Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Royer-Converter oder Gegentaktwandler


von Flo K. (flo86)


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Hallo alles zusammen,

ich möchte gerne kontaktlos Akkus aufladen und bin nun am überlegen was 
welcher Wechselrichter für dieses Zweck besser geeignet ist?
Ein Royer-Converter oder ein Gegentaktwandler?
Hat jemand Erfahrung oder Tips?

von Marcus (Gast)


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Wie sieht denn das Gesamtkonzept aus?

u.a.

Leistung?
Spannung primär/sekundär?
Wieviel Distanz ist zu überbrücken?
Ladestromregelung primär- oder sekundärseitig?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Frag mal Falk Brunner.

von Flo K. (flo86)


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Abstand max. 2 cm.
Spannung primär 12V DC
Spannung sekundär >4,2V zum Laden eines Li-Ion oder Li-Po-Akkus
Ladestromregelung primärseitig

von Marcus (Gast)


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Wenn die Ladestromregelung auf der Primärseite sitzt, kannst Du nicht 
mit einem selbstschwingenden Wandler arbeiten, da Du dann ja keinerlei 
Eingriffsmöglichkeit zum Regeln besitzt. Somit bleibt nur eine z.B. über 
PFM steuerbare Stufe.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Stimmt nicht. Energiesparlampen laufen auch in zwei Zuständen: Zündung 
und dann danach. Bei der Zündung wird durch Resonanzüberhöhung eine hohe 
Spannung erzeugt. Ach, da gibts ja noch Vorheizen. Weiß nicht wie das 
realisiert ist. Wäre dann dritter Zustand eventuell.

von Marcus (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Stimmt nicht. Energiesparlampen laufen auch in zwei Zuständen: Zündung
> und dann danach.

Bei Energiesparlampen ist die Lastcharakteristik in die Auslegung des 
Wandlers miteinbezogen und im "eingeschwungenen Zustand" wird eine 
konstante Leistung umgesetzt. Man kann daher sogar ohne Regelung 
auskommen.

Das Aufladen eines LiPo o.ä. ist da doch erheblich komplizierter und 
erfordert einfach eine Regelung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Würde ich erstmal so nicht stehenlassen. Aber sei es drum.

von Floh (Gast)


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Marcus schrieb:
> Wenn die Ladestromregelung auf der Primärseite sitzt, kannst Du nicht
> mit einem selbstschwingenden Wandler arbeiten, da Du dann ja keinerlei
> Eingriffsmöglichkeit zum Regeln besitzt.

Man kann selbstschwingende Wandler schon stellen, z.B. über die 
Eingangsspannung. Beim Royer-Converter liese sich das z.B. sehr schön 
über die Drossel als Stepdown-Wandler realisieren.

Für die Anforderungen mit den 2cm Abstand würde sich ebenfalls ein Royer 
anbieten, da bei diesem Wandler die magnetische Kopplung nicht besonders 
gut sein muss.
:-)

von Flo K. (flo86)


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Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich hab mir grad mal einen 
Überblick von Lademanagementchips verschafft und da die kleiner sind als 
ich dachte, habe ich nun beschlossen diese mit auf die Sekundärseite zu 
legen.
Was wie ich aus den Antworten entnommen habe meine Projekt ein wenig 
vereinfachen würde.

von Falk B. (falk)


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@  Flo K. (flo86)

>ich dachte, habe ich nun beschlossen diese mit auf die Sekundärseite zu
>legen.

Sinnvoll.

>Was wie ich aus den Antworten entnommen habe meine Projekt ein wenig
>vereinfachen würde.

Überaus.

von Falk B. (falk)


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Ach so, auch ein Royer Converter ist ein Gegentaktwandler. Diese 
Bezeichung ist sehr allgemein. Da gibt es viele, die mit der hohen 
Streuinduktivität nicht klarkommen, aber auch einige wenige, denen das 
nichts ausmacht.

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