Forum: HF, Funk und Felder Funkamateure werden


von möchtegern Funker (Gast)


Lesenswert?

Hallo

Ich möchte gerne Funkamateure werden und hätte dazu noch ein paar 
Fragen.

-Wo und muss mann sich Anmelden wenn man einen Funkprüfung machen 
möchte?
-Wie läuft das ab?

-Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen 
Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren?

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

möchtegern Funker schrieb:
> -Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen
> Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren?
So macht man das heute: Beitrag "2m-Empfang mit DAB-Stick"

von B e r n d W. (smiley46)


Lesenswert?

>Ich möchte gerne Funkamateure werden
Du planst, Dich zu teilen?

Duck und wech!

PS
http://www.websdr.org/

von Uwe S. (de0508)


Lesenswert?

Hallo,

da deine Fragen nicht vollständig beantwortet wurden, kommt nur hier 
dein Einstiegslink, was das AFUG und die AFUV an geht:

- 
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1931/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/amateurfunk_node.html;jsessionid=1D1EEEED6573D1BFD407DF6496696AC7

Es gibt einen Büchersatz und einige Lernprogramme dazu:

- http://www.dj4uf.de/lehrg/index.html

AFUTrainer -- http://www.oliver-saal.de/software/afutrainer/
Prüfungstraining für das Amateurfunkzeugnis -- http://www.afup.a36.de/

Im DARC e.V. findest Du Ortsverbände OV, die auch Ausbildung machen:

- http://www.darc.de/mitglieder/referate/ausbildung/ausbildung/

Einfach mal einen DOK in deinem Kreis heraus suchen und ansprechen.

- http://www.darc.de/mitglieder/ortsverbaende/

73, Uwe

möchtegern Funker schrieb:
> Hallo
>
> Ich möchte gerne Funkamateure werden und hätte dazu noch ein paar
> Fragen.
>
> -Wo und muss mann sich Anmelden wenn man einen Funkprüfung machen
> möchte?
> -Wie läuft das ab?
>
> -Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen
> Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

möchtegern Funker schrieb:
> -Wo und muss mann sich Anmelden wenn man einen Funkprüfung machen
> möchte?

Bei einer der Außenstellen der Bundesnetzagentur für <allesmögliche>,
kurz BNetzA, die eine solche Prüfung abnehmen.  Das sind leider über
die Jahre immer weniger geworden.  Wenn ich das hier:

http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/InfosAussenstellen.html

richtig deute, dann kann man das derzeit nur noch in Dresden, Mülheim
oder München machen.

Anmelden muss man sich erst, wenn man wirklich zur Prüfung fahren will,
aber du kannst natürlich mal vorher anfragen nach den Prüfungsterminen.
Es kann einem ja bei der Zeitplanung helfen, wenn man weiß, bis wann
man die Vorbereitungen beendet haben sollte.

von Uwe S. (de0508)


Lesenswert?

Hallo Jörg,

nein nicht ganz, hier steht eine immer fast aktuelle Liste der Termine:

http://www.afup.a36.de/aktuell/termine.html

Z.B. geplant wird ein Termin Eschborn im Mai 2012.

Anrufen und erkundigen sollte man sich immer bei der zuständigen 
Außenstelle der BNetzA.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> nein nicht ganz, hier steht eine immer fast aktuelle Liste der Termine:

Schön, eine solche Liste hatte ich bei der BNetzA gesucht, aber
nicht gefunden.

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

Vermutlich auch wieder in Friedrichshafen zur Ham Radio

von Galenus ein Reisender (Gast)


Lesenswert?

Hallo möchtegern Funker,
die Basis des Amateurfunk ist die internationale interglobale 
Ausrichtung. Die Funkprüfung kannst du in jedem Land der Welt machen. Du 
bist nicht an die Termine der BNetzA gebunden. Lass dir nach der Prüfung 
das HARAC Papier geben und du kannst in jedem Land eine 
Amateurfunklizenz geben lassen.
Geh in die Lehre bei einem Funkamateur oder Verein oder Ortsverband oder 
Flohmarkt oder Club wie z.B. dem Tag des Zendamateur,der Ham Radio, der 
Ham Vention. Dort gibt es viele Altlasten und gebrauchte Gerät oder 
defekte Geräte. Die während der Prüfung international erworbenen 
Kenntnisse werden dich befähigen das Gerät zu bauen, reparieren, 
modifizieren und weiterzuentwickeln. Die internationale Prüfung ist 
nicht wissenschaftlich theoretisch sondern Amateurfunk praktisch 
orientiert. In einigen Clubs gibt es einen Fundus. Einen 
Ausbildungsfundus und Geräte um zu hören. Schau dir die Clubs und 
Ortsverbände an. Dort wo der Ham Spirit wächst und gedeiht lass dich 
nieder. Dort wo die WRC Beschlüsse in Landesrecht umgesetzt werden lass 
dich nieder. Es wird nicht dein Schaden sein. Dort wo die WRC IARU 
Beschlüsse nicht umgesetzt werden verweile nicht. Schick und leg den 
Backstein hin und schick ihn zum Maurer hin und verlasse das Land. Es 
wird dein Schaden nicht sein. Nur das Land mit der Offenheit für 
Forschung und Entwicklung wird den Lohn ernten, welches es verweigert 
und nur dem kommerziellem Mammon dient wird den Sturm ernten. Ingenieure 
und Techniker und IT Leute und Funkamateure braucht man international. 
Wenn Deutschland keine Fachleute benötigt gibt es andere Länder.

von jiuk (Gast)


Lesenswert?

> Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen
> Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren?

Am besten erst mal ein gebrauchtes gerät kaufen. Danach kann man immer 
noch in den Selbstbau einsteigen. Da wird man dann sehen, dass das 
teurer wird als man gedacht hat und auch viel knowhow erfordert. Man 
kann natürlich auch an einfachen Selbstbaulösungen Spaß haben. Man 
sollte aber auch einen "richtigen" Empfänger haben.

von rolf (Gast)


Lesenswert?

Hast du die Suchfunktion nicht gefunden?
Tipp: google funktioniert.

von möchtegern Funker (Gast)


Lesenswert?

Danke!

das mit dem DVBT-Stick scheint noch nicht ganz ausgereift zu sein.

Mal einen andere Frage: Auf welchen Bändern mit welcher moulation wirden 
denn am meisten/libsten gefunkt?

Ist da was mit dem TDA7000 zu machen?

von B e r n d W. (smiley46)


Lesenswert?

