Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tektronix 475 - keine Hochspannung?!


von D. K. (lemur)


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Hallo zusammen,

ich hab vor ein paar Tagen ein altes, aber wenig gelaufenes Tek 475 
geschenkt bekommen. Leider zeigt die CRT nichts, also das Schätzchen mal 
aufgemacht.

LV sieht gut aus, alle Spannungen innerhalb der Toleranz, die 50V Ref. 
lag 200mV drunter, konnte aber problemlos nachgeregelt werden. 
AC-Anteile sind auch innerhalb der Toleranzen.
(Die 50 Unreg liegen bei 63V, ist die Abweichung normal?, konnte im 
Manual nichts zu den Unreg-Toleranzen finden.

Leider macht die Schaltung keine Hochspannung. Wo -2450V anliegen 
müssten, liegen +186V, am C von Q1318 hab ich 20V DC, mit 2V Sinus oben 
drauf, laut Plan müsste dieser im pp 0-21V liegen, da passt also 
schonmal was nicht.
Hatte erst den HV Multipl. in Verdacht (U1321), also ausgebaut - 
Röhrensockel abgezogen, selbes Ergebnis, keine HV... :(

Ich hab den Plan mal angehängt, vielleicht fällt jemandem noch was ein, 
wo der Fehler liegen könnte.

Scheint wohl doch nicht im Schaltungsbereich (unten links auf dem Plan) 
zu liegen, wie zuvor vermutet. Die 6 Transistoren aus diesem Bereich und 
die Caps (ESR+Kap) sehen gut aus, könnte das evtl. direkt am T1320 
liegen, oder ist das ehr unwahrscheinlich?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Die erste Frage ist natürlich, läuft der HV Generator rund um Q1318(?), 
der ganz unterste Transistor im (mies gezeichneten - typisch Ami) 
Schaltbild. Wenn ja, sollte ein Phasenprüfer in der Nähe des Trafos 
T1320 aufleuchten, vor allem am Ausgang zur HV-Kaskade (Multiplier). 
Fokusspannung wird ja auch mit dem Generator erzeugt, die könntest du 
evtl. mit einem HV geeigneten Messgerät direkt messen. Besser nicht 
direkt berühren, das kann ganz schön zecken, wenn auch nicht töten.

von D. K. (lemur)


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Matthias Sch. schrieb:
> Die erste Frage ist natürlich, läuft der HV Generator rund um Q1318(?),

Naja, mit dem Fehlerbild nicht weil Q1318 nicht richtig angesteuert 
wird.

Wenn ich die Basis von 1318 mit nem Poti auf Masse ziehe, dann kommt die 
HV, d.h. also dass in dem Bereich der Q1306,1308,1310,1312,1316 
irgendwas falsch geregelt wird, sodass die Spannung an der Basis vom 
Q1318 nicht stimmt.

von herbert (Gast)


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Hatte mal eines da war die Kaskade völlig hin.Ich habe neue Dioden 
"eingepflanzt" und schon lief es wieder.War allerdings eine Sch*** 
arbeit die Platine auszubauen da sie ziemlich verbaut und gekapselt 
gewesen ist.Leichte Schmauchspuren eines Überschlags waren auf der 
Platine auch vorhanden.

von Gästle (Gast)


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> (Die 50 Unreg liegen bei 63V, ist die Abweichung normal?, konnte im
> Manual nichts zu den Unreg-Toleranzen finden.

Laut Manual sollen sie bei ca. 65V liegen.

von Gästle (Gast)


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> Ich hab den Plan mal angehängt, vielleicht fällt jemandem noch was ein,
> wo der Fehler liegen könnte.
>
> Scheint wohl doch nicht im Schaltungsbereich (unten links auf dem Plan)
> zu liegen, wie zuvor vermutet. Die 6 Transistoren aus diesem Bereich und
> die Caps (ESR+Kap) sehen gut aus, könnte das evtl. direkt am T1320
> liegen, oder ist das ehr unwahrscheinlich?


