Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Fachkräftemangel auf den Zahn gefühlt bei Report München


von So (Gast)


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von Herbert (Gast)


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Tja, das Thema Fachkräftemangel kommt hier im Forum doch immer wieder 
hoch.

Der Grund: Die meisten können halt einfach nicht glauben, dass sie von 
den Medien ( und wie im Filmbeitrag gezeigt auch von der Regierung ) 
systematisch betrogen werden.
Heutzutage ist es nunmal einfach so, dass Medienagenturen angeheuert 
werden, um das gewünschte Bild bei der Bevölkerung zu erzeugen.

Ein wenig  hat mir vor kurzem ein Beitrag hier im Forum mit einem 
Hinweis auf

http://de.wikipedia.org/wiki/Employer_Branding

die Augen geöffnet. Ich hatte mal in so einer Firma gearbeitet und nicht 
erwartet, dass es ein System dazu gibt.

An diesen Lug und Trug werde ich mich wohl auch nie gewöhnen können.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://short4u.de/4ffde0a02ad4c

Ziemlich naiv , aber immerhin ..

Im Berliner Raum werden übrigens Ingenieure sehr gerne in sogenannte 
Green Jobs vermittelt alo Kloputzen , Laubfegen , Helfer in der 
Landschaftspflege , etc ..

Bei einer grossen Wohnungsbaugessellschaft wurden nicht wenigen 
Ingenieuren tolle Hausmeisterjobs angeboten ..

von nnk (Gast)


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Der vom TO genannte Link zum Fernsehbeitrag des Bayrischen Rundfunks 
funktioniert nicht. Besser geht es mit dem Link zur ARD-Mediathek:

http://mediathek.daserste.de/sendung-verpasst/11094874_report-muenchen/11094906_von-wegen-dringend-gesucht-die-legende-vom?datum=20120710

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Bei einer grossen Wohnungsbaugessellschaft wurden nicht wenigen
> Ingenieuren tolle Hausmeisterjobs angeboten ..

Die arbeiten dann im Bereich Facility-Management.
Wenn dort qualifizierte Leute fehlen, nennt sich das dann 
Fachkräftemangel.
Mit Lehre+Berufserfahrung+ggf. Meisterbrief kommt man da halt nicht 
weiter, ein Studium ist da wohl umumgänglich.
Um flexibel zu bleiben werden diese Tätigkeiten natürlich ausgegliedert, 
damit der Wettbewerb zugunsten der Mieter gegeben ist.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ziemlich naiv , aber immerhin ..

Auch wenn der Bericht "ziemlich naiv" ist, zeigt der doch anschaulich, 
für jeden verständlich, anhand der beiden Beispiele und den 
Rechenkünsten des VDI, daß es mit diesem Fachkräftemangel bei 
Ingenieuren nicht weit her ist.

von Herbert (Gast)


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>anhand der beiden Beispiele und den
>Rechenkünsten des VDI,

und das, obwohl Ingenieure ja eher gut rechnen können.

von Ich (Gast)


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Herbert schrieb:
> obwohl Ingenieure ja eher gut rechnen können

Die Rechnung ist sooo einfach, die versteht auch Frau von der Leyen oder 
Herr Rösler.

von Hartz (Gast)


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Herbert schrieb:
>>anhand der beiden Beispiele und den
>>Rechenkünsten des VDI,
>
> und das, obwohl Ingenieure ja eher gut rechnen können.

Da sitzen natürlich keine Ingenieure drin, sondern BWLer, is doch 
klaaar...

von Nicht neu (Gast)


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Ich schrieb:
> Herbert schrieb:
>> obwohl Ingenieure ja eher gut rechnen können
>
> Die Rechnung ist sooo einfach, die versteht auch Frau von der Leyen oder
> Herr Rösler.

"Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch 
ist." -- Henry Louis Mencken

Beim Fachkräftemangel-Berechnen hat der VDI genau so eine Lösung 
gefunden.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Bei einer grossen Wohnungsbaugessellschaft wurden nicht wenigen
>> Ingenieuren tolle Hausmeisterjobs angeboten ..

> Die arbeiten dann im Bereich Facility-Management.

Ne ..

> Wenn dort qualifizierte Leute fehlen, nennt sich das dann
> Fachkräftemangel.

Das sind eher EINFACHSTE Taetigkeiten im Helferbereich ..

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Das sind eher EINFACHSTE Taetigkeiten im Helferbereich ..

Das würde ich nicht sagen, ein echter Hausmeister muss da schon mehr 
daruf haben.
Aber an ein Studium ist da wohl überflüssig.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aber an ein Studium ist da wohl überflüssig.

Sagen wir es eher so , es ist nicht zwingend erforderlich ..

von dolf (Gast)


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Herbert schrieb:
> An diesen Lug und Trug werde ich mich wohl auch nie gewöhnen können.

die methoden der manipulation.......
ein sehr aufschlußreiches buch.
liest sich wie n krimmi!!!
seitdem seh ich vieles mit anderen augen und ich hinterfrage mehr.
die gelenkten medien meide ich schon seit 12 jahren.
glotze?
wozu?
hab keinen bock mich täglich aufs neue belügen und einlullen zu lassen 
und dann auch noch dafür zu löhnen.
kritisch zu hinterfragen ist mein recht.
wer seine rechte nicht nutzen will ......

mfg

von hgsdfg (Gast)


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kritische berichterstattung im volksempfänger? jetzt reichts aber wieder 
für dieses jahr

von habe ich (Gast)


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Es kommt darauf an, welche Firmen einen Mangel haben. Wenn eine Firma 
ein forschungs- und entwicklungsintensives Unternehmen ist, dass immer 
weiter wachsen will und sich durch Innovationskraft definiert, dann 
sucht diese dauernd nach geeignet Leuten oder holt sich geeignete 
Studenten über Praktika oder Abschlussarbeiten direkt von der Uni, die 
sie dann auch später bei guter Leistung einstellen.

Firmen die eher durch ein gutes Management und Kapital und weniger durch 
Hightech glänzen, brauchen eher weniger Fachkräfte, weil sie über lange 
Zeit immer das Gleiche herstellen und keinen Innovatiosndruck am Markt 
verspüren.

Fachkraft ist nicht Fachkraft. Der Begriff Fachkraft deckt ein weites 
Spektrum ab. Die Mannigfaltigkeit ist sehr groß.

Man kann doch keinen Bauingenieur einen Mikrokontroller programmieren 
lassen oder einen E-Techniker die Tragwerke eines Stadions berechnen 
lassen.

Für Firmen sind geeignete Fachkräfte wie wertvolle Investitionsgüter. 
Wenn sie nicht genug davon finden, dann herrscht auch objektiv ein 
Mangel, der sich so nicht wegdiskutieren lässt.

Sicherlich gibt es auch Ingenieure, die weniger gefragt sind.

Bei denen kann ich aber verstehen, dass sie einen tiefsitzenden Groll 
verspüren aufgrund von einerseits Arbeitslosigkeit und auf der anderen 
Seite der Ruf nach Fachkräfte.

von InformatikWunderkind (Gast)


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Tja, hättet ihr mal Informatik studiert anstatt E-Technik!

von voodoofrei (Gast)


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150 ergebnislose Bewerbungen in der Excelliste und der Kerl grübelt über 
den vermeintlichen Fachkräftemangel?

Spricht für sich! m(

von Lebenskünstler (Gast)


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> Werde auswandern nach Thailand ..

Da komme ich gerade her, auch nicht das Gelbe vom Ei, da wird auch
nur mit Wasser gekocht.

Nun ja, Essen und Trinken sind die drei Sachen welche dort in Ordnung 
sind.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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voodoofrei schrieb:
> 150 ergebnislose Bewerbungen in der Excelliste und der Kerl grübelt über
> den vermeintlichen Fachkräftemangel?
>
> Spricht für sich! m(

Zumindest hat er verstanden worauf in Deutschland wert gelegt wird.
auf eine ordentliche Dokumentation der Erfolglosigkeit.
Das qualifiziert eigentlich schon für eine Tätigkeit in der Cheffetage 
eines Konzerns. Vermutlich ist er zu bescheiden und verkauft sich unter 
Wert.
Mit der Akrebie sollte man jeden Sündenbockposten (erfolglos) besetzen 
können. Wichtig ist nur sich ein entsprechendes A....l..hbenehmen 
zuzulegen und diese mit einer Gehaltsforderung zu kombinieren welche die 
kognitive Dissonanz erschlägt.

Namaste

von Armes Deutschland (Gast)


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Das eigentlich Erschreckende ist, dass selbst die berühmten 
Seelenverkäufer kein Interesse haben bzw. keine Stelle anbieten können, 
das heißt, der Markt ist, jedenfalls mit Durchschnittsingenieuren, aller 
Fachrichtungen komplett gesättigt. Jetzt ist die Frage, wo die Ausländer 
hier arbeiten sollen oder besteht da die Hoffnung, die Besten von denen 
hier nach Deutschland ködern zu können und sich gegen die anderen 
Nationen speziell USA durchsetzen können? Gehälter sind für die meisten 
seit 2008 auch runtergegangen, die beste Zeit um 2007 wird wohl nicht 
mehr so bald erreicht werden, wenn man sich zudem die übervollen 
Hochschulen anguckt.
Wenn ich dann noch diesen aufgequollenen Vogel des VDI sehe, der da im 
Interview dumm herumdruckste, bin ich schon restlos bedient. Welcher 
Ingenieur bezahlt für so einen Club Geld?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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von ZukunftIngenieur (Gast)


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Der Beitrag ist wahr, zum Glück haben wir mit dem VDI einen Verband, der 
sich kompetent für die Interessen der Ingenieure einsetzt.

HOCH LEBE DER VDI

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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warum sehe ich da keinen [zyn]tag

ththth?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das eigentlich Erschreckende ist, dass selbst die berühmten
> Seelenverkäufer kein Interesse haben bzw. keine Stelle anbieten können,
> das heißt, der Markt ist, jedenfalls mit Durchschnittsingenieuren, aller
> Fachrichtungen komplett gesättigt.

Mehr als gesättigt , da gibt es einen regelrechten weiss gar nicht wie 
ich es bezeichnen soll , die Firmen haben auf jeden Fall die Qual der 
Wahl ..

> die Hoffnung, die Besten von denen
> hier nach Deutschland ködern zu können und sich gegen die anderen
> Nationen speziell USA durchsetzen können?

Vergiss es ..

> Gehälter sind für die meisten
> seit 2008 auch runtergegangen, die beste Zeit um 2007 wird wohl nicht
> mehr so bald erreicht werden, wenn man sich zudem die übervollen
> Hochschulen anguckt.

Fazit  , die Zeiten werden nicht einfacher ..

von Robert K. (Firma: Projektleiter Medizinsoftware) (robident)


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Die Branche scheint gespalten! Ich kann permanent zwischen 100 Jobs in 
der BRD wählen und allesamt liegen weit jenseits der 60k, die in dem 
Beitrag der Dame angeklungen sind. Die meisten liegen jenseits der 70k. 
Selbst Anfänger bekommen in meinem Bereich 50k.

Andererseits scheint es Ingenieure zu geben, die nichts finden.

Die beiden Probanden in dem BR-Bericht haben 2 Probleme:

1. Frau mit Kind,
2. Über 40!

Da gibt es eben keinen Markt für Neueinsteiger mehr. Eingestiegen wird 
mit 30 und dann heisst es Karriere machen!

Das Karussel wirft eben manchmal Leute ab

von Thomas1 (Gast)


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Hartz schrieb:
> Da sitzen natürlich keine Ingenieure drin, sondern BWLer, is doch
> klaaar...

Nein da oben sind Juristen und entscheiden.


Nochmal was zum Fachkräftemangel. Kommt mir alles seltsam vor.
http://winfuture.de/news,70828.html

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Nochmal was zum Fachkräftemangel. Kommt mir alles seltsam vor.

http://winfuture.de/news,70828.html

OriginalZitat von einem Kommentar

" Irgendwie riecht das für mich wie diese Fachkräftemangel-Geschichte. 
Es kam letztens ein Bericht im ÖR Fernsehen wo aufgezeigt wurde, dass 
wir keinen Fachkräftemangel haben, sondern einen Mangel an Bereitschaft 
solche Leute fest einzustellen. Besonders Frauen mit Kind sind 
gekniffen. Da können sie noch so hoch gebildete Fachkräfte sein. "

Da ist was dran ..

von Ich (Gast)


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Hilfe Fachkräftemangel!

Eine Fachkraft ist ein Mensch(!) mit einer Ausbildung (Lehre, 
Meisterbrief, Studium, ...)

Hilfe, dieser Mensch hat ein Kind (schreit, nervt, kann krank werden), 
ist weiblich (kann schwanger werden, noch mehr Kinder bekommen die 
schreien, krank werden können, ...)

Dieser Mensch ist über 35, das potentielle Risiko mit altersbedingten 
Krankheiten auszufallen steigt erheblich.

Das geht gar nicht!

Fachkraft: Hervorragend ausgebildet, mehrjährige Berufserfahrung, 
mehrsprachig, nicht weiblich, keine Kinder und deutlich unter 35 Jahren.


OK, es gibt einen Mangel!

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 13.07.2012 06:35

Was ist eine Fachkraft ? Dieser Studiengang ist mir unbekannt !
Auch bei den Ausbildungsberufen habe ich keine info gefunden.

von J. S. (Gast)


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R. K. schrieb:
> Die Branche scheint gespalten! Ich kann permanent zwischen 100 Jobs in
> der BRD wählen und allesamt liegen weit jenseits der 60k, die in dem
> Beitrag der Dame angeklungen sind. Die meisten liegen jenseits der 70k.
> Selbst Anfänger bekommen in meinem Bereich 50k.


Dann nenn Roß und Reiter!

Funktion  Firma  Link  !!

von Wilhelm F. (Gast)


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Mit dem Fachkräftemangel bin ich jetzt nach Jahren vergeblicher 
Bemühungen so weit durch. Es gibt meiner Ansicht nach keinen. Eigene 
Erfahrung.

Der Arbeitsagentur und 2 guten Jobcoaches, die aus der Wirtschaft 
kommen, liegen meine Bewerbungsunterlagen vor. Die wurden vor 2-3 Jahren 
bestens ausgefeilt, also da von der Seite her gibt es nichts mehr zu 
bemängeln.

Sogar ortsnahe Unternehmen, die an die Arbeitsagentur heran traten, sie 
würden auf dem freien Markt händeringend überhaupt keine Kräfte mehr 
finden, denn wer will (außer mir) schon in die Pampas bei Prüm mitten in 
der Eifel, da muß man ein ausgeprägtes Landleben lieben, luden mich noch 
nicht mal zum Gespräch ein, um mich persönlich anzuschauen. Die 
Arbeitsagentur trat an mich heran, das Profil hätte gepaßt.

Da bleibt mir nur ein Fazit, wo ich aber auch nur raten kann: Irgendwas 
paßt denen alle nicht, und wenn es das Alter ist. Wegen dem schönen AGG 
erfährt man auch nichts, auch nicht unter der Hand.

Als Alternative blieben mir einzig Personaldienstleistungsreisen in 
weite Entfernungen meist >500km, und zwar bis zur Rente wohl. Sowas ist 
zwar auch Erwerbstätigkeit Arbeit, aber keine Lebensperspektive. So ein 
Dasein wie bei chinesischen Wanderarbeitern brauche ich hier in D 
einfach nicht. Jung, mit 20-30, geht das mal eine Weile. Kann man mal 
machen, wenn es nicht bis 65 oder 67 Rentenalter geht.

Flexibel war ich schon mal, als ich mit 15 als Azubi 200km weg zog. Das 
war aber auch ein solides Unternehmen, wo ich da hin ging. Post oder 
Bahn, Festanstellung, da war man mal sogar bundesweit in guten Händen. 
So ein Laden war wirklich schon wie eine halbe Familie, man fühlt sich 
etwas geborgen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2754160:

> Wer halt in der Üggermärk oder Eifel bleiben will SELBER SCHULD

Wenn mir da im Spare Spare Ländle nichts geboten wird, nein, da sind die 
selbst schuld.

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2754169:

> in diesem Land wird sehr viel geboten ! da hast auch Du Chancen ! aber
> Du sagtest ja, Du möchtest nicht umziehen.

Konkret: Ich war zum VG in Rottweil, das liegt sicher in deiner Gegend. 
Und ganz sicher, weil ich hätte dafür unziehen müssen.

Ich bot dort an, einen ganzen Monat auf eigene Kosten ganz ohne Lohn 
probezuarbeiten. Also noch nicht mal bezahlte Probezeit.

Meine privaten Finanzen sind aber begrenzt, und man überlegte da in der 
Firma, wo und wie ich wohl wohnen könnte. Das hätten ja Leute mit 
Ortskenntnissen da mal etwas besser wissen können, als ich von weit weg. 
Man kam einfach auf überhaupt kein Ergebnis.

Heute weiß ich natürlich, daß es vom Amt einen Zweitwohnzuschuß gibt. 
Aber damals nicht. Weder das Unternehmen noch ich haben alle Gesetze und 
Regelungen im Kopf.

von suriPreller (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2754214:
> Habe mal mehr selbstbewusstsein..

Hast dus noch nicht mitbekommen? Ferkes hat alles andere (schwere 
Krankheit) außer Selbstbewusstsein.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Heiner schrieb im Beitrag #2754214:
> mein Vater ist ein Taugenix ( er hasst mich ) der ist sowas von
> Inkopetent, kann kaum ein Outlook bedienen und kann Null Englisch. Er
> ist Produktionsmeister und verdient 70 k im Jahr ist trotzdem total
> überschuldet weil er nicht mit Geld umgehen kann..

Egal was du glaubst, dass dein Vater nicht richtig macht, es ist sein 
Leben und er hat das Recht damit anzustellen was ihm beliebt.

 So wie du hier über alles herziehst was nicht deinem Bild entspricht 
wird er nicht der Einzige sein der sich mit Zuneigung für deine Person 
zurückhält. Ich täte das an seiner Stelle. Gleich wohl würe ich immer 
für meine Brut einstehen egal was die von mir denkt. Ich kenne Deinen 
alten Herren nicht, aber ich kann mir nicht vorsellen das jemand in 
seinem Job ein Taugenix sein soll.

Eher glaube ich das in eurer Familie gegenseiteiger Respekt Mangelware 
ist. Was du ja deutlich demonstrierst.

Namaste

von voodoofrei (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Mit dem Fachkräftemangel bin ich jetzt nach Jahren vergeblicher
> Bemühungen so weit durch. Es gibt meiner Ansicht nach keinen. Eigene
> Erfahrung.

Du setzt ja auch etwas optimistisch voraus, dass du eine Fachkraft 
wärst.

von Hartz V (Gast)


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Willi muß halt akzeptierten, daß er ein Auslaufmodell ist und in der 
falschen Gegend zu Hause ist. Wenn man aus durchaus nachvollziehbaren 
persönlichen Gründen nicht mehr mobil genug ist, muß man sich einfach 
mit seinem Schicksal zufrieden geben. Immerhin ist die Grundversorgung 
so schlecht auch nicht, daß man sich ernsthafte Sorgen um die Existenz 
machen müsste.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hartz V schrieb:

> Willi muß halt akzeptierten, daß er ein Auslaufmodell ist und in der
> falschen Gegend zu Hause ist.

Auslaufmodell? Wer bestimmt das?

Augenblicklich geht bei mir gesundheitlich nichts mehr.

Das heißt nicht automatisch, daß ich für niemanden mehr nützlich sein 
könnte. Wobei ich mit nützlich nicht unbedingt die übliche 
Erwerbstätigkeit meine.

von Anti-Willi (Gast)


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Oh Mann,

Willi versaut den nächsten Thread, nachdem der letzte geschlossen wurde.

Wann kapierst du endlich, dass es hier nicht um DICH geht?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Heiner schrieb im Beitrag #2754214:
> @Wilhem habe mal mehr Durchsetzungsvermögen !!!!!!!
>
> fordere vom nächsten Arbeitgeber in der Fremde eine ansprechende Wohnung
> an !
>

Nur für wirklich Gebrauchte. Aber ansonsten eine gute Idee.


> mein Vater ist ein Taugenix ( er hasst mich ) der ist sowas von
> Inkopetent, kann kaum ein Outlook bedienen und kann Null Englisch. Er
> ist Produktionsmeister und verdient 70 k im Jahr ist trotzdem total
> überschuldet weil er nicht mit Geld umgehen kann..
>

Vielleicht stimmt es, der Ton ist allerdings nicht angemessen. Kein 
Wunder, wenn du keine Frau findest. Umgangsformen sind für Frauen 
maßgebend. Da verzichten die lieber auf was anderes an dir.
In Stuttgart gibts wirklich genug vom anderen Geschlecht. Zufällig fand 
ich meine auch dort.


>
> Habe mal mehr selbstbewusstsein..

Sagt der Richtige.


Herrlich, da zieht ein Gelbfüssler über die Eifelureinwohner her.

von observer (Gast)


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von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Heiner schrieb im Beitrag #2754408:
> nun mein Vater ist ein Versager und Taugenix.

Sagte ich schon, du hast vor ihm keinen Respekt vermutlich fehlt es am 
Vorbild. Aber mit ende 20 solltest du lernen vor jedem Menschen und 
jedem Leben Respekt zu erwerben, sonst endest du nuch trauriger als dein 
Vater.
dir sollte langsam bewusst werden das man nur erwarten kann was man 
selbst zu leben bereit ist. Also zu erst mal das Motzen einstellen und 
nachdenkenwo die Ursachen liegen, für all die Unannehmlichkeiten.
ein Familienstellen kann hier helfen. Es verändert die Sicht auf 
Gewesenes und hilft Blokaden im eigenen Denken zu überwinden.

http://www.familiensysteme.de/familienaufstellung/index.html

> Hat ein Großteil seines Gehaltes beim Poker und an Automaten verspielt
Da kann ein Suchtverhalten Krankhafte Kompensation dahinterstehehen?
was weist du wirklich von deinem Vater? Ich meine wie es in ihm 
aussieht?
Und wie es dazu kam?
die fragen solltest du dir stellen nicht hier beantworten.


> und regelmässig meine  Mutter geschlagen.
das ist ein bedauerliches zeichen seiner Ohnmacht Konflikte in der 
Beziehung gewaltfrei zu lösen. Er ist Opfer seiner eigenen Ratlosigkeit.
sicher ist auch in seinem leben vieles schiefgelaufen und er bräucht die 
selbe Hilfe zur Selbsthilfe welche ich dir gerade empfehle aber in einer 
anderen Gruppe

> So jemand ist in meinen Augen ein Taugenix.

Diese permanente Widerholung deiner These erhebt sie nicht zum Argument, 
sie ist nur ein Ausdruck deiner hilflosigkeit eine Blokade zu 
überwinden.
du tust das gleiche was du deinem Vater vorhälst, nur schlägst du nicht 
mit der Faust sondern mit worten auf ihn und damit auf euer beider 
Psyche herum.

Heiner wenn Du in Deinem Leben etwas ändern willst, wäre eine 
Systemische Familientherapeutische Beratung zu empfehlen.

Bei meiner Familie ging sowohl die psychische wie auch die körperliche 
Gewalt von meiner Mutter aus. Ich war erst nach einer gescheiterten Ehe 
mit zwei Kindern  in der Lage zu erkennen was nicht stimmte warum ich 
obwohl ich jede Form der Gewalt ablehne nicht zurecht kam. Ich glaube 
eine Beratung wie ich sie dann erfuhr könnte auch dir helfen dich selbst 
und die Ursachen deiner probleme besser zu verstehen.

Namaste

von Thomas1 (Gast)


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Winfried J. schrieb:
> aber ich kann mir nicht vorsellen das jemand in
> seinem Job ein Taugenix sein soll.

Die meisten Politiker sind so.

von Konservativer Gesellschaftskritiker (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2754408:

> aber das ist ein rotes Tuch. Dieses Problem wird totgeschwiegen, dagegen
> sollte die Politik mal was tun !

Das Problem wird durch die Zuwanderung noch verschlimmert, da besonders 
Zuwanderer aus muslimischen Ländern überwiegend männlich sind.

von Mark B. (markbrandis)


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Heiner schrieb im Beitrag #2754408:
> Der Frauenmangel ist einfach nur zu krass. Eine völlig normal aussehende
> Frau in meinem Alter ( Ende 20 ) kriegt auf einer Singlebörse im Netz in
> 2 Wochen locker 200 Anfragen von Männern.

Und weiter? Daraus kann man noch lange nicht schließen, dass es zu wenig 
Frauen für zu viele Männer gäbe. Von den 200 Anfragen, die Frauen 
vielleicht bekommen (aber auch nur wenn sie sehr gut aussehen), können 
sie ca. 95% gleich in die Tonne treten, da sie auf dem Niveau "willst du 
gleich ficken oder später" liegen.

> Oder man spricht eine draußen auf der Straße oder in einer Bar an, dann
> reagieren die meisten nur sehr patzig ( klar die haben ja eine riesen
> virtuelle Warteschlange im Netz, warum sich mit Durchschnittskerlen
> abgeben )

Das ist Unsinn, aus den oben genannten Gründen.

> aber das ist ein rotes Tuch. Dieses Problem wird totgeschwiegen

Das vorgebliche Problem existiert nicht, bzw. nur in deinem Kopf.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Thomas1 schrieb:
> Winfried J. schrieb:
>> aber ich kann mir nicht vorsellen das jemand in
>> seinem Job ein Taugenix sein soll.
>
> Die meisten Politiker sind so.

Politiker <> Industriemeister

Die überspielen ihre kognitiven Dissonanzen/innere Konflikte mit einer 
anderen Sucht, der nach Macht. Das kann ebenfalls zu Delirien führen 
siehe Mappus.

