Was dem Basteln am meisten entgegen steht ist die Tatsache, dass vieles billiger ist, wenn man es einfach fix und fertig als Produkt kauft und dazu hat man dann noch eine Herstellergarantie. Daher geht die Frage mal in die Runde. Wo lohnt es sich noch aus finanzieller Sicht, Elektronikgeräte selbst zu bauen?
Wenn du etwas brauchst das es als fertiges Massenprodukt nicht gibt.
Bei Geräten, die so nicht zu kaufen sind. Preisvergleich wäre Äpfel mit Birnen vergleichen -> Motivation für Selbstbau.
Ralph schrieb: > Wenn du etwas brauchst das es als fertiges Massenprodukt nicht gibt. Okay, das ist klar. Auch klar ist, dass bei Sonderwünschen sich so etwas rechnen kann. Sorry wenn ich nicht so genau gefragt habe, aber was mich eher interessiert sind so Sachen die es als Massenprodukt durchaus gibt, meinetwegen auch in Kleinserie (von den Herstellern) und bei denen es sich dann trotzdem lohnt diese selbst zu realisieren? Bei einem Labornetzteil hat man gegen Fertigprodukte keine Chance, aber wie sieht es z.B. mit einem Funktionsgenerator aus?
Elektronikhobby schrieb: > Wo lohnt es sich noch aus finanzieller Sicht, Elektronikgeräte selbst zu > bauen? Jaaa -Man könnte was lernen dabei? -Man könnte was bauen, was speziellen Ansprüchen genügt? -http://www.mikrocontroller.net/articles/Linksammlung -In Fingers Welt keine Inspiration gefunden ? :-)
Elektronikhobby schrieb: > Bei einem Labornetzteil hat man gegen Fertigprodukte keine Chance, aber > wie sieht es z.B. mit einem Funktionsgenerator aus? Das war jetzt nur so als Beispiel gedacht. Vielleicht kennt ihr auch Dinge, die jetzt nicht direkt aus dem Elektronikwerkzeugbereich kommen und sich lohnen.
Elektronikhobby schrieb: > Kleinserie (von den Herstellern) und bei denen es > sich dann trotzdem lohnt diese selbst zu realisieren? Ja, da hast Du doch einen Ansatz! Geräte, die "der Chinese" wegen geringfügiger Stückzahl nicht anfaßt, Röhrenverstärker z.B., wobei ich mich an ein PC Mainboard mit on-Board Röhrenverstärker erinnern kann... Esoterische Produkte wären auch noch ein Ansatz, Atomstromfilter usw.
Eddy Current schrieb: > Esoterische Produkte wären auch noch ein Ansatz, Atomstromfilter usw. Bitte nur ernsthafte Vorschläge. Ich suche noch Ideen wo es auch finanziell Sinn macht. Für mich muss das halt auch leider einen finanziel lohnenden nutzen haben, denn ich bin von Natur aus eher faul und greife oft zu fertigen Produkten, wenn es aus finanzieller Sicht Sinn macht. Dann gibt's zwar noch so Spezialsachen die ich gerne bauen würde, aber mangels CNC Fräße nicht realisieren kann. D.h. diese haben oft auch eine mechanische Komponente, bei denen es auf Präzision und Genauigkeit ankommt. Einfach mit Holz zu basteln reicht da also auch nicht mehr.
Bei einfachen Geigerzählern (ohne Anspruch auf genaue absolute Messwerte) kann man in der Tat durch Eigenbau viel Geld sparen. Ansonsten ist die Frage zu allgemein. Ein Funkwecker für "dreifuffzich" zeigt Dir die genaue Uhrzeit, das schafft kein Nachbau mit dieser Genauigkeit. Eine selbstgebaute LED- oder Nixie-Uhr kann aber schon günstiger sein als ein käuflich zu erwerbendes Modell/Bausatz. Das gleiche gilt für Verstärker. Ein Eigenbau-Röhrenverstärker kann schon günstiger sein als ein kommerzielles Modell, wird aber nicht günstiger sein als ein simpler Verstärker.
Der Bedarf scheint vorhanden, daher: Wie wäre es mit einer CNC-Fräse?
> Atomstromfilter usw Na ja, da sind durchaus die Profukte, die (ehemals) schweineteuer verkauft wurden, man denke an magnetische "Entkalker", an Solarsteuerungen (simpler analoger Differenzregler mit Hystere und Maximalwert), an Chip-Tuning in Autos (simpler Widerstand der eine anders Luftmenge vorgaukelt), an Effektgeräte wie Fuzz und WahWah (die um 1960 teuer waren), an das RGB Mood Light bei dem ein paar Leuchtdioden für einen 1000er über die Ladentheke gingen. Also kurz gesagt: Jede Ära hatte ihre Produkte, die viel zu teuer verkauft wurden, obwohl ihr Aufwand gering war, aber der Trick war halt: Du wusstest nicht, wie sie gebaut waren. Du hättest ein solches (teures) Gerät kaufen müssen, um zu erfahren, wie es aufgebaut ist, und dann hast du es ja schon und der Nachbau lohnt nicht. Nun schreibt die http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.30 daß bereits Audioverstärker billiger selbst aufbaubar sind. Das gilt natürlich nur, so lange eine Brotkiste als Gehäuse reicht, und man vielleicht den Trafo "gefunden" hat. Aber auch da zählt nicht, daß man zum Aufbau Messgeräte braucht, um messen zu können, ob der Selbstbau wirklich so gut geworden ist, wie vorgesehen. Und die Messgeräte sind natürlich um ein VIelfaches teurer als das Gerät selbst. Im wesentlichen stimmt also Ralph's Aussage > Wenn du etwas brauchst das es als fertiges Massenprodukt nicht gibt.
MaWin schrieb: > an das RGB > Mood Light bei dem ein paar Leuchtdioden für einen 1000er > über die Ladentheke gingen. Sind immernoch schweineteuer. Also die guten, die langsam mit ner 16 Bit Tabelle ohne flackern faden. ;-) Sowieso ist selbstbau immer dann angesagt, wenn du "schon immer unbedingt etwas ganz bestimmtes haben wolltest, was es aber nicht zu kaufen gibt". Ein Kumpel (Tischler) wollte schon immer einen richtig geilen Kickertisch aus richtig edlem Holz und mit Lederüberzug und und und haben. Hat er sich selbst gebaut. Alleine Materialkosten jenseits der 2000. Wenn man was haben will, was es nicht gibt, dann muss man selbst bauen. Und dabei unter Umständen tief in die Tasche greifen.
