Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel auf den Zahn gefühlt bei Report München


von voodoofrei (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Es soll in De um die 6-700000 berufstätige Ingenieure geben ..

"Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ingenieure" - Teilmenge ;)

von Dipl.- G. (hipot)


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Abdul K. schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>>
>> Wie bitte?
>>
>> I don't understand.
>
> Das war das was mir zu der Frage warum in den USA der Standard-Urlaub so
> kurz ist, mal gesagt wurde.
> In DE 6 Wochen Urlaub, in USA 2 Wochen.

Der Standardurlaub ist "kurz", weil die Amerikaner traditionell relativ 
fleißig sind. Die Kultur der aufstrebenden Nation im 19. und Anfang des 
20. Jahrhunderts wurde von der preußisch-protestantischen Arbeitsethik 
beeinflußt, so daß man in den Staaten eben viel arbeitet. Mehr Urlaub 
ist eine betriebliche Sonderleistung, die man sich verdienen muß, u.a. 
auf Grund gezeigter Leistung und Betriebszugehörigkeit. Mit 2 Wochen 
fängt man an, aber das bleibt nicht so. Kleinere Betriebe erlauben des 
weiteren häufig "personal time", 40 Stunden für private Angelegenheiten, 
wenn es brennt, und die nicht vom Gehalt abgezogen werden 
(Zahnarzttermine, Krankheit, Autopanne et cetera perge perge).

Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul. Und um dem 
dümmsten Einwand der Weltgeschichte vorab zu begegnen: Nein, das liegt 
nicht an irgendeiner sich selber eingeredeten Produktivität.

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul.

Und durch Faulheit gehören wir zu den größten Volkswirtschaften 
weltweit, nicht wahr? ;-)

von reNur (Gast)


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Naja, das sind eigentlich fast schon typische Gedankengänge und 
Vermutungen, die logisch erschienen - historisch gesehen aber nicht 
unbedingt haltbar sind

In Amerika wurde schon immer viel gearbeitet (wenig Urlaub, hohe 
Wochenarbeitszeit, laxer Kündigungsschutz). Die massiven 
gesellschaftlichen Probleme (hohe Mordrate, hohe Anzahl von 
Selbsttötungen in den mittleren Lebensjahren, hohe Armutsquote, 
allgemein hohe Kriminalitätsrate, durschnittlich massive Überschuldung 
auch von mittelständischen Haushalten, völlig desolate 
Staatsfinanzen...) die es in den Staaten im Vergleich zum alten Europa 
gibt sprechen Bände.

Produktivität ist eben nicht alles...

von Marx W. (Gast)


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reNur schrieb:
> wenn man sich
>
> mehrere Statistiken von verschiedenen Organisationen

Nimm die von der OECD. Da hat Joschka und Gerd ned ihre Finger drin 
gehabt.
Ansonsten sein auf das makroökonomische Problem der Messung der 
Arbeitslosikeit hingewiesen.

von reNur (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Nimm die von der OECD. Da hat Joschka und Gerd ned ihre Finger drin
> gehabt.
> Ansonsten sein auf das makroökonomische Problem der Messung der
> Arbeitslosikeit hingewiesen.

Das Problem ist dass die OECD oft nicht so detaillierte Statistiken 
veröffentlicht wie nationale Organisationen. Trotzdem, hier ein kleiner 
Absatz vom Juli 2012, also recht aktuell:

>...
>Wie aus dem aktuellen Beschäftigungsausblick der Organisation für 
>wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hervorgeht, waren im Mai 2012 
>nach Definition der UN-Arbeitsorganisation ILO 5,6 Prozent der 
>Erwerbsbevölkerung in Deutschland arbeitslos. Vor der Krise waren es noch >8,4 
Prozent. Anders als in den meisten OECD-Ländern sank hierzulande auch >die 
sogenannte strukturelle Arbeitslosigkeit.
>...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Proxxon schrieb:
> Abdul das korreliert doch irgendwie mit der Erfahrung, je weniger der
> Mensch an materiellen Gütern besitzt, desto eher ist er zum Teilen
> bereit (der anatolische Bauer oder der von Putin drangsalierte Russe im
> Kaukasus teilt das bisschen was er hat mit dem Besuch für ein wenig
> Aufmerksamkeit an seiner Person). Diejenigen die hinter dem Geld
> herhecheln, um des Geldes wegen, leben in der ständigen Angst selbiges
> zu verlieren. Je größer der Besitz, desto ausgeprägter die Angst die ihn
> umtreibt. Ohne ständigen Zuwachs sieht er sich bereits in die
> Verlustzone abgleiten. Schließlich sieht er irgenwann nicht mehr den
> Besitz, sondern nur noch die Kosten (Steuern, Abgaben), die der Besitz
> so mit sich bringt. Spätestens der erste Herzinfarkt holt ihn dann
> wieder auf den Boden zurück. Ein Besuch auf dem Friedhof (sehr zu
> empfehlen) weckt die innere Vernunft vielleicht wieder auf. Letztens
> selber Blumen abgelegt, gegenüber neues Urnengrab, ein Mann, vor wenigen
> Wochen gestorben mit 56 Jahren. Gar nicht so selten.
>
> Das seelische Intaktsein muss man sich jeden Tag neu erkämpfen.


Von Proxxon mal ein interessanter Beitrag. Das ich das noch erlebe. Und 
du hast vermutlich recht mit der Aufmerksamkeit. Könnte sein, daß die 
Menschen nur gastfreundlich sind, damit sie auch mal wahrgenommen 
werden.

Wir waren vor 30 Jahren im damaligen Jugoslawien, Region Montenegro, bei 
der Gastarbeiterfamilie, die hier für meinen Vater in ner Firma putzte, 
da kam das ganze Dorf zusammen, es wurde alles aufgetischt was sie 
hatten äh nichthatten wie sich dann bei Tageslicht herausstellte. Da 
wird nämlich notfalls die letzte Ziege für die Gäste geschlachtet. Die 
Familie räumte das Schlafzimmer für die Gäste, die Zisterne wurde 
leergemacht, damit auf jeden Fall genug Wasser da ist, usw. Irgendwann 
MUSS man einfach abreisen, weil es immer beschämender wird. Einer im 
Dorf galt als Englischsprechender, letztlich konnte er nur "Oh yes" 
sagen, man hätte ihm du Volltrottel sagen können und er hätte oh yes 
geantwortet. Und eine wilde berauschende Natur hatten sie. Vergißt man 
nicht. Zurück in DE sieht man jeden Gastarbeiter auf einmal mit völlig 
anderen Augen.

Was würdest du machen, wenn du nur noch einen Tag zu leben hättest? 
Genau, eine sinnlose Frage.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>
>> Habe es schon angedeutet das wenn jemand für eine gewisse Zeit
>> arbeeitslos ist als UNGELERNT erfasst wird , taucht in der Statistik
>> also nicht mehr auf ..
>
> Exakt das sagten sie mir letztens bei der Agentur. Ich solle mir bloß
> nichts einbilden, denn ich wäre jetzt quasi ein NICHTS. Der nichts kann.
> Darauf hin kam dann der Vorschlag zum 1-Euro-Job. Um mal wieder zu
> lernen, wie Arbeit überhaupt geht. Gehirnwäsche hoch 3.

Mach dir keinen Kopf! Mir sagten sie, als ich mich vor Jahren bei denen 
vorstellte, daß es Elektronikentwickler so nicht gäbe. Ich solle doch 
bitte die richtigen Berufenummern nennen bzw. eine Tätigkeit, die es in 
deren Listen gibt. Echt gute Beratung.
Achso, nochwas: Ohne Studiumabschluß keine Akademikervermittlung.

