Hallo, jeder kennt es doch: Da gibt es einzelne Studenten, welche es nicht schaffen eine Lehrveranstaltung in der Uni zu besuchen. Sie bekommen häufig die Note 4. Doch dann kommt die Diplom-/Masterarbeit, welche ca. eine Woche vor dem Abgabetermin angefangen wird - und - 1,0 mit Auszeichnung. Danach eine Bewerbung, ein Job und Topgehalt und da klappt dann auch alles, pünktlicher Beginn, Überstunden sind nicht nötig, weil es bestens läuft. Dann gibt es auch noch die Streber, welche immer schon Bestnoten hatten, nie eine Lehrveranstaltung verpassten, aber nichts auf die Reihe kriegen. Es muss also unterschiedliche Formen des Lernens und Denkens geben. Ist die Leistungsbewertung an Hochschulen falsch ausgerichtet? Kann es sein, dass jemand Zusammenhänge besonders schnell versteht, jedoch nicht weiterdenken kann? Kann es sein, dass sich jemand mit dem Verstehen fremden Wissens schwer tut, aber dagegen kein Problem hat, sich Dinge auszudenken, welche kaum vorstellbar sind? Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es?
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Stefan Helmert schrieb: > Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es? Gar keine, es gibt nur sujektive. Die Summe vieler einzelner Wertungen macht es dann objektiv. >Topjob Ich glaube kaum dass, das die Regel ist, dass jemand kaum die Vorlesungen besucht, kaum mitarbeitet und dann 1er schreibt. Und: Es gibt nur wenige Jobs, wo man sich durchmogeln und verstecken kann. Ich komme sehr viel rum und habe viele Kollegen als Beispiel: Bei den Ingenieuren sehe ich keinen Faulenzer und Schönredner. Die arbeiten alle und am Ende zählt die Leistung. Was das Vorankommen ankommt, ist es anders: Da zählen die Beziehungen und das wird man niemald ändern.
G. H. schrieb: > Und: Es gibt nur wenige Jobs, wo man sich durchmogeln und verstecken > kann. Ich komme sehr viel rum und habe viele Kollegen als Beispiel: Bei > den Ingenieuren sehe ich keinen Faulenzer und Schönredner. Die arbeiten > alle und am Ende zählt die Leistung. doch klar, Vertrieb. Braucht man fachlich nicht so viel können, nur gut reden und verkaufen. Der Ingenieur darf es dann ausbaden. "Aber natürlich können wir das Produkt gemäß ihrem Pflichtenheft liefern, gar kein Thema und beim Preis sind wir mind 100 k billiger als die Konkurrenz, ohne Probleme" da gibts dann eine satte Prämie. Allerdings die regel ist so ein Durchmogeln nicht. Mit dem richtigen Auftreten aber kann man viel erreichen auch bei Profs. Man erinnere sich nur an einen ehem. Verteidigungsminister. Sein Profs hielt ja anfangs noch zu ihm. Bzw. ein ganzes Land. Von wegen so wirtschaftskompetent. Hat einen Familienbetrieb geführt ( haha 3 Angestellte ) usw wer sich verkaufen kann, hat oft mind. schon die halbe Miete. Bei Diplomarbeiten die kurz vor schluss von 4er Kandidaten angefertigt wurden und dennoch zu ner 1 führen, ist wohl eher ein Ghostwriter im Spiel.
> Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es?
Zähl einfach seine Kinder, dann weisst du, welcher von denen das Leben,
das Universum und den ganzen Rest begriffen hat und wer vor Dummheit
aussterben wird.
MaWin schrieb: >> Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es? > > Zähl einfach seine Kinder, dann weisst du, welcher von denen das Leben, > das Universum und den ganzen Rest begriffen hat und wer vor Dummheit > aussterben wird. Hehehe
Hi, Stefan, > Es muss also unterschiedliche Formen des Lernens und Denkens geben. Und zwar so viele, wie Du voneinander unterscheiden kannst. Bandler, Grinder und Dilts haben mit ihrer NLP die mentalen Prozesse erkundet. Die Vorgehensweise beim Prozessmanagement ist auch auf mentale Prozesse vorteilhaft anwendbar. Gefunden haben sie eine Art "Betriebssystem" unseres Gehirns - die Art und Weise, wie es mit Informationen umgeht. Die grundlegenden Prozesse des Lernens und der Kommunikation. Ergebnis: Als Babys lernen wir selbst das Lernen mit Versuch und Irrtum. So kompliziert der gelernte Lernprozess, so individuell ist er auch. Die Pionierarbeit von Bandler, Grinder, Dilts und anderen (Buchtitel: Cameron/Bandler: "Die Intelligenz der Gefühle") ist Aufklärung im Sinne von Aristoteles, Galilei und Descartes. Mit den Ergebnissen kann man seine eigenen Denkprozesse reflektieren und optimieren. Allerdings ist das Interesse daran recht gering. Anscheinend meint wohl jeder, von allen Gütern, von denen weltweit jeder dringend mehr benötigt, sei die Intelligenz das einzige Gut, von dem er selbst genug habe. Die Lehrer in der Schule sollten eigentlich mal das Lernen lehren. Schon in Deiner Auseinandersetzung mit Grammatik, Geometrie und Algebra hast Du das Lernen von selbst entdeckt oder gelernt. Wer immer nur erfolgreich abschrieb, der landet später vielleicht beim Psychotherapeuten oder auch bei mir als Berater, wie er seine verknoteten Gedankengänge reflektiert, entknotet und optimiert. Da ist erstaunlich viel möglich. > Ist die Leistungsbewertung an Hochschulen falsch ausgerichtet? Wenn Du wirklich brauchbare Vorschläge zur Verbesserung hast, werden die Pädagogen Dir zuhören. Aber ich befürchte, selbst Deine besten Vorschläge werden ähnlich hart geprüft, wie in der Frage: "Soll man die Deutsche Sprache Buchstabe für Buchstabe lernen wie in der Sesamstrasse oder Wort für Wort wie in meinem ersten Lehrbuch: "tut, tut, ein auto!"? Geisteswissenschaftler tendieren rasch zum ideologischen Streit. Ihnen fehlen halt Multimeter, Oszilloskope und andere Messgeräte. > Kann es sein, > dass jemand Zusammenhänge besonders schnell versteht, jedoch nicht > weiterdenken kann? Kann es sein, dass sich jemand mit dem Verstehen > fremden Wissens schwer tut, aber dagegen kein Problem hat, sich Dinge > auszudenken, welche kaum vorstellbar sind? Natürlich. So entstehen die verschiedenen Berufe. Mir hat damals das Basteln gefallen und der Ingenieurberuf, so habe ich Nachrichtentechnik studiert. Hinter diesem "hat mit gefallen" steckt, dass man sich als Kind in verschiedenen Berufsrichtungen spielerisch versucht, so habe ich auch mal Omelett und Maccaroni gekocht und habe auch mal an meinen Haaren herum geschnippelt, habe auch gern gebolzt. Ich bin aber weder Koch noch Friseur noch Fußballer geworden. Erfolge beim Spielen zeigen dann, dass man etwas besser konnte als etwas anderes. Diese Erfolge ergeben sich auch, weil ein eigener mentaler Prozess gerade zum anliegenden Problem passt. > Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es? "Objektiv" ist zu idealistisch. "Um Objektivität bemühte" ist realistischer. Schau Dich an den Universitäten um - die haben sich schon bemüht. Die haben aber auch harte Randbedingungen wie die Gerichtsfestigkeit von Examensnoten. Dir empfehle ich einen Basiskurs in der NLP, zum Schnuppern. Da lernst Du, wie Du Menschen hilfst, ihre Probleme mit ihren mentalen Knoten zu lösen. Unter anderem auch die hypnotischen Sprachmuster, mit denen sich hervorragend flirten läßt... die aber auch in der Werbung vorkommen, und wer sie erkennt, der ist resistenter. Mit den Metaprogrammen lernst Du dann genau das, was Du hier gefragt hast. Die Metaprogramme sind persönliche "Trampelpfade des Denkens". Der eine fragt bei einem Ereignis beispielsweise bevorzugt "was ist geschehen?", der zweite "wer hat was verbrochen?" der dritte "was kostet das?", der vierte "das hat noch nie funktioniert". Du kennst diese Formulierungen und die Denkmuster dahinter aus dem Beruf. Ciao Wolfgang Horn
@Wolfgang Sehr interessant. Ich glaube, dass Denkmuster in der Tat entscheidend sind für das Lernen, Verstehen und auch das gegenseitige Kommunikzieren. Ich merke das immer wieder, dass ich Technikern komplexe Sachverhalte sehr einfach und stichpunktartig erklären kann, während man gewissen Personenkreisen selbst einfache Dinge kaum nahebringen können, weil sie anders ticken.