Für die meisten hier ist der Selbstbau ein Hobby - siehe hier die Definition dazu: Mit dem maximal möglichen Aufwand den geringst möglichen Nutzen erzielen. Dann kommt noch dazu (wie ja schon erwähnt) dass man dabei was lernen kann, das ist übrigens unbezahlbar um bei der geforderten finanziellen Denkweise zu bleiben. Und das Dritte ist, dass man sich ein exklusives Gerät gebaut hat was so kein anderer hat, was je nach dem den Neid Anderer zur Folge hat - auch unbezahlbar. Gruß Udo
Eddy Current schrieb: > Der Bedarf scheint vorhanden, daher: Wie wäre es mit einer CNC-Fräse? Mir fehlt momentan das Geld dafür, außerdem kann man eine gute CNC-Fräse mangels CNC-Fräse oder entsprechender Werkzeuge nicht selber herstellen. Mir sind zwar diese Amateurfräsen die Bastler aus Aluprofilen und Co zusammenbasteln durchaus bekannt, aber präzise Fräsen auf <= 0,1 mm genau kann man damit eher nicht. Da kann man auch gleich ne CNC-Fräse aus China bestellen. Nichts für ungut, aber bei einer CNC Fräße oder Drehbank hätte ich schon Ansprüche und das ist halt leider sehr teuer.
Karl schrieb: > Ein Funkwecker für "dreifuffzich" > zeigt Dir die genaue Uhrzeit, das schafft kein Nachbau mit dieser > Genauigkeit. Eh? Die Genauigkeit einer Funkuhr dürfte wohl immer gleich sein, egal wer sie gebaut hat. Gerade bei Uhren gibts eigentlich nur Schrott. LED-Uhren haben eine viel zu niedrige Multiplexfrequenz, was zu Flackern führt. Ausserdem leuchten sie immer auf Maximum. Da baue ich mir lieber eine eigene Uhr, die ein schönes flackerfreies Display hat und nachts die Helligkeit dimmt so dass ich auch im Dunkeln nicht geblendet werde. Man kann auch eine Uhr bauen, die auch ohne Funkverbindung extrem genau ist, z.B. mit dem DS32khz TCXO. Damit ist eine Sekunde Abweichung pro Jahr drin. Das leistet keine käufliche Uhr. Oder man kann sich die Zeit per GPS holen, etc. Der Hauptreiz am Selbstbau liegt nicht im Finanziellen, sondern im Anpassen an die eigenen Wünsche und Vorstellungen. Die Mehrzahl der Selbstbauprojekte realisiert Dinge, die es so nicht zu kaufen gibt. Selbstgebaute Elektronik ist auch hochwertiger. Der Selbstbauer muss nicht jeden Cent einsparen, sondern dimensioniert grosszügig und plant Reserven ein.
Man kann auch halb/halb machen: (leicht) defekte Geräte billig bei Ebay kaufen und reparieren.
Noch eine Variante um Geld zu sparen wäre zum Beispiel ein Produkt zu kaufen und es den eigenen Ansprüchen anzupassen. Dies ist natürlich mit viel Gehirnschmalz verbunden, da man ja heut zu Tage weder den Stromlaufplan noch den Bestückungsplan und schon gar nicht das Programm zum gekauften Produkt erhält. Noch nicht mal bei Bausätzen gibt es den Quellcode dabei. Siehe ELV, Elektor usw. Was ich gerade bei den Bausätzen sehr schade finde. Aber Provit zählt nun mal überall. GNU war oder ist da ein schöner Grundgedanke. Auch der Funkamatuer ( Zeitschrift ) ist da in einigen Sachen vorbildlich. Suchender
Ganz eindeutig lohnt sich selbstbau noch bei der Hausautomazisierung, selbst wenn man die eigene Zeit grob mitrechnet. Beispiel Eib. Ca Kanalkosten 20 EUR kommerziell. Privat ca 5 EUR.
ich baue mir grade ein (mittel-) kleines Punktschweißgerät aus elektroschrott. Sowas ist selbst bei der Bucht gebraucht noch ganz schön teuer. Die Arbeitszeit darf man natürlich nicht berücksichtigen, man lernt aber eine ganze Menge. Und Wissen ist wie Geld auf einem Sparkonto mit guten Konditionen: Je mehr man hat, um so stärker vermehrt es sich. (während weite Teile der Gesellschaft immer unselbstständiger werden, weil sie sich alles fertig vorsetzen lassen)
Ghost schrieb: > Ganz eindeutig lohnt sich selbstbau noch bei der Hausautomazisierung, > selbst wenn man die eigene Zeit grob mitrechnet. Beispiel Eib. Ca > Kanalkosten 20 EUR kommerziell. Privat ca 5 EUR. Und genau da gibt's dann Versicherungstechnische Schwierigkeiten wenn man kein Elektriker ist oder nen vergleichbaren Abschluss in diesem Gebiet vorweisen kann. Selbst wenn man Sorgfalt walten lässt muss man mit dem Worst Case rechnen. Und das heißt, wer zahlt, wenn das Haus deswegen abfackelt? Es ist halt ein großer Unterschied ob man nur ein Elektronikgerät baut, dass unabhängig vom Haus ist, oder ob man Elektronik fest ins Haus integriert.
> Beispiel Eib. Ca Kanalkosten 20 EUR kommerziell. Privat ca 5 EUR.
