Forum: FPGA, VHDL & Co. FPGA/CPLD als DIP Bausteine


von Tom (Gast)


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Hallo,

zum kennen lernen bin ich auf der Suche nach einer low-cost Lösung um 
ein paar triviale Anwendungen mittels FPGA oder CPLD zu realisieren, 
z.B. eine LED blinken lassen. Bei den Mikrocontrollern reicht hier ja 
bereits ein DIP Baustein, eine LED, einen Widerstand und evtl. einen 
Kondensator, sowie ein ISP Programmiergerät für ein paar Euro.

Was ist denn bei den FPGAs diese Form von low-cost Lösung? Gibt es sowas 
überhaupt?

Zumindest die FPGAs die ich bisher gesehen habe sind ja anspruchsvoller 
in der Versorgungsspannung, aber die könnte man auf dem Steckbrett ja 
noch leicht mit ein paar LM317er erzeugen.

Grüße Tom

von Rudolph (Gast)


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DIP-Gehäsue gibt es in diesem Bereich nicht. Es gibt aber kleine fertige 
Module, die in ein DIP-Sockel passen, z.B. von 
http://www.oho-elektronik.de

von easy (Gast)


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von user (Gast)


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wie wäre es mit dem, ist zwar kein dip, ist aber ein board mit normalen 
pinheadern, und somit gut zum basteln geeignet und preislich auch 
interessant

http://www.terasic.com.tw/cgi-bin/page/archive.pl?No=593

von voodoofrei (Gast)


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Als DIL gibs maximal ein paar alte CPLDs von Atmel oder Lattice.

Lieber ein kleines CPLD-Board oder FPGA-Borard mit Stiftleiste oder 
ähnlichem.

Von Lattice gibts da z.B. das hier für 25€:

http://www.digikey.de/product-detail/de/LCMXO2-1200ZE-B-EVN/220-1298-ND/2798385

von Tom (Gast)


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Hallo,

danke! Von Lattice gibt es auch dieses Board 
http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?lang=en&site=us&KeyWords=LCMXO2280C-B-EVN&x=11&y=11 
ist das ein FPGA oder ein CPLD? Bei Mouser wird es als FPGA geführt, 
aber im Datenblatt steht immer PLD (ohne C).

von Rudolph (Gast)


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Tom schrieb:
> ist das ein FPGA oder ein CPLD?

Der MachXO ist LUT-basierend, hat also FPGA-Strukturen. Da er aber einen 
internen Konfigurationsspeicher hat und relativ "klein" ist, also 
typische CPLD-Features hat, wird er als (C)PLD geführt.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Tom schrieb:
> ist das ein FPGA oder ein CPLD?
Wie schon gesagt: es ist ein FPGA.
Aber es wird von Lattice für CPLD-Anwender auch als CPLD verkauft, um 
die "Einstiegs-" oder "Umstiegshürde" niedriger zu legen. Denn 
"traditionelle" CPLD-Anwender sagen gern: FPGA=aufwändig, CPLD=einfach. 
Und deshalb findest du das Ding bei Lattice sowohl bei FPGAs wie auch 
bei CPLDs...

von Lattice User (Gast)


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Tom schrieb:
> danke! Von Lattice gibt es auch dieses Board
> http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.d...
> ist das ein FPGA oder ein CPLD? Bei Mouser wird es als FPGA geführt,
> aber im Datenblatt steht immer PLD (ohne C).

Das ist ein FPGA, der für den CPLD Markt gedacht ist. Wobei wenn man es 
genau nimmt, die Bezeichnung PLD = Programmable Logic Device ja stimmt.

Das Thema kleine FPGA vs CPLD und ihre Vor- und Nachteile wurde hier 
schon öfter durchgekaut.

von Lattice User (Gast)


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Baah, Lothar war schneller.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Lattice User schrieb:
> Baah, Lothar war schneller.
Habe aber leider die Bilder vergessen... ;-)

von Tom (Gast)


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Super! Danke Leute. Welches Board von Lattice ist denn "besser" das von 
mir verlinkte oder das von voodoofrei?

von Lattice User (Gast)


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Tom schrieb:
> Super! Danke Leute. Welches Board von Lattice ist denn "besser" das von
> mir verlinkte oder das von voodoofrei?

Das von voodoofrei basiert auf einen MachXO2, deines auf den älteren 
MachXO. Ich würde sagen der MachXO2 ist die bessere Wahl. Der auf dem 
alten Board verbaute MachXO hat zwar fast doppelt soviele LUTs, der 
MachXO2 hat aber ansonsten viel mehr Features, (mehr EBR, Hardcore 
I2C,SPI,Timer/Counter sowie UserDataFlash)

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Nimm das MachXO2 Board.
http://www.latticesemi.com/products/developmenthardware/breakoutboardevalkits.cfm

Die MachXO2 sind zwar langsamer als die MachXO, aber du hast da schon 
einige Peripherie mit im FPGA...

von voodoofrei (Gast)


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Wenn es ums Experimentieren geht, dann den MachXO2. Der 1200er hat mehr 
als genug Zellen zum "spielen" und für eine Softcore-Cpu (MICO8)ist auch 
ausreichend platz.

von Tom (Gast)


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Super, danke Leute! Dann wird es der 1200er.

von Ale (Gast)


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Vielleicht sollen wir ein neue Bestellung von MACHXO-1200 breakboard 
machen, ich möchte auch eine oder 2.

von Tom (Gast)


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Wenn ich bereit bin etwas mehr auszugeben wäre dann das folgende Board 
besser LCMXO2-1200ZE-P1-EVN 
(http://www.latticesemi.com/products/developmenthardware/developmentkits/machxo2picokit.cfm)?

von voodoofrei (Gast)


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Kommt drauf an, was du vor hast:

Beim Pico sind die Bauteile schon drauf und du hast weniger freie I/Os

Beim Breakout muss man alles selbst ranhängen (bis auf die paar LEDs die 
drauf sind).

Die Entscheidung kannst du nur selbst treffen.

von Tom (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Beim Pico sind die Bauteile schon drauf und du hast weniger freie I/Os
>
Den Eindruck hatte ich auch, d.h. für maximale Flexiblität ist das 
kleinere Board besser.

Interessant beim anderen wären die kapazitiven Schalter, den Rest kann 
man ja selber dran hängen.

Auf der Lattice Seite zum Pico steht was von JTAG Debugging und einem 
Mikrocontroller LatticeMico8. Sind die beiden Dinge auch beim kleinen 
Breakout Board mit dabei?

von voodoofrei (Gast)


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Der LatticeMico8 ist ein Mikrocontroller, der im FPGA Synthetisiert wird 
- dessen Funktionsumfang kannst du in gewissen Grenzen selbst 
parametrieren.

Das ganze ist unabhängig vom verwendeten Board.

http://www.latticesemi.com/products/intellectualproperty/ipcores/mico8.cfm

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