Stefan Helmert schrieb: > Kann es sein, dass jemand Zusammenhänge besonders schnell versteht, > jedoch nicht weiterdenken kann? Ja, das gibt es. Ein ehemaliger Vorgesetzter gehört zu diesem Typ. Ist wirklich extrem schnell, vorhandenes Wissen zu erfassen und hat ein extrem gutes Gedächtnis. Habe sowas noch nicht erlebt. Wenn es aber darum geht, komplexe Zusammenhänge zu durchschauen oder gar eigene Ideen zu entwickeln, war er bestenfalls unterer Durchschnitt. > Kann es sein, dass sich jemand mit dem Verstehen > fremden Wissens schwer tut, aber dagegen kein Problem hat, sich Dinge > auszudenken, welche kaum vorstellbar sind? Ja, zu diesem Typ gehöre ich. Deswegen war die Zusammenarbeit mit meinem ehemaligen Vorgestzten extrem anstrengend. Denn wenn er etwas erklärt hat, hat er erwartet, dass andere eine genau so schnelle Auffassungsgabe haben. Niemand konnte ihm folgen. Da er andererseits auch noch total von sich überzeugt war, haben sich - zumindest anfangs - fast alle täuschen lassen. Denn einerseits waren sie verunsichert, weil sie ihm nicht folgen konnten. Andererseits hatten sie das Gefühl, wenn er so überzeugt von sich ist, dann muss er recht haben. Und das Problem war, dass sich seine Überlegungen im ersten Moment auch immer sinnvoll anhörten. Ich hatte zwar oft intuitiv das Gefühl, dass da etwas nicht stimmen kann, konnte es aber nicht klar begründen, warum er falsch liegt. Erst wenn ich dann daheim nochmal in Ruhe darüber nachgedacht habe, konnte ich dann den Denkfehler erkennen. Es war dann meist sehr anstrengend, ihm seinen Denkfehler klar zu machen.
Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob mein ehemaliger Vorgesetzter vielleicht so Hirndopingmittel nimmt. Hier ist ein Artikel auf Spiegel Online, wie sich sowas auswirkt: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,657868,00.html Positiv: - Extrem schnelle Auffassungsgabe - Besseres Gedächtnis - Hohe Leistungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft und Motivation - Man sprüht vor Ideen Negativ: - Keine positiven Auswirkung auf logisches Denken - Selbstüberschätzung Das alles passt wie die Faust aufs Auge auf meinen ehemaligen Vorgestzten. Da dieses Neurodoping aber auf den Hirnstoffwechsel wirkt, könnte es aber auch sein, dass er natürlicherweise einen Hirnstoffwechsel hat, der zu diesen Eigenschaften führt. So wie es ja auch bei der sportlichen Leistungsfähigkeit angeboren Unterschiede gibt.
Danke für den sachlichen Beitrag, Jürgen,
> weil sie anders ticken.
Aber nicht überall. Unserer angeborenes Denken, unser angeborener
"Bootloader" dürfte unter allen Exemplaren des Typs "homo sapiens"
gleich sein.
Aber schon mit den ersten Erfahrungen und Entscheidungen lernen wir
unterschiedlich. Unterhalte Dich mal mit einem Hunde- oder Katzenfreund,
die verfolgen konnten, wie ein Wurf aufwächst.
Ich meine, da dieses Muster erkannt zu haben: Was uns erfolgreich
schien, das wiederholen wir gern. So unterschiedlich die ersten
Erfolgserlebnisse, so unterschiedlich entwickeln sich die Geschwister im
Katzenkorb.
Zurück zum "anders ticken" - das passiert wohl eher nicht im
menschlichen "Bootloader", sondern in einer späteren Phase der
persönlichen Entwicklung.
Zum Bootoader gehören, meine ich erkannt zu haben:
1. Grundfähigkeit der Teamarbeit: Die Fähigkeit, eigene Wünsche
verwirklichen zu wollen.
2. Grundfähigkeit: Das Meiden von Mühen, die uns dafür unnötig scheinen.
Folgerung, gerade für Dich: Du kannst die erwähnten tickenden Uhren eher
synchronisieren, wenn Du den gemeinsamen Punkt 1. Grundfähigkeit
beachtest.
Die NLP-Berater beginnen eine Beratung mit der Frage an ihren Klienten:
"Was möchten sie erreichen?" - und stimmen den damit schon mal
konstruktiv ein.
Jedenfalls besser als mit der Frage des Arztes, Neurologen oder
Psychoanalytikers und Ex-Neurologen: "Welches Problem haben sie denn?"
oder gar "dann wollen wir mal die Traumata ihrer Kindheit ans Tageslicht
bringen, nicht wahr?"
Zum Abschluss - Jürgen, täglich erleben wir in den Betrieben die
Vorteile - auch die Nebenwirkungen - des Prozessmanagements. Der Kunst,
die Zusammenarbeit in Prozesse aufzudröseln und diese zu optimieren.
Dasselbe mit einem vergleichbaren persönlichen Nutzen funktioniert auch
mit mentalen Prozessen.
Allerdings ist der Zugang deutlich schwerer.
Ciao
Wolfgang Horn
> Wenn es aber darum geht, komplexe Zusammenhänge zu durchschauen oder > gar eigene Ideen zu entwickeln, war er bestenfalls unterer Durchschnitt. > Positiv: > > - Man sprüht vor Ideen Das ist natürlich ein Widerspruch. Die Ideen meines ehemaligen Vorgestzten waren nämlich in der Regel nicht seine eigenen, sondern es waren meist Ideen, die er woanders abgekupfert hat. Da er wie gesagt eine sehr schnelle Auffassungsgabe und ein extrem gutes Gedächtnis hatte, war sein Wissensschatz enorm. Und auf diesen Wissenschatz konnte er dann zugreifen, wenn wir ein ähnliches Problem hatten. Aber wie gesagt: Es waren in der Regel nicht seine eigenen Ideen und er hatte häufig Probleme zu erkennen, wenn eine ihm bekannte Lösung nicht zu 100% auf unser eigenes Problem gepasst hat.
Viele Ideen zu haben sagt noch nichts über die Qualität dieser aus! Ich erlebe es oft, dass Leute mir ganz begeistert ihre Ideen mitteilen, die auf fehlerhaften Annahmen beruhen.
>Unserer angeborenes Denken, unser angeborener "Bootloader" dürfte unter >allen Exemplaren des Typs "homo sapiens" gleich sein. Wenn wir mal diesen unsäglichen Gehirn = Computer-Vergleich mal als gegeben hinnehmen. Dann hast du mit dem folgenden Satz >Aber schon mit den ersten Erfahrungen und Entscheidungen lernen >wir unterschiedlich. deinen Ansatz, zur Verbesserung der Führungskompetenz über das angeborene Charisma für obsolet erklärt. Durch frühkindliche Erfahrungen kann dein Charisma völlig unterdrückt werden oder zur vollen Blüte ausreifen. Oder müssen alle Führungskräfte demnächst ihren frühkindlichen Lebenlauf mit in die Bewerbung schreiben?
Stefan Helmert schrieb: > Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es? Keine. Leistungsbewertung ist schon fast per Definition das, was der Bewerter denkt, dass du kannst. Sei es an der Uni oder im Job. Letztlich zählt das, was dein Prof/Vorgesetzter denkt, dass du für ihn bzw. sein Fach leistest. Erfolg haben heisst also, genau die nützlichen Fähigkeiten für seinen Job zu haben und diese so zu zeigen, dass der Vorgesetzte dich als gut bzw. nützlich sieht. Und es ist nunmal so, dass für viele Jobs und teilweise auch Abschlussarbeiten die ganzen Fähigkeiten aus dem Studium nur sehr rudimentär benötigt werden. Da kann ein notenschwacher Student schonmal plötzlich sehr erfolgreich sein, weil er halt andere Fähigkeiten hat. Umgekehrt kann ein 1er-Student sehr schlecht abschneiden, weil er darauf getrimmt ist, gute Prüfungen zu schreiben, anstatt seinen Geist im Job passend einzusetzen.