An deiner Stelle würde ich die Daumenschrauben anziehen:
Als erstes teilst du denen mal mit, daß du kein Telefon mehr hast wegen 
Geldmangel wegen ständig steigender Kosten. Vorher läßt du deine Nummer 
aus dem öffentlichen Telefonbuch streichen. Dann sperrst du Anrufe vom 
Arbeitsamt bzw. schaltest die Fritzbox tagsüber nur für bekannte Nummern 
frei bzw. Handy aussschalten.
Als nächstes teilst du ihnen nach 3 Monaten dann mit, daß du auch keinen 
Strom mehr hast. Gleiche Begründung. Da die dort alle Gehälter beziehen, 
können die deine Begründung eh nicht im Einzelnen nachvollziehen.
Dann bewirbst du dich folgerichtig nur noch mit einem Anschreiben 
handschriftlich und kopiertem Lebenslauf. Den kannst du ja immernoch 
ausdrucken, woher sollen sie wissen wie du die Kopien ziehst. Wenns die 
Werbepauschale noch gibt, waren mal 5 Euro, kassierst du die jedesmal 
schön ein.
Folerichtig fliegst du bei den allermeiten Firmen dann sofort aus dem 
Bewerbungsverfahren...
Falls eine auftaucht, die dir behagt, kannst du es ja immernoch 
geradebiegen und dort anfangen.
Und so machst du das Spiel immerweiter...
Ruckzuck bist du in Rente.

Dank unserer Leistungsträger hier im Forum, kannst du dann bis zum 
Lebensende entspannt den Tag verbringen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dipl.- Gott schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Dipl.- Gott schrieb:
>>>
>>> Wie bitte?
>>>
>>> I don't understand.
>>
>> Das war das was mir zu der Frage warum in den USA der Standard-Urlaub so
>> kurz ist, mal gesagt wurde.
>> In DE 6 Wochen Urlaub, in USA 2 Wochen.
>
> Der Standardurlaub ist "kurz", weil die Amerikaner traditionell relativ
> fleißig sind. Die Kultur der aufstrebenden Nation im 19. und Anfang des
> 20. Jahrhunderts wurde von der preußisch-protestantischen Arbeitsethik
> beeinflußt, so daß man in den Staaten eben viel arbeitet. Mehr Urlaub
> ist eine betriebliche Sonderleistung, die man sich verdienen muß, u.a.
> auf Grund gezeigter Leistung und Betriebszugehörigkeit. Mit 2 Wochen
> fängt man an, aber das bleibt nicht so. Kleinere Betriebe erlauben des
> weiteren häufig "personal time", 40 Stunden für private Angelegenheiten,
> wenn es brennt, und die nicht vom Gehalt abgezogen werden
> (Zahnarzttermine, Krankheit, Autopanne et cetera perge perge).
>
> Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul. Und um dem
> dümmsten Einwand der Weltgeschichte vorab zu begegnen: Nein, das liegt
> nicht an irgendeiner sich selber eingeredeten Produktivität.

Ich sehe das genauso! Warum fragst du dann "Wie bitte?" ??

Letztlich fahren die Amis dann aber trotzdem gerne nach Europa, weil es 
hier Dinge gibt, die sie so noch nie sahen.

Und Pseudo-Terroristen in Afghanistan per Drohne am Joystick in 
Kalifornien aus dem Hinterhalt abzuknallen, ist für mich weder Arbeit 
noch ehrlich.
Genausowenig wie wenn Moodys die Kapitalmärkte manipuliert und die 
anderen Zweige der amerikanischen Kapitalwirtschaft dann den Erlös 
abschöpfen. Insiderhandel auf amerikanisch. ganz legal. Ich nenne das 
negative Arbeit.

von Backflow (Gast)


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> Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul. Und um dem
> dümmsten Einwand der Weltgeschichte vorab zu begegnen: Nein, das liegt
> nicht an irgendeiner sich selber eingeredeten Produktivität.

Klär uns auf, was diese Nation im Niedergang so überlegen macht!


"Amerika, das ist die Entwicklung von der Barberei zur Dekadenz ohne den 
Umweg über die Kultur (Georges Clemenceau)."

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>
>>> Habe es schon angedeutet das wenn jemand für eine gewisse Zeit
>>> arbeeitslos ist als UNGELERNT erfasst wird , taucht in der Statistik
>>> also nicht mehr auf ..
>>
>> Exakt das sagten sie mir letztens bei der Agentur. Ich solle mir bloß
>> nichts einbilden, denn ich wäre jetzt quasi ein NICHTS. Der nichts kann.
>> Darauf hin kam dann der Vorschlag zum 1-Euro-Job. Um mal wieder zu
>> lernen, wie Arbeit überhaupt geht. Gehirnwäsche hoch 3.
>
> Mach dir keinen Kopf! Mir sagten sie, als ich mich vor Jahren bei denen
> vorstellte, daß es Elektronikentwickler so nicht gäbe. Ich solle doch
> bitte die richtigen Berufenummern nennen bzw. eine Tätigkeit, die es in
> deren Listen gibt. Echt gute Beratung.
> Achso, nochwas: Ohne Studiumabschluß keine Akademikervermittlung.

Ach, zur Zeit mache ich mir über Arbeitsmarktdinge sowieso keinen Kopf 
mehr. Es gibt bei mir im Augenblick wichtigere Baustellen, um überhaupt 
wieder auf die Füße zu kommen. Alle 2 Tage in irgend einer Arztpraxis 
sitzen. Sowas geht bei Berufstätigeit ohnehin gar nicht. Ich berichtete 
vor Wochen ja darüber. Nachdem mein Arzt sich mit einem Attest und 
Arztunterlagen für mich noch mal richtig ins Zeug legte, kommt da auch 
schon seit Wochen nichts mehr vom Amt. Das ist gut so, denn jeden Tag 
und ununterbrochen Post vom Amt im Hausbriefkasten macht auf Dauer 
krank.

Mit Sport hat meine Gesundheit übrigens nicht viel zu tun: Einen Tag vor 
der Beinvenen-OP 2008 lief ich noch 15 km Jogging, schon seit 10 Jahren. 
Das bewirkt überhaupt nichts, Ernährung in dem Fall auch nicht. 
Angeborene Gene.

> An deiner Stelle würde ich die Daumenschrauben anziehen:
> Als erstes teilst du denen mal mit, daß du kein Telefon mehr hast wegen
> Geldmangel wegen ständig steigender Kosten. Vorher läßt du deine Nummer
> aus dem öffentlichen Telefonbuch streichen. Dann sperrst du Anrufe vom
> Arbeitsamt bzw. schaltest die Fritzbox tagsüber nur für bekannte Nummern
> frei bzw. Handy aussschalten.

Den Zahn mit dem Telefon habe ich denen vergangenen Monat gezogen. Sie 
beschwerten sich, daß ich auf Schritt und Tritt nicht auf dem Handy 
erreichbar bin. Ich sagte, es ist defekt, und muß zur Reparatur. Und 
nur, wenn ich mir die leisten kann. Es lohne sich aus Altersgründen 
nicht mehr. Der nächste Schritt wird auf diese Art das Auto sein. Es 
bleibt eines Tages unrepariert einfach stehen.

Das ist auch nicht weiter wichtig: Ohne Auto und dessen Betriebskosten 
fährt man für nur sehr gelegentliche Fahrten alle 3 Wochen 80km sogar 
billiger Taxi. Dann hat man mit der Gurke gar nichts mehr am Hut. Ich 
kann es heutzutage sehr leicht verschmerzen.

