Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Portabler Verstärker


von gordon51freeman (Gast)


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Hallo Zusammen..

Ich würde gerne, wie der Betreff wohl schon vorweg nimmt, einen 
portablen Verstärker bauen.

Ich stehe ganz am Anfang dieses Projektes, habe nocht nichts gezeichnet, 
gemacht oder gemessen, denn mich beschäftigt noch eine Grundsatzfrage.

Die Rahmenbedingungen:

Ich habe bereits 2 Lautsprecher aus Logitech Boxen für den PC (Modell 
kann ich nicht genau sagen), allerdings haben diese Lautsprecher eine 
Impedanz von 4 Ohm und vertragen 5W.

Ich möchte gerne eine kleine portable Soundanlage haben, am liebsten mit 
Lautstärke und Bass-Regelung (dass ich keine Fensterscheibenzerfetzenden 
Bass hinkriege ist mir klar), das ganze mit Akku betrieben und natürlich 
in einer halbwegs vernünftigen Grösse.

Ich habe in der Vergangenheit viel mit µC's gemacht, verstehe aber die 
Grundlagen der Elektronik und Elktrotechnik, habe auch schon mit 
Transistoren und OP's gearbeitet, allerdings nicht so ausführlich wie 
mit  µC's, was der eigentliche Beweggrund dieses Projektes ist: der 
Lerneffekt.

Ich brauche keine Hifi Anlage (das das schwer möglich ist, ist mir 
klar), ich will einfach einen Sound, der nicht knackt, rauscht und auch 
sonst "geniessbar" ist.

Nun meine eigentliche Frage: Wie würdet ihr vorgehen? Das Rad neu 
erfinden und mit Transistoren etc. arbeiten oder einen dieser fertigen 
Verstärker IC's benuten so à la TPAxxxxx von Texas Instruments?

Wie gesagt, der Lerneffekt ist wichtig.

Gruss
Gordon

von gordon51freeman (Gast)


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Was ich noch anhängen wollte: Die Lade und Entladeregelung für den Akku 
würde ich auch gerne selbst machen. Dazu such ich mir die nötigen Infos 
aber selbst raus, gibt's ja hier zur Genüge :)

Gruss
Gordon

von spontan (Gast)


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Wo ist der Lerneffekt, wenn Du einen Schaltplan in Hardware umsetzt?

Ein Gettoblaster ist der Verstärker mit Lautsprecher und 
CD/Radio/was-immer.

Billiger gehts nicht wirklich.

Nebenbei bezweifle ich, daß diese Lautsprecher 5 Watt lebend überstehen.
5 Watt nach einer dubiosen Definition wie Peak-Power, oder wie das immer 
da heißen soll.

von gordon51freeman (Gast)


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spontan schrieb:
> Wo ist der Lerneffekt, wenn Du einen Schaltplan in Hardware umsetzt?

Das habe ich in keiner Silbe erwähnt.

spontan schrieb:
> Nebenbei bezweifle ich, daß diese Lautsprecher 5 Watt lebend überstehen.

Was genau führt dich zu dieser Annahme? Es ist die Bezeichnung auf dem 
(ausgebauten) Lautsprecher selbst. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Auch soll die Anlage auch nicht 5W Ausgangsleistung haben. Der Akku soll 
ja ein bisschen mehr als eine Stunde halten.

von Floh (Gast)


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gordon51freeman schrieb:
> Nun meine eigentliche Frage: Wie würdet ihr vorgehen? Das Rad neu
> erfinden und mit Transistoren etc. arbeiten oder einen dieser fertigen
> Verstärker IC's benuten so à la TPAxxxxx von Texas Instruments?
>
> Wie gesagt, der Lerneffekt ist wichtig.

Kannst ja auch einen mikrocontrollergesteuerten Class-D-Verstärker 
aufbauen.
Also Eingang per ADC samplen und per PWM-Endstufe an den Lautsprecher 
schicken.
Hätte den Charme, das man eventuell noch Signalverarbeitung (Filter, 
Equalizer...) im uC erledigen könnte.
:-)

von gordon51freeman (Gast)


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Floh schrieb:
> Also Eingang per ADC samplen und per PWM-Endstufe an den Lautsprecher
> schicken.
> Hätte den Charme, das man eventuell noch Signalverarbeitung (Filter,
> Equalizer...) im uC erledigen könnte.
> :-)

Habe ich mir auch schon überlegt, aber ich würde dieses Projekt gerne 
etwas "analoger" angehen :)

Was bedeutet eigentlich genau Class-D? Ist das aber einer bestimmten 
Leistung?

Gruss
Gordon

von gordon51freeman (Gast)


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Ach ja, und der IC, falls es denn einer werden soll, muss nicht auch 
noch den Bass regulieren können, das mache ich extern mit Filter und 
OP's..

Gruss
Gordon

von mannhintermmond (Gast)


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Ein wirklich tolles Projekt!
Da würde ich gerne mitmachen, denn wenn's fertig ist, hat man etwas was 
sonst wirklich keiner hat -> einen portablen Verstärker mit Akkubetrieb.
Warum ist noch keiner vorher auf diese geniale Idee gekommen?

von gordon51freeman (Gast)


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Mensch, gibt es auch Leute, die etwas produktives beitragen wollen?
(Abgesehen von Floh).

mannhintermmond schrieb:
> Warum ist noch keiner vorher auf diese geniale Idee gekommen?