Echt ? Wie ? Selbst FreeBus kommt nicht auf 5 EUR.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass man den Versicherungsschutz verliert, wenn man z.B. die Rollläden und das Öffnen von Fenstern mit nem eigenen Bussystem und Elektronik steuert. Z.b. könnte man etwas übersehen, z.B. eine Sicherheitslücke in der Funkübertragung und schon könnte ein Einbrecher Zugriff erlangen und keine Versicherung würde für den Schaden aufkommen. Dafür zahlt man den Firmenaufpreis bei prof. Produkten, wenn was Schief läuft und es auf einen Produktfehler zurückzuführen ist, dann kann man den Hersteller in Regress nehmen bzw. wird die Versicherung ohne Murren zahlen. Bei ner Selbstbaulösung wird sie es höchstwahrscheinlich schon allein deswegen nur versuchen nicht zahlen zu wollen, denn vielleicht hat sie Glück und man klagt nicht dagegen, weil der Ausgang des Fall unabsehbar und die Einstiegskosten für ne Klage teuer sind. Allein da fängt das Problem an, selbst wenn man auf technischem Gebiet alles richtig gemacht hat. Dann wird man Gutachter und Rechtsanwälte brauchen, nein Danke, da lass ich das lieber von Firmen machen und bin aus dem Schneider.
> Ich könnte mir gut vorstellen, dass man den Versicherungsschutz > verliert, wenn man z.B. die Rollläden und das Öffnen von Fenstern mit > nem eigenen Bussystem und Elektronik steuert. Natürlich nicht. Bei vielen Bränden wird die Brandursache gesucht, und manchmal wird ein bestimmtes Gerät identifiziert. Aber daß dabei der Hersteller in Regress genommen wurde, passiert praktisch nie. Denn selbst wenn das Gerät als Brandquelle gilt, heisst das noch lange nicht, daß grobe Fahrlässigkeit beim Aufbau nachweisbar ist. Da stehst du als Hobbybastler natürlich auf schlechterer Position, die Versicherung mag erst mal eine Forderung ablehnen mit der Begründung du hättest ja das Gerät ohne Beachtung des Standes der Technik aufgebaut, aber eine nachlässige Lötverbindung, eine nicht festgedrehte Lüsterklemmenschraube ist noch keine grobe Fahrlässigkeit, sondern halt das was auch bei kommerziellen Geräten passiert ohne Folgen. Ich weiß von keinem Fall, wo ein Richter bei selbstgebasteltem anders entschieden hat als bei kommerziellem. Du solltest halt nichts grob fahrlässig aufbauen, denn leicht fahrlässig reicht nicht aus, damit die Versicherung nicht zahlen muß.
Prinzipiell bei allen, da man das Gerät welches man selbst gebaut hat auch reparieren kann. Somit erhöht sich die Lebensdauer des Gerätes enorm und das Müllaufkommen, welches durch die Allgemeinheit finananziert wird, sinkt auf ein Minimum. Diese Fakten werden allerdings von der Industrie systematisch unterschlagen und ganze Entwicklerzweige bemühen sich darum, unauffällige Sollbruchstellen (geplante Obsuleszenz) zu kreieren um den Verbraucher zu betrügen. Zudem kann man viele Geräte billig (oft auch gratis) erwerben und dann reparieren. Allein das Wissen, welches man sich durch Selbstbau aneignet, ist unbezahlbar... ...achja aber es ist doch viel billiger den Müll in Afrika abzukippen...blablablabla....
Und bei der Sicherheit behaupte ich, dass ein selbstgebautes Gerät sicherer ist als ein kommerzielles, da speziell beim Einbrecherschutz die Individualität des Produktes dazu führt, dass der Einbreches nicht weiss, wie er vorgehen soll. Sonst sieht das Markenschild am Rolladen (suppaduppaeinbrechEx©) und zwei geübte Handgriffe....
MaWin schrieb: > Na ja, da sind durchaus die Profukte, die (ehemals) > schweineteuer verkauft wurden, > > man denke an magnetische "Entkalker", an Solarsteuerungen > (simpler analoger Differenzregler mit Hystere und > Maximalwert) Solarsteuerungen für Pools sind immernoch total überteuert. Und viel Intelligenz ist da wirklich nicht drin, für die einfachen Geräte bräuchte man nicht mal einen Microcontroller. Und die Kosten liegen idr. über 200€.
Jörg W. schrieb: > Solarsteuerungen für Pools sind immernoch total überteuert Wenn man durch selbstbau von Geräten Geld sparen will sollte man eventuell erst mal darüber nachdenken ob man einen Pool benötigt ;-) Ansonsten ist es doch müßig zu fragen was man durch Selbstbau billiger hinbekommt ohne konkretes Ziel, nur bauen weil es billiger wäre ist doch Unsinn.
Platinenbelichter kosten bei reichelt oder beim c schnell mal 200 euro. So was kann man auch aus einem alten Scanner und einem Gesichtsbräunger von ebay bauen für max 10€ bauen.
Ich habe auch schon Sachen gebaut, die ich nicht wirklich brauchte. Einfach um auszuprobieren, ob man es kann. Oder ob die Schaltung, die man sich ausgedacht hat, wirklich funktioniert. Nebenbei - schau mal hier: http://www.b-kainka.de/bastel0.htm
> Wenn man durch selbstbau von Geräten Geld sparen will sollte man > eventuell erst mal darüber nachdenken ob man einen Pool benötigt ;-) Bei Eintrittspreisen von 10 EUR in einen (bei passendem Wetter gnadenlos überfüllten) städtischen Freibad ? Klare Sache, spart ungemein Geld. Betriebskosten eines solargeheizten Pools so um 100 EUR im Jahr, Baukosten (Stahlwandpool 5.5m) so um 1000 EUR, das amortisiert sich schnell. Ausserdem bist du schnell drin, und musst nicht schwitzen im Auto beim nach-Hause-fahren, und bekommst oft Besuch...
> Z.b. könnte man etwas übersehen, z.B. eine Sicherheitslücke in der > Funkübertragung und schon könnte ein Einbrecher Zugriff erlangen und > keine Versicherung würde für den Schaden aufkommen. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst daß irgendein Hersteller im Consumer- oder Heimbereich auch nur eine Sekunde an irgendwelche Sicherheit bei der Funkübertragung denkt. Die ganzen käuflichen Funksteckdosen und ähnliches läuft alles vollkommen unverschlüsselt. Auch kabellose Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth) kann man normalerweise relativ leicht abhören oder fernsteuern, nur einige wenige Modelle sind da brauchbar. Wenn Du Heimelektronik mit sauberer Verschlüsselung, Authentifizierung und Replay-Schutz haben willst, musst Du sie schon selber bauen.