Vom Festnetz möchte ich mich evtl. auch trennen, Internet läuft ja 
ohnehin schon lange über den Mobilfunk-Stick. Das geht damit auch 
niemanden was an.

Bei unangenehmer Post mit z.B. Vorsprechterminen in nur einem halben Tag 
werde ich mal beginnen, zu suchen, ob sie per Einschreiben kam. Also, es 
gibt noch Mittel und Wege.

> Als nächstes teilst du ihnen nach 3 Monaten dann mit, daß du auch keinen
> Strom mehr hast. Gleiche Begründung. Da die dort alle Gehälter beziehen,
> können die deine Begründung eh nicht im Einzelnen nachvollziehen.
> Dann bewirbst du dich folgerichtig nur noch mit einem Anschreiben
> handschriftlich und kopiertem Lebenslauf. Den kannst du ja immernoch
> ausdrucken, woher sollen sie wissen wie du die Kopien ziehst. Wenns die
> Werbepauschale noch gibt, waren mal 5 Euro, kassierst du die jedesmal
> schön ein.
> Folerichtig fliegst du bei den allermeiten Firmen dann sofort aus dem
> Bewerbungsverfahren...
> Falls eine auftaucht, die dir behagt, kannst du es ja immernoch
> geradebiegen und dort anfangen.
> Und so machst du das Spiel immerweiter...
> Ruckzuck bist du in Rente.

Die Rente bzw. wenigstens vorüber gehende Erwerbsunfähigkeit z.B. 2 
Jahre, um zu sehen, ob es dann besser ist, wurde mir von mehreren Leuten 
ohnehin empfohlen. Ich warte noch auf ein Schreiben vom Amt, die mich zu 
diesem Schritt nötigen wollen oder sogar müssen. Es kann sich nur um 
Tage oder wenige Wochen handeln. Sonst gehe ich selbst zur RV, den 
Antrag stellen.

Reich werde ich im Leben zwar nicht mehr, kann aber schon eine Weile 
lang angemessen aus kommen. Auch ohne Luxus-Kreuzfahrten und ohne BMW 
muß es ja nicht schlecht gehen.

Den Befreiungsantrag für Rundfunkgebühren werde ich für den 01.01.13 
noch stellen.

> Dank unserer Leistungsträger hier im Forum, kannst du dann bis zum
> Lebensende entspannt den Tag verbringen.

Unsere Leistungsträger hier im Forum sind stinkig, weil sie anscheinend 
oft Personalfuzzis sind, und ich ihnen aber nie mehr auf den Leim gehen 
werde.

Zur Zeit bin ich in guten Händen, die mit mir auch Abwehr und Gegenwehr 
erörtern, und mich stärken. Um noch Mensch zu bleiben. Das ist wichtig.

Danke Abdul, mir wird schon was einfallen.

So, und jetzt wende ich mich meiner vom Amt tot gesagten 
Technikentwicklung wieder zu.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Backflow (Gast)
> Datum: 24.07.2012 17:59

> "Amerika, das ist die Entwicklung von der Barberei zur Dekadenz ohne den
> Umweg über die Kultur (Georges Clemenceau)."

Hier muss ich dir mal recht geben ! Aber nur dieses eine mal !

> Autor: Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)
> Datum: 24.07.2012 20:36

> Zur Zeit bin ich in guten Händen, die mit mir auch Abwehr und Gegenwehr
> erörtern, und mich stärken. Um noch Mensch zu bleiben. Das ist wichtig

Versuche es doch mal mit Arbeit. Dir werden sich vollkommen neue 
Horizonte
öffnen. Aber es geht ja auch so. Das arbeitende Volk füttert dich ja 
durch.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Versuche es doch mal mit Arbeit. Dir werden sich vollkommen neue
> Horizonte öffnen.

Es gibt keine Arbeit , vergiss es , und schon garnicht im 
Ingenieurbereich ..


> Aber es geht ja auch so. Das arbeitende Volk füttert dich ja
> durch.

Wenn es nur so einfach wäre ..

von Wilhelm F. (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:

> Versuche es doch mal mit Arbeit. Dir werden sich vollkommen neue
> Horizonte
> öffnen. Aber es geht ja auch so. Das arbeitende Volk füttert dich ja
> durch.

Nein, ich gehe auf Erwerbsunfähigkeit. Wann begreifen es die letzten 
hier?

von Lebenskünstler (Gast)


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Mann, da waren gestern ja wieder Geistesgrößen im Forum unterwegs.

> Autor: Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)
> Datum: 25.07.2012 20:06

> Nein, ich gehe auf Erwerbsunfähigkeit.

Solche Figuren habe ich im Bekanntenkreis auch, meinen sie kämen mit 
Fußpilz in Rente. Eine Illusion!

Mach einen auf Balla-Balla ! Wenn im Oberstübchen ein paar Schrauben
locker sind ist dies nur sehr schwer nachweisbar. Damit dürftest du
aber ja keine Probleme haben .

Am Arbeitsmarkt bist du sowieso unnütz !

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Solche Figuren habe ich im Bekanntenkreis auch, meinen sie kämen mit
>
> Fußpilz in Rente. Eine Illusion!

Wußte gar nicht, daß unser Lebenskünstler auch ein Medizinstudium, 
Schwerpunkt Ferndiagnosen absolviert hat.

Kenne auch einige Gestalten, die sind mit Anfang 40 bei den Telekomikern 
aus psychischen Gründen dauerhaft BU geschrieben worden.
Wohl eher, wie werde ich diese Mitarbeiter los.

Andersrum, kämpfen andere um eine BU, weil sie gesundheitlich am Ende 
sind und sich regelmäßig in ärztliche Behandlung geben müssen.

In Zeiten des Fachkräftemangel müßten Leute mit einem Handikap, 
gesundheitlichen Problemen etc. besser und schneller eine neue Stelle 
finden, oder?

Warum fährst Du nicht einfah etwas Porsche, anstatt hier rumzuhängen?

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 26.07.2012 07:32

> Wußte gar nicht, daß unser Lebenskünstler auch ein Medizinstudium,
> Schwerpunkt Ferndiagnosen absolviert hat.

Dafür braucht man kein Medizinstudium, nur eine gute Nase und ein paar
Augen im Kopf. Für Medizinstudium sind bei mir andere Familienmitglieder 
zuständig !

Das hat einfach etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun wenn man
Leute die stinkefaul sind richtig einordnet.

> Warum fährst Du nicht einfah etwas Porsche, anstatt hier rumzuhängen?

Oh, woher weißt du das meine Frau als zweitwagen einen Porsche hat,
welcher mir freundlicherweise zur Verfügung steht. Nun ja, Frau Dr.
hat eben ein edles Herz !

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Das hat einfach etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun wenn man
> Leute die stinkefaul sind richtig einordnet.

Da magst du nicht immer Unrecht haben, da laufen hier einige rum.
Nur bei gesundheitlichen Problemen, bin ich mit einigen Aussagen 
vorsichtig.

Lebenskünstler schrieb:
> Oh, woher weißt du das meine Frau als zweitwagen einen Porsche hat,
> welcher mir freundlicherweise zur Verfügung steht.

Wie keinen eigenen Porsche, jetzt enttäuscht dich mich aber!  :-)

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 26.07.2012 08:01

> Wie keinen eigenen Porsche, jetzt enttäuscht dich mich aber!

Ha, Ha, Ha, Ha, ich Hartz-4, reicht genau um zweimal voll zu tanken !

von voodoofrei (Gast)


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Ich schrieb:
> Lebenskünstler schrieb:
>> Das hat einfach etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun wenn man
>> Leute die stinkefaul sind richtig einordnet.
>
> Da magst du nicht immer Unrecht haben, da laufen hier einige rum.
> Nur bei gesundheitlichen Problemen, bin ich mit einigen Aussagen
> vorsichtig.

