiel für zu hohe > Anforderungen an einen Arbeitgeber. Von den Großraumbüros wird doch auch schon wieder, wenn es möglich ist, Abstand genommen. Das muss sich dann das Unternehmen schon leisten. Die Kosten waren sicher nicht der Entscheidungsfaktor ob Pro oder Contra Großraumbüro oder Einzelbüros. Für Kommunikation gibts den Flur oder Mettings. In der letzten Bude wo ich war, war das auch so und wurde wieder in Einzelbüros umgewandelt. Das zeigte jedenfalls Wirkung. > Michael S. schrieb: >> Das ist ja wohl reichlich übertrieben, aber manche haben eben auch >> private soziale Pflichten, z.B. Familie und da sind Prioritäten besser >> als nachher rum zu jammern, der MA wäre nicht flexibel. > > Auch Menschen im Vertrieb mit über 50% Reisetätigkeit können ihren > sozialen Verpflichtungen nachkommen. Das ist alles eine Frage der > Organisationsfähigkeit. Bei den meisten Jobs liegt sie aber deutlich > darunter. Reisetätigkeit kategorisch ablehnen geht jedenfalls heutzutage > nicht mehr. Wenn Reisetätigkeit schon in der Stellenanzeige steht kann man sich darauf einstellen, aber das als Bestandteil des betrieblichen Weisungsrechts zu betrachten, geht bei mir gar nicht und dabei bleibts.
Michael S. schrieb: > Ich lehne Jobs NIE grundlos ab und die Gründe sind dann auch > substanziert. Ja, dieser Grund ist eine krankhafte Einstellung zur Arbeit und zu Arbeitgebern. Michael S. schrieb: > Dann gäbe es ja keinen Grund diese Struktur Bewerbern nicht bekannt > zu machen, dann kann man an der Entscheidung mitwirken ob man da > rein passt oder besser nicht. Arbeitnehmer sind nämlich keine Nutztiere. Diese Strukturen haben Bewerber nicht zu interessieren. Und natürlich haben nur die Arbeitgeber das Letzte Wort über eine Einstellung. Der Bewerber kann nur eines tun, um diese Entscheidung zu beeinflussen: Nach den Regeln spielen und sich gut verkaufen. Ansprüche stellen ist da völlig fehl am Platze. Michael S. schrieb: > Die Kosten waren sicher nicht der Entscheidungsfaktor ob Pro oder Contra > Großraumbüro oder Einzelbüros. Doch, meistens sind es die Kosten und der Kommunikationsfaktor. Gängelung der Mitarbeiter wäre kontraproduktiv und ist daher nicht Ziel der Arbeitgeber. Michael S. schrieb: > Wenn Reisetätigkeit schon in der Stellenanzeige steht kann man sich > darauf einstellen, aber das als Bestandteil des betrieblichen > Weisungsrechts zu betrachten, geht bei mir gar nicht und dabei > bleibts. Tja, und damit bist du raus aus dem Arbeitleben. Es gibt keine Jobs mehr ohne Reisetätigkeit, selbst Sekretärinnen müssen ab und an mal auf eine Schulung. Alles andere zu glauben ist pure Dummheit und völlig weltfremd (das ist aber bei dir nichts Neues).
Mine Fields schrieb: > Sie wollen so wenig zahlen wie möglich. Ist doch logisch. Oder gehst du > in einen Laden und sagst: Ach, der Joghurt ist mir zu billig, kann ich > nicht 10 Cent mehr dafür bezahlen? Ist ziemlich kurz gedacht. Wenn die Angestellten dann den Arbeitgeber wechseln (evtl. sogar zur direkten Konkurrenz), weil sie ein besseres Angebot haben, ein neuer Mitarbeiter eingearbeitet werden muss usw. dann ist dadurch gar nichts gespart. War in meiner ehemaligen Firma so und weiß ich auch von anderen Firmen gehört, dass ein Entwicklungsprojekt wegen der hohen Mitarbeiterfluktuation viel teurer wurde oder sogar ganz eingestellt werden musste. Hat aber den Vorteil, dass Firmen mit dieser Denke hoffentlich früher oder später von der Bildfläche verschwinden.
