Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fuer immer entwickeln?


von Daniel D. (daniel1976d)


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Halloechen,

ich bin Hardwareentwickler wobei ich jedoch sagen muss das ich oft aus 
verschiedenen Umstaenden in meinen Positionen nicht bzw. wenig entwicekt 
habe. In den ersten Jahren habe ich wirklich entwickelt, aber mit den 
Jahren (bin nun 17 Jahre dabei) wurde es immer weniger... Wurde zwar als 
Entwickler eingestellt aber es lief daraus hinnauf das ich mich in der 
in der

- Vorentwicklung (Fahrzeugarchitekturen entwerfen und bewerten)
- Produktion (Bill of Materials verwalten, Bauteilfreigabe, Testen)
- Entwicklung (nur Fehleranalyse/Debugging/Prototypenaufbau)
- Systemsingenieur (Installatonsbeschreinungen/-zeichnungen, Test, Doku)
- Entwicklung (keine Entwicklung, nur  Installatonsbeschreibungen / 
zeichnungen, Test, Inbetriebnahme, Doku, Debugging)
- Testing (Frequenzumrichter)

wiederfand.

Wie oben angedeutet wurde Entwicklung (Konzept, Bauteilwahl, Prototype, 
Schaltplan, PCB Layout, Programmieren, usw.) in den letzten Jahren immer 
weniger was vieleicht auch mit der sehr begrenzten Anzahl von reinen 
Entwicklerstellen begruendet ist. Muss dazu sagen das ich seit 6 Jahren 
in Australien lebe und es wirklich wenig Stellen gibt. Auch hatte ich 
nicht immer wirklich Glueck mit der Wahl meiner Arbeitgeber. Wie man 
sehen kann habe ich ja schon einige Stationen hinter mir (mal bin ich 
selber gegangen, mal wurde es mir nahegelegt zu gehen oder ich wurde 
entlassen)

Nun habe ich eine Stelle als Systemingenieur (Projektierung, 
Kundenkontakt, Angeboterstellung, Dokumentation, Test, Inbetriebnahme, 
Reisen) angeboten bekommen. Der Firma geht es gut, hat selbst in 
schwierigen Jahren ein Plus eingefahren. Das Produkt ist nicht wirklich 
komplex (8 -16 Bit uC, bischen RS232, I/O, Communication) und ich werde 
definitiv nicht entwickeln (haben schon Entwickler und Softwerker).

Ist dort draussen jemand mit aehnlichen Lebenslauf  Karriere  
Erfahrung und was habt ihr aus der Situation gemacht? Mich wuerde eure 
Erfahrung interessieren... Vieleicht ist ein Vergleich auch schwierig da 
es in Deutschland einen Ingenieursmangel gibt und hier in AUS es diesen 
nicht gibt, jedenfalls nicht in Elektronik.

Gruesse aus dem kalten Melbourne

von Dirk (Gast)


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Na ja, hierzulande arbeitet man entweder in einer kleineren Firma und 
entwickelt sich halb tot und verdient wenig Geld, oder man ist in einer 
großen Firma und schreibt monatelang langweilige Spezifikationen, dafür 
aber bei recht hohem Gehalt. Eine interessante Entwicklerstelle wo man 
auch noch gut verdient, kenne ich leider auch nicht.

von der_held_vom_feld (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Ist dort draussen jemand mit aehnlichen Lebenslauf  Karriere
> Erfahrung und was habt ihr aus der Situation gemacht? Mich wuerde eure
> Erfahrung interessieren... Vieleicht ist ein Vergleich auch schwierig da
> es in Deutschland einen Ingenieursmangel gibt und hier in AUS es diesen
> nicht gibt, jedenfalls nicht in Elektronik.
>
> Gruesse aus dem kalten Melbourne
>
>

Klar du Troll. Wer im Ausland Jobs findet und dort seit einem halben 
Jahrzehnt lebt stellt Fragen in diesem Forum.
Dein Post kam 5:00 morgens, Samstag (Zeit Melbourne). Da hätte ich auch 
nichts besseres zu tun.

Deinen Versuch einen Fachkräftmangelthread mit Auslandsvergleich zu 
starten ist wohl etwas daneben gegangen.

An deiner Rechtsschreibung solltest du auch noch arbeiten!

von Konrad S. (maybee)


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Warum nicht annehmen? Nötigenfalls kannst du dich von der Stelle aus 
ganz entspannt nach einer neuen Stelle umsehen. Ich bin auch mal in 
einen "Job" reingedriftet und hab dann meinen Spaß dran gefunden, ohne 
dass ich vorher hätte sagen können "Ja, genau das will ich machen".

von Daniel D. (daniel1976d)


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@ Held:
Wie Weltfremd ... der Kleine ist krank und war von 3 - 5 wach und ich 
konnte danach nicht einschlafen...
Willst du behaupten in Deutschland ist es schwer zur Zeit eine Stelle zu 
finden? Wenn dein Englisch so gut ist wie mein verkorkstes Deutsch 
rednen wir weiter..