Stefan Helmert schrieb: > Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es? Ich finde Studienarbeiten als das beste Verfahren zur Leistungsbewertung. Bei mir im Studium gab es auch viele, die wenig bis gar keine Ahnung von den Inhalten der Vorlesung hatten. Teilweise war ihr Glück, dass der Prof bei den Wiederholungsklausuren fast identische Aufgaben nahm (Schaltung etwas umgezeichnet, Werte verändert, Aufgabenstellung leicht verändert) und so konnten diese Leute dann mit relativ guten Noten glänzen. Bei Ausarbeitungen sieht das ganze dann aber anders aus. Da muss man sich wirklich mit der Problemstellung auseinandersetzen und eigene Lösungen suchen. Wenn dann in der Ausarbeitung nur kauderwelsch steht, sieht man ja wie "gut" jemand sich mit dem Thema beschäftigt hat. Natürlich bleibts dann am Prof ob es eine 1.3, 1.7 oder ne 2.0 wird aber ich finde diese Bewertung besser als eine Klausur.
Hi, Stefan, (Helmert schrieb:) > Viele Ideen zu haben sagt noch nichts über die Qualität dieser aus! Ich > erlebe es oft, dass Leute mir ganz begeistert ihre Ideen mitteilen, die > auf fehlerhaften Annahmen beruhen. Betrachte den Entstehungsgang von der ersten, schwachen Idee bis zum lobenden Kunden doch mal als Prozess. In diesem Prozess wird die Idee auch mal reflektiert und auch Machbarkeit geprüft. "Grünschnäbel" jubeln schon vor diesen Prüfungen über ihre tollen Ideen vom Perpetuum mobile, der kalten Kernfusion oder der Umwandlung von Widerstandsrauschen in Energie. Erfahrene halten sich da klugerweise zurück. Grünschnäbel einer besonderen Art meinen gar, die Innovationskraft einer Firma an der Rate der Verbesserungsvorschläge pro Jahr ablesen zu können. Folgerung: Der Entwicklungsleiter muss nicht der beste Entwickler sein - aber kompetent genug, die Grünschnäbel unter seinen Jublern zu erkennen und sie ihre Erfahrungen machen zu lassen. Ciao Wolfgang Horn
Ach, Backflow, noch ein Versuch? > Dann hast du mit dem folgenden Satz > >>Aber schon mit den ersten Erfahrungen und Entscheidungen lernen >>wir unterschiedlich. > > deinen Ansatz, zur Verbesserung der Führungskompetenz über das > angeborene Charisma für obsolet erklärt. > Durch frühkindliche Erfahrungen kann dein Charisma völlig unterdrückt > werden oder zur vollen Blüte ausreifen. In der Xing-Gruppe "Moderne und förderliche Unternehmenskultur" ist näher ausgeführt: 1. Allen Menschen, sogar allen Primaten, müssen grundlegende Teamfähigkeiten angeboren sein. Auch Ingenieuren und Technikern. Darunter muss diese Fähigkeit eher angeboren sein als deren Gegenteil: Charisma, natürliches: Wir orientieren uns gern nach dem, der uns dorthin führt, wo wir selbst hin wollen – wenn wir meinen, unter seiner Leitung sparen wir mehr Mühen als unter der jedes anderen, der verfügbar ist. Diesen "Fremdenführer-Effekt" finden wir sogar, wenn Touristen am Taj Mahal einen Inder bitten, sie durch das Grabmal zu führen und seine Geschichte zu erzählen. Sie bezahlen ihn sogar dafür! Dies natürliche Charisma ist aber keine Göttergabe an Fürsten, Adlige und sonstige Führungspersonen. Sondern der Tourist entscheidet, von wem er sich durch das Grabmahl führen lässt. Der Mitarbeiter entscheidet, nach wem er sich gern orientiert, bei wem er opportunistisch nur so tut als ob, und wessen Vorhaben er sogar subversiv sabotiert. Der Fremdenführer kann seine Chancen auf eine bessere Entscheidung für ihn steigern, indem er beispielsweise die Heimatsprache der Touristen lernt. Diese Steigerung ist noch immer keine Göttergabe, aber machbar. Allen Menschenbabys ist wohl angeboren, derjenigen Person zu vertrauen, von der sie die Mutterbrust gereicht bekommen, die sie pflegt, wärmt und beschützt. Wetten, Du hast das auch ohne Lehrgang getan? Zurück zu Deinem Einwand: > Durch frühkindliche Erfahrungen kann dein Charisma völlig unterdrückt > werden oder zur vollen Blüte ausreifen. Was genau soll denn in der Möchtegern-Führungskraft da völlig unterdrückt werden oder ausreifen? Die potenzielle Führungskraft bietet nur die Voraussetzungen wie eben Fremdsprachenkenntnisse. Die eigentliche Entscheidung "von welchem der vielen Inder hier am Grabmal lassen wir uns führen?" aber ist immer noch die Entscheidung der Touristen selbst. Natürlich kennen wohl wir alle Personen aus "einem guten Elternhause" und auch Möchtegern-Diktatoren und andere Psychopathen. Mancher wurde in einem Seminar völlig "verkorkst". Wer beispielsweise eingebläut bekommt, er habe blaues Blut, sei eine geborene Führungskraft, und das auch noch glaubt, der wird das nie. Weil ihm allenfalls Opportunisten so lange folgen, wie er sie gut bezahlt. Aber Danke für Dein Beispiel eines Einwandes, den auch andere haben könnten. Ciao Wolfgang Horn
>Ach, Backflow, noch ein Versuch? Wenn du immer noch gemerkt hast, auf welch dünnem Eis deine Thesen stehen. >1. Allen Menschen, sogar allen Primaten, müssen grundlegende >Teamfähigkeiten angeboren sein. Auch Ingenieuren und Technikern. Klingt irgendwie religiös. "Ich bin der Herr dein Gott, ..." >Darunter muss diese Fähigkeit eher angeboren sein als deren Gegenteil: >Charisma, natürliches: ... Angeboren sind evtl. aber auch Wahnsinn, Schiziophrenie, Sadismus ... >Sondern der Tourist entscheidet, von wem er sich durch das Grabmahl >führen lässt. Fehlentscheidung des Touristen selbstverständlich ausgeschlossen. >>Allen Menschenbabys ist wohl angeboren, derjenigen Person zu vertrauen, >von der sie die Mutterbrust gereicht bekommen, die sie pflegt, wärmt und >beschützt. Wetten, Du hast das auch ohne Lehrgang getan? Jetzt wird's arg billig. Als Baby bleibt mir gar nichts anderes übrig als zu vertrauen. Ohne Unterstützung selbst einer schlechten Mutter stirbt das Baby. Deine Thresen berücksichtigen übrigens auch keine kulturellen Unterschiede. Ein charismatischer Leiter eines westlichen Teams kann z.B. in einem asiatischen Team katastrophal scheitern und umgekehrt. >Aber Danke für Dein Beispiel eines Einwandes, den auch andere haben >könnten. Ist dein Theoriegebäude so wenig am realen Leben geprüft?!
