Hallo, ich baue gerade an einer LED-Anzeige, die ueber I2C von einem ATmega8 gesteuert wird. Um Strom/Energie zu sparen moechte ich die LEDs ueber PWM dimmbar machen. Mein Problem ist nun, dass ich mir nicht sicher bin, welchen Transistor ich zum schalten nehmen kann, da ich mit PWM ja relativ schnell schalte (50Hz sollte maximum sein) und an diversen Stellen vom Saettigungsverhalten geschrieben wird, das problematisch bei hoeheren Frequenzen ist. Ich habe noch nicht viel Erfahrung mit Transistoren oder FETs und komme bei meinen Recherchen nicht mehr weiter. Nochmal zusammengefasst: - PWM-Frequenz: <= 50Hz - Geschaltet wird nach V+ / PNP-Emitterschaltung (in den Plaenen fehlt noch der Spannungsregler fuer die LEDs, der mir V+ liefert. VCC ist 5V) - in der aktuellen Schaltung sind 24 LEDs => 480mA - in einer spaeteren Schaltung (die wie 2x die erste Schatung aussieht) sind es 48 LEDs => 960mA Bisher tendiere ich zu einem (oder 2 parallelen) Transistor(en) 2N2907 (PNP-Typ), ohne zusaetzliche Dioden und Widerstaende. Ich habe einige BC328-25 rumliegen - wuerden die auch gehen? Wie gross muesste ich in den verschiedenen Faellen den Basiswiderstand waehlen bzw. wo finde ich die Informationen dazu? Danke fuer euer Bemuehen! -- peter
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Verschoben durch Admin
LEDs werden mit Strom betrieben. Mach dich mal schlau über die Stromverstärkung der von dir erwähnten Transistoren. Ansonsten kann man das alles nachrechnen. Wenn du die Verluste kleinhalten willst, dann denke auch über MOSFETs nach.
Du willst also die gemeinsame +Leitung schalten? Dann ist pnp ok, oder P-Kanal-Mosfet. Parallelschalten brauchste aber bei knapp 1A überhaupt nix - macht schon ein einzelner ohne weiteres. Ich würde (wenn Mosfet) zu einem 10A-Transistor tendieren, um den Spannungsabfall über ihn nicht ausufern zu lassen. Mosfets brauchen eigentlich keinerlei Gatevorwiderstand (manche wollen aber da einen sehen - naja). BC328-25 würde für das 24er Bündel noch gehen. Dem würde ich 10-15mA Ib spendieren, also so 330Ohm (wenn gegen Masse gesteuert). Allerdings darfste den PCF8574 keine 8 LEDs mit je 20mA zumuten, und ohne Vorwiderstand erst recht nicht (mach Dich schlau darüber, wie LEDs betrieben werden.
Jens G. schrieb: > Allerdings darfste den PCF8574 keine 8 LEDs mit je 20mA zumuten, und > ohne Vorwiderstand erst recht nicht (mach Dich schlau darüber, wie LEDs > betrieben werden. Hmm da hast du Recht... D.h. ich muss jedem PCF8574-Ausgang eine Transistor/FET-Endstufe spendieren und den gemeinsamen V+ ueber einen grossen FET schalten? Als Konstantstromquelle muesste mir ja die J-FET Variante genuegen (http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle). (Wobei ich hier ja eher ein P-FET braeuchte, da ich hinter dem PCF8574 nach GND schalte (?)) Wie kann ich die Endstufen und das PWM-Signal mit moeglichst wenigen Bauteilen "verunden"?
peter schrieb: > (Wobei ich hier ja eher ein P-FET braeuchte, da ich hinter dem PCF8574 > nach GND schalte (?)) meine natuerlich einen P-Kanal J-FET
Laß das mit deinen exotischen P-Kanal-J-Fet. Nimm einfach stinknormale Widerstände. Und wenn du nach + schaltest, dann brauchst du NPN oder N-Kanal.
Du könntest auch fertige PWM Treiber verwenden, wie z.B. den PCA9685, der 16 x 25 mA dimmen kann. NXP hat da diverse PWM ICs zur Auswahl. Wenn es nicht unbedingt I2C sein muß und man die PWM persönlich mit dem Prozessor erzeugen möchte, könnte man den TPIC6B595 verwenden, der mit den Strömen wesentlich größzügiger ist. In beiden Fällen kannst du dir zusätzliche Transistoren für deine 20mA sparen.