Suchender schrieb: > […] Noch nicht mal bei Bausätzen gibt es den > Quellcode dabei. Siehe ELV, Elektor usw. Was ich gerade bei den > Bausätzen sehr schade finde. Aber Provit zählt nun mal überall. > > GNU war oder ist da ein schöner Grundgedanke. Auch der Funkamatuer > ( Zeitschrift ) ist da in einigen Sachen vorbildlich. Auch der Funkamateur ist unglaublich unkooperativ, wenn es um Bausätze geht: Natürlich du bekommst den Schaltplan und vieles mehr – jedoch nicht die Firmware, wenn µC im Spiel sind. So ging es mir meist. Sogar falls du den Bausatz kaufst, kannst du ihn softwareseitig nicht modifizieren, weil du keinen Quellcode für die Firmware bekommst und der µC auslesegeschützt ist. Also darfst du die Firmware neu schreiben, wenn dich etwas stört oder du keine 6 Monate auf einen Bugfix warten willst (BTDT). Ich kann verstehen, dass in einem Bausatz viel Arbeit steckt, jedoch kann man doch wohl mindestens dem Käufer den Quellcode zur Verfügung stellen. Das wäre offen und bastlerfreundlich.
Ich habe zum Beispiel eine Alarmanlage für die Garage gebaut, welche ohne Bedienelemente außerhalb des Gebäudes auskommt, akustische Rückmeldung über ihren Zustand bietet und mich per Handy anruft, falls jemand Anderer als ich das Tor öffnet. Herzstück ist ein Atmega8. Materialaufwand ca. 25 Euro Ich glaube nicht, daß es so Etwas fertig zu kaufen gibt. Dieses Gerät hat schon mehrere Fans gefunden. Eine weitere Sache sind Decoder für DCC-Signale (Modelleisenbahn) Dieses Zeug ist industriell hergestellt schweineteuer und ich bin nicht der Krösus von Wolkenau... Was gern genommen wird: Uhren mit riesigen LED-Anzeigen, die aus etlichen Metern auch ohne Verstärker auf der Nase (d.h. Brille) erkannt werden können. MfG Paul
Dennis S. schrieb: > > Ich kann verstehen, dass in einem Bausatz viel Arbeit steckt, jedoch > kann man doch wohl mindestens dem Käufer den Quellcode zur Verfügung > stellen. Das wäre offen und bastlerfreundlich. > Tja, dieser würde sich rasant verbreiten. Also bleibt nur eins. Projekte nachzubauen die keinen komerziellen Hintergrund haben. Die Codesammlung hier im Mikrocontroller.net ist da schon eine gute Basis. Auch einige Homepages die ihre Projekte beschreiben und alles nötige zum Nachbau und Ausbau zur Verfügung stellen, sowie Diplomarbeiten und ähnliches. Hier mal ein Musterbespiel : http://www.cithraidt.de/trxcharger/trxcharger_0.1.4c/TRXcharger_Anleitung__0_0_2.pdf Suchender
Suchender schrieb: > Hier mal ein Musterbespiel : Ups, ich kenne das Teil noch von Uni Kiel... - Danke für den Link... ...
Die Frage und die weiteren Erläuterungen des TE klingen eher danach, dass er etwas sucht, mit dem er schnell ohne Aufwand reich werden kann. . . Selbstbau, den man ohne Risiko teuer verkaufen kann...
Elektronikhobby schrieb: > Sorry wenn ich nicht so genau gefragt habe, aber was mich eher > interessiert sind so Sachen die es als Massenprodukt durchaus gibt, Eigentlich nichts! Denn wenn man es selber günstiger bauen könnte UND es als Massenprodukt vermarktet wird, so würde logischerweise irgendwer es günstiger bauen und anbieten. Dieser Prozess würde sich so lange fortsetzen, bis es eben nicht oder kaum mehr günstiger geht. Zwei Ausnahmen: - Nischenprodukte, wo obiger Prozess noch nicht eingesetzt hat bzw. aufgrund der niedrigen Stückzahlen nicht wirklich einsetzen kann. (Dort stellt sich aber die Frage, ob das noch als Massenprodukt gilt.) - Produkte, bei denen die Software den Hauptanteil ausmacht UND dir der eigene Arbeitsaufwand völlig egal ist. Reine Software verursacht ausser der Arbeitszeit ja keinerlei Kosten, wenn man also die eigene Arbeitszeit nicht rechnet, so ist man immer günstiger als mit kaufen.
Es gibt 2 Fälle wo es meist billiger ist: 1. Man braucht etwas ganz spezielles was es so nicht fertig auf dem Markt gibt. Wenn man einen anderen Ingenieur mit der Herstellung beauftragt ists SEHR teuer. Oder man macht es selbst => Geld gespart! 2. Bei Reparaturen. Insgesamt hab ich schon eine nette 3-stellige Summe gespart, allein im letzten Jahr, dadurch dass ich defekte Sachen repariert habe.
meckerziege schrieb: > Es gibt 2 Fälle wo es meist billiger ist: > > 1. Man braucht etwas ganz spezielles was es so nicht fertig auf dem > Markt gibt. Wenn man einen anderen Ingenieur mit der Herstellung > beauftragt ists SEHR teuer. Oder man macht es selbst => Geld gespart! > > 2. Bei Reparaturen. Insgesamt hab ich schon eine nette 3-stellige Summe > gespart, allein im letzten Jahr, dadurch dass ich defekte Sachen > repariert habe. Da stimme ich zu. 3. Ich will einfach meine Kenntnisse nicht verkümmern lassen. Also habe ich shcon ein paar Projekte durchgezogen von Dingen die ich auch hätte kaufen können. 4. Beschäftigung. Ich bin einfach nicht der Typ der Abends auf´m Heimweg erst noch einen 3 Stunden Zwischenstop in der Kneipe einlegt oder Samstags mit der Chipstüte die Sportschau glotzt. Meine Arbeitsstunden orientieren sich am Arbeitsvertrag, d.h. Überstunden nur wenn wirklich nötig und nicht generell. Drogen nehme ich nicht und ich habe lieber weniger aber dafür bessere Freundschaften und da gibt es dann eben genug Zeit die ich anderst ausfüllen möchte/muß. 5. Mein anderes Hobby lastet mich nicht aus und ich will ja auch nicht jeden Euro ins Auto stecken. ;-) (Eines der nächsten Projekte verbindet aber beide Hobbys.)