Noch mal Ach, Backflow, >>1. Allen Menschen, sogar allen Primaten, müssen grundlegende >>Teamfähigkeiten angeboren sein. Auch Ingenieuren und Technikern. > > Klingt irgendwie religiös. "Ich bin der Herr dein Gott, ..." Wie kommst Du auf diesen Gedanken? "Klingt wie..." ist eine schwache Entgegnung. Hast Du irgendwo in meinen Äußerungen einen Hinweis auf irgendwelche Götter? > >>Darunter muss diese Fähigkeit eher angeboren sein als deren Gegenteil: >>Charisma, natürliches: ... > > Angeboren sind evtl. aber auch Wahnsinn, Schiziophrenie, Sadismus ... Neurologen sollten beurteilen können, ob das eine oder andere Fehlverhalten im Kopf angeboren sein könnte. >>Sondern der Tourist entscheidet, von wem er sich durch das Grabmal >>führen lässt. > Fehlentscheidung des Touristen selbstverständlich ausgeschlossen. Das hast Du geschrieben, nicht ich. Natürlich gilt "errare humanum est" auch für Menschen auf Ferienfahrt. >>>Allen Menschenbabys ist wohl angeboren, derjenigen Person zu vertrauen, >>von der sie die Mutterbrust gereicht bekommen, die sie pflegt, wärmt und >>beschützt. Wetten, Du hast das auch ohne Lehrgang getan? > > Jetzt wird's arg billig. Als Baby bleibt mir gar nichts anderes übrig > als zu vertrauen. Richtig zur fehlenden Entscheidungsvariante für das Kleine. Richtig auch zum "billig", so sehr sich die Billigkeit an der Geistesleistung misst. Aber gar nicht billig, sondern teuer wird das für den Manager, der diese simple Weisheit ignoriert. > Deine Thresen berücksichtigen übrigens auch keine kulturellen > Unterschiede. Das hast Du völlig richtig verstanden - denn meine Grundfähigkeiten der Teamarbeit gelten global. Für alle Formen von homo sapiens. > Ein charismatischer Leiter eines westlichen Teams > kann z.B. in einem asiatischen Team katastrophal scheitern und > umgekehrt. Ja und nein. Nein: Charisma, natürliches Charisma, ist keine Charaktereigenschaft, sondern eine Fähigkeit aller Menschen. Es ist keine Eigenschaft der Führungskraft. Ja: Natürlich erfordert Erfolg im Fernost-Vertrieb etwas anderes Können als die Leitung eines abendländischen Teams. > Ist dein Theoriegebäude so wenig am realen Leben geprüft?! Hihi. Überraschend ist die Phantasie all derjenigen, die um alles in der Welt ein Haar in der Suppe finden wollen. Mit dem Bildungsniveau des Publikums steigt dessen Fähigkeit zur Unterscheidung der guten Einwände mit Begründung und der verzweifelten ohne. Ciao Wolfgang Horn
>Ja und nein. Wie es gerade halt so passt. Nicht heiß nicht kalt. >Hihi. Überraschend ist die Phantasie all derjenigen, die um alles in der >Welt ein Haar in der Suppe finden wollen Da du ja so der Teambildungs-Experte bist: jedes erfolgreiche Team braucht neben dem Visionär auch den Erbsenzähler. Dein "hihi" ist in diesem Zusammenhang so gar nicht charismatisch. >Mit dem Bildungsniveau des Publikums steigt dessen Fähigkeit zur >Unterscheidung der guten Einwände mit Begründung und der verzweifelten >ohne. Na, dann warte mal ab, bis du auf wirklich fachkundiges Publikum triffst. Meine Fraga in einem anderen Thread, wann deine Thesen endlich in einem bekannteren Magazin (Capital, Manager-Magazin etc.) zu lesen sind, ist immer noch unbeantwortet. Alternativ täte es auch eine bekannte Firma, die deine Thesen in ihren Führungsleitlinien aufgenommen hat.
Backflow, >>Ja und nein. > > Wie es gerade halt so passt. Nicht heiß nicht kalt. So ist das nicht zu verstehen. Sondern manche Argumente sprechen dafür, andere dagegen. > ...jedes erfolgreiche Team > braucht neben dem Visionär auch den Erbsenzähler. Ja? Grundsätzlich? Immer? Oder nur da, wo es was zu zählen und zu rechnen gibt? > Dein "hihi" ist in diesem Zusammenhang so gar nicht charismatisch. Ich habe oben schon beschrieben, warum es "charismatisches" Verhalten gar nicht gibt. > Meine Fraga in einem anderen Thread, wann deine Thesen endlich in einem > bekannteren Magazin (Capital, Manager-Magazin etc.) zu lesen sind, ist > immer noch unbeantwortet. Nein, nur in kleineren "Magazinen". Aus Deiner Frage lese ich aber, dass Dir die Gegenargumente ausgegangen sind. > Alternativ täte es auch eine bekannte Firma, die deine Thesen in ihren > Führungsleitlinien aufgenommen hat. Das hätte keinen Sinn. Weil diese Thesen nicht vorgeschrieben werden können. Weil derjenige, der sich wie ein Charismatiker verhält, nie einer sein kann. Ciao Wolfgang Horn
>Oder nur da, wo es was zu zählen und zu rechnen gibt? Ich dachte, du könntest in Bildern bzw. Metaphern denken. Für große Theorien/Visionen braucht es immer jemanden, der diese auch auf Umsetzbarkeit bzw. Realität prüft. Und das ist häufig mit ungeliebter Detailarbeit verbunden. Oder intellektuell etwas peppiger als Advocatus diaboli bezeichnet. >Aus Deiner Frage lese ich aber, dass Dir die Gegenargumente >ausgegangen sind. Ich dachte, die sind mir schon viel früher ausgegangen. >Das hätte keinen Sinn. Weil diese Thesen nicht vorgeschrieben werden >können. Eine andere, vielleicht etwas verständlichere Formulierung: welche bekannte Firma versucht nach deinen Thesen ihre Teams zu organisieren bzw. ihre Führungskräfte auzuwählen?
Stefan Helmert schrieb: > Hallo, > > jeder kennt es doch: Da gibt es einzelne Studenten, welche es nicht > schaffen eine Lehrveranstaltung in der Uni zu besuchen. Sie bekommen > häufig die Note 4. Doch dann kommt die Diplom-/Masterarbeit, welche ca. > eine Woche vor dem Abgabetermin angefangen wird - und - 1,0 mit > Auszeichnung. Danach eine Bewerbung, ein Job und Topgehalt und da klappt > dann auch alles, pünktlicher Beginn, Überstunden sind nicht nötig, weil > es bestens läuft. > Sie waren wohl nie auf der Uni. Lassen Sie mich raten: Sie sind wahrscheinlich von einer rangniederen Lehranstalt oder ein Uni-Abbrecher und lassen jetzt mal so richtig Dampf ab über erfolgreiche Universitätsabsolventen. Wahrscheinlich haben Sie nun einen neuen Vorgesetzten, der mindestens zehn Jahre jünger ist und im Gegensatz zu Ihnen ein Universitätsdiplom vorweisen kann.
Hi, Backflow, >>Aus Deiner Frage lese ich aber, dass Dir die Gegenargumente >>ausgegangen sind. > > Ich dachte, die sind mir schon viel früher ausgegangen. Tapfer, tapfer, > Eine andere, vielleicht etwas verständlichere Formulierung: welche > bekannte Firma versucht nach deinen Thesen ihre Teams zu organisieren > bzw. ihre Führungskräfte auzuwählen? Originalton aus einem großen Automobilwerk im Münchner Norden (es gibt zwei davon): "Herr Horn, als Mutter zweier Kinder stimme ich ihren Thesen von den angeborenen Führungsfähigkeiten von Herzen zu. Aber als Personalentwicklerin muss ich sie fragen: 'Sollen wir unseren Managern bekennen, wir hätten ihnen über Jahrzehnte hinweg das Falsche erzählt?'" Backflow, meine Erkenntnisse sind Provokationen, sogar Ketzerei aus der Sicht jedes Anhängers des Alten Testaments. Leider auch aus Sicht wohl aller Anhänger von Frederick W. Taylor und der Führungs- und Motivationstechniken, die für sein Organisationsprinzip "Trennung von Kopf- und Handarbeit" entwickelt und optimiert wurden. Aber wo die Mitarbeiter so qualifiziert sind, dass ihr Vorgesetzter ihr engagiertes Mitdenken braucht, da darf er sie nicht mal beherrschen wollen. Da sind viele Erfolgsmittel aus der Zeit des Taylorismus pures Gift für die Ergebnisse. Sondern er muss deren Vertrauen gewinnen und Miteinander schaffen. Das geht leichter mit den Fähigkeiten, die allen Menschen sowieso angeboren sind. Ciao Wolfgang Horn