Der eine oder andere neigt hier etwas zur Übertreibung - da bin ich auch 
bei einigen Aussagen vorsichtig. ;)

von Kritiker (Gast)


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Die meisten Leute sind an ihren gesundheitlichen Problemen selbst 
schuld.

Wer nicht auf gesunde Ernährung, Bewegung, ausgegliche Balance, etc. 
achtet, braucht sich nicht wundern, wenn er mit 50 ein an Krebs oder 
anderen Krankheiten leidendes Wrack ist.

Aber selbst dann sind halt immer wieder andere Schuld:

- Die böse Industrie
- Die bösen Gene
- ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> - Die böse Industrie
> - Die bösen Gene

Noch deutlich wichtiger ist das soziale Umfeld ..

von Kritiker (Gast)


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Stimmt, selbst denken geht ja nicht.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Die meisten Leute sind an ihren gesundheitlichen Problemen selbst
> schuld.

Wie bekommt man dann solche Sachen wie Morbus Recklinghausen?
Das ist so schon mal eine Erbkrankheit - somit ist die vorhergehende 
Generation daran Schuld.

Du meinst vermutlich Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, 
Coronar-Erkankungen, Diabetes II, Bandscheibenvorfälle, 
Cholersterinüberschuss etc. pp.
Solche Krankheiten treten bei unzivilisierten Völkern nicht auf.

von voodoofrei (Gast)


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Aber was tun gegen Morbus Ignavus? ;)

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: STK500-Besitzer (Gast)
> Datum: 26.07.2012 12:28

> Solche Krankheiten treten bei unzivilisierten Völkern nicht auf.

Richtig !

Deshalb haben die auch eine durchschnittliche Lebenserwartung von
46 Jahren und wir eine von 82 !

von STK500-Besitzer (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Deshalb haben die auch eine durchschnittliche Lebenserwartung von
> 46 Jahren und wir eine von 82 !

Zu welchem Preis?
Diesen Durschnitt erreichen bestimmt keine Menschen, die sich 
"zivilisiert" ernähren, sondern ausreichend Obst und Gemüse essen, wenig 
Fleisch, sich bewegen, keinen Alkohol trinken und sowieso nicht rauchen. 
Stress vermeiden sie auch.
Menschen, die nicht derart leben, verlängern ihr Leben doch nur durch 
irgendwelche Medikamente.

Was das allerdings mit dem oben erwähnten Fachkräftemangel gemein hat, 
fällt mir so nicht auf.

von Stimmen im Spind (Gast)


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>Was das allerdings mit dem oben erwähnten Fachkräftemangel gemein hat,
>fällt mir so nicht auf.

Das liegt doch auf der Hand: Weil es so wenig Fachkräfte gibt, arbeiten
die wenigen vorhandenen auf Vollast und einem Verbrauch von 4 Kannen
Kaffee pro Stunde. Das erhöht die Pulsfrequenz auf ca 50Hz und den Blut-
druck auf mehrere Bar. Dieser Belastung halten die Fachkräfte nicht 
stand
und sie bekommen keine TÜV-Plakette mehr.

...

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: STK500-Besitzer (Gast)
> Datum: 26.07.2012 13:16

> Was das allerdings mit dem oben erwähnten Fachkräftemangel gemein hat,
> fällt mir so nicht auf.

Mir auch nicht.

Mir ist der Beruf " Fachkraft " auch unbekannt. Was ist das,
eine Berufsausbildung oder ein Universitätsabschluss ?

Selbst Google gibt da nichts her !

von Thomas1 (Gast)


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von Backflow (Gast)


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>Selbst Google gibt da nichts her !

Über Google in <1s für dich gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft

Trotz der Umbenennung von Zuckerle in Lebenskünstler haben deine 
intellekuellen Fähgigkeiten nicht zugenommen.

Ich nehme an, dein Pseudonymwechsel erfolgte, weil dir dein Geschreibsel 
selbst peinlich war. Und jetzt kommen wieder die gleichen Texte.

Geistige Flexibilität sieht anders aus.

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Mir ist der Beruf " Fachkraft " auch unbekannt. Was ist das,
> eine Berufsausbildung oder ein Universitätsabschluss ?

Ist das was es nicht gibt, zu den den gewünschten Bedingungen, daher 
auch Fachkräftemangel.

Wenn es keinen Porsche (neu) unter 20.000€ gibt, herrscht für unsren 
Lebenskünstler auch kein Porschemangel.

Fachkraft ein ähnlicher Begriff wie Arbeitslosigkeit.

Arbeitslos ist jemand der gemeldet arbeitssuchend ist und nicht unter 
einer der vielen Ausnahmen fällt (verordnete Maßnahmen über x 
Stunden/Woche, krank, ...)

Fachkraft ist jemand dessen Fach-Wissen für ein Gehalt x/a derzeit 
gesucht wird.
Eine Fachkraft ist somit keiner, der das geforderte Fach-Wissen hat, 
aber x+5%//a fordert.

Jemand, der glaubt richtig gesund zu sein, war noch nie richtig beim 
Arzt.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Backflow (Gast)
> Datum: 26.07.2012 17:13

> Trotz der Umbenennung von Zuckerle in Lebenskünstler haben deine
> intellekuellen Fähgigkeiten nicht zugenommen.

Mensch da bist du ja ! Freut mich das es dich noch gibt !

Wie ich sehe haben deine intelektuellen fähigkeiten aber auch nicht 
zugenommen. Immer noch der alte Sprüchekloppfer mit dem dem Stil der 
68er.
Hast auch nichts dazugelernt !

Hast du mittlerweile wenigstens den Abschluß als Fachkraft , was immer 
das auch sein mag, gemacht oder bist du immer noch Endwiggler ?

> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 26.07.2012 19:13

> Jemand, der glaubt richtig gesund zu sein, war noch nie richtig beim
> Arzt.

Mach das mal. Am besten ein Gehirnklempner, laß dir mal das Oberstübchen
durchschäggen, wirst dich wundern was da so an lockeren Schrauben ans 
Tageslicht kommt.

Ist ein Gehirnklempner auch eine Fachkraft ? Oder ein Handwerker ?

von Ingenieurdienstleister wachsen weiter (Gast)


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https://www.semica.de/en/branchennews/semica-aktuell/news-detail/article/ingenieurdienstleister-sehen-keine-bedrohung-durch-ingenieurmangel.html

"Besonders interessant war dabei die Diskussion, die sich rund um das 
Thema "Ingenieurmangel in Deutschland" drehte. Dieser bereitet den 
international aufgestellten Engineering Dienstleistern nämlich keine 
wirkliche Sorge. So sei der Ingenieurmangel höchstens ein temporäres 
nationales und kein internationales Problem. "




"Dennoch sind die Ingenieurdienstleister sehr darum bemüht, sich bei 
jungen deutschen Ingenieuren und Hochschulabsolventen als potentielle 
Arbeitgeber ins Gespräch zu bringen. Geschenkt wird den deutschen 
Ingenieurabsolventen jedoch nichts. Aufgrund der internationalen 
Konkurrenzsituation unter den Absolventen, müssen sich deutsche 
Studenten - wie alle anderen auch - zuerst in Bewerbungsgesprächen und 
Assessments bewähren."

von Backflow (Gast)


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>Immer noch der alte Sprüchekloppfer mit dem dem Stil der 68er.