Dinge, die im von Sonderwegen geknebelten Deutschland in den Untergrund gedrängt werden: http://www.heise.de/tp/blogs/2/150254 http://en.wikipedia.org/wiki/David_Hahn http://www.youtube.com/watch?v=NrQryUtBx6A http://www.youtube.com/watch?v=1Yk8dmw-hkI&feature=related
Ich denke ein Bastler bastelt aus Passion und nicht um Geld zu sparen. Davon abgesehen könnte ich mir Einsparpotential bei Dingen vorstellen, bei denen (relativ) hohe Entwicklungskosten sehr kleinen Stückzahlen gegenüber stehen, z.B. High-End Hifi-Equipment. Allerdings muss man es dann halt auch hinbekommen und braucht einen hochwertigen Messgerätepark. Damit ist die Rechnung wieder kaputt.
@Mawin, 5 EUR pro Kanal a 8 Kanäle sind 40 EUR für einen 8 Kanal Aktor. Reicht doch dicke für Freebus?! Ok, bei mir ist das noch eine Variation davon, Trennung Relais und 230v von der Selv Seite, damit sollte auch das Versicherungsproblem erledigt sein.
Programmier gerade wieder an meinem GPS Logger... die sind eigentlich auch noch recht teuer, wenn man was ordentliches haben möchte... Geht ab 50-60 € los und man bekommts weit aus billiger hin... natürlich ohne Display :-/ Wollte zu Weihnachten meinen Eltern son Teil zum Wandern schenken, da ich keine Zeit und Lust auf Selbstbau hatte... Hab dann begriffen, dass die unter 100 € Klasse nicht so besonders ist (laut den Bewertungen), dass man es selbst nicht genauso hin bekommen könnte... Und er tut seine Dienste... auch wenn es viel Programmierarbeit war... die darf man natürlich in die Kosten nicht einbeziehen =) MfG Basti
Bei mancher Modellbauelektronik kann man beim selbstbau viel sparen, und erst bei Desinger-Uhren, Selbstgebaut sehen die dann meistens nochmal schöner aus. Ich baue oft aber auch einfach so weils es entweder nicht so wie ichs auf dem Markt gibt oder weils einfach Spsß macht.
michael schrieb: > Platinenbelichter kosten bei reichelt oder beim c schnell mal 200 euro. > So was kann man auch aus einem alten Scanner und einem Gesichtsbräunger > von ebay bauen für max 10€ bauen. Mag sein, aber wenn es ordentlich aussehen soll, dann muß man auch das Gehäuse usw. selbst bauen und wenn dafür die Werkzeuge fehlen, dann sieht's meist schlechter aus als das Kaufgerät. Materialkosten für den Gehäuseselbstbau kostet ebenfalls einiges. Ist natürlich jedem selbst überlassen ob einem die Optik wichtig ist, mir wäre die Optik nicht egal.
MaWin schrieb: >> Wenn man durch selbstbau von Geräten Geld sparen will sollte man >> eventuell erst mal darüber nachdenken ob man einen Pool benötigt ;-) > > Bei Eintrittspreisen von 10 EUR in einen (bei passendem Wetter gnadenlos > überfüllten) städtischen Freibad ? > > Klare Sache, spart ungemein Geld. Betriebskosten eines solargeheizten > Pools so um 100 EUR im Jahr, Baukosten (Stahlwandpool 5.5m) so um 1000 > EUR, das amortisiert sich schnell. > > Ausserdem bist du schnell drin, und musst nicht schwitzen im Auto beim > nach-Hause-fahren, und bekommst oft Besuch... 10 Euro kosten nur die privaten Freizeitbäder. Bei Städtischen von der Gemeinde finanzierten Freibädern liegen die kosten bei höchstens 4 € ohne Zeitbegrenzung. Lediglich Hallenbäder sind wieder etwas teuer. Aber, ich kenne über meinen Bekanntenkreis eine Familie die richtig viel Geld haben und die haben einen Swimmingpool im Haus auf Erdgeschossebene integriert. Diese Familie hat zwei Kinder und als die schon das Alter von ca. 10 Jahren erreichten sind die gar nicht mehr in den eigenen Swimmingpool gestiegen, sondern sind mit ihren Freunden ihn die städtischen Freibäder gegangen. Der Grund dafür war: Nur in den städtischen Freibädern sieht man andere Mädels die man noch nicht kennt. Nur dort ist was los, das Angebot ist größer. Oft ist es nicht nur ein Becken, sondern gleich 2-3, dann gibt's noch Sprungtürme von 1-10 m und manchmal auch eine Riesenrutsche, ein Wellenbad, ein Pilz und sonstige Gimmicks. Dafür haben die Kinder das städtische Freibad bevorzugt, obwohl ein eigener Swimmingpool im Haus integriert war. Insofern ist ein eigener Swimmingpool nicht zwangsläufig immer lohnenswert. Und wenn man Partys feiern will, dann braucht man die richtigen Freunde. Hier kommt das nächste Problem, ein eigener Swimmingpool weckt Neidgefühle bei vielen Normalverdienern, gerade in Deutschland ist das besonders schlimm, daher dürfte man allein schon deswegen Schwierigkeiten haben Leute für die Party im Swimmingpool zu finden. Ich würde daher stark annehmen, dass die Reichen dann unter sich bleiben, weil der Neid dann eher ausbleibt, aber dann ist der Swimmingpool auswechselbar, weil fast jeder der Reichen einen hat. Die Partys werden dann also verteilt und der Pool wird nicht so ausgiebig genutzt, wie eigentlich möglich wäre. Dann kommt noch das in Deutschland eher schlechte Wetter hinzu. Man muss schon Vielschwimmer sein, damit sich so eine Investition lohnt.