Stefan Helmert schrieb: > Ist die Leistungsbewertung an Hochschulen falsch ausgerichtet? Ja. Beitrag "Re: Ich hätte Lehramt mit Nebenfach Mathematik studieren sollen" Beitrag "Re: Diplomarbeit-Note" Die Tendenz geht stark in Richtung "Eichung am Mittelmaß". Auswendiglernen, Konzentration auf den Pflichtstoff, bloß nicht nach links und nicht nach rechts sehen, (indirekte) Oktroyierung von Lernmethoden, fehlende Würdigung und Wertschätzung von Leistung, Bestrafung von intellektuellem Spielen, Notenfetischismus, Urkundenfetischismus. Selbst damals im Diplom an Universitäten hat es das gegeben. Der Bachelor ist hier sozusagen die Fortsetzung des Schwachsinns mit anderen Mitteln. Fleiß wird in Deutschland einfach maßlos überschätzt. Ich z.B. kann sehr fleißig sein, wenn ich will, und ich kann härter arbeiten als alle die ich kenne. Dennoch besitze ich de facto keinen Grundlast-Fleiß. Gott sei Dank nicht. Ich sehe es auch nicht ein, monoton und extensiv im immergleichen Schema F zu trotten. Das ist wie im Schaukelstuhl, hin und her, nach vorne, nach hinten, und wenn es dumm kommt, ist das Ergebnis am Ende tatsächlich wie im Schaukelstuhl: +/- 0. Fleiß um des Fleißes Willen - planlos, ziellos, Kompensation in Ermangelung von Talent. Im Laufe des Studium tauchten immer und immer wieder Spannungen zwischen mir und ein paar Kommilitonen auf, denen sichtbar die kalte Kotze hochkam, wenn ich wieder einmal dieselben guten Noten erhielt, doch keine 2 Wochen gelernt sondern mich 2 Tage mit dem Stoff beschäftigt hatte. Die Strategie, die ich anwendete, beinhaltete vor allem Visualisierungstechniken des Stoffes. Statt stur nach den Mitschriften vom Professor zu lernen und bemüht motiviert zweimal die Woche doof in Büchern zu lesen, schuf ich mir meine eigenen Mitschriften, indem der Stoff von mir aufwendig wiederaufbereitet wurde und intensives Fachliteraturstudium stattfand. Ich ließ absichtlich längere Zeit vergehen zwischen dem Moment, als ich den Stoff hörte und dem Moment, als ich mir dieses Thema detailliert vornahm. Das galt besonders für Laborpraktika, weswegen mich die bienenfleißgen Kommilitonen nicht in deren Laborgruppen wollten. Nach deren Meinung wäre ich stets oberflächlich vorbereitet zum Versuch erschienen und hätte mir ewig Zeit gelassen, das Protokoll anzufertigen und abzugeben. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wo ich absolut ohne Vorbereitung kam ;-), bekam ich in den Leistungskontrollen zum Auftakt der Laborversuche jedoch mindestens gleich gute Noten, nicht selten bessere, und die Protokolle erhielten auch meistens Bestnoten. Des weiteren waren meine Protokolle immer sehr dick, weil ich elende lange und detaillierte theoretische Abhandlungen ins 1. Kapitel ("Theoretischer Hintergrund") preßte. Manche Übungsleiter bestraften mich (und die Laborgruppe) mit Notenabwertungen. Das war mir aber total egal, da die Praktikumsnoten niemals in die Fachnote einging. Die Kommilitonen haßten das dennoch und verstanden es nicht. Ihnen wurde bis kurz vor Ende des Studiums nicht klar, daß ich insgeheim die Protokolle wie ein Werkzeug benutzte und in die perfekte Form zum Lernen gebracht hatte. Während der Anfertigung, die wirklich immer sehr viel Zeit beanspruchte, befaßte ich mich intensiv mit dem Stoff, restruktierte alles, verstand es hoffentlich und machte die Niederschrift im LaTeX. Später konnte ich dann diese ausführliche "Zusammenfassung" zur effektiven und effizienten Prüfungsvorbereitung verwenden. Viele meiner ehemaligen Kommilitonen würde ich ohne Zögern des typischen Prüfungslernens beschuldigen und auch der Schadenfreude und des Neides, wenn Studenten, die nicht fleißig auswendiglernten und den kurzfristigen Wissenserwerb ablehnten, Mißerfolge bzw. Erfolge verbuchten. Das erinnerte sehr an die typischen, mißgünstigen Streber in der Schule. Hätte irgendein Professor fünf Wochen später auf ähnliche Weise nochmal nachgefragt, er wäre aus allen Wolken gefallen. Das sogenannte Bullimielernen der Bachelors ist hier nur die neueste Qualität eines bereits vorher fehlerhaften Zustandes an den Hochschulen. Ich konnte von Glück reden, daß viele Professoren im Diplomstudium wenigstens versuchten, diese Tendenz zur Mittelmäßigkeit zu bekämpfen. > Welche objektiven Leistungsbewertungsverfahren für Akademiker gibt es? Wenn ich heute über das Studium nachdenke, hätte man die Bewertung großflächig vereinfachen können. Da gäbe es eine Menge Sachen zu tun! Ahoi
So werden die jungen Ingenieure "fit" für den Arbeitsmarkt gemacht:). Überstunden sine eine Investition in die Karriere. http://www.vdi-nachrichten.com/vdi-nachrichten/aktuelle_ausgabe/heikomellrecherche.asp?number=1437 "2. Sie waren, wie aus anderem Zusammenhang hervorgeht, vor dem Studium viele Jahre lang als gewerblicher Mitarbeiter tätig. Von daher könnten Sie ein für Angestellte falsches Verhältnis zu Feierabend, Überstunden, Bezahlung haben. In vielen Bereichen qualifizierter Angestelltentätigkeit sind Überstunden selbstverständlich, werden sie niemals bezahlt und mit keiner Gehaltserhöhung abgegolten. Und doch sind sie nicht "verge-bens" geleistet. Jeder Geschäftsführer, jedes Vorstandsmitglied wird spontan sagen: "Ich weiß nicht mehr, ob ich früher meine Überstunden bezahlt bekam. Das war mir auch gleichgültig. Ich habe sie als Investition in meine Karriere gesehen. Ohne Überstunden keine Beförderung - also wo ist das Problem?""
Dipl.- Gott schrieb: > Wenn ich heute über das Studium nachdenke, hätte man die Bewertung > großflächig vereinfachen können. Da gäbe es eine Menge Sachen zu tun! Naja, du hast ja auch im Osten studiert - dass da natürlich einiges im Argen liegt, sollte nicht überraschen!
>> Ich dachte, die sind mir schon viel früher ausgegangen. >Tapfer, tapfer Man sagt mir eine gewisse Ausdauer und Hartnäckigkeit nach. >Sollen wir unseren Managern bekennen, wir hätten ihnen über Jahrzehnte >hinweg das Falsche erzählt?' Nette Geschichte. Selbst wenn sie wahr sein sollte, wäre das völlig irrelevant. In großen Fimen werden in immer kürzen Abständen neue und angeblich bessere Säue durchs Dorf getrieben (Umstrukturierungen, neue Bewertungs- und Gehaltssysteme, Mitarbeiterumfragen, Gruppenarbeit, Diversity etc.), ohne daß es irgendeine Führung schert, daß die Projekte oft vorherigen oder parallele laufenden widersprechen. Warum sollte man dann ein revolutionäres und garantiert erfolgreiches Führungskonzept nicht umsetzen wollen. >... meine Erkenntnisse sind Provokationen, sogar Ketzerei ... Das erinnert jetzt alles ein bischen an Verschwörungstheorien, die auch immer von der herrschenden Klasse bzw. Mainstream unterdrückt werden. >Sondern er muss deren Vertrauen gewinnen und Miteinander schaffen. Da behaupte ich doch mal, daß es kein größeres Unternehmen mit salbungsvollen Leitlinien gibt, die ein vertrauensvolles Miteinander als Basis der Zusammenarbeit fordern. >Das geht leichter mit den Fähigkeiten, die allen Menschen sowieso >angeboren sind. Laß doch einfach mal diesen fragwürdigen genetischen Ansatz weg und versuche deine Thesen ohne Vererbung zu entwickeln. Mit der Genetik begibst du dich auf ein Terrain, in dem du m.E. Diskussionen anzettelst, die vielleicht von einem möglichen interessanten Kern ablenken.