Wenn du wirklich so toll bist, warum vertrödelst du dann deine wertvolle 
Lebenszeit hier im Forum mit den ewig gleichen inhaltsleeren Posts?

von Daniel (Gast)


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Ich würde vermuten, weil er genau das nicht ist.

Es ist schon sehr offensichtlich, dass er hier etwas auslebt, was er im 
RL nicht kann.


Genau wie der Typ, der sich hier stets TOP-xyz nennt. Vllt ist es sogar 
der Selbe ..

Im prinzip arme Schweine, die mir leid tun. Ganz im ernst.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zumindest sind sie unflexibel und überangepaßt. Das fällt mir auf.

Andererseits leben wir in einem Land in dem alle paar Meter 
Hinweisschilder zur richtigen Geschwindigkeit stehen. Meistens reicht 
der Platz nicht, sodaß mehrere Schilder an einem Mast angebracht sind. 
Was sollen da also für Menschen rauskommen?

Da regen sie sich über einen unwichtigen Frührente-Kandidat auf, 
empfehlen dem Kranken Sport, andererseits wurden über viele Jahre ganze 
Horden von Vorruheständlern abgeschoben, weil man sie ja nicht brauchte 
und den Arbeitsmarkt samt der Unternehmensbilanzen bereinigen wollte. Da 
ist doch Wilhelm richtig billich dagegen. Leute, ihr kommt da gut weg, 
die vielen anderen waren deutlich teurer!

Werde z.B. Standesbeamter, weniger Streß, kaum Risiken oder 
Eigeninitiative notwendig, richtiger Feierabend, abgesichertes Leben 
AUCH in der Rente. Nur mal so als Vorschlag.

Und laßt die Chinesen die Elektronik entwickeln!


Hatte ich schon erwähnt, daß ich weder Alk trinke noch rauche? Also wird 
er noch länger euch belästigen.

Tja, und jetzt gehe ich den Gartenteich säubern.

von Daniel (Gast)


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Die sind eh fleissiger als der übersättigte Deitsche Michell.

E-Technik sollte hier weitenteils gestrichen werden an den Hochschulen. 
Ein paar Gebrauchsingenieure, ein paar Überflieger für die Forschung, 
mehr braucht es hier nicht.

Aber die große Masse studiert es halt weiter, selbst schuld.

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel schrieb:

> E-Technik sollte hier weitenteils gestrichen werden an den Hochschulen.

Nein, das kannst du doch nicht einfach streichen! Es werden ja für die 
Personaldienstleister noch Billigheimer gebraucht, die kann man doch gar 
nicht so einfach eliminieren. ;-)

> Ein paar Gebrauchsingenieure, ein paar Überflieger für die Forschung,
> mehr braucht es hier nicht.

Als ich mit den ARM-Prozessoren an fing, fand ich ausgezeichnete 
Tutorials dazu. Wo??? Na, in China. In ganz Europa und den USA nichts 
annähernd vergleichbar gutes.

> Aber die große Masse studiert es halt weiter, selbst schuld.

Was ich nach meinem Studium so alles lese: Würde es mir heute auch neu 
überlegen. In anderen einfacheren Bereichen wird mehr Geld verdient. Ein 
Cousin ist Rettungs-Sanitäter, nicht mal Arzt, besitzt heute mehrere 
Häuser, die Firma, Fuhrpark mit einem Hubschrauber. Manchem 
Wurstbudenverkäufer geht es auch nicht schlecht.

von Backflow (Gast)


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>Ein Cousin ist Rettungs-Sanitäter, nicht mal Arzt, besitzt ...die Firma,

Dein Cousin besitzt einen eigenen Rettungsdienst?


>Manchem Wurstbudenverkäufer geht es auch nicht schlecht.

Wenn du das so genau weißt, warum hast du dann keine Frittenbude 
aufgemacht?
Welche unüberwindaren Hindernisse haben sich dir da wieder mal in den 
Weg gestellt? Mayonnaise-Allergie?

von Wilhelm F. (Gast)


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Backflow schrieb:

> Wenn du das so genau weißt, warum hast du dann keine Frittenbude
> aufgemacht?
>
> Welche unüberwindaren Hindernisse haben sich dir da wieder mal in den
> Weg gestellt? Mayonnaise-Allergie?

Na, ganz einfach: Weil ich jemand ganz anderes bin, mit ganz anderen 
Randbedingungen.

Also: Troll dich.

von Backflow (Gast)


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>mit ganz anderen Randbedingungen.

Dan hör auf hier rumzuheulen, daß es anderen besser geht. Deine 
Randbedingungen sind offenbar nicht mehr gefragt, wenn sie es denn 
jemals waren.


>Also: Troll dich.

Wenn du dir die Freiheit nimmst, hier dein lanweiliges Leben in jedem 
Thread ungefragt breitzutreten, dann darf ich darauf reagieren. Oder 
bist du neuerdings Inhaber des Hausrechtes hier?

>Ein Cousin ist Rettungs-Sanitäter, nicht mal Arzt, besitzt ...die Firma,

Daß dein Cousin einen Rettungsdienst besitzt, halte ich für ein 
Ammenmärchen, wie ein Blick z.B. in das saarländische 
Rettungsdienstgesetz
(http://www.sadaba.de/GSLT_SRettG.html9 unter 4) bzw. 5) zeigt. Oder ist 
dein Cousin der Dritte, an den das Innenministerium den Dienst 
übertragen hat?

von Paul Baumann (Gast)


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Backfloh schrob:
>Wenn du das so genau weißt, warum hast du dann keine Frittenbude
>aufgemacht?

Davon gibt es schon zu viele auf dem sog. "Markt"

Was man aber machen könnte, ist eine Suppenküche. Man wäre dann
sozusagen Supp-Unternehmer.

;-)
MfG Paul

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Einen interessanten Aspekt hat das erneute Auflodern schon: Die Frage, 
inwieweit die Berufswahl sich nach Vorlieben und dem Erkennen von klaren 
Bedarf richtet.
Vielleicht hat der Rettungssanitäter gar nicht seinen Lieblingsjob 
gewählt, sondern eine lokale Lücke klar erkannt und die dann 
systematisch ausgefüllt.

Vielleicht eine private Feuerwehr gründen und dann im Dorf rumgehen und 
den Leuten Policen verkaufen? Hm.

von Wilhelm F. (Gast)


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Backflow schrieb:

> Daß dein Cousin einen Rettungsdienst besitzt, halte ich für ein
> Ammenmärchen, wie ein Blick z.B. in das saarländische
> Rettungsdienstgesetz

Halte es, für was du willst. Saarland, oder was immer, der Mann ist im 
Ausland. Aber abends hier zu Hause. Denn Ausland gibts hier vor der 
Haustür reichlich.

von Daniel (Gast)


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Wieso sollte es dem Ingenieur eigentlich finanziell sehr gut gehen 
müssen?

Hält er sich für was Besseres?

Wieso sollte es Akademikern überhaupt besser gehen, als der 
Arbeiterklasse?

Habt ihr nicht aus Interesse am Fach studiert, aus dem Interesse am 
Denken, am Lösen von Problemen?

Warum seid ihr nicht bereit, euren Lebensstandard zurückzuschrauben? Mal 
weniger Fleisch fressen, weniger konsumieren, weniger Urlaub in der 
Ferne?

Mich kotzt diese ekelige Anspruchshaltung an. Aber es zeigt nur mal 
wieder deutlich: Egal ob Akademiker oder Arbeiter: Bildung hat nichts 
mit Herzensbildung zu tun.