...

Namaste

von Frauenversteher (Gast)


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> aber das ist ein rotes Tuch. Dieses Problem wird totgeschwiegen,
>dagegen sollte die Politik mal was tun !

Wie sähe denn die Gegenmaßnahme aus? Monatliche Zwangsdates von 
weiblichen Strafgefangenen mit dir?

Wenn du im realen Leben genauso locker und sympathisch rüberkommst wie 
hier im Forum, dann habe ich für die Damenwelt vollstes Verständnis

>Als durchschnittlicher Mann hat man da gar keine Chance.

Was macht dich so sicher, überhaupt Durchschnitt zu sein?

von arrrggg (Gast)


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Leute nicht resignieren!

Wahltag ist Zahltag! Macht ihnen die Rechnung!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Frauenversteher schrieb:
> Wenn du im realen Leben genauso locker und sympathisch rüberkommst wie
> hier im Forum, dann habe ich für die Damenwelt vollstes Verständnis
> Was macht dich so sicher, überhaupt Durchschnitt zu sein?

.... so it is,

;-)

Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem Andern zu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gelassenheitsgebet

Namaste

von Roland (Gast)


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Es gibt keinen Fachkräftemangel, jedoch sehr wohl einen Mangel an 
geeigneten Fachkräften, persönlich und fachlich wohl gemerkt.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Roland schrieb:
> Es gibt keinen Fachkräftemangel, jedoch sehr wohl einen Mangel an
> geeigneten Fachkräften, persönlich und fachlich wohl gemerkt.

Wer nicht findet, was er sucht hat 2 Möglichkeiten mit diesem subjektiv 
empfundenen Mangel um zugehen.

Anpassung der Kriterien
Eigenproduktion des Gewünschten.

Auslandsaquise fällt mit unter 1 und geht meist mit 2 einher da eine 
Einlernfrist unumgäglich scheint. warum also nicht mit gleicher 
Konsequenz am heimischen markt mal zur 2.Wahl greifen und diese 
aufhübchen, das sie als 1A Qualität bestehen kann?

D. hat kein Fachkräfteproblem, Deutschland hat ein Problem mit seinen 
sozialen Werten, genau genommen ein Problem seine Ansprüche der 
veränderten Qualität der Realitiät anzupassen. Und das trifft nicht nur 
auf die AN zu, es betrifft in viel höherem Maße die AG, welche glauben 
eine Geschäft mit einem Angestellten sei eine Einbahnstrasse.

 Sie versuchen es in kohlscher Manier auszusitzen und Klagen der Weil 
wie ein Kaufmann  oder die Waschweiber, aber bei sich sind sie nicht 
bereit etwas zu bewegen. Die AN sollen jedes außerbetriebliche Leben 
aufgeben, ein Model wie in Japan, der AN als Ameise im Staat der Firma 
schwebt ihnen vor, ohne Mitsprache und ohne Rechte.
 Da kommen Ausländer in Not gerade recht, kennen sie doch weder den 
Markt in D. noch können sie sich soziale Bindungen außerhalb der Firma 
leisten. Es lebe der Lohnsklave.
Aber man bedenke die Erfahrungen mit türkischen Gastarbeitern auch die 
Neuen GA werden Nischen suchen und besetzen, sich emanzipieren. 
Aufgschoben ist nicht aufgehoben. Das Spiel wird sich wiederholen und 
die Probleme werden sich verschärfen wenn  man sie nicht löst.

Namaste

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Sogar ortsnahe Unternehmen, die an die Arbeitsagentur heran traten, sie
> würden auf dem freien Markt händeringend überhaupt keine Kräfte mehr
> finden

Habe mal so einen Geschäftsführer gefragt ob denn auf eine 
Stellenanzeige 300 oder 500 Bewerbungen eintreffen ..

Die Antwort war , um die 100 , aber sie finden natürlich keine geeignete 
Fachkräfte , es ging um den sogenannten MINT Bereich ..

von Lötulli (Gast)


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Weiss jemand eigentlich wie das so in anderen Westeuropäischen Ländern 
aussieht mit dem Arbeitsmarkt für Ingenieure...England, Frankreich etc 
oder auch Nordeuropäische Länder?

von al3ko (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2754408:

> Oder man spricht eine draußen auf der Straße oder in einer Bar an, dann
> reagieren die meisten nur sehr patzig ( klar die haben ja eine riesen
> virtuelle Warteschlange im Netz, warum sich mit Durchschnittskerlen
> abgeben )

Ich war vor kurzem in Stuttgart einen Freund besuchen. 4 Tage war ich 
da, mit 5 Frauen habe ich abends in den Bars geschnackt. Es waren nette 
Unterhaltungen, wir haben viel gelacht und Spaß gehabt. Mit einer habe 
ich sogar heute noch Kontakt.

Ich weiß ja nicht, wie du mit Frauen redest. Aber wenn es in dem 
gleichen Ton ist, wie du über deinen Alten herziehst, wundert es mich 
kaum, dass niemand mit dir reden will.

von Stolzer REP-Wähler (Gast)


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arrrggg schrieb:
> Leute nicht resignieren!
>
> Wahltag ist Zahltag! Macht ihnen die Rechnung!

Mach dir keine Hoffnung. Der gehirngewaschene deutsche Michel fühlt sich 
doch schon als der große Revoluzzer, wenn er nicht wählen geht. Eher 
wählt er noch die Kommunisten, als eine Partei, die deutsche Interesen 
vertritt. Könnte ja rauskommen und er würde dann als Nazi gelten.

von Ich (Gast)


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Lötulli schrieb:
> Weiss jemand eigentlich wie das so in anderen Westeuropäischen Ländern
> aussieht mit dem Arbeitsmarkt für Ingenieure...England, Frankreich etc
> oder auch Nordeuropäische Länder?

Genauso wie hier, wohl eher schlechter:


March 18, 2012 5:08 pm
Warning over shortage of engineers

Over the next four years, Britain will need to train 96,300 new 
engineers and scientists merely to replace those who retire, according 
to Semta, the UK’s sector skills council for science, engineering and 
manufacturing technologies.


Quelle: 
http://www.ft.com/cms/s/0/1953f12c-6ad2-11e1-a396-00144feab49a.html#axzz20azTDVHF

Das Video lohnt sich anzuschauen.
Stichworte: Randstad und Deregulation

von Frauenversteher (Gast)


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>Na, da könnte der Staat doch auch mal was tun.

Mach doch mal einen Vorschlag.

von Michel (Gast)


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Diskutiert ihr hier über den Report aus München oder eure 
Psychoprobleme?

Moderator, bitte einschreiten.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Winfried hat einige interessante Punkte reingebracht. Ich geneige dem 
zuzustimmen. Insbesondere das Kopieren eigener Gewalteinwirkung auf das 
eigene Verhalten. Ist eine ältere Erkenntnis.

Heiner, so wie du zumindest HIER rüberkommst, ist die Rechnung für 
Frauen sehr einfach: Bevor der dann lieber keiner!
Es liegt alles am Verhalten, denn Frau ist jeder Zweite in DE.

von Marx W. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Gelbfüssler

Ich dachte immer, das wärn die Österreicher!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Marx W. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Gelbfüssler
>
> Ich dachte immer, das wärn die Österreicher!

Nachdem was mir meine Frau erklärte, ist das eine abfällige Bemerkung 
der Stuttgarter über die Badener Region. "Die sind so doof, die pissen 
sich immer auf die eigenen Füße, deswegen haben sie gelbe." Wiki erwähnt 
diese Herkunft aber nicht.


Was mich ja mal wirklich interessieren würde, warum offensichtlich hier 
viele so interessiert am Pseudo-Fachkräftemangel sind. Sucht ihr einen 
Job? Fühlt ihr euch unverstanden, minderbesoldet, deplatziert? Glaubt 
ihr vielleicht sogar den Blödsinn? Oder ist es einfach der übliche 
Klatsch, der endlos diskutiert wird abseits vom Thema, hauptsache man 
kann quatschen?

von tief im Westen (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Was mich ja mal wirklich interessieren würde, warum offensichtlich hier
> viele so interessiert am Pseudo-Fachkräftemangel sind. Sucht ihr einen
> Job? Fühlt ihr euch unverstanden, minderbesoldet, deplatziert? Glaubt
> ihr vielleicht sogar den Blödsinn? Oder ist es einfach der übliche
> Klatsch, der endlos diskutiert wird abseits vom Thema, hauptsache man
> kann quatschen?


Nein ich suche keinen Job und wenn dann nicht mehr als Ingenieur. Das 
ich einmal als Ingenieur arbeiten werde davon habe ich mittlerweile 
verabschiedet. Ich habe arbeit.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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So ne opportunistische Einstellung finde ich gut.

von tief im Westen (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> So ne opportunistische Einstellung finde ich gut.

Tja da ich im Studium sowieso nix Berufsrelevantes gelernt habe ist das 
eigentlich egal wovon ich keine Ahnung habe  und den Rest hab ich 
vergessen. Da kann ich auch verwarloste Kinder aus Familien rausholen. 
Das zu lernen ist schaf ich dann nach einem abgeschloßenen 
Ingenieurstudium auch noch.

von Bastard (Gast)


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Beste Mann.

von Michael K. (charles_b)


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Abdul K. schrieb:

>
> Was mich ja mal wirklich interessieren würde, warum offensichtlich hier
> viele so interessiert am Pseudo-Fachkräftemangel sind. Sucht ihr einen
> Job? Fühlt ihr euch unverstanden, minderbesoldet, deplatziert? Glaubt
> ihr vielleicht sogar den Blödsinn? Oder ist es einfach der übliche
> Klatsch, der endlos diskutiert wird abseits vom Thema, hauptsache man
> kann quatschen?

Ich geh mal davon aus, dass sich die Ings. und Naturwissenschaftler im 
Vergleich zu anderen Studienfächern während des Studiums echt den Arsch 
aufreißen, damit sie die Scheine kriegen und das Studium schaffen.

Viele sind hierbei davon ausgegangen, dass die Mühe für irgendwas dann 
auch einen Nutzen hat und dass man ja wohl am Fortschritt der Nation 
mitarbeitet.

Umso bitterer ist es, wenn dann gute Leute gegen Billig-Inder 
ausgespielt werden und für Ingenieurleistungen nur ein Bruchteil dessen 
bezahlt wird was die Firmen für ne Marketing-Tussi oder nen BWL-Fuzzy 
lockermachen.

Wenn das Studium keine Mühe und Herzblut gekostet hätte, würde sich auch 
keiner über miese Jobchancen aufregen.

von Top-Entwickler (Gast)


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Hab einen Job, aber interessiert mich trtotzdem, um den eigenen 
Marktwert und die Zukunftsaussichten einzuschätzen.

von macgyver (Gast)


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Wie schon mehrfach erwähnt wurde, ist der Fachkräftemangel kein 
allgemeines Phänomen, sondern eher in speziellen Bereichen zu finden: 
günstige, junge, aber dennoch sehr gut qualifizierte Arbeitskräfte 
werden gesucht, die loyal gegenüber dem Chef sind und diesem nie 
widersprechen - sondern alles abnicken, was von oben kommt. Freiwillig 
unbezahlte Überstunden leisten, nicht in Elternzeit gehen, sich nicht im 
Betriebsrat betätigen und dem Flurfunk aus dem Weg gehen. Im Gegenteil: 
den Vorgesetzten petzen und sich einschleimen.

Sowas wird wohl gesucht.

Lustig finde ich auch die Versuche, z.B. Softwareentwicklung nach Indien 
oder Vietnam zu verlegen, dabei es nichtmal hier schaffen, gescheite 
Anforderungen zu verfassen und die Entwickler selbst erraten müssen, was 
denn überhaupt gewollt ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ihr seht also überall Fehler der anderen die euch das Dasein vermiesen, 
nur bei euch selbst nicht?
Mir fällt auch dieses 'Ich bin so abhängig'-Syndrom auf. Bis auf wenige 
'Entscheidungsträger' wie unseren lustigen Zuckerle, oder generell die 
anderen Hardliner, die dann voll abrotzen, jammern alle über das eigene 
Unverschulden der Situation.

Es ist wohl einfach so: Wenn man was ändern will, muß man selbst die 
unliebsame geschasste Rolle annehmen, also Chef, Politiker, Mutter 
werden.

von Dipl.- G. (hipot)


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Heiner schrieb im Beitrag #2754408:

> Dieses Problem wird totgeschwiegen, dagegen
> sollte die Politik mal was tun !

Mensch Heiner, reiß Dich mal am Riemen. Die Mixtur aus Aggression, Haß 
und Selbstmitleid, die Du zeigst, ist nicht gesund und nicht hilfreich. 
Installier Skype und unterhalte Dich mit Frauen.

Ich habe ähnliches beobachtet wie Du, doch daß mein Privatleben über die 
Jahre empfindlichen Schaden nahm, ist zum Teil mein Fehler gewesen. Du 
kannst nicht wie ein dummes Kind toben für Sachen, die Du unter Garantie 
teilweise selbst zu verantworten hast. Unternimm eine Reise, sieh Dir 
Berlin, Leipzig oder Dresden an. Du wirst sehen, daß die Frauen sich da 
ganz anders benehmen als in den ländlichen und kleinstädtischen Gegenden 
Ostdeutschlands. In Berlin ist es sogar extrem gewesen, wie ein Lächeln 
und normales Verhalten positiv von den Frauen beantwortet werden.

Warum? Berlin, Dresden und Leipzig sind Städte, wo die Menschen 
hinziehen, während vor allem die Fräulein aus Ostdeutschland weggehen. 
Von einem Kumpel kenne ich das Beispiel Chemnitz, was das Gegenteil von 
Leipzig und Dresden ist. Zumindest wie ich es damals erlebt habe. Die 
Uni in Chemnitz genießt einen ziemlich guten Ruf und ist z.B. in der 
Elektrotechnik, im Maschinenbau und in den Naturwissenschaften ne Größe. 
Prinzipiell ein guter Studienort, würde man denken. Aber: In Chemnitz 
kannst Du im Feldversuch eine Ungleichverteilung der Geschlechter par 
excellence erleben. Nicht einmal die vielen wirtschaftlichen, 
pädagogischen und sozialwissenschaftlichen Studiengänge können das 
kompensieren. Unmengen mehr Männer als Frauen.


Und das ist das Problem. Wundert es Dich, daß die Frauen ihre Ansprüche 
signifikant nach oben schrauben, wenn die Auswahl dermaßen groß ist??

Entspann Dich mal. Treibe Sport. Suche Dir Hobbies. Denk mal über das 
Leben nach.



Ich verdiene gutes Geld im Job und tue das, was ich wegen der Armut 
früher nie tun konnte. Der Stau an Lebensgenußerlebnissen war und ist 
unglaublich. Es gibt so nen Haufen Sachen zu tun im Leben.

Tu was, sonst werden Dich die sexuelle Anspannung, die Aggressivität und 
das Selbstmitleid psychisch destabilisieren, und entweder springst Du 
dann von ner Brücke oder tötest andere Menschen, weil Du Amok läufst.

Tu was. Ich will nicht irgendwann von solchen haßgetriebenen Mitmenschen 
wie Dir erschossen, erstochen, erschlagen oder in die Luft gesprengt 
werden.




Tschö

von J. S. (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:


Die beiden letzten Absätze sind Unsinn! Der obere Teil ist sachlich.


Zur Erinnerung: Dies hier ist ein Forum für Berufsthemen - 
Privatprobleme einschließlich Frauenfragen sollten in anderen, dafür 
spezialisierten Foren behandelt werden. ;-)

Wünsche einen schönen "Sonnentag"!  :)

von 34Cent (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Ich verdiene gutes Geld im Job und tue das, was ich wegen der Armut
> früher nie tun konnte.

Was machst Du denn so zum Beispiel? Reisen?

von 50 Cent (Gast)


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34Cent schrieb:
> Was machst Du denn so zum Beispiel? Reisen?

Es gibt als Ingenieur soviel zu tun, wenn das Gehalt stimmt, wie 
beispielsweise Motorsport Zweirad/Vierrad ganz egal, Segelfliegen und im 
Winter Homeelectronics. Alles aber nur richtig möglich, wenn das 
Jahresgehalt mindestens bei 50.000 Euro liegt.

von Dipl.- G. (hipot)


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J. S. schrieb:

> Die beiden letzten Absätze sind Unsinn!

Sind sie nicht. Fahr in die ostdeutsche Provinz und sieh Dir mit 
Verstand die Jugendlichen an. Das Aggressionspotential der Nazis wird 
von 2 Sachen verursacht: von den Fehlern der Wendezeit, ergo 
wirtschaftlicher Niedergang, und vom Weggang Unmengen hübscher Mädels. 
Männerdynamiken, negative sexuelle Anspannung, Aggression, 
Perspektivlosigkeit, Arbeitslosigkeit, beschissener Job, beschissenes 
Leben, Saufen, Saufen, Saufen, alte Leute egal wo man hinsieht.

Ich kannte da Leute... wenn denen ihre blitzblöde Ische mal wegrennen 
sollte, haben die gar nichts mehr vom Leben und können sich nen Strick 
nehmen. Oder, das gibt es schließlich in Deutschland durchaus, 
Amoklaufen und Menschen verletzen bzw. töten.



Sexualität ist der stärkste Trieb des Menschen und man muß nicht einmal 
Sigmund Freud oder irgendwelche modernen sexualtherapeutischen Ansätze 
bemühen, um im Alltag zu erkennen, daß sexuell Unbefriedigte extremes 
Gewalt- und Haßpotential entwickeln können.




> Zur Erinnerung: Dies hier ist ein Forum für Berufsthemen -

Sag das Heiner, der jeden Themenstrang irgendwie auf seine fehlenden 
Erlebnisse mit Frauen biegt und als Lösung nach dem Staat ruft, 
sozusagen Sexuelle Einheitspartei Deutschlands, SED. Planwirtschaftliche 
Lenkung sexueller Dienste.


So, noch 2 Rausschmeißer zum Thema:

"Bisexuality doubles your chances of a date on a Saturday night."
 -- Woody Allen

"My love life is terrible. The last time I was inside a woman was when I 
visited the Statue of Liberty."
 -- Woody Allen



.

von Schwede (Gast)


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Dipl.- Gott schrieb:
>> Zur Erinnerung: Dies hier ist ein Forum für Berufsthemen -
>
> Sag das Heiner, der jeden Themenstrang irgendwie auf seine fehlenden
> Erlebnisse mit Frauen biegt und als Lösung nach dem Staat ruft,
> sozusagen Sexuelle Einheitspartei Deutschlands, SED. Planwirtschaftliche
> Lenkung sexueller Dienste.

Einerseis stimmt das.

Andererseits ist das ein großes Problem (wie selber erkannt: "extremes
Gewalt- und Haßpotential entwickeln"), mit dem sehr viele (!) komplett 
alleine gelassen werden.

Gut gemeinte Ratschläge à la "geh doch mal raus" verschlimmern das 
Problem noch.

Einer der sehr wenige Autoren, die sich überhaupt damit beschäftigt 
haben, ist Arne Hoffmann (Unberührt). Das Buch ist ausverkauft und wird 
mittlerweile gebraucht für 50 Euro aufwärts angeboten - das zeigt 
vielleicht auch, wie brennend das Thema ist. Als eBook (z.B. bei 
herdershop24.de) ist es für 12 Euro erhältlich. Ausdrucken, binden 
lassen und dann hat man es auf Papier - falls sich jemand dafür 
interessiert.

Der Heiner hat wenigstens einige Affären, die Lage dürfte damit nicht 
hoffnungslos sein.

ob das hier diskutiert werden muss oder nicht ist eine andere Frage. Im 
Forum tauchen allerdings ganz andere Sachen auf, über die sich keiner 
aufzuregen scheint.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Gute Woody hat schlicht eine Marktlüge besetzt und auf der reitet er 
seit gut 40 Jahren rum. Er war ja auch der mit den Schafen. Andere 
würden das als Urheberrechtsverletzung der griechischen Sagenwelt 
betrachten.

Übrigens gibts eine amerikanische Studie über die Gelüste junger 
amerikanischer Männer auf dem Land in den Ställen. Danach haben mehr als 
50% einschlägige Erfahrungen. Wie paßt das zu den vielen Toten in den 
USA? Der Stallbesuch wirkt wohl doch nicht entspannend.

Das Problem der Landflucht von Frauen in die schuhhausausgestattete 
Großstadt ist also nicht nur in DE vorhanden.

Das sind letztlich wichtigere Themen als Elektronik oder die aktuelle 
Politik, also stehen lassen! Dem einen hilfts mal sowas zu lesen, der 
andere hat was zu lachen. Beides ist gesund.

von Christian B. (casandro)


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Das Problem ist ganz einfach, dass das Problem zu komplex ist, als das 
es von Journalisten zu Papier gebracht werden kann. Der Bericht hier 
schafft es auch gerade mal das als "große Verschwörung" darzustellen. 
(Deshalb auch die entsprechende Musik, etc)

Zum einen gibt es wie überall das übliche Problem, dass die Bewerber und 
die Stellen sich nicht gegenseitig finden. Das ist ganz normal, daran 
sollte eigentlich das Arbeitsamt arbeiten.

Dann gibt auch noch kaputte Firmen, in die man nicht will. Das selbe 
gilt auch für Ingenieure. Nicht jeder Ingenieur ist vernünftig 
einsetzbar. Das sieht man an dem Herren mit der Excel-Tabelle.

Das ganz große Problem ist aber auch, dass Firmen in Deutschland nur 
selten Ingenieure brauchen. Die meisten Ingenieursjobs dort könnten auch 
von angelernten Kräften übernommen werden.

Ich persönlich sage, dass mein Studium der Elektrotechnik richtig war, 
auch wenn ich vor habe mir einen anderen Broterwerbsjob zu suchen.
Wir bräuchten eigentlich mehr Ingenieure in der Gesellschaft, nur die 
Wirtschaft hat halt keinen Platz dafür. Die Menge der Aufgaben für die 
man Ingenieure braucht, und die Menge der Aufgaben mit denen man 
kurzfristig Geld verdienen kann sind disjunkt.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist ganz normal, daran
> sollte eigentlich das Arbeitsamt arbeiten.

Das AA ist heutzutage  vor Allem mit dem aufhübschen  der 
Arbeitsmarktstatistik , und sowas wie sogenannte Vermittlung von 
VollBlutakademikern in schöne GreenJobs ( Laubfegen , Kloputzen & Co ) 
beschäftigt ..

Viel mehr sollte man nicht erwarten , vielleicht werden noch Angehörigen 
der zugereisten Roma Minderheit Alpha-Kurse bezahlt aber sonst ??

von Ich (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Zum einen gibt es wie überall das übliche Problem, dass die Bewerber und
> die Stellen sich nicht gegenseitig finden. Das ist ganz normal, daran
> sollte eigentlich das Arbeitsamt arbeiten.

Sehe ich nicht so, da viele Bewerber nicht arbeitslos sind.

Christian Berger schrieb:
> Die meisten Ingenieursjobs dort könnten auch
> von angelernten Kräften übernommen werden.

Eher weniger, auch wenn man in seinem Job nicht immer sein volles 
Ingenieurwissen braucht.

Wer hat, bzw. sieht eigentlich ein Fachkräftemangelproblem im 
Ingenieurwesen?

Der VDI mit seiner Hochrechnung der zeitarbeitsverseuchten 
Arbeitsamtdaten,
Frau von der Leyen und die Arbeitgeberverbände.

Und sonst?

Mir ist bisher noch kein Unternehmer begegnet, der öffentlich beklagt 
hat, er finde keine Ingenieure und auch gesagt hat, was er sucht.

Christian Berger schrieb:
> Nicht jeder Ingenieur ist vernünftig
> einsetzbar. Das sieht man an dem Herren mit der Excel-Tabelle.

Warum der Herr mit der Excel-Tabelle nicht vernünftig einsetzbar ist, 
weiß ich nicht.
Es wurde dort aber auch nicht gesagt, zu wievielen 
Vorstellungsgesprächen er eingeladen wurde.

Hier gab es auch ein paar Spezies, die haben 50 Bewerbungen losgelassen 
und kein einziges Vorstellungsgespräch/Telefoninterview.

von Christian B. (casandro)


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Ich schrieb:
> Warum der Herr mit der Excel-Tabelle nicht vernünftig einsetzbar ist,
> weiß ich nicht.

Die Wahl des richtigen Werkzeuges für eine Aufgabe ist eine der 
wichtigsten verbleibenden Tätigkeiten eines Ingenieurs. Der Herr hat 
bewiesen, dass er das nicht kann.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Abdul K. (ehydra)
> Datum: 14.07.2012 22:54

> Mir fällt auch dieses 'Ich bin so abhängig'-Syndrom auf. Bis auf wenige
> 'Entscheidungsträger' wie unseren lustigen Zuckerle, oder generell die
> anderen Hardliner, die dann voll abrotzen, jammern alle über das eigene
> Unverschulden der Situation.

Hier muss ich dir mal recht geben!

Jammern ist natürlich der einfache und bequeme Weg, bringt aber auch 
nichts.

Zuckerle hat schon recht, hat bestimmt einen gutbezahlten IBN-Job bei
einem bekannten bayerischen Motorenwerk abgesagt um als IBN-Leiter beim
weltgrößten Stahlkonzern noch mehr Geld zu scheffeln. Und das praktisch 
vor der Haustür, morgens hinfahren und abends bei der Familie und 
zusehen das man den Herrgott einen guten Mann sein läßt.

So wird es gemacht ! Mit Sprüchekloppfen kommt man da zu keinem 
Ergebnis.