Bei uns war das dieses Semester echt extrem (TU 9 Uni - Studiengang Informatik). Der Audimax war rappel voll und es wurde in 2 weitere Räume gestreamt. Es war auch nicht möglich im PC-Pool des Fachberechs Informatik einen freien Platz zu ergattern. Nun, jetzt im Sommersemester ist aber eher Ebbe angesagt. Der Audimax reicht jetzt aus und der PC-Pool ist wieder halbwegs frei. Vlt. ist auch interessant, dass sich ca. 1000 Leute zu Mathe angemeldet haben und schließlich nur ca. 500 die Prüfung mitgeschrieben haben (mit den TU "üblichen" Durchfallquoten)... wie viele da dann nach übrig bleiben kannst du dir selbst denken;)
Mine Fields schrieb: > Michael S. schrieb: >> Ich lehne Jobs NIE grundlos ab und die Gründe sind dann auch >> substanziert. > > Ja, dieser Grund ist eine krankhafte Einstellung zur Arbeit und zu > Arbeitgebern.Billiger weist du es wohl nicht besser? Das ist eher gesunder Menschenverstand sich da nicht verheizen zu lassen. Glaube du mal an dein Dogma. Wirst sehen wie weit du damit in Zukunft kommst. > Michael S. schrieb: >> Dann gäbe es ja keinen Grund diese Struktur Bewerbern nicht bekannt >> zu machen, dann kann man an der Entscheidung mitwirken ob man da >> rein passt oder besser nicht. Arbeitnehmer sind nämlich keine Nutztiere. > > Diese Strukturen haben Bewerber nicht zu interessieren. Und natürlich > haben nur die Arbeitgeber das Letzte Wort über eine Einstellung. Bilden die sich ein. Glücklicherweise bin ich da nicht so abhängig solch ein Verhalten noch zu tolerieren. > Der > Bewerber kann nur eines tun, um diese Entscheidung zu beeinflussen: Nach > den Regeln spielen und sich gut verkaufen. Ansprüche stellen ist da > völlig fehl am Platze. Dann müssen die Firmen eben verzichten, auf mich, auf zusätzlichen Umsatz und auf Gewinn. > Michael S. schrieb: >> Die Kosten waren sicher nicht der Entscheidungsfaktor ob Pro oder Contra >> Großraumbüro oder Einzelbüros. > > Doch, meistens sind es die Kosten und der Kommunikationsfaktor. > Gängelung der Mitarbeiter wäre kontraproduktiv und ist daher nicht Ziel > der Arbeitgeber. Mein Beispiel aus eigner Erfahrung ignorierst du, typisch Dogmatiker. > Michael S. schrieb: >> Wenn Reisetätigkeit schon in der Stellenanzeige steht kann man sich >> darauf einstellen, aber das als Bestandteil des betrieblichen >> Weisungsrechts zu betrachten, geht bei mir gar nicht und dabei >> bleibts. > > Tja, und damit bist du raus aus dem Arbeitleben. Es gibt keine Jobs mehr > ohne Reisetätigkeit, selbst Sekretärinnen müssen ab und an mal auf eine > Schulung. Alles andere zu glauben ist pure Dummheit und völlig weltfremd > (das ist aber bei dir nichts Neues). Das kann ich verschmerzen, glaub mir. Können es auch die Firmen verschmerzen? Vermutlich, aber nur unter großen Schmerzen.
Mine Fields schrieb: > Tja, und damit bist du raus aus dem Arbeitleben. Es gibt keine Jobs mehr > ohne Reisetätigkeit, selbst Sekretärinnen müssen ab und an mal auf eine > Schulung. Alles andere zu glauben ist pure Dummheit und völlig weltfremd Ich musste noch nie reisen.
Lego-Leistungssportler schrieb: > Ist ziemlich kurz gedacht. Wenn die Angestellten dann den Arbeitgeber > wechseln (evtl. sogar zur direkten Konkurrenz), weil sie ein besseres > Angebot haben, ein neuer Mitarbeiter eingearbeitet werden muss usw. dann > ist dadurch gar nichts gespart. Diese Rahmenbedingungen fließen mit ein und sind ein Grund dafür, dass die meisten Ingenieure auch wirklich gut bezahlt werden. Es herrscht eben doch noch ein Markt und wer Topleute braucht, muss sie auch entsprechend bezahlen. Nur kann man eben nicht erwarten, über dem Marktpreis bezahlt zu werden, schon gar nicht, wenn man nichts besonderes zu bieten hat. Michael S. schrieb: > Das kann ich verschmerzen, glaub mir. Können es auch die Firmen > verschmerzen? Vermutlich, aber nur unter großen Schmerzen. Es bereitet sicherlich keiner Firma auch nur den kleinsten Schmerz, auf Leute wie dich zu verzichten. Autistischer Inhouse-Entwickler schrieb: > Ich musste noch nie reisen. Dann wundere dich nicht, wenn du in ein paar Jahren auf der Straße stehst. Dann kannst du vielleicht auch den Jammerton dieses Forums anstimmen, aber schuld bist dann nur du selbst.
