Ich will 4x je zwei IRLZ34N an einen AVR Pin anschließen. Die PWM Frequenz wird im Bereich 200Hz bis 500Hz liegen. Kann ich diese FET direkt über einen 10R Widerstand anschließen? Bleibe ich da mit den Gate Strömen im sicheren Bereich oder benötige ich da schon Treiber?
Nimm besser 100 Ω und guck dir mal den Spannungsabfall über dem Widerstand an. Ob die FETs dann schnell genug umschalten, um die mittlere Verlustleistung genügend klein zu halten, hängt von dem Strom ab, den du schaltest. Und vergiß nicht 10 kΩ vom Gate nach Gnd ;-)
Da sie LogicLevel MOSFETs sind, kannst du sie auch direkt anschliessen, der Widerstand ist nutzlos. > Und vergiß nicht 10 kΩ vom Gate nach Gnd ;-) Das ist deutlich sinnvoller als der 100 Ohm Widerstand, da der AVR nach dem Einschalten den Pin zunächst mal als Eingang schaltet, das Gate also offen ist und auf irgendeiner Spannung zwischen 0V und 5V floatet und der MOSFET dadurch auch (halb)leitend sein könnte.
MaWin schrieb: > Da sie LogicLevel MOSFETs sind, kannst du sie auch direkt anschliessen, > der Widerstand ist nutzlos. Was hat der Widerstandswert mit der erforderlichen U_GS zu tun?
@Bastler (Gast) >> Da sie LogicLevel MOSFETs sind, kannst du sie auch direkt anschliessen, >> der Widerstand ist nutzlos. >Was hat der Widerstandswert mit der erforderlichen U_GS zu tun? Nichts. Dennoch ist ein Gatewiderstand zwischen AVR und MOSFET sinnlos. Beitrag "Re: Transistor, 1A, 4MHz Schaltfrequenz"
@Falk Danke für den Link. Dass der FET ohne R schnell schaltet, steht außer Frage. Ich hätte eher Bedenken, dass ohne R der Umladestrom in der Spitze für den I/O-Pin außerhalb des zulässigen Bereichs liegt. Falls der Maximalstrom sich aus der thermischen Belastung ergibt, schadet die Spitze natürlich nichts.
> Dennoch ist ein Gatewiderstand zwischen AVR und MOSFET sinnlos. Wenn ich die Screenshots richtig interpretiere dann bewegst du dich bei einem Standard-AVR jenseits der Spezifikation: Bei VGS = 5V (abgelesen vom Screenshot) hat so ein ILZR34N grob QG = 16nC (Datenplatt). Diese (ent)lädtst Du in grob 150-200ns(abgelesen im Screenshot). Das macht dann einen mittleren Strom von Ī = QG /Δt > 80mA. Bei einem durchschnittlichen AVR liegen die absolute maxium ratings bei 40mA (DC current per pin, Beispiel m8). Es sind leider keine zulässingen Impulsströme angegeben, man kann sich also nur an den angegebenen Werten orientieren. Wäre es daher nicht zweckmäßig eine kleinen(!) Bremswiderstand mit reinzupacken?
> Wäre es daher nicht zweckmäßig eine kleinen(!) > Bremswiderstand mit reinzupacken? Nein. Noch nie einen AVR in den Fingern gehabt ? Dessen MOSFETs am Ausgang begrenzen von selbst den Strom, irgendwo zwischen den garantierten mindesten 20mA und den als absolute Maximum empfundenen 40mA. Man darf nun nicht von aussen, durch eine Spannung über 5V oder unter 0V, mehr als 40mA über die Eingangsschutzdioden schicken, sonst könnte der Chip in Latch-Up gehen, dafür steht die absolute maximum Angabe im Datenblatt.