> Autor: Heiner (Gast)
> Datum: 16.07.2012 01:55

> Dipl.-Gott hat recht. Ich z.B. lasse meinen Frust woanders raus. Ich
> gehe mit einer Pimp Karre auf die Autobahn, Linke Spur, LIchthupe, 250
> Sachen, so lasse ich einen Frust raus.

Siehst du mein Guter, ich habe derartige Kindereien nicht notwendig.
Obwohl mein Fahrzeug noch einiges mehr zu bieten hat als deine Pimp 
Karre.
Hat wohl auch was mit Alter und vor allem Reife zu tun.

Mach doch Inbetriebnahme, am besten in Thailand oder auf den 
Phillipinen, da gibt es gutes Essen und Trinken, die drei Sachen welche 
das Leben lebenswert machen.

Und die Pickel gehen dann auch weg !

von Ich (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Die Wahl des richtigen Werkzeuges für eine Aufgabe ist eine der
> wichtigsten verbleibenden Tätigkeiten eines Ingenieurs. Der Herr hat
> bewiesen, dass er das nicht kann.

Warum sollte man eine Liste seiner Bewerbungen nicht in eine 
Excel-Tabelle schreiben?
Besser Word, Access, Text-Editor?

von Christian B. (casandro)


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Ich schrieb:
> Warum sollte man eine Liste seiner Bewerbungen nicht in eine
> Excel-Tabelle schreiben?
> Besser Word, Access, Text-Editor?

Ich finde es immer faszinierend, dass es noch erwachsene Leute gibt, die 
so was fragen.
Schau mal einem Unix-Profi über die Schulter und ließ dann mal das hier:
http://www.faqs.org/docs/artu/

Oder alternativ, probiere mal eine 10 Jahre alte Excel-Tabelle zu 
öffnen, oder irgendwas Sinnvolles damit anzufangen.

Mein Lösung wäre beispielsweise ein Verzeichnis für jede Bewerbung 
gewesen. Dort kann man dann auch, sogar automatisiert, die 
Bewerbungsanschreiben speichern, sowie alle Antworten.

Damit kann man dann auch schnell Statistiken führen.
ls */bewerbung.pdf | wc -l
liefert Dir beispielsweise die Anzahl aller Bewerbungen
ls */absage* | wc -l
liefert Dir die Anzahl aller Absagen. (Je nachdem wie Du die 
Verzeichnisse füllst)

von WoistmeinKaffee? (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Ich finde es immer faszinierend, dass es noch erwachsene Leute gibt, die
> so was fragen.
> Schau mal einem Unix-Profi über die Schulter und ließ dann mal das hier:
> http://www.faqs.org/docs/artu/
>
> Oder alternativ, probiere mal eine 10 Jahre alte Excel-Tabelle zu
> öffnen, oder irgendwas Sinnvolles damit anzufangen.
>
> Mein Lösung wäre beispielsweise ein Verzeichnis für jede Bewerbung
> gewesen. Dort kann man dann auch, sogar automatisiert, die
> Bewerbungsanschreiben speichern, sowie alle Antworten.
>
> Damit kann man dann auch schnell Statistiken führen.
> ls */bewerbung.pdf | wc -l
> liefert Dir beispielsweise die Anzahl aller Bewerbungen
> ls */absage* | wc -l
> liefert Dir die Anzahl aller Absagen. (Je nachdem wie Du die
> Verzeichnisse füllst)

wow, geile Ansage. In Excel kannst du auch auflisten, wer dir zu- und 
wer abgesagt hat. Da kannst du genau so Statistik führen. Und wenn ein 
Ing, der für solch eine triviale Sache Excel benutzt, unfähig für den 
Markt ist, was macht man nur mit den 100000 Firmen, die das Office Paket 
als Standardsoftware auf ihren Rechnern installiert haben?

Jetzt lass hier mal nicht so den geilen Hengst raus...

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Christian Berger (casandro)
> Datum: 16.07.2012 08:09

Du hast etwas nicht berücksichtigt.

Dafür sollte man ECEL halbwegs kennen, was wohl nicht bei jedem 
vorausgesetzt werden kann . Wenn man jemanden kennt der von EXEL
schon mal was gehört hat so ist dies wohl nicht ausreichend.

Nur, was soll das Ganze. Sehe keine Veranlassung die Absagen noch
aufzulisten, wird schnell so dick wie das Telefonbuch von Berlin.
Die Verwaltung hierfür kannst du doch bei deinem Mail-Anbieter
ganz leicht realisieren.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Christian Berger schrieb:
> Ich schrieb:
>> Warum sollte man eine Liste seiner Bewerbungen nicht in eine
>> Excel-Tabelle schreiben?
>> Besser Word, Access, Text-Editor?
>
> Ich finde es immer faszinierend, dass es noch erwachsene Leute gibt, die
> so was fragen.
> Schau mal einem Unix-Profi über die Schulter und ließ dann mal das hier:
> http://www.faqs.org/docs/artu/
>
> Oder alternativ, probiere mal eine 10 Jahre alte Excel-Tabelle zu
> öffnen, oder irgendwas Sinnvolles damit anzufangen.

Excel verwenden wir hier nicht, aber mit OO-Dokumenten und Tabellen 
klappt das absolut reibungslos. Durch das offene Format gibt es keinen 
Grund, dies nicht zu benutzen.
Und wer paranoid ist, kann auch automatisch CSV-Dateien seiner Daten 
erzeugen :-}

> Mein Lösung wäre beispielsweise ein Verzeichnis für jede Bewerbung
> gewesen. Dort kann man dann auch, sogar automatisiert, die
> Bewerbungsanschreiben speichern, sowie alle Antworten.
>
> Damit kann man dann auch schnell Statistiken führen.
> ls */bewerbung.pdf | wc -l
> liefert Dir beispielsweise die Anzahl aller Bewerbungen
> ls */absage* | wc -l
> liefert Dir die Anzahl aller Absagen. (Je nachdem wie Du die
> Verzeichnisse füllst)

Klar kann man das so machen - er hat es eben mit Excel gemacht. Was 
soll's?

Es gibt nicht für jeden das ideale Werkzeug. Da spielen viele 
verschiedene Vorlieben und Vorkenntnisse mit hinein. Auch das sollte ein 
Ingenieur wissen. Für irgendwelche Philosophien und Dogmen bin ich zu 
pragmatisch.

Wir verwenden hier z.B. ausschließlich OO, für Tabellen, Dokumentation, 
Rechnungs- und Buchungswesen etc. - funktioniert wunderbar.

Und das trotz (oder gerade wegen) langjähriger LaTeX-Erfahrung (uuuuh! 
;-)

Chris D. (immer unter Linux)

von Lebenskünstler (Gast)


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Hab noch was vergessen.

> Und wenn ein Ing, der für solch eine triviale Sache Excel benutzt,
> unfähig für den Markt ist,

Bewerbungen und Kündigungen können auch ohne EXCEL und OFFICE zum
Erfolg führen.

Eine Kündigung auf einem Stück Kloopapier ist hier Ausreichend.

Hierfür ist kein Großrechner mit der neuesten Software, vernetzt
und mit Faser-Farb-Drucker ausgerüstet, notwendig.

Kindereien weglassen und sich aufs Wesentliche beschränken.

von Christian B. (casandro)


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Lebenskünstler schrieb:
> Kindereien weglassen und sich aufs Wesentliche beschränken.

Der ganze Thread geht um eine Kinderei. Ein Lokalsender hat ein Problem 
nicht verstanden und presst es in eine seiner üblichen Erzählmuster.

von Ich (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Damit kann man dann auch schnell Statistiken führen.
>
> ls */bewerbung.pdf | wc -l
>
> liefert Dir beispielsweise die Anzahl aller Bewerbungen
>
> ls */absage* | wc -l
>
> liefert Dir die Anzahl aller Absagen. (Je nachdem wie Du die
>
> Verzeichnisse füllst)

Au weh.

Da finde ich Excel-Tabelle übersichtlicher, zumal, man dort Bemerkungen 
einfach eintragen kann, zB.: telefonische Rückfragen, wann, mit wem, ...


Klar geht das ganze auch ohne dieses Office-Paket.

Wenn man den Luxus hat, jemanden abzulehnen, weil er die Übersicht 
seiner Bewerbungen in einer Excel-Tabelle führt, dann gibt es keinen 
Fachkräftemangel.

Ich habe zuhause nun mal kein UNIX (sorry!).
Habe zuhause Microsoft und nutze OpenOffice, ich schäme mich auch.

von observer (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Der ganze Thread geht um eine Kinderei

Immerhin scheinst du dich hier recht wohlzufühlen.

Christian Berger schrieb:
> Ein Lokalsender

Der BR ist kein Lokalsender, sondern eine Landesrundfunkanstalt. Man hat 
den genannten Fernsehbeitrag bundesweit im Rahmen eines 
ARD-Politikkmagazins ausgestrahlt.

WoistmeinKaffee? schrieb:
> Jetzt lass hier mal nicht so den geilen Hengst raus...

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

von Fachkraft (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn man den Luxus hat, jemanden abzulehnen, weil er die
> Übersicht seiner Bewerbungen in einer Excel-Tabelle führt,
> dann gibt es keinen Fachkräftemangel.

Von einem arbeitslosem Datenbankadmin könnte hingegen man aber erwarten, 
daß er seine Bewerbungen in Oracle oder MS-SQL führt!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Christian Berger
>Ich finde es immer faszinierend, dass es noch erwachsene Leute gibt, die
>so was fragen.
>Schau mal einem Unix-Profi über die Schulter und ließ dann mal das hier:
>http://www.faqs.org/docs/artu/

Und nun? Ich kenne diese Pamphlet. Gabs schon vor 10 Jahren. Was hat 
denn bitteschön eine Nerd-Philosophie mit der sinnvollen Archivierung 
von Bewerbungsdaten zutun? Nichts!

Rosa

von Ich (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Von einem arbeitslosem Datenbankadmin könnte hingegen man aber erwarten,
> daß er seine Bewerbungen in Oracle oder MS-SQL führt!

Wenn ich aber erwarte nach max. 5-10 Bewerbungen einen neuen Job zu 
finden (großer Fachkräftemangel), lege ich keine Datenbank an. :-)

Ich finde bei jedem Bewerber etwas, an dem ich etwas kritisieren könnte.

"Lauter Einsen, prima - aber wieso haben Sie im Fach
"Technisches Kisuaheli" NUR eine Zwei?"

von Faktenschreiber (Gast)


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Der Thread ist im Grunde keine Kinderei  , wenn nicht igrnedwelche 
Offtopic einmüllen würden bzw versuchen ( als Lobbyist ? )  die Sachlage 
verniedlichen zu wollen .

Wenn in der heutigen Zeit  Hochqualifizierte >100 Bewerbungen schreibe 
ohne Erfolg , dann sollt man schon verlautbaren können , ob nicht eher 
unfähiges Personal in der Personalabteilung sitzt bzw die GF mit 
fragwürdigen Kriterien Leute sucht - und natürlich nie finden wird!

Dann dem Kandidaten ggfs noch vorzuwerfen ,er solle mal sein Profil 
schärfen ist eher tendenziös , hilflos.

Es war übrigens in der 90ern oder zB um 2001--2006  eher üblich ,daß man 
schnell mehrere Hundert Bewerbungen schreiben konnte ... und die waren 
wesentlich besser ausgebildet als manch Bachelor usw heutzutage....

ich kann mich gut an eine ähnliche Sendung erinnern , wo ein Top SAP-ler 
nirgends was fand ....  oder gute Dipl.-Ings wie akademischer Sondermüll 
traktiert wurden.
Nur das wissen viele nicht mehr , bzw wollen es nicht wissen - warum 
auch immer.
Dr. Arbeitslos war man ein Spiegeltopthema mit Titelblatt ...

Es verwundert doch nicht , daß wir heute zuwenig Kinder haben usw... udn 
damit auch potentielle Konsumenten .

von Ich (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Wenn in der heutigen Zeit  Hochqualifizierte >100 Bewerbungen schreibe
> ohne Erfolg , dann sollt man schon verlautbaren können , ob nicht eher
> unfähiges Personal in der Personalabteilung sitzt bzw die GF mit
> fragwürdigen Kriterien Leute sucht - und natürlich nie finden wird!

Da dieses Forum auch von pot. Arbeitgebern gelesen wird,
WO sind denn die offenen Stellen für Ingenieure, die nicht besetzt 
werden können, weil es keine passenden Bewerber gibt?

Bei 100.000+ offenen Stellen für Ingenieure (laut VDI) sollte es doch 
2-3 Arbeitgeber geben, die uns von der Schwierigkeit passende Ingenieure 
zu suchen und finden berichten können.

von Voodoofrei (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Wenn in der heutigen Zeit  Hochqualifizierte >100 Bewerbungen schreibe
> ohne Erfolg , dann sollt man schon verlautbaren können , ob nicht eher
> unfähiges Personal in der Personalabteilung sitzt bzw die GF mit
> fragwürdigen Kriterien Leute sucht - und natürlich nie finden wird!

Das sind womöglich gar keine "Hochqualifizierten", sondern nur welche, 
die sich für "Hochqualifiziert" halten.

Kann natürlich auch sein, dass in den Bewerbungsunterlagen eine "Leiche" 
versteckt ist, die automatisch zur Absage führt. Aber wenn man das nicht 
registriert, dann ist man kaum "Hochqualifiziert".

von Ich (Gast)


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Voodoofrei schrieb:
> dass in den Bewerbungsunterlagen eine "Leiche"
> versteckt ist, die automatisch zur Absage führt.

Wie groß muss die Leiche sein?

Das ist so wie die Suche nach der Traumfrau.
Dabei muss man auch bedenken, das diese Traumfrau auch auf der Suche 
nach ihrem Traummann ist.

Wer 90-60-90 sucht und 92-61-92 ablehnt, muss damit rechnen das 14cm 
eben keine 20cm sind. :-)

von Voodoofrei (Gast)


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Groß genug, damit die alle absagen.

Ganz Plump: Wenn z.B. aus dem Arbeitszeugnis hervorgeht, dass der MA 
gestohlen hat oder ein Alkoholproblem hat, wird ihn kaum einer mehr 
einstellen wollen.

Bei dreistelligen Absagen und ausbleibendem Erfolg geht es nicht um 
Kleinigkeiten.

von äölkjhgfdsa (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Ich finde es immer faszinierend, dass es noch erwachsene Leute gibt, die
> so was fragen.
Ich finde immer wieder faszinierend wie naive Kinder selbsternannten 
Gurus auf den Leim gehen.

> Schau mal einem Unix-Profi über die Schulter und ließ dann mal das hier:
> http://www.faqs.org/docs/artu/
Wenn der selbsternannte Guru sagt so ists richtig dann müssen wir das 
nat. alle so machen. Kannst du eigentlich selber denken oder überlässt 
du das immer anderen? Sucht Mutti auch noch deine Kleidung für den 
nächsten Tag aus?

Zu E. S. Raymond, der Knaller ist sind ja seine Tipps in Sachen Frauen.

von Ich (Gast)


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Voodoofrei schrieb:
> Bei dreistelligen Absagen und ausbleibendem Erfolg geht es nicht um
> Kleinigkeiten.

Aus eigener Erfahrung, bei 50 Bewerbungen gibt es keine 50 Antworten.
Eine Eingsngsbestätigung ist schon etwas positives.

Aber, wer bei 50 Bewerbungen nicht mind. 5 Vorstellungsgespräche hat, 
macht etwas falsch.

von Gleichnis (Gast)


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Voodoofrei schrieb:
> Kann natürlich auch sein, dass in den Bewerbungsunterlagen eine "Leiche"
> versteckt ist, die automatisch zur Absage führt. Aber wenn man das nicht
> registriert, dann ist man kaum "Hochqualifiziert".

Hochqualifiziert ist natürlich so ein Ding und nur die wenigsten sind 
es, wird aber für die viele Jobs auch nicht benötigt. Als Ingenieur 
brauchst du heute nur mal 1,5 Jahre aus dem Beruf sein oder auch älter 
als 45 Jahre und schon hast du deine Leiche. Das gibts nur in sehr 
wenigen Berufen so radikal, Ingenieur ist einer davon. Die Arbeitgeber 
bedienen sich da dank vieler Alternative mit anderen, kann man so als 
eine Art Gatling-Gun sehen, die Unis laden genug neue Patronen --> 
Absolventen in die schnell rotierenden Läufe --> Unternehmen rein. Bei 
so einem Kugelhagel gibts natürlich auch einige Querschläger --> 
arbeitslose/fachfremde Ingenieure, man hat nur einen Versuch sein Ziel 
zu erreichen --> Rente.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aber, wer bei 50 Bewerbungen nicht mind. 5 Vorstellungsgespräche hat,
> macht etwas falsch.

Weniger als 5 Jahre relevante Berufserfahrung , älter als 35 , noch 
keine 3 Jahre Erfahrung in Sachen Windows 8 im Jahre 2012 , etc ..

Alles Ausschussgründe !

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Fehlqualifiziert wäre vielleicht ein besserer Begriff. Früher sagte man 
gerne "Theoretiker" und meinte damit alle Leute, die mit dem geplanten 
Jobprofil nicht zusammenpassen.

Ich würde als pragmatischer Praktiker die Bewerbungen radikal 
vereinfachen: Der Suchende gibt einfach nur noch seine email und die 
Anzahl bisheriger Bewerbungen an. Der Arbeitgeber sortiert die 
eingehenden emails nach der darinstehenden Anzahl der Bewerbungen. Der 
mit der niedrigsten Zahl bekommt den Job an einem bestimmten Stichtag, 
der nicht verraten wird.

von Top-Entwickler (Gast)


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Christian Berger schrieb:
> Damit kann man dann auch schnell Statistiken führen.
> ls */bewerbung.pdf | wc -l
> liefert Dir beispielsweise die Anzahl aller Bewerbungen
> ls */absage* | wc -l
> liefert Dir die Anzahl aller Absagen. (Je nachdem wie Du die
> Verzeichnisse füllst)

Wieder so ein Linux-Frickler, der von modernem Software-Engineering 
keine Ahnung hat.

von Voodoofrei (Gast)


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Gleichnis schrieb:
> Als Ingenieur
> brauchst du heute nur mal 1,5 Jahre aus dem Beruf sein...

Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der 
hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn 
zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht.

von Wilhelm F. (Gast)


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Christian Berger schrieb:

> Ich schrieb:
>
>> Warum sollte man eine Liste seiner Bewerbungen nicht in eine
>> Excel-Tabelle schreiben?
>> Besser Word, Access, Text-Editor?
>
> Ich finde es immer faszinierend, dass es noch erwachsene Leute gibt, die
> so was fragen.

Alles Pipifax. Wen interessiert es, ob ich 10 oder 100 oder 1000 
Bewerbungen schrieb? Alles Müll. Ich zähle auch nicht meine 
Toilettengänge pro Tag. Das ist keine Trophäe, und man muß es ergo nicht 
noch speichern.

von Ich (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2757575:
> Jedenfalls gibts gerade hier im schwäbischen viele Mittelständler, die
> zwar nicht wie die Konzerne zahlen, aber immer noch anständig, die
> bekommen teils nicht eine einzige Bewerbung auf eine Stelle ! nicht mal
> eine nicht brauchbare Bewerbung....

Wenn es noch nicht mal eine nicht brauchbare Bewerbung gibt, also gar 
keiner sich aus Versehen bewirbt, macht der schwäbische Mittelständler 
etwas falsch.
Wie es sicher Bewerber gibt, deren Bewerbung man nur ablehnen kann, gibt 
es Stellenanzeigen, auf die man sich nicht freiwillig bewirbt.

Deshalb auch meine Frage, wo sind diese Arbeitgeber, die Probleme haben 
passende Ingenieure zu finden?

Was machen diese Mittelständler falsch?
Genauso wie die 2 Ingenieure aus dem Report-Bericht, was läuft da 
falsch?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Jedenfalls gibts gerade hier im schwäbischen viele Mittelständler, die
> zwar nicht wie die Konzerne zahlen, aber immer noch anständig, die
> bekommen teils nicht eine einzige Bewerbung auf eine Stelle ! nicht mal
> eine nicht brauchbare Bewerbung....

Wie wäre es mit einer Stellenanzeige ??

Glaube es eher nicht das da sich weniger als 100 Leute melden würden , 
einige möglicherweise  über 40 , aber vielleicht  sind in Einzelfällen 
von denen noch ja Jemand brauchbar ..

von voodoofrei (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Jedenfalls gibts gerade hier im schwäbischen viele Mittelständler, die
>> zwar nicht wie die Konzerne zahlen, aber immer noch anständig, die
>> bekommen teils nicht eine einzige Bewerbung auf eine Stelle ! nicht mal
>> eine nicht brauchbare Bewerbung....
>
> Wie wäre es mit einer Stellenanzeige ??
>
> Glaube es eher nicht das da sich weniger als 100 Leute melden würden ,
> einige möglicherweise  über 40 , aber vielleicht  sind in Einzelfällen
> von denen noch ja Jemand brauchbar ..

Das ist schon unglaublich NAIV! :D

von Schwachsinn (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2757575:
> Jedenfalls gibts gerade hier im schwäbischen viele Mittelständler, die
> zwar nicht wie die Konzerne zahlen, aber immer noch anständig, die
> bekommen teils nicht eine einzige Bewerbung auf eine Stelle ! nicht mal
> eine nicht brauchbare Bewerbung....

Schwachsinn, spätestens wenn sie die Stellen in ein Onlineportal 
inserieren würden, von mir aus auch auf der kostenlosen Stellenbörse der 
Agentur für Arbeit, kämen reihenweise Bewerbungen. Deshalb wird das auch 
nicht oft gemacht, es würde dort die Leute, die für Personal 
(mit)zuständig sind völlig überlasten.

von voodoofrei (Gast)


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Schwachsinn schrieb:
> Schwachsinn, spätestens wenn sie die Stellen in ein Onlineportal
> inserieren würden, von mir aus auch auf der kostenlosen Stellenbörse der
> Agentur für Arbeit, kämen reihenweise Bewerbungen.

Was soll denn der Unsinn? Die Firmen stellen die Stellen doch bei  der 
Agentur für Arbeit ein.

Wie kommt man auf die schwachsinnige Vorstellung, dass die teilweise 
sehr erfolgreichen Firmen zu *blöd* sind ihre Stellen zu 
veröffentlichen und deshalb keine Leute bekommen?

von Wilhelm F. (Gast)


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voodoofrei schrieb:

> Was soll denn der Unsinn? Die Firmen stellen die Stellen doch bei  der
> Agentur für Arbeit ein.

Das ist ein Garant für Erfolg. ;-)

von S. K. (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2757850:
> meine Abteilung soll dieses Jahr um rund 10  % aufgestockt werden, mein
>
> gesamter Bereich mit ca. 5 Abteilungen, sogar insgesamt um 20 %. Aber
>
> solche Stellen werden i.d.R. nicht bei der Arbeitsagentur
>
> ausgeschrieben. Dort findet man solche Leute meistens nicht.


Kann ich nur bestätigen! Der Markt ist leer gefegt! Unsere Kunden 
(meistens Mittelständler) suchen insgesamt über 120 Leute und finden 
niemanden. Ich suche seit Monaten Ingenieure und kann sehr gute 
Konditionen bieten, doch es ist niemand aufzutreiben.

Beitrag "Re: Der Absolventen- und Jobsucher Thread"

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich suche seit Monaten Ingenieure und kann sehr gute
> Konditionen bieten, doch es ist niemand aufzutreiben.

Ja , ja , auf ein Stellenangebot kommen nur 100 Bewerber , und keine 500 
, kennen wir doch ..

von Wilhelm F. (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #2757850:

> Auch Willy sagt ja, er würde nicht weiter weg ziehen wollen für einen
> Job. Allerdings ist der Willy schon ein sehr harter Fall, er ist ja
> schon jahrelang ohne Job und ü50, da sieht es auch beim schwäbischen
> MIttelständler sehr schwer aus.

Genau, Heiner.

Und genau deswegen lassen wir die Dummschwätzerei jetzt mal besser schön 
bleiben.

von Marx W. (Gast)


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Ich schrieb:
> Besser Word, Access, Text-Editor?

Hab noch was: Einkerben auf dem Küchentisch!

von Marx W. (Gast)


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Silke K. schrieb:
> Ich suche seit Monaten Ingenieure und kann sehr gute
>
> Konditionen bieten, doch es ist niemand aufzutreiben.

Mensch, wie kannst du noch dein Leben finanzieren?
Denk dir wird der Weg zur ARGE wohl bald anstehen!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Silke K. schrieb:
> Heiner schrieb im Beitrag #2757850:
>> meine Abteilung soll dieses Jahr um rund 10  % aufgestockt werden, mein
>>
>> gesamter Bereich mit ca. 5 Abteilungen, sogar insgesamt um 20 %. Aber
>>
>> solche Stellen werden i.d.R. nicht bei der Arbeitsagentur
>>
>> ausgeschrieben. Dort findet man solche Leute meistens nicht.
>
>
> Kann ich nur bestätigen! Der Markt ist leer gefegt! Unsere Kunden
> (meistens Mittelständler) suchen insgesamt über 120 Leute und finden
> niemanden. Ich suche seit Monaten Ingenieure und kann sehr gute
> Konditionen bieten, doch es ist niemand aufzutreiben.
>

Was sind bei dir sehr gute Konditionen?

Wenn du es ernst meintest, würdest du hier die Leute abklappern, ihre 
Posts lesen, und dann sie wenn entsprechend interessant, anmailen.