Hi, "Dipl.- Gott" > >> Ist die Leistungsbewertung an Hochschulen falsch ausgerichtet? > > Ja. > Jaein - es hängt von der Perspektive ab: a) aus meiner Sicht vom Bastler, Löter über Projektmanager und Entwickler bedaure ich die Verschulung der universitären Ausbildung. Ich befürchte, der Tag ist gar nicht mehr so fern, an dem ein Kandidat mit hohlem Kopf, aber erstklassigen Fähigkeiten im Auswendig-Lernen einen 1er-Abschluss schafft. b) Andererseits kam dieser Niedergang der Künste nicht von ungefähr. Sondern weil Absolventen ihre Noten nachträglich verbessern können durch Klagen vor Gericht, muss die Prüfungsordnung klagesicher sein. Dann kann man all das nicht mehr prüfen, was für die Wirtschaft wirklich wertvoll ist. Cioa Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: > Hi, Stefan, > >> Es muss also unterschiedliche Formen des Lernens und Denkens geben. > Und zwar so viele, wie Du voneinander unterscheiden kannst. > > Bandler, Grinder und Dilts haben mit ihrer NLP die mentalen Prozesse > erkundet. Die Vorgehensweise beim Prozessmanagement ist auch auf mentale > Prozesse vorteilhaft anwendbar. > Gefunden haben sie eine Art "Betriebssystem" unseres Gehirns - die Art > und Weise, wie es mit Informationen umgeht. Die grundlegenden Prozesse > des Lernens und der Kommunikation. Gefunden haben sie nichts außer einer ziemlich guten Marketingmasche http://www.tomaszwitkowski.pl/attachments/File/NLP.pdf "My analysis leads undeniably to the statement that NLP represents pseudoscientific rubbish, which should be mothballed forever...Is using and selling something non-existent and ineffective ethical?" p.s. die Pro-NLP-Kommentare sollten als Werbung gekennzeichnet werden
Hi, Backflow, > Man sagt mir eine gewisse Ausdauer und Hartnäckigkeit nach. Das hat auch sein Gutes: „Schlage einem Engländer irgendeinen Grundsatz oder ein Werkzeug vor, und du wirst feststellen, daß er die ganze Kraft seines englischen Schädels daransetzen wird, ein Hindernis, einen Mangel oder eine Unmöglichkeit darin zu finden. Schlägst du ihm eine Maschine zum Kartoffelschälen vor, wird er verkünden, sie sei unmöglich. Schälst du damit vor seinen Augen eine Kartoffel, wird er sie für nutzlos erklären, weil sie keine Ananas in Scheiben schneiden kann.“ (Charles Babbage) Dieser "englische Dickkopf" ist gar nicht so böse, wie es der Ungeduld des Erfinders und Möchtegern-Verkäufers vorkommen mag. Sondern die Scheu vor dem Neuen ist eine Art antiker Qualitätssicherungsmaßnahme: Was immer behauptet, besser zu sein als das Übliche, soll das doch erst mal beweisen. >>Sollen wir unseren Managern bekennen, wir hätten ihnen über Jahrzehnte >>hinweg das Falsche erzählt?' > > ...wäre das völlig irrelevant. Der Inhalt des persönlichen Gesprächs lässt sich nicht beweisen. > > In großen Fimen werden in immer kürzen Abständen neue und angeblich > bessere Säue durchs Dorf getrieben... Symptom der Orientierungslosigkeit. Mit schrecklichen Folgen: Eine Führungskraft ohne Orientierung ist keine. > Warum sollte man dann ein revolutionäres und garantiert erfolgreiches > Führungskonzept nicht umsetzen wollen. Aus genau dem Grund. Je größer die Firma, je mehr Leitungsebenen, je babylonischer die Sprachvielfalt der Experten, je unsicherer diese, desto dogmatischer ist das Management. Dasselbe gilt für technische Erfindungen. Je größer das Unternehmen, desto eher setzt es auf "Never change a winning product", selbst wenn "winning" nur noch aus Schönrederei besteht. In beiden Fällen, ob Technik oder Management, führt man revolutionäre Produkte besser dort ein, wo ein ungelöstes Problem brennt. Zur Lösung genau dieses Problems. Möglichst in einem überschaubaren Betrieb. >>... meine Erkenntnisse sind Provokationen, sogar Ketzerei ... > > Das erinnert jetzt alles ein bischen an Verschwörungstheorien, die auch > immer von der herrschenden Klasse bzw. Mainstream unterdrückt werden. Da ist dieselbe Gemeinsamkeit: Andreas Hofer und seine Tiroler verschwörten sich nicht, weil sie das wollten. Sondern weil sie ihre Idee von Freiheit für besser hielten und Napoleons Schergen auf den Fersen wussten. >>Sondern er muss deren Vertrauen gewinnen und Miteinander schaffen. > > Da behaupte ich doch mal, daß es kein größeres Unternehmen mit > salbungsvollen Leitlinien gibt, die ein vertrauensvolles Miteinander als > Basis der Zusammenarbeit fordern. Viele gewiss. Aber keines? Ich habe das nicht nachgeprüft. Aber wie auch immer - diese Forderungen haben nicht mehr Wirkung als der Weihnachtswunschzettel eines Single. Schrecklicher ist die unbedachte und ungewollte Nebenwirkung: Welches Vorbild liefert die Unternehmensführung mit solch hilflosen Forderungen? Wer sich dermaßen lächerlich macht, sollte von seinen Arbeitnehmern nicht auch noch verlangen, dass sie ihre Projekte schon im ersten Ansatz perfekt abschließen. > Laß doch einfach mal diesen fragwürdigen genetischen Ansatz weg Kein "genetischer Ansatz", sondern schlichte Logik. Behauptungen sind nur so viel wert wie ihre glaubhafte Begründung. Behauptungen gibt es so genügend, wie Du die Zahl der Säue durchs Dorf genannt hast. Von all den unglaubhaften Säuen will ich meine unterscheiden durch logische Begründung aufgrund plausibler Annahmen über die Evolution. Wer diesen Annahmen eher zustimmt, und zugleich Wert legt auf seinen Ruf als rationalen, logischen Denker, der kann sich den Ableitungen nicht mehr widersetzen. Auch dann nicht, wenn die persönlich unbequem sind. Bisher war das gar nicht notwendig. Bisher habe ich immer Zustimmung zu den Grundfähigkeiten gefunden, vor allem von den Facharbeitern. Ciao Wolfgang Horn
>Was immer behauptet, besser zu sein als das Übliche, soll das doch erst >mal beweisen. Ich dachte immer, das sei die Haupttugend des Ingenieurs, sich auf harte, beweisbare Faken zu berufen, und nicht ales zu glauben, was man ihm erzählt. >Je größer die Firma, je mehr Leitungsebenen, Lean Management ist dir ein Begriff? Da werden ganze Hierarchieebenen rausgehauen. >Der Inhalt des persönlichen Gesprächs lässt sich nicht beweisen. Ich hatte den Inhalt des Gespräches hypothetisch als wahr angenommen. >Andreas Hofer und seine Tiroler verschwörten sich nicht, Wolfgang Horn in einer Linie mit Andreas Hofer, interessant. >Kein "genetischer Ansatz", sondern schlichte Logik. Aus wieviel Genen besteht denn deine Charisma-Eigenschaft und auf welchen Chromosomen würdest du die Gene vermuten. Vererbung eher rezesiv oder dominant? Hast du schon einen Stammbaum als Beleg aufstellen können? Wie misst man diese Eigenschaft?
Hi, Arc Net, >> Bandler, Grinder und Dilts haben mit ihrer NLP die mentalen Prozesse >> erkundet... > Gefunden haben sie nichts außer einer ziemlich guten Marketingmasche > http://www.tomaszwitkowski.pl/attachments/File/NLP.pdf Da sehen wir die Vorteile der Natur- und Ingenieurwissenschaften - die Qualität der Arbeitsgrundlagen wie den Masxwellschen Gleichungen und der Ableitungen daraus. Im Bereich der Soft-Facts gilt dagegen wohl jede These als wahr, einschließlich ihrer drei Dutzend Antithesen. Das begründet das "Softe" in den "Soft-Facts". Ideologische Kriege in diesem Bereich kennen wir mindestens, seit Sigmund Freud sich mit seinen besten Schülern Alfred Adler, C.G. Jung und Wilhelm Reich hoffnungslos zerstritt über die "wahre Natur der Psyche". Dies Schisma ist bis heute nicht glaubhaft ausgeräumt. Die Schüler dieser Pioniere sind sich heute nur besonders einig in ihrem Krieg gegen weitere Parteien. Sie wären sich überaus einig in ihrem Protest gegen die These: "Wer hat schon mal ein Organ namens Psyche in Spiritus gesehen? Gar eines mit Narben oder anderen Spuren einer Erkrankung? Keiner? Dann gilt wohl: Was nicht existiert, das kann auch nicht krank werden und demzufolge auch nicht geheilt. Wer immer Heilung der Psyche verspricht und dafür Geld kassiert, ist ein Betrüger." Mir scheint, von dieser Qualität ist auch der eifrige Kämpfer, der Autor des Artikels. Zur NLP: Ich bedaure, dass sie ihren ersten naturwissenschaftlichen Ansatz verlassen und sich dem Chaos der Psychotherapien angeschlossen hat. Damit wurde sie genauso unglaubhaft wie die anderen es schon waren. Appell: Mehr Qualitätsdenken in die Soft Facts! Ciao Wolfgang Horn
Ludwig schrieb: > > doch klar, Vertrieb. Braucht man fachlich nicht so viel können, nur gut > reden und verkaufen. Das Wort "nur" würde ich aber groß schreiben. Ohne Vertrieb kriegt auch der Ing. keine Butter aufs Brot. Und die Kunden sind auch nicht so doof. Ein Vertriebler als Labertasche wird vielleicht im Modebereich Erfolg haben, im technischen Bereich erwarten die Kunden wohl schon, dass der Vertriebler sein Produkt und ihre Probleme/Sichtweisen versteht. Und da langt "nur gut reden und verkaufen" eben nicht ganz aus.