Es gibt im Manual einen Teil sich mit der Fehlersuche im Highvoltage 
Teil beschäftigt:

Troubleshooting the High-Voltage Circuit. There are 3 major areas of 
concern when troubleshooting this cir- cuitry; the high-voltage 
oscillator and regulator, the over- voltage protection circuit, and the 
secondary load in- cluding the crt and the high-voltage multiplier. By 
dis- connecting the appropriate circuit, the high voltage should come 
up. It may be helpful to use the following information, in sequence, to 
troubleshoot an inoperative high-voltage circuit. Remove the high 
voltage circuit cover. Refer to figure 7-8 for component locations.

1. Check the collector of Q1316 for approximately -0.7 volts to 
approximately +1.6 volts.
2. Check the positive end of C1318 for approximately +21 volts.
3. Check the collector of Q1318 for approximately +21 volts.
4. Disconnect and lift one end of CR1329.
5. Disconnect the crt base socket to eliminate crt loading.
6. Check or replace C1316.
7. If the oscillator still does not come up, the high- voltage 
multiplier could be defective. Remove the Vertical Preamp board to 
expose the multiplier and disconnect the center tap of the high-voltage 
transformer from the multiplier tie point.

von D. K. (lemur)


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herbert schrieb:
> Hatte mal eines da war die Kaskade völlig hin.

Hatte ich auch erst vermutet, der Fehler bleibt aber, selbst nachdem das 
Ding draussen war, die 2,4 kV fehlen schon...

Gästle schrieb:
> Laut Manual sollen sie bei ca. 65V liegen.
Danke, das ist schonmal beruhigend.

> Es gibt im Manual einen Teil sich mit der Fehlersuche im Highvoltage
> Teil beschäftigt:

Den hab ich leider schon abgearbeitet, dazu sei angemerkt;

> 1. Check the collector of Q1316 for approximately -0.7 volts to
> approximately +1.6 volts.
C von Q1316 hat 0,44V

> 2. Check the positive end of C1318 for approximately +21 volts.
Hat 21,3V

> 3. Check the collector of Q1318 for approximately +21 volts.
Hat 21,34V

> 4. Disconnect and lift one end of CR1329.
Diese Diode gibts in diesem Gerät nicht.

> 5. Disconnect the crt base socket to eliminate crt loading.
Fehler bleibt.

> 6. Check or replace C1316.
Bereits getauscht, leider keine Verbesserung.

> 7. If the oscillator still does not come up, the high- voltage
> multiplier could be defective. Remove the Vertical Preamp board to
> expose the multiplier and disconnect the center tap of the high-voltage
> transformer from the multiplier tie point.
Auch ohne den Muliplier kommt die 2,4kV nicht hoch,

Mein Problem ist, das der TP 1318 zwar seinen Sinus von 50kHz hat, 
allerdings mit 21VDC aber nur mit 2 V(p-p) -> siehe Anhang

Wenn ich den Collector jetzt etwas auf Masse ziehe, um das Signal zu 
erzwingen, dann kommt die HV sofort - daher meine Vermutung, dass in 
diesem Schaltungsbereich etwas nicht stimmt.
Allerdings hab ich mittlerweile alle Bauteile und dessen Verbindungen 
rund um Q1306,1308,1310,1312,1316,1318 geprüft und finde hier keinen 
Fehler. :/

von Gästle (Gast)


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>> 3. Check the collector of Q1318 for approximately +21 volts.
> Hat 21,34V

Steckverbindung P1313 & P1314 mal durchgemessen?


>> 4. Disconnect and lift one end of CR1329.
> Diese Diode gibts in diesem Gerät nicht.

Merkwürdig. Verbastelt oder sieht aus wie schon von Tektronix nicht 
bestückt?

von unbekannter (Gast)


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>> 4. Disconnect and lift one end of CR1329.
> Diese Diode gibts in diesem Gerät nicht.
Bau doch die Diode mal ein und schau was passiert.

Die Schaltung, welche die Basis von Q1318 steuert, versteh ich zwar 
nicht, aber ich würd einfach mal die Kondensatoren C1317 und C1317 
durchchecken bzw ersetzten. Tantals und Elkos mögen bekanntlich keine 
Ripplespnnung, die Spule zwichen 8-9 erzeugt aber genau diese mit 
einigigen kHz.