Es geht NICHT darum, etwas einmaliges zu haben. Es geht darum etwas 
dabei zu lernen, da halte ich ein Verstärker Projekt für optimal, wenn 
man etwas mit Analogtechnik machen will.

Ich bin eben auf den TBA820M gestossen, taugt so einer (resp. 2) etwas?

https://www.distrelec.ch/ishop/Datasheets/gz649086_e.pdf

Oder ist das veralteter Müll?

Gruss
Gordon

von Harald W. (wilhelms)


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gordon51freeman schrieb:

> Ich würde gerne einen portablen Verstärker bauen.

Gut, da nimmt man am Besten ein Fertig-IC, wie z.B. den TDA 2030.

> am liebsten mit Bass-Regelung

Das kann man z.B. mit einem zusätzlichen Operationsverstärker machen.
> das ganze mit Akku betrieben

Trotz des etwas höheren Gewichts würde ich da einen 12V-Bleigelakku
nehmen.

> Die Lade und Entladeregelung für den Akku würde ich auch gerne
> selbst machen.

Das geht mit Bleiakku besonders einfach: Du kannst z.B. ein PB137-IC
nehmen. Mit einem L200 gehts auch; der ist etwas billiger.
Gruss
Harald

von gordon51freeman (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Gut, da nimmt man am Besten ein Fertig-IC, wie z.B. den TDA 2030.

Oke, ich habe versucht, die Ausgangsleistung bei 12V und 4 Ohm 
Lautsprechern aus dem Datenblatt rauszulesen, aber die Diagramme 
beginnen ja alle erst ab 24V? Grosse Verwirrung?

Harald Wilhelms schrieb:
> Das kann man z.B. mit einem zusätzlichen Operationsverstärker machen.

Oke, das klingt gut.

Harald Wilhelms schrieb:
> Trotz des etwas höheren Gewichts würde ich da einen 12V-Bleigelakku
> nehmen.

Das Gewicht spielt nicht so eine Rolle, so lange das ganze noch in einem 
Rucksack tragbar ist für mehr als 10 Minuten :) Sind 1.3Ah etwas zu 
mager?
Weshalb empfiehlst du einen Bleigelakku?

Harald Wilhelms schrieb:
> Das geht mit Bleiakku besonders einfach: Du kannst z.B. ein PB137-IC
> nehmen. Mit einem L200 gehts auch; der ist etwas billiger.

Oke, das klingt gut.

Vielen Dank für die nützlichen Tipps

Gruss
Gordon

von MaWin (Gast)


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4 Ohm 5 Watt (rms) kommt recht genau hin mit einem
(nicht-bipolaren) Verstärker an 12V.

Du müsstest halt überlegen, ob die Batteriesparen
so wichtig ist, daß du dafür die aufwändigeren
Class D Verstärker nehmen willst, oder ein normaler
Class AB reicht.

Aber jeden Fall nimmt man ein IC.

Der TBA820 bringt keine 5 Watt, vergiss den, aber
der TDA2030 ist ausreichend, sogar leicht
überdimensioniert (also nciht voll aussteuern,
sonst geht dein Lautsprecher kaputt). Passender
ist der TDA7496 weil Stereo und mit Lautstärke.

Ein Class-D Verstärker geht effizienter mit dem
Akku um, ihm reichen 6.5V für 5 Watt, der TDA7491LP
oder TPA3005D2 wären da brauchbar, aber ob du dir
die zutraust ?

von Harald W. (wilhelms)


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gordon51freeman schrieb:

>> Gut, da nimmt man am Besten ein Fertig-IC, wie z.B. den TDA 2030.
>
> Oke, ich habe versucht, die Ausgangsleistung bei 12V und 4 Ohm
> Lautsprechern aus dem Datenblatt rauszulesen, aber die Diagramme
> beginnen ja alle erst ab 24V? Grosse Verwirrung?

Da nimmt man eher das ohmsche Gesetz und kommt damit auf etwa 4W.
:-)
Allerdings wäre ein Stereo-IC wie das von MaWin vielleicht wirklich
besser geeignet. Im Prinzip gibt es gerade für 12V/4Ohm ...zig
verschiedene, gut geeignete ICs.
Gruss
Harald

von gordon51freeman (Gast)


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Ach Mist, habe ich gar nicht erwähnt: Die Ausgangsleistung muss nicht 5W 
betragen. Es sollte einfach gut hörbar sein (so in etwa die Lautstärke 
von handelsüblichen Logitech iPod Speaker o.ä.).

Ganz einfach aus dem Grund, dass der Akku ein wenig halten sollte.
Wenn ich so ausrechne bei 5W, 12V Versorgungsspannung komme ich (bei 
idealen Verhältnissen und einem Akku von 1.3Ah) auf ca. 3h 
Betriebszeit.. da ich nicht einschätzen kann, wie viel sonst so an 
Verlustleistung draufgeht, kann ich nicht wirklich beurteilen, ob das 
vernünftig ist. Stimmt diese Rechnung so?

Sorry, dass die Info erst jetzt kommt.

MaWin schrieb:
> Aber jeden Fall nimmt man ein IC.

Gut, dann leg ich das jetzt mal so fest.