Der PCA9685 klingt schon interessant, er scheint aber nicht so verfuegbar zu sein (zumindest bei reichelt und conrad). Ausserdem habe ich die PCF8574 schon da und moechte die gerne verwenden - aber fuer spaetere Schaltungen waere eine anderer IC sicher besser. SPI scheidet aus, da ich nicht mehr so viele Pins habe. Ungenauigkeit meinerseits: Fuer die 2te Schaltung, die mit 48 LEDs, moechte ich nicht den PCF8574 nehmen, sondern den PCA9555 - der kann je Pin bis zu 50mA. Ihr habt mich aber bei dem PCF auf den maximal Summenstrom aufmerksam gemacht und der waere bei 16 LEDs auch hier zu gross. D.h. ich sehe fuer mich die folgenden Optionen: o Wenn LEDs mit Konstantstrom betrieben werden sollen: - PCF8574 bzw. PCA9555 - je Ausgang: - ein FET als Treiber/Schalter - ein J-FET bzw. Konstantstromdiode (*) - fuer V+ einen staerkeren FET (z.B. 5A Typ (24 LEDs) bzw. 10A Typ (48 LEDs) o wenn LEDs nur mit Konstantspannung betrieben werden sollen: - PCF8574 bzw. PCA9555 - fuer V+ einen staerkeren FET (z.B. 5A Typ (24 LEDs) bzw. 10A Typ (48 LEDs) - je Ausgang ein FET als Treiber/Schalter - fuer V+ einen Spannungsregler mit Pufferkondensatoren (*) Ist es bei der N-Kanal J-FET-Schaltung wichtig, dass die Last/LED an Source haengt, oder koennte man sie auch vorweg schalten/mit Drain verbinden? Ansonsten brauche ich einen P-Kanal J-FET?
> D.h. ich muss jedem PCF8574-Ausgang eine Transistor/FET-Endstufe > spendieren und den gemeinsamen V+ ueber einen grossen FET schalten? Falscher Ansatz, die zusätzlichen 48 Transistoren und 96 Widerstände sind teurer als wenn man gleich den richtigen Chip nimmt. > Ausserdem habe ich die PCF8574 schon da und moechte die gerne verwenden Falscher Ansatz. Man kauft erst, wenn man sich davon überzuegt hat, daß der Chip taugt, z.B. in dem man mal spasseshalber vor dem Bestellen sein Datenblatt liest. Es gibt eine Menge sinnvoller LED-Treiber, die auch gleich den Vorwiderstand sparen: CAT4016 (16*100mA Darisus) A6275=TB62705 (8*90mA), A6276=TB62706=HM6276 (16*90mA), A6282 (16*50mA Darisus), CAT4016 (16x100mA OnSemi), TB62717 (24*90mA) TB62715 (16*150mA) TB62708 (16*90mA) TB62710 (8*90mA), TLC5921 (16*80mA, Darisus), MM5486 (33*15mA), MBI5030 (16x45mA), TLC49xx, STP16CP05 (16*100mA) PCA9626B (24*120mA)
Was ich vergass: Die Treiber-IC erledigen auch das Dimmen für dich, sie haben alle die Möglichkeit durch einen Steuereingang per PWM zu dimmen, siehe Datenblatt.
Hallo MaWin! MaWin schrieb: > CAT4016 (16*100mA Darisus) A6275=TB62705 (8*90mA), A6276=TB62706=HM6276 > (16*90mA), A6282 (16*50mA Darisus), CAT4016 (16x100mA OnSemi), TB62717 > (24*90mA) TB62715 (16*150mA) TB62708 (16*90mA) TB62710 (8*90mA), TLC5921 > (16*80mA, Darisus), MM5486 (33*15mA), MBI5030 (16x45mA), TLC49xx, > STP16CP05 (16*100mA) PCA9626B (24*120mA) In ehrwürdiger Verneigung, darf ich mal fragen wie Du so was herzauberst? Datenbank oder unermessliche Erfahrung?
Ich schreibe in die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm die Teile rein, die hier und in d.s.e mal genannt wurden.
Ihr habt Recht. Wahrscheinlich nehme ich die PCA9531 und mache jeweils ein J-FET dazu. Die sind mit SO16 auch noch sinnvoll von Hand zu loeten (im Gegensatz zum PCA9626B) und 2 Stueck sind billiger als 1 PCA9532 (bei segor).
Wieso immer JFET? Mach doch einfach R's rein. Du brauchst keine Konstantstromquelle, wenn schon die Speisespannung staibil ist. Da genügen ganz einfache R's (es sei denn, Du nimmst gleich solche Dinger wie die von MaWin).
peter schrieb: > ... als 1 PCA9532 (bei segor). Der PCA9532 dürfte für eine unabhängige Helligkeitssteuerung sowieso nicht geeignet sein, da er zwar 16 LEDs ansteuern, aber nur vier verschiedene Helligkeiten erzeugen kann (Off, PWM0, PWM1, On).
OK, dann nehme ich R's :-) Wolfgang schrieb: > peter schrieb: >> ... als 1 PCA9532 (bei segor). > > Der PCA9532 dürfte für eine unabhängige Helligkeitssteuerung sowieso > nicht geeignet sein, da er zwar 16 LEDs ansteuern, aber nur vier > verschiedene Helligkeiten erzeugen kann (Off, PWM0, PWM1, On). Das ist beim PCA9531 aber genaus so (on, off, pwm0, pwm1). Mir genuegt aber prinzipiell ein PWM-Kanal.
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