Den anderen Danke...

von der_held_vom_feld (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> @ Held:
> Wie Weltfremd ... der Kleine ist krank und war von 3 - 5 wach und ich
> konnte danach nicht einschlafen...
> Willst du behaupten in Deutschland ist es schwer zur Zeit eine Stelle zu
> finden? Wenn dein Englisch so gut ist wie mein verkorkstes Deutsch
> rednen wir weiter..
>
> Den anderen Danke...

Also "rednen" wir weiter: Wieso erhoffst du dir in einem deutschen Forum 
Hilfe?
Zudem ist deine Frage eine eher persönliche. Wer Karriere machen will, 
muss halt mal aufhören zu entwickeln. Mit technischen Details wirst du 
nichts mehr zu tun haben, die Hauptaufgabe hat ihren Schwerpunkt bei 
administrativen Aufgaben, wobei kommunikativen Fähigkeiten eine 
bedeutende Rolle zukommt.
Dafür gibt es mehr Geld und Aufstiegschancen. Das wird dir als 
Entwickler nicht passieren, wobei es auch keinen interessiert, dass eine 
anspruchsvolle technische Aufgabenstellung enormes Wissen, Konzentration 
und gehörigen Einsatz erfordert.

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke... ich wollte vieleicht nur mal von unabhaengiger Seite bestaetigt 
bekommen was ich schon geahnt hatte.. wenn man weiter will muss man die 
Technik verlassen... Um ehrlich zu sein kenne ich wenige 45 jaehrige die 
noch als Entwickler taetig sind...
Na ja, dann habe ich ja vieleicht das richtige fuer mich gefunden...
Danke nochmals..

von Mine Fields (Gast)


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Klar, je älter man ist, desto schwerer hat man es im Umfeld in der 
Entwicklung, weil junge Leute (ab 3-5 Jahren Erfahrung) für die meisten 
Aufgaben besser geeignet sind. Ältere werden aber für ihr Expertenwissen 
dann eher in "beratenden" Funktionen gebraucht. Allerdings muss man dann 
auch wirklich ein Experte in einem gewissen Feld sein. Als einfacher 
Entwickler hat man es dann sicherlich sehr schwer.

Wenn man nahe an der Technik bleiben will, sind 
Kunden/Applikationssupport noch eine gute Wahl, die von dir beschriebene 
Stelle wäre im Prinzip etwas ähnliches. Ansonsten muss man eben weiter 
Weg von der Technik und in den Vertrieb oder Projektmanagement.

von Paul (Gast)


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> Vieleicht ist ein Vergleich auch schwierig da
> es in Deutschland einen Ingenieursmangel gibt und hier in AUS es diesen
> nicht gibt, jedenfalls nicht in Elektronik.

Wo gibts Ingenieurmangel in Deutschland? Es gibt genügend arbeitslose 
Ingenieure und solche die für einen Hungerlohn in fachfremden Bereichen 
als Hilfsarbeiter oder Sachbearbeiter arbeiten.

von Paul (Gast)


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Manche Entwickler wollen die Entwicklertätigkeit nicht aufgeben. Ganz 
egal, ob man woanders mehr verdient. Geld ist nicht alles.

von voodoofrei (Gast)


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Paul schrieb:
> Es gibt genügend arbeitslose
> Ingenieure

Davon sind leider nicht mehr alle brauchbar - da hängt nur noch der 
Ingenieur als "Etikett" dran. Und darum kann man die freien Stellen 
nicht beliebig mit den vermeintlich arbeitslosen füllen.

von voodoofrei (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> vermeintlich arbeitslosen füllen.

vermeintlich passenden Arbeitslosen füllen.

sollte hier stehen.

von MaWin (Gast)


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> das ich mich in der in ... wiederfand.

Jeder entwicklet sich dorthin, was er am besten kann.

Wenn du kein Entwickler-Gott bist, nimm diese Jobs die
du zumindest nach Einschätzung deiner Chefs besser kannst
als etwas zu entwickeln.

Nicht jeder wird Sänger, manche machen den Bass.

von kalle (Gast)


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> Wenn du kein Entwickler-Gott bist, nimm diese Jobs die
> du zumindest nach Einschätzung deiner Chefs besser kannst
> als etwas zu entwickeln.

Um ein "Entwickler-Gott" zu werden, braucht man erst mal einen Job wo 
man die Gelegenheit bekommt, das Entwickeln zu lernen. Aber daran 
scheitert es ja meistens.

von kalle (Gast)


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>> Es gibt genügend arbeitslose
>> Ingenieure

>Davon sind leider nicht mehr alle brauchbar

Aber die meisten sind brauchbar, weil lernfähig. Sie bekommen nur von 
Arbeitgebern wie dir keine Chance. Aber so dringend brauchst du sicher 
keine Fachkräfte, wenn du es dir erlauben kannst, die Stelle(n) 
unbesetzt zu lassen.

von voodoofrei (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Nun habe ich eine Stelle als Systemingenieur (Projektierung,
> Kundenkontakt, Angeboterstellung, Dokumentation, Test, Inbetriebnahme,
> Reisen) angeboten bekommen. Der Firma geht es gut, hat selbst in
> schwierigen Jahren ein Plus eingefahren. Das Produkt ist nicht wirklich
> komplex (8 -16 Bit uC, bischen RS232, I/O, Communication) und ich werde
> definitiv nicht entwickeln (haben schon Entwickler und Softwerker).