MaWin schrieb:
> Passender
> ist der TDA7496 weil Stereo und mit Lautstärke.

Der sieht ja ziemlich lukrativ aus, allerdings lernt man bei dem wohl 
eher weniger, oder? Der hat ja schon für alles einen Pin :)

MaWin schrieb:
> Ein Class-D Verstärker geht effizienter mit dem
> Akku um, ihm reichen 6.5V für 5 Watt, der TDA7491LP
> oder TPA3005D2 wären da brauchbar, aber ob du dir
> die zutraust ?


Wenn ich ehrlich bin, nein. Zumindest noch nicht. Ich würde gerne mit 
einem Projekt anfangen, dass ich auch voll und ganz verstehe. Ich denke 
das ist mir noch ein bisschen zu hoch. Aber danke für deine Tipps!

Gruss
Gordon

von gordon51freeman (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Da nimmt man eher das ohmsche Gesetz und kommt damit auf etwa 4W.
> :-)

Oh, da habe ich mich wohl ein bisschen zu fest am Datenblatt geklammert 
:D

Harald Wilhelms schrieb:
> Allerdings wäre ein Stereo-IC wie das von MaWin vielleicht wirklich
> besser geeignet.

Gibt es ausser dem Tatsache, dass man nur einen IC braucht, andere 
Vorteile? Ist das wie bei den Röhren, müssen die aufeinander abgestimmt 
sein?

Gruss
Gordon

von GeraldB (Gast)


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mannhintermmond schrieb:
> Ein wirklich tolles Projekt!
> Da würde ich gerne mitmachen, denn wenn's fertig ist, hat man etwas was
> sonst wirklich keiner hat -> einen portablen Verstärker mit Akkubetrieb.
> Warum ist noch keiner vorher auf diese geniale Idee gekommen?

Was ist an dieser Idee neu?

Z.B. hat ELV vor 3 Jahren sowas veröffentlicht.

ELV Musikbox -> 
http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=35713&flv=1&bereich=&marke=

von gordon51freeman (Gast)


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GeraldB schrieb:
> Was ist an dieser Idee neu?

Das war wohl eher die Ironie, die das aus ihm sprach.
Das Teil von ELV sieht aber recht schick aus, so was habe ich mir 
vorgestellt.

Gruss
Gordon

von ArnoR (Gast)


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> der eigentliche Beweggrund dieses Projektes ist: der
> Lerneffekt.
> da halte ich ein Verstärker Projekt für optimal, wenn
> man etwas mit Analogtechnik machen will.

Gut. Nur leider wirst du mit den IC-Lösungen über Analogtechnik genau 
gar nichts lernen. Du hast da eine schwarze Kiste, die eine 
vorgeschriebene Beschaltung an den Pins braucht und das wars. Du lernst 
dabei nichts über die Funktionen der einzelnen Stufen, die 
Arbeitspunkte, die internen Signale usw..
Wenn es dir wirklich ums Lernen geht, dann bau eine diskrete Schaltung 
z.B. mit 4 Transistoren auf, die ist einfach zu verstehen, hat rel. gute 
Daten und wenig Aufwand.

von gordon51freeman (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Gut. Nur leider wirst du mit den IC-Lösungen über Analogtechnik genau
> gar nichts lernen

Das ich "gar nichts" lerne, bezweifle ich ehrlich gesagt.
Wenn ich mir so die Schaltung im inneren des TBA820 ansehe, dann ist es 
ja noch mehr oder weniger nachvollziehbar, was in dieser "schwarzen 
Kiste" so abgeht.

ArnoR schrieb:
> Wenn es dir wirklich ums Lernen geht, dann bau eine diskrete Schaltung
> z.B. mit 4 Transistoren auf, die ist einfach zu verstehen, hat rel. gute
> Daten und wenig Aufwand.

Das werde ich allerdings, bevor ich mit dem Projekt loslege, noch 
machen.


Gruss
Gordon

von gordon51freeman (Gast)


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Also ich tendiere stark zum TDA2030V.

Die Rahmendaten wären in diesem Falle:

2 * Speaker 4 Ohm, 5 Watt
2 * TDA2030V
1 * Bleigelakku 12V, 7.2Ah

Sind das halbwegs akzeptable Startbedingungen oder ist das völliger 
Quatsch?

Gruss
Gordon

von Harald W. (wilhelms)


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gordon51freeman schrieb:

> Wie gesagt, der Lerneffekt ist wichtig.

Dann würde ich Dir diese Scaltung empfehlen:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/endstu_t.htm
Mit einem fertigen IC kommst Du aber deutlich schneller ans Ziel.
:-)
Gruss
Harald

von gordon51freeman (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Dann würde ich Dir diese Scaltung empfehlen:
> http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaere...
> Mit einem fertigen IC kommst Du aber deutlich schneller ans Ziel.
> :-)
> Gruss
> Harald

Das sieht doch mal vielversprechend aus :)
Lese ich mir definitiv durch, wenn ich's dann noch nicht verstanden 
habe, baue ich es auf.

Danke für den guten Link!

von MaWin (Gast)


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> allerdings lernt man bei dem wohl eher weniger, oder?

Findest du nicht, daß du für deinen Bassanhebungsfilter noch genug 
lernen musst ?