Bekam jemand von dir Post?? Zwei Fragezeichen. Die vielen Kommas sind 
immer Pausen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Heiner schrieb im Beitrag #2757575:
> Abdul sagte, jeder 2. Mensch in D ist eine Frau. Das ist falsch ! es ibt
> sogar mehr Frauen als MÄnner ! aber das liegt daran, weil Frauen länger
> leben. Ab 50 gibt es etwas mehr Frauen als Männer. Darunter gibt es mehr
> Männer als Frauen !
>

Da du meinen Namen ja extra meldest, das hier noch:
Du hast dich in deiner Zahlenwelt verirrt. Was nützt dir eine Frau mit 
80, die keinen lebenden Mann mehr findet?


> Dazu kommt, es gibt einige Flirtprofis, die sind super charmant und
> charismatisch, die kriegen sogar mit 40 oder 50 noch eine 20 jährige.
> Oder stink reiche Kerle, so sehr reich dass kaum einer von uns in diese
> Liga kommt, die kriegen mit 60 und Wampe noch eine 30 jährige ab. Siehe
> Müntefering, der bekam mit fast 70 eine 30 jährige, oder Helmut Kohl,
> dessen neue Frau auch erheblich jünger ist als er.

Na du hast ja genug Zeit um aufzusteigen. Da wird sich das dann schon 
ändern.

So ein Schwachfug. Du brauchst wirklich ernstlich Hilfe. Das mit deiner 
Karre war ja auch sehr anschaulich.

von voodoofrei (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wenn du es ernst meintest, würdest du hier die Leute abklappern, ihre
> Posts lesen, und dann sie wenn entsprechend interessant, anmailen.

XD

An wen hast du dabei gedacht? Hier kommen doch (Aufgrund ihrer Posts) 
nur eine Hand voll Leute in Frage und die haben mutmaßlich schon gute 
Jobs.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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voodoo, mußt du stören beim Post bearbeiten?

Ich z.B. bekam bislang kein Angebot von ihr. Ist doch das was du hören 
willst, oder? Das Gehalt müßte allerdings die doppelten Kosten für unser 
jetziges Haus samt Gärtner locker mit reinbringen. Ich meine, wenn ich 
schon Schwabistan beehren soll.

Das Begutachten der Posts hier, würde allerdings einen gewissen 
zielgerichteten technischen Sachverstand benötigen! Ist der vorhanden? 
grübel


also noch zu Heiner:
Ganz nach deiner Mathematik kannst du dir doch ne unbeliebte Frau 
suchen: behindert/häßlich, über 40, 5 Kinder, usw.

von voodoofrei (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich z.B. bekam bislang kein Angebot von ihr. Ist doch das was du hören
> willst, oder? Da Gehalt müßte allerdings die doppelten Kosten für unser
> jetziges Haus samt Gärtner locker mit reinbringen. Ich meine, wenn ich
> schon Schwabistan beehren soll.

Die drei apokalyptischen Reiter der Hoffnungslosigkeit suchen noch den 
vierten im Bunde - da bekommst du eher ein Stellenangebot.

von hmo (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> An wen hast du dabei gedacht? Hier kommen doch (Aufgrund ihrer Posts)
> nur eine Hand voll Leute in Frage und die haben mutmaßlich schon gute
> Jobs.

Abdul & Wülie gehören sicher nicht dazu ;-)

Eher Abschreckungsbeispiele.

von hmo (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich z.B. bekam bislang kein Angebot von ihr

Ähh, das meinst du nicht ernst, oder?

Abdul K. schrieb:
> Ist doch das was du hören
> willst, oder?

Nö, dass erahnen wir auch ohne dein Dazutun - nicht schwer.

Abdul K. schrieb:
> Das Begutachten der Posts hier, würde allerdings einen gewissen
> zielgerichteten technischen Sachverstand benötigen! Ist der vorhanden?

Bei dir nicht.

Abdul K. schrieb:
> also noch zu Heiner:
> Ganz nach deiner Mathematik kannst du dir doch ne unbeliebte Frau
> suchen: behindert/häßlich, über 40, 5 Kinder, usw.

Du kennst dich aus und sprichst aus Erfahrung?!?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Der Job im Dürer-Gemälde würde mir ganz gut gefallen. Hat was.

Und im Gegensatz zu Willi, beziehe ich kein H4. Und Arbeit habe ich auch 
genug, u.a. muß ich euch verwirren, jeden Tag gärtnern und im Winter 
wieder Elektronikbasteln. Nebenher den Nachwuchs belustigen, die Frau 
und noch den lieben Tag einen guten Mann sein lassen. Manchmal kommt 
auch ein interessanter Auftrag rein. Ich kann jetzt noch  Stunden 
Arbeiten und morgen bis 14 Uhr ausschlafen. Wie es mir beliebt - Da 
träumt ihr doch fast alle von. Gebt es zu!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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hmo, das Pseudo-Zuckerle steht dir nicht! Du paßt nicht in den Schuh. Du 
kannst ja noch nicht einmal genau lesen.

von Faktenschreiber (Gast)


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speziell  @ voodoofrei  und solchen Sprüchen wie

>Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
>hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn
>zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht.

>Aus eigener Erfahrung, bei 50 Bewerbungen gibt es keine 50 Antworten.
>Eine Eingsngsbestätigung ist schon etwas positives.
>Aber, wer bei 50 Bewerbungen nicht mind. 5 Vorstellungsgespräche hat,
>macht etwas falsch.

>Ganz Plump: Wenn z.B. aus dem Arbeitszeugnis hervorgeht, dass der MA
>gestohlen hat oder ein Alkoholproblem hat, wird ihn kaum einer mehr
>einstellen wollen.

>Bei dreistelligen Absagen und ausbleibendem Erfolg geht es nicht um
>Kleinigkeiten.

Um mal eine kleine Sammlung aufzuzeigen.

Man sollte sich dringend von solchen "Wertvorstellung" trennen .   SIe 
könnten glatt ein Politiker sein .... Auf Grund entsprechender 
Einladungen kommt man ins Gespräch bzw viel interessanter : Man hört mit 
.
Was dort für hanebüchene Vorstellungen kursieren ist bemerkenswert und 
Weltfremdheit kaum noch zu toppen.

Im übrigen bekommen Sie von einer Hochschule / Universität ein 
Abschlußzeugnis , welches entsprechende Qualifikation ausweist .

Wir reden auch nicht von zB Arbeitszeugnissen ,wo die 
"Partytauglichkeit"
quasi als Warnung verklausulisiert ist , sondern von Leuten die sehr 
gute Arbeit gemacht haben- und das scheinbar effektiv nihct erwünscht 
ist ...



Aber selbst wenn man diese relevanten Berufserfahrungen  hat , reicht 
das immernoch nicht , um entsprechend wahrgenommen zu werden - das 
sollte zu bedenken geben.

Anstatt solche VDIParolen zu promoten ,sollte man all dies gründlich 
hinterfragen  anstatt einem Bewerber wg vermeintlicher Erfolglosigkeit 
auch noch für doof hinzustellen.

Es sollte eher zu denken geben dass mir bekannte Fälle, welche über 800 
Bewerbungen innert 2 Jahren verschickt haben TROTZ passendem Profil 
keine Akzeptanz finden .

Im übrigen ist es eher bewundernswert , ja fast schon als Stärke zu 
sehen und nicht als "Bestätigung" im Sinne Versager wenn einer merh als 
50 Bewerbungen schreibt und sich von den PAs nicht kaputtargumenierten 
läßt.

Es ist bedauerlich ,daß bei einigen hier der Verstand nicht so weit 
reicht- oder anders formuliert , daß sie über Dinge schreiben, von denen 
sei eher keine Ahnung haben bzw eine Position derzeit innehaben ( 
unkündbar ? ) die zur Ausbildung einer gewissen Arroganz führt .

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Es ist bedauerlich ,daß bei einigen hier der Verstand nicht so weit
> reicht- oder anders formuliert , daß sie über Dinge schreiben, von denen
> sei eher keine Ahnung haben

Glaube eher das es der Gegenteil der Fall ist , die wissen es schon 
recht genau was sie da tun bzw. Schreiben

Besonders dieser Heiner ist ziemlich auffällig , der dürfte so ein VDI 
bzw. NSMI oder was auch immer Schreiberling sein ..

von Ich (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Es sollte eher zu denken geben dass mir bekannte Fälle, welche über 800
> Bewerbungen innert 2 Jahren verschickt haben TROTZ passendem Profil
> keine Akzeptanz finden .

WEM zu denken geben?
Wer innerhalb von 2 Jahren keine Akzeptanz findet, sollte seine 
Bewerbung mal checken lassen.

Vielleicht auch mal überdenken wo man sich bewirbt, OK bei 800 
Bewerbungen dürfte das Feld breit gestreut sein.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wer innerhalb von 2 Jahren keine Akzeptanz findet, sollte seine
> Bewerbung mal checken lassen.

Oder auch auswandern ..

Habe es miterlebt das da auch Bewerbungen von Leuten über 35 ( !! ) 
ernst genommen werden ..

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Oder auch auswandern ..
>
> Habe es miterlebt das da auch Bewerbungen von Leuten über 35 ( !! )
> ernst genommen werden.

Darum auch meine Frage oben:
Wo sind die Firmen, die keine passenden Ingenieure finden?
Wenn passend zB.: U35 heisst, dann wüßte man wo man dran ist.

Wenn alle Ingenieure Ü35, die etwas neues suchen möchten oder müssen, 
auswandern, müssen halt mehr jung dynamische genügsame hochqualifizierte 
Chinesen, Inder, ... importiert werden.
Jeden Tag ein Schälchen Reis, Freitags auch mal etwas Hühnchen dazu und 
die Wissensgesellschaft hier in der BRD ist gerettet.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Wer innerhalb von 2 Jahren keine Akzeptanz findet, sollte seine
> Bewerbung mal checken lassen.

Obs an der Bewerbung liegt, ich glaube nicht !

Oder einfach mal etwas selbstbewuster Auftreten und sich verkaufen.

Unterwürfigkeit, anbiedern und speichellecken ist nicht unbedingt
bei allen Positionen Einstellungsvoraussetzung und wird nicht überall
wohlwollend gesehen.

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Obs an der Bewerbung liegt, ich glaube nicht !
>
> Oder einfach mal etwas selbstbewuster Auftreten und sich verkaufen.
>
> Unterwürfigkeit, anbiedern und speichellecken ist nicht unbedingt
> bei allen Positionen Einstellungsvoraussetzung und wird nicht überall
> wohlwollend gesehen.

Ich hatte ein 1-2 Formulierungen in meiner Bewerbung, die ich auf Rat 
geändert habe. Nicht das diese entscheident waren, aber ein weiteres 
Puzzelteil.

Man sollte sich treu bleiben, wenn man eher der ruhige introvertierte 
Typ ist, dann ist es so. Nur dann ist man als Baustellen- oder 
Inbetriebnahmeleiter eher falsch.
Wenn ich mich dann nur auf solche Stellen bewerbe, habe ich natürlich 
schlechte Karten.

"Unterwürfigkeit, anbiedern und speichellecken" löst wohl bei den 
meisten vernünftigen Chefs eher Brechzeiz aus.

von voodoofrei (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Es sollte eher zu denken geben dass mir bekannte Fälle, welche über 800
> Bewerbungen innert 2 Jahren verschickt haben TROTZ passendem Profil
> keine Akzeptanz finden .

Ich würde so jemanden schlicht und einfach nicht einstellen, da 
unbrauchbar.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Ich hab den ganzen Mist von Heiner jetzt mal gelöscht, weil massiv OT, 
und nach dem letzten Beitrag zu urteilen vermutlich ein Troll. Etwaige 
Kommentare zur Löschung bitte per PM, nicht ins Forum.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 17.07.2012 08:08

> Man sollte sich treu bleiben, wenn man eher der ruhige introvertierte
> Typ ist, dann ist es so. Nur dann ist man als Baustellen- oder
> Inbetriebnahmeleiter eher falsch.

Hier muss ich dir eigentlich recht geben.

> Wenn ich mich dann nur auf solche Stellen bewerbe, habe ich natürlich
> schlechte Karten.

Stimmt.

Es sollte jeder wissen was gut für ihn ist, etwas Fingerspitzengefühl 
und
Einfühlungsvermögen sollte hier vorhanden sein. Naturlich muss ich auf 
eine Stelle als Planer und Entwickler ein anderes Verhalten an den Tag 
legen als im Vertrieb oder auf eine Stahlwerk-Inbetriebnahme in der 
Ukraine.

von Ich (Gast)


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Es gibt auch Stellenanzeigen, die wirken abschreckend, weil dort zu viel 
an Anforderungen reingepackt wird.

Kleine 5-Mann-Bude im tiefsten Hinterland sucht angehenden 
Nobelpreisträger, zwingend notwenig sind Kenntnisse und Erfahrungen in 
a,b,c,,, x,y,z da bewirbt sich keiner.

Kleines familäres mittelständisches Unternehmen in der schönen 
fränkischen Schweiz sucht einen Elektronikentwickler mit etwas 
Berufserfahrung...
zieht sicher mehr Bewerbungen an.

von haggedicht (Gast)


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Silke K. schrieb:
> Kann ich nur bestätigen! Der Markt ist leer gefegt! Unsere Kunden
> (meistens Mittelständler) suchen insgesamt über 120 Leute und finden
> niemanden. Ich suche seit Monaten Ingenieure und kann sehr gute
> Konditionen bieten, doch es ist niemand aufzutreiben.
>
> Beitrag "Re: Der Absolventen- und Jobsucher Thread"

Naja, vielleicht finden die Firmen keine Leute weil sie schlichtweg zu 
wenig bezahlen! Solche Firmen sind mir zur Genüge bekannt. Meistens 
inhabergeführte Kleinbetriebe, die zwar einiges erwarten (40+ Stunden 
pro Woche, Wochenendarbeit, unbezahlte Überstunden) aber nur selbst nur 
sehr wenig zu bieten haben.

Dagegen haben Firmen, die z.B. nach IG-Metall Tarif bezahlen, mit 
Sicherheit kein Problem, adäquate Leute zu rekrutieren.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Faktenschreiber schrieb:
> Es sollte eher zu denken geben dass mir bekannte Fälle, welche über 800
> Bewerbungen innert 2 Jahren verschickt haben TROTZ passendem Profil
> keine Akzeptanz finden .
>

Ich kenne niemanden mit solch einem Verhalten! Wollten die die 5 Euro 
Pauschale 'verdienen'?


Vielleicht gibt es schwarze Listen? Unter den Firmen wohl eher nicht, 
aber unter den Vermittlern kann ich mir das zumindest grüppchenweise gut 
vorstellen.
Wenn dann einer 10 Bewerbungen in kurzer Zeit raushaut, ist daß das 
Erkennungszeichen für einen untauglichen Bewerber und schon hat er wie 
bei der Schufa einen Balken.



Ich wollte das hier noch Heiner erzählen, aber Andreas hat vielleicht 
recht. Sei es drum, es ist interessant:
In grauer Vorzeit brachte ich in einem Hochhaus wohnend, den Müll 
runter. Tonne auf und da lag ein Stapel Briefe. Ich mal neugierig 
reingeschaut. Keiner war zerrissen oder so. Das war ja schon die erste 
Auffälligkeit. Jedenfalls stellte sich heraus, daß es alles 
'Bewerbungen' von Männern an eine suchende Frau waren. Sie hatte bei 
einigen "Schreibt verschiedenen. Taugt nichts." draufgeschrieben. Also 
hatte sie ganz vorausschauend sich unter unterschiedlichen Identitäten 
auf der Vermittlungsplattform angemeldet gehabt.


> Im übrigen ist es eher bewundernswert , ja fast schon als Stärke zu
> sehen und nicht als "Bestätigung" im Sinne Versager wenn einer merh als
> 50 Bewerbungen schreibt und sich von den PAs nicht kaputtargumenierten
> läßt.
>

Ja. Naja, ich kann nicht mitreden, da ich in meinem Leben vielleicht 15 
Bewerbungen schrieb.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Abdul K. (ehydra)
> Datum: 17.07.2012 15:25

> Vielleicht gibt es schwarze Listen? Unter den Firmen wohl eher nicht,

Doch, bei den Leihbuden, Seelenverkäufern und Sklavenhändlern gibt es
dies. Dort werden schwarze Schafe Firmenübergreifend erfasst. Perschau
kann also auch Informationen über einen Bewerber bekommen der bei Frunel
die Klappe zu weit aufgerissen hat.

Hast du mal prozessiert, vorm Arbeitsgericht, kannst du diese Sparte
vergessen.

Dann bleibt dir nichts mehr übrig als dich bei seriösen Firmen zu 
bewerben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Mit Firmen meinte ich die Unternehmen, die echte Arbeit haben.

Wenn es so ist wie du beschreibst, dann könnte man das Spiel auch 
umdrehen. Erst prozessieren, dann Bewerben <extra großgeschrieben!>. 
Eine Bewerbung pro Vermittler würde dann ja reichen.

von Thomas1 (Gast)


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Ich schrieb:
> Wenn alle Ingenieure Ü35, die etwas neues suchen möchten oder müssen,
> auswandern, müssen halt mehr jung dynamische genügsame hochqualifizierte
> Chinesen, Inder, ... importiert werden.


So wie im Sketch.

http://www.youtube.com/watch?v=eXYeqGURYkc

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Kleppern jehört zum Handwerk, Jämmern zum Jeschäft.
....

Namaste

von Faktenschreiber (Gast)


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hallo

@voodoofrei bzgl Antwort

>Ich würde so jemanden schlicht und einfach nicht einstellen, da
>unbrauchbar.

Woher wollen Sie denn wissen , wieviele Bewerbungen jemand rausschickt.
Sie können das schlicht nicht wissen.
In der BRD gibts nicht nur Porsche BMW RWE und SIEMENS oder so

-->  Somit outen Sie sich als Troll ohne effektiven Sachverstand

@ Abdul   Wir reden hier von Bewerbungen an Firmen im Sinne Jobsuche und
nicht, wie sogar hier quasi offtopic reinschlägt von Tagträumen von 
Singles

von voodoofrei (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
>>Ich würde so jemanden schlicht und einfach nicht einstellen, da
>>unbrauchbar.
>
> Woher wollen Sie denn wissen , wieviele Bewerbungen jemand rausschickt.
> Sie können das schlicht nicht wissen.

Das hast du doch grad breitgetreten. ;)

Spätestens die Frage, warum er seit zwei Jahren arbeitslos ist, wird 
beim Vorstellungsgespräch interessant.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Spätestens die Frage, warum er seit zwei Jahren arbeitslos ist, wird
> beim Vorstellungsgespräch interessant.

Schlicht und einfach zu wenige real existierende Jobs ..

So einfach kann Wahrheit sein !

von voodoofrei (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Spätestens die Frage, warum er seit zwei Jahren arbeitslos ist, wird
>> beim Vorstellungsgespräch interessant.
>
> Schlicht und einfach zu wenige real existierende Jobs ..
>
> So einfach kann Wahrheit sein !

Ich gehe schlicht und einfach davon aus, dass ein brauchbarer Bewerber 
auch bei einer Unterdeckung binnen einem Jahr wieder einen Job findet.

von Ich (Gast)


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voodoofrei schrieb:
> Ich gehe schlicht und einfach davon aus, dass ein brauchbarer Bewerber
> auch bei einer Unterdeckung binnen einem Jahr wieder einen Job findet.

Zur Zeit eher ja, 2009 sah das etwas anders aus.
Wobei sich auch die Frage stellt, was für einen Job?

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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moin,

bei dem Herren liegt das wahrscheinlich an der Bewerbung. Wenn man nach 
20 Jahren Job plötzlich eine Bewerbung schreiben muß, wird es knifflig. 
Das muß man wieder lernen. Nach 20 mal erfolglosem Versuch hätte ich 
einen Bewerbungsspezialisten aufgesucht.
Die Dame hat ein Kind. Im deutschen Management ist das bei 
traditionellen Firmen ein Problem. Womit ich übrigens ein Problem habe. 
Traurige Gesellschaft, die Mitbürger bestaft, die für die Gestaltung der 
Zukunft sorgen. Ich schäme mich...
Rosa

von Haha (Gast)


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Ich hatte 2009 keine Probleme einen neuen Job zu finden nachdem die alte 
Firma in der Krise insolvent ging.

2 Bewerbungen und 1 Jobangebot das ich angenommen habe. :-D

2012: Wird Zeit für einen neuen Job:
1 Bewerbung = 2 Jobangebote aus 2 unterschiedlichen Abteilungen

Also scheint doch ein Mangel an Fachkräften zu herschen. Vielleicht 
fehlt es ja auch nur an sozial verträglichen Fachkräften. Wenn ich so 
lese mit welcher Attitüde hier einige schreiben, würde ich die auch 
nicht einstellen wollen.

von Ich (Gast)


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Haha schrieb:
> 2 Bewerbungen und 1 Jobangebot das ich angenommen habe. :-D
>
> 2012: Wird Zeit für einen neuen Job:
> 1 Bewerbung = 2 Jobangebote aus 2 unterschiedlichen Abteilungen

Klar gibt es soclhe Beispiel, Glück gehabt würde ich sagen.
Aber sein persönliches Beispiel zu verallgemeinern trifft nicht die 
Wirklichkeit.

Das gleiche gilt für Ingenieure die 100te Bewerbungen abschicken und 
kein Jobangebot finden.

Haha schrieb:
> Vielleicht
> fehlt es ja auch nur an sozial verträglichen Fachkräften.

Es gibt da schon einige Spezies, manche scheitern sicher auch an den 
Softskills wie das so schön neudeutsch heisst.

Statt den 105.000 offenen Ingenieurstellen (laut VDI) gibt es vielleicht 
ein paar hundert offene Ingenieurstellen bundesweit, bei denen 
Unternehmen echte Schwierigkeiten haben passende Leute zu finden.
Ob da die Senkung des Mindestgehaltes für NICHT-EU-Fachleute auf die 
34ke/a oder die Anlockung spanischer, griechischer, ... Ingenieure eine 
hilfreiche Maßnahme ist, ich bezweifel es.

von Robert K. (Firma: Projektleiter Medizinsoftware) (robident)


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S. schrieb:
> R. K. schrieb:
>
>> Ich kann permanent zwischen 100 Jobs in der BRD wählen und allesamt
>> liegen weit jenseits der 60k, die in dem Beitrag der Dame angeklungen
>> sind. Die meisten liegen jenseits der 70k.

> Dann nenn Roß und Reiter!
> Funktion  Firma  Link  !!

www.beone-group.com/  bot im Herbst 2011 ohne Vorgespräch bereits 75.000 
als Einstiegsgehalt für einen beratenden Validierer in der 
Medizintechnik. Nach einem Telefongespräch stellte die Dame 80.000 als 
Obergrenze dar.

www.sekas.de bot im Frühjar 2012 für einen "Elektronikentwickler mit 
mindestens 5 Jahren BE" 70k als Zielgehalt an. Nach Rücksprache mit 
Herrn Krenzke und Studium meines Profils wären 75k machbar. Die Firma 
hatte zwischenzeitlich noch einen Job als Embedded-Entwickler, der 
dasselbe bringen sollte. Einsatz bei R&S in ST oder MUN.

Es muss aber festgestellt werden, dass dies Durchschnittsangebote sind. 
Von denen gibt es massenhaft.

Einige Firmen zahlen noch deutlich mehr. Diese möchte ich aber nicht 
nennen, weil ich mir die Möglichkeiten offen halten will.

Nennen kann ich nur die, wo ich ablehne, weil ich da nicht hinziehen 
werde:

DRÄGER, Lübbeck, Elektronikentwickler für Medizingeräte, vom head hunter 
geboten 85k!

PHIIPS, Hambuerg, Embedded Entwickler für Medizintechnik, vom head 
hunter geboten 80k+ verhandelbar!

von Panzer H. (panzer1)


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R. K. schrieb:
> Nennen kann ich nur die, wo ich ablehne, weil ich da nicht hinziehen
> werde:
>
> DRÄGER, Lübbeck, Elektronikentwickler für Medizingeräte, vom head hunter
> geboten 85k!
>
> PHIIPS, Hambuerg, Embedded Entwickler für Medizintechnik, vom head
> hunter geboten 80k+ verhandelbar!

Was gibt es gegen den hohen Norden einzuwenden?
Da ja angeblich immer von einem Nord-Süd-Gefälle geredet wird: Spiegelt 
sich das in Deinen Angeboten auch wieder? Von Ost-West-Gefälle fange ich 
jetzt nicht an, weil der Osten für mich als deindustrialisierte Zone 
gilt.

von Robert K. (Firma: Projektleiter Medizinsoftware) (robident)


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Panzer H. schrieb:
> Was gibt es gegen den hohen Norden einzuwenden?
Nichts, dass ich nennen könnte. Ich will da nur nicht hin, weil meine 
Wurzeln, Freunde und Bekannte im Süden liegen, wohnen und leben.

> Da ja angeblich immer von einem Nord-Süd-Gefälle geredet wird: Spiegelt
> sich das in Deinen Angeboten auch wieder?
Ja! Absolut.

Ich nenne es aber nicht Nord-Süd-Gefälle, sondern Erfolgsgefälle, was 
die Firmen an geht und Kostengefälle, was die Arbeitnehmer angeht.

Erfolgreiche Firmen brauchen mehr Spezialisten, müssen deutschlandweit 
einkaufen und daher entsprechend zahlen. Anders herum wollen gute Leute 
überall gut wohnen, was in den Zentren immer teuer ist.

Letztlich ist Hamburg so teuer und gut bezahlt wie Stuttgart - ganz ohne 
irgendein Gefälle. Aber in Stuttgart gibt es 5x mehr Topfirmen, daher 
gibt es statistisch im Mittel der Gehälter eben doch ein Gefälle.