Mach was draus!

Wenn du sagst, das Produkt wäre "nicht wirklich komplex", bedeutet das 
offenbar, dass du sehr gut verstehst, was es macht -> Du weißt also was 
du verkaufst und kommst bei Kundenfragen nicht ins straucheln. 
Gleichzeitig bekommst du vom Kunden Bedürfnisse (oder auch aktuelle 
Probleme /Fehler) mit, die in künftige Produkte einfließen können. Somit 
kannst du gleich gestalterisch in Richtung Entwicklungsabteilung 
arbeiten, da du die Themen unmittelbar auf die technische Ebene 
runterbrechen kannst.

von voodoofrei (Gast)


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kalle schrieb:
> Aber die meisten sind brauchbar, weil lernfähig.

Meist haben sie es versäumt während des Jobs mit der Zeit zu gehen und 
technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Wir hatten erst vor ein paar Tagen so ein Beispiel:

Beitrag "Jobbörse Bundesagentur für Arbeit Erstkontakt"

kalle schrieb:
> Sie bekommen nur von
> Arbeitgebern wie dir keine Chance.

Ich bin zwar kein AG, kann aber ganz gut nachvollziehen, warum diese 
Leute "keine Chance" bekommen.

von kalle (Gast)


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>> Aber die meisten sind brauchbar, weil lernfähig.
>
>Meist haben sie es versäumt während des Jobs mit der Zeit zu gehen und
>technisch auf dem neuesten Stand zu bleiben.

Das ist auch schwer möglich. Absolventen sind auch nie auf dem neusten 
Stand, weil die an der Hochschule gelernte Theorie eben zeitlos ist. Wer 
Fachkräfte will, muss sie sich selber heranbilden. Die Kenntnisse aus 
dem Studium können dazu nur eine Unterstützung sein.

> Ich bin zwar kein AG, kann aber ganz gut nachvollziehen, warum diese
> Leute "keine Chance" bekommen.

Kann ich auch nachvollziehen. Es gibt eben zuviele gute Leute auf dem 
Arbeitsmarkt. Es besteht gar kein Bedarf, mittelmäßige Leute 
einzustellen. Überall werden Stellen abgebaut, was die Ingenieurschwemme 
immer mehr verstärkt.

von Mine Fields (Gast)


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kalle schrieb:
> Das ist auch schwer möglich. Absolventen sind auch nie auf dem neusten
> Stand, weil die an der Hochschule gelernte Theorie eben zeitlos ist. Wer
> Fachkräfte will, muss sie sich selber heranbilden. Die Kenntnisse aus
> dem Studium können dazu nur eine Unterstützung sein.

Ein Absolvent hat aber viele Vorteile. Er ist jünger und frisch von der 
Hochschule steckt er noch richtig im Lernen drin. Ein älterer, 
arbeitsloser Ingenieur ist das eben nicht mehr und bringt dazu noch 
unrealistische Gehaltsvorstellungen mit, da er aufgrund seiner 
eingebildeten Lebenserfahrung glaubt, er würde ein höheres Gehalt 
verdienen als der Absolvent.

Außerdem werden gute Ingenieure selten arbeitslos oder bleiben es nicht 
lange. Die Wahrscheinlichkeit, einen schlechten Ingenieur zu erwischen, 
ist bei der Einstellung eines Absolventen viel geringer.

kalle schrieb:
> Es besteht gar kein Bedarf, mittelmäßige Leute
> einzustellen.

Mittelmäßige finden normalerweise noch einen halbwegs akzeptablen Job. 
Schlechte Ingenieure haben es aber tatsächlich schon etwas schwerer.

von voodoofrei (Gast)


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kalle schrieb:
> Das ist auch schwer möglich. Absolventen sind auch nie auf dem neusten
> Stand, weil die an der Hochschule gelernte Theorie eben zeitlos ist.

Das mag vielleicht auf das Grundstudium zutreffen, aber nicht auf den 
Rest.

Vor 15-20 Jahren waren Dinge wie Matlab, FPGAs oder Spice-Simulationen 
einfach noch nicht so verbreitet und wenn sich einer der älteren 
Generation das nicht irgendwie aneignet, sinken die Chancen auf einen 
neuen Job entsprechend.

Und einen Absolventen für 40k€/anno einzustellen und auf etwas zu 
qualifizieren ist im Zweifel deutlich billiger, als einen "alten Hasen" 
für fast das doppelte Jahresgehalt zu schulen.

von Wolfgang H. (Gast)


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Hi, Daniel,

> Nun habe ich eine Stelle als Systemingenieur (Projektierung,
> Kundenkontakt, Angeboterstellung, Dokumentation, Test, Inbetriebnahme,
> Reisen) angeboten bekommen.