Wieder Ach, Backflow, >>Kein "genetischer Ansatz", sondern schlichte Logik. > > Aus wieviel Genen besteht denn deine Charisma-Eigenschaft und auf > welchen Chromosomen würdest du die Gene vermuten. > Vererbung eher rezesiv oder dominant? > Hast du schon einen Stammbaum als Beleg aufstellen können? > Wie misst man diese Eigenschaft? Hast Du nicht gelesen? Ich habe geschrieben: "Kein genetischer Ansatz". Ciao Wolfgang Horn
>Wieder Ach, Backflow, Rhetorisce silmittel erscäfen sich mit der Zeit. Oder siehst du dich mit der Wiederholung in der Martin Luther King-Tradition "I have a dream" http://de.wikipedia.org/wiki/I_Have_a_Dream >Hast Du nicht gelesen? Ich habe geschrieben: "Kein genetischer Ansatz". Vererbung von den Vorfahren ohne Genetik, auch interessant.
>Rhetorisce silmittel erscäfen sich mit der Zeit
Zu früh abgeschickt: Rhetorische Stilmittel erschöpfen sich mit der
Zeit.
Wie so schön am Kaiser und noch viel mehr an Kalle Rummenigge zu sehen. - "Am Ende des Tages ..." - "Wir sind gut beraten, ..." - "Die ganze Welt weiß, ..." usw.
Stefan Helmert schrieb: > Hallo, > > jeder kennt es doch: Da gibt es einzelne Studenten, welche es nicht > schaffen eine Lehrveranstaltung in der Uni zu besuchen. Sie bekommen > häufig die Note 4. Doch dann kommt die Diplom-/Masterarbeit, welche ca. > eine Woche vor dem Abgabetermin angefangen wird - und - 1,0 mit > Auszeichnung. Danach eine Bewerbung, ein Job und Topgehalt und da klappt > dann auch alles, pünktlicher Beginn, Überstunden sind nicht nötig, weil > es bestens läuft. > Ich hatte immer damit Probleme, Zeugs zu lernen, welches erkennbar vor allem für das Bestehen einer Klausur geeignet war, und wo der Prof. ausserstande war, den Sinn oder das Ziel des Ganzen zu erklären. Im Beruf ist das wesentlich klarer, was in der Motivation erhebliches gebracht hat. Es wird das erarbeitet, was man konkret braucht um ein konkretes Ziel zu erreichen, was auch ein Mindestmass an Sinn erfüllt. Das hat mit den unterschiedlichen Bewertungen nichts zu zun. An der Uni war ich tatsächlich bestenfalls Durchschnitt, im Beruf bin ich tatsächlich gut, zumindest wenn ich mir meine Zeugnisse ansehe. Gruss Axel
Backflow, >>Hast Du nicht gelesen? Ich habe geschrieben: "Kein genetischer Ansatz". > > Vererbung von den Vorfahren ohne Genetik, auch interessant. Die Herleitung ist folgende, prüfe selbst, wo im Sinne der Glaubhaftigkeit die Genetik berücksichtigt werden müsste: 1. Schritt: "Wie konnten unsere Urahnen schon gemeinsam sammeln und jagen zu einer Zeit, als deren Schädel noch zu winzig waren für Begriffe oder gar Managementlehren?" 2. Schritt, Logik: a) Was unsere Urahnen beherrschten, aber nicht lernen konnten, das muss ihnen wohl angeboren gewesen sein. b) Deren Erfolgsfaktoren werden sie an ihre Nachkommen vererbt haben. Auf dem Bolzplatz erleben wir sogar Kinder, die Mannschaften bilden und leidenschaftlich miteinander gegeneinander bolzen - ohne Managementseminare zuvor. c) Diese angeborenen Grundfähigkeiten müssen älter sein als die Menschheit. d) Auch älter als das begriffliche, intellektuelle Denken. Sie gehören eher in den Bereich der Intuition (anschauliches, sinnesnahe Denken) und der Gefühle. 3. Wie lassen sich diese Grundfähigkeiten, die älter sind als Begriffe, wohl in solche fassen? Dies ist wieder Logik. Keine Erklärung kann genau getreffen. Aber verschiedene Erklärungen lassen sich vergleichen. In den Naturwissenschaften gilt für den Vergleich die Regel nach von Ockham: „Von zwei Thesen, die dasselbe Phänomen hinreichend erklären, möge diejenige als eher wahr gelten, die mit weniger Unbekannten auskommt oder bei gleicher Anzahl Unbekannter schlichter ist.“ (Wilhelm von Ockham, um 1300-1349) Um solche Erklärungen kann man sich trefflich streiten. So sehr die Streiter Ockhams Regel für wichtiger nehmen als ihre ideologischen Wünsche in der Sache, werden sie ein einigermassen realistisches Modell finden. Wo bruchte man dazu Genetik? Was sollte die nutzen? Ciao Wolfgang Horn
>Was unsere Urahnen beherrschten, aber nicht lernen konnten, das muss >ihnen wohl angeboren gewesen sein. >Wo brauchte man dazu Genetik? "Die Genetik (von griechisch γενεά geneá ‚Abstammung‘ sowie γένεσις génesis ‚Ursprung‘)[1][2] oder Vererbungslehre ..." aus http://de.wikipedia.org/wiki/Genetik Du argumentierst über die Biologie, kennst aber nicht einmal die grundlegenden Begriffe?! Das ist jetzt nicht gerade überzeugend!
Wolfgang Horn schrieb: > 1. Schritt: "Wie konnten unsere Urahnen schon gemeinsam sammeln und > jagen zu einer Zeit, als deren Schädel noch zu winzig waren für Begriffe > oder gar Managementlehren?" > > 2. Schritt, Logik: > a) Was unsere Urahnen beherrschten, aber nicht lernen konnten, das muss > ihnen wohl angeboren gewesen sein. > b) Deren Erfolgsfaktoren werden sie an ihre Nachkommen vererbt haben. > Auf dem Bolzplatz erleben wir sogar Kinder, die Mannschaften bilden und > leidenschaftlich miteinander gegeneinander bolzen - ohne > Managementseminare zuvor. > c) Diese angeborenen Grundfähigkeiten müssen älter sein als die > Menschheit. > d) Auch älter als das begriffliche, intellektuelle Denken. Sie gehören > eher in den Bereich der Intuition (anschauliches, sinnesnahe Denken) und > der Gefühle. Sind das auch die pseudowissenschaftlichen Zusammenhänge die in den Seminaren der "Akademie für natürliche Führung (AknF)" vermittelt werden?
Stöhn, Backflow, (um das Wort "Ach" diesmal zu umgehen), > Du argumentierst über die Biologie, kennst aber nicht einmal die > grundlegenden Begriffe?! Das ist jetzt nicht gerade überzeugend! Ich argumentiere mit dem mindestmöglichen Aufwand. Meinetwegen könnten Zwerge oder Elfen verantwortlich gemacht werden für die Tatsache der Vererbung, das ist unerheblich. Denn wichtig ist die Zustimmung der Führungs- und Fachkräfte zu den dargestellten Annahmen und den logischen Schlußfolgerungen daraus. Alles Mehr ist überflüssige Zeitverschwendung. Denn viel interessanter ist beispielsweise die Widerlegung der Überzeugung Frederick W. Taylors, "die angeborene Bequemlichkeit des Menschen sei ein bedauerliches Moment" als Halbirrtum: Ja, die Grundfähigkeit, ökonomisch denken und handeln zu wollen, ist wohl allen Menschen angeboren. Nein, die ist nicht bedauerlich, sondern ein Erfolgsfaktor. Welcher Arbeitgeber wollte dessen Nutzung wohl nicht? Daraus ergibt sich wiederum logisch eine Widerlegung so mancher Anreiz- und Kontrollsysteme, die Taylor geschaffen hatte zur Beherrschung der bedauerlichen Faulheit. Mit dieser Logik lassen sich Glaubenssätze im Management aufbrechen, die sonst wohl ewig Bestand hätten. Ciao Wolfgang Horn
Hi, "was?", > Sind das auch die pseudowissenschaftlichen Zusammenhänge die in den > Seminaren der "Akademie für natürliche Führung (AknF)" vermittelt > werden? Was verstehst Du unter "wissenschaftlich" und was berechtigt Dich zur Verurteilung "pseudowissenschaftlich"? Ich rate mal: An die Wissenschaftlichkeit im Bereich der Technik stellst Du andere Anforderungen als im Bereich der sogenannten "Soft Facts". Und zwar verwechselst Du im Bereich der Soft Facts "Wissenschaftlichkeit" mit "Dogmatismus". Speziell verlangest Du Literaturzitate des Doktorvaters in seiner Linie seit Sigmund Freud, Adler oder Reich, wobei Du deren unlösbaren Disput um die "wahre Psyche" pfleglichst ignorierst. Sondern dafür hältst Du allein Deinen Guru für den Einzigen, der Recht hatte, Heil ihm. Oder urteilst Du über die Wissenschaftlichkeit nach der Anzahl der Probanden, die nach einem Test mit Suggestivfragen befragt wurden, und die nach peinlich genauer Auswertung genau das Vorurteil des "Wissenschaftlers" bestätigt haben? Oder was sind Deine Kriterien für "Wissenschaftlichkeit"? Ciao Wolfgang Horn
>Mit dieser Logik lassen sich Glaubenssätze im Management aufbrechen, >die sonst wohl ewig Bestand hätten. Vielleicht hast du ja mit deinen Thesen Erfolg, die Zeit wird es zeigen. Und das ist nicht einmal ironisch gemeint.