Habt ihr studiert, damit ihr ein hohes Ansehen bekommt? Tolles Haus, 
Auto, Ische? Dann habt ihr schon verloren und dann kotzt mich eure 
Dekadenz an und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Ihr wollt nicht als Sklave für die Industrie arbeiten? Dann macht es 
nicht! Dann müsst ihr aber auch verzichten können! Wer das nicht kann, 
muss sich weiter verkaufen, ganz einfach.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ daniel

Warum so aufgebracht? Hast doch recht und weißt es auch. Ob andere das 
verstehen wollen ist doch deren Sach. Oder bist du dir etwa nicht 
sicher?
Ich kann dich beruhigen es ist genau so.

;-)

Namaste

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel schrieb:

> Hält er sich für was Besseres?

Nein.

> Wieso sollte es Akademikern überhaupt besser gehen, als der
> Arbeiterklasse?

Sollte es schon. Wenn sie mehr in Ausbildung investierten.

> Habt ihr nicht aus Interesse am Fach studiert, aus dem Interesse am
> Denken, am Lösen von Problemen?

Nein. Probleme lösen, garantiert nicht.

von Daniel (Gast)


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Ach, man muss die Leute auch mal wütend machen .. ;)

Hauptsache sie kommen überhaupt in Bewegung und fangen an nachzudenken. 
Aber manchmal kann man den Glauben an den gesunden Menschenverstand 
schon verlieren ..

von Daniel (Gast)


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@ Wilhelm:

Wieso sollten "höher gebildete" Menschen mehr verdienen, als Arbeiter 
und Angestellte?

Sind diese etwa nicht gebildet?

Das Deutsche Ausbildungssystem ist hervorragend und ich bin dankbar, 
dass ich zuverlässige Handwerker, Elektroniker, Friseure, Bäcker, etc. 
um mich habe.


Sollte es für den Akademiker nicht sinnstiftend genug sein, durch die 
höhere Bildung für ihn interessante Aufgaben übernehmen zu können?


Ich bin selbst einer und ich wüsste nicht, warum ich mehr verdienen 
sollte, als ein Straßenarbeiter, der bei dieser Hitze Asphalt aufgiest 
oder ein Koch, der unter hohem Stress 8h in der heißen Küche seinen 
Dienst verrichtet.


Wenn du aber alles nur an der "Wirtschaftlichkeit" messen willst, dann 
beschwere dich aber bitte auch nicht, wenn du plötzlich selbst nicht 
mehr "wirtschaftlich" bist, weil du krank bist oder der 
Nachbar/Ausländer mehr leisten kann bzw. weniger Geld verlangt.

von Backflow (Gast)


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>...ich wüsste nicht, warum ich mehr verdienen sollte, als ein
>Straßenarbeiter

Sehr edel. Und was machst du jetzt mit dem Geld, das du mehr verdienst?

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel schrieb:

> @ Wilhelm:
>
> Wieso sollten "höher gebildete" Menschen mehr verdienen, als Arbeiter
> und Angestellte?
>
> Sind diese etwa nicht gebildet?

OK, ich sag dazu mal was: War 20 Jahre Handwerker, und es ging 
eigentlich recht gut. In einem Firmenumbruch, wo aber niemand genau 
wußte, wo er mal landet, nutzte ich die Chance, mich noch mal weiter zu 
bilden. Das war leider insgesamt aber ein Schuß in den Ofen.

Sicher wäre ich auch gerne 45 Jahre lang bis zur Rente Handwerker 
geblieben, wie mein Opa und mein Vater es auch schon machten, das Geld 
reichte auch.

von Daniel (Gast)


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@Backflow:

Ich bin WiMa (öffentlicher Dienst) und verdiene da sicherlich gut.

Ich habe aber kein Haus, kein Auto, fliege nicht, habe kein Handy, ein 
10 jahre altes Notebook, mein Jacket ist gebraucht gekauft, ich pflicke 
meine Kleidung, besohle meine Schuhe neu, usw.

Da könnte ich noch viel zu erzählen. Am Ende bleibt: Ich komme mit 
meinem Gehalt mehr als gut zurecht.

Spende ich den Rest? Nein, ich arbeite seit 2 Jahren (endlich!!!) nur 
noch 28 Stunden/Woche (war das ein Krampf ...). Den Rest der Zeit 
verbringe ich u. a. damit:

- Mein Kind zu erziehen
- Im Community-Garden meinen Dienst zu verrichten
- OpenSource Projekte zu unterstützen
- Mich weiterzubilden
- Sport zu treiben
- Mein Ehrenamt in der Kirchlichen Gemeinde zu führen (Computer-AG, die 
vor allem von Kindern aus bildungsfernen Haushalten gerne besucht wird. 
Der Unterricht besteht aus kleinen Denkaufgaben (einfache 
Programmierung, Mathe-Nachhilfe, etc.) und danach Spaß (Spiele, etc.)).

Ausserdem bin ich noch politisch aktiv und habe dort auch gut zu tun.

Bin ich deswegen besser als andere, vor allem Arbeiter? Nein, sicherlich 
nicht. Aber ich versuche mich selbst zu erfüllen und dazu gehört für 
mich ganz klar auch Gesellschaftliche (aktive!) Teilhabe.

Das ist im prinzip egoistisch, ja! Aber ich glaube, hier ist es guter 
Egoismus.

Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

von Backflow (Gast)


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>Spende ich den Rest? Nein, ...

Deine lange Rechtfertigung, daß du den Mehrverdienst einfach behältst, 
zeigt, daß du dich mit deinem Statement doch nicht so ganz wohl fühlst.

von Daniel (Gast)


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Schön, dass du beurteilen kannst, wie wohl ich mich fühle. ;)

Vllt erkennen andere Leute anhand der ausführlichen Begründung aber auch 
einfach, dass es alternative Möglichkeiten gibt und ich persönlich 
glaube, dass ich mit meiner Methode wesentlich mehr helfe. Und ich 
spende indirekt sehr wohl Geld, durch meine verkütze Arbeitszeit im Job. 
Den Rest meiner Zeit (= Geld) "spende" ich anderen Tätigkeiten.

Das alles hat nichts mit einem "Weißen Ritter" zu tun, aber wenn man vor 
solchen Möglichkeiten die Augen verschließt, fällt das eigene Handlen 
wohl deutlich einfacher, oder Backflow? ;)

Schönen Abend.

von Backflow (Gast)


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>Das alles hat nichts mit einem "Weißen Ritter" zu tun

Jetzt verwechselst du etwas.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Ritter_(Wirtschaft)


>...aber wenn man vor solchen Möglichkeiten die Augen verschließt,

Für den Verdienst ist es übrigens i.a. üblich diesen auch auf die 
Arbeitszeit zu beziehen. d.h. dein Verdienst pro Zeit ist immer höher 
als der eines Straßenarbeiters.

Aber wirtschaftliche Zusammenhänge sind bei den meisten hier böhmische 
Dörfer.

Das du deine Freizeit so ehrenvoll füllst, ist anerkennenswert, hat aber 
mit der Verdienstfrage rein gar nichts zu tun.

von Lablasmutation (Gast)


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Daniel schrieb:
> Wieso sollte es dem Ingenieur eigentlich finanziell sehr gut gehen
> müssen?
>

Arbeiten müssen wir alle, wenn man schon für die Industrie 
"ökonomisch"-optimierten Elektroschrott entwickeln soll, dann bitte mit 
der richtigen Bezahlung (mind. 2k netto). Von Herzen arbeiten wäre ja 
schön, aber man kann in diesem System nicht von Luft und Liebe leben.

von Bosch'ler (Gast)


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Daniel schrieb:



Daniel schrieb:
> Spende ich den Rest? Nein, ich arbeite seit 2 Jahren (endlich!!!) nur
> noch 28 Stunden/Woche (war das ein Krampf ...). Den Rest der Zeit
> verbringe ich u. a. damit:

- Weniger in die total unterfinanzierten Sozialsysteme einzuzahlen ?
- Weniger Steuern zu zahlen als du könntest (bei gleichen Kosten) ?