Das war die Zeit in der Industrie, wo es mir richtig gut ging.
1. Du siehst nicht nur Deine Spezifikation, Deine Platine und Deinen 
Test Report. Sondern Du sprichst mit Deinem Kunden, vielleicht außer mit 
dem finanziellen Einkäufer und dem Techniker im Stab auch mal mit dem 
eigentlichen Anwender, der mit Deiner Entwicklung nachher Werte schaffen 
will. Da siehst Du, was werden soll und wie es nachher geworden ist. Das 
macht viel mehr Spass.
2. Über den Kontakt zu Deinen Kunden gewinnst Du "Visibility" - Deine 
Kunden unterhalten sich mit Dir auch über Konkurrenzprodukte, und 
gelegentlich werdet Ihr auch mal gemeinsam eingeladen für einen 
Vergleich. Beste Möglichkeiten zum Wechsel.
3. Du bist nicht nur einer unter hundert anderen Entwicklern, die man 
gegeneinander ausspielen und deren Gehalt so drücken kann. Sondern 
infolge Deines Kundenkontakts, Kontakt sogar mit vielen Kunden, spielst 
Du in einer "höheren" Liga - Du wirst als ein Individuum wahrgenommen, 
dessen Argument "mein Kunde will..." fast unschlagbar ist.
4. Führungskräfte zahlen nie ein faires Gehalt. Sondern immer nur so 
viel, wie sie ihren Mitarbeiter schätzen und dafür mehr bieten müssen 
als die Konkurrenz, die ihn auch gern hätte. Visibility, erhöht so 
indirekt das Gehalt und die Sorgfalt im Umgang mit Dir.
5. Da eröffnet sich sogar die Chance zum Wechsel in den Vertrieb. Je 
mehr Chancen für Dich, deste höher die Gefahr des Wechsels, desto eher 
muss Dein Boss vorbeugen mit noch mehr Gehalt.
6. Noch interessanter erscheint mir die Chance zum Leiter einer 
Entwicklungsgruppe für Produkte "Deiner" Kunden.

Das reicht.
Ciao
Wolfgang Horn

von Harald (Gast)


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Hallo Daniel,

ich kann Dir nur erzählen, was ich in meinem Freundeskreis beobachte. 
Die meisten arbeiten bei großen Konzernen bzw. Tochterfirmen von diesen. 
Die Arbeit sieht dort immer so aus, wie Du es oben beschrieben hast. 
Dokumentation, Bauteilpflege in Datenbanken und aller höchsten einen 
Schaltplan zeichnen. Das Layout selbst dürfen die meisten gar nicht 
machen, das wird Out-Gesourced. Die großen Firmen lagern jegliche 
Entwicklung aus. Die eigentliche Entwicklungsarbeit wird von diesen 
Firmen grundsätzlich ausgelagert. Das hat folgende Vorteile:

- Entwicklung zum Festpreis
- abschätzbares Risiko

Das bedeutet, wenn Du in Deutschland entwickeln willst, dann musst Du in 
eine kleine Bude mit schlechter Bezahlung. Die meisten Jobs findest Du 
nur in ländlichen Gegenden oder in Stuttgart/München. Um auf die 
schlechte Bezahlung ganz kurz einzugehen. Das liegt daran, dass wir in 
Deutschland zu viele Ingenieure heran gezüchtet haben. Die 
Fachkräftemangel-Lüge soll dafür sorgen, dass das auch so bleibt.

Erschwerend kommt hinzu, dass viele Autodidakten, für die Firmen als 
selbstständige basteln. Deshalb denke ich das einfache Entwicklungen, 
wie Sie auch hier im Forum besprochen werden in Zukunft nur noch von 
dieser Gruppe erledigt werden. Nimm den Job.

Viele Grüße,
Harald

von Mark B. (markbrandis)


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kalle schrieb:
> Überall werden Stellen abgebaut

Falsch. In bestimmten Bereichen steigen die Anforderungen (z.B. Safety, 
Normen, Dokumentation, Homologation) und folgerichtig steigt dort auch 
die Zahl der Stellen.


Mine Fields schrieb:
> Ein Absolvent hat aber viele Vorteile.

Und Nachteile hat er auch: Er macht noch Fehler, die jemand mit 
Erfahrung nicht mehr macht.

> Er ist jünger und frisch von der
> Hochschule steckt er noch richtig im Lernen drin. Ein älterer,
> arbeitsloser Ingenieur ist das eben nicht mehr und bringt dazu noch
> unrealistische Gehaltsvorstellungen mit

Wer sagt, das dem so ist? Ich könnte mir vorstellen, dass manch ein 
Arbeitsloser sehr wohl zu Abstrichen beim Gehalt bereit wäre, wenn man 
ihm denn einen Job geben würde. Es hindert doch niemand den Arbeitgeber 
daran, ein entsprechendes Angebot zu unterbreiten. Tatsache ist doch 
wohl eher, dass solche Angebote gar nicht erst gemacht werden.