Auf Kurzwelle CW, SSB und digitale Betriebsarten. Von 10m aufärts kommt 
dann noch FM dazu.

Dabei handelt es sich aber um Schmalband-FM. Deshalb behaupte ich mal, 
daß man mit dem TDA7000, welcher eher für Rundfunk ausgelegt ist, nicht 
weit kommt.

Falls Du basteln möchtest, fang mit Kurzwelle im 40m oder 80m Band an. 
Verglichen mit 70cm und höher ist das fast noch Gleichstrom. Es gibt 
regelmäßig gute Ausbreitungsbedingungen und man kann momentan durch die 
hohe Sonnenaktivität auch mit einem einfachen Empfänger Signale von 
anderen Kontinenten empfangen.

Um nicht unter Zeitdruck irgendwas basteln zu müssen, kannst Du 
zwischenzeitlich hier schon mal reinhören:
http://www.websdr.org/
Dazu muß nur Java installiert sein. Meiner Meinung nach kann man auf 
Kurzwelle die Betriebstechnik besser lernen. Um sich international 
Verständigen zu können, müssen sich alle an die Regeln halten.

von Ekart (Gast)


Lesenswert?

Ich habe noch einen KW-AM empfänger dem ich SSB beibringen möchte.
Wäre es möglich einen BFO in den 455KHz kreis einzuschleusen?
Ein BFO wäre doch nichts anderes als ein 455KHz Oszillator mit 
verstellbarer Amplithude der das Zweite Seitenband hinzufügt oder 
verstehe ich das falsch?

von B e r n d W. (smiley46)


Lesenswert?

Hallo Ekart

Es gibt kleine BFO Platinen als Bausatzt oder auch als Bauanleitungen im 
Web. Es werden 455kHz erzeugt, manchmal verstellbar um +/- 3kHz. Es muss 
lediglich die Stromversorgung verdrahtet werden. Das Ausgangssignal wird 
auf über ein kleines Stück Kabel in die Nähe des ZF-Verstärkers gelegt, 
wo es kapazitiv einkoppelt.

Eventuell geht das sogar, wenn man auf der Geräterückseite ein paar cm^2 
Alufolie aufklebt und kontaktiert.

Gruß, Bernd

von Harry (Gast)


Lesenswert?

möchtegern Funker schrieb:
> -Hat wer einen Tipp wie mann leicht ohne viel Geld auszugeben einen
> Empfänger bauen/umbauen kann um mal etwas mitzuhöhren?

Du kannst ohne großen Teileaufwand ein sogenanntes Rückgekoppeltes 
Audion für Kurzwelle bauen.

Damit kannst du auch die Amateurfunkbänder abhören und dort CW 
(Morsezeichen) und SSB (Sprechfunk) abhören.

Mit ein wenig Übung kann man so ein Audion ganz gut bedienen.

Bei Interesse dazu einfach hier noch mal gezielt nachfragen!



Das Audion würde ich übrigens mit einer Loopantenne kombinieren, sie 
kann auch ganz einfach aufgebaut werden.



Hier gibt es Tonnen von Selbstbauschaltungen zum Thema:

http://www.qsl.net/va3iul/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas/Homebrew_RF_Circuit_Design_Ideas.htm

von Harry (Gast)


Lesenswert?

hier wird z.B. ein Kurzwellen-Audion vorgestellt:

http://www.b-kainka.de/bastel3.htm


Oder hier:

http://www.youtube.com/watch?v=c-8zchIU4iU

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ekart schrieb:
> Ich habe noch einen KW-AM empfänger dem ich SSB beibringen möchte.
> Wäre es möglich einen BFO in den 455KHz kreis einzuschleusen?

Genau mit sowas habe ich vor nunmehr 35 Jahren meine Amateurfunk-
Laufbahn begonnen.  Ein altes Röhrenradio mit "Kurzwellen-Lupe"
als Basis, ein zuschaltbarer (und in der Amplitude regelbarer)
BFO.  Die ZF-Bandbreite ist halt miserabel, im dichten Gedränge
ist es dann schwer, einzelne Signale herauszulesen, außerdem ist
es natürlich Zweiseitenbandempfang (wie beim klassischen Direkt-
mischer auch), d. h. das unerwünschte Seitenband sollte gerade nicht
mit einem nennenswerten Signal belegt sein.  Eine meiner ersten
QSL-Karten, die ich auf diese Weise als SWL (Kurzwellenhörer) bekommen
habe, kam aus Papua-Neuguinea, P29EJ.  QSL-Karte per Post mit einem
unfrankierten (woher auch, Dollars hatte ich auch keine) Rückumschlag,
da war ich mächtig stolz drauf.

von Anton (Gast)


Lesenswert?

Ich habe eine ernsthafte Frage zum Thema:

Kann man davon ausgehen, dass die allermeisten Fragen bei der 
AFU-Prüfung identisch mit den Fragen aus dem Fragenkatalog sind und dass 
bei einem kleinen Teil einfach andere Zahlenwerte o.ä. bei gleicher 
Fragestellung benutzt werden?

von Lors42 (Gast)


Lesenswert?

ja - so war es jedenfalls 1993

von Uwe S. (de0508)


Lesenswert?

Hallo Anton,

wenn du die Fragenkataloge liest, dann findet mann auch etwas über die 
Prüfung. Das sind genau die Fragen, die in einer Prüfung gestellt 
werden.

Nicht mehr oder weniger.

Es sind drei Prüfungsabschitte bei denen man 75% richtig haben muss, 
Klasse A und E unterscheiden sich nur in Technikteil, in der Anzahl der 
Fragen und der Prüfungszeit.

von Ekart (Gast)


Lesenswert?


von Graff (Gast)


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> Das sind genau die Fragen, die in einer Prüfung gestellt
> werden.
>
> Nicht mehr oder weniger.

Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?!

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

Ja das könnte man ...

2003 waren das ~1400 glaube ich
(will damit nicht sagen dass ich die auswendig gelernt habe)

von flo (Gast)


Lesenswert?

B. R. schrieb:
> 2003 waren das ~1400 glaube ich
> (will damit nicht sagen dass ich die auswendig gelernt habe)

Wo finden man denn die gesamten Fragen?

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/Fragenkatalog_Basepage.html

Der Technikkatalog zur Klasse A gibts wohl nicht Gratis.

Aber wenn man interessiert ist kann man da ja anrufen ...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Graff schrieb:
> Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?!

Genau wie bei der Fahrprüfung. ;-)

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

Graff schrieb:
> Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?!