Hallo, MaWin schrieb: >> Wäre es daher nicht zweckmäßig eine kleinen(!) >> Bremswiderstand mit reinzupacken? > > Nein. > > Noch nie einen AVR in den Fingern gehabt ? > > Dessen MOSFETs am Ausgang begrenzen von selbst den Strom, > irgendwo zwischen den garantierten mindesten 20mA und den > als absolute Maximum empfundenen 40mA. Na dann miß mal den Strom, den ein AVR-Pin so liefern kann... > Man darf nun nicht von aussen, durch eine Spannung über 5V > oder unter 0V, mehr als 40mA über die Eingangsschutzdioden > schicken, sonst könnte der Chip in Latch-Up gehen, dafür > steht die absolute maximum Angabe im Datenblatt. Bei 40mA auf diese Art sind die Klemmdioden schon dauerhaft im Eimer... Gruß aus Berlin Michael
Wenn ich den TO richtig verstanden habe, will er gleich 2 von den IRLZ34N an einen Atmega-Pin hängen, und das bei 4 Pins gleichzeitig. Damit werden die Atmega-Pins noch länger überlastet als nur bei einem. Weiß nicht wie lange das der Atmega ohne Schäden mitmacht. Ich würde jedem Päärchen IRLZ34N einen NPN-Transistor und 2 Rs spenden und gut ist, Schaltung siehe Treiber.
Gerd E. schrieb: > Wenn ich den TO richtig verstanden habe, will er gleich 2 von den > IRLZ34N an einen Atmega-Pin hängen, und das bei 4 Pins gleichzeitig. Zumindest das "gleichzeitig" läßt sich durch zeitversetztes Schalten in der SW problemlos vermeiden. Es wird schon nicht auf 1 µs ankommen.
Wie ich sehe, gibt es einen 2. Bastler, der die gleichen Fragen hat wie ich. Ich habe den Beitrag um 04:40 geschrieben und bin seitdem nicht mehr im Internet gewesen. Übrigens, ich hatte in meiner Müdigkeit vergessen zu schreiben, dass ich (wie in den Artikeln dieser Seite empfohlen) einen 100K Widerstand zwischen Gate und GND hänge. Weiters habe ich eine Freilaufdiode an den Anschlussklemmen der Last, da die angeschlossenen Kabel etwas länger sind. Gerd E. schrieb: > Wenn ich den TO richtig verstanden habe, will er gleich 2 von den > IRLZ34N an einen Atmega-Pin hängen, und das bei 4 Pins gleichzeitig. Genau so hatte ich es mir eigentlich gedacht. Ich hatte geplant, dass ich Pins von verschiedenen Ports verwende um die Last aufzuteilen. Da noch ein paar Pins frei habe, könnte ich jedem Transistor einen Pin spendieren auch wenn dass den Schaltungsaufwand für mich etwas erhöht. Meine Frage ist jetzt die Selbe wie die des anderen Bastler. Und zwar ob der AVR die Transistoren direkt ansteuern kann ohne übelastet zu werden. Es tut mir leid wenn ich den ein oder anderen Beitrag nicht richtig verstanden habe und desswegen etwas dumm frage.
> Übrigens, ich hatte in meiner Müdigkeit vergessen zu schreiben, dass ich > (wie in den Artikeln dieser Seite empfohlen) einen 100K Widerstand > zwischen Gate und GND hänge. > Weiters habe ich eine Freilaufdiode an den Anschlussklemmen der Last, da > die angeschlossenen Kabel etwas länger sind. gut so. > Meine Frage ist jetzt die Selbe wie die des anderen Bastler. > Und zwar ob der AVR die Transistoren direkt ansteuern kann ohne > übelastet zu werden. Tja, wie g457 oben berechnet hat, ist das schon mit einem IRLZ34N außerhalb der Spezifikation des Atmegas. Gleichzeitig hat Falk das ganze ausprobiert und es funktioniert trotzdem. Wenn das nur mal kurz um was auszuprobieren ist, würde ich den Fet direkt dranhängen. Wenn das dagegen länger zuverlässig laufen soll, würde ich den einen Transistor und die 2 Widerstände spendieren. Die kosten ja wirklich nicht die Welt und sind z.B. in SOT23 auch nicht riesig. Dann bist Du auf der sicheren Seite. > Da noch ein paar Pins frei habe, könnte ich jedem Transistor einen Pin > spendieren auch wenn dass den Schaltungsaufwand für mich etwas erhöht. Wenn Du die FETs direkt dranhängst würde ich wenigstens das machen. Gruß, Gerd
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