Gerd E. schrieb: >> Z.b. könnte man etwas übersehen, z.B. eine Sicherheitslücke in der >> Funkübertragung und schon könnte ein Einbrecher Zugriff erlangen und >> keine Versicherung würde für den Schaden aufkommen. > > Du glaubst doch wohl nicht im Ernst daß irgendein Hersteller im > Consumer- oder Heimbereich auch nur eine Sekunde an irgendwelche > Sicherheit bei der Funkübertragung denkt. Doch, da wo es wichtig ist, wird es gemacht. Mein Opa hat z.b. das Garagentor automatisieren lassen, weil er das schwere Ding nicht mehr alleine mit Muskelkraft öffnen kann. Das Garagentor wird nun also via Funk geöffnet und hier ist die Informationsübertragung verschlüsselt. > > Die ganzen käuflichen Funksteckdosen und ähnliches läuft alles > vollkommen unverschlüsselt. Steckdosen > Auch kabellose Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth) kann man > normalerweise relativ leicht abhören oder fernsteuern, nur einige wenige > Modelle sind da brauchbar. Das ist falsch. Bluetooth konnte man schon seit bestehen verschlüsseln. Entscheident ist lediglich die Versionsnummer. BT 1.0 hatte eine Sicherheitslücke im Design, aber mit BT 2.0 sollte die Verschlüsselte Übertragung kein Problem sein. Wenn du also eine kabellose Tastatur von jemand anderen abhören kannst, dann liegt es in der Regel daran, weil der Benutzer zu doof ist, die Verschlüsselung zu aktivieren. Das muss man nämlich tun, damit sie aktiv wird. Das mußte ich mal bei einer Freundin machen, die sich eine BT Tastatur von Logitech gekauft hat. Sie hatte zu dem Zeitpunkt die Tastatur schon mehrere Wochen benutzt, aber alles unverschlüsselt, weil sie gar nicht wußte, daß sie die Verschlüsselung aktivieren kann. > Wenn Du Heimelektronik mit sauberer Verschlüsselung, Authentifizierung > und Replay-Schutz haben willst, musst Du sie schon selber bauen. Ist Quatsch.
reich ohne aufwand schrieb: > Die Frage und die weiteren Erläuterungen des TE klingen eher danach, > dass er etwas sucht, mit dem er schnell ohne Aufwand reich werden kann. > . . Selbstbau, den man ohne Risiko teuer verkaufen kann... Das ist mit Verlaub Schwachsinn. Wenn ich Reich werden wollen würde, dann würde ich meine Ideen um Reich zu werden nicht in einem Elektronikforum holen.
Ulli N. schrieb: > Ich denke ein Bastler bastelt aus Passion und nicht um Geld zu sparen. > Davon abgesehen könnte ich mir Einsparpotential bei Dingen vorstellen, > bei denen (relativ) hohe Entwicklungskosten sehr kleinen Stückzahlen > gegenüber stehen, z.B. High-End Hifi-Equipment. Allerdings muss man es > dann halt auch hinbekommen und braucht einen hochwertigen > Messgerätepark. Damit ist die Rechnung wieder kaputt. Das ist einer der Gründe warum ich nach Ideen frage, wo es sich auch finanziell lohnt. Allein um die Kosten für die ganzen Werkzeuge wieder reinzuholen bzw. wenigstens etwas zu senken, lohnen sich solche Projekte. Die Werkzeuge an Projekten verschleißen zu lassen, die man günstiger als Massenprodukt im Laden kaufen kann, lohnen sich finanziell nämlich einfach nicht.
Ghost schrieb: > @Mawin, > 5 EUR pro Kanal a 8 Kanäle sind 40 EUR für einen 8 Kanal Aktor. Reicht > doch dicke für Freebus?! Ok, bei mir ist das noch eine Variation davon, > Trennung Relais und 230v von der Selv Seite, damit sollte auch das > Versicherungsproblem erledigt sein. Das Problem bei der Versicherung sieht doch eher so aus: Versichung: "Aha, sie haben gebastelt, gut, dann zahlen wir nicht." Sie: "Wieso, die Technik funktioniert doch." Versicherung: "Das müssen sie uns nachweisen." Und spätestens jetzt mußt du dein Recht einklagen, einen Gutachter bestellen usw.. Jetzt kommt es also auf die Höhe des Versicherungsschaden an, wenn der niedriger ist als der Gutachter und der Rechtsanwalt, dann dürften viele keine Klage anstreben, denn sie könnten den Fall ja auch verlieren und darauf spielt eine Versicherung. Wenn das ganze Zeug aber gekauft und nicht gebastelt ist, dann wird die Versicherung eher zahlen und nicht versuchen ein TamTam daraus machen. Der Punkt ist also: Klagen kostet Geld und Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge. Insofern bringt es auch nicht viel, wenn man auf technischer Ebene alles richtig gemacht hat. Denn auf den teuren Gutachter der da eigene Werk dann absegnet muss man trotzdem zugreifen, wenn die Versicherung einfach pauschal sich weigert. Man muss an diesem Punkt also sein Recht erklagen.
Selbstbau ist vielleicht in Bereichen interessant, in denen das Zeug zu überteuerten Preisen verkauft wird. Ich hab mir für ca. 10€ eine Funkfernbedienung für mehrere Systeme gebaut. Die Original Fernbedienung (Garage) für ein System kostet bereits 70€. Das Kombiteil für drei Kanäle verschiedener Hersteller gibts dann für schlappe 400€. Da kann ich mit dem Nachteil leben, das ich zum Programmieren meines Senders einen Programmer brauchen. Ist ja nur einmal. Fred
> Ich hab mir für ca. 10€ eine Funkfernbedienung für mehrere Systeme > gebaut. Find ich interessant. Wie hast du das realisiert?
Elektronikhobby schrieb: > Gerd E. schrieb: > > Doch, da wo es wichtig ist, wird es gemacht. > > Mein Opa hat z.b. das Garagentor automatisieren lassen, weil er das > schwere Ding nicht mehr alleine mit Muskelkraft öffnen kann. > Das Garagentor wird nun also via Funk geöffnet und hier ist die > Informationsübertragung verschlüsselt. die Frage ist aber auch wie gut die Übertragung verschlüsselt ist. Gerade bei Garagentoren kam auch viel Keeloq zum Einsatz - das ist aber schon lang gebrochen. >> Auch kabellose Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth) kann man >> normalerweise relativ leicht abhören oder fernsteuern, nur einige wenige >> Modelle sind da brauchbar. > > Das ist falsch. > Bluetooth konnte man schon seit bestehen verschlüsseln. > Entscheident ist lediglich die Versionsnummer. > BT 1.0 hatte eine Sicherheitslücke im Design, aber mit BT 2.0 sollte die > Verschlüsselte Übertragung kein Problem sein. genau darum schreibt er ja "Tastaturen und Mäuse (die ohne Bluetooth)".
