Hi, ich möchte das Sony Ericsson GM47 GSM Modul, das momentan noch in einem GT47 Terminal steckt gerne auf eine eigene Platine setzen. Dort kommt die Spannungsversorgung von einem LiIo Akku + Ladeschaltung. Die Frage ist kann ich den Akku direkt an das Modul schließen oder brauche ich zwingend einen Spannungsregler dazwischen? Im Integrators Manual steht auf S.47 unter "VCC Supply Votage" 3,4V - 4,0V und unter "Over Voltage Limit" 5,5V. Der LiIo Akku (bzw. die Ladeschaltung) erreichen aber max. 4.2V. Die Module werden doch für Handys entwickelt, in denen meist LiIon Akkus sitzen, daher müsste das Modul das doch können oder nicht? Weitere Alternative wäre eine Schottkydiode dazwischen, allerdings kann man dann das Modul nur bis zu einer Akkuspannung von ca. 3,6V betreiben, was nicht so optimal ist. Wie wird das denn in Handys generell gemacht? Grüße Felix
Laut Seite 27 sollst du 3,8V selbst stabil erzeugen. Dein LiIO Akku wird 3.6-4.1V und ein LiPolymer 3.6-4.2V liefern. Ein StepDown Schaltregler, der ein Tastverhältnis von 100% beherrscht, kann fast die volle Versorgungsspannung durchschalten, denn die Schottky ist da die Freilaufdiode. Wenn du aber einen StepUp nimmst, kann er beim Durchschalten nur 4,2V-0,2V=4,0V erreichen, aber bei sinkender Akkuspannug unter 3,8V (sind ja dann 3,6V hinter der Schottky) kann er ja auf 3,8V hochsetzen. Außerdem ist die Schottky sicher angebracht um eine Verpolungsschutz zu haben. Ich würde einen Step-Up-Wandler einbauen.
Direkt drann. Deine Zuleitungen sind auch noch dazwischen. Direkt am Modul, also am Setckverbinder selbst brauchst Du mindestens noch 5x22uF Keramik parallel drann zum Abblocken. ich verwende einen 50.000uF/5V. Der passt direkt unters Modul. Funktioniert einwandfrei.
Hallo, Danke für die Antworten! > Laut Seite 27 sollst du 3,8V selbst stabil erzeugen. Dein LiIO Akku wird > 3.6-4.1V und ein LiPolymer 3.6-4.2V liefern. Das bezieht sich auf das Development Kit. Auf dem ist das so gelöst. Da wird aber auch eine Eingangsspannung von 10V - 15V verlangt. > Ein StepDown Schaltregler, der ein Tastverhältnis von 100% beherrscht, > kann fast die volle Versorgungsspannung durchschalten, denn die Schottky > ist da die Freilaufdiode. > Wenn du aber einen StepUp nimmst, kann er beim Durchschalten nur > 4,2V-0,2V=4,0V erreichen, aber bei sinkender Akkuspannug unter 3,8V > (sind ja dann 3,6V hinter der Schottky) kann er ja auf 3,8V hochsetzen. > Außerdem ist die Schottky sicher angebracht um eine Verpolungsschutz zu > haben. Stimmt, das ist auch eine Idee, wen man die Ausgangsspannung auf 3,6V einstellt, sollte er ja bei 4,2V-3,8V direkt durchschalten. Beim Durchschalten nehme ich mal an, dass der Wirkungsgrad (Diode nicht berücksichtigt) so an die 100% beträgt oder? > Direkt drann. Deine Zuleitungen sind auch noch dazwischen. Wenn du das bei dir so am laufen hast, wie viel misst du direkt am Modul? Ich kann mir nicht vorstellen, das auf den Zuleitungen 200mV verloren gehen. > Direkt am Modul, also am Setckverbinder selbst brauchst Du mindestens > noch 5x22uF Keramik parallel drann zum Abblocken. ich verwende einen > 50.000uF/5V. Das ist klar aber das wirkt sich ja nicht auf die zu hohe Versorgungsspannung aus. Ich werde trotzdem mal danach schauen, wenn die direkt unter das Modul passen, ist das ja optimal. Felix
>Wenn man die Ausgangsspannung auf 3,6V einstellt, sollte er ja bei >4,2V-3,8V direkt durchschalten. Beim Durchschalten nehme ich mal an, dass >der Wirkungsgrad (Diode nicht berücksichtigt) so an die 100% beträgt oder? Genau, allerdings muss der Step-Down nicht durchschalten. Er ist ja ein Hochsetzsteller, das heißt die Versorgung wird abzüglich Diode und Spulenwiderstand IMMER durchgelassen. Erst wenn die Spannung unter den Zielwert fällt, fängt der Regler an die Spule zu laden und dann über die Diode zu entladen.
René B. schrieb: > Genau, allerdings muss der Step-Down nicht durchschalten. Er ist ja ein > Hochsetzsteller, das heißt die Versorgung wird abzüglich Diode und > Spulenwiderstand IMMER durchgelassen. Erst wenn die Spannung unter den > Zielwert fällt, fängt der Regler an die Spule zu laden und dann über die > Diode zu entladen. Step-Up, nicht Step-Down. Der Rest passt ;) Ich habe mir gerade das Datenblatt des LT1302 [1] durchgelesen. Da steht drin, dass er aus 2V-8V IMMER 5V macht. Das bedeutet ja, er taktet auch oberhalb von 5V, so dass nur 5V am Ausgang liegen. Ist das bei allen Step-Up Wandlern der Fall oder ein Feature des LT1302? [1] http://www.ortodoxism.ro/datasheets/lineartechnology/lt1302.pdf
> Ich habe mir gerade das Datenblatt des LT1302 [1] durchgelesen. Da steht > drin, dass er aus 2V-8V IMMER 5V macht. Ich denke ich habe das Datenblatt falsch gelesen. Das ist nur der Fall, wenn er als SEPIC beschaltet ist. Anders wäre das ja auch nicht möglich, da der LT1302 nur einen Schaltausgang hat. Ich denke der Vorschlag von René mit einem Step-Up ist wohl am geeignetsten.