Da man in Stuttgart mehr bekommt, sind die Preise höher und auch die 
Kleinfirmen müssen tiefer in die Tasche gereifen, wenn sie einen 
Spezialisten wollen.

>Ostdeutschland
Dort gibt es kaum innovation, nur verlängerte Werkbänke. Und das wird 
auch so bleiben, weil Deutschland im Niedergang begriffen ist und 
überall abgebaut wird. Daher bleiben die grossen Zentren, so wie sie 
sich entwickelt haben, dauerhaft erhalten und die anderen haben keine 
Chance, hochzukommen - von einigen Ausnahmen abgesehen.

Es gibt auch im Osten (Dresden, Leipzig, Erfurt) einige gute Adressen 
und die maulen rum, weil sie dasselbe zahlen sollen, wie die anderen es 
müssen. Ergebnis: Dort arbeiten fast nur Ossis, die aus der Region 
kommen und nicht weg wollen. Da es sehr wenige Topadressen dort gibt, 
reichen die dort im 50km Umkreis ausgebildeten auch, um den Bedarf zu 
decken.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich gehe schlicht und einfach davon aus, dass ein brauchbarer Bewerber
> auch bei einer Unterdeckung binnen einem Jahr wieder einen Job findet

Ja  , fragt man sich was

Vielleicht nen tollen  HausmeisterJob , das ist schon ein HighLight , 
eher findet man was im Helferbereich ,ZB bei MacDonalds , wäre 
interressant zu wissen wie hoch bei denen der Akademikeranteil an der 
Theke liegt ..

Würde mal auf eine Quote von etwa 10 % tippen ,der Ingenieuranteil ist 
vermutlich nicht niedrig ..

von Ich (Gast)


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R. K. schrieb:
> Erfolgreiche Firmen brauchen mehr Spezialisten, müssen deutschlandweit
> einkaufen und daher entsprechend zahlen.

Ich habe so den Eindruck, weil einige Firmen nicht so einfach 
Spezialisten finden, hängen sich dann diverse Dienstleister mit rein.
Die wollen auch mitverdienen, drücken dadurch die Preise der 
Arbeitnehmer und diese bewerben sich erst gar nicht freiwillig bei 
diesen Firmen.

von Angebote (Gast)


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Haha schrieb:
> Autor: Haha (Gast) Datum: 18.07.2012 11:10Ich hatte 2009 keine Probleme einen 
neuen Job zu finden nachdem die alte
> Firma in der Krise insolvent ging.
>
> 2 Bewerbungen und 1 Jobangebot das ich angenommen habe. :-D
>
> 2012: Wird Zeit für einen neuen Job:
> 1 Bewerbung = 2 Jobangebote aus 2 unterschiedlichen Abteilungen
>
> Also scheint doch ein Mangel an Fachkräften zu herschen. Vielleicht
> fehlt es ja auch nur an sozial verträglichen Fachkräften. Wenn ich so
> lese mit welcher Attitüde hier einige schreiben, würde ich die auch
> nicht einstellen wollen.

Mir (jung, sehr gute Noten, bei einem top Konzern, kann einigermaßen gut 
reden) geht es auch so (wirklich), ich mache mir aber keine Illusionen.

Hängt auch mit der Region zusammen, wo ich meine Bewerbungen hinschicke. 
Und irgendwann ist eine unsichtbare Altersgrenze überschritten, dann 
läuft es nicht mehr so rosig.

von fachkraft (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Würde mal auf eine Quote von etwa 10 % tippen ,der Ingenieuranteil ist
> vermutlich nicht niedrig ..

Deswegen studiert man auch Journalistik oder BWL. Die "'Drecksarbeit" 
machen die Ings.

Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Vielleicht nen tollen  HausmeisterJob , das ist schon ein HighLight ,
> eher findet man was im Helferbereich ,ZB bei MacDonalds ,

Da hast du wohl was falsch gemacht. Selbst an meiner "Dorf"-FH im Osten 
hat jeder etwas gefunden.

R. K. schrieb:
> Da man in Stuttgart mehr bekommt, sind die Preise höher und auch die
> Kleinfirmen müssen tiefer in die Tasche gereifen, wenn sie einen
> Spezialisten wollen.

Da es in Stuttgart mehr Topfirmen gibt, die die Top-Leute aufsaugen, 
müssen kleinere Firmen auch mehr auf den Tisch legen.

R. K. schrieb:
> Es gibt auch im Osten (Dresden, Leipzig, Erfurt) einige gute Adressen
> und die maulen rum, weil sie dasselbe zahlen sollen, wie die anderen es
> müssen. Ergebnis: Dort arbeiten fast nur Ossis, die aus der Region
> kommen und nicht weg wollen. Da es sehr wenige Topadressen dort gibt,
> reichen die dort im 50km Umkreis ausgebildeten auch, um den Bedarf zu
> decken.

In Dresden z.B. gibt es eine sehr hohe Akademikerquote bei einer eher 
mittelmäßigen wirtschaftlichen Entwicklung. Es gehen dort wohl auch 
viele studieren, weil das Studium (Bafög) gegenüber einer 
Facharbeitertätigkeit wohl nur minimale Verluste bringt.
Der Generationswechsel und vor allem steigende Kosten (Mieten etc.) 
führten wohl dazu, dass kein Absolvent mehr bei irgendwelchen Firmen für 
24k/jahr und einer 60 Stunden-Woche betteln gehen muss.
Zudem sind gute Mitarbeiter gern gesehen, aber wenn deren 
"Gehaltsforderungen" zu hoch sind, wird doch lieber der mittelmäßige 
Hanswurst von nebenan eingestellt. Denn der ist richtiger Ossi und kann 
sich an "Wenigem" erfreuen und beweist somit auch seine "Linientreue".

von Faktenschreiber (Gast)


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@voodoofrei  und ähnlich denkende

>> Woher wollen Sie denn wissen , wieviele Bewerbungen jemand rausschickt.
>> Sie können das schlicht nicht wissen.

>Das hast du doch grad breitgetreten. ;)

>Spätestens die Frage, warum er seit zwei Jahren arbeitslos ist, wird
>beim Vorstellungsgespräch interessant.

>Ich gehe schlicht und einfach davon aus, dass ein brauchbarer Bewerber
>auch bei einer Unterdeckung binnen einem Jahr wieder einen Job findet.


Das Antwortschema zeigt deutlich, auf welchem schwachen Fundament Sie 
Ihre Denkschule gründen

Das, was ich hier so "breitgetreten" habe, korreliert nicht im mindesten 
mit einer fundierten Begründung .
Sie gehen von Dingen aus , die es in dieser Form schlicht nicht gibt .

zB Unterdeckung :  Wenn man nachlesen kann, daß nach wie vor 
dreistellige Bewerberzahlen KEINEN Jobvertrag ergeben ,dann ist doch 
eher offensichtlich ,daß nicht wirklich ein Besetzungsinteresse besteht.

Dies korreliert oft mit den ach so überzogenen Gehaltswünschen : 
Wirklich ? oder haben wir es nicht eher mit einer künstlich geschaffenen 
"Unterdeckung" zu tun, im Sinne fragwürdiger Lohnfindung


Unternehmensberater etc ...  Nun 85k ist angesichts der Preisentwicklung 
doch etwas niedrig , da fehlt die 1 vor ...

Ansonsten sehe ich nur das, womit man auch bei mir damals sog 
"Ablehnungen" verknüpfte - und heute verknüpfen würde, wenn ich entspr. 
anschreiben würde.

Man sieht nicht , was wer in welcher Zeit erreichte , sondern stellt 
Dinge wie  "mind 5 Jahre BE" in den Vordergrund - Mit solchen Methoden 
kann man natürlich Problemlos das Bewerberfeld ausdünnen , zudem sich 
die Kernfrage stellt , wie die Leutz überhaupt in eine Firma reinkommen 
sollen ,wenn man gründsätzlich quasi keine Newcomer sehen möchte.

Und hat man gar 10 und mehr Jahre, findet sich garantiert irgendwas im 
Sinne : mit 39 ist man eigentlich nicht mehr arbeitsfähig   , um nur ein 
Beispiel aus der Praxis zu bringen


@ Haha  . Nun , das kann funktionieren ,wenn Sie langjährig in Ihrer 
Exfirma gearbeitet haben ,also div Kunden Sie kennen. Auch dies bedingt
gewisse Kontaktmöglichkeiten aus dem Job heraus- speziell wenn Sie 
verstärkt in der Entwicklung tätig sind, sind solche prinzipbedingt
eher selten.

Solche Szenarien sind also nicht das übliche - also ein Sonderfall :
Sie sollten daher Ihre besonders günstige Situation nicht als Normalfall 
interpretieren

in meiner früheren Zeit hatte auch ich einige der o.g. Firmen 
angeschrieben  und könnte Rückantworten publizieren ,die alles andere 
als gute Promotion für diese darstellen.

In generale möchte ich niemanden zu Nahe treten , aber wenn man nur 15 
Bewerbungen je schrieb, dann ist das verdammt wenig -und damit verfügt 
man schlicht nicht über na sagen wir "ausreichende Berufserfahrung" bei 
solchen
Mangelszenarien überhaupt mitreden zu können .
Denn es fehlt an relevant langer Suchzeit mit entsprechenden 
Begleitszenarien .

Im übrigen "hauen Sie" schnell mind 10 Bewerbungen raus ... Hier 
scheinen einige grundsätzlich davn auszugehen , man sitzt inner Firma , 
schaut in dr Mittagspause ein wenig in experteer etc... Gehen Sie mal 
eher davon aus ,daß ein JObsucher eher unfreiwillig auf Jobsuche ist .
Würden sie innert 1 Monat nur 10 Bewerbungen raushauen,  da verlieren 
sie schlicht zuviel Zeit etc ....
Auch hier : Es ist offenkundig , mit welcher - sorry - Naivität einige 
hier Statements verbreiten ohne gewisse Interdependenzen mit 
einzubeziehen.

Wer im Sinne für SEIN "Ideal"profil  - sagen wir mal der Einfachheit 
halber die paar Autohersteller hier anschreibt und auf deren Reaktion 
hinwartet ist schnell bei folgendem Personalabsagealgorithmus gelandet:
"Wie schon 4 Monate auf Jobsuche - können sie überhaupt noch arbeiten"

Dieses Statement liefert folgende Erkenntnis.. Es interessiert schlicht 
nicht mehr  , welche Uni sie besucht und ob sie mal gute Arbeit 
geleistet
haben.

Wer ggüb solchen Denkszenarien nicht offen ist , oder die abtut - siehe 
zb voodoofrei , um den Bogen zu schließen - ist nicht nur hier 
deplaziert.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Und der einzige der hier Überblick hat, bist natürlich du? hm.

von Faktenschreiber (Gast)


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Hallo

nun , "der einzige" mit Sicherheit nicht .

Die Frage die sich stellt ist, ob "Durchblick" überhaupt gewünscht ist - 
und angesichts gewisser Entscheidungsmodi ( auch zB derzeitige 
Euro-Politik) stehen gewisse Zweifel im Raum.

von mirko neumann (Gast)


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Faktenschreiber schrieb:
> Man sieht nicht , was wer in welcher Zeit erreichte , sondern stellt
> Dinge wie  "mind 5 Jahre BE" in den Vordergrund - Mit solchen Methoden
> kann man natürlich Problemlos das Bewerberfeld ausdünnen

Keine Ahnung was mit dir los ist, aber Spezialisierung (=BE) ist für ein 
Unternehmen ziemlich wichtig. Idealerweise einen Mitarbeiter von der 
Konkurrenz abwerben.

Faktenschreiber schrieb:
> Und hat man gar 10 und mehr Jahre, findet sich garantiert irgendwas im
> Sinne : mit 39 ist man eigentlich nicht mehr arbeitsfähig   , um nur ein
> Beispiel aus der Praxis zu bringen

??

Faktenschreiber schrieb:
> "Wie schon 4 Monate auf Jobsuche - können sie überhaupt noch arbeiten"
>
> Dieses Statement liefert folgende Erkenntnis.. Es interessiert schlicht
> nicht mehr  , welche Uni sie besucht und ob sie mal gute Arbeit
> geleistet
> haben.

Das widerspricht dich aber mit diesem BE. Gejammer.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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In den USA gilt man schon nach 6 Wochen als entbehrlich. Ist doch kurios 
in diesem Zusammenhang.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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>> Und hat man gar 10 und mehr Jahre, findet sich garantiert irgendwas im
>> Sinne : mit 39 ist man eigentlich nicht mehr arbeitsfähig   , um nur ein
>> Beispiel aus der Praxis zu bringen

> ??

Also die 39 würde ich eigentlich mit 35 ersetzen , gerade bei den 
Ingenieuren ..

>> "Wie schon 4 Monate auf Jobsuche - können sie überhaupt noch arbeiten"
>>
>> Dieses Statement liefert folgende Erkenntnis.. Es interessiert schlicht
>> nicht mehr  , welche Uni sie besucht und ob sie mal gute Arbeit
>> geleistet
>> haben.

> Das widerspricht dich aber mit diesem BE. Gejammer.

Ist aber so

von Kotz (Gast)


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Abdul K. schrieb im Beitrag #2765569:
> Eure Aggessivität versteh ich nicht. Aber das quilt ja heutzutage
> überall raus.

Das ist speziell in Deutschland so, finde ich auch zum Kotzen. In 
bestimmten anderen Ländern stößt ein solches Verhalten - z.B. im Beruf - 
nicht auf Gegenliebe, im Gegenteil.

von Ich (Gast)


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etwas OT:

Aus einer Stellenanzeige:

Wir suchen:
E/M+R Schichttechniker (m/w)

Die vorgenannte Position ist zum frühestmöglichen Zeitpunkt an unserem 
Standort D-50127 Bergheim bei Köln zu besetzen.

(keine Zeitarbeit! o.ä.)


Falls Sie die Voraussetzungen des Auswahlverfahrens erfüllt haben, wird 
das Albemarle Recruitment Center Budapest mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

Budapest? Ich dachte, es ging um eine Stelle bei Köln?


Mangelt es hier schon aus Personalentscheidern?

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich schrieb:
> Albemarle Recruitment Center Budapest
1
Die Albemarle Corporation, Hauptsitz in Baton Rouge, Louisiana (US), ist 
2
ein weltweit führender Hersteller und Vertreiber von chemischen 
3
Spezialprodukten für Verbraucherelektronik, Erdölraffinerien, 
4
Betriebsmittel, Verpackung, Baugewerbe, Transportgewerbe, Autoindustrie 
5
und Pharmaindustrie. Das Unternehmen setzt sich für die globale, 
6
nachhaltige Entwicklung in seinen drei Geschäftssegmenten ein, wie in 
7
Polymer Solutions, Catalyst und Fine Chemicals. Das Corporate 
8
Responsibility Magazin wählte Albemarle neulich in die Liste 2010 der "100 
9
Best Corporate Citizens". Albemarle beschäftigt ca. 4.000 Mitarbeiter und 
10
beliefert Kunden in rund 100 Ländern. Weitere Information finden Sie unter.
11
12
Martinswerk GmbH ist ein Unternehmen der Albemarle Corporation mit über 
13
500 Mitarbeitern. Als Hersteller hochwertiger Spezialprodukte auf der 
14
Basis von Aluminiumhydroxid und –oxid sichern wir uns durch ständige 
15
Innovationen, hohes Qualitätsbewusstsein, weltweites Engagement und 
16
qualifizierte Mitarbeiter eine führende Position auf dem internationalen Markt.



Das ist zwar keine Zeitarbeitsfirma, die haben ihr Europageschäft in 
Ungarn und Köln ist nur ne Klitsche. ---->

<ironie>
Mit etwas Glück ekommt man einen AV in ungarisch und darf dann Spesen 
nach D. abrechnen als Dauerdienstreise, bei ungaischem Gehalt.
</ironie>
Namaste

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Die vorgenannte Position ist zum frühestmöglichen Zeitpunkt an unserem
> Standort D-50127 Bergheim bei Köln zu besetzen.

Hier eine ähnliche Anzeige ..

http://www.albemarle.com/_filelib/FileCabinet/Careers/Experienced-EuropeMiddleEastAsia/Production_Engineers_Oxides_german.pdf

> Falls Sie die Voraussetzungen des Auswahlverfahrens erfüllt haben, wird
> das Albemarle Recruitment Center Budapest mit Ihnen Kontakt aufnehmen.

> Budapest? Ich dachte, es ging um eine Stelle bei Köln?

Die kölner  ist vermutlich ist die Adresse des Verleihers ..

http://albemarle.com/_filelib/FileCabinet/Locations_Fact_Sheets/LIST_OF_ALBEMARLE_LOCATIONS_%28May_2012%29.pdf

Die haben in Köln UND in Budapest eine NiederLassung , die hoffen das 
sie vielleicht in Budapest und Umgebung fündig werden ?
Wer weiss ..

> Mangelt es hier schon aus Personalentscheidern?

Es schon abenteuerlich was da in Sachen  Personalwesen abgeht , und das 
inzwischen weltweit ..

von Ich (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Es schon abenteuerlich was da in Sachen  Personalwesen abgeht , und das
> inzwischen weltweit ..

Hatte mal eine Anfrage von einem polnischen Arbeitsvermittler für eine 
Stelle im Bereich Luftfahrt im Bodenseeraum (vermutlich Zeitarbeit)

Ich spreche weder polnisch, noch wohne ich im Bodenseeraum oder habe 
jemals im Bereich Luftfahrt gearbeitet.

Wie kommt der auf mich?
Ich habe mal Elektrotechnik studiert, aber da bin ich wohl die große 
Ausnahme???

Wieviele Firmen lagern ihre Personalsuche an externe Unternehmen aus?

von Er (Gast)


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Ich schrieb:
> Wieviele Firmen lagern ihre Personalsuche an externe Unternehmen aus?

Viele, kostes ja auch nix, Geld gibts erst, wenn der Vertrag zustande 
kommt. So schreiben dann viele völlig branchen- und fachahnungslose 
Vermittler wahllos tausende von Leuten an, bei denen irgenwo Ingenieur 
drin vorkommt. Irgendeiner wird schon richtig sein und wollen. Was 
früher eigentlich nur bei Dienstleistern üblich war, Dateileichen 
sammeln, Skillbögen vom Bewerber ausfüllen zu lassen, ist jetzt auch bei 
den neuen "Headhuntern" angekommen.
Jeder wittert aufgrund des "Ingenieurmangels" einen Gewinn. Irrenhaus 
Deutschland, sehne mich wieder den Zeiten vor 2007 zurück. Da war 
wirklich ein bisschen Knappheit, aber nicht so ein Irrenhaus wie heute, 
wo jeder den Superduperingenieur für max. 55.000 Euro sucht.

von Dipl.- G. (hipot)


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Abdul K. schrieb:
> In den USA gilt man schon nach 6 Wochen als entbehrlich. Ist doch kurios
> in diesem Zusammenhang.

Wie bitte?

I don't understand.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Jeder wittert aufgrund des "Ingenieurmangels" einen Gewinn. Irrenhaus
> Deutschland, sehne mich wieder den Zeiten vor 2007 zurück. Da war
> wirklich ein bisschen Knappheit,

Ab Anfang der 80-er gibt es eine ziemliche Schwemme von Ingenieuren , 
was in den 90-ern offensichtlich wurde , da sind teilweise 90 % der 
Absolventen im ING - Bereich leer ausgegangen

> aber nicht so ein Irrenhaus wie heute,
> wo jeder den Superduperingenieur für max. 55.000 Euro sucht.

Aber dafür muss man schon was bieten ..

Die grosse Masse liegt bei 30 bis 35 K€ , wenn man was überhaupt kriegt 
..

von Ich (Gast)


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Er schrieb:
> Viele, kostes ja auch nix, Geld gibts erst, wenn der Vertrag zustande
> kommt. So schreiben dann viele völlig branchen- und fachahnungslose
> Vermittler wahllos tausende von Leuten an, bei denen irgenwo Ingenieur
> drin vorkommt. Irgendeiner wird schon richtig sein und wollen. Was
> früher eigentlich nur bei Dienstleistern üblich war, Dateileichen
> sammeln, Skillbögen vom Bewerber ausfüllen zu lassen, ist jetzt auch bei
> den neuen "Headhuntern" angekommen.

Stimmt, nur wenn diese "Kopfjäger" nur unpassenden Mist anbieten können, 
gibt es also einen Fachkräftemangel.

Suchbegriff Elektro* +Ingenieur +BE =10.000 passende Kandidaten, die 
alle eine E-Mail erhalten, irgendeiner wird sich schon melden.
Bei 10.000 preisgünstigen blauen Pillen zur besseren Durchblutung 
Spam-Mails melden sich auch immer ein paar Interessenten.

von PostMortem (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Die grosse Masse liegt bei 30 bis 35 K€ , wenn man was überhaupt kriegt
> ..

Quellen für diesen Unsinn, den du zum wiederholten Male im Rahmen deiner 
Weltuntergangsstimmungsmache verzapfst?

von reNur (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Die grosse Masse liegt bei 30 bis 35 K€ , wenn man was überhaupt kriegt
> ..

Das ist natürlich völliger Quatsch, der auch mit überhaupt keiner 
Stratistik auch nur annähernd zu belegen wäre. Ganz davon abgesehen ist 
die Arbeitslosenquote unter Studierten sehr niedrig - rechnet man dann 
die Geisteswissenschaftler noch mit raus, liegt man irgendwo zwischen 2 
und 5 Prozent, was je nach Betrachtungsweise (fritktionelle 
Arbeitslosigkeit usw) dann in Richtung Vollbeschäftigung geht.

Laut lohnspiegel.de liegt das Durchschnittseinkommen von Maschbau-Ings 
bei 4.454 Euro im Monat (Median). Bei Firmen mit über 500 Angestellten 
sogar bei knapp 5.000 Euro im Monat.

Elektroingenieure bekommen auch ohne Tarifvetrag noch durchschnittlich 
4.200 Euro, bei einem tarifgebundenen Unternehmen sinds knapp 5.000.


Wenn du schomal irgendwo eine Statistik gesehen hättest, aus der 
hervorgeht dass "die große Masse" bei 30 bis 35k liegt, dann bitte her 
damit. Aus meinem Bekanntenkreis hätte nach dem Studium keiner eine 
Stelle angenommen bei der er nur 30k verdient - und trotzdem ist jetzt 
(afaik) keiner arbeitslos.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist natürlich völliger Quatsch, der auch mit überhaupt keiner
> Stratistik auch nur annähernd zu belegen wäre.

Stimmt aber

> Ganz davon abgesehen ist
> die Arbeitslosenquote unter Studierten sehr niedrig - rechnet man dann
> die Geisteswissenschaftler noch mit raus, liegt man irgendwo zwischen 2
> und 5 Prozent, was je nach Betrachtungsweise (fritktionelle
> Arbeitslosigkeit usw) dann in Richtung Vollbeschäftigung geht.

Komisch der Anteil der Akademikern unter den Hartz IV Beziehern liegt 
bundesweit bei um die 8 % , in Berlin signifikant höher ..

Übrigens tauchen die meisten Akademiker in den Statistiken anders auf , 
nach einigen Monaten Beschäftigungslosigkeit ist man wenn ich es richtig 
weiss als UNGELERNT geführt ..

Soll auch für promovierte gelten

> Laut lohnspiegel.de liegt das Durchschnittseinkommen von Maschbau-Ings
> bei 4.454 Euro im Monat (Median). Bei Firmen mit über 500 Angestellten
> sogar bei knapp 5.000 Euro im Monat.

Mag ja sein das es schon manchmal diese Zahlen hinhauen aber die grosse 
Masse ist es nicht

Das sind eher hübschgemachte Zahlen , damit auch in der Zukuft auf eine 
Stelle deutlich mehr als 100 Bewerber kommen ..

Weiss nicht wo zur Zeit die Zahlen liegen aber der Durchschnitt dürfte 
deutlich über 200 liegen ..

> Elektroingenieure bekommen auch ohne Tarifvetrag noch durchschnittlich
> 4.200 Euro, bei einem tarifgebundenen Unternehmen sinds knapp 5.000.

Ja wenn man was hat und in Bayern , oder BW wohnt , für viele ist es 
nicht der fall . mit einem eher steigenden Tendenz ..

> Wenn du schomal irgendwo eine Statistik gesehen hättest, aus der
> hervorgeht dass "die große Masse" bei 30 bis 35k liegt, dann bitte her
> damit. Aus meinem Bekanntenkreis hätte nach dem Studium keiner eine
> Stelle angenommen bei der er nur 30k verdient - und trotzdem ist jetzt
> (afaik) keiner arbeitslos.

Ja , nicht wenige sind mit Laubfegen beschäftigt , werden in Berlin als 
sogenannte GREEN Jobs von den Jobcentern verkauft

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dipl.- Gott schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> In den USA gilt man schon nach 6 Wochen als entbehrlich. Ist doch kurios
>> in diesem Zusammenhang.
>
> Wie bitte?
>
> I don't understand.

Das war das was mir zu der Frage warum in den USA der Standard-Urlaub so 
kurz ist, mal gesagt wurde.
In DE 6 Wochen Urlaub, in USA 2 Wochen.

von reNur (Gast)


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Also @ Dipl Ing. (FH), zusammenfassend kann man sagen, dass du deine 
eigene Meinung hast, die höchstens durch ein paar persönliche 
Erfahrungen untermauert wird, aber keine Staitsitken existieren, die 
deine subjektiven Erfahrungen irgendwie bestätigen.

Und alle Statistiken, die du siehst und die nicht deinem Weltbild 
entsprechen, sind falsch.