Wolfgang Horn schrieb: > Was verstehst Du unter "wissenschaftlich" Wolfgang Horn schrieb: > Oder was sind Deine Kriterien für "Wissenschaftlichkeit"? u. A. Objektivität, Authentizität und Integrität. Wolfgang Horn schrieb: > und was berechtigt Dich zur > Verurteilung "pseudowissenschaftlich"? u. A. das manipulative Geschwafel, das falsche Zitieren, die vorgeschobene Logik, das Verallgemeinern, das Relativieren usw.
Hi, Backflow, > Und das ist nicht einmal ironisch gemeint. Gute Worte nach einem harten Schlagabtausch... Hi, "was?", > u. A. Objektivität, Authentizität und Integrität. Ah ja. Erstens empfehle ich Dir astrologische Werke. Die sind höchst objektiv, authentisch und integer. Die Präzision, mit welcher der Saturn zur vorberechneten Minute aufgeht, ist der Beweis für die Wirkung auf die Menschen... Die wirst Du in höchsten Tönen für wissenschaftlich halten. Zweitens - was verstehst Du unter "Objektivität", "Authentizität" und "Integrität" genau? Drittens - Du hast weder meine Annahmen angegriffen, noch meine logischen Ableitungen. Trotzdem lehnst Du ab mit Deinen Merkmalen. Das ist inkonsequent. Ob ews authentisch ist oder integer, sei dahin gestellt. > u. A. das manipulative Geschwafel, das falsche Zitieren, die > vorgeschobene Logik, das Verallgemeinern, das Relativieren usw. An welchen Textstellen meinst Du, das zu Recht empfunden zu haben? Bitte Butter bei die Fische als unqualifizierte Bemerkungen, die unter Mobbing fallen könnten. Natürlich zeichnen sich Arbeiten aus wissenschaftlicher Tradition nicht nur durch Inhalt, sondern auch durch wohl einige der Merkmale aus, die Du genannt hast. Wer solche Arbeiten ernsthaft lesen will, der nimmt sich auch die Zeit dafür. Würde ich meine Thesen korrekt begründen - was denn mehrere Seiten DIN A4 braucht -, würdest vielleicht nicht Du bekritteln, meine Arbeit sei langatmig, zeitverschwendend und deshalb könnten die Inhalte nicht taugen. Aber wohl jemand anders würde sich dafür finden. Das Leben eines Ketzers ist schwer. Die Dogmatiker finden immer irgendeinen Grund, ihn auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Und falls sie keinen finden, ziehen sie einen an den Haaren herbei. Der einzelne konkrete Grund ist relativ unerheblich gegenüber dem Willen zum fortschrittsfeindlichen, bösen Dogmatismus. Wie schön, dass "was?" ein Nickname ist. So wird kein Arbeitnehmer aufgescheucht, gerade sein Vorgesetzter oder Kollege verteidige die Tayloristischen Beherrschungstechniken mit aller Kraft. Also, "was?", wenn schon Kritik, dann nicht so oberflächlich und selbstgerecht, sondern an den konkreten Thesen. Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang, genau dieses manipulative Gequatsche meine ich. Beantworte doch bitte einfach die Frage: was? schrieb: > Sind das auch die pseudowissenschaftlichen Zusammenhänge die in den > Seminaren der "Akademie für natürliche Führung (AknF)" vermittelt > werden?
Wolfgang Horn schrieb: > astrologische Werke Wolfgang Horn schrieb: > objektiv, authentisch und integer Wolfgang Horn schrieb: > Tayloristischen Beherrschungstechnike Was laberst du????
Hi, was?, > Wolfgang, genau dieses manipulative Gequatsche meine ich. Drücke Dich bitte verständlich aus - was genau empfindest Du als Manipulation, was genau als "Gequatsche"? Das heutige Strafrecht ist dem der Hexenprozesse und der Zeit von 1933-45 wesentlich überlegen, auch wegen der Sorgfalt in der Klageerhebung. Unqualifizierte Beschuldigungen belästigen. > Beantworte doch bitte einfach die Frage: > was? schrieb: >> Sind das auch die pseudowissenschaftlichen Zusammenhänge die in den >> Seminaren der "Akademie für natürliche Führung (AknF)" vermittelt >> werden? Wenn Du genügend Fernsehsendungen der reisserischen Art gesehen hast, dann kennst Du den fiesen Trick in Frage vor laufender Kamera an den Politiker: "Schlagen sie ihre Frau immer noch?" Ganz egal, was der Politiker antwortet, er bestätigt damit, seine Frau zumindest geschlagen zu haben. Die Fragestellung verrät die Absichten des Fragers ist vor Gericht daher verboten. Zeige Deine geistigen Fähigkeiten, beende Deine Argumentation auf Mobbing-Niveau und werde endlich konkret! Ciao Wolfgang Horn
Wolfgang Horn schrieb: >> Wolfgang, genau dieses manipulative Gequatsche meine ich. > Drücke Dich bitte verständlich aus - was genau empfindest Du als > Manipulation, was genau als "Gequatsche"? Die folgenden Absätze zum Beispiel: Wolfgang Horn schrieb: > Das heutige Strafrecht ist dem der Hexenprozesse und der Zeit von > 1933-45 wesentlich überlegen, auch wegen der Sorgfalt in der > Klageerhebung. > Unqualifizierte Beschuldigungen belästigen. Wolfgang Horn schrieb: > Wenn Du genügend Fernsehsendungen der reisserischen Art gesehen hast, > dann kennst Du den fiesen Trick in Frage vor laufender Kamera an den > Politiker: "Schlagen sie ihre Frau immer noch?" Ganz egal, was der > Politiker antwortet, er bestätigt damit, seine Frau zumindest geschlagen > zu haben. > Die Fragestellung verrät die Absichten des Fragers ist vor Gericht daher > verboten. Wolfgang Horn schrieb: > Zeige Deine geistigen Fähigkeiten, beende Deine Argumentation auf > Mobbing-Niveau und werde endlich konkret!
was?, > Wolfgang Horn schrieb: >>> Wolfgang, genau dieses manipulative Gequatsche meine ich. >> Drücke Dich bitte verständlich aus - was genau empfindest Du als >> Manipulation, was genau als "Gequatsche"? > > Die folgenden Absätze zum Beispiel: >> Das heutige Strafrecht ist dem der Hexenprozesse und der Zeit von >> 1933-45 wesentlich überlegen, auch wegen der Sorgfalt in der >> Klageerhebung. >> Unqualifizierte Beschuldigungen belästigen. Ja, und? Das sind Gegenargumente. Du kannst unter Hexenprozessen und Blutrichter auch in wikipedia nachlesen, was deren Bösartigkeit nicht mindert. > > Wolfgang Horn schrieb: >> Wenn Du genügend Fernsehsendungen der reisserischen Art gesehen hast, >> dann kennst Du den fiesen Trick in Frage vor laufender Kamera an den >> Politiker: "Schlagen sie ihre Frau immer noch?" Ganz egal, was der >> Politiker antwortet, er bestätigt damit, seine Frau zumindest geschlagen >> zu haben. >> Die Fragestellung verrät die Absichten des Fragers ist vor Gericht daher >> verboten. > > Wolfgang Horn schrieb: >> Zeige Deine geistigen Fähigkeiten, beende Deine Argumentation auf >> Mobbing-Niveau und werde endlich konkret! Was?, Du hast den konkreten Nachweis versäumt, was genau daran falsch sein solle. Allein aus Höflichkeit gegenüber dem Forum mit seinem hohen Niveau antworte ich Dir. Cioa Wolfgang Horn
Irgendwie ist euer beiden Gefecht ein Indiz dafür, dass die Leistungsfähigkeit von Akademikern deutlich höher ist, als deren Auslastung: Ihr habt zuvie Energie über!