> da er aufgrund seiner
> eingebildeten Lebenserfahrung glaubt, er würde ein höheres Gehalt
> verdienen als der Absolvent.

Du würdest natürlich heute wieder für das gleiche Geld arbeiten, für das 
du ins Berufsleben eingestiegen bist, am besten nicht mal 
Inflationsausgleich oder so. Klar doch. Erzähl's deiner Oma :-)

von voodoofrei (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Du würdest natürlich heute wieder für das gleiche Geld arbeiten, für das
> du ins Berufsleben eingestiegen bist, am besten nicht mal
> Inflationsausgleich oder so. Klar doch. Erzähl's deiner Oma :-)

Würdest du Leuten mehr Geld geben, nur weil sie älter sind?

von Hans (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Würdest du Leuten mehr Geld geben, nur weil sie älter sind?

Oder weil sie Kinder haben?

Das wird noch ganz spannend auf den Arbeitsmarkt. Ich denke, beim mir 
ist auch mit 45 Schluss. Jedenfalls in Germany

von Supermarkt (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Würdest du Leuten mehr Geld geben, nur weil sie älter sind?

Oder weil sie in Deutschland leben? Warum sollen sie mehr als die Leute 
in Bangladesch verdienen?

von Mark B. (markbrandis)


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voodoofrei schrieb:
> Würdest du Leuten mehr Geld geben, nur weil sie älter sind?

Es ist doch schizophren, gleichzeitig möglichst junge und möglichst 
erfahrene Leute haben zu wollen. Die eine Anforderung widerspricht nun 
mal der anderen.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Irgendwann gibt es ein brauchbares Software-Gehirn. Dann sind diese 
Diskussionen obsolet.

Obwohl, dann diskutieren diese Programm-Instanzen darüber wie erfahren 
sie sind und welches Gehalt sie fordern könnten, wenn sie Machen wären 
;)

von hans2 (Gast)


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Stefan Helmert schrieb:
> Obwohl, dann diskutieren diese Programm-Instanzen darüber wie erfahren
> sie sind und welches Gehalt sie fordern könnten, wenn sie Machen wären
> ;)

Oder sie schließen den Thread aufgrund von Nutzlosigkeit und 
entsprechender Resourcenverschwendung.

Harald schrieb:
> Das bedeutet, wenn Du in Deutschland entwickeln willst, dann musst Du in
> eine kleine Bude mit schlechter Bezahlung. Die meisten Jobs findest Du
> nur in ländlichen Gegenden oder in Stuttgart/München. Um auf die
> schlechte Bezahlung ganz kurz einzugehen. Das liegt daran, dass wir in
> Deutschland zu viele Ingenieure heran gezüchtet haben. Die
> Fachkräftemangel-Lüge soll dafür sorgen, dass das auch so bleibt.

Der Märchenonkel hat gesprochen.

Harald schrieb:
> Erschwerend kommt hinzu, dass viele Autodidakten, für die Firmen als
> selbstständige basteln. Deshalb denke ich das einfache Entwicklungen,
> wie Sie auch hier im Forum besprochen werden in Zukunft nur noch von
> dieser Gruppe erledigt werden. Nimm den Job.

Ein Ingenieur sollte den meisten Autodidakten schon überlegen sein.
Vielleicht wird auch ein Teil der ehemaligen Schlecker-Verkäuferinnen um 
geschult. Aber für schwierige Entwicklungsaufgaben.
Dann ist auch der letzte Ing. arbeitslos.

von Jan (Gast)


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der_held_vom_feld schrieb:
> Klar du Troll. Wer im Ausland Jobs findet und dort seit einem halben
>
> Jahrzehnt lebt stellt Fragen in diesem Forum.
>
> Dein Post kam 5:00 morgens, Samstag (Zeit Melbourne). Da hätte ich auch
>
> nichts besseres zu tun.

Statt zu "analysieren" ob jemand ein Troll ist, oder nicht, solltest Du 
lieber die Frage beantworten oder dich selber trollen!

von Daniel D. (daniel1976d)


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Danke erstmal fuer die vielen Kommentare...

War sehr viel wertvolles dabei... Habe uebers Wochenende nachgedacht und 
werde die Stelle annehmen "Technical Support and Systems Engineer". Es 
geht darum das Produkt bis zum Kunden technisch zu begleiten.
Bekannte von mir stimmen dem zu das ich fuer fuer ein Ingenieuer relativ 
gut mit Menschen umgehen kann, technische Schverhalte erklaeren kann und 
kommunikativ bin. Da hab ich mir gedacht warum soll ich mich weiter mit 
Schematics und PCBs rumschlagen...