Und was hat der Anteil von Akademikern unter H4-Empfänger bitte für eine 
Aussagekraft? Dazu musst du die Akademikerquote in Deutschland zum 
Vergleich heranziehen. Diese liegt bei ca. 17%. Dass heisst von 100 
Menschen in Deutschland sind 17 Akademiker. Von 100 H4-Empfänger sind 
aber nur 8 Akademiker (falls deine 8% stimmen).
Schon hier sieht man dass Akademiker stark unterrepräsentiert sind unter 
den Harzt4-Empfängern (alles andere wäre auch unlogisch).

Die Arbeitslosigkeit unter Elektroingenieuren lag im Dezember 2009 
übrigens laut Agentur für Arbeit bei 2,8% (!!!). Da kannst dann halt 
noch diejenigen drauf rechnen, die durchs System fallen. Fairerweise 
müsstest du dann aber die Ingenieure abziehen, die von sich aus 
gekündigt haben und nun schon einen neuen Vertrag in der Tasche haben, 
aber nun eben eine gewisse Zeit überbrücken.
Letztendlich ist 2,8% ein sehr, sehr geringer Wert der von praktisch 
keiner anderen Berufsgruppe in Deutschland erreicht wird.

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Komisch der Anteil der Akademikern unter den Hartz IV Beziehern liegt
> bundesweit bei um die 8 % , in Berlin signifikant höher ..

Ob die 8% exakt stimmen, möchte ich jetzt nicht näher kommentieren. Fakt 
ist aber, daß meine örtliche Arbeitsagentur eine komplette Abteilung mit 
wenigstens 15 Büroräumen und Sachbearbeitern nur für Akademiker hat. 
Also nicht nur ein einzelner Sachbearbeiter, der mit den Akademikern 
eine Sonderbeschäftigung hat, und der teilzeitbeschäftigt ist, und sich 
langweilt.

Da im Augenblick krank geschrieben, falle ich überhaupt gar nicht unter 
Arbeitslosigkeit. Alternativ, wenn nicht krank geschrieben, wollten sie 
mich ja gleich mal in den 1-€-Job abschieben. Auch dort bin ich 
statistisch nicht arbeitslos. Garantiert bin ich bundesweit kein 
Einzelfall oder Sonderfall. ;-)

Unberechtigte Sperrandrohungen hatte ich kürzlich auch. Weil ich krank 
geschrieben nicht zum Termin persönlich im Jobcenter erschien, und die 
Vorladezeit mir nur einen halben Tag vorher und auch noch ohne 
Einschreiben bekannt gegeben wurde. Na ja, das konnte ich abwenden, ist 
aber lästig. Und auch dort, wenn ein Sperrfall eintritt: Man ist aus der 
Statistik dann raus. Viele Wege der Statistikmanipulation führen bei 
denen in die vermeintliche Vollbeschäftigung. Man muß diesen Apparat mal 
etwas näher kennen, um das zu beurteilen.

von Idiot (Gast)


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Zum Glück haben wir hier einige H-4 Expeterten: Dich, Michael S., Dipl 
Ing ( F H ).

von Zittermann (Gast)


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Wilhelm schrieb:
>Unberechtigte Sperrandrohungen hatte ich kürzlich auch....

Hier hat sich mal jemand zur Wehr gesetzt:
http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/hartz-iv-bezieher-laesst-jobcenter-pfaenden-9001059.php

gez.Zittermann

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wärst du ein Mann, würdest du deinen Job mal mit Wilhelm tauschen. Und 
sei es nur eine Woche. Aber du bist es nicht.
Du versteckst dich als Gast und kannst endlich mal deinen Frust 
loswerden. Endlich mal ablassen. Du brauchst es vielleicht.

Einfach nur arm!

von Proxxon (Gast)


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@ Abdul

Er hat doch dafür den "richtigen" Nick gewählt. ;)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Naja. Ich habe natürlich extrem Hochachtung vor Menschen, die sich 
einfach so lange bewerben, bis sie 'zufällig' an einen halbwegs 
gutbezahlten Job kommen. Sind sie dann dort, lästern sie über die 
anderen 'Verlierer' den ganzen Tag ab. Arbeiten tun sie meistens auch 
nicht wirklich.


Wirkliche Hochachtung habe ich vor zwei Arten Mensch:
1. Leute, die selbständig sind und -denken, und damit ihr Leben 
finanzieren
2. Leute, die von der Hand in den Mund leben, und es schaffen damit 
auszukommen und trotzdem seelisch halbwegs intakt sind.

Daher ist mir der einfache Bauer aus Anatolien tausendmal lieber als ein 
Schreibtischtäter.

von Proxxon (Gast)


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Abdul das korreliert doch irgendwie mit der Erfahrung, je weniger der 
Mensch an materiellen Gütern besitzt, desto eher ist er zum Teilen 
bereit (der anatolische Bauer oder der von Putin drangsalierte Russe im 
Kaukasus teilt das bisschen was er hat mit dem Besuch für ein wenig 
Aufmerksamkeit an seiner Person). Diejenigen die hinter dem Geld 
herhecheln, um des Geldes wegen, leben in der ständigen Angst selbiges 
zu verlieren. Je größer der Besitz, desto ausgeprägter die Angst die ihn 
umtreibt. Ohne ständigen Zuwachs sieht er sich bereits in die 
Verlustzone abgleiten. Schließlich sieht er irgenwann nicht mehr den 
Besitz, sondern nur noch die Kosten (Steuern, Abgaben), die der Besitz 
so mit sich bringt. Spätestens der erste Herzinfarkt holt ihn dann 
wieder auf den Boden zurück. Ein Besuch auf dem Friedhof (sehr zu 
empfehlen) weckt die innere Vernunft vielleicht wieder auf. Letztens 
selber Blumen abgelegt, gegenüber neues Urnengrab, ein Mann, vor wenigen 
Wochen gestorben mit 56 Jahren. Gar nicht so selten.

Das seelische Intaktsein muss man sich jeden Tag neu erkämpfen.

von Idiot (Gast)


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Naja, die armen reden (viel) Geld halt schlecht und denken sich dann 
Geschichten aus, um in ihrer Armut besser zurechtzukommen.

Die reichen sind alle seelisch arm und so .. :D

Naja, irgendwas müsst ihr armen Leute ja haben und wenn es nur eure 
Einbildung ist ..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Und was hat der Anteil von Akademikern unter H4-Empfänger bitte für eine
> Aussagekraft?

Eine ziemlich grosse


> Dazu musst du die Akademikerquote in Deutschland zum
> Vergleich heranziehen. Diese liegt bei ca. 17%. Dass heisst von 100
> Menschen in Deutschland sind 17 Akademiker. Von 100 H4-Empfänger sind
> aber nur 8 Akademiker

Die reale Quote dürfte eher bei 20 als bei 10 % liegen

Nicht wenige werden von der Family unterstützt oder sie wandern ganz 
einfach aus

> (falls deine 8% stimmen).

Offizielle IAB Quote  , die ausnahmsweise sogar stimmen könnte ..

> Schon hier sieht man dass Akademiker stark unterrepräsentiert sind unter
> den Harzt4-Empfängern (alles andere wäre auch unlogisch).

Die Akademiker wären eher überrepräsentiert , wenn nicht so viele Taxe 
fahren würden , oder was auch immer sie machen

> Die Arbeitslosigkeit unter Elektroingenieuren lag im Dezember 2009
> übrigens laut Agentur für Arbeit bei 2,8% (!!!).

Habe es schon angedeutet das wenn jemand für eine gewisse Zeit 
arbeeitslos ist als UNGELERNT erfasst wird , taucht in der Statistik 
also nicht mehr auf ..

> Letztendlich ist 2,8% ein sehr, sehr geringer Wert der von praktisch
> keiner anderen Berufsgruppe in Deutschland erreicht wird.

Würde mal schätzen , das die reale Zahl mindestens um den Faktor 10 
höher liegt

von Wilhelm F. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Habe es schon angedeutet das wenn jemand für eine gewisse Zeit
> arbeeitslos ist als UNGELERNT erfasst wird , taucht in der Statistik
> also nicht mehr auf ..

Exakt das sagten sie mir letztens bei der Agentur. Ich solle mir bloß 
nichts einbilden, denn ich wäre jetzt quasi ein NICHTS. Der nichts kann. 
Darauf hin kam dann der Vorschlag zum 1-Euro-Job. Um mal wieder zu 
lernen, wie Arbeit überhaupt geht. Gehirnwäsche hoch 3.

von Idiot (Gast)


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Wieso Gehirnwäsche?

Deine "Kompetenzen" sind auf dem Arbeitsmarkt REAL nichts wert, ergo 
hast du dich mit einfachen ARBEITEN zurechtzufinden.

Ist ja nun auch nicht so, als ob du 20 Jahre als INGENIEUR gearbeitet 
und entsprechende BE als INGNIEUR hättest, ne ne ..

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Proxxon schrieb:
> Das seelische Intaktsein muss man sich jeden Tag neu erkämpfen.

Nein,

wenn du es erkämpfen musst besitzt du es schon nicht mehr.

Du musst es dir gönnen und darfst dir das (es dir zu gönnen) von 
niemandem nehmen lassen, am wenigsten von dir selbst.
Wir kommen gerade aus der Therme in Bad Ragatz 
http://www.taminatherme.ch/de/home/tamina-therme/
Das gönnen wir uns 3-4 mal im Monat Sommers wie Winters. Das ist neben 
userer sehr schön gelegenen Wohnug und immer frisch zubereitetem Essen 
der wichtigste weil allteägliche Genuss. Dazu die selbst bestimmte 
Zeiteinteilung und das Leben ist perfekt. Was will man mehr? ;)

Namaste

von reNur (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Würde mal schätzen , das die reale Zahl mindestens um den Faktor 10
> höher liegt

Achso, sag doch gleich dass du eine persönliche Schätzung hast. Sorry, 
dass ich hier noch irgendwelche Statistiken poste.
Also, ich führe deine Argumentationskette dann mal weiter:

Statt 2,8 sind also 28 Prozent aller Elektroingenieure arbeitslos.
Den Faktor 10 setze ich dann einfach mal bei allen Akademikern an. Imo 
ist die Arbeitslosenquote bei Akademikern bei ca. 5%. Dh.h. ich schätze 
mal, real sind es 50%! Dann kommen natürlich noch die ganzen 
Zeitarbeiter dazu - schon sind wir bei fast 70%! Mensch, gibts 
eigentlich noch jemand der arbeitet? Meinen Schätzungen nach eigentlich 
nicht. Und bei Berufsgruppen, die viel schlechtere Jobaussichten haben 
(Politikwissentschaftler, Philosophen) schätze ich die Arbeitslosenquote 
auf mindestens 110%...

von Ich (Gast)


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reNur schrieb:
> Statt 2,8 sind also 28 Prozent aller Elektroingenieure arbeitslos.

Das ist immer so eine Sache mit der Statistik.
Wenn 2,8% aller Elektroingenieure arbeitslos sind, heisst es noch lange 
nicht das nur diese 2,8% der Elektroingeieure einen Job suchen.
Einige arbeiten halt unter ihren Möglichkeiten und schauen sich weiter 
um.

Es arbeiten angeblich nur ein Bruchteil der Arbeitnehmer über 
Zeitarbeit, aber wenn ich mich so umschaue, gibt es fast nur noch 
Stellen über "Dienstleister".

reNur schrieb:
> Und bei Berufsgruppen, die viel schlechtere Jobaussichten haben
> (Politikwissentschaftler, Philosophen) schätze ich die Arbeitslosenquote
> auf mindestens 110%...

wenn nicht noch mehr.

Statistik ist was feines, damit kann man so ziemlich alles beweisen oder 
widerlegen.

von reNur (Gast)


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Zumindest sollte die Tatsache, dass für bestimmte Behauptungen überhaupt 
keine Statistiken existieren (auch nicht von arbeitnehmerfreundlichen 
Institutionen wie Gewerkschaften etc.) einem gebildeten Menschen zu 
denken geben.

Es ist vollkommen klar, dass man die Statistiken der Arbeitsagentur 
immer kritisch sehen muss, da diese Institution auch ein Interesse daran 
hat, die Zahlen niedrig darzustellen. Aber wie gesagt - wenn man sich 
mehrere Statistiken von verschiedenen Organisationen ansieht und eine 
klare Tendenz erkennt, könnte man auch anfangen seine eigene Meinung zu 
hinterfragen und sich nicht blind auf die eigenen subjektiven Eindrücke 
verlassen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Statt 2,8 sind also 28 Prozent aller Elektroingenieure arbeitslos.

Habe auch noch MINDESTENS dazugschrieben , also sind es ÜBER 28 % ( mit 
sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit )

> Den Faktor 10 setze ich dann einfach mal bei allen Akademikern an. Imo
> ist die Arbeitslosenquote bei Akademikern bei ca. 5%. Dh.h. ich schätze
> mal, real sind es 50%!

Also die sogenannten MINTLER sind in argen Schwierigkeiten , das ist 
klar ..

> Dann kommen natürlich noch die ganzen
> Zeitarbeiter dazu - schon sind wir bei fast 70%! Mensch, gibts
> eigentlich noch jemand der arbeitet?

Also bei den Ingenieuren sind es nicht so viele , die haben im Schnitt 
15 Jahre im Beruf , aber eher weniger , also mit 35-40 ist man weg ,  in 
der Zukunft kommt man vielleicht auf 10 Jahre , schöne Aussichten sind 
das ..

> Meinen Schätzungen nach eigentlich
> nicht. Und bei Berufsgruppen, die viel schlechtere Jobaussichten haben
> (Politikwissentschaftler, Philosophen)

So viel schlechter sind sie auch nicht , wenn überhaupt ..

> schätze ich die Arbeitslosenquote
> auf mindestens 110%...

Also ich weiss es ja nicht , im MINT-Bereich schaut es aber eher noch 
eine Spur düsterer aus für die Zukunft ..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Aber wie gesagt - wenn man sich
> mehrere Statistiken von verschiedenen Organisationen ansieht und eine
> klare Tendenz erkennt,

Ja , deutlich über 90 % sagen es aus das wir einen dramatischen 
Fachkräftemangel haben , was eine ziemlich dicke Lüge ist

Allenfalls im wirklich HÖCHSTQualifizierten Bereich , aber da im Ausland 
sich es herumgesprochen hatte was hier abgeht ist die Angelegenheit 
gelaufen ..

> könnte man auch anfangen seine eigene Meinung zu
> hinterfragen und sich nicht blind auf die eigenen subjektiven Eindrücke
> verlassen.

Ich traue überwiegend nur noch meinen subjektiven Eindrücken , die 
Statistiken sind zu über 90 % sehr grob manipuliert ..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich glaube Du solltest mal Deine Medikamente wechseln. Von welchen
> Bereichen sprichst Du da den bitte? Umwelttechnikern, oder was?

Querbeet

Wir haben um die 50 000 Absolventen pro Jahr , es gibt um die 650000 bis 
700000 Berufstätige Ingenieure , da kommt man auf 10 bis 15 Jahre im 
Beruf

Oder ist diese Berechnung zu kompliziert für Dich ??

von studi (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Wir haben um die 50 000 Absolventen pro Jahr , es gibt um die 650000 bis
> 700000 Berufstätige Ingenieure , da kommt man auf 10 bis 15 Jahre im
> Beruf
>
> Oder ist diese Berechnung zu kompliziert für Dich ??

Ich versteh sie nicht. Bitte erklär doch nochmal.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich versteh sie nicht. Bitte erklär doch nochmal.

Zwecklos

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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http://doku.iab.de/kurzber/2007/kb1607.pdf

Seite 6 , das Diagramm , bitte sorgfältig studieren ..

Es soll in De um die 6-700000 berufstätige Ingenieure geben ..

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Kann dieser Forentroll nicht endlich mal gesperrt werden?

Wieso ?

> Seit Monaten
> terrorisiert der systematisch dieses Forum mit Beiträgen, die das Thema
> "Wahrheit hinter der Fachkräftemangelpropaganda" ins Lächerliche ziehen
> durch maßloses Übertreiben bei jeder Gelegenheit.

Ich weiss es ja nicht , Zahlen lügen nicht ..

> Das ist so plump, dass
> es jedem auffällt, hier sind die Moderatoren meiner Meinung nach
> gefragt.

Wirklich ?

Sehe es anders , aber was solls ..

von voodoofrei (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Es soll in De um die 6-700000 berufstätige Ingenieure geben ..

"Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ingenieure" - Teilmenge ;)

von Dipl.- G. (hipot)


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Abdul K. schrieb:
> Dipl.- Gott schrieb:
>>
>> Wie bitte?
>>
>> I don't understand.
>
> Das war das was mir zu der Frage warum in den USA der Standard-Urlaub so
> kurz ist, mal gesagt wurde.
> In DE 6 Wochen Urlaub, in USA 2 Wochen.

Der Standardurlaub ist "kurz", weil die Amerikaner traditionell relativ 
fleißig sind. Die Kultur der aufstrebenden Nation im 19. und Anfang des 
20. Jahrhunderts wurde von der preußisch-protestantischen Arbeitsethik 
beeinflußt, so daß man in den Staaten eben viel arbeitet. Mehr Urlaub 
ist eine betriebliche Sonderleistung, die man sich verdienen muß, u.a. 
auf Grund gezeigter Leistung und Betriebszugehörigkeit. Mit 2 Wochen 
fängt man an, aber das bleibt nicht so. Kleinere Betriebe erlauben des 
weiteren häufig "personal time", 40 Stunden für private Angelegenheiten, 
wenn es brennt, und die nicht vom Gehalt abgezogen werden 
(Zahnarzttermine, Krankheit, Autopanne et cetera perge perge).

Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul. Und um dem 
dümmsten Einwand der Weltgeschichte vorab zu begegnen: Nein, das liegt 
nicht an irgendeiner sich selber eingeredeten Produktivität.

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl.- Gott schrieb:
> Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul.

Und durch Faulheit gehören wir zu den größten Volkswirtschaften 
weltweit, nicht wahr? ;-)

von reNur (Gast)


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Naja, das sind eigentlich fast schon typische Gedankengänge und 
Vermutungen, die logisch erschienen - historisch gesehen aber nicht 
unbedingt haltbar sind

In Amerika wurde schon immer viel gearbeitet (wenig Urlaub, hohe 
Wochenarbeitszeit, laxer Kündigungsschutz). Die massiven 
gesellschaftlichen Probleme (hohe Mordrate, hohe Anzahl von 
Selbsttötungen in den mittleren Lebensjahren, hohe Armutsquote, 
allgemein hohe Kriminalitätsrate, durschnittlich massive Überschuldung 
auch von mittelständischen Haushalten, völlig desolate 
Staatsfinanzen...) die es in den Staaten im Vergleich zum alten Europa 
gibt sprechen Bände.

Produktivität ist eben nicht alles...

von Marx W. (Gast)


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reNur schrieb:
> wenn man sich
>
> mehrere Statistiken von verschiedenen Organisationen

Nimm die von der OECD. Da hat Joschka und Gerd ned ihre Finger drin 
gehabt.
Ansonsten sein auf das makroökonomische Problem der Messung der 
Arbeitslosikeit hingewiesen.

von reNur (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Nimm die von der OECD. Da hat Joschka und Gerd ned ihre Finger drin
> gehabt.
> Ansonsten sein auf das makroökonomische Problem der Messung der
> Arbeitslosikeit hingewiesen.

Das Problem ist dass die OECD oft nicht so detaillierte Statistiken 
veröffentlicht wie nationale Organisationen. Trotzdem, hier ein kleiner 
Absatz vom Juli 2012, also recht aktuell:

>...
>Wie aus dem aktuellen Beschäftigungsausblick der Organisation für 
>wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hervorgeht, waren im Mai 2012 
>nach Definition der UN-Arbeitsorganisation ILO 5,6 Prozent der 
>Erwerbsbevölkerung in Deutschland arbeitslos. Vor der Krise waren es noch >8,4 
Prozent. Anders als in den meisten OECD-Ländern sank hierzulande auch >die 
sogenannte strukturelle Arbeitslosigkeit.
>...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Proxxon schrieb:
> Abdul das korreliert doch irgendwie mit der Erfahrung, je weniger der
> Mensch an materiellen Gütern besitzt, desto eher ist er zum Teilen
> bereit (der anatolische Bauer oder der von Putin drangsalierte Russe im
> Kaukasus teilt das bisschen was er hat mit dem Besuch für ein wenig
> Aufmerksamkeit an seiner Person). Diejenigen die hinter dem Geld
> herhecheln, um des Geldes wegen, leben in der ständigen Angst selbiges
> zu verlieren. Je größer der Besitz, desto ausgeprägter die Angst die ihn
> umtreibt. Ohne ständigen Zuwachs sieht er sich bereits in die
> Verlustzone abgleiten. Schließlich sieht er irgenwann nicht mehr den
> Besitz, sondern nur noch die Kosten (Steuern, Abgaben), die der Besitz
> so mit sich bringt. Spätestens der erste Herzinfarkt holt ihn dann
> wieder auf den Boden zurück. Ein Besuch auf dem Friedhof (sehr zu
> empfehlen) weckt die innere Vernunft vielleicht wieder auf. Letztens
> selber Blumen abgelegt, gegenüber neues Urnengrab, ein Mann, vor wenigen
> Wochen gestorben mit 56 Jahren. Gar nicht so selten.
>
> Das seelische Intaktsein muss man sich jeden Tag neu erkämpfen.


Von Proxxon mal ein interessanter Beitrag. Das ich das noch erlebe. Und 
du hast vermutlich recht mit der Aufmerksamkeit. Könnte sein, daß die 
Menschen nur gastfreundlich sind, damit sie auch mal wahrgenommen 
werden.

Wir waren vor 30 Jahren im damaligen Jugoslawien, Region Montenegro, bei 
der Gastarbeiterfamilie, die hier für meinen Vater in ner Firma putzte, 
da kam das ganze Dorf zusammen, es wurde alles aufgetischt was sie 
hatten äh nichthatten wie sich dann bei Tageslicht herausstellte. Da 
wird nämlich notfalls die letzte Ziege für die Gäste geschlachtet. Die 
Familie räumte das Schlafzimmer für die Gäste, die Zisterne wurde 
leergemacht, damit auf jeden Fall genug Wasser da ist, usw. Irgendwann 
MUSS man einfach abreisen, weil es immer beschämender wird. Einer im 
Dorf galt als Englischsprechender, letztlich konnte er nur "Oh yes" 
sagen, man hätte ihm du Volltrottel sagen können und er hätte oh yes 
geantwortet. Und eine wilde berauschende Natur hatten sie. Vergißt man 
nicht. Zurück in DE sieht man jeden Gastarbeiter auf einmal mit völlig 
anderen Augen.

Was würdest du machen, wenn du nur noch einen Tag zu leben hättest? 
Genau, eine sinnlose Frage.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>
>> Habe es schon angedeutet das wenn jemand für eine gewisse Zeit
>> arbeeitslos ist als UNGELERNT erfasst wird , taucht in der Statistik
>> also nicht mehr auf ..
>
> Exakt das sagten sie mir letztens bei der Agentur. Ich solle mir bloß
> nichts einbilden, denn ich wäre jetzt quasi ein NICHTS. Der nichts kann.
> Darauf hin kam dann der Vorschlag zum 1-Euro-Job. Um mal wieder zu
> lernen, wie Arbeit überhaupt geht. Gehirnwäsche hoch 3.

Mach dir keinen Kopf! Mir sagten sie, als ich mich vor Jahren bei denen 
vorstellte, daß es Elektronikentwickler so nicht gäbe. Ich solle doch 
bitte die richtigen Berufenummern nennen bzw. eine Tätigkeit, die es in 
deren Listen gibt. Echt gute Beratung.
Achso, nochwas: Ohne Studiumabschluß keine Akademikervermittlung.

An deiner Stelle würde ich die Daumenschrauben anziehen:
Als erstes teilst du denen mal mit, daß du kein Telefon mehr hast wegen 
Geldmangel wegen ständig steigender Kosten. Vorher läßt du deine Nummer 
aus dem öffentlichen Telefonbuch streichen. Dann sperrst du Anrufe vom 
Arbeitsamt bzw. schaltest die Fritzbox tagsüber nur für bekannte Nummern 
frei bzw. Handy aussschalten.
Als nächstes teilst du ihnen nach 3 Monaten dann mit, daß du auch keinen 
Strom mehr hast. Gleiche Begründung. Da die dort alle Gehälter beziehen, 
können die deine Begründung eh nicht im Einzelnen nachvollziehen.
Dann bewirbst du dich folgerichtig nur noch mit einem Anschreiben 
handschriftlich und kopiertem Lebenslauf. Den kannst du ja immernoch 
ausdrucken, woher sollen sie wissen wie du die Kopien ziehst. Wenns die 
Werbepauschale noch gibt, waren mal 5 Euro, kassierst du die jedesmal 
schön ein.
Folerichtig fliegst du bei den allermeiten Firmen dann sofort aus dem 
Bewerbungsverfahren...
Falls eine auftaucht, die dir behagt, kannst du es ja immernoch 
geradebiegen und dort anfangen.
Und so machst du das Spiel immerweiter...
Ruckzuck bist du in Rente.