> 2 * Speaker 4 Ohm, 5 Watt
> 2 * TDA2030V
> 1 * Bleigelakku 12V, 7.2Ah

Daraus lässt sich das bauen, und den PB137 oder L200 mit Schaltung nach 
Datenblatt um den Akku zu laden.

Bleibt der Bassfilter, passiv reicht wohl.

von gordon51freeman (Gast)


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MaWin schrieb:
> Findest du nicht, daß du für deinen Bassanhebungsfilter noch genug
> lernen musst ?

Hmm.. mit Bandpass kenne ich mich relativ gut aus, mit 
Operationsverstärkern weniger.
Klar, muss ich so auch noch mehr lernen, aber ich habe auch noch 'ne 
Menge Zeit :)

von gordon51freeman (Gast)


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Ich werde mal ein bisschen rumprobieren, rechnen und basteln, dann melde 
ich mich wieder.
Als erstes kommt mal das Versorgungskonzept +/-12V und die Ladeschaltung 
des Akkus, das stell ich dann rein, wenn ich so weit bin.

Danke für die Hilfe bis jetzt!

Gruss
Gordon

von ArnoR (Gast)


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> Wenn ich mir so die Schaltung im inneren des TBA820 ansehe, dann ist es
> ja noch mehr oder weniger nachvollziehbar, was in dieser "schwarzen
> Kiste" so abgeht.

Wenn das bedeuten soll, dass du die Innenschaltung verstehst, dann frage 
ich mich, was du mit der einfachen Außenbeschaltung von ICs noch 
dazulernen willst?

von gordon51freeman (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Wenn das bedeuten soll, dass du die Innenschaltung verstehst, dann frage
> ich mich, was du mit der einfachen Außenbeschaltung von ICs noch
> dazulernen willst?

Ganz einfach.. man kann den Schrott 1000 Mal in Theorie durchkauen, 
richtig verstanden hat man es aber erst, wenn man mal etwas richtiges, 
echtes damit aufgebaut hat.

Gruss
Gordon

von gordon51freeman (Gast)


Angehängte Dateien:

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So ich hätte jetzt mal folgendes Versorgungskonzept.

Kurze Infos: IC3 ist ein 7912.
Der Akku hat 7.2Ah und eine Ausgangsspannung von 12V

Da man den Akku nicht höher "bestromen" sollte als mit 1/10 seiner 
Kapazität, habe ich den Widerstand so dimensioniert, dass ca. 640mA 
fliessen.

Ist dieses Konzept so brauchbar?

Gruss
Gordon

von Uwe (Gast)


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Öhm, wie machst du doch gleich aus den 15V die -12V ?
Da steht keine Bezeichnung an dem Bauteil.
Falls das ein negativer Linearregler sein soll dann ... geht das so 
nicht.

von gordon51freeman (Gast)


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Uwe schrieb:
> Öhm, wie machst du doch gleich aus den 15V die -12V ?
> Da steht keine Bezeichnung an dem Bauteil.
> Falls das ein negativer Linearregler sein soll dann ... geht das so
> nicht.

Ja, das habe ich geschrieben: IC3 -> 7912.
Wie ich jetzt da drauf gekommen bin, dass das möglich ist, weiss ich 
grad auch nicht. Ich sollte mal wieder schlafen, werde morgen einen 
(besseren) Entwurf erstellen.

Gruss
Gordon

von Uwe (Gast)


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> IC3 ist ein 7912
ups hab ich nicht gesehen.
Nö geht so nicht.
Da brauchst du irgendeinen Schaltwandler.
Man kann mit einem negativen Linearregler nur mit negativer 
Eingansspannung eine negative ausgangsspannung bekommen.

von gordon51freeman (Gast)


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Uwe schrieb:
> Da brauchst du irgendeinen Schaltwandler.

Werde mich morgen an einen Entwurf mit einem 34063 oder so machen.. 
ausser jemand hat das schon so parat von 12V auf -12V :)?

Gruss
Gordon

von ArnoR (Gast)


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Der TDA2030 ist für 12V vollkommen ungeeignet, der hat viel zu große 
Restspannungen an den Ausgangsstufen und liefert daher bei 12V kaum 
Leistung, kann man schön im DB sehen, außerdem braucht der hohe 
Verstärkung und ein Boucherot-Glied. Ich frag mich, wieso hier immer 
wieder diese Schrott-ICs empfohlen werden.

von Schaltnetzteilhasser (Gast)


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..TDA 2030 braucht Strom wie Sau, TBA 820 ist 40 Jahre alt und ist 
Scheisse zu montieren. Mach einen diskreten Aufbau mit nur einer 
Spannungsquelle und Ausgangs C (vorteil: kein LS Tod durch DC möglich 
).Man  schleppt keine 2 Akkus, die auch noch unterschiedlich laden oder 
altern. Dazu ein Guter LS und ade, Waldruhe..

von Schaltnetzteilhasser (Gast)


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Jo, war nur 1 Akku angedacht. Dann sagen wir mal, U wandler der stabil 
bleibt, ist viel zu viel Aufwand. Für mehr Krach (jammer..) nimmt man 2 
Ls parallel.
Alternative  =  Mitglied werden in Föderation FRANZ.
Föderation Ruhebedürftiger Anhänger Nutzlosen Zeitvertreibs.

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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Hallo Gordon,

es gibt tausend Wege nach Rom...