Ja was glaubst Du denn ??? Früher mußten die Antworten frei formuliert 
und ausgeschrieben werden, heutzutage ist das ganze zu einem 
Multiple-Choice-Test verkommen. Mehr als Auswendiglernen ist das 
wirklich nicht.

von Daniel H. (Gast)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> Ja was glaubst Du denn ??? Früher mußten die Antworten frei formuliert
> und ausgeschrieben werden, heutzutage ist das ganze zu einem
> Multiple-Choice-Test verkommen. Mehr als Auswendiglernen ist das
> wirklich nicht.

Jaja, früher war alles besser. Die Wiesen waren grüner, der Himmel 
blauer und die Jugend nicht so verkommen ;)

von Uwe S. (de0508)


Lesenswert?

Hallo Matthias,

naja dann sollte es doch nicht so schwer sein, oder?

Ich habe sie auch gemacht und kann sagen, ohne Hintergrundwissen kommt 
man nicht weit.

Lernen muss man, aber bitte mit System und die Bücher [1] von E. 
Moltrecht zweigen einem den Weg.

Link:
[1] http://www.dj4uf.de/

von Matthias (Gast)


Lesenswert?

Uwe S. schrieb:
> naja dann sollte es doch nicht so schwer sein, oder?

War auch nicht schwer, nur gefunkt habe ich in meinem ganzen Leben noch 
nicht. Aber ich mag es einfach Führerscheine o.ä. zu sammeln. Ich habe 
z.B. auch den Motorradführerschein gemacht, ohne jemals ernsthaft die 
Anschaffung einer Maschine angedacht zu haben.

von Bastler (Gast)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> War auch nicht schwer, nur gefunkt habe ich in meinem ganzen Leben noch
> nicht. Aber ich mag es einfach Führerscheine o.ä. zu sammeln. Ich habe
> z.B. auch den Motorradführerschein gemacht, ohne jemals ernsthaft die
> Anschaffung einer Maschine angedacht zu haben.

Wie wärs mit einem Flugschein?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> War auch nicht schwer, nur gefunkt habe ich in meinem ganzen Leben noch
> nicht.

Dann wird's Zeit. :-)

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


Lesenswert?

Hallo zusamen.

@ Matthias:

So geht es mir auch.
Der 'kommunikative' Aspekt des Hobbys interessiert mich nicht.
Ich brauche keine Punkte oder QSL-Karten für irgendein Diplom
oder irgendeinen Kontest.
Die Technik und die Theorie dahinter, daß ist das, was amich begeistert.

Nur 'Scheine ' sammeln will ich aber auch nicht.
Die Entscheidung, Funakamateur zu werden, war schon begründet.

Zum Auswendig Lernen:
Ich kenne jemanden, der den ganzen Fragenkatalog mit Punkt,
Komma, Semikolon vom ersten bis zum letzten Buchstaben auswendig
gelernt hat;  von vorne bis hinten!
Wenn der nur Funken will..?
Bei 'dummen' Technikfragen steht er auf der Matte.
'Dumm' ist ja relativ, ich bin auch berufsfremd.


73 Wilhelm

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


Lesenswert?

@ Jörg,

wann hattest du dein letztes QSO..??
30 ++ Jahre Lizenz habe ich auch.

Erzähle mir bitte nichts von Geblubber auf der OV-Frequnz...

Fakten:
Mikrofon oder Taste auf KW : DL8DTL ?


Mein letztes QSO vor 2 Std.
DL2XL <->DK4TJ
CW 7Mhz QRP 1W


73 Wilhelm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Wilhelm; DK4TJ schrieb:

> wann hattest du dein letztes QSO..??

Da du die OV-Runde nicht gelten lassen willst, müsste ich im
Logbuch nachsehen.  Es war irgendwann bei einer Wanderung, der
Sächsiche Bergwettbewerb lässt grüßen. ;-)  Die Funkgeräte haben
wir immer dabei, schon für die Kommunikation untereinander (aber
das QSO mit meiner XYL wirst du ja vermutlich auch nicht also
solches gelten lassen ;-).

Auf Kurzwelle bin ich regelmäßig während der Urlaube aktiv.  Zu
Hause habe ich mir aber fürs Frühjahr vorgenommen, auch endlich
irgendeinen Draht aufs Dach zu hängen, damit ich nach dem Umzug
dort mal wieder auf KW QRV werden kann (einschließlich all dem
Selbsterklärungskram, aber wir haben uns für den OV mal einen
Feldstärkemesskoffer geleistet).  Die Berichte über die sich
endlich verbessernden Kurzwellenbedingungen motivieren schon, sich
mal um die Antenne zu kümmern.

> Fakten:
> Mikrofon oder Taste auf KW : DL8DTL ?

Mikrofon nur bei "besonderen Anlässen", also bspw. Vorführungen für
Kinder oder Besucher.  CW macht mir mehr Spaß.

von min (Gast)


Lesenswert?

> möchte Funkamateure werden...
probier doch erstmal Funkamateuse - geht einfacher als Klonen

von Bastler (Gast)


Lesenswert?

Was ist ein "OV"?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Bastler schrieb:
> Was ist ein "OV"?

Ein Ortsverband (des DARC).

von B. R. (benchos)


Lesenswert?


von Michael M. (technikus)


Lesenswert?

B. R. schrieb:
> 
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1912/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/RegulierungTelekommunikation/Frequenzordnung/Amateurfunk/Fragenkatalog_Basepage.html
>
> Der Technikkatalog zur Klasse A gibts wohl nicht Gratis.

Und was kann man auf der oben verlinkten Seite unter 
"Technik-Fragenkatalog für Klasse A (pdf/3 MB)" dann runterladen? 
Richtig, den Technikkatalog zur Klasse A - gratis und ohne Anruf :-)

Wobei mir das Lesen des Fragenkatalogs zu stumpfsinnig war. Ich empfehle 
die Prüfungssimulation von 
http://www.afup.a36.de/pruefungen/klasseA.html Da ist nicht immer die 
Antwort A richtig, sondern bunt gemischt wie bei der richtigen Prüfung. 
Auf der Seite gibt es auch eine Offline-Version zum Runterladen. 
Außerdem werden dort die aktuellen Prüfungstermine gesammelt, man kann 
sich also schon vor Kontaktaufnahme mit der Bundesnetzagentur über 
Möglichkeiten informieren.