Dank unserer Leistungsträger hier im Forum, kannst du dann bis zum 
Lebensende entspannt den Tag verbringen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Dipl.- Gott schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Dipl.- Gott schrieb:
>>>
>>> Wie bitte?
>>>
>>> I don't understand.
>>
>> Das war das was mir zu der Frage warum in den USA der Standard-Urlaub so
>> kurz ist, mal gesagt wurde.
>> In DE 6 Wochen Urlaub, in USA 2 Wochen.
>
> Der Standardurlaub ist "kurz", weil die Amerikaner traditionell relativ
> fleißig sind. Die Kultur der aufstrebenden Nation im 19. und Anfang des
> 20. Jahrhunderts wurde von der preußisch-protestantischen Arbeitsethik
> beeinflußt, so daß man in den Staaten eben viel arbeitet. Mehr Urlaub
> ist eine betriebliche Sonderleistung, die man sich verdienen muß, u.a.
> auf Grund gezeigter Leistung und Betriebszugehörigkeit. Mit 2 Wochen
> fängt man an, aber das bleibt nicht so. Kleinere Betriebe erlauben des
> weiteren häufig "personal time", 40 Stunden für private Angelegenheiten,
> wenn es brennt, und die nicht vom Gehalt abgezogen werden
> (Zahnarzttermine, Krankheit, Autopanne et cetera perge perge).
>
> Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul. Und um dem
> dümmsten Einwand der Weltgeschichte vorab zu begegnen: Nein, das liegt
> nicht an irgendeiner sich selber eingeredeten Produktivität.

Ich sehe das genauso! Warum fragst du dann "Wie bitte?" ??

Letztlich fahren die Amis dann aber trotzdem gerne nach Europa, weil es 
hier Dinge gibt, die sie so noch nie sahen.

Und Pseudo-Terroristen in Afghanistan per Drohne am Joystick in 
Kalifornien aus dem Hinterhalt abzuknallen, ist für mich weder Arbeit 
noch ehrlich.
Genausowenig wie wenn Moodys die Kapitalmärkte manipuliert und die 
anderen Zweige der amerikanischen Kapitalwirtschaft dann den Erlös 
abschöpfen. Insiderhandel auf amerikanisch. ganz legal. Ich nenne das 
negative Arbeit.

von Backflow (Gast)


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> Europäer, besonders Deutsche, gelten mehr und mehr als faul. Und um dem
> dümmsten Einwand der Weltgeschichte vorab zu begegnen: Nein, das liegt
> nicht an irgendeiner sich selber eingeredeten Produktivität.

Klär uns auf, was diese Nation im Niedergang so überlegen macht!


"Amerika, das ist die Entwicklung von der Barberei zur Dekadenz ohne den 
Umweg über die Kultur (Georges Clemenceau)."

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>>
>>> Habe es schon angedeutet das wenn jemand für eine gewisse Zeit
>>> arbeeitslos ist als UNGELERNT erfasst wird , taucht in der Statistik
>>> also nicht mehr auf ..
>>
>> Exakt das sagten sie mir letztens bei der Agentur. Ich solle mir bloß
>> nichts einbilden, denn ich wäre jetzt quasi ein NICHTS. Der nichts kann.
>> Darauf hin kam dann der Vorschlag zum 1-Euro-Job. Um mal wieder zu
>> lernen, wie Arbeit überhaupt geht. Gehirnwäsche hoch 3.
>
> Mach dir keinen Kopf! Mir sagten sie, als ich mich vor Jahren bei denen
> vorstellte, daß es Elektronikentwickler so nicht gäbe. Ich solle doch
> bitte die richtigen Berufenummern nennen bzw. eine Tätigkeit, die es in
> deren Listen gibt. Echt gute Beratung.
> Achso, nochwas: Ohne Studiumabschluß keine Akademikervermittlung.

Ach, zur Zeit mache ich mir über Arbeitsmarktdinge sowieso keinen Kopf 
mehr. Es gibt bei mir im Augenblick wichtigere Baustellen, um überhaupt 
wieder auf die Füße zu kommen. Alle 2 Tage in irgend einer Arztpraxis 
sitzen. Sowas geht bei Berufstätigeit ohnehin gar nicht. Ich berichtete 
vor Wochen ja darüber. Nachdem mein Arzt sich mit einem Attest und 
Arztunterlagen für mich noch mal richtig ins Zeug legte, kommt da auch 
schon seit Wochen nichts mehr vom Amt. Das ist gut so, denn jeden Tag 
und ununterbrochen Post vom Amt im Hausbriefkasten macht auf Dauer 
krank.

Mit Sport hat meine Gesundheit übrigens nicht viel zu tun: Einen Tag vor 
der Beinvenen-OP 2008 lief ich noch 15 km Jogging, schon seit 10 Jahren. 
Das bewirkt überhaupt nichts, Ernährung in dem Fall auch nicht. 
Angeborene Gene.

> An deiner Stelle würde ich die Daumenschrauben anziehen:
> Als erstes teilst du denen mal mit, daß du kein Telefon mehr hast wegen
> Geldmangel wegen ständig steigender Kosten. Vorher läßt du deine Nummer
> aus dem öffentlichen Telefonbuch streichen. Dann sperrst du Anrufe vom
> Arbeitsamt bzw. schaltest die Fritzbox tagsüber nur für bekannte Nummern
> frei bzw. Handy aussschalten.

Den Zahn mit dem Telefon habe ich denen vergangenen Monat gezogen. Sie 
beschwerten sich, daß ich auf Schritt und Tritt nicht auf dem Handy 
erreichbar bin. Ich sagte, es ist defekt, und muß zur Reparatur. Und 
nur, wenn ich mir die leisten kann. Es lohne sich aus Altersgründen 
nicht mehr. Der nächste Schritt wird auf diese Art das Auto sein. Es 
bleibt eines Tages unrepariert einfach stehen.

Das ist auch nicht weiter wichtig: Ohne Auto und dessen Betriebskosten 
fährt man für nur sehr gelegentliche Fahrten alle 3 Wochen 80km sogar 
billiger Taxi. Dann hat man mit der Gurke gar nichts mehr am Hut. Ich 
kann es heutzutage sehr leicht verschmerzen.

Vom Festnetz möchte ich mich evtl. auch trennen, Internet läuft ja 
ohnehin schon lange über den Mobilfunk-Stick. Das geht damit auch 
niemanden was an.

Bei unangenehmer Post mit z.B. Vorsprechterminen in nur einem halben Tag 
werde ich mal beginnen, zu suchen, ob sie per Einschreiben kam. Also, es 
gibt noch Mittel und Wege.

> Als nächstes teilst du ihnen nach 3 Monaten dann mit, daß du auch keinen
> Strom mehr hast. Gleiche Begründung. Da die dort alle Gehälter beziehen,
> können die deine Begründung eh nicht im Einzelnen nachvollziehen.
> Dann bewirbst du dich folgerichtig nur noch mit einem Anschreiben
> handschriftlich und kopiertem Lebenslauf. Den kannst du ja immernoch
> ausdrucken, woher sollen sie wissen wie du die Kopien ziehst. Wenns die
> Werbepauschale noch gibt, waren mal 5 Euro, kassierst du die jedesmal
> schön ein.
> Folerichtig fliegst du bei den allermeiten Firmen dann sofort aus dem
> Bewerbungsverfahren...
> Falls eine auftaucht, die dir behagt, kannst du es ja immernoch
> geradebiegen und dort anfangen.
> Und so machst du das Spiel immerweiter...
> Ruckzuck bist du in Rente.

Die Rente bzw. wenigstens vorüber gehende Erwerbsunfähigkeit z.B. 2 
Jahre, um zu sehen, ob es dann besser ist, wurde mir von mehreren Leuten 
ohnehin empfohlen. Ich warte noch auf ein Schreiben vom Amt, die mich zu 
diesem Schritt nötigen wollen oder sogar müssen. Es kann sich nur um 
Tage oder wenige Wochen handeln. Sonst gehe ich selbst zur RV, den 
Antrag stellen.

Reich werde ich im Leben zwar nicht mehr, kann aber schon eine Weile 
lang angemessen aus kommen. Auch ohne Luxus-Kreuzfahrten und ohne BMW 
muß es ja nicht schlecht gehen.

Den Befreiungsantrag für Rundfunkgebühren werde ich für den 01.01.13 
noch stellen.

> Dank unserer Leistungsträger hier im Forum, kannst du dann bis zum
> Lebensende entspannt den Tag verbringen.

Unsere Leistungsträger hier im Forum sind stinkig, weil sie anscheinend 
oft Personalfuzzis sind, und ich ihnen aber nie mehr auf den Leim gehen 
werde.

Zur Zeit bin ich in guten Händen, die mit mir auch Abwehr und Gegenwehr 
erörtern, und mich stärken. Um noch Mensch zu bleiben. Das ist wichtig.

Danke Abdul, mir wird schon was einfallen.

So, und jetzt wende ich mich meiner vom Amt tot gesagten 
Technikentwicklung wieder zu.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Backflow (Gast)
> Datum: 24.07.2012 17:59

> "Amerika, das ist die Entwicklung von der Barberei zur Dekadenz ohne den
> Umweg über die Kultur (Georges Clemenceau)."

Hier muss ich dir mal recht geben ! Aber nur dieses eine mal !

> Autor: Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)
> Datum: 24.07.2012 20:36

> Zur Zeit bin ich in guten Händen, die mit mir auch Abwehr und Gegenwehr
> erörtern, und mich stärken. Um noch Mensch zu bleiben. Das ist wichtig

Versuche es doch mal mit Arbeit. Dir werden sich vollkommen neue 
Horizonte
öffnen. Aber es geht ja auch so. Das arbeitende Volk füttert dich ja 
durch.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Versuche es doch mal mit Arbeit. Dir werden sich vollkommen neue
> Horizonte öffnen.

Es gibt keine Arbeit , vergiss es , und schon garnicht im 
Ingenieurbereich ..


> Aber es geht ja auch so. Das arbeitende Volk füttert dich ja
> durch.

Wenn es nur so einfach wäre ..

von Wilhelm F. (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:

> Versuche es doch mal mit Arbeit. Dir werden sich vollkommen neue
> Horizonte
> öffnen. Aber es geht ja auch so. Das arbeitende Volk füttert dich ja
> durch.

Nein, ich gehe auf Erwerbsunfähigkeit. Wann begreifen es die letzten 
hier?

von Lebenskünstler (Gast)


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Mann, da waren gestern ja wieder Geistesgrößen im Forum unterwegs.

> Autor: Wilhelm Ferkes (ferkes-willem)
> Datum: 25.07.2012 20:06

> Nein, ich gehe auf Erwerbsunfähigkeit.

Solche Figuren habe ich im Bekanntenkreis auch, meinen sie kämen mit 
Fußpilz in Rente. Eine Illusion!

Mach einen auf Balla-Balla ! Wenn im Oberstübchen ein paar Schrauben
locker sind ist dies nur sehr schwer nachweisbar. Damit dürftest du
aber ja keine Probleme haben .

Am Arbeitsmarkt bist du sowieso unnütz !

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Solche Figuren habe ich im Bekanntenkreis auch, meinen sie kämen mit
>
> Fußpilz in Rente. Eine Illusion!

Wußte gar nicht, daß unser Lebenskünstler auch ein Medizinstudium, 
Schwerpunkt Ferndiagnosen absolviert hat.

Kenne auch einige Gestalten, die sind mit Anfang 40 bei den Telekomikern 
aus psychischen Gründen dauerhaft BU geschrieben worden.
Wohl eher, wie werde ich diese Mitarbeiter los.

Andersrum, kämpfen andere um eine BU, weil sie gesundheitlich am Ende 
sind und sich regelmäßig in ärztliche Behandlung geben müssen.

In Zeiten des Fachkräftemangel müßten Leute mit einem Handikap, 
gesundheitlichen Problemen etc. besser und schneller eine neue Stelle 
finden, oder?

Warum fährst Du nicht einfah etwas Porsche, anstatt hier rumzuhängen?

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 26.07.2012 07:32

> Wußte gar nicht, daß unser Lebenskünstler auch ein Medizinstudium,
> Schwerpunkt Ferndiagnosen absolviert hat.

Dafür braucht man kein Medizinstudium, nur eine gute Nase und ein paar
Augen im Kopf. Für Medizinstudium sind bei mir andere Familienmitglieder 
zuständig !

Das hat einfach etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun wenn man
Leute die stinkefaul sind richtig einordnet.

> Warum fährst Du nicht einfah etwas Porsche, anstatt hier rumzuhängen?

Oh, woher weißt du das meine Frau als zweitwagen einen Porsche hat,
welcher mir freundlicherweise zur Verfügung steht. Nun ja, Frau Dr.
hat eben ein edles Herz !

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Das hat einfach etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun wenn man
> Leute die stinkefaul sind richtig einordnet.

Da magst du nicht immer Unrecht haben, da laufen hier einige rum.
Nur bei gesundheitlichen Problemen, bin ich mit einigen Aussagen 
vorsichtig.

Lebenskünstler schrieb:
> Oh, woher weißt du das meine Frau als zweitwagen einen Porsche hat,
> welcher mir freundlicherweise zur Verfügung steht.

Wie keinen eigenen Porsche, jetzt enttäuscht dich mich aber!  :-)

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 26.07.2012 08:01

> Wie keinen eigenen Porsche, jetzt enttäuscht dich mich aber!

Ha, Ha, Ha, Ha, ich Hartz-4, reicht genau um zweimal voll zu tanken !

von voodoofrei (Gast)


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Ich schrieb:
> Lebenskünstler schrieb:
>> Das hat einfach etwas mit gesundem Menschenverstand zu tun wenn man
>> Leute die stinkefaul sind richtig einordnet.
>
> Da magst du nicht immer Unrecht haben, da laufen hier einige rum.
> Nur bei gesundheitlichen Problemen, bin ich mit einigen Aussagen
> vorsichtig.

Der eine oder andere neigt hier etwas zur Übertreibung - da bin ich auch 
bei einigen Aussagen vorsichtig. ;)

von Kritiker (Gast)


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Die meisten Leute sind an ihren gesundheitlichen Problemen selbst 
schuld.

Wer nicht auf gesunde Ernährung, Bewegung, ausgegliche Balance, etc. 
achtet, braucht sich nicht wundern, wenn er mit 50 ein an Krebs oder 
anderen Krankheiten leidendes Wrack ist.

Aber selbst dann sind halt immer wieder andere Schuld:

- Die böse Industrie
- Die bösen Gene
- ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> - Die böse Industrie
> - Die bösen Gene

Noch deutlich wichtiger ist das soziale Umfeld ..

von Kritiker (Gast)


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Stimmt, selbst denken geht ja nicht.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Kritiker schrieb:
> Die meisten Leute sind an ihren gesundheitlichen Problemen selbst
> schuld.

Wie bekommt man dann solche Sachen wie Morbus Recklinghausen?
Das ist so schon mal eine Erbkrankheit - somit ist die vorhergehende 
Generation daran Schuld.

Du meinst vermutlich Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, 
Coronar-Erkankungen, Diabetes II, Bandscheibenvorfälle, 
Cholersterinüberschuss etc. pp.
Solche Krankheiten treten bei unzivilisierten Völkern nicht auf.

von voodoofrei (Gast)


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Aber was tun gegen Morbus Ignavus? ;)

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: STK500-Besitzer (Gast)
> Datum: 26.07.2012 12:28

> Solche Krankheiten treten bei unzivilisierten Völkern nicht auf.

Richtig !

Deshalb haben die auch eine durchschnittliche Lebenserwartung von
46 Jahren und wir eine von 82 !

von STK500-Besitzer (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Deshalb haben die auch eine durchschnittliche Lebenserwartung von
> 46 Jahren und wir eine von 82 !

Zu welchem Preis?
Diesen Durschnitt erreichen bestimmt keine Menschen, die sich 
"zivilisiert" ernähren, sondern ausreichend Obst und Gemüse essen, wenig 
Fleisch, sich bewegen, keinen Alkohol trinken und sowieso nicht rauchen. 
Stress vermeiden sie auch.
Menschen, die nicht derart leben, verlängern ihr Leben doch nur durch 
irgendwelche Medikamente.

Was das allerdings mit dem oben erwähnten Fachkräftemangel gemein hat, 
fällt mir so nicht auf.

von Stimmen im Spind (Gast)


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>Was das allerdings mit dem oben erwähnten Fachkräftemangel gemein hat,
>fällt mir so nicht auf.

Das liegt doch auf der Hand: Weil es so wenig Fachkräfte gibt, arbeiten
die wenigen vorhandenen auf Vollast und einem Verbrauch von 4 Kannen
Kaffee pro Stunde. Das erhöht die Pulsfrequenz auf ca 50Hz und den Blut-
druck auf mehrere Bar. Dieser Belastung halten die Fachkräfte nicht 
stand
und sie bekommen keine TÜV-Plakette mehr.

...

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: STK500-Besitzer (Gast)
> Datum: 26.07.2012 13:16

> Was das allerdings mit dem oben erwähnten Fachkräftemangel gemein hat,
> fällt mir so nicht auf.

Mir auch nicht.

Mir ist der Beruf " Fachkraft " auch unbekannt. Was ist das,
eine Berufsausbildung oder ein Universitätsabschluss ?

Selbst Google gibt da nichts her !

von Thomas1 (Gast)


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von Backflow (Gast)


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>Selbst Google gibt da nichts her !

Über Google in <1s für dich gefunden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fachkraft

Trotz der Umbenennung von Zuckerle in Lebenskünstler haben deine 
intellekuellen Fähgigkeiten nicht zugenommen.

Ich nehme an, dein Pseudonymwechsel erfolgte, weil dir dein Geschreibsel 
selbst peinlich war. Und jetzt kommen wieder die gleichen Texte.

Geistige Flexibilität sieht anders aus.

von Ich (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Mir ist der Beruf " Fachkraft " auch unbekannt. Was ist das,
> eine Berufsausbildung oder ein Universitätsabschluss ?

Ist das was es nicht gibt, zu den den gewünschten Bedingungen, daher 
auch Fachkräftemangel.

Wenn es keinen Porsche (neu) unter 20.000€ gibt, herrscht für unsren 
Lebenskünstler auch kein Porschemangel.

Fachkraft ein ähnlicher Begriff wie Arbeitslosigkeit.

Arbeitslos ist jemand der gemeldet arbeitssuchend ist und nicht unter 
einer der vielen Ausnahmen fällt (verordnete Maßnahmen über x 
Stunden/Woche, krank, ...)

Fachkraft ist jemand dessen Fach-Wissen für ein Gehalt x/a derzeit 
gesucht wird.
Eine Fachkraft ist somit keiner, der das geforderte Fach-Wissen hat, 
aber x+5%//a fordert.

Jemand, der glaubt richtig gesund zu sein, war noch nie richtig beim 
Arzt.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Backflow (Gast)
> Datum: 26.07.2012 17:13

> Trotz der Umbenennung von Zuckerle in Lebenskünstler haben deine
> intellekuellen Fähgigkeiten nicht zugenommen.

Mensch da bist du ja ! Freut mich das es dich noch gibt !

Wie ich sehe haben deine intelektuellen fähigkeiten aber auch nicht 
zugenommen. Immer noch der alte Sprüchekloppfer mit dem dem Stil der 
68er.
Hast auch nichts dazugelernt !

Hast du mittlerweile wenigstens den Abschluß als Fachkraft , was immer 
das auch sein mag, gemacht oder bist du immer noch Endwiggler ?

> Autor: Ich (Gast)
> Datum: 26.07.2012 19:13

> Jemand, der glaubt richtig gesund zu sein, war noch nie richtig beim
> Arzt.

Mach das mal. Am besten ein Gehirnklempner, laß dir mal das Oberstübchen
durchschäggen, wirst dich wundern was da so an lockeren Schrauben ans 
Tageslicht kommt.

Ist ein Gehirnklempner auch eine Fachkraft ? Oder ein Handwerker ?

von Ingenieurdienstleister wachsen weiter (Gast)


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https://www.semica.de/en/branchennews/semica-aktuell/news-detail/article/ingenieurdienstleister-sehen-keine-bedrohung-durch-ingenieurmangel.html

"Besonders interessant war dabei die Diskussion, die sich rund um das 
Thema "Ingenieurmangel in Deutschland" drehte. Dieser bereitet den 
international aufgestellten Engineering Dienstleistern nämlich keine 
wirkliche Sorge. So sei der Ingenieurmangel höchstens ein temporäres 
nationales und kein internationales Problem. "




"Dennoch sind die Ingenieurdienstleister sehr darum bemüht, sich bei 
jungen deutschen Ingenieuren und Hochschulabsolventen als potentielle 
Arbeitgeber ins Gespräch zu bringen. Geschenkt wird den deutschen 
Ingenieurabsolventen jedoch nichts. Aufgrund der internationalen 
Konkurrenzsituation unter den Absolventen, müssen sich deutsche 
Studenten - wie alle anderen auch - zuerst in Bewerbungsgesprächen und 
Assessments bewähren."

von Backflow (Gast)


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>Immer noch der alte Sprüchekloppfer mit dem dem Stil der 68er.


Wenn du wirklich so toll bist, warum vertrödelst du dann deine wertvolle 
Lebenszeit hier im Forum mit den ewig gleichen inhaltsleeren Posts?

von Daniel (Gast)


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Ich würde vermuten, weil er genau das nicht ist.

Es ist schon sehr offensichtlich, dass er hier etwas auslebt, was er im 
RL nicht kann.


Genau wie der Typ, der sich hier stets TOP-xyz nennt. Vllt ist es sogar 
der Selbe ..

Im prinzip arme Schweine, die mir leid tun. Ganz im ernst.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Zumindest sind sie unflexibel und überangepaßt. Das fällt mir auf.

Andererseits leben wir in einem Land in dem alle paar Meter 
Hinweisschilder zur richtigen Geschwindigkeit stehen. Meistens reicht 
der Platz nicht, sodaß mehrere Schilder an einem Mast angebracht sind. 
Was sollen da also für Menschen rauskommen?

Da regen sie sich über einen unwichtigen Frührente-Kandidat auf, 
empfehlen dem Kranken Sport, andererseits wurden über viele Jahre ganze 
Horden von Vorruheständlern abgeschoben, weil man sie ja nicht brauchte 
und den Arbeitsmarkt samt der Unternehmensbilanzen bereinigen wollte. Da 
ist doch Wilhelm richtig billich dagegen. Leute, ihr kommt da gut weg, 
die vielen anderen waren deutlich teurer!

Werde z.B. Standesbeamter, weniger Streß, kaum Risiken oder 
Eigeninitiative notwendig, richtiger Feierabend, abgesichertes Leben 
AUCH in der Rente. Nur mal so als Vorschlag.

Und laßt die Chinesen die Elektronik entwickeln!


Hatte ich schon erwähnt, daß ich weder Alk trinke noch rauche? Also wird 
er noch länger euch belästigen.

Tja, und jetzt gehe ich den Gartenteich säubern.

von Daniel (Gast)


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Die sind eh fleissiger als der übersättigte Deitsche Michell.

E-Technik sollte hier weitenteils gestrichen werden an den Hochschulen. 
Ein paar Gebrauchsingenieure, ein paar Überflieger für die Forschung, 
mehr braucht es hier nicht.

Aber die große Masse studiert es halt weiter, selbst schuld.

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel schrieb:

> E-Technik sollte hier weitenteils gestrichen werden an den Hochschulen.

Nein, das kannst du doch nicht einfach streichen! Es werden ja für die 
Personaldienstleister noch Billigheimer gebraucht, die kann man doch gar 
nicht so einfach eliminieren. ;-)

> Ein paar Gebrauchsingenieure, ein paar Überflieger für die Forschung,
> mehr braucht es hier nicht.

Als ich mit den ARM-Prozessoren an fing, fand ich ausgezeichnete 
Tutorials dazu. Wo??? Na, in China. In ganz Europa und den USA nichts 
annähernd vergleichbar gutes.

> Aber die große Masse studiert es halt weiter, selbst schuld.

Was ich nach meinem Studium so alles lese: Würde es mir heute auch neu 
überlegen. In anderen einfacheren Bereichen wird mehr Geld verdient. Ein 
Cousin ist Rettungs-Sanitäter, nicht mal Arzt, besitzt heute mehrere 
Häuser, die Firma, Fuhrpark mit einem Hubschrauber. Manchem 
Wurstbudenverkäufer geht es auch nicht schlecht.

von Backflow (Gast)


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>Ein Cousin ist Rettungs-Sanitäter, nicht mal Arzt, besitzt ...die Firma,

Dein Cousin besitzt einen eigenen Rettungsdienst?


>Manchem Wurstbudenverkäufer geht es auch nicht schlecht.

Wenn du das so genau weißt, warum hast du dann keine Frittenbude 
aufgemacht?
Welche unüberwindaren Hindernisse haben sich dir da wieder mal in den 
Weg gestellt? Mayonnaise-Allergie?

von Wilhelm F. (Gast)


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Backflow schrieb:

> Wenn du das so genau weißt, warum hast du dann keine Frittenbude
> aufgemacht?
>
> Welche unüberwindaren Hindernisse haben sich dir da wieder mal in den
> Weg gestellt? Mayonnaise-Allergie?

Na, ganz einfach: Weil ich jemand ganz anderes bin, mit ganz anderen 
Randbedingungen.

Also: Troll dich.

von Backflow (Gast)


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>mit ganz anderen Randbedingungen.

Dan hör auf hier rumzuheulen, daß es anderen besser geht. Deine 
Randbedingungen sind offenbar nicht mehr gefragt, wenn sie es denn 
jemals waren.


>Also: Troll dich.

Wenn du dir die Freiheit nimmst, hier dein lanweiliges Leben in jedem 
Thread ungefragt breitzutreten, dann darf ich darauf reagieren. Oder 
bist du neuerdings Inhaber des Hausrechtes hier?