Jaja, StepDown!=Hochsetzsteller, aber zum Glück wisst ihr ja alle was gemeint war. Als kleinen üblen alten Bekannten gibts den MC34063. Du musst ihn ja nicht nehmen, aber für eine Übersicht ist der toll. Schau dass du einen mit integriertem FET bekommst, das spart Arbeit. Sonst geht für einen besseren Wirkungsgrad auch die Appnote mit externem FET. Den LT1302 gibt es als LT1302 und eben als LT1302-5. Der eine hat als Referenz 1,25V am FB-Eingang und der andere fix 5,0V. Bei dem 1,25er kannst du also selbst über einen Spannungsteiler die Ausgangsspannung bestimmen. Wenn du z.B. 1k und 2k als Spannungsteiler am Ausgang nimmst und den Mittenabgriff auf FB zurückführst, bekommst du (1,25/1k)*(1k+2k)=3,75V.
Nochmal: Das geht direkt vom Akku auf's Modul. Noch einen max1811 davor und kannst sogar vom USB laden. Da geht nichts kaputt, glaube mir. Ich habe zwar noch einen P-Kanal Mosfet davor, um das Modul komplett abschalten zu können, aber die 12mOhm von dem FET lassen da sogut wie nichts abfallen. (24-25mV bei 2A) Das Modul kann das ab! Gruß Axelr.
axelr. (offline) schrieb: > Nochmal: Das geht direkt vom Akku auf's Modul. Noch einen max1811 davor > und kannst sogar vom USB laden. Da geht nichts kaputt, glaube mir. Ich > habe zwar noch einen P-Kanal Mosfet davor, um das Modul komplett > abschalten zu können, aber die 12mOhm von dem FET lassen da sogut wie > nichts abfallen. (24-25mV bei 2A) > Das Modul kann das ab! Bei mir wird wohl ein MC34671 davor kommen. Kannst du sagen, bis wie viel V das Modul bei dir noch läuft? Bzw. wie weit kannst du deinen Akku entladen, ohne Step-Up? Evtl. sind die Verluste die durch den Step-Up + Diode entstehen größer als der Nutzen, die Batterie länger entladen zu können. Adererseits betreibst du das Modul außerhalb der Spezifikation...
Ja kann sein, das ich das Modul für ein-zwei Stunden ausserhalb der Spec. betreibe ;)) Die Spannung steht idR. für einige Minuten bei 4Volt, dann für eine halbe, bis eine Stundebei 3.8Volt, sinkt dann für sehr lange Zeit stetig und bleibt für lange Zeit stabil bei 3.6Volt. Bis 3.4 läuft die Applikation, darunter bucht das Modul jedoch nicht mehr ein.
axelr. schrieb: > Ja kann sein, das ich das Modul für ein-zwei Stunden ausserhalb der > Spec. betreibe ;)) > > Die Spannung steht idR. für einige Minuten bei 4Volt, dann für eine > halbe, bis eine Stundebei 3.8Volt, sinkt dann für sehr lange Zeit stetig > und bleibt für lange Zeit stabil bei 3.6Volt. > Bis 3.4 läuft die Applikation, darunter bucht das Modul jedoch nicht > mehr ein. Danke! Beim Laden ist Während der Konstante-Spannung-Ladephase die Spannung zusätzlich bei 4,2V. Oder ist das Modul bei dir während des Ladens aus? Ich werde es mal mit dem Step-Up probieren. Dann ist Axel die Referenz für Modul direkt am Akku und ich für Step-Up. Bin gespannt wie sich das auf die Akkulaufzeit auswirken wird... Was hast du denn für einen uC? Bei mir wird es ein STM32 werden.
ich habe gar keinen externen uC. Das macht der/die/das Script IM Modul. Sonst hätte ich ja ein anderes nehmen können. Also ok - ich habe noch einen kleinen AVR mit auf dem Bord. Der hat aber mit dem GSM Modul ansich nichts zu tun. Nein, das Modul ist auch beim Laden an. Steht doch im Datenblatt, das erst bei 5.5V die obere Grenze erreicht ist. Ich sah und sehe hier keine Probleme. Was denkst Du, was die im Handy veranstalten? Meinst Du, die bauen da noch extra einen Step irgentwas ein? ;)
>Meinst Du, die bauen da noch extra einen Step irgentwas ein? ;)
Ja meine ich, denn die Ladung der Akkus geschieht meist mit 5V. Würde
man einen Linearregler nehmen, würde beim Laden 1W abwärme entstehen,
was man in dem kleinen Gehäuse gar nicht abführen kann. Das geht immer
per Schaltregler. Mach mal die alten Nokias auf, da siehst du die dicken
Würfel mit rundem Auschnitt -> Das ist die Spule :-)
Na gut. in einem alten NOKIA vielleicht. dann mach mal ein Wavecom 2586 auf. Da wird das hübsch linear im Modul gemacht;) wie das beim SE GM/GR47 weiss ich jetzt garnicht (rotwerd) schonwieder solange her, das ganze??
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