Zum Lernen kann ich das Buch von Eckart Moltrecht, DJ4UF 
"Amateurfunk-Lehrgang Technik für das Amateurfunkzeugnis Klasse A" in 
der 4. Auflage, ISBN 978-88180-389-2 empfehlen. Damit kann man nach 
Verständnis lernen, der Umfang ist trotzdem genau auf die Prüfungsfragen 
zugeschnitten.

Servus
Michael

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

> Und was kann man auf der oben verlinkten Seite unter
>"Technik-Fragenkatalog für Klasse A (pdf/3 MB)" dann runterladen?
>Richtig, den Technikkatalog zur Klasse A - gratis und ohne Anruf :-)

Ganz ruhig ... habs einfach nur übersehen.
Da es aber bissher scheinbar niemand aufgefallen ist scheint das 
Interesse ja GEWALTIG zu sein.

Viele springen auch nach bestandener Prüfung wieder ab weil man sich 
vorher kein Bild über Aufwand und Kosten gemacht hat.
Ja, ich weiß ... für OV Funk reicht ein billiges Gerät aber dann kann 
ich auch CB Funk machen da ist das Niveau Teilweise schon wieder höher.

von Bastler (Gast)


Lesenswert?

Wenn wir jetzt schon bei den Kosten sind.
Wieviel Geld muss mann den heute ungefähr investieren bis man das 
Rufzeichen erhalten hat?

von ham (Gast)


Lesenswert?

Bastler schrieb:

> Wieviel Geld muss mann den heute ungefähr investieren bis man das
> Rufzeichen erhalten hat?

http://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/anlage_2_23.html

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

Das ist der kleinste Teil und da bist du mit 100€ vielleicht dabei. Ich 
meine ich hätte damals über 100 gezahlt für Prüfung und 
Rufzeichenzuteilung.
Kann mich aber irren, näheres teilt dir gern die Außenstelle der BuNetzA 
mit (Mühlheim?).

Oh ich seh grad.
"
Die Kosten für die Prüfung der Klasse E (Ausstellung des Amateurfunk- 
zeugnisses nach bestandener Prüfung) bei der BNetzA betragen 80,00 € und 
für die Klasse A 110,00 €.

Nach bestandener Prüfung fallen für die Zulassung zum Amateurfunkdienst 
(Lizenz, Rufzeichen) nochmals 70,00 € an. Der Teilnehmer rechnet diese 
Kosten direkt mit der BNetzA ab.
"

Quelle: http://www.amateurfunkpruefung.de/fernkurs.html

Dann rechne, um mal schnell auf UKW Funken zu können, so um die 400€ 
(grob überschlagen wenn man neu kauft) und dann darfst du immer noch 
nicht mit mehr als 10W senden.

Das erklär ich aber nicht alles ....

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

ham schrieb:

> http://www.gesetze-im-internet.de/afuv_2005/anlage_2_23.html

pfeif der DARC will die ganze Sache zwecks Mitgliedergewinnung 
vereinfachen und die Gebühren schießen in die Höhe.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

Matthias schrieb:
> Graff schrieb:
>> Dann kann man ja die Fragen stur auswendig lernen!?!
>
> Ja was glaubst Du denn ??? Früher mußten die Antworten frei formuliert
> und ausgeschrieben werden, heutzutage ist das ganze zu einem
> Multiple-Choice-Test verkommen. Mehr als Auswendiglernen ist das
> wirklich nicht.

Einen VERBINDLICHEN Fragenkatalog sowie die dazugehörigen 
Musterantworten gab es damals aber genauso. Wobei sich "verbindlich" 
wohl in beiden Fällen nur auf die Formulierung der Frage bezieht, 
Numerische Werte konnten (und können vermutlich auch heute noch) 
abweichen so das zumindest das erkennen wo welche der Auswendig 
gelernten Formeln wie angewendet werden muss vorrausgesetzt wird.

Ob MC-Tests oder ausformilierte Antworten schwieriger sind, darüber wird 
sich häufig gestritten. Fakt ist das beides seine Vor- und Nachteile 
hat.
Man darf ja nicht vergessen das es bei den Ausformulierten Antworten ja 
auch die Möglichkeit der Teilpunkte gab wohingegen MC ja nur richtig 
oder Falsch kennt.

ICh persöhnlich bin der Meinung das es sehr stark von der Auswahl der 
"falschen" Antworten abhängt ob MC leichter oder schwerer ist.

Wenn ich z.B. eine Rechenaufgabe mit verschiedenen Einheiten stelle bei 
der ich das Reale Ergebniss und drei völlig Willkürlich gewählte Werte 
weitab des tatsächlichen Ergebnisses oder gar mit Phantasieeinheiten 
dahinter zur Auswahl stelle ist die Durchschnittspunktzahl einer Gruppe 
sicher deutlich größer als wenn die dieselbe Gruppe eine Ausformulierte 
Antwort geben müsste.

Wenn ich mir jetzt aber die drei häufigsten Fehler die bei einer solchen 
Aufgabe vorkommen überlege (Wissens- und oder Flüchtigkeitsfehler) und 
genau die Ergebnisse die bei einem dieser Fehler herauskommen würden als 
Falschantworten vorgebe, dann dürfte die Durchschnittspunktzahl eher 
geringer sein, denn zumindest bei Flüchtigkeitsfehlern wie ein 
Verrutschen um eine Dezimalstelle beim Übertrag hat es immer noch 
Teilpunkte geben, teilweise bei solchen eindeutigen Missgeschickten 75% 
undmehr, wobei es bei der MC Methode 0 Punkte sind.

Gruß
Carsten

P.S.:
Ich habe den Schein damals auch aus Interesse an der Funktechnik gemacht 
um LEgal basteln zu dürfen. Das war gerade die letzte Phase der noch 
"relativ Scharfen" Überwachung wo schon der simple Besitz von 
Sendeanlagen (Abgesehen von zulässigen CB Geräten) ohne Genehmigung mit 
strengen Auflagen einhergingen, die Verkäufer von Funktechnik sich noch 
die Urkunden zeigen ließen und es in meinem Umfeld noch fast an der 
Tagesordnung war das mal die "Post" bzw. da just BAPT klingelte und 
durchaus mal ein paar Geräte aus dem Haus schleppte. Manchmal sogar 
direkt mit grünen Männchen im Schlepptau. DA es bei mir gerade von den 
kleinen OSzillatoren zu den Leistungsstärkeren Geräten überging war mir 
das dann doch zu heiß und ich habe mich zum Schein entschlossen, 
insbesondere da es damals ja "nur" 40DM kostete und die Wiederholung 20!