Du möchtest schnell mit wenig Aufwand dein Ziel erreichen.
Power = 12V-Netzteil ist ja vorhanden.


Mein Vorschlag : TDA2003
Spottbillig, bei Tante Angelika in Sande 0,33 EU
der Rest der Beschaltung bringt einen kaum in den Ruin.

Macht ca. 3-4 Watt, problemlos aufzubauen.
Halte dich an die entsprechende Applikation des Herstellers.
Das Boucherot-Glied am Ausagang ist wichtig!
Also nichts weglassen aus der Applikation!

Macht mehr als genug Radau.
Die Lautsprecher werden dir sicher nicht um die Ohren fliegen, sprich
kaputt gehen.
So etwas hat es schon vor ...zig Jahren als Veröffentlichung in
ELEKTOR gegeben; die haben aber auch nur die Applikation des
Herstellers wiedergegeben.
Du siehts, dieses Teil ist eben ...zig Jahre alt.
Aber das heisst ja nichts.

So ein Teil ist bei mir über Jahre im Einsatz gewesen, bis ich mich
für einen fertigen Verstärker (im schönen Gehäuse) entschieden
habe.
Dieses dumme Teil hat meinen Vermieter, der unter mir wohnt, mehr
als einmal (Radau) zur Verzweiflung gebracht.

>Ich brauche keine Hifi Anlage (das das schwer möglich ist, ist mir
>klar), ich will einfach einen Sound, der nicht knackt, rauscht und auch
>sonst "geniessbar" ist.

Das wirst du finden....

73 Wilhelm

von ArnoR (Gast)


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> Mein Vorschlag : TDA2003

Der stammt aus der gleichen Generation wie der TBA820. Schlimmer gehts 
gar nicht. Das waren die ersten hilfosen Versuche integrierte Verstärke 
zu bauen.

> Das Boucherot-Glied am Ausagang ist wichtig!

Ja, ist es bei diesem Schrott tatsächlich, aber auch da nur ein weithin 
sichbares Zeichen für eine katastrophal schlechte (Innen-) Schaltung.

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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@ Arno

hast du schon einmal so ein Teil aufgebaut, in Betrieb genommen,
gebraucht?
Ist bei mir etliche Jahre gelaufen, ich war damit zufrieden.

Das es heute Besseres gibt, will ich nicht in Abrede stellen,
aber der problemlose Aufbau ...
Und nun streiten wird uns wohlmöglich über das (die, der) THD,
somit über Werte, die eh keiner hört und nur auf dem Papier toll
ausssehen?

Ausserdem hatte ich den Eindruck, Gordon wollte etwas einfaches,
praktikables; kein High_End Teil.

Meckern kann jeder, mache einen besseren Vorschlag!
Berücksichtige die Versorgung aus einem Akku.
Über einen TDA??? wirst du auch nicht hinaus kommen.

Wie pflegte meine Chefin zu sagen:
'Besser eine Glatze als gar keine Haare'

73 Wilhelm

von ArnoR (Gast)


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> hast du schon einmal so ein Teil aufgebaut, in Betrieb genommen,
> gebraucht? Ist bei mir etliche Jahre gelaufen, ich war damit zufrieden.

Was soll denn das jetzt? Da könntest du ja auch jedem Neuwagenkäufer 
einen Trabbi empfehlen.

Und ja, ich hab vor langer Zeit mal sowas gemacht: A211, A205, A210, 
A2000, A2005, A2030, alles Müll. Deswegen hab ich mir beigebracht, wie 
man richtig gute Schaltungen baut.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Hier mal mein Vorschlag: Man baut sich eine AB-Brückenendstufe aus 
Einzeltransistoren (z.B. 2SA1302 und 2SA3281) und davor einen gescheiten 
Verstärker mit z.B. 2 NE5534, welche man mit einer Ladungspumpe 
(+Filterung) mit ausreichend hoher Spannung versorgt. Genau so 
funktioniert mein mobiler Aktivlautsprecher, welcher inzwischen mit 2 
3000mAh Li-Ion-Akkus (in Reihe) versorgt wird und einem mit 12W bis 14W 
(voller Akku) oder 20W (mit Netzteil) bei ziemlich guter Qualität die 
Ohren rausdröhnen kann. Für Zimmerlautstärke ist er latürnich auch 
geeignet.


Hier hab ich den LS mal genauer beschrieben: 
Beitrag "Re: Zeigt her eure Kunstwerke (2)" (die 
Batteriefächer für die Akkus fehlen da aber noch)


Mit dem Ding habe ich übrigens mal den Trommeldonner (so heißen die, die 
spielen halt Trommeln) unserer Schule mitten bei der Probe übertönt: 
Meine Kunst-Lehrerin hat mich darum gebeten, das Ding mal mitzubringen, 
weil der Trommeldonner immer während der Kunststunde probt - und mein 
Lautsprecher konnte den Trommeldonner (ca. 20 Leute mit Trommeln) 
übertönen und den Lehrer von denen verärgern ("Macht ihr mal bitte den 
Krach aus?!") :D gg


Gruß
Jonathan

von ArnoR (Gast)


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> Hier mal mein Vorschlag: Man baut sich eine AB-Brückenendstufe aus
> Einzeltransistoren (z.B. 2SA1302 und 2SA3281)

Ein 200V, 15V, 150W Komplementär-Paar für einen 12V, 5W- Verstärker? Na 
wenigstens kann man sich dann die Überlastsicheung sparen. Ein 
2SB772/2SD882-Paar wäre wohl genug und viel billiger.

von ArnoR (Gast)


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Sollte oben natürlich 15A heißen.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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ArnoR schrieb:
> Ein 200V, 15V, 150W Komplementär-Paar für einen 12V, 5W- Verstärker? Na
> wenigstens kann man sich dann die Überlastsicheung sparen. Ein
> 2SB772/2SD882-Paar wäre wohl genug und viel billiger.