Keine Ahnung ob ich richtig liege, ist einfach mal ne auf Erfahrung 
basierende Vermutung.

von D. K. (lemur)


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Gästle schrieb:
> Merkwürdig. Verbastelt oder sieht aus wie schon von Tektronix nicht
> bestückt?

Könnte beides möglich sein - Die CR1329 ist von Tek. wohl nachträglich 
eingefügt worden, auf meinem Plan (siehe 1. Posting) fehlt sie auch.

Was ist das ne 1N647 o.ä.?

C1317 hab ich ebenfalls schon ersetzt, leider ohne Erfolg.

von Gästle (Gast)


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> Könnte beides möglich sein - Die CR1329 ist von Tek. wohl nachträglich
> eingefügt worden, auf meinem Plan (siehe 1. Posting) fehlt sie auch.
>
> Was ist das ne 1N647 o.ä.?


Die Diode scheint erst ab Serien-Nr. B08000 und höher eingesetzt zu 
werden.
Wenn sie bei Dir nicht drin war brauchst Du sie für Dein Problem wohl 
auch nicht. War eine Diode von Tektronix mit 0,375V 400mA.

von D. K. (lemur)


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So - endlich ERLEDIGT :)

R1303A (24,5Meg) war defekt. Den hatte ich zwar schon zig mal 
durchgemessen, allerdings kann mein DMM lt. Handbuch max 20Meg sodass 
ich mir da nichts bei gedacht hatte. Nun hab ich den R1303A testweise 
durch nen 24Meg ersetzt und die HV ist endlich da...

Danke nochmals an alle, die sich auch den Kopf zerbrochen haben.

Grüße
lemur

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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D. K. schrieb:
> Nun hab ich den R1303A testweise
> durch nen 24Meg ersetzt und die HV ist endlich da...

Gratuliere! Falls so was nochmal das Problem ist, hier ein Tip zum 
Durchmessen von Hochohm Widerständen: Nimm einen z.B. 10Mohm Widerstand 
und messe ihn. Währendessen schaltest du dann das Testobjekt parallel 
und schaust, ob der Wert niedriger wird.
Viel Spass beim Oszillografieren.

von D. K. (lemur)


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Matthias Sch. schrieb:
> ... Nimm einen z.B. 10Mohm Widerstand
> und messe ihn. Währendessen schaltest du dann das Testobjekt parallel
> und schaust, ob der Wert niedriger wird.


Danke Matthias, auf die Idee bin ich im Anschluss auch gekommen - man 
lernt nie aus :)

10Meg parallel zu 24,5Meg müssten dann ja 7,1Meg werden.

von Osche R. (Gast)


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...und 10 kOhm wenn Du Deine Finger dran hast. Wird gerne vergessen ;-)

von Ben L. (elecblu)


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ich hänge mich hier mal dran, das Problem ist sehr ähnlich.
Habe ein Tektronix 475 bekommen, das zunächst gut funktionierte. Nach 
ein paar Stunden wurde mit einem Mal der Strahl dunkler und verschwand. 
Nach einem Ausschalten und wieder einschalten war der Strahl dann wieder 
sichtbar und i.O.
Passiert jetzt immer nach einiger Betriebsdauer dass das Bild 
verschwindet bis man das Scope "neu startet". Habe nun schon einige 
Ecken bei der Fehlersuche abgeklappert, komme aber nicht mehr weiter.
Spannungsversorgungen sind alle in Ordnung und haben kein nennenswertes 
Ripple.
Die Tipps aus dem Manual habe ich befolgt, hier fällt nur auf dass das 
Potential am C von Q1316 von 0,44V (Strahl vorhanden) auf 0V (Strahl 
weg) absinkt, ebenso verändern sich sämtliche Arbeitspunkte im HV 
Regelkreis wobei mich das nicht weiter gebracht hat.