Um den Funkbetrieb selber ging es mir eher weniger, obwohl ich damals CB 
Funk gemacht habe, aber das war schon eher Handyersatz in unserer Clique 
und hatte für mich mit 15 eher den Stellenwert den Facebook und Chats 
heute für diese Altersgruppe haben.

Wenn ich AFU-Funkbetrieb mache dann eher um etwas zu testen. Auf 4m 
sowie 168 MHz ist die Chance mich zu hören sicher deutlich höher als auf 
einem AFU Band. Aber enge Kontakte zu vielen AFU in der Gegend bestehen 
trotzdem.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

B. R. schrieb:
> und dann darfst du immer noch
> nicht mit mehr als 10W senden.

Quark von vorgestern.

10 W EIRP ist das Limit, ab dem man die Selbsterklärung (bei Betrieb
von einem Feststandort) abgeben muss, aber Klasse E darf schon lange
mehr.  Dafür ist allerdings der Fragenkatalog für Klasse E auch
"dicker" geworden.  Außerdem sagt natürlich keiner, dass man zuerst
eine Klasse E machen muss, man kann auch gleich Klasse A machen.  Das
ist preiswerter, als erst Klasse E und erst später die A zu machen,
und der Unterschied zwischen beiden sollten gerade für die Teilnehmer
dieses Forums eher gering sein.

B. R. schrieb:
> pfeif der DARC will die ganze Sache zwecks Mitgliedergewinnung
> vereinfachen und die Gebühren schießen in die Höhe.

Die Gebühren, die diese Behörde nimmt, kannst du aber schwerlich
dem DARC anlasten.  Das passiert halt, wenn sich jedes Stück
öffentliche Leistung plötzlich selbst finanzieren können muss …
ich hätte ja grundsätzlich nichts dagegen, aber dann sollte man doch
bitte bei der Bundeswehr anfangen. :-/

von QED (Gast)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Bundeswehr anfangen

So, wo möchtest du denn ansetzten... ?

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

Das ist kein Quark von vorestern du hast es nur lediglich nicht so 
aufgenommen wie ich es meinte!

Ich schrieb nur dass man nicht mit mehr als 10W senden darf.
Sowohl Klasse A und E ....
Den Selbsterklärungskäse wollt ich nicht erklären!

Dass der DARC nicht die Gebühren macht ist mir ebenfalls klar...

Eigentlich braucht der Thread auch nicht weiter geführt werden.
Der Themenersteller hat sicherlicht schon die Lust daran verloren 
Funkamateure zu werden!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

B. R. schrieb:
> Ich schrieb nur dass man nicht mit mehr als 10W senden darf.

Die Aussage ist aber eben (in dieser Form) falsch.

von Hans F. (Gast)


Lesenswert?

B. R. schrieb:
> Ich schrieb nur dass man nicht mit mehr als 10W senden darf.

Interessant! Dann ist das, was auf der Homepage des DARC steht also 
Blödsinn?

http://www.darc.de/referate/ausbildung/ausbildung/amateurfunk-klasse-e/

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

Meine Herren ...

Ohne die Selbsterklärung eingereicht zu haben und bestätigt zu haben, 
dass man die Grenzwerte einhält.

So besser ja?

Gilt für Klasse A ebenso wie für Klasse E.
Um genau zu sein muss es <10W EIRP sein.

Kann ich sonst noch behilflich sein?

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

Nachtrag:

In deinem Link unter der Tabelle:

"Bei Strahlungsleistungen größer 10 Watt (EIRP) sind besondere 
Bestimmungen zu beachten. "

von abcd (Gast)


Lesenswert?

Wieso sollte man freiwillig Funkamateur werden?

von 3ko54 (Gast)


Lesenswert?

Funkamateure, eine aussterbende Spezies.

von Carsten S. (dg3ycs)


Lesenswert?

B. R. schrieb:
> Nachtrag:
>
> In deinem Link unter der Tabelle:
>
> "Bei Strahlungsleistungen größer 10 Watt (EIRP) sind besondere
> Bestimmungen zu beachten. "

JA- das bestreitet auch keiner...
Und deine Aussagen im DIREKTEN Vorpost sind SO GESCHRIEBEN auch richtig.

Nur hast du ursprünglich geschrieben:
B. R. schrieb:
> Dann rechne, um mal schnell auf UKW Funken zu können, so um die 400€
> (grob überschlagen wenn man neu kauft) und dann darfst du immer noch
> nicht mit mehr als 10W senden.

Und das ist nun einmal so falsch.
Ab erhalt des Rufzeichens darfst du -je nach Frequenz- wohl SOFORT mit 
100Watt senden. Egal ob Mobil-, Portabelbetrieb oder Mitnutzung einer 
bestehenden ortsfesten Funkstelle für die Standortbescheinung existiert 
oder wenn es eine AFU Station ist der AFU alternativ eine 
Selbsterklärung abgegeben hat.

Lediglich vor Inbetriebnahme DER EIGENEN ORTSFESTEN Station musst du die 
Selbsterklärung anfertigen (oder eine Standortbescheinigung erstellen 
lassen)wenn du >= 10Watt EIRP machen willst.

Und es ist nun einmal eine VÖLLIG andere Aussage ob man schreibt:

1.) Man darf nicht mit >=10Watt EIRP senden,
2.) Man darf nicht mit >=10Watt EIRP senden wenn man eine Ortsfeste 
Funkstelle benutzt für die weder Standortbescheinigung noch 
Selbsterklärung vorhanden sind!

Beides beschreibt völlig andere Sachverhalte.
Diese 10Watt EIRP Grenze gilt im Übrigen für ALLE ORTSFESTEN 
Funkstationen, egal ob Rundfunk, Mobiltelefon, Betriebsfunk, BOS Funk, 
CB oder AFU. Sobalt die magische Grenze von 10 Watt EIRP erreicht wird 
ist eine Standortbescheinigung fällig.

EINZIG und ALLEIN die Funkamateure haben den Sonderfall das sie die 
Kostenpflichtige Erstellung der Standortbescheinigung durch die 
BNETZA(Für JEDE ANTENNE UND JEDE FREQUENZ in beliebiger Kombination 
einzelnd abgerechnet!) durch eine Selbsterklärung ersetzen dürfen. Das 
darf sonst KEIN ziviler Funkdienst. Ohne diese Ausnahme währe es aber 
auch kaum noch finanziell zu stemmen Multibandbetrib zu machen.
Eine Standortbescheinigung im allereinfachsten Fall, also Sendeleistung 
nur etwas über 10 Watt, ein Frequenzbereich an einer Antenne und keine 
weiteren Sender im Schutzbereich der Antenne kostet ab ca. 70Euro. (z.B. 
für Betriebsfunk oder CB) in komplizierteren Fällen wo viele 
Sender/Antennen an einem Standort sind kann es aber in die ettlichen 
hunderte bis tausende Euros kosten.