Michael S. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Als schlechter Hauptschüler mit 9 Schuljahren und Endnote 4,0 glaubte >> ich auch mal nie, später ein Ingenieursstudium aufzunehmen. Beinahe >> hätte ich sogar die Hauptschule nicht bestanden. > > Um studieren zu dürfen war/ist aber wenigstens das Abi oder > Fachschulreife nötig. Was hattest du denn da noch unternommen um > studieren zu können? Mein Hauptschulabschluss war 2,4 und > selbstverständlich damit ein qualifizierter Abschluss. Das stimmt, daß ich zum Studium auf jeden Fall Fachabi brauchte. Ich nahm das Fachabi ja auch mit 34 nach, davor mit 33 die Fachoberschulreife. Mit Endnote 1,3 gegenüber Hauptschule mit 4,0. Zwischen Ausbildung und dem Nachholen der Fachoberschulreife lagen 15 Jahre völliger Schulabstinenz. Welch ein krasser Notenunterschied. Manchmal machen die Lebenseinstellungen und Lebensumstände das. Irgendwo hatte ich dieser Tage auch mal geschrieben, daß meinen Lehrmeister die 4,0 der Hauptschule überhaupt nicht juckte. Denn sie machten einen eigenen sehr aufwändigen Einstellungstest über 4 Tage. Und ich gewann mit 9 anderen von insgesamt 400 Teilnehmern, wobei zu je 1/3 Hauptschüler, Realschüler, und Abiturienten dort teil nahmen. Soviel zur Qualität des Hauptschulzeugnisses als Beurteilungskriterium eines Menschen alleine. Es war mir eine Ehre, auf der Aufnahmeprüfung als notenmäßig schlechtestmöglicher Hauptschüler die Abiturienten voll abzuhängen. ;-) Und: Mit den Studienzeugnissen wird es sich nicht anders verhalten wie bei mir damals mit dem Hauptschulzeugnis. ;-) Wer nur an die Noten glaubt, daß der mit guten Noten ein guter Mensch ist, der möge selig werden. Aber oben war ja die Rede vom Medizinstudium, was mir jemand nicht abkaufen will, daß ich das ebenso hätte angehen können. Nach dem, was ich gerade zu Zeugnissen schrieb, und wie ein Mensch sich ändern kann, da sollte das einleuchten. Es können sich Menschen vom absoluten Loser Sonderschüler zur Erfolgsgranate wandeln, und von denen schaute ich es mir ab. Das machte mir Mut. Ein früherer Kollege brach die Handwerkslaufbahn ab, und wurde Ingenieur. Aber lange vor mir, schon in den 1980-ern. Sein Bruder blieb Hilfsarbeiter auf dem Bau. Beide sind eineiige Zwillinge. Ein anderer Kollege hatte keinen Bock mehr auf das Handwerk, und studierte E-Technik. Und wie ein Apotheker eine Apotheke gründet, so gründete er im ländlichen Gebiet auf dem Dorf einen Elektronikladen, mit hauptsächlich Konsumelektronik. Keiner hätte gedacht, daß sowas in der Vor-Internet-Zeit auf dem Dorf läuft. Und höre ab und zu mal über Bekannte um 10 Ecken, daß er gut davon lebt. Mit dem Streß von Entwicklung muß er sich auch nicht herum schlagen. Übrigens: Die Einstellung zu Schule und Bildung war zu meiner Zeit so: Ist man aus der Schule, ist Bildung und Lernen für alle Zeiten vorbei. Das war so, ganz im Ernst. Und so verhielt sich auch der Großteil der Schüler, strebte nicht nach Noten, und hoffte, daß bald alles vorbei ist. Für einen Handwerker paßte das auch, es spielte nur noch Rolle, sich in den praktischen Fähigkeiten zu entwickeln.
Dipl.-Gott schrieb: >> SR1 gehts dann ans Entwickeln. > > Der SR1 ist ein hervorragender Taschenrechner. Er hat alle Funktionen, > die ein Schüler braucht. Nebenbemerkung: Der Einsatz des SR1 und die > Einbindung des Taschenrechners in Unterricht und Lehrplan gelten > übrigens retrospektiv als mustergültig. Für einen MK61 haben die Beziehungen wohl nicht gereicht...
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