>Ein Cousin ist Rettungs-Sanitäter, nicht mal Arzt, besitzt ...die Firma,

Daß dein Cousin einen Rettungsdienst besitzt, halte ich für ein 
Ammenmärchen, wie ein Blick z.B. in das saarländische 
Rettungsdienstgesetz
(http://www.sadaba.de/GSLT_SRettG.html9 unter 4) bzw. 5) zeigt. Oder ist 
dein Cousin der Dritte, an den das Innenministerium den Dienst 
übertragen hat?

von Paul Baumann (Gast)


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Backfloh schrob:
>Wenn du das so genau weißt, warum hast du dann keine Frittenbude
>aufgemacht?

Davon gibt es schon zu viele auf dem sog. "Markt"

Was man aber machen könnte, ist eine Suppenküche. Man wäre dann
sozusagen Supp-Unternehmer.

;-)
MfG Paul

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Einen interessanten Aspekt hat das erneute Auflodern schon: Die Frage, 
inwieweit die Berufswahl sich nach Vorlieben und dem Erkennen von klaren 
Bedarf richtet.
Vielleicht hat der Rettungssanitäter gar nicht seinen Lieblingsjob 
gewählt, sondern eine lokale Lücke klar erkannt und die dann 
systematisch ausgefüllt.

Vielleicht eine private Feuerwehr gründen und dann im Dorf rumgehen und 
den Leuten Policen verkaufen? Hm.

von Wilhelm F. (Gast)


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Backflow schrieb:

> Daß dein Cousin einen Rettungsdienst besitzt, halte ich für ein
> Ammenmärchen, wie ein Blick z.B. in das saarländische
> Rettungsdienstgesetz

Halte es, für was du willst. Saarland, oder was immer, der Mann ist im 
Ausland. Aber abends hier zu Hause. Denn Ausland gibts hier vor der 
Haustür reichlich.

von Daniel (Gast)


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Wieso sollte es dem Ingenieur eigentlich finanziell sehr gut gehen 
müssen?

Hält er sich für was Besseres?

Wieso sollte es Akademikern überhaupt besser gehen, als der 
Arbeiterklasse?

Habt ihr nicht aus Interesse am Fach studiert, aus dem Interesse am 
Denken, am Lösen von Problemen?

Warum seid ihr nicht bereit, euren Lebensstandard zurückzuschrauben? Mal 
weniger Fleisch fressen, weniger konsumieren, weniger Urlaub in der 
Ferne?

Mich kotzt diese ekelige Anspruchshaltung an. Aber es zeigt nur mal 
wieder deutlich: Egal ob Akademiker oder Arbeiter: Bildung hat nichts 
mit Herzensbildung zu tun.

Habt ihr studiert, damit ihr ein hohes Ansehen bekommt? Tolles Haus, 
Auto, Ische? Dann habt ihr schon verloren und dann kotzt mich eure 
Dekadenz an und ich kann mir ein Lächeln nicht verkneifen.

Ihr wollt nicht als Sklave für die Industrie arbeiten? Dann macht es 
nicht! Dann müsst ihr aber auch verzichten können! Wer das nicht kann, 
muss sich weiter verkaufen, ganz einfach.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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@ daniel

Warum so aufgebracht? Hast doch recht und weißt es auch. Ob andere das 
verstehen wollen ist doch deren Sach. Oder bist du dir etwa nicht 
sicher?
Ich kann dich beruhigen es ist genau so.

;-)

Namaste

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel schrieb:

> Hält er sich für was Besseres?

Nein.

> Wieso sollte es Akademikern überhaupt besser gehen, als der
> Arbeiterklasse?

Sollte es schon. Wenn sie mehr in Ausbildung investierten.

> Habt ihr nicht aus Interesse am Fach studiert, aus dem Interesse am
> Denken, am Lösen von Problemen?

Nein. Probleme lösen, garantiert nicht.

von Daniel (Gast)


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Ach, man muss die Leute auch mal wütend machen .. ;)

Hauptsache sie kommen überhaupt in Bewegung und fangen an nachzudenken. 
Aber manchmal kann man den Glauben an den gesunden Menschenverstand 
schon verlieren ..

von Daniel (Gast)


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@ Wilhelm:

Wieso sollten "höher gebildete" Menschen mehr verdienen, als Arbeiter 
und Angestellte?

Sind diese etwa nicht gebildet?

Das Deutsche Ausbildungssystem ist hervorragend und ich bin dankbar, 
dass ich zuverlässige Handwerker, Elektroniker, Friseure, Bäcker, etc. 
um mich habe.


Sollte es für den Akademiker nicht sinnstiftend genug sein, durch die 
höhere Bildung für ihn interessante Aufgaben übernehmen zu können?


Ich bin selbst einer und ich wüsste nicht, warum ich mehr verdienen 
sollte, als ein Straßenarbeiter, der bei dieser Hitze Asphalt aufgiest 
oder ein Koch, der unter hohem Stress 8h in der heißen Küche seinen 
Dienst verrichtet.


Wenn du aber alles nur an der "Wirtschaftlichkeit" messen willst, dann 
beschwere dich aber bitte auch nicht, wenn du plötzlich selbst nicht 
mehr "wirtschaftlich" bist, weil du krank bist oder der 
Nachbar/Ausländer mehr leisten kann bzw. weniger Geld verlangt.

von Backflow (Gast)


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>...ich wüsste nicht, warum ich mehr verdienen sollte, als ein
>Straßenarbeiter

Sehr edel. Und was machst du jetzt mit dem Geld, das du mehr verdienst?

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel schrieb:

> @ Wilhelm:
>
> Wieso sollten "höher gebildete" Menschen mehr verdienen, als Arbeiter
> und Angestellte?
>
> Sind diese etwa nicht gebildet?

OK, ich sag dazu mal was: War 20 Jahre Handwerker, und es ging 
eigentlich recht gut. In einem Firmenumbruch, wo aber niemand genau 
wußte, wo er mal landet, nutzte ich die Chance, mich noch mal weiter zu 
bilden. Das war leider insgesamt aber ein Schuß in den Ofen.

Sicher wäre ich auch gerne 45 Jahre lang bis zur Rente Handwerker 
geblieben, wie mein Opa und mein Vater es auch schon machten, das Geld 
reichte auch.

von Daniel (Gast)


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@Backflow:

Ich bin WiMa (öffentlicher Dienst) und verdiene da sicherlich gut.

Ich habe aber kein Haus, kein Auto, fliege nicht, habe kein Handy, ein 
10 jahre altes Notebook, mein Jacket ist gebraucht gekauft, ich pflicke 
meine Kleidung, besohle meine Schuhe neu, usw.

Da könnte ich noch viel zu erzählen. Am Ende bleibt: Ich komme mit 
meinem Gehalt mehr als gut zurecht.

Spende ich den Rest? Nein, ich arbeite seit 2 Jahren (endlich!!!) nur 
noch 28 Stunden/Woche (war das ein Krampf ...). Den Rest der Zeit 
verbringe ich u. a. damit:

- Mein Kind zu erziehen
- Im Community-Garden meinen Dienst zu verrichten
- OpenSource Projekte zu unterstützen
- Mich weiterzubilden
- Sport zu treiben
- Mein Ehrenamt in der Kirchlichen Gemeinde zu führen (Computer-AG, die 
vor allem von Kindern aus bildungsfernen Haushalten gerne besucht wird. 
Der Unterricht besteht aus kleinen Denkaufgaben (einfache 
Programmierung, Mathe-Nachhilfe, etc.) und danach Spaß (Spiele, etc.)).

Ausserdem bin ich noch politisch aktiv und habe dort auch gut zu tun.

Bin ich deswegen besser als andere, vor allem Arbeiter? Nein, sicherlich 
nicht. Aber ich versuche mich selbst zu erfüllen und dazu gehört für 
mich ganz klar auch Gesellschaftliche (aktive!) Teilhabe.

Das ist im prinzip egoistisch, ja! Aber ich glaube, hier ist es guter 
Egoismus.

Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

von Backflow (Gast)


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>Spende ich den Rest? Nein, ...

Deine lange Rechtfertigung, daß du den Mehrverdienst einfach behältst, 
zeigt, daß du dich mit deinem Statement doch nicht so ganz wohl fühlst.

von Daniel (Gast)


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Schön, dass du beurteilen kannst, wie wohl ich mich fühle. ;)

Vllt erkennen andere Leute anhand der ausführlichen Begründung aber auch 
einfach, dass es alternative Möglichkeiten gibt und ich persönlich 
glaube, dass ich mit meiner Methode wesentlich mehr helfe. Und ich 
spende indirekt sehr wohl Geld, durch meine verkütze Arbeitszeit im Job. 
Den Rest meiner Zeit (= Geld) "spende" ich anderen Tätigkeiten.

Das alles hat nichts mit einem "Weißen Ritter" zu tun, aber wenn man vor 
solchen Möglichkeiten die Augen verschließt, fällt das eigene Handlen 
wohl deutlich einfacher, oder Backflow? ;)

Schönen Abend.

von Backflow (Gast)


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>Das alles hat nichts mit einem "Weißen Ritter" zu tun

Jetzt verwechselst du etwas.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fer_Ritter_(Wirtschaft)


>...aber wenn man vor solchen Möglichkeiten die Augen verschließt,

Für den Verdienst ist es übrigens i.a. üblich diesen auch auf die 
Arbeitszeit zu beziehen. d.h. dein Verdienst pro Zeit ist immer höher 
als der eines Straßenarbeiters.

Aber wirtschaftliche Zusammenhänge sind bei den meisten hier böhmische 
Dörfer.

Das du deine Freizeit so ehrenvoll füllst, ist anerkennenswert, hat aber 
mit der Verdienstfrage rein gar nichts zu tun.

von Lablasmutation (Gast)


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Daniel schrieb:
> Wieso sollte es dem Ingenieur eigentlich finanziell sehr gut gehen
> müssen?
>

Arbeiten müssen wir alle, wenn man schon für die Industrie 
"ökonomisch"-optimierten Elektroschrott entwickeln soll, dann bitte mit 
der richtigen Bezahlung (mind. 2k netto). Von Herzen arbeiten wäre ja 
schön, aber man kann in diesem System nicht von Luft und Liebe leben.

von Bosch'ler (Gast)


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Daniel schrieb:



Daniel schrieb:
> Spende ich den Rest? Nein, ich arbeite seit 2 Jahren (endlich!!!) nur
> noch 28 Stunden/Woche (war das ein Krampf ...). Den Rest der Zeit
> verbringe ich u. a. damit:

- Weniger in die total unterfinanzierten Sozialsysteme einzuzahlen ?
- Weniger Steuern zu zahlen als du könntest (bei gleichen Kosten) ?

Unsoziale Haltung !

Wobei, die Computerkurse finde ich gut. Politischen Engagement auch.
Wobei es vermutlich in eine eher idealistisch verblendete Richtung geht 
...

Aber ganz ehrlich: Was für dich gut (und im Endeffekt auch für die 
Gesellschaft gut ist), würde bei vermehrter Anwendung absolut 
kontraproduktiv wirken. Stell dir mal vor, alle Angestellten würden so
arbeiten (wobei, Vollbeschäftigung ...).
Daher: Ich spare lieber auf das Häusschen, davon habe ich was, meine
Kinder auch. Und wenn es nur dazu dient, die Kosten für mich als
sabbernden Greis mit 80 Jahren in 50 Jahren zu bezahlen.
Denkst du etwa auch daran?

von voodoofrei (Gast)


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Daniel schrieb:
> Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

Dann lass doch einfach jedem seinen Egoismus und hör auf hier 
rumzutrollen du Gutmensch!

von Fachkraft (Gast)


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Autor: Voodoofrei (Gast) schrieb:

Daniel schrieb:
>> Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

> Dann lass doch einfach jedem seinen Egoismus und hör auf hier
> rumzutrollen du Gutmensch!

Den gleichen Vorwurf kann man an DICH richten. DU trollst doch auch nur 
hier rum. Du wirfst anderen Gutmenschentum vor? Es ist immer noch besser 
ein sog. "Gutmensch" zu sein als das Gegenteil. Was übrigens nur heißt, 
dass sind Leute wie Daniel die sich mal ernsthaft Gedanken machen und 
nicht nur flotte Sprüche absondern wie:

"Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn
zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht."

Egoismus kommt die Gesellschaft auf Dauer Teuer zu stehen. Bankvorstände 
handelten aus Egoismus, kauften zig mal mehr Dreckspapiere als sie 
überhaupt Eigenkapital besitzen - verarschten dann noch ihre Kunden mit 
unhaltbaren falschen Gewinnerwartungen und geschönten Risiken. Die 
Griechen handelten aus Egoismus - her mit dem Geld. der Euro bringt's 
ja. Spanien und Italien handeln egoistisch - Rettung naht mit der 
Gießkanne. Der Finanzsektor will den Egoismus seiner milliardenschweren 
Investorengilde beibehalten und lieber die arme sparsame schäbische 
Hausfrau für die Verluste bluten lassen. Hauptsache das Kasino der 
Finanzegoisten dreht sich ungehindert weiter. Egoismus im großen Stil 
kommt uns alle teuer zu stehen, zerstört die Gesellschaft, behindert die 
Fortentwicklung, macht jedes kluge nachhaltige Vorausdenken zu einem Akt 
der Unberechenbarkeit und Gefahr für demokratische Gesellschaften. 
Diktatoren waren übrigens immer Egoisten.

So gesehen ist übrigens Merkel ein Gutmensch. Denn sie leistet sich die 
Naivität daran zu glauben, dass ihr Plan etwas gutes für D-Land und 
Europa bewirkt.

von Lablasmutation (Gast)


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@Daniel und Fachkraft

Hier könnt ihr euer Gutmenschentum voll ausleben und die Gesellchaft mit 
eurem niedrigen Lohn und dem maximalen Profit des Unternehmens 
beglücken:

http://www.golem.de/news/zdf-zoom-im-zalando-lager-ist-den-arbeitern-sitzen-verboten-1207-93501.html

Dann wird alles gut, die Menschen besser, es ist ja so schööön und frei, 
nicht ein Leben in einem eigenen Haus anzustreben, wenn man doch nach 
jahrelangem Studium und der dadurch unweigerlichen Verschuldung für am 
besten 20k arbeiten geht!

von Daniel (Gast)


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@Lablasmutation:

DU hast leider gar nichts verstanden. Lese dir die Beiträge nochmal 
durch und denke drüber nach, das soll helfen, habe ich gehört.

von voodoofrei (Gast)


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Fachkraft schrieb:
> Den gleichen Vorwurf kann man an DICH richten. DU trollst doch auch nur
> hier rum. Du wirfst anderen Gutmenschentum vor? Es ist immer noch besser
> ein sog. "Gutmensch" zu sein als das Gegenteil. Was übrigens nur heißt,
> dass sind Leute wie Daniel die sich mal ernsthaft Gedanken machen und
> nicht nur flotte Sprüche absondern wie:
>
> "Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
> hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn
> zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht."

Du kennst den Unterschied zwischen guten Menschen und Gutmenschen? ;)

In Daniels Post steckt halt ne ordentliche Stange Doppelmoral drin, aber 
das gehört wohl so bei religiösen Leuten.

Und wenn du mir "nur flotte Sprüche" unterstellst, ist inhaltlich noch 
kein nachvollziehbarer Widerspruch gekommen. (Mir wäre es auch lieber 
die Leute hätten wieder einen Job bekommen und müssten keinen Frust 
schieben, aber permanentes Rumjammern und der ganzen Welt die Schuld für 
die eigene Lage geben bringt nichts)

von lach (Gast)


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> Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
> hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist.

Eher, dass er nicht die richtigen Beziehungen hat. Ohne die läuft 
nämlich garnichts. Von wenigen Ausnahmefällen wie exzellente 
Studienleistungen oder genau passenden Berufserfahrungen abgesehen.

von Lablasmutation (Gast)


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Daniel schrieb:
> @Lablasmutation:
>
> DU hast leider gar nichts verstanden. Lese dir die Beiträge nochmal
> durch und denke drüber nach, das soll helfen, habe ich gehört.


http://tangsir2569.files.wordpress.com/2010/08/picard_facepalm1-500x328.jpg

von voodoofrei (Gast)


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lach schrieb:
>> Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
>> hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist.
>
> Eher, dass er nicht die richtigen Beziehungen hat. Ohne die läuft
> nämlich garnichts. Von wenigen Ausnahmefällen wie exzellente
> Studienleistungen oder genau passenden Berufserfahrungen abgesehen.

Schau mal:

Beitrag "Wieviele Bewerbungen bis zum Job?"

von Fachkraft (Gast)


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voodoofrei (Gast) schrieb:

> Du kennst den Unterschied zwischen guten Menschen und Gutmenschen? ;)

Den darfst du ergoolen. Ist mir aber im Grunde ganz gleich. In diesem 
Forum ist mir schon oft aufgefallen, dass sobald sich jemand Gedanken 
über die Gesellschaft macht irgend ein Schreiberling mit der 
Gutmenschvokabel um sich wirft, selbst aber NULL beizutragen hat. Im 
Gegenteil, dann wird sogar noch auf den eigenen Egoismus verwiesen.

> In Daniels Post steckt halt ne ordentliche Stange Doppelmoral drin, aber
> das gehört wohl so bei religiösen Leuten.

Lass mal die Religion aus dem Spiel. Das ist Privatsache. Und wie steht 
es mit DEINER Doppelmoral?

Aussage 1.

"(Mir wäre es auch lieber
die Leute hätten wieder einen Job bekommen und müssten keinen Frust
schieben,"

(den Rest trenne ich mal ab und sage gleich noch was dazu)

Aussage 2.

"Wer es in 18 Monaten nicht geschafft hat einen neuen Job zu finden, der
 hat unter Beweis gestellt, dass er nicht mehr zu gebrauchen ist. Wenn
 zig Firmen ihn nicht genommen haben, dann stimmt auch was nicht."

In der Aussage 1. heuchelst du Mitgefühl und Anteilnahme. In Aussage 2. 
kommt dein wahrer Charakter zum Vorschein. Du schlägst dich auf die 
Seite der Firmen mit ihren abstrusen Bewerber-Aussortierritualen und 
gibst die Schuld dafür allein dem Bewerber. Aber du bist ja Egoist und 
auch noch Stolz darauf wenn Firmen trotz Fachkräftemangel (den gibt es 
schließlich AUS DER FIRMEN) Bewerber reihenweise in den Papierkorb 
befördern.

Und jetzt mal zum Thema "jammern".

" aber permanentes Rumjammern und der ganzen Welt die Schuld für
die eigene Lage geben bringt nichts"

Das ist genau so ein bescheuerter Vorwurf wie der des Gutmenschen. Wann 
immer sich Menschen über schwierige Lebenssituationen äußern kann das 
automatisch auch als "jammern" aufgefasst werden, ist es aber in der 
Regel gar nicht. Es ist nur der Versuch ein besseres Verständnis der 
Situation zu erlangen, indem man sich anderen mitteilt. Versetze dich 
als Beispiel mal in die Lage der Bundesregierung. Ich mach das gerade 
mal für dich.

Bundesregierung (MdB zu MdB): "Mensch das Volk da draußen, scheiss 
Jammerer. Nichts kann man ihnen recht machen. Immer wird rumgejammert, 
das Rettungspaket sei zu teuer, die Steuern zu hoch, PKW-Maut dürfen wir 
nicht einführen, Wovis' Flughafenprojekt ging ihnen nicht schnell genug, 
die Staatsschulden wachsen uns über den Kopf. Immer der ganzen Politik 
die Schuld zuschieben. Scheiss Jammervolk".

Du verstehst?!

(wohl eher nicht)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sagen wir mal so: Würde der Nachbar mich was angehen, hätte er und 
letztlich ich auch keine Probleme!
Man würde erkennen, wo es fehlt und wieviel man dort tun muß. Da aber 
jeder für sich hinwerkelt, fehlt es eben dann an den Extremen entweder 
an Geld oder an Sozialkompetenz.
Ansetzen muß man im Kindergarten und ernten darf man dann in 30-40 
Jahren.

von Daniel (Gast)


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Wie ist das eigentlich zu werten, wenn die Erkenntis da ist, aber das 
Handeln ausbleibt? Wieder sind Andere (dieses Mal die 
Erziehung/Erzieher) schuld, ist ja auch so schön einfach.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Offensichtlich meinst du mich?!

Wie das zu werten ist? Fortgeschrittene Lebenserfahrung, würde ich 
sagen. Erwachsene kann man nicht mehr grundlegend ändern. IMMER wären 
dazu wirklich einschneidende persönliche Erfahrungen notwendig. Selbst 
bei einem Lungenkarzinom rauchen danach viele wieder los. Denen kannst 
du auch folgenlos sagen, daß regelmäßiges Rauschen die Lebenserwartung 
um ca. 10 Jahre drückt. Selbst Vorbildsein hilft oft nicht! Da kommt 
dann sowas: "Meine Luschen von Eltern sind voll die Schisser. Seit ich 
trotzdem rauche, halte ich mein Gewicht, bin sozial anerkannt und kann 
mich besser konzentrieren. Kein Wunder wenn meine Alten voll uncool 
sind."

Ist aber auch egal. Soll jeder sich um sich selbst kümmern.

In der Erziehung kann man es nur falsch machen, aber das sollte dann 
liebevoll geschehen.
Man lebt also etwas sinnvolles vor und hofft, der Nachwuchs nimmt davon 
genug mit ins eigene Leben. Falls der Nachwuchs halbweg intelligent ist, 
wird er dies auch tun.
Gibt halt viele Eltern heutzutage, die können das auch nicht mehr 
liefern.

von observer (Gast)


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> Dann lass doch einfach jedem seinen Egoismus und hör auf hier
> rumzutrollen du Gutmensch!

http://www.unwortdesjahres.net/fileadmin/unwort/download/pressemitteilung_unwort2011.pdf

von Fachkraft (Gast)


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@  observer (Gast)

Danke für deinen Link!

Gefällt mir was die TU-Darmstadt hier schreibt.

Zitat

"Begründung: Mit dem Ausdruck Gutmensch wird insbesondere in 
Internet-Foren
das ethische Ideal des „guten Menschen“ in hämischer Weise aufgegriffen, 
um
Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren
und als naiv abzuqualifizieren. Ähnlich wie der meist ebenfalls in 
diffamierender Absicht gebrauchte Ausdruck Wutbürger widerspricht der 
abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch Grundprinzipien der Demokratie, 
zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen 
Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher 
Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören. Der Ausdruck wird 
zwar schon seit 20 Jahren in der hier gerügten Weise benutzt. Im Jahr 
2011 ist er aber in unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Kontexten 
einflussreich geworden und hat somit sein Diffamierungspotential als 
Kampfbegriff gegen Andersdenkende verstärkt entfaltet."

Besonders der letzte Satz trifft es auf den Punkt, nachdem (nicht nur 
hier) Blödköppe bekannter Zeitungen mit bekannten Gesichtern bestimmter 
Denkrichtungen (meist sog. Wirtschaftsliberale) diesen Kampfbegriff 
häufig benutzen, um die Pfründe ihrer außerordentlich wohlhabenden 
Klientel die den Sozialstaat verachtet als Sakrosankt zu erklären und 
dabei dann auch noch hämisch über die Probleme der Allgemeinheit 
witzeln.

von Sam Fisher (Gast)


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So langsam überlege ich, ob das organisierte Verbrechen nicht doch der 
bessere Arbeitgeber ist.
Karrierechancen, planerische Herausforderungen, steuerfreies Einkommen, 
was will man mehr?
Wofür die Mathematik an der Uni Lernen, die Spice auch kennt?

@Auto:
Ist es nicht besser, wenn man sich nen Benz leistet UND mit Kumpels, die 
keine Großverdiener sind durch die Gegend cruist und einen drauf macht; 
statt total asketisch-langweilig zu leben?

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Abdul K. (ehydra)
> Datum: 27.07.2012 17:56

> Hatte ich schon erwähnt, daß ich weder Alk trinke noch rauche?

Recht hast du ! Auch ich habe vor 15 Jahren der Trunksucht entsagt. Der
kluge Mann muss eben wissen wann er aufzuhören hat. Hast du auch schon 
Hallos gehabt und rosa Elefanten gesehen ?

> Autor: Daniel (Gast)
> Datum: 27.07.2012 22:34

> Porsche und Eigenheim können mir da gestohlen bleiben.

Mir nicht !

von Sam Fisher (Gast)


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Mietbehausungen sind keine artgerechte Haltung für Bastler!

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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... zeigen aber was der besserverdienende dortnichtwohnende aber 
eignerseiende Rest von den Insassen der Hochhäuser hält!

Ein Bastler brauch ein Nebengebäude mit artgerechter Mindestdistanz zum 
Ehepartner ;-)


@Lebenskünstler: Nö! Mir reicht ein Vater, der irgendwann im Suff seine 
Träume verlor. Ich habe also die vollen 15 Jahre :-)

von J. S. (Gast)


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Zur Erinnerung: Das Thema lautet "Fachkräftemangel"!


90% der letzten Beiträge haben das Thema verfehlt! Seid froh, daß ich 
nicht löschen darf! ;-)


Dabei ist dieses Thema doch so wichtig. Denkt mal an die vielen Leute, 
die im Herbst ein Ingenieurstudium beginnen. 50.000 Absolventen jährlich 
- nur für die Hälfte davon besteht Bedarf. Immer mehr Abiturienten 
stoßen bei der Informationssuche auf dieses Forum. Somit ist es wichtig, 
daß wirklichkeitsgetreues Nützliches geschrieben wird, und kein 
"Schrott".

von Mark B. (markbrandis)


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J. S. schrieb:
> 50.000 Absolventen jährlich - nur für die Hälfte davon besteht Bedarf.

> Somit ist es wichtig, daß wirklichkeitsgetreues Nützliches geschrieben
> wird, und kein "Schrott".

Ja wie jetzt? Nützliche Infos die sich auch belegen lassen, oder frei 
erfundene Zahlen? ;o)

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