Gruß
Carsten
P.S.: Bei Mobilbetrieb muss man für neuere Autos ggf. noch die 
Herstellervorgaben beachten. Man darf während des Betriebs dieser KFZ 
(Zündung AN) nur innerhalb der vom Autohersteller freigegebenen 
Betriebsbedingungen arbeiten. (Oft soetwas wie 15Watt Endstufenleistung 
und Nur wenn Antenne an genau diesem Punkt montiert und und und...)
Bei Stillstand und ausgeschalteter Zündung oder ausserhalb des 
GEltungsbereiches der STVO ist das aber wieder aus Sicht des 
Zulassungsrechts egal, Mit dem Fernmelderecht hat diese Regelung aber 
gar nichts zu tun.

von B. R. (benchos)


Lesenswert?

Ei ei ei

Ja, super dann haben wir das ja geklärt ^^


So, nachdem jetzt wirklich auch alle abgeschreckt wurden die auch nur 
mit dem Gedanken spielten sich mit dem Hobby zu beschäftigen halt ich 
mich nun raus.

Danke 73 usw

QRT

von Markus DL8RDS (Gast)


Lesenswert?

Mein letztes QSO: gestern Abend Linkverbindung zwischen den Standorten 
DB0TVM und DB0ZM getestet. 5825 MHz, fantastischer SNR, viele Megabit/s! 
Endlich klappt es! Naja, sind ja nur 5 km, aber auf der ZM-Seite war ein 
Hardwaredefekt. Mein nächstes QSO: Heute Abend! Test der Linkverbindung 
am Standort der zukünftigen DB0HSR zu DJ6PA sowie morgen Test der 
Linkverbindung vom Standort der zukünftigen DB0HSR zu DB0MHB (27 km) auf 
5,8 GHz. Besonders interessant wird, wie stabil eine dual polarisierte 
Verbindung ist. Mehrfach polarisierte Links haben besonders interessante 
Ausbreitungseigenschaften.

Glücklicherweise kann man Amateurfunk heute wieder so betreiben, wie es 
ursprünglich mal war: Basteln, Basteln, Basteln :-)

von Marc M. (macmek)


Lesenswert?

Haua aua, soviel Paragraphen Reiterei...
Nochmal von Vorne: Amateurfunk, oder wie ich lieber sage "Nicht 
kommerzieller Funk" ist und bleibt Experimentalfunk, bauen und 
ausprobieren gehört dazu.
Wer einen billigen Ersatz fürs Mobiltelefon sucht ist mit CB-Funk oder 
Skype besser beraten.
(Mobiltelefone sind ja auch eine Funkverbindung mit Tonwahl und vielen 
vielen Relaisstationen)

Ein Club ist überhaupt nicht notwendig ! Bitte erschreckt die 
Interessenten nicht immer mit Verpflichtungen oder Vereinsmeierei, die 
sind nicht zwingend!

Ich bin in keinem Verein und konnte die Grundlagen Dank den Büchern von 
Herrn Moltrecht  http://www.dj4uf.de/ und Ausprobieren erarbeiten.
Es hilft enorm beim Verstehen, wenn man nicht nur Bücher wälzt, sondern 
selber mit einem Weltempfänger mal raushört, dann versteht man die 
Wichtigkeit der Antenne ganz von selber.
Ich habe erst die "kleine" Prüfung abgelegt, wer sich etwas mit 
Elektronik auskennt hat die im Nu und dann praktische Erfahrung 
gesammelt, dann ist auch die "grosse" Prüfung einfach. Auch die 
Abkürzungen (sind gar nicht so viele) sind dann schon geläufig, wie NPN 
oder km/h.
Auswendig lernen geht NICHT! Die Fragen ändern sich ohne Vorwarnung.

So möchte ich einen Besuch der Internationale Amateurfunk-Ausstellung in 
Friedrichshafen ( http://www.hamradio-friedrichshafen.de ) vorschlagen, 
jeder grössere Club stellt sich dort vor und es gibt 4 Messehallen 
(grosse!) voller Neugeräte, Gebrauchtgeräte und allerhand Ungewöhnliches 
zu sehen und zu kaufen.
Also wenn da der Funke nicht überspringt...

Vielleicht sieht man sich ja :-)

von günni (Gast)


Lesenswert?

Marc Mk schrieb:
> Ein Club ist überhaupt nicht notwendig ! Bitte erschreckt die
> Interessenten nicht immer mit Verpflichtungen oder Vereinsmeierei, die
> sind nicht zwingend!

Danke! Ich sehe das genau so!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Marc Mk schrieb:
> Haua aua, soviel Paragraphen Reiterei...

Wo denn?

> Ein Club ist überhaupt nicht notwendig !

Das ist gewissermaßen eine Antwort auf eine Frage, die überhaupt
nicht gestellt worden ist - oder wie soll man das verstehen?  Von
irgendwelcher Vereinsmeierei hat vor dir den ganzen Thread lang
jedenfalls noch keiner was geschrieben.

Im Übrigen dürfte der TE schon lange über alle Berge sein und
entweder sich nun auf die Prüfung vorbereiten oder es sein lassen.
Mitdiskutiert hat er jedenfalls schon lange nicht mehr.

> Auswendig lernen geht NICHT! Die Fragen ändern sich ohne Vorwarnung.

Aber nicht in deutschen Landen.  Selbstverständlich sind die in einem
Fragenkatalog exakt festgelegt.  Was sich ändert ist die Reihenfolge,
in der die Antworten auf den Prüfungsbögen stehen, während im Katalog
selbst stets die erste Antwort die richtige ist.

Ist aber wie mit Spickzetteln: wenn man die Fragen alle auswendig
gelernt hat, dann hat man sich so intensiv mit dem Stoff befasst, dass
man auch auf diese Weise alles wichtige gelernt hat. ;-)

von cq (Gast)


Lesenswert?