Unsoziale Haltung !

Wobei, die Computerkurse finde ich gut. Politischen Engagement auch.
Wobei es vermutlich in eine eher idealistisch verblendete Richtung geht 
...

Aber ganz ehrlich: Was für dich gut (und im Endeffekt auch für die 
Gesellschaft gut ist), würde bei vermehrter Anwendung absolut 
kontraproduktiv wirken. Stell dir mal vor, alle Angestellten würden so
arbeiten (wobei, Vollbeschäftigung ...).
Daher: Ich spare lieber auf das Häusschen, davon habe ich was, meine
Kinder auch. Und wenn es nur dazu dient, die Kosten für mich als
sabbernden Greis mit 80 Jahren in 50 Jahren zu bezahlen.
Denkst du etwa auch daran?

von voodoofrei (Gast)


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Daniel schrieb:
> Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

Dann lass doch einfach jedem seinen Egoismus und hör auf hier 
rumzutrollen du Gutmensch!

von Fachkraft (Gast)


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Autor: Voodoofrei (Gast) schrieb:

Daniel schrieb:
>> Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

> Dann lass doch einfach jedem seinen Egoismus und hör auf hier
> rumzutrollen du Gutmensch!

Den gleichen Vorwurf kann man an DICH richten. DU trollst doch auch nur 
hier rum. Du wirfst anderen Gutmenschentum vor? Es ist immer noch besser 
ein sog. "Gutmensch" zu sein als das Gegenteil. Was übrigens nur heißt, 
dass sind Leute wie Daniel die sich mal ernsthaft Gedanken machen und 
nicht nur flotte Sprüche absondern wie:

"Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn
zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht."

Egoismus kommt die Gesellschaft auf Dauer Teuer zu stehen. Bankvorstände 
handelten aus Egoismus, kauften zig mal mehr Dreckspapiere als sie 
überhaupt Eigenkapital besitzen - verarschten dann noch ihre Kunden mit 
unhaltbaren falschen Gewinnerwartungen und geschönten Risiken. Die 
Griechen handelten aus Egoismus - her mit dem Geld. der Euro bringt's 
ja. Spanien und Italien handeln egoistisch - Rettung naht mit der 
Gießkanne. Der Finanzsektor will den Egoismus seiner milliardenschweren 
Investorengilde beibehalten und lieber die arme sparsame schäbische 
Hausfrau für die Verluste bluten lassen. Hauptsache das Kasino der 
Finanzegoisten dreht sich ungehindert weiter. Egoismus im großen Stil 
kommt uns alle teuer zu stehen, zerstört die Gesellschaft, behindert die 
Fortentwicklung, macht jedes kluge nachhaltige Vorausdenken zu einem Akt 
der Unberechenbarkeit und Gefahr für demokratische Gesellschaften. 
Diktatoren waren übrigens immer Egoisten.

So gesehen ist übrigens Merkel ein Gutmensch. Denn sie leistet sich die 
Naivität daran zu glauben, dass ihr Plan etwas gutes für D-Land und 
Europa bewirkt.

von Lablasmutation (Gast)


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@Daniel und Fachkraft

Hier könnt ihr euer Gutmenschentum voll ausleben und die Gesellchaft mit 
eurem niedrigen Lohn und dem maximalen Profit des Unternehmens 
beglücken:

http://www.golem.de/news/zdf-zoom-im-zalando-lager-ist-den-arbeitern-sitzen-verboten-1207-93501.html

Dann wird alles gut, die Menschen besser, es ist ja so schööön und frei, 
nicht ein Leben in einem eigenen Haus anzustreben, wenn man doch nach 
jahrelangem Studium und der dadurch unweigerlichen Verschuldung für am 
besten 20k arbeiten geht!

von Daniel (Gast)


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@Lablasmutation:

DU hast leider gar nichts verstanden. Lese dir die Beiträge nochmal 
durch und denke drüber nach, das soll helfen, habe ich gehört.

von voodoofrei (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Den gleichen Vorwurf kann man an DICH richten. DU trollst doch auch nur
> hier rum. Du wirfst anderen Gutmenschentum vor? Es ist immer noch besser
> ein sog. "Gutmensch" zu sein als das Gegenteil. Was übrigens nur heißt,
> dass sind Leute wie Daniel die sich mal ernsthaft Gedanken machen und
> nicht nur flotte Sprüche absondern wie:
>
> "Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
> hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn
> zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht."

Du kennst den Unterschied zwischen guten Menschen und Gutmenschen? ;)

In Daniels Post steckt halt ne ordentliche Stange Doppelmoral drin, aber 
das gehört wohl so bei religiösen Leuten.

Und wenn du mir "nur flotte Sprüche" unterstellst, ist inhaltlich noch 
kein nachvollziehbarer Widerspruch gekommen. (Mir wäre es auch lieber 
die Leute hätten wieder einen Job bekommen und müssten keinen Frust 
schieben, aber permanentes Rumjammern und der ganzen Welt die Schuld für 
die eigene Lage geben bringt nichts)

von lach (Gast)


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> Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
> hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist.

Eher, dass er nicht die richtigen Beziehungen hat. Ohne die läuft 
nämlich garnichts. Von wenigen Ausnahmefällen wie exzellente 
Studienleistungen oder genau passenden Berufserfahrungen abgesehen.

von Lablasmutation (Gast)


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Daniel schrieb:
> @Lablasmutation:
>
> DU hast leider gar nichts verstanden. Lese dir die Beiträge nochmal
> durch und denke drüber nach, das soll helfen, habe ich gehört.


http://tangsir2569.files.wordpress.com/2010/08/picard_facepalm1-500x328.jpg

von voodoofrei (Gast)


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lach schrieb:
>> Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
>> hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist.
>
> Eher, dass er nicht die richtigen Beziehungen hat. Ohne die läuft
> nämlich garnichts. Von wenigen Ausnahmefällen wie exzellente
> Studienleistungen oder genau passenden Berufserfahrungen abgesehen.

Schau mal:

Beitrag "Wieviele Bewerbungen bis zum Job?"

von Fachkraft (Gast)


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voodoofrei (Gast) schrieb:

> Du kennst den Unterschied zwischen guten Menschen und Gutmenschen? ;)

Den darfst du ergoolen. Ist mir aber im Grunde ganz gleich. In diesem 
Forum ist mir schon oft aufgefallen, dass sobald sich jemand Gedanken 
über die Gesellschaft macht irgend ein Schreiberling mit der 
Gutmenschvokabel um sich wirft, selbst aber NULL beizutragen hat. Im 
Gegenteil, dann wird sogar noch auf den eigenen Egoismus verwiesen.

> In Daniels Post steckt halt ne ordentliche Stange Doppelmoral drin, aber
> das gehört wohl so bei religiösen Leuten.

Lass mal die Religion aus dem Spiel. Das ist Privatsache. Und wie steht 
es mit DEINER Doppelmoral?

Aussage 1.

"(Mir wäre es auch lieber
die Leute hätten wieder einen Job bekommen und müssten keinen Frust
schieben,"

(den Rest trenne ich mal ab und sage gleich noch was dazu)

Aussage 2.

"Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
 hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn
 zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht."