Weißte, ich hatte die Transistoren halt gerade da. ;)
Und ich habe sie für nur 1€ pro Stück auf iBäh bekommen...

Außerdem ist dann die Stromverstärkung schön hoch und die Kühlfläche 
schön groß.


Gruß
Jonathan

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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@ Arno

> Was soll denn das jetzt? Da könntest du ja auch jedem Neuwagenkäufer
> einen Trabbi empfehlen.
Was soll der! Blödsinn? Auch ein Trabbi kann meinen Vorstellungen
von Mobilität genügen. Selbst ein Trabbi reicht für den Weg zum
nächsten Aldi. Warum kaufen die Leute preiswerte und einfache
japanische Reisschüsseln? Bestimmt nicht, um die Welt zu umrunden.

>A211, A205, A210, A2000, A2005, A2030, alles Müll.
Alles Typenbezeichnungen, die mir leider nichts sagen, sorry.

>Deswegen hab ich mir beigebracht, wie man richtig gute
>Schaltungen baut.

Lass uns an deinem Wissen teilhaben.

73 Wilhelm

von ArnoR (Gast)


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> Alles Typenbezeichnungen, die mir leider nichts sagen, sorry.

http://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/bastelecke/Konsumg%C3%BCter-Bastelei/DDR-Halbleiter/

> Lass uns an deinem Wissen teilhaben.

Deshalb schreibe ich hier im Forum.

von MaWin (Gast)


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> Außerdem ist dann die Stromverstärkung schön hoch

Die ist bei Hochleistungstransistoren eher gering.

2SA1302 55-160, 2SB772 100-300

Theoretisch würde man sich ICs ohne Ausgangselko
wünschen, weil das das grösste Bauteil wäre,
aber man will in der Einfachhen Anwendung weder positive
und negative Versorgungsspannung noch BTL Verstärker,
also ist der TDA2030 akzeptabel.

Moderne hatte ich genannt, sind aber schwerer beschaffbar.

von ArnoR (Gast)


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> also ist der TDA2030 akzeptabel.

Hast du mal ins Datenblatt geschaut? Bild1 im ST-DB. Ausgangsleistung 
bei Vcc=12V ca. 1,5W an 4Ohm (extrapoliert, weil nicht mehr dargestellt 
und das aus gutem Grund).

von Wilhelm; DK4TJ (Gast)


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@ Arno

>Deshalb schreibe ich hier im Forum.

Und wo kommt das Wissen und das Teilhabenlassen ..??

Ich warte.


73 Wilhelm

von MaWin (Gast)


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> Hast du mal ins Datenblatt geschaut?

Ja, allerdings +/-VS überlesen.

Also TDA1905.

von Jonathan S. (joni-st) Benutzerseite


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Jonathan Strobl schrieb:
> (z.B. 2SA1302 und 2SA3281)

Ups, sollte natürlich "SC3281" heißen...


MaWin schrieb:
> Die ist bei Hochleistungstransistoren eher gering.
>
> 2SA1302 55-160, 2SB772 100-300

Stimmt, hast recht. :)
Aber, wie gesagt, ich hatte halt nur diese Trümmer von Transistoren 
da... ;)



Gruß
Jonathan

von gordon51freeman (Gast)


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Habe ich mir fast gedacht, dass das hier eine Diskussion gibt ;)
Nur kurz so 'ne zusammengefasste Antwort: 2 Akkus waren nie geplant.
Danke Wilhelm für den Tipp mit dem 2003, allerdings habe ich mich ein 
bisschen informiert, der scheint wirklich ein bisschen Käse zu sein.

Schaltnetzteilhasser schrieb:
> Für mehr Krach (jammer..) nimmt man 2 Ls parallel.

Wie soll ich das verstehen?

@ArnoR, wie wäre es, wenn du produktive Vorschläge zum Besten gibst? Ich 
habe jetzt langsam eine ungefähre Ahnung davon, was alles "Schrott" und 
wertlos ist, was wäre denn deiner Meinung nach angemessen?

Dass ich kein High-End brauche, will ich an dieser Stelle nochmal 
hervorheben.

MaWin schrieb:
> Also TDA1905.

Hm, der sieht ganz gut aus, so weit ich das beurteilen kann. 4W bei 12V 
und 4Ohm, damit wäre ich gerade zufrieden. Gibt es einen bestimmten 
Grund, dass der 8 GND Pins hat?

Danke für die rege Teilnahme

Gruss
Gordon

von gordon51freeman (Gast)


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Und ich frage das jetzt echt nicht gerne, aber warum braucht der TDA1905 
keine +/- 12V? Erzeugt er die -12V intern oder ist das einfach asynchron 
(richtiges Fachwort?)