Gruesse

von Daniel D. (daniel1976d)


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Ein paar Kommentare meinerseits:

> Wo gibts Ingenieurmangel in Deutschland? Es gibt genügend arbeitslose
> Ingenieure und solche die für einen Hungerlohn in fachfremden Bereichen
> als Hilfsarbeiter oder Sachbearbeiter arbeiten.
Bestimmt gibt es die... keine Frage. Jedoch hab ich ein paar Freunde (so 
um die 45) die nach 10 Jahren Auslandsaufenthalt als Gluecksritter in 
Suedostasien zurueckgekommen sind und nicht einer hat eine Bewerbung 
versendet. Und diess sind keine Entwickler- oder Ingenieursgoetter.

> Um ein "Entwickler-Gott" zu werden, braucht man erst mal einen Job wo
> man die Gelegenheit bekommt, das Entwickeln zu lernen. Aber daran
> scheitert es ja meistens.
Dem stimm ich 100%ig zu. Mir ist es oft passiert das ich eingestellt 
worden bin und die Firma hochtrabende Plaene hatte... und dann hat sich 
alles als Luftnummer herrausgestellt...

> Vor 15-20 Jahren waren Dinge wie Matlab, FPGAs oder Spice-Simulationen
> einfach noch nicht so verbreitet und wenn sich einer der älteren
> Generation das nicht irgendwie aneignet, sinken die Chancen auf einen
> neuen Job entsprechend.
Hab ich auch so beobachtet... Bin schon aus dem Bewerbungsprozess 
geflogen wegen fehlender Spice Erfahrungen...

Gruesse an alle

von Mine Fields (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> Und Nachteile hat er auch: Er macht noch Fehler, die jemand mit
> Erfahrung nicht mehr macht.

Auch Leute mit Erfahrung machen Fehler. Und Leute, die nur alt sind, 
aber keine Erfahrung auf dem gewünschten Gebiet haben oder zu lange 
draußen sind, machen sicherlich nicht weniger Fehler und brauchen dazu 
noch länger, diese Fehler zu beheben.

Mark Brandis schrieb:
> Wer sagt, das dem so ist? Ich könnte mir vorstellen, dass manch ein
> Arbeitsloser sehr wohl zu Abstrichen beim Gehalt bereit wäre, wenn man
> ihm denn einen Job geben würde.

Das wird sicherlich passieren, und dann wird es sicherlich auch ab und 
zu zu einer Einstellung kommen.

Mark Brandis schrieb:
> Du würdest natürlich heute wieder für das gleiche Geld arbeiten, für das
> du ins Berufsleben eingestiegen bist, am besten nicht mal
> Inflationsausgleich oder so. Klar doch. Erzähl's deiner Oma :-)

Solange ich nicht deutlich mehr leisten kann als ein Anfänger, müsste 
ich wohl damit leben. Das ist aber bei mir nicht der Fall, also kann ich 
auch mehr verlangen.

von voodoofrei (Gast)


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Mark Brandis schrieb:
> voodoofrei schrieb:
>> Würdest du Leuten mehr Geld geben, nur weil sie älter sind?
>
> Es ist doch schizophren, gleichzeitig möglichst junge und möglichst
> erfahrene Leute haben zu wollen. Die eine Anforderung widerspricht nun
> mal der anderen.

Man versucht einfach nur "das Beste für sein Geld" zu bekommen, genau 
wie jeder andere auch.

Fürs Alter gibts nur mal auf dem Arbeitsmarkt kein Geld nur für die 
Erfahrung. Erfahrung bekommt man mit der Zeit, aber das ist nicht bei 
allen der Fall. Manche werden einfach nur alt und setzten das Alter 
pauschal mit Erfahrung gleich.

Am schlimmsten sind die, die meinen, weil sie im letzten drittel ihres 
Berufslebens angekommen sind, sie könnten allen die Welt erklären.

von Matthias (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Jedoch hab ich ein paar Freunde (so
> um die 45) die nach 10 Jahren Auslandsaufenthalt als Gluecksritter in
> Suedostasien zurueckgekommen sind

Naja, Asien ist halt zur Zeit schwer angesagt, aber Leute mit 
entsprechender Erfahrung sehr selten. Ergo können sich diese die 
Arbeitsstellen aussuchen.
Aber Australien ist nicht wirklich Südostasien...

von Ritter (Gast)


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Daniel Duesentrieb schrieb:
> Bestimmt gibt es die... keine Frage. Jedoch hab ich ein paar Freunde (so
> um die 45) die nach 10 Jahren Auslandsaufenthalt als Gluecksritter in
> Suedostasien zurueckgekommen sind und nicht einer hat eine Bewerbung
> versendet. Und diess sind keine Entwickler- oder Ingenieursgoetter.

Was haben deine Bekannten dort beruflich gemacht, haben sie entwickelt? 
Ich plane gerade auch meinen Weg dorthin. Warum sind sie aber wieder 
zurückgekommen, wenn es dort so gut gewesen ist?

von Harald (Gast)


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hans2 schrieb:
> Harald schrieb:
>> Das bedeutet, wenn Du in Deutschland entwickeln willst, dann musst Du in
>> eine kleine Bude mit schlechter Bezahlung. Die meisten Jobs findest Du
>> nur in ländlichen Gegenden oder in Stuttgart/München. Um auf die
>> schlechte Bezahlung ganz kurz einzugehen. Das liegt daran, dass wir in
>> Deutschland zu viele Ingenieure heran gezüchtet haben. Die
>> Fachkräftemangel-Lüge soll dafür sorgen, dass das auch so bleibt.
>
> Der Märchenonkel hat gesprochen.