Der einzige Nutzten einer Mitgliedschaft im DARC ist die 
QSL-Kartenvermittlung. Ansonsten verursacht die Vereinsmeierei nur 
Stress mit erzkonservativen Betonköpfen, die das Morsen als 
Pflichtbetriebsart jedes Funkamateures vorschreiben wollen und alle 
Neuerungen sei es eQSL oder seien es  digitale Betriebsarten und 
digitale Signalaufbereitung in Funkgeräten erstmal ablehnen. So hat es 
ewig gedauert bis sich PSK31 (und ähnliches) halbwegs durchgesetzt hat, 
die Morseprüfung weggefallen ist und Echolink aus der Nische einiger 
Computernerds aufgestiegen ist. Junge Amateure, die ihren Schwerpunkt im 
Hobby nicht aufs Morsen legen wollen, werden als Leistungsverweigerer, 
lernunwillige und schlechte Funkamateure betitelt, usw.

von möchtegern Funker (Gast)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Im Übrigen dürfte der TE schon lange über alle Berge sein und
> entweder sich nun auf die Prüfung vorbereiten oder es sein lassen.
> Mitdiskutiert hat er jedenfalls schon lange nicht mehr.

Doch ich lese momentan noch gelegentlich mit. Teilweise sind ja noch 
interessante Sachen aufgekräuzt. Aber ich bin momentan mit den 
Abschlussprüfungen der schule beschäftigt. Daher habe ich im Moment 
etwas weniger Zeit.

Aber denoch habe ich noch eine Frage: Mich interessiert haupsächlich das 
Technische am Amateurfunk und möchte gerne noch verweg wissen ob mann 
dann auch Z.B: Sender für das ISM-Band/Modelbau bauen und 
inbetriebnehmen darf?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

cq schrieb:

> Junge Amateure, die ihren Schwerpunkt im
> Hobby nicht aufs Morsen legen wollen, werden als Leistungsverweigerer,
> lernunwillige und schlechte Funkamateure betitelt, usw.

Ach ja, immer wieder dieselbe Leier.

Dass die Morsepflicht eine international verbindliche Regelung war,
wird natürlich dabei tunlichst nicht erwähnt.  Nachdem sie inter-
national nicht mehr verbindlich war, lag es am Gesetzgeber, dies in
nationales Recht umzusetzen.  Inwiefern da die Afu-Vereine dafür oder
dagegen waren, hat dabei eine eher untergeordnete Rolle gespielt.

Dass es die Morseprüfung als Zusatzprüfung auch heute noch gibt,
liegt nur daran, dass es offenbar Gesetzgeber anderer Länder gar
nicht so eilig haben wie unsere, diese Pflicht abzuschaffen.  Da werfe
einer den Deutschen noch Konservatismus vor. ;-)

möchtegern Funker schrieb:
> Doch ich lese momentan noch gelegentlich mit.

Dann lass' dir deine Absicht mal von den Leuten mit diversen
Vereinsphobien hier nicht vermiesen. ;-)

> Aber denoch habe ich noch eine Frage: Mich interessiert haupsächlich das
> Technische am Amateurfunk und möchte gerne noch verweg wissen ob mann
> dann auch Z.B: Sender für das ISM-Band/Modelbau bauen und
> inbetriebnehmen darf?

Du darfst damit Sender für den Amateurfunk selbst bauen.  Sender für
andere Funkdienste und -anwendungen haben ihre eigenen Regeln.  Bis
auf sogenannte "Wanzen" (die genaue Definition kannst du im TKG
nachlesen) darfst du erst einmal alles bauen oder besitzen.
Betreiben jedoch darfst du nur solche Geräte, für die du eine
Frequenzzuteilung hast und die den Bedingungen dieser Zuteilung
entsprechen.  Für den Amateurfunkdienst erhälst du die entsprechenden
Frequenzzuteilungen implizit durch den Erwerb des
Amateurfunkzeugnisses (landläufig "Lizenz" genannt).

(Tja, nun kommen wir doch noch zur Paragraphenreiterei ...)

Für andere Funkdienste erhälst du eine solche Frequenzzuteilung
teilweise auch implizit (bspw. Seefunkdienst im Rahmen des
Seefunkzeugnisses) oder explizit (wenn du vielleicht einen
Rundfunksender betreiben möchtest).  Desweiteren gibt es noch eine
Reihe sogenannter Funkanwendungen, die durch eine Allgemeinzuteilung
abgedeckt sind.  Der Name deutet bereits an, dass diese unter den im
jeweiligen Frequenzbereich zugewiesenen Funkdiensten als zusätzliche
Frequenznutzungen angesiedelt werden.  So ist beispielsweise der
Amateurfunk im Bereich 430 ... 440 MHz ein primär zugewiesener
Funkdienst, während der Teilbereich 433,05 ... 434,79 MHz
Allgemeinzuteilungen für das ISM-Band besitzt.  Dabei heißt ISM ja in
erster Linie "Anwedungen industrieller, wissenschaftlicher oder
medizinischer Art".  Diese Geräte haben keine Kommunikation als
Hauptzweck, sondern die Abstrahlung der HF ist mehr oder minder
unbeabsichtigt, aber trotzdem können sie natürlich Funkstörungen
verursachen.

Später hat man in diesen Frequenzbereichen dann auch Funkkommunikation
unter bestimmten Bedingungen zugelassen.  Diese wiederum besitzen
eigene Frequenzzuteilungen in Form einer Allgemeinzuteilung, mit den
entsprechenden technischen Bedingungen, die du einhalten musst.  Von
"Selbstbau" oder dergleichen steht in den entsprechenden Bedingungen
erstmal gar nichts, der ist also damit weder gestattet noch verboten.
Teil der Bedingungen ist typisch dabei die Formulierung, dass bei
Funkstörungen die jeweils zutreffende ETSI-Norm als Referenz dient um
festzustellen, ob das störende Gerät seine Bedingungen eingehalten hat
oder nicht.  Diese Norm muss man folglich daher kennen und wissen, wie
man die Einhaltung der entsprechenden Regeln überprüfen kann, oder
aber man ist sich anderweitig sicher, dass man diese Regeln einhält
(weil man beispielsweise einen Funkmodul benutzt, für den jemand
anders bereits die Regelkonformität getestet hat, und man sich
sicher ist, dass der eigene Aufbau nicht dazu führt, dass diese
Konformität im Ergebnis gefährdet wird).