> 2. Bei Reparaturen. Insgesamt hab ich schon eine nette 3-stellige Summe > gespart, allein im letzten Jahr, dadurch dass ich defekte Sachen > repariert habe. Was geht denn bei dir so alles kaputt?
Habe die Einträge gerade mal überflogen.... Da wehren sich ja viele gegen das, was hinter der ursprünglichen Frage von Elektronikhobby steckt: Macht Hobbyelektronik überhaupt irgendeinen Sinn? Von der wirtschaftlichen Seite her wohl kaum, soweit hat sich das ja schon herauskristallisiert. Hauptsache von der Straße weg und der eingeschaltete Lötkolben ergibt wahrscheinlich einen kleineren CO2 Abdruck als zielloses durch die Gegend Motorrad- / Autofahren und Programmieren könnte die TV- Verblödung durchaus etwas hinauszögern. Von diesen beiden Aspekten her sehe ich das Elektronikhobby durchaus positiv...
Also ich würde sagen, dass es sich auf alle Fälle lohnt, wenn spezielle Umgebungsbedingungen bereits gegeben sind und man speziell für diese "Anlage" keine Elektronik zu kaufen bekommt oder sie sowieso an seine Anforderungen anpassen muss. Z.B. alte Anlagen bzw. Geräte, die mit verbesserter Elektronik wieder in Betrieb genommen werden sollen. Oder Elektronik die speziell auf Möbelstücke oder Räumlichkeiten angepasst werden soll. Ich sollte mal einen "Hau den Lukas" reparieren. Da sich in der vorhandenen Elektronik (ca.20 Jahre alt) die Fehler häuften und die Firmware des µP nicht ausgelesen werden konnte, habe ich dann auch etwas neues gebaut, mit der Option es nach eigenen Wünschen erweitern zu können...Ein neues Gerät wäre ebenfalls viel zu teuer geworden... (da spielte natürlich auch der Lerneffekt eine Rolle:-))
Man könnte aber auch etwas Sport treiben. Kostet zwar oft auch Geld (muss aber nicht) und bringt finanziell nur ganz selten etwas ein. Ich mache es immer häufiger. Zumal ich in meinen jungen Jahren leider keinen Sport gemacht habe weil mir meine damaligen unfähigen Lehrer in der Schule allen Spaß daran verdorben haben. So habe ich erst viele Jahre nach meiner Schulzeit den Sport für mich entdeckt und bin auch bereit, dafür Geld auszugeben.
ich schrieb: >> Ich hab mir für ca. 10€ eine Funkfernbedienung für mehrere Systeme >> gebaut. > > Find ich interessant. Wie hast du das realisiert? Eigentlich relativ simpel mit dem rfm12 und einen Attiny 2313. Man muss ja nur den Sender in richtigen Takt ein und ausschalten. Werde mal bei Gelegenheit einen eigenen Thread eröffnen. Fred
Oh ja dass hab ich auch gemacht, und mir enorm viel Kohle dadurch gespart. Kann ich nur empfehlen...
Ernst schrieb: > Habe die Einträge gerade mal überflogen.... > Da wehren sich ja viele gegen das, was hinter der ursprünglichen Frage > von Elektronikhobby steckt: Macht Hobbyelektronik überhaupt irgendeinen > Sinn? Glaube nicht das wirklich DAS hinter der Frage Steckt... Wenn es aber doch so ist so ist das wohl eine verdammt kurzsichtige Sichtweise... > Von der wirtschaftlichen Seite her wohl kaum, soweit hat sich das ja > schon herauskristallisiert. NEE - auch da interpretierst du wohl etwas falsch... Das Hobby -Elektronik- kann sich Finanziell sogar gewaltig rentieren. Zwar sicher nicht für jeden, aber man kann es einfach nicht allgemein ausdrücken. Wenn man die Finanzielle Rendite jetzt nur auf die Ersparniss beim Selbstbau bezieht, OK dann würde deine Aussage vielleicht stimmen. Selbst wenn man doch mal etwas günstiger Baut bleibt von der Ersparniss nicht mehr Viel übrig wenn man die Investitionskosten gegenrechnet. Aber Hobbyelektronik kann auch bedeuten das man Erfahrung sammelt. Ein "junger Mensch" der sich beruflich in diese Richtung orientiert hat als erfahrener Hobbyelektroniker so gut wie immer bei der Bewerbung schon einen Vorteil vor den Mitbewerbern die noch gar nichts in de rRichtuing privat gemacht haben. Das führt dann auch nicht selten dazu das der Hobbyelektroniker bei ähnlicher Qualifikation dann das rennen macht und der Nichthobbyist leer ausgeht. Zumindest bei Klein- und Mittelständischen Betrieben ist dies regelmäßig der Fall, egal ob es sich um eine Ausbildungsstelle oder um den ersten Job nach dem Studium handelt... Und auch wenn man schon im (Hobbynahen) Beruf ist, so führt das Hobby dann doch dazu das man noch nah am einzelnen "Widerstand" ist und auch seine Kenntnisse ausserhalb des direkten beruflichen Tätigkeitsfeldes erhält und sogar vertieft. Das schafft dann wieder bessere Vorraussetzungen bei der Bewerbung, damit eine größere Chance auf den besseren Job und schließlich dadurch mehr Geld... Für einen Zimmermann oder Metzger der sich mit dem Hobby Elektronik beschäftigt spielt das natürlich genausowenig eine Rolle wie für den 70Jährigen Rentner. Aber auch da bietet sich für den einen oder anderen dann der Nebenverdienst (sofern man einen MÖCHTE) das man defekte Teile aufkauft, repariert und wieder verkauft. Das kann im kleinen Maßstab ein nettes Taschengeld in bis zu kleiner vierstelliger höhe an der Steuer vorbei als Privatverkauf getarnt sein. (Nur nicht erwischen lassen) bis zu deutlich mehr als angemeldeter Nebenverdienst. Ich kenne sogar mittlerweile eine HAndvoll Personen die sich damit ihren Lebensunterhalt verdienen - und das nicht einmal schlecht. Hervorgegangen aus der reinen Hobbytätigkeit (Man muss natürlich die -richtigen- Produkte finden... Radiowecker oder Tintenstrahldrucker aus dem Consumerbereich lohnen sich da dann eher nicht) Und damit ist das Elektronikhobby eines von wenigen das sich Finanziell auch für den "Durchschnittsmenschen" wirklich lohnen kann wenn man es drauf anlegt. (Ab dem Zeitpunkt wo man damit Regelmäßig Geld verdient ist es natürlich kein Hobby mehr, aber die Grundlage ist die Hobbymäßige Beschäftigung geblieben) Bei anderen Hobbys ist das oft ja nicht der Fall - oder nur wenn man wirklich eine "aussergewöhnliche" Begabung hat - und sei die "Begabung" nur das man eine so hohe Peinlichkeitstoleranz das man sich bei DSDS freiwillig als Tanzmarionette verwursten lässt. (Aber im Grunde meinste ich eher "echte" Talente die später dann Profisportler in Ihrer Sportart werden oder Berufsmusiker, auch der eine oder andere Maler/Bildhauer verdient zu Lebzeiten schon verdammt gut... usw.) Das man bei dem Hobby auch geistig Rege bleibt (sofern es mehr ist als nur zusammenlöten von Bausätzen) hast du ja schon selbst geschrieben. Dazu kommen dann noch die positiven Nebeneffekte durch den Spass und die Erfolgserlebnisse... Gruß Carsten
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@Elektronikhobby: Du solltest dir ein neues Hobby suchen. Du bist ziemlich sicher nur ein Troll, da du mit allen Beiträgen und Antworten auf Beiträgen versuchst die Antworter zu provozieren.