Der Märchenonkel kann das sogar belegen. Einfach mal Stellenanzeigen 
oder Sklavenhändler-Ausschreibungen genau lesen.

hans2 schrieb:
> Harald schrieb:
>> Erschwerend kommt hinzu, dass viele Autodidakten, für die Firmen als
>> selbstständige basteln. Deshalb denke ich das einfache Entwicklungen,
>> wie Sie auch hier im Forum besprochen werden in Zukunft nur noch von
>> dieser Gruppe erledigt werden. Nimm den Job.
>
> Ein Ingenieur sollte den meisten Autodidakten schon überlegen sein.
> Vielleicht wird auch ein Teil der ehemaligen Schlecker-Verkäuferinnen um
> geschult. Aber für schwierige Entwicklungsaufgaben.
> Dann ist auch der letzte Ing. arbeitslos.

Ein Ingenieur ist dem Autodidakten überlegen, aber teurer. Dein 
Schreibstil verrät, dass Du nicht in einem technischen Beruf unterwegs 
bist. Ist das richtig?

von Sarah (Gast)


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Warum sollte ein Ingenieur mit Jahrzehnten an Erfahrung mehr Gehalt 
bekommen als ein Ingenieur mit ein paar Jahren Erfahrung? Mehr Gehalt 
gibt es für mehr Leistung. Wer meint bis zur Rente sich auf Stellen 
bewerben zu müssen für die man nicht qualifizierter ist als ein 
“Frischling“ ist doch selber schuld.

Außerdem, warum bildet ihr euch nicht regelmäßig weiter? Es ist doch nun 
wirklich kein Geheimnis, dass man sich bei technischen Jobs auf den 
laufenden halten muss. Angesehen davon steigert das tatsächlich den 
Marktwert im Gegensatz zu xx Jahren Erfahrung.

Grüße Sarah

von Harald (Gast)


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Sarah schrieb:
> Warum sollte ein Ingenieur mit Jahrzehnten an Erfahrung mehr Gehalt
> bekommen als ein Ingenieur mit ein paar Jahren Erfahrung?

Vielleicht weil er schneller arbeiten kann und sich nicht erst 
langwierig einarbeiten muss?

Das ist genau die Einstellung der Personaldienstleister.

Gruppe 1:
Absolventen: Nee, die muss man erst mal einlernen. Außerdem habe die 
noch viel zu exorbitante Gehaltsvorstellungen.

Gruppe 2:
Berufserhahrene zw. 30-40: Das ist die Zielgruppe. Schön eingearbeitet, 
8-10 Jahre berufserfahrung und aufgrund des Ingenieur-Überangebots für 
2000-2800 Netto zu haben.

Gruppe 3:
Berfuserfahren ab 45: Zu teuer und nicht mehr formbar. Aufgrund des 
Überangebots an Ings wird dann lieber auf Gruppe 2 zurück gegriffen.


Das ist eine ganz offensichtliche Bilanz, wie sie momentan praktiziert 
wird. Es ist einfach immer gut, sich eine Hintertür auf zu lassen und im 
Notfall einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen. Wenn ein Ing auf 
einen Straßenkehrer kommt, dann verdienen beide das gleiche. Angebot und 
Nachfrage.

von voodoofrei (Gast)


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Harald schrieb:
> Gruppe 2:
> Berufserhahrene zw. 30-40: Das ist die Zielgruppe. Schön eingearbeitet,
> 8-10 Jahre berufserfahrung und aufgrund des Ingenieur-Überangebots für
> 2000-2800 Netto zu haben.

Auch noch Schwarzarbeit - langsam werden die Märchen abenteuerlich!

von Harald (Gast)


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mitleser schrieb im Beitrag #2747890:
> Du gehörst wohl auch zu den Leuten die "Fachkräftemangel" wörtlich

Ich stehe in Lohn und Brot, bin aber nicht blind.

> nehmen. Wenn auf sich auf die Stelle noch andere Leute bewerben sprichst
> du von nem "Überangebot".

Wo hab ich das geschrieben?

>
> Jammerlappen.

Ach ja... Bist wohl ein Personaler?

von Knochenmühle (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Klar, je älter man ist, desto schwerer hat man es im Umfeld in der
> Entwicklung, weil junge Leute (ab 3-5 Jahren Erfahrung) für die meisten
> Aufgaben besser geeignet sind.