In der Aussage 1. heuchelst du Mitgefühl und Anteilnahme. In Aussage 2. 
kommt dein wahrer Charakter zum Vorschein. Du schlägst dich auf die 
Seite der Firmen mit ihren abstrusen Bewerber-Aussortierritualen und 
gibst die Schuld dafür allein dem Bewerber. Aber du bist ja Egoist und 
auch noch Stolz darauf wenn Firmen trotz Fachkräftemangel (den gibt es 
schließlich AUS DER FIRMEN) Bewerber reihenweise in den Papierkorb 
befördern.

Und jetzt mal zum Thema "jammern".

" aber permanentes Rumjammern und der ganzen Welt die Schuld für
die eigene Lage geben bringt nichts"

Das ist genau so ein bescheuerter Vorwurf wie der des Gutmenschen. Wann 
immer sich Menschen über schwierige Lebenssituationen äußern kann das 
automatisch auch als "jammern" aufgefasst werden, ist es aber in der 
Regel gar nicht. Es ist nur der Versuch ein besseres Verständnis der 
Situation zu erlangen, indem man sich anderen mitteilt. Versetze dich 
als Beispiel mal in die Lage der Bundesregierung. Ich mach das gerade 
mal für dich.

Bundesregierung (MdB zu MdB): "Mensch das Volk da draußen, scheiss 
Jammerer. Nichts kann man ihnen recht machen. Immer wird rumgejammert, 
das Rettungspaket sei zu teuer, die Steuern zu hoch, PKW-Maut dürfen wir 
nicht einführen, Wovis' Flughafenprojekt ging ihnen nicht schnell genug, 
die Staatsschulden wachsen uns über den Kopf. Immer der ganzen Politik 
die Schuld zuschieben. Scheiss Jammervolk".

Du verstehst?!

(wohl eher nicht)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sagen wir mal so: Würde der Nachbar mich was angehen, hätte er und 
letztlich ich auch keine Probleme!
Man würde erkennen, wo es fehlt und wieviel man dort tun muß. Da aber 
jeder für sich hinwerkelt, fehlt es eben dann an den Extremen entweder 
an Geld oder an Sozialkompetenz.
Ansetzen muß man im Kindergarten und ernten darf man dann in 30-40 
Jahren.

von Daniel (Gast)


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Wie ist das eigentlich zu werten, wenn die Erkenntis da ist, aber das 
Handeln ausbleibt? Wieder sind Andere (dieses Mal die 
Erziehung/Erzieher) schuld, ist ja auch so schön einfach.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Offensichtlich meinst du mich?!

Wie das zu werten ist? Fortgeschrittene Lebenserfahrung, würde ich 
sagen. Erwachsene kann man nicht mehr grundlegend ändern. IMMER wären 
dazu wirklich einschneidende persönliche Erfahrungen notwendig. Selbst 
bei einem Lungenkarzinom rauchen danach viele wieder los. Denen kannst 
du auch folgenlos sagen, daß regelmäßiges Rauschen die Lebenserwartung 
um ca. 10 Jahre drückt. Selbst Vorbildsein hilft oft nicht! Da kommt 
dann sowas: "Meine Luschen von Eltern sind voll die Schisser. Seit ich 
trotzdem rauche, halte ich mein Gewicht, bin sozial anerkannt und kann 
mich besser konzentrieren. Kein Wunder wenn meine Alten voll uncool 
sind."

Ist aber auch egal. Soll jeder sich um sich selbst kümmern.

In der Erziehung kann man es nur falsch machen, aber das sollte dann 
liebevoll geschehen.
Man lebt also etwas sinnvolles vor und hofft, der Nachwuchs nimmt davon 
genug mit ins eigene Leben. Falls der Nachwuchs halbweg intelligent ist, 
wird er dies auch tun.
Gibt halt viele Eltern heutzutage, die können das auch nicht mehr 
liefern.

von observer (Gast)


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> Dann lass doch einfach jedem seinen Egoismus und hör auf hier
> rumzutrollen du Gutmensch!

http://www.unwortdesjahres.net/fileadmin/unwort/download/pressemitteilung_unwort2011.pdf

von Fachkraft (Gast)


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@  observer (Gast)

Danke für deinen Link!

Gefällt mir was die TU-Darmstadt hier schreibt.

Zitat

"Begründung: Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in 
Internet-Foren
das ethische Ideal des „guten Menschen“ in hämischer Weise aufgegriffen, 
um
Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren
und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in 
diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der 
abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, 
zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen 
Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher 
Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird 
zwar schon seit 20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 
2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten 
einflussreich geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als 
Kampfbegriff gegen Andersdenkende verstärkt entfaltet."

Besonders der letzte Satz trifft es auf den Punkt, nachdem (nicht nur 
hier) Blödköppe bekannter Zeitungen mit bekannten Gesichtern bestimmter 
Denkrichtungen (meist sog. Wirtschaftsliberale) diesen Kampfbegriff 
häufig benutzen, um die Pfründe ihrer außerordentlich wohlhabenden 
Klientel die den Sozialstaat verachtet als Sakrosankt zu erklären und 
dabei dann auch noch hämisch über die Probleme der Allgemeinheit 
witzeln.

von Sam Fisher (Gast)


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So langsam überlege ich, ob das organisierte Verbrechen nicht doch der 
bessere Arbeitgeber ist.
Karrierechancen, planerische Herausforderungen, steuerfreies Einkommen, 
was will man mehr?
Wofür die Mathematik an der Uni Lernen, die Spice auch kennt?

@Auto:
Ist es nicht besser, wenn man sich nen Benz leistet UND mit Kumpels, die 
keine Großverdiener sind durch die Gegend cruist und einen drauf macht; 
statt total asketisch-langweilig zu leben?

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Abdul K. (ehydra)
> Datum: 27.07.2012 17:56

> Hatte ich schon erwähnt, daß ich weder Alk trinke noch rauche?

Recht hast du ! Auch ich habe vor 15 Jahren der Trunksucht entsagt. Der
kluge Mann muss eben wissen wann er aufzuhören hat. Hast du auch schon 
Hallos gehabt und rosa Elefanten gesehen ?

> Autor: Daniel (Gast)
> Datum: 27.07.2012 22:34

> Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

Mir nicht !

von Sam Fisher (Gast)


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Mietbehausungen sind keine artgerechte Haltung für Bastler!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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... zeigen aber was der besserverdienende dortnichtwohnende aber 
eignerseiende Rest von den Insassen der Hochhäuser hält!

Ein Bastler brauch ein Nebengebäude mit artgerechter Mindestdistanz zum 
Ehepartner ;-)


@Lebenskünstler: Nö! Mir reicht ein Vater, der irgendwann im Suff seine 
Träume verlor. Ich habe also die vollen 15 Jahre :-)

von J. S. (Gast)


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Zur Erinnerung: Das Thema lautet "Fachkräftemangel"!


90% der letzten Beiträge haben das Thema verfehlt! Seid froh, daß ich 
nicht löschen darf! ;-)


Dabei ist dieses Thema doch so wichtig. Denkt mal an die vielen Leute, 
die im Herbst ein Ingenieurstudium beginnen. 50.000 Absolventen jährlich 
- nur für die Hälfte davon besteht Bedarf. Immer mehr Abiturienten 
stoßen bei der Informationssuche auf dieses Forum. Somit ist es wichtig, 
daß wirklichkeitsgetreues Nützliches geschrieben wird, und kein 
"Schrott".

von Mark B. (markbrandis)


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J. S. schrieb:
> 50.000 Absolventen jährlich - nur für die Hälfte davon besteht Bedarf.

> Somit ist es wichtig, daß wirklichkeitsgetreues Nützliches geschrieben
> wird, und kein "Schrott".

Ja wie jetzt? Nützliche Infos die sich auch belegen lassen, oder frei 
erfundene Zahlen? ;o)

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