Hallo, ich habe ein hoffentlich kleines Problem. Ich möchte mithilfe eines ATMega88 zwei LED-Ketten steuern (AN/AUS), dazu wollte ich einen Transistor (BD441) als Schalter verwenden. Es funktioniert auch soweit, doch wenn ich die Schaltung dazwischen hänge, fängt das Netzteil(24V/4,2A) der LED Ketten an zu säuseln. Nach einer Minute, werden die Transistoren so heiß, dass man sie nicht mehr anfassen kann. Ich hoffe Jemand kann mir einen Tip geben. Vielen Dank
Ein Blick in Figure 2 im Datenblatt sollte dir zeigen, daß der Transistor um 1.6A zu schalten immerhin 160mA Basisstrom braucht, und die kann dein ATMega nicht liefern, schon gar nicht über einen 470 Ohm Widerstand, der den Strom auf unter 10mA begrenzt. Es muß also mehr Basistrom her. Den kann man mit einem weiteren Transistor verstärken: LEDs | +---+ | | ATmega88--470Ohm--|< | BC547 |E | +--|< BD441 |E Oder man wechselt den BD441 gegen einen Darlingtontransistor wie BD675 oder einen LogicLevel N-Kanal MOSFET wie IRLZ44.
MaWin schrieb: > Oder man wechselt den BD441 gegen einen Darlingtontransistor > wie BD675 Das wird der aber immer noch heiss. 1,6A bei Uce von beispielsweise 1V bleibt auch nicht ohne Nebenwirkungen.
Darlington ist schlecht bei 1,6A. Das gibt 1,6Watt Verlustleistung. Wer will schon einen Kühlkörper spendieren. Die einzig vernünftige Lösung hier heißt Mosfet!
H. George schrieb: > Ich hoffe Jemand kann mir einen Tip geben. Ist dein Schaltplan Fehlerhaft oder hast du tatsächlich KEINEN SERIENWIDERSTAND in Reihe zu den LED Ketten. Wenn dem so sein sollte, dann ksst du fro sein das du nur einen eher mäßigen bipolaren Transistor wie dem BD441 genommen hast und nicht z.B. meinen guten FET mit RDS_on im Milliohmbereich... Sonst hätten deine LED Ketten schon ihr Leben ausgehaucht. Im Moment wirkt dann der Parasitäre Widerstand des Transistors in kombination mit dem Innenwiderstand deiner Spannungsquelle als einzige Strombegrenzung - mit der Folge das ein viel zu hoher Strom durch den Transistor und deiner LED kette fließt. Der gesamte eigentlich benötigte Spannungsabfall (Ub - U_Vorwärts der LED summiert) findet nun am Transistor statt was mit dem viel zu großen Strom eine sehr hohe Verlustleistung bedeutet die am Transistor in Wärme umgesetzt wird. Also: DA gehört UNBEDINGT noch ein passender Vorwiderstand pro LED Reihe in Serie! Sonst sind bald Netzteil und/oder LED Ketten nur noch E-Schrott. Gruß Carsten
> BD441 Die BD441 haben eine (minimale) Verstärkung von grob 15-40. Bei 1600 mA I_CE (und zehnfacher Übersteuerung) brauchts also in der Größeordnung >> 100 mA (!) Basisstrom. Dafür sind die Basiswiderstände ∗viel∗ zu groß und der AVR ist ∗viel∗ zu schwach -> Treibertransen davorhängen oder gleich auf einen anderen Transistor umsteigen, z.B. einen kleinen FET, denn auch voll durchgeschaltet muss der eine Transistor noch über 1 W (sinnarm) verbraten.
Hy, der Schaltplan ist nur fehlerhaft die LED-Kette besteht aus mehren Segmenten, je Segment sind vier LEDs plus Widerstände verbaut. Da diese Kette mehrer Meter lang ist, wollte ich nicht alles zeichnen sollte nur eine Skizze zum besseren Verständnis sein. mfg
H. George schrieb: > Hy, > der Schaltplan ist nur fehlerhaft die LED-Kette besteht aus mehren > Segmenten, je Segment sind vier LEDs plus Widerstände verbaut. Da diese > Kette mehrer Meter lang ist, wollte ich nicht alles zeichnen sollte nur > eine Skizze zum besseren Verständnis sein. Ok, alles Zeichnen muss man auch sicher nicht, Ersatzbilder für die Zusammenfassung sind ja OK. Allerdings beim Nächsten mal dann einfach noch den Widerstadn mit dazunehmen, da es bei Halbleitern schon einen deutlichen Unterschied macht. Für das "Heiss" werden bei vorhandenem Widerstadn sind ja genug Gründe genannt worden. Die Frage ist halt nur warum das NEtzteil sich meldet. Denn so müsste ja genaugenommen geringfügig WENIGER Leistung abgefordert werden als beim direkten Betrieb. Es gibt ja Schaltnetzteile die im Leerlauf surren, dann solche die bei minimaler Belastung (nur Spannungsregler für µC) surren, im Leerlauf und bei (einer meist genannten) Mindestlast nicht - oder es gibt solche die bei annähernd Volllast laut sind, obwohl nicht überlastet. Da bei dir ja im Prinzip vier Betriebszustände auftreten können kannst du versuchsweise diese vier Zustände ja mal von hand verschalten ohne Elektronik, um zu prüfen ob dabei auch etwas zu hören ist. WEnn, dann liegt es leider am Netzteil und ist nur durch austausch des NT zu ändern... Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > alles Zeichnen muss man auch sicher nicht, Ersatzbilder für die > Zusammenfassung sind ja OK. Allerdings beim Nächsten mal dann einfach > noch den Widerstadn mit dazunehmen, da es bei Halbleitern schon einen > deutlichen Unterschied macht. Statt der Glühbirnen würde man dann auch LEDs zeichnen ;-)
... schrieb: > Statt der Glühbirnen würde man dann auch LEDs zeichnen ;-) Angenommen. Wenn ich die LED-Ketten direkt an das Netzteil anschließe, ist das Säuseln weg. Ich hab noch einen BC639 Transistor, könnte man mit diesem das Problem beheben? Oder ist ein MOSFET immer besser? mfg
H. George schrieb: > Wenn ich die LED-Ketten direkt an das Netzteil anschließe, ist das > Säuseln weg. Das Netzteil scheint keine Impulsbelastung zu mögen. LC oder RC (< 1 Ohm) -Glied versuchsweise noch dazwischen hängen. Helmut S. schrieb: > Darlington ist schlecht bei 1,6A. Das gibt 1,6Watt Verlustleistung. Mit dem Darlington geht auch so für weniger Wärme: +5V LEDs | | R | | | ATmega88--470Ohm--|< | BC547 |E | +--|< BD441 R |E --------- (Danke an MaWin für Vorlage, ich bin heute faul) :)
Also ich war beim Fersehfachgeschäft und der hatte nur noch die BUZ10 da, damit sollte es aber auch gehen oder?
Der uralten Restposten BUZ10 kann man nicht mit den 5V aus dem ATmega8 ansteuern, er benötigt 10V. Für 5V benötigt man LogicLevel Typen wie IRLZ34, die im Versand trotz Porto vermutlich biliger sind, als der BUZ10 aus dem "Fernsehfachgeschäft".
Ne der kam nur 0,70€. Ich hab mal in das Datenblatt geschaut, da siehts so aus als ob er bei 5V 3A durchschleift das würde ja eigentlich reichen.
@ H. George (Gast) >Ich hab mal in das Datenblatt geschaut, da siehts so aus als ob er bei >5V 3A durchschleift das würde ja eigentlich reichen. Falsch. http://www.mikrocontroller.net/articles/FET#Erkl.C3.A4rung_der_wichtigsten_Datenblattwerte
Sollte gehen 24V ------+---+---- | | R | | | | D 5V--|<----+-G| S | --- GND
Ups LED und Widerstand vergessen 24V ------+---+---- | | R LED (Oben Anode) | R | | | D 5V--|<----+-G| S | --- GND
Vielleicht ist bei dir Widerstand an Kollektor, Lampe an Emitter und Masse an Basis angeschlossen...???
@Axel Ne, angeschlossen ist es richtig. @Uwe Wie groß soll R in deiner Skizze sein?
> Sollte gehen Natürlich nicht. So schaltet sie zwischen 0.7V und 5.7V Ugs um, das ist nicht so verschieden von 0V und 5V die bekanntlich dem BUZ10 nicht ausreichen, der 0V/10V sehen will. Ganz zu schweigen, daß, wenn es funktioniert hätte, du den MOSFET mit 24V Ugs gegrillt hättest.
> Wo kann man die Mosfets am besten bestellen. Wenn du nichts anderes brauchst: Dort, wo das Porto am niedrigsten ist. https://www.it-wns.de/themes/kategorie/detail.php?artikelid=569&kategorieid=94&source=2 http://www.ebay.de/itm/IRL540N-PBF-N-Channel-Hexfet-Power-MOSFET-/200590040388?pt=UK_BOI_Electrical_Components_Supplies_ET&hash=item2eb4191d44 http://www.ebay.de/itm/IRF7313-Transistor-2x-N-MOSFET-30V-6-5A-2W-0-029R-SO8-/310256501507?pt=Bauteile&hash=item483cba8303
H. George schrieb: > Wo kann man die Mosfets am besten bestellen. Günstigster Versand, aber nur SMD, bei https://www.it-wns.de/themes/kategorie/index.php?kategorieid=94 Bebeint: http://www.csd-electronics.de/200/cgi-bin/shop.dll?SESSIONID=0904822867596522&AnbieterID=2
Hmm, hochohmig. Muß ich mal die Innenbeschaltung der IO-Ports angucken ob das überhaupt geht. Der Strom über die Clamp dioden darf nicht zu hoch werden.
A. K. schrieb: > Das wird der aber immer noch heiss. 1,6A bei Uce von beispielsweise 1V > bleibt auch nicht ohne Nebenwirkungen. Vcesat des BD675 ist bei 1,5A 2,5V laut Datenblatt. BDW83 würde gehen, der hat ~0,7V bei 2A. Dank einer Rthja von ~36K/W käme er auch ohne Kühlkörper aus.
Hy, so hab jetzt die zwei Transistoren durch zwei IRLZ44N's ausgetauscht. Nun werden die Mosfets zwar nicht so heiß, aber leider flackern die LED Ketten egal was ich am AVR einstelle (egal ob 0V oder 5V). Weiß vielleicht jemand was ich falsch gemacht habe, bzw. sollte der Widerstand am Gate größe sein? Vielen Dank
Ich denke mal, dass Du jetzt durch das bessere Schaltverhalten die PWM-Frequenz siehst ^^ Also, dreh doch mal am PWM-Prescaler (halbieren oder vierteln), wie Falk schon schrob. Gruß Jonathan
Also die ersten beiden Mosfets waren defekt daher das flackern. Ich hab jetzt andere drin, dennoch funktioniert es nicht. Es liegen zwar 5V am Gate an aber am AUsgang sind von 24V nur noch 1,6V übrig. Ich hoffe jemand kann mir da etwas helfen. mfg
H. George schrieb: > Ich hab jetzt andere drin, dennoch funktioniert es nicht. Was genau funzt nicht? H. George schrieb: > Es liegen zwar 5V am Gate an aber am AUsgang sind von 24V nur noch 1,6V > übrig. ... und die restlichen 22.4 V fallen über den LED streifen ab. Klingt doch gut?
Hallo, also die LED-Ketten leuchten nicht. Ich schalte nach Masse, also wenn ich vor dem Mosfet messe hab ich noch die 24V messe ich nach dem Mosfet sind es nur noch 1,6V.
Wie das Bild im ersten Post. Nur Gate am AVR, Source an die LED-Kette(Masse) und Drain an Masse des 24V Netzteils. Hab auch schonmal Source und Drain vertauscht, bringt aber leider auch nichts. mfg
H. George schrieb: > Wie das Bild im ersten Post. Wildes DS-Tauschen bringt nichts. Viel wichtiger ist es, das Gate richtig zu treffen. (-> Datenblatt IRLZ44N Seite 8)
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