Ein Amateurfunkzeugnis nützt dir damit also für solche Projekte nicht
direkt etwas.  Indirekt kann es dir natürlich nützen, weil dir der
Amateurfunk den Zugang zur HF-Bastelei ein wenig vereinfacht und du
die entsprechenden Erfahrungen dann in Funkprojekte jenseits des
Amateurfunk einbringen kannst.

von Michael M. (technikus)


Lesenswert?

möchtegern Funker schrieb:
>> Aber denoch habe ich noch eine Frage: Mich interessiert haupsächlich das
>> Technische am Amateurfunk und möchte gerne noch verweg wissen ob mann
>> dann auch Z.B: Sender für das ISM-Band/Modelbau bauen und
>> inbetriebnehmen darf?

Als Funkamateur darfst Du auf folgenden Frequenzen senden (Deeplink zur 
Bundesnetzagentur): 
http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Gesetz/AFuV-erste-verordnung-zur-_C3_A4nderung,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf
Für alle diese Frequenzen darfst Du selber Sender bauen und 
inbetriebnehmen. Da ist also von Langwelle bis in den hohen GHz-Bereich 
alles dabei. Allerdings mußt Du gewährleisten, daß diese Sender gewisse 
Richtlinen einhalten, z.B. wie stark die Oberwellen gedämpft werden. Das 
hat Jörg Wunsch ja schon erklärt. Als bastelnder Funkamateur kennst Du 
dann meistens andere Funkamateure, die z.B. einen Spektrumanalyzer 
haben, um sowas auch mal zu überprüfen.
Wenn die ISM-Bänder nicht zufällig in ein Amateurband fallen wie bei 433 
MHz und teilweise 2,4 GHz darst Du auf den ISM-Bändern auch nicht mehr 
als die Allgemeinzuteilung.
Außerdem gibt es noch ein paar Einschränkungen:
- Das Signal darf nicht verschlüsselt sein. Also das eigene WLAN mit 
WPA-Verschlüsselung auf 10 W aufmotzen ist nicht erlaubt.
- Je nach Frequenzbereich ist die Bandbreite der Aussendung begrenzt. 
Auf Kurzwelle sind das meist 2,7 kHz und auf 70cm 2 MHz.
- Zu Beginn und Ende einer Funkverbindung sowie alle 10 Minuten ist das 
Rufzeichen zu senden. Das darf auch problemlos in Morsetelegraphie sein.
- Rundfunkähnliche Aussendungen sind nicht erlaubt.
- Mir ist keine Regelung bekannt, die das Bauen von Modellbausendern 
explizit verbietet. Allerdings sollte beim Amateurfunk der 
Experimentiercharakter erkennbar sein. Wobei es andererseits kein 
Problem darstellt, sich mit einem anderen Funkamateur über Funk drei 
oder fünf Stunden lang über das Wetter, Kochrezepte oder das 
Fernsehprogramm zu unterhalten.

Jörg Wunsch schrieb:
> Ein Amateurfunkzeugnis nützt dir damit also für solche Projekte nicht
> direkt etwas.  Indirekt kann es dir natürlich nützen, weil dir der
> Amateurfunk den Zugang zur HF-Bastelei ein wenig vereinfacht und du
> die entsprechenden Erfahrungen dann in Funkprojekte jenseits des
> Amateurfunk einbringen kannst.

Das sehe ich ein wenig anders: Im ISM-Band von 433,050-434,790 MHz ist 
die Allgemeinzuteilung auf 10 mW ERP (Strahlungsleistung bezogen auf 
Dipol) begrenzt. Das liegt im Amateurband 430-440 MHz, wo Du als 
Funkamateur mit bis zu 750W PEP (Senderausgangsleistung, je nach Antenne 
kann die Strahlungsleistung damit durchaus bei 7 kW liegen!). Die 
Paragraphenreiter werden Dir jetzt was von Selbsterklärung etc. 
erzählen. Stimmt, da gibt es noch einiges zu beachten. Aber einige Watt 
sind kein Problem. Und das reicht ganz grob zwischen 500m und 500km 
weit!

Fazit: Auch wenn man als Funkamateur nicht alles darf, ist vieles schon 
deutlich entspannter. Und wenn man nicht nur den Fragenkatalog auswendig 
lernt, sondern sich mit der Materie beschäftigt, dann bekommt man dabei 
auch einiges an nützlichem Wissen ab.

Servus
Michael

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Michael M. schrieb:
> Im ISM-Band von 433,050-434,790 MHz ist
> die Allgemeinzuteilung auf 10 mW ERP (Strahlungsleistung bezogen auf
> Dipol) begrenzt. Das liegt im Amateurband 430-440 MHz, wo Du als
> Funkamateur mit bis zu 750W PEP (Senderausgangsleistung, je nach Antenne
> kann die Strahlungsleistung damit durchaus bei 7 kW liegen!).

Dann ist es aber kein ISM-Band-Sender mehr, sondern ein Afu-Sender.
Den Unterschied hast du ja schon genannt: offene Sprache, Verkehr
mit anderen Funkamateuren, Rufzeichennennung.

Ansonsten natürlich volle Zustimmung zu deinem Beitrag: es gibt viele
Varianten, mit Amateurfunk Spaß zu haben, man muss die Möglichkeiten
nur nutzen.

von ich (Gast)


Lesenswert?

> Dass die Morsepflicht eine international verbindliche Regelung war,
> wird natürlich dabei tunlichst nicht erwähnt.  Nachdem sie inter-
> national nicht mehr verbindlich war, lag es am Gesetzgeber, dies in
> nationales Recht umzusetzen.  Inwiefern da die Afu-Vereine dafür oder
> dagegen waren, hat dabei eine eher untergeordnete Rolle gespielt.

Der DARC hat durchaus Einfluss auf die deutsche Gesetzgebung! Dabei hat 
er sich bemüht, die Morseprüfung beizubehalten, obwohl sie international 
nicht mehr gefordert war. Zum Glück war die deutsche Regulierungsbehörde 
(heute Bundesnetzagentur) fortschrittlicher als der DARC. Es geht da 
übrigens nicht um mich, um den Trollen vorwegzugreifen. Ich habe die 
Morseprüfung schon vor längerer Zeit abgelegt.
Aber die Kritik am DARC betraf weiter oben ja nicht nur die 
Morseprüfung, sondern vor allem das fortschrittsbehindernde Verhalten 
auf vielen Gebieten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

ich schrieb:
> Aber die Kritik am DARC

...gehört nicht in diesen Thread.  Der TE hatte nie auch nur
ansatzweise einen Afu-Verein erwähnt.  Trotzdem finden sich immer
wieder Leute mit einer Vereinsphobie, die jeden Thread zum Thema
"Amateurfunk" über kurz oder lang damit auffüllen wollen.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.