Ja, weil junge Leute billiger sind und der Großteil der 
Entwicklungsaufgaben in den sogenannten "Buden" bei recht mauer 
Bezahlung und viel Überstunden abgewickelt werden. Ein älterer 
Organismus würde in dieser Knochenmühle recht schnell ausgelaugt sein, 
da braucht man junges Gemüse, was man noch auslaugen kann.
Das war "früher" mal anders. Kein Anhung, obs an  der Globalisierung 
und/oder am Zinseszinskapitalismus liegt.

von MaWin (Gast)


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> Um ein "Entwickler-Gott" zu werden, braucht man erst mal einen Job wo
> man die Gelegenheit bekommt, das Entwickeln zu lernen. Aber daran
> scheitert es ja meistens.
> Aber die meisten sind brauchbar, weil lernfähig. Sie bekommen nur von
> Arbeitgebern wie dir keine Chance. Aber so dringend brauchst du sicher
> keine Fachkräfte, wenn du es dir erlauben kannst, die Stelle(n)
> unbesetzt zu lassen.

Och, noch ein Jammerlappen.

Daniel hat 17 Jahre Zeit gehabt, deine vorgeschobene Jammergründe zählen 
also sicher nicht.

Auch Musiker bekommen erst den Major Label Vertrag, wenn sie bereits 
ihre Fähigkeiten und Talent gezeigt haben.

Für die richtig dicke Kohle musst du halt auch ETWAS Eingeninitiative 
zeigen. Jammern alleine ist keine Qualifikation.

> Bin schon aus dem Bewerbungsprozess
> geflogen wegen fehlender Spice Erfahrungen...

Was willst du ohne Spice-Erfahrung entwickeln könne ?

Batterie - Glühbirne taschenlampe ?

Logisch daß man so keine Jobangebote in Hülle und Fülle bekommt.

von voodoofrei (Gast)


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MaWin schrieb:
> Jammern alleine ist keine Qualifikation.

Irgendwie schon - eine Disqualifikation.

von Harald (Gast)


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MaWin schrieb:
> Och, noch ein Jammerlappen.

voodoofrei schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Jammern alleine ist keine Qualifikation.
>
> Irgendwie schon - eine Disqualifikation.

Irgendwie sind das hier im Forum immer die gleichen Leute, die sich über 
die Leute lustig machen, wenn man sich über die Arbeitsmarktsituation 
unterhält. Habt Ihr von Papa geerbt? Oder Opa? Lebt ihr in Stuttgart und 
habt ein Einkommen von 70k? Ich hoffe wirklich, dass euch das Lachen 
irgendwann vergehen wird. Und an Mawin, ich finde Deine Kommentare weder 
fachlich noch menschlich hilfreich. Schade das es keinen Knopf gibt um 
Dein Gewäsch auszublenden.

von voodoofrei (Gast)


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Harald schrieb:
> Ich hoffe wirklich, dass euch das Lachen
> irgendwann vergehen wird.

Schon längst passiert - wir haben nur realisiert, dass Jammern NICHTS 
bringt und dass man was tun muss, um etwas zu erreichen.

von Daniel D. (daniel1976d)


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> Naja, Asien ist halt zur Zeit schwer angesagt, aber Leute mit
> entsprechender Erfahrung sehr selten. Ergo können sich diese die
> Arbeitsstellen aussuchen.
> Aber Australien ist nicht wirklich Südostasien...

Australien ist im Bereich Elektronikentwicklung tot... es gibt nur 
einige spezielle Firmen die eher Nischenprodukte entwickeln...

> Was haben deine Bekannten dort beruflich gemacht, haben sie entwickelt?
> Ich plane gerade auch meinen Weg dorthin. Warum sind sie aber wieder
> zurückgekommen, wenn es dort so gut gewesen ist?

3 von 4 machen heute Marketing und Sales fuer kleine Firmen die weltweit 
verkauft... da kommen ihre Englischkenntnisse ganz gut. Was die gemacht 
haben? IT, Webhosting, E-Marketing, Webseitenoptimierung und kleine 
Gaunerreien auf die ich nicht weiter eingehen will... jedenfalls keine 
Entwicklung. Zurueckgekommen sind alle weil das Geschaeftsmodel nicht 
mehr funktioniert... :)

Bitte ein bischen mehr Respekt hier im Forum...

von timetochange (Gast)


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ich bin auch schon länger am Überlegen, ob ich bis ans Lebensende 
Schematic und PCBs machen will.
So richtig rein gekommen bin ich nicht mehr seit Ende des Studiums.
Habe mal eine Ausbildung als Elektroniker gemacht, da war ich noch an 
der Praxis. Danach studiert und wahrscheinlich in der Zeit verlernt bzw. 
meine Interessen haben sich verändert.
Ich dacht es liegt an meinem jetzigen AG, aber ich war vor kurzem bei 
einem Gespräch bei einem anderen Unternehmen. So richtig überzeugt war 
ich dann auch nimmer, dass ich weiter Entwickler bleiben will.
Als wir so durch das Großraum Büro liefern, dachte ich da komme ich von 
einem Laden in den nächsten.
Muss ich wohl doch Burger bei Mäc Doof verkaufen.

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