Was lohnt sich!? Darauf kommt man einfach, wenn man irgendein Teil oder Modul braucht und sich dann auch damit beschäftigt, wie was funktioniert. Bei mir waren es die letzten elektronik Basteleien für meinen 1/4-mile Renner. Da waren schon echte Ersparnisse dabei. FuelCutDefender(Um die Einspritzung bei frisierten Turbomotoren aufrecht zu erhalten) Kaufbares-Produkt von einem Namenhaften Hersteller 100-150€ Der Eigenbau mit komplett identischer Funktion und Technik ca 20€. Abgastemperaturanzeige kaufbares Produkt ca 150-200€,eigenbau ca 80€. Motorsportsteuergerät (freiprogrammierbar) Kaufbares Produkt min 2000€, selberbauen als Megasquirt Kit 300€ Das sind jetzt nur mal so Beispiele aus der letzten Zeit von mir. Aber egal welchen Bereich, der beste Grund für den Eigenbau ist immer die eigene Kreativität. ;-) mfg
Hi Nun, um es kurz zu machen, wer so einen Thread anstößt, wird bei der Hobbybastelei nichz wirklich auf "Einsparungen" kommen. Zumal immer wieder darauf hingewiesen wird, nicht den Lerneffekt mit einzubeziehen, sondern nur rechenbare Kosten. Ehrlich gesagt, dafür über 65 Antworten, man, macht es doch nicht so umständlich. Wer mit dem Hobby "Elektronik" noch andere Hobbys abdeckt, wird sicherlich für sich Einsparpotential finden. Allerdings wird es ehrlich betrachtet (Zeit ist auch Geld...) sehr schnell relativiert. Wer aber nur mal so in die Runde fragt, zeigt eigentlich, das da null Phantasie ist und damit sind hier (fast) alle Beiträge wertlos. Wem hilft es, wenn er diesen Thread liest ? Finden jetzt viele zur Erkenntnis, das die Elektronikbastelei über ist ? Ich denke, da haben viele eigene Wertvorstellung. Wenn es sich dann nach ein paar Jahren vielleicht im Beruf auswirkt und das gelernte im Lohnniveau wiederfindet, ist das nicht auch ein Grund ? Aber wie viele verdiennen aufgrund der Elektronikbastelei richtig gut ? Hilft es mir, wenn mir jemand erzählt, er hat sich ein Gerät, was normal 2000 € kostet für 300 € selbst gebaut ? Sarkasmus an: Na klar, ich nehm die Serie auf und vertick es für 100, dann hab ich guten Verdienst und die anderen, die das nicht können eine billige Quelle. Sarkasmus aus: Mag ja für den Einen ein Erfolg sein und ich freu mich da auch für ihn, doch ich brauch das Teil nicht, und von daher ist es mir egal, ob man sich da beim Eigenbau 1700 € spart. Gruß oldmax
Hi
>Na klar, ich nehm die Serie auf und vertick es für 100
Sollte heißen:
Na klar, ich nehm die Serie auf und vertick es für 1000
Gruß oldmax
Läubi .. schrieb: > Ansonsten ist es doch müßig zu fragen was man durch Selbstbau billiger > > hinbekommt ohne konkretes Ziel, nur bauen weil es billiger wäre ist doch > > Unsinn. Das sehe ich genauso und frage mich was der TO (Autor: Elektronikhobby (Gast)) eigentlich will. Sieht alles nur aus "finanzieller Sicht" und redet sämtliche Vorschläge schlecht.
Alles wo das technische Know-How auf den Preis schlägt, bekommt man billiger im Selbstbau. Und die Sachen, die grad brandneu sind (LED-Wohnzimmerbeleuchtung). Ansonsten Spezialgeräte aller Art...
Elektronikhobby schrieb: > Wo lohnt es sich noch aus finanzieller Sicht, Elektronikgeräte selbst zu > bauen? Klar, aber nur wenn man nichts günstigeres in der Bucht findet. Die eigenen Stunden darf man sich dann auch nicht in Rechnung stellen, ist eh nur Liebhaberei.
Sebastian Förster schrieb: > Wollte zu Weihnachten meinen Eltern son Teil zum Wandern schenken, da > ich keine Zeit und Lust auf Selbstbau hatte... Hab dann begriffen, dass > die unter 100 € Klasse nicht so besonders ist (laut den Bewertungen), > dass man es selbst nicht genauso hin bekommen könnte... > Und er tut seine Dienste... auch wenn es viel Programmierarbeit war... > die darf man natürlich in die Kosten nicht einbeziehen =) Dafür darfst du dir sicher sein das deine Eltern dein Projekt/Geschenk höher bewerten als ein Teil für 1000€.
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