Gruss
Gordon

von Roland P. (pram)


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Ich würde dir einen LiPo-Akku empfehlen und dann evtl sowas bauen:
http://www.richis-lab.de/jukebox3.htm

Wobei der MAX9708 bei dir wohl überdimensioniert ist.

Gruß
Roland

von gordon51freeman (Gast)


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Roland Praml schrieb:
> Ich würde dir einen LiPo-Akku empfehlen und dann evtl sowas bauen:
> http://www.richis-lab.de/jukebox3.htm
>
> Wobei der MAX9708 bei dir wohl überdimensioniert ist.
>
> Gruß
> Roland

Wow, nettes Projekt. Ich muss hier aber vielleicht nochmal erwähnen, 
dass das mein erster Verstärker überhaupt ist. Also ist das ein bisschen 
zu heftig. Bis ich nur schon mal diese Schaltung im Detail verstanden 
habe ist vllt. ne Woche um.

Trotzdem danke für den Tip.

Gruss
Gordon

von ArnoR (Gast)


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> @ArnoR, wie wäre es, wenn du produktive Vorschläge zum Besten gibst?

Ich finde es schon "produktiv", wenn ich dir davon abrate, einen IC 
einzusetzen der nicht funktionieren wird, meinst du nicht auch?

Aber wenn du unbedingt einen Tip haben willst: nimm den TDA1517 oder 
einen Verwandten (TDA1516..19). Der braucht kein Boucherot-Glied und 
liefert bei 12V viel mehr Leistung als der TDA2030.

von ArnoR (Gast)


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> Und ich frage das jetzt echt nicht gerne, aber warum braucht der TDA1905
> keine +/- 12V? Erzeugt er die -12V intern oder ist das einfach asynchron

Für jemanden, der die Innenschaltungen von Verstärker-ICs "schon 
1000-mal durchgekaut" hat stellst du recht merwürdige Fragen. Dieser IC, 
und auch der TDA1517 stellen ihren internen Arbeitspunkt auf Vs/2 ein 
und sind dadurch dazu symmetrisch aussteuerbar. Am Ausgang liegt dann 
natürlich auch diese Gleichspannung an. Die muss dort mit einem großen 
Kondensator von Lautsprecher getrennt werden. Alternative wäre 
Brückenschaltung (BTL-Verstärker), die komme auch bei einfacher 
Betriebsspannung ohne Ausgangskondensator aus.

von mhh (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Der braucht kein Boucherot-Glied

Hör doch mal auf, ständig diesen Mist zu erzählen. Wenn Du

ArnoR schrieb:
> A211, A205, A210,
> A2000, A2005, A2030,

nicht mal stabil zum laufen bekommen hast, liegt das nicht an den 
Schaltkreisen. War das Klettergerüst vorm Haus vllt. doch Teil eines 
Sendemastes?

Deine Empfehlungen sind ganau das selbe consumer Zeug wie die von Dir 
gehassten. Nur billiger zu verbauen, weil weniger Bauelemente drumrum - 
aber keinesfalls besser sondern schlechter (ja ok, der A211 war noch 
schlechter im Klang).

Den TDA1517 zu empfehlen ist doch ok, aber bitte nicht mit diesen 
Argumenten.

von ArnoR (Gast)


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>> Der braucht kein Boucherot-Glied
> Hör doch mal auf, ständig diesen Mist zu erzählen.

Aber Datenblatt lesen kannst du schon, oder? Und wenn du schon mal dabei 
bist, dann schau auch mal in die der TDA7374-Familie oder 
TDA1557-Familie oder TDA7266-Familie usw. Die brauchen auch alle keins, 
steht sogar explizit drin.

> Wenn Du A211, A205, A210, A2000, A2005, A2030,
> nicht mal stabil zum laufen bekommen hast, liegt das nicht an den
> Schaltkreisen. War das Klettergerüst vorm Haus vllt. doch Teil eines
> Sendemastes?

Wer sagt denn, dass ich die nicht zum Laufen bekommen habe? Ich hab 
gesagt die taugen nichts. Das ist ein großer Unterschied, aber da du 
wohl ein ganz anderes Problem zu haben scheinst, hast du`s eben mal 
schnell uminterpretiert.

Wir haben uns ja deswegen schon mehrmals unterhalten. Deine Begründungen 
FÜR das BG zeigen einfach nur, dass du die Funktion und die Auswirkungen 
einfach nicht verstehst und ständig ohne Sachverstand stänkerst.

von klausr (Gast)


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Ohne mich groß in die Diskussion einmischen zu wollen: Der TDA1557 (1,60 
€ bei Reichelt) wäre jetzt auch meine Empfehlung gewesen - wenn man 
schnell einen 10W 12V Stereo Amp braucht. Die 22W lt. Datenblatt sind 
bei 10% THD, kann man also getrost vergessen, aber 10W sind realistisch. 
Minimale Außenbeschaltung - lernen kann man dabei nicht viel, aber 
schnell zu brauchbaren Ergebnissen kommen!

von mhh (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Wir haben uns ja deswegen schon mehrmals unterhalten.

Ja, das haben wir. Und ich habe kein Problem mit Deiner Meinung, auch 
wenn ich sie nicht teile.