Interessant ist aber dass ich am Collector von Q1318 im Betrieb den 
50kHz Sinus habe bei den 21V DC, wenn der Strahl ausgefallen ist hab ich 
hier nur kurz die 50kHz anliegen, dann wieder weg, also immer wieder 
Lücken.
Scheint also dass der Oszillator nicht hoch kommt. Die HV selbst kann 
ich mangels Tastkopf nicht messen, für mich sieht es aber so aus als ob 
schon die 2,4kV nicht korrekt erzeugt werden.
Defekte Bauteile in diesem Bereich konnte ich bisher keine ermitteln, 
ebenso war eine Suche mit gezielter Erwärmung (100°C Heissluft) 
erfolglos.
Seltsam ist für mich, dass nach jedem einschalten der Fehler erst nach 
30-120 Minuten auftritt, also auch wenn das Gerät schon warum ist und 
der Strahl gerade noch weg war.

von Andrew der Spinner (Gast)


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Ben l. schrieb:
> Defekte Bauteile in diesem Bereich konnte ich bisher keine ermitteln,
> ebenso war eine Suche mit gezielter Erwärmung (100°C Heissluft)
> erfolglos. Seltsam ist für mich, dass nach jedem einschalten der Fehler > erst 
nach 30-120 Minuten auftritt, also auch wenn das Gerät schon warum > ist und der 
Strahl gerade noch weg war.

Jaja, wenn alles schon warm und der Fehler da ist heizt Du einfach 
(dumm) weiter und wunderst Dich dann auch noch. Einfach saublöd.
Such mal mit geziehlt Kälte oder erwärme bevor der Fehler kommt.

von D. K. (lemur)


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Falls Du die nicht schon hast, sind die Anhänge bei der Fehlersuche 
vielleicht recht hilfreich ;)

Zur Sache,
ich vermute da auch den Fehler in der HV Transistorstufe Q1306-Q1318.

Wenn die HV weg ist, wieviel liegt denn dann an C1304 an?

von Ben L. (elecblu)


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Andrew der Spinner schrieb:
> Jaja, wenn alles schon warm und der Fehler da ist heizt Du einfach
> (dumm) weiter und wunderst Dich dann auch noch. Einfach saublöd.
> Such mal mit geziehlt Kälte oder erwärme bevor der Fehler kommt.

der Name ist wohl hier wohl Programm.
Wenn der Fehler nicht da ist kann ich lange kühlen. Ich erwärme 
selbstverständlich gezielt Baugruppen bei kaltem Gerät.

Die Service Unterlagen habe ich soweit, danke. An C1304 hatte ich 50V 
gemessen.

von D. K. (lemur)


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Okay, die 50V müssen da auch sein, C1316,C1317 schon mal auf Verdacht 
getauscht?

von Ben L. (elecblu)


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gewechselt hab ich noch nichts, für einen Rundumschlag muss ich auch 
erst Bauteile besorgen. Das steht aber sicherlich als nächstes an, wenn 
ich nicht mehr weiter komme.
Der Schwingkreis besteht aus dem Leistungstransistor Q1318 und dem 
Trafo, über die Feedback Wicklung in der Basis über 8+9, richtig?
Mein Problem dass die 50kHz- Schwingung aussetzt könnte also auch direkt 
am Q1318 liegen, den habe ich bei der thermischen Betrachtung bisher 
auch kaum erreichen können, vielleicht geht das über die Rückseite des 
Scopes.

von D. K. (lemur)


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Ich glaube eigendlich nicht, das es der Q1318 ist, der ist eigendlich 
schwer kaputt zu kriegen.

Hab das Scope nicht mehr auf, ich meine mich jedoch zu erinnern, dass 
der links von C1318 auf der Gehäuserückseite liegt. Da müsstest Du aber 
die Schrauben auf der Innenseite lösen wofür schlimstenfalls beide 
Boards raus müssten.

Der Vorteil an dem Konstrukt ist die Verkabelung. Wenn Du was da 
hättest, was vergleichbar ist, kabel den Q1318 doch einfach ab.

Ansonsten stimmt deine Interpretation des Plans ;)

Ich persönlich würde ehr auf nen Elko tippen, die sind alle relativ 
knapp ausgelegt, was die Spannungsfestigkeit betrifft, falls das nicht 
hilft schau Dir die Widerstände an...

von Ben L. (elecblu)


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Hatte den Q1318 eben erwärmt (80°C) (geht tatsächlich nur über die 
Rückseite) dann hat erstmal die 1,5A Sicherung ausgelöst nach kurzer 
Zeit und der Strahl war dunkel ;) Diese erneuert war das Bild dann aber 
wieder stabil und eine etwas spätere Wiederholung des Vorgangs zunächst 
nicht mehr möglich. Normal fließen dort nur 200mA, also zumindest 
seltsam warum gleich die Sicherung kommt.
Hab 2N3773 da, das würde wohl grob passen weil laut Tek ist wohl ein 
2N3055 verbaut. Die minimal höhere Stromverstärkung dürfte wohl nicht 
groß was ausmachen.
An sich aber auch nur ein Tausch auf Verdacht.

Ist es eigentlich bedenkenlos möglich die ganzen Tantals auf der 
Oberseite auszulöten weil ich glaube es gibt keine Durchkontaktierungen 
sondern sie sind beidseitig gelötet wie ich mal gelesen hatte? Das hat 
mich bisher etwas davon abgehalten dort loszulegen, abkneifen wäre 
natürlich noch eine Alternative.

von D. K. (lemur)


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Na, dann hast Du den Fehler ja gefunden :)

Bzgl. der Tantals, hab ich mir keine großen Gedanken gemacht. Allerdings 
hab ich die nicht sauber entlötet, sondern die Stelle nur erwärmt und 
die neuen Beine durchgesteckt, soviel scheint da auf der Rückseite nicht 
zu sein, bisher hab ich auch noch keine Probleme feststellen können, was 
nicht heißen soll, dass das abkneifen ggf. die bessere Alternative wäre.

von Ben L. (elecblu)


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leider nicht, hatte sogar einen genau passenden Transistor gefunden. Die 
Kondensatoren C1317, C1316, C1318 und C1374 habe ich nun testweise gegen 
Elkos getauscht ebenfalls ohne Besserung.

Weiss grad nicht mehr weiter, hoffentlich muss ich das schöne Oszi nicht 
abschreiben...

von Andrew T. (marsufant)


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Ben l. schrieb:
> Hab 2N3773 da, das würde wohl grob passen weil laut Tek ist wohl ein
>
> 2N3055 verbaut.

Als kleine Warnung: Das ist nicht irgendein 2N3055. Die Specs sowie die 
Herstellmethoden waren in den 1970ern etwas anders als bei den 2n3055 
die man heutzutage bekommt.


d.h. auch ein 2n3773 paßt nur bedingt.

> erstmal die 1,5A Sicherung ausgelöst

Schau Dir bitte auch mal den Tantal-C direkt nach der Sicherung an,
ebenfalls beliebte Fehlerquelle.

> Ist es eigentlich bedenkenlos möglich die ganzen Tantals auf der
> Oberseite auszulöten weil ich glaube es gibt keine Durchkontaktierungen
> sondern sie sind beidseitig gelötet wie ich mal gelesen hatte?

HmmmHmmm.
Die 465 und 475 Boards (ca. 90 Stück) die ich zur Reparatur hatte, waren 
alle durchkontaktiert.


> Weiss grad nicht mehr weiter, hoffentlich muss ich das schöne Oszi nicht

Schick mir mal gelegentlich ne PN

von Ben L. (elecblu)


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Der Tausch war ein 2N3055 der ca. aus den 80ern sein sollte, allerdings 
brachte das weder Verbesserung noch Verschlechterung.
Die 47µF nach der Sicherung hab ich getauscht.

Ich schreib dich mal an...

von Ben L. (elecblu)


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das Gerät befindet sich übrigens nicht mehr in meinem Besitz, den Fehler 
konnte ich aber bis zu letzt nicht finden. Er trat am Ende aber wieder 
seltener auf, zum Teil erst nach einem Tag.

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