Ich habe nur etwas gegen die Begründung zu Deinen Empfehlungen, welche 
genausowenig (um es in Deine Worte zu fassen) taugen wie die ICs, die Du 
ablehnst. Die brauchen "außen" nur deshalb weniger, weil es "intern" 
schon reingeklatscht wurde (mit all den negativen Auswirkungen, die das 
so mit sich bringt). Eine äußere Kompensation kann man anpassen, eine 
innere nicht.

ArnoR schrieb:
> Deine Begründungen
> FÜR das BG zeigen einfach nur, dass du die Funktion und die Auswirkungen
> einfach nicht verstehst und ständig ohne Sachverstand stänkerst.

Mit Verstand hat dieser Satz recht wenig zu tun, könnte ich jetzt sagen. 
Aber stänkern liegt mir fern, deshalb sage ich jetzt nichts dazu...

von gordon51freeman (Gast)


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Ich bitte euch, diese Diskussion irgendwo anderst auszuführen.
Ansonsten danke für eure bisherige Hilfe.

Da ich noch einen TDA2030 rumliegen hatte, habe ich mal kurz ein Layout 
entworfen mit der Typical Application #1 aus dem Datenblatt.

Zusammen mit der Schaltung und dem Datenblatt wird es mir sicher 
gelingen, ein bisschen besser hinter die Funktionsweise eines solchen 
Verstärkers zu kommen. (Weiss gar nicht was die meisten RC Glieder hier 
sollen.. da ist 'ne Runde Datenblätter wälzen und Messen angesagt :))

Melde mich dann, wenn ich etwas schläuer geworden bin und euch mit ein 
bisschen konkreteren Fragen löchern kann.

Gruss
Gordon

von gordon51freeman (Gast)


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Enttäuschung macht sich breit, das Teil klingt ja schrecklich.
Bin mir jetzt aber noch nicht sicher, ob's am Layout liegt oder an zu 
unpräzisen Werten. Sollte das einigermassen vernünftig klingen oder ist 
es normal, dass da nur blecherner überschlagener Schrott rauskommt?

Gruss
Gordon

von ArnoR (Gast)


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> das Teil klingt ja schrecklich.

Meinst du den TDA2030? Schau mal ins Datenblatt Seite 4, Fig.1 . Dort 
beginnen die Kurven für das Ausgangssignal erst bei Vs=16V. Die minimale 
Vs muss 12V betragen. Da beginnt der überhaupt erst zu funktionieren. 
Nennenswerte unverzerrte Ausgangsleistung kannst du da vergessen. Das 
liegt weder am Layout noch an unpräzisen Werten. Das hatte ich aber 
schon vor 2 Tagen gesagt.

von gordon51freeman (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Meinst du den TDA2030? Schau mal ins Datenblatt Seite 4, Fig.1 . Dort
> beginnen die Kurven für das Ausgangssignal erst bei Vs=16V. Die minimale
> Vs muss 12V betragen. Da beginnt der überhaupt erst zu funktionieren.
> Nennenswerte unverzerrte Ausgangsleistung kannst du da vergessen. Das
> liegt weder am Layout noch an unpräzisen Werten. Das hatte ich aber
> schon vor 2 Tagen gesagt.

Ja das ist schon klar, habe ihn auch mit 16V betrieben, nicht mit 12V.
Das sagen manche auch über PIC Prozessoren oder über Windows, konnte 
nicht wissen, dass das derart verschissen klingt.

Meinst du, mit dem, sagen wird mal, TDA1905 bin ich besser bedient 
soundtechnisch? Hast du einen sehr bewährten Verstärker IC resp. hat der 
TDA1517 da ein bisschen mehr zu bieten?

Ach ja und weshalb wurde dieser IC überhaupt verkauft? Wenn der so 
klingen soll wie er bei mir klingt, kann ich mir nicht vorstellen, dass 
der überhaupt jemals von jemandem gekauft wurde.

Gruss
Gordon

von ArnoR (Gast)


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> habe ihn auch mit 16V betrieben, nicht mit 12V.

Aha. Na dann sollte er aber ein paar Watt ordentlich liefern. Vielleicht 
liegts an den Lautsprechern? Schließ die doch mal an einen anderen 
Verstärker an.

> Meinst du, mit dem, sagen wird mal, TDA1905 bin ich besser bedient
> soundtechnisch?...

Egal, welchen IC du nimmst, so wie du es beschreibst dürfen die alle 
nicht klingen. Für deine Lautsprecher sind die alle gut genug.

von gordon51freeman (Gast)


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ArnoR schrieb:
> Aha. Na dann sollte er aber ein paar Watt ordentlich liefern. Vielleicht
> liegts an den Lautsprechern? Schließ die doch mal an einen anderen
> Verstärker an.

Hm, Stromaufnahme bei 16V ca. 300-400mA, also ja ein paar Watt liefert 
das Teil schon. Ist auch ordentlich laut, nur mieseste Qualität.

Habe 2 verschiedene Lautsprecher getestet, klingt genau gleich.
Die Logitech klangen und klingen nachweislich gut, der grössere 
Lautsprecher (auch 4 Ohm aber verträgt 40W) war in einem anderen Gerät 
verbaut, hat da zu 99% auch funktioniert. Hmpf.. dass es am Layout liegt 
ist ausgeschlossen?